country im anzug

Friday Magazine
4. bis 10. März 2016
leben
No. 9
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MANOR BEAUTY
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Coverfoto: Stian Foss; Moderedaktion: Martina Loepfe; Model: Lejla Hodzic @ Scout; Hair & Make-up Artist: Monika Spisak @ Style-Council. Blazer und Hose von Akris Punto bei Modissa; schwarzes Oberteil von
Clover Canyon bei Big; weisse Bluse von H&M; Ohrringe von New Yorker; Cowboyhut von Stetson bei VMC; flache Cowboyboots von Mango; Fingerringe von Swarovski, Pandora, Thomas Sabo und H&M.
Mit herzlichem Dank ans Hotel Atlantis by Giardino, Zürich. Fotos Inhalt: John Patrick Walder (1), Stian Foss (1), Edith Images (1), ddp Images (1), Getty Images (1), Frank Blaser (1), zvg
14
Inhal t
Er startet durch:
Sänger Nickless.
10
Rückzug:
Wir machen immer
weniger für unser
Sozialleben.
4Am Start
6Sag mal...
8Close-up:
Oscargewinnerin
Brie Larson
10 Leben: Kein Bock auf Smalltalk und Beziehungsarbeit
12Stars I: Santigold
14Stars II: Nickless
18Mode: Yii Hah!
24Beauty:
Haarausfall
26Culture Club
27Interview:
Mitarbeiterin
der Woche
Fashion Director
Martina Loepfe
hat in unserer
Modestrecke einen
ihrer aktuellen
Lieblingslooks
inszeniert: den
Nashville-Trend mit
Country-Elementen,
Volants und ganz
viel Rüschen. Das
Resultat des
Shootings mit
Model Lejla Hodzic
gibts ab Seite 18.
Lea van Acken
28Horoskop
29Bezugsquellen,
18
Impressum
30Friday fragt
Lucky Lejla:
Der CowgirlLook zieht
die Blicke
auf sich.
12
“Erfolg liegt
zu 80 Prozent
am Marketing”:
Sängerin
Santigold im
Interview.
24
Damit sie
behält,
was sie
hat: Tipps
gegen
Haar­
ausfall.
Fr id ay N o.
3
9
Am
Start
Allmacht
Das junge Zürcher Label
The Backyard setzt in
seiner ersten Kollektion auf
spacige Looks in Weiss,
Silber, Schwarz und Grau.
• t hebackyard.ch
IN
Die Designs des
Schweizer Labels
Ottolinger.
Die neue NetflixSerie “Love”.
Als Mann mehrere
Silber-Fingerringe
tragen.
Mehr Bijoux
Schluss mit filigranem
Schmuck: Diese Saison
klotzen wir mit bunten
Prunkstücken.
OUT
• C&A Jewelry Collection,
ab Fr. 9.-, erhältlich in den
C&A-Stores und auf cunda.ch
Einen InstagramAccount für
sein Haustier
einrichten.
Midi-Röcke.
W in
Redaktorin Gina Buhl
hat dank diesen
Tassen ihr Keramiktrauma überwunden.
Seit ich als 10-Jährige
einen Töpferkurs belegt
hatte und fürs Ergebnis
von der Kursleiterin ausgelacht wurde, habe ich
einen grossen Bogen um
Geschirr mit dem Siegel
Handmade gemacht –
bis ich vor kurzem diese
hand­gefertigten Kaffeetassen entdeckt habe.
Das Design ist skandi­
navisch-schlicht und das
Material so zart, dass ich
meinen Kaffee ganz sicher
nur noch aus ihnen
trinken werde.
Perfekt für den
Südstaatentrend
in der Mode: diese
Schultertasche im
Country-Look.
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9
Redaktion: Marc-André Capeder / Fotos: Olaf Rayermann (1), Rita Palanikumar (1), Wolf Fotografie (1), zvg
Fliegerbrillen.
Sag mal ...
Ein Flair für Flieder?
Heidi Klum und Kelly
Osbourne ent­decken an
Elton Johns Oscar-Feier
eine Gemeinsamkeit.
Ist Joe Jonas nicht cool genug?
Der Sänger (l.) und sein
Kumpel sind gerade bei einer
Hollywoodparty abgeblitzt.
Dabei haben sie sich so Mühe
gegeben mit ihrem Outfit.
Wars so schlimm?
Schauspieler Benicio
del Toro schaut nach
dreieinhalb Stunden
Oscar-Verleihung
irgendwie fertig aus.
Fr id ay N o.
6
9
Gehts noch gieriger, Schatz?
Das Basketball-Date von Jude Law
und Freundin Phillipa Coan hat auch
seine unromantischen Momente.
