Detektion von kurzzeitigen Lichtphänomenen auf dem Mond

Institut für Informatik
Lehrstuhl VII Robotik und Telematik
Spacecraft Control and System Design
Prof. Dr. Hakan Kayal
Detektion von kurzzeitigen
Lichtphänomenen auf dem Mond
Art der Arbeit: Praktikum
Motivation:
Seit dem 17. Jahrhundert berichten professionelle und
Amateurastronomen von kurzzeitigen Lichterscheinungen
(Transient Lunar Phenomenon, TLP) auf dem Mond. Obwohl
die Existenz des Phänomens nicht umstritten ist, gibt es
aufgrund unzureichender Daten viele Theorien über mögliche
Ursachen, die von Meteoriteneinschlägen bis hin zu
Gasentladungen
auf
der
Mondoberfläche
reichen.
Beobachtungen der vergangenen Jahrhunderte haben bisher
nicht für ausreichende Klärung des Phänomens gereicht, so
dass ein Bedarf für systematische und kontinuierliche
Beobachtung zu sehen ist.
Eine Satellitenkonstellation, bestehend aus mindestens
zwei Nanosatelliten wäre nicht zuletzt wegen der
Wetterunabhängigkeitfür eine derartige Beobachtung aus
dem Weltraum sehr gut geeignet. Aufgrund der kurzen
Dauer des Phänomens muss allerdings eine an Bord
Datenverarbeitung
in
der
Lage
sein,
solche
Lichtphänomene zu detektieren, zu speichern und über der
Bodenstation zur Erde zu übertragen. Eine solche
Software, die wegen den knappen Ressourcen eines
Nanosatelliten hinsichtlich Energieverbrauch optimiert sein
muss ist daher von zentraler Bedeutung.
Ziel der Arbeit:
Das Ziel des Praktikums besteht in dem Entwurf und Implementierung einer Software für die
Detektion von kurzzeitigen Lichterscheinungen auf dem Mond.
Aufgaben:
Nach einer Einarbeitung in das zugrundeliegende Missionskonzept und Definition von Anforderungen
an die Hardware und Software sollen geeignete Algorithmen für die Detektion analysiert werden.
Implementierung und Test der Software erfolgt zunächst auf einem normalen PC. Der Entwurf wird
hinsichtlich der späteren Portierung auf eine geeignete Plattform innerhalb des Satelliten optimiert.
Vorkenntnisse:
Programmierkenntnisse C oder C++, (Wünschenswert: Raumfahrtbetrieb)
Kontakt:
Prof. Dr. Hakan Kayal
[email protected]