monty python`s spamalot - Theatergemeinde Mainz e.V.

DRAMATURGEN DES STAATSTHEATERS MAINZ ERLÄUTERN
MONTY PYTHON’S SPAMALOT
Ein neues Musical liebevoll aus dem Film Die Ritter der Kokosnuss zusammengeklaut von Eric Idle
und John Du Prez
BESETZUNG
Musikalische Leitung: Axel Goldbeck
Choreographie: Sean Stephens
Kostüm: Dinah Ehm
Dramaturgie: Lars Gebhardt, Jörg Vorhaben
Inszenierung: Ekat Cordes
Bühne: Anike Sedello
Licht: Alexander Dölling
König Artus: Armin Dillenberger
Sir Robin / Wache / Bruder Maynard: Rüdiger Hauffe
Sir Lancelot / Französischer Spötter / Der Ritterfürst vom Ni / Tim, der Zauberer: Murat Yeginer
Patsy / Wache: Vincent Doddema
Sir Galahad / Dennis / Prinz Herberts Vater / Der schwarze Ritter: Klaus Köhler
Sir Bedevere / Bürgermeister / Dennis Galhads Mutter / Concorde: Clemens Dönicke
Die Fee aus dem See: Navina Heyne / Dorin Rahardja
Historiker / Der Noch-Nicht-Tote Fred / Französische Wache / Fahrender Sänger / Die Stimme Gottes / Prinz
Herbert: Denis Larisch
Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Monty Python ist Kult. Die britische Komikertruppe schreckte vor keinen Tabus zurück: Slapstick, Wortwitz,
Dada und eine gute Prise intellektuelle Distinguiertheit mischten sich in der legendären Sketchshow Flying
Circus zum Inbegriff des britischen „schwarzen Humors“. Doch nicht nur die Serie wurde in Deutschland ein
Erfolg, auch die grandios mit historischen Halbwahrheiten spielenden Kinofilme begeisterten das Publikum –
Das Leben des Brian gehört heute noch in einigen Familien zum traditionellen Weihnachtsprogramm. Auch
vor dem britischen Nationalmythos machten die Komiker nicht halt. Und wer kennt sie nicht? Die Ritter vom
Ni, die ein Gebüsch als Wegzoll fordern, das grausame Killerkaninchen, den auch noch ohne Arme und
Beine furchtlosen kämpfenden schwarzen Ritter, die fluchenden Franzosen, die ihre Feinde mit Weidetieren
unter Beschuss nehmen… Bei der Rekrutierung von Rittern für seine Tafelrunde und auf der gottbefohlenen
Suche nach dem Heiligen Gral begegnen König Artus und sein kokosnussschalenbewehrtes „Pferd“ Patsy
nicht nur einer kruden Mischung von Typen, sondern holpern sich auch durch ein merkwürdiges Mittelalter.
2005 entstand unter Federführung von Eric Idle ein Musical dieses Kultfilms, das genauso schnell zum Kult
wurde. Mit bekannten Songs der Python’s, grandiosen Musicalparodien und großem Orchester ist so
Unterhaltung der besten Art entstanden.
Regisseur Ekat Cordes setzt mit dem Choreografen Sean Stephens, Bühnenbildnerin Anike Sedello und
Kostümbildnerin Dinah Ehm nicht nur auf Mittelalter-Romantik, sondern lässt Superhelden-Ritter durch eine
knallbunte Musicalwelt stolpern, die auch nicht vor ein bisschen Trash und Slapstick zurückschreckt.
Schauspieler des Ensembles übernehmen die zentralen Rollen von König Arthus, Sir Lancelot, Sir Galahad,
Sir Robin u.a. und wechseln lustvoll Kostüme und Stimme für die zahlreichen Nebenfiguren, dazu kommt
Musicaldarstellerin Navina Heyne, die – im Wechsel mit Opernensemblemitglied Dorin Rahardja – die „Lady
of the Lake“ verkörpert und den ziemlich desorientierten Rittern auf ihrem Weg zum heiligen Gral tat- und
stimmkräftig zur Seite steht. Ein Ensemble aus acht Musicaldarstellern bringt eine gute Brise Tanzwut mit
und aus dem Orchestergraben sorgt das Philharmonischen Staatsorchester Mainz unter der Leitung von
Axel Goldbeck – der dem Publikum schon aus dem Überraschungshit der letzten Saison, Querbeat, bekannt
sein dürfte – für Stimmung, nicht zuletzt mit dem Monty Python-Hit schlechthin: „Always look on the bright
side of life…“
Oktober 2015
Lars Gebhardt
Staatstheater Mainz