Shoppen mit Schirmträger?
Für Topmodel Irina Shayk
ganz normal.
Redaktion: Sabine Eva Wittwer / Fotos: Dukas (5), Getty Images (3)
Bist du das,
Robbie? Die Zeit
geht auch an
Robbie Williams
nicht spurlos
vorbei, und das
ist voll okay so.
Worin ist JLo
unschlagbar?
La Lopez, 46,
rockt mal wieder
eine Fotowand
nach dem Motto
«Sexappeal geht
vor Stil».
Close-up
B i g , B r i e!
Text: Melanie Biedermann / Foto: Getty Images
Brie Larson räkelt sich
mit eingeölten Beinen
und knapper FastfoodKette-Uniform auf
dem Sofa – damals,
2009, als die OscarGewinnerin sich noch als
Avril-Lavigne-Remake
versuchte. Brie hatte
bereits viele Karrieren,
darunter auch eine als
Hollywood-Teenqueen
in Serien wie «Popular».
Erfolg? Weniger. Jetzt
knallts dafür so richtig:
Bries Rolle in «Room»
hat ihr nicht nur einen
Oscar, sondern 37 (!)
weitere Awards eingebracht. Plötzlich kommt
der Erfolg trotzdem
nicht: Brie brilliert seit
Jahren in allen GenreEcken, von schweren
Indie-Dramen wie
«Short Term 12» bis zum
Comedy-Block­b uster
«Trainwreck». Eine
glatte Hollywoodbeauty
ist sie bis heute nicht.
Dafür ein talentiertes
Super-Babe, das aus
fiesen Ex-Karrieren
Big Business macht.
Weil sie es kann. Aktuell
dreht die 26-Jährige
die Neuauflage des
Klassikers «King Kong».
Biiiiiig Business.
• B rie ist ab 17. März in
ihrer Oscar-Rolle in “Room”
im Kino zu sehen.
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Fr id ay N o.
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LIMITED EDITION
Solange der Vorrat reicht. // Unverbindliche Empfehlung für Detailhandelspreis (RSP).
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Small tahlukng: zu an strenw
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ei gentlText: Angelika Imhof
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Wir lassen Nachrichten
lange unbeantwortet,
an WG-Partys haben wir
nicht mal Lust auf ein
harmloses Gespräch,
und die kriselnde Beziehung lösen wir auf, ohne
lange zu zögern.
Sieht ganz so aus, als
habe der Trend zum Mini­
malismus unser Sozialleben erreicht. Es geht
nicht mehr nur darum,
den Konsumüberfluss
abzulehnen, indem man
sich bei materiellen
Dingen einschränkt –
dagegen wäre ja nichts
einzuwenden. Mittlerweile wollen wir auch
den sozialen Ballast
möglichst bequem vermeiden. Dabei gelingt
es uns auch noch, dieses
Verhalten als Ausdruck
von Freiheitsliebe zu
erkaufen: «Ich möchte
mich gerade nicht von
Fr id ay N o.
10
9
“Manchmal brauchts
Smalltalk, damit
Tiefgründigeres
entstehen kann.”
Commitment-Pool herum­zudümpeln. Es ist bestimmt manchmal ungemütlich und anstrengend. Aber der Lohn dafür
ist auch nicht schlecht:
echte Gefühle.
Wir sollten uns ernsthaft fragen, wann wir
soziale Abhängigkeiten
und Verpflichtungen reduzieren, weil sie uns
belasten – und wann wir
einfach nur den Weg des
geringsten Widerstands
gehen wollen.
Text-Praktikantin
Angelika, 24, findet, wir
haben einen Hang zur
sozialen Bequemlichkeit.
Fotos: Plainpicture (1), zvg
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Wir so listen
Minima
jemandem abhängig machen» klingt
doch ganz gut. Aber
hinter diesem sozialen Minimalismus
versteckt sich insgeheim einfach ein
Hang zum Egoismus
und zur Bequem­
lichkeit.
Es ist nicht fair,
wenn wir eine Nachricht erst dann beantworten, wenn es
uns gerade in den
Kram passt. Klar,
seit es Gruppenchats
gibt, ist es manchmal schwierig, nicht
in der Kommunikationsflut zu ertrinken. Aber oftmals
sind wir schlicht
zu faul, um rasch
zurück­zuschreiben.
Was den Widerwillen gegenüber Smalltalk betrifft, der in
meinem Bekanntenkreis schon Standard
ist: Ich glaube, wir
verbauen uns da was.
Ich bin auch kein
Fan verbaler Belanglosigkeiten, aber
manchmal braucht
es einfach etwas
Geplänkel, damit
Tiefgründigeres entstehen kann. Was ist
die Alternative? Verkrampftes Schweigen, weil wir nicht mal
versuchen, in ein Gespräch reinzufinden?
Von seiner fragwürdigsten Seite zeigt sich
der soziale Minimalismus in unseren Liebesbeziehungen: Sobald
es nicht mehr wie geschmiert läuft, über­
legen wir gleich, die
Bindung aufzulösen.
Oder andersrum: Wir
gehen eine Beziehung
gar nicht erst ein, weil
wir uns nicht die Mühe
machen wollen, sie vielleicht irgendwann wieder unter emotionalem
Aufwand auflösen zu
müssen. Man kann das
alles auf die Kuppel-Apps
schieben, dank denen
wir jederzeit jemand
Neues daten und darauf
spekulieren können,
dass diese Person noch
viel besser zu uns passt
als die letzte.
Schon die Aussicht
auf ein bisschen Arbeit
an der Beziehung löst bei
vielen Panik aus. Dabei
würde es sich lohnen,
auch mal zu investieren,
anstatt ewig im Non-
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Zweidler
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Intervie
Kons
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Santi, welchen Anteil
am Erfolg hat die Musik,
wie viel ist Marketing?
80 Prozent ist Marketing,
leider.
Bitter für dich als
Musikerin. Total! Als
Künstler hat man es heute
schwer, nur von seinem
Job zu leben. Die Leute
geben kein Geld mehr
aus für Musik. Man muss
Alternativen suchen, um
doch was zu verdienen.
Wie sehen die aus?
Man spielt an Corporate-Events, weil das ein
sicheres Einkommen be-
Fr id ay N o.
12
9
einfach nur ich selbst.
Mal Tomboy, mal Girlie.
Wie sieht deine GirlieSeite aus? Ich liebe Weih­
nachten, dekoriere singend die Wohnung, backe.
Und ich bin der Mode ver­
fallen – vor allem Son-
“Der Druck, der
Norm entsprechen zu müssen,
ist riesig.”
nenbrillen. Mein eigens
angefertigter Sonnenbrillenschrank hat 90 Fächer – und er ist voll.
Was macht dich zum
Tomboy? Ich hänge arbeitsbedingt oft mit
Jungs rum, tue das aber
auch privat gern. Ich
liebe Actionsport wie
Snowboarden. Wenn ich
meine Freundinnen dazu
überreden will, weigern
sie sich – und ich ende
wieder bei den Jungs.
Du wirst 40 dieses
Jahr. Ein Thema für dich?
Ich lebe in New York City.
Meine Freunde sind 18,
30 oder 50. Hier spielt
das Alter einfach keine
Rolle.
Ganz Santigold-like
gehts auf “99 Cents”
(Warner) erneut bombastisch multibel zu und
her: Electro, Punk,
Reggae, Indie – Santi
macht ihr Ding.
Fotos: Christelle de Castro (1), zvg
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alerisn Sapntrigold the“m99atCiseienrtts”mit
deutet. Oder verkauft
Songs an TV-Sendungen oder Werbespots.
Kunst wird immer
mehr zum Produkt.
Wie gehst du
damit um? Ich kann
die Situation nicht
ändern und muss meinen Platz in dieser
Ab­surdität finden.
Und den dann wiederum zu Kunst machen.
So wie dein Album
«99 Cents»? Genau.
Ich thematisiere
Konsum und Narzis­s­mus unserer Zeit.
Alles ist gebrandet,
wird zu Geld gemacht.
Wir sehen sogar uns
selbst als Produkt.
Und vermarkten uns
möglichst gut.
Bezeichnest du
dich als Feministin?
Das sollte jeder! Es
gibt noch so viel zu
tun in Sachen Gleichberechtigung.
Zum Beispiel?
Nehmen wir Frauen­
bilder. So viele
Künstlerinnen tragen
Halbnackt-Outfits,
weil sie immer noch
denken, dass sie
nicht mehr zu bieten
haben als ihre Sexualität. Dabei können Frauen
so viel mehr.
Was kannst du als
Künstlerin bei dem Thema
bewegen? Ich lasse mich
nicht verbiegen und versuche, Frauen dazu zu inspirieren, selbstbewusst
zu sein. Der Druck, einer
vermeintlichen Norm zu
entsprechen, ist riesig –
vor allem was den Körper
angeht. Solange nur
dieser perfekte Vorbildtyp in den Medien präsent ist, wird sich nichts
ändern.
Was für ein Vorbild
willst du sein? Ich bin
Stars
Goldjunge:
Statt Wohn­
zimmergigs
spielt Nickless
heute auch
mal vor 40 000
Leuten.
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RotweiTenxt:, MRelanie Biedermann Fotos:
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Fr id ay N o.
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«Nicola, aber Niggi
ist auch super!» Nickless
strahlt, als wir uns in
einem Zürcher Foto­studio
treffen – Shootings sind
für den Newcomer noch
immer etwas Besonderes. Vor drei Wochen hat
er seinen ersten Swiss
Music Award für die
Single «Waiting» gewonnen. Jetzt wühlt sich der
20-Jährige durch eine
Stange voller Outfits.
Als er die Schuh-Auswahl
entdeckt, grinst er wie
ein Kind am Süssigkeitenstand. Gleich lässt
er sich das Gesicht pudern und die SignatureTolle aufplustern – aber
nur dezent: «Die Frisur
gehört mittlerweile
zu mir, das bin einfach
ich.»
Er beginnt zu er­
zählen: «Mit 12 war ich
in einer Band, sie hiess
Klirrfaktor.» Nicola
Kneringer,
wie Nickless neben
der Bühne
heisst,
wollte Musik
machen. Immer schon.
Gefördert hat ihn ein
guter Freund der Familie, ein Musiklehrer.
Er motivierte Nickless
zum Schlagzeugspielen,
brachte ihm Gitarre
und Klavier bei. «An der
Kunst- und Sportschule
musste ich zusätzlich
zehn Stunden pro Woche
üben. Aber das war gut
so.» In seiner Teenband
war Nickless Schlagzeuger, gesungen hat er im
Hintergrund. Die Songs
kamen aber schon damals oft von ihm. Einen
davon hat die Band im
Studio von Thomas Fessler aufgenommen, dem
Produzenten von Bastian
Baker und Pegasus.
Ein Jahr später
klopfte Nickless wieder
an Thomas’ Studiotür.
«Ich wollte für ihn
arbeiten. Thomas hat
natürlich gezögert, ich
war ja erst 15.» Er blieb
hartnäckig und bekam
den Job. «Ich hab Kaffee
gemacht und das Klo geputzt.» Aber er war am
richtigen Ort: Heute
produziert Fessler
seinen ehemaligen
Assistenten
als SingerSongwriter.
Nickless
ist im Bu­
siness angekommen,
er spielt
spontan an Partys von
Musikerkollegen wie
77 Bombay Street und
schreibt Songs für an­
dere Künstler. «Ich
versuche, möglichst
effi­zient zu sein»,
beschreibt er seinen
Alltag. «Wenn du selbständig bist, musst
du dich immer wieder
mo­tivieren, sonst verhängst dus.»
Den Drill hat er sich
früh einverleibt. Das
zeigt sich auch in sei-
“Veganer bin
ich nicht.
Aber ich habe
gemerkt,
was mir
guttut und
was nicht.”
nem Ernährungsregime:
«Morgens
trinke ich
immer ein
Zitronenwasser, ich esse
kein Fleisch und keine
Milchprodukte.» Vegan
lebt er nicht. «Ich will
mich nicht labeln. Ich
hab einfach gemerkt,
was mir guttut und was
nicht. So bin ich viel
parater und fit für die
Bühne.» Kontrollzwang?
«Nein, aber ich bin
sehr selbstkritisch.
Ich glaube,
das muss
man sein,
wenn man weiter­kommen
will.» Der Erfolg gibt
ihm recht. «Waiting»
hat Goldstatus erreicht,
statt Wohnzimmergigs
spielt Nickless heute auch mal vor 40 000
Leuten und tourt mit
Pop-Prinzen wie Bastian
Baker und Baschi.
Weiter auf S. 16
“Die Tolle,
das bin
einfach ich”,
sagt er.
“Du musst dich
immer wieder
motivieren,
sonst verhängst dus.”
Fr id ay N o.
15
9
Stars
“Ja, ich bin
schon gläubig.
Das gibt mir
Rückhalt.”
Während er erzählt, betont er immer wieder,
wie wertvoll all das für
ihn sei. «Das hat sicher
mit meiner Erziehung zu
tun. Dankbarkeit zu zeigen, ist für mich sehr
wichtig.» Auf der Bühne
der Swiss Music Awards
dankt Nickless auch Gott
für seinen Gewinn – ein
ungewohnter Moment.
Was in den USA fast zum
guten Ton gehört, eckt
in der Schweiz an – erst
recht aus dem Mund
sein sicherer Hafen,
und wenn er heimkommt,
schaltet er ab – komplett: kein Computer,
kein Handy, kein Instagram. «Das NicklessProfil zu betreuen gibt
schon genug zu tun.»
Das wird nämlich von
Nachrichten seiner
Fan-Girls geflutet.
Spricht man ihn auf
sein Schnügel-Image
an, meint er bloss: «Das
ist natürlich schön –
wenn man als Musiker
in der Öffentlichkeit
steht, wahrscheinlich
aber auch normal.»
Er mache jedoch nicht
Musik, um Dates zu kriegen, darauf besteht er.
Das Statement von einem, ders offensichtlich
ernst meint.
eines 20-jährigen Popsängers. «Es ist keine
grosse Sache für mich,
so bin ich eben aufgewachsen. Aber ja, ich bin
schon gläubig.»
In einer Zeit, in der
Religion ein heikles
Thema ist, wirkt seine
Offen­heit erfrischend
direkt und echt. «Mein
Glaube gibt mir Rückhalt», sagt Nickless. Er
scheint ihm auch eine
Art Gelassenheit zu
geben, der man selten
begegnet. «Ängste oder
Zweifel, dass es für eine
Karriere nicht reichen
könnte, hab ich eigentlich nicht. Wenn etwas
nicht klappt, wars einfach noch zu früh.»
Nickless weiss, wo
der Perfektionismus
aufhört. Er chillt auch
mal, geht mit seinen
Freunden auf ein Bier
raus, macht Seich, erzählt von einer Winternacht, in der er oben
ohne samt Einkaufswagen
und Freunden über den
Sechseläutenplatz gerannt ist. Und er liebt
Rotwein: «Das bringt
mich total runter.»
Gross abstürzen steht
dennoch nicht auf seiner
Spassliste. Dafür Kochen
und Dokus schauen. «Das
klingt ein wenig spiessig», meint er selbst.
Es ist aber vor allem
pragmatisch. «Arbeit
und Privates zu trennen
ist schwierig, wenn dein
Hobby dein Beruf ist.»
Familie und Freunde sind
Fr id ay N o.
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Auf «Four Years»
(Phonag Records) singt
Nickless über Höhen und
Tiefen im Leben, tränen­
reiche Nächte und Happy
Endings. Ein Pop-Album
mit vielen Facetten – und
vielen Ohrwürmern.
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Dass ihn
manche
einen
Schnügel
nennen,
findet Nickless schön.
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nocha Loepfe Fotos: Stian Foss
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d wa s t:dGina Buhl
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hormonellen Störungen
auch Umwelteinflüsse
sein. Wir haben Maria
Castan zum Thema befragt, wissenschaftliche
Expertin bei Wella.
Frau Castan, warum
leiden immer mehr junge
Frauen unter Haarausfall? Neben dem erblich
bedingten Haarausfall ist
bei jungen Frauen häufig
Stress die Hauptursache.
Aber auch Antibaby­pillen
und Crash-Diäten können
der Auslöser sein.
Inwiefern beeinflussen Diäten den Haarausfall? Das Haar braucht
enorm viel Energie, um
zu wachsen. Drosseln
wir unsere Energie- und
Nährstoffzufuhr, schaltet unser Körper auf
Sparflamme und versorgt
nur noch die lebenswichtigen Organe. Da Haare
nicht überlebenswichtig
sind, fallen sie aus.
Können wir das mit bestimmten Lebensmitteln
stoppen? Nicht ganz. Wer
aber viel grünes Gemüse,
Milch, Fisch und Nüsse
zu sich nimmt, kann
Nährstoff­mängel durch
Proteine und Mineralstoffe ausgleichen.
Welche Rolle spielt
unsere Kopfhaut beim
Haarausfall? Eine mit
Feuchtigkeit versorgte
Kopfhaut ist die Basis
˚˚
Wir verlieren pro Tag bis
zu 100 Haare. Das klingt
nach einer Menge, ist je­doch unbedenklich. Fin­
den wir aber stetig mehr
Haare in der Bürste und
auf dem Kissen, könnte
Haarausfall dahinterstecken. Ein Problem,
mit dem fast jede zweite
Frau im Lauf ihres Lebens
zu kämpfen hat – und
das mittlerweile immer
früher: Laut einer japanischen Studie sind
weltweit schon 35 Prozent
aller 25- bis 30-Jährigen
von Haarverlust betroffen. Schuld daran sollen
neben Erbanlagen und
Fr id ay N o.
24
Maria Castan hat
Biochemie studiert
und ist seit 2009 bei
Wella Professionals
für die Forschung
und Weiterentwicklung der Produkte
zuständig.
9
für gesundes Haar, denn
über sie wird unser Haar
mit Nährstoffen versorgt. Ist zu wenig Feuchtigkeit vorhanden, zieht
sich das Haarfollikel
zusammen und fällt aus.
Wie können wir das
so lange wie möglich
ver­hin­dern? Es gibt Pro­
dukte, die helfen, das
Feuchtigkeitsmilieu unserer Kopfhaut aufrecht
zu erhalten. Ausserdem
ist die Kopfhaut vor Hitze
und Sonneneinstrahlung
zu schützen.
die Helferlein
Stimuliert die
Kopfhaut mit Koffein und Menthol:
Wella Professionals Balance Anti
Hair Loss Serum
Ampullen, Fr. 56.–
beim Coiffeur
Stärkt mit Ginseng,
regt an mit Koffein:
Rausch Ginseng
Coffein-Spülung,
Fr. 16.90 bei Manor
Entspannt die
Kopfhaut mit
weissem Tee
und Wasserminze: Guhl
Kopfhaut
Sensitiv
Shampoo,
Fr. 10.– bei
Manor
Nährt die
Haarwurzel mit
Brennnessel und
Erbsensprossen:
Pure Plenty Nourishing Scalp &
Strand Serum,
Fr. 80.– auf
biomazing.ch
Fotos: Getty Images (1), zvg
B e a u ty
Culture
Club
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1
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Alternative
Foto-Szene
Die beiden Luzerner
Randy Tischler und
Gàbor Fekete zeigen
in ihren Fotos Zu­
fälliges, schürfen
damit aber an Tief­
gründigem. Oft
mit Humor, immer
hinreissend.
Videokunst einer Ikone
Ihre tabulosen Filme gehen
seit den 80ern um die Welt.
Einige der wichtigsten – und
eine Reihe neuer – zeigt
Pipilotti Rist jetzt in Zürich.
• bis 8. Mai, Kunsthaus Zürich;
kunsthaus.ch
2
Multimedia im
wahrsten Sinne
b uc h
Die Hawthornes
durchleben
Alltagsdramen
in der kali­
fornischen
Vorstadtidylle.
Bestes Enter­
tainment für
graue Tage.
Der Lausanner
David Hominal
malt, druckt,
dreht Videos, per­
formt und instal­
liert alles, was
er in die Finger
kriegt. Die Resul­
tate gibts jetzt
in Vevey zu sehen.
• Meg Mitchell Moore: “Eine
• “Paradiso Cracks”,
bis 27. März, Benzeholz –
Raum für zeitgenössische
Kunst, Meggen;
meggen.ch/benzeholz
Soundcheck
• bis 15. Mai, Musée
Jenisch, Vevey;
museejenisch.ch
fast perfekte Familie”,
Berlin-Verlag, Fr. 28.90
film
Kalter Krieg
in Hollywood
Sein Polit-Aktivismus bringt
Drehbuchautor Dalton Trumbo
(Brian Cranston) in den 40ern
erst auf die schwarze Lis­
te Hollywoods, dann in den
Knast. Fabel­haftes Cast,
wahre Geschichte,
gross­artiger Film.
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• “Trumbo”, im Kino
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Vita Bergen:
“Disconnection”
Von zwei Schweden, die auf
schrille Visuals und fransige
Bobfrisuren stehen.
Für Hippie-Hipster, die gern
direkt vom Club über die
nächste Wiese tanzen.
(Irascible)
Redaktion: Melanie Biedermann / Fotos: 2014 Alex Delfanne, All Rights Reserved (1), Randy Tischler (1), Imago (1), Universal Pictures (1), «Sans titre» von David Hominal, 2010 (1), zvg
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Holocauiestsie mutigearthgarienam
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Interview:
mutig. Es gibt eine Sze˚˚
ne, in der sie sich gegen
Lea, hattest du Angst,
Anne Frank zu spielen? Ich hatte Respekt
und fragte mich, wie
ich den Erwartungen
gerecht werden kann.
Irgendwann habe ich
gemerkt, dass das nicht
geht und habe schliesslich eine Anne gefunden,
in der ich mich frei fühlen konnte.
Wie? Ich habe
ihr Tagebuch
gelesen und
angefangen,
ihr Briefe zu
schreiben. So
ist sie zu meiner Freundin
geworden. Ich
habe mich in
der Schule oft
gefragt: Was
hätte Anne jetzt
gedacht? Sie war
immer da.
Anne war
selbstbewusst,
sagte oft ihre
Meinung. Bist
du auch so?
Mehr oder weniger. Anne
war sehr
Ein Hype
wäre ihr
unangenehm:
Nachwuchs­talent Lea.
ältere Jungs behauptet.
Ich habe von ihr gelernt,
dass man für seine Meinung einstehen muss.
Im Film werden dir
die Haare abrasiert. Was
hast du in dem Moment
gefühlt? Innerlich war
ich total leer. Wir waren hundert Frauen, alle
komplett nackt. Anne
wurde in dem Moment
alles geraubt, aber sie
blieb bis zum Schluss
standhaft.
Hat es dich viel Überwindung gekostet, solche
Szenen zu spielen? Mir
war schnell klar, dass
ich das Anne schuldig
“Mir war
schnell
klar, dass ich
das Anne
schuldig bin.”
bin. Auch die Nacktheit.
Das war eine besondere
Erfahrung.
Wie lebst es sich
zwischen Schule und
Filmset? Es ist ein
Doppelleben. Am krassesten war es, nach der
Schule drei Stunden mit
dem Zug nach Berlin zu
fahren, weil ich Termine
hatte.
Fr id ay N o.
27
9
Wie reagierten deine
Mitschüler? Sie fragten
manchmal, wo ich denn
nun schon wieder hin­
fahre. Aber dort bin ich
einfach Lea. Es gibt
keinen Hype, das wäre
mir unangenehm.
Hast du schon neue
Rollenangebote? Nein. Der
Beruf ist so unberechenbar. Es könnte auch sein,
“Ich mag es,
über die Dinge
nachzudenken.”
dass gar nichts mehr
kommt. Darum geniesse
ich jeden Moment.
Was macht dich glücklich? Ich lese gern, spiele
Klavier und kann stundenlang tanzen. Philosophie interessiert mich,
ich mag es, über die Dinge
nachzudenken.
Anne Frank starb Anfang
März 1945 mit 15 Jahren im
Konzentrationslager BergenBelsen, nachdem ihre Familie
sich zwei Jahre in einem
Hinterhaus in Amsterdam
versteckt hatte und im
Juli 1944 verraten wurde.
Die Neuverfilmung von
«Das Tagebuch der Anne Frank»
zeigt die junge Jüdin nun als
normales Mädchen, das die
Liebe entdeckt und sich mit
den Eltern zofft. Berührend!
• im Kino
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4 . bis 10. M
rz 2016
Am Mittwoch findet auf der anderen Seite der Erde eine
Sonnenfinsternis statt. Sie sorgt bei uns für kleine Wunder,
zum Beispiel mehr Liebe – aber auch für falsches Spiel.
FISCHE
WIDDER
(21.3. – 20.4.)
(21.4. – 21.5.)
sTIER
ZWILLINGE
Das Wichtigste in dieser
Woche: Ordnung halten!
Dann gelingen dir auch
schwierige Aufgaben. Unter
deinen Freunden bist du
fürs Krisenmanagement
zuständig. Du bringst es
fertig, Streithähne zu
besänftigen und wieder
zusammenzuführen.
Dir geht schnell die Puste
aus. Daher genügend Pausen
einplanen und möglichst
nichts auf den letzten
Drücker schieben. Und
lieber Hilfe anfordern, als
alles allein durchzuboxen.
Ein Extra-Tipp: Flohmärkte
und Secondhand-Läden sind
jetzt deine Fundgrube.
Kannst du gut falsche
Freunde von echten unterscheiden? Wenn nicht,
solltest du es schleunigst
lernen. Denn rund um den
Neumond am Mittwoch
will man dich um den Finger
wickeln. Am besten, du
sagst, dass du mit der Sache
nichts zu tun haben willst.
Eine tolle Woche! Bei
allen hast du einen Stein
im Brett. Im Freundeskreis
bist du der absolute Mittelpunkt. Das macht dich na­
türlich stolz – aber hoffentlich nicht übermütig. Denn
wenn du dich überschätzt,
endet dein Höhenflug schnell
mit einer Bauchlandung.
KREBS
(22.5. – 21.6.)
(22.6. – 22.7.)
(23.7. – 23.8.)
LÖWE
Jungfrau
(24.8. – 23.9.)
(24.9. – 23.10.)
Bis zum aufregendsten
Tag im ganzen März musst
du dich nicht mehr lange
gedulden: Es ist der
kommende Mittwoch – mit
Neumond und einer
Sonnenfinsternis auf der
anderen Seite der Erde.
Da landest du einen Haupttreffer in Sachen Liebe.
Kann es sein, dass du
manchmal etwas dominant
auftrittst? Nach dem Motto
«Erst komme ich und dann
lange nichts»? Versuch,
diese Haltung abzulegen.
Dann erlebst du eine
Sonnenscheinwoche – mit
netten Freunden und zahmen
Arbeitskollegen.
Du hast viel um die Ohren
in dieser Woche: Lernen,
Sport, zusätzliche Arbeit
im Job und andere nervige
Dinge. Kein Wunder, dass du
manchmal knatschig bist.
Aber deswegen andere mit
deiner miesen Laune ärgern?
Besser nicht! Du vergraulst
sonst deine Freunde.
Bloss nicht losbrettern
ohne nachzu­denken! Ein
cleveres Köpfchen hilft
dir jetzt mehr als Power
und Ellen­bogen.
Das gilt auch für ein
paar knifflige Probleme
im Freundeskreis.
Es gibt jemanden, der dich
mobbt – aufpassen.
SKORPION
Schütze
STEINBOCK
WASSERMANN
Im Moment kannst dus
etwas lockerer angehen und
deine Kräfte fürs Wochenende und die Feierabende
aufsparen. Da gehts rund.
Ausserdem bist du als
Berater (und Tröster) bei
deinen Freunden gefragt.
Und noch etwas ist wichtig:
Halte deinen Body in Form!
Egal, was du anpackst:
Der Spruch «Schwein
gehabt!» passt immer. Du
weisst die Antwort auf
knifflige Fragen, und bei jedem Spiel gehst du als Sieger
durchs Ziel. Ganz besonderes
Glück hast du in der Liebe.
Venus hext dir Zauberkraft
an: Du bist begehrt.
Es gibt ein paar Leute in
deiner Umgebung, die längst
nicht so nett sind, wie
sie tun: Zeit, dass du ihr
Doppelspiel entlarvst und
dich nicht länger ausnützen lässt. Das Einzige, was
du verlierst, sind ein paar
falsche Freunde. Und um die
ists ja nicht schade.
Auf die Plätze, fertig, los!
«Gas geben», heisst deine
Devise. Dann gelingt dir
rund um den Neumond am
Mittwoch ein Mega-Erfolg.
Für Aufregung ist schon
am Wochenende gesorgt:
Venus steht in deinem
Sternzeichen und verspricht verliebte Zeiten.
(24.10. – 22.11.)
(23.11. – 21.12.)
(22.12. – 20.1.)
Fr id ay N o.
28
9
WAAGE
(21.1. – 19.2.)
Redaktion: Erich Bauer; astro-bauer.de /Illustrationen: Jamie Cullen
(20.2. – 20.3.)
Bezugsquellen
Impressum
Acne Set & Sekt Rümelinsplatz 5, Basel, Tel. 061 271 07 65; Fidelio, Münzplatz 1, Zürich, Tel. 044 211 13 11; acnestudios.com Bally Freie Strasse 88,
Verleger Pietro Supino
Leiter Bereich 20 Minuten Marcel Kohler
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Zürich, Tel. 044 224 39 39; Infos Network PR, München, Tel. +49 89 20 00 11 80;
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61 44; Limmatquai 88, Zürich, Tel. 044 252 59 12; Im Viadukt 26, Zü­rich, Tel.
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210 20 90, Infos 2h2m, Neerach, Tel. 044 858 12 12; burlington.de Fidelio
Men Nüschelerstr. 30, Zürich, Tel. 043 344 84 70; fideliokleider.ch
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H&M Bahnhofstr. 92, Zürich, Tel. 043 888 66 70, Infos Zürich, Tel. 058 944
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Mango Freie Strasse 52, Basel, Tel. 061 263 12 45; Marktgasse 22, Bern,
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Renn­weg 27 / Kuttelgasse 2, Zürich, Tel. 044 210 17 07; Globus, Schweizer­
gasse 12, Zürich, Tel. 058 578 11 11; Jelmoli, Seidengasse 1, Zürich, Tel. 044 220
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Friday
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Sarah, 27,
Schau­spielerin,
Bern
Redaktion: Jocelyne Iten / Foto: Christine Strub
Welche Rolle, die du
gespielt hast, gefiel
dir am besten? Medea
aus der griechischen
Mythologie. Ihre
Stärke gegenüber ihrem Mann beeindruckt
mich. Auch wenn es
nur ein Monolog war,
gab es nach meinem
Auftritt einen schönen
Moment der Stille.
Was ist das Schönste
am Schauspielern?
Ich kann dabei abschalten und meine
Gefühle rauslassen.
Und man lernt viel
über sich selbst.
Gibt es ein Gefühl,
das besonders schwierig zu spielen ist? Mir
fällt es schwer zu weinen. Das hab ich erst
einmal geschafft.
Wir haben Sarah in der Haspelgasse in Bern getroffen.
Fr id ay N o.
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17. Mär
Supported by:
Wettbewerb: Gewinne Tickets für «The Showcase» am 17. März!
Ende März veröffentlicht Birdy ihr drittes Album «Beautiful Lies» und noch vorher
präsentiert die britische Singer-Songwriterin das Werk exklusiv für 20 Minuten: Im
intimen Rahmen von «The Showcase» bespielt Birdy am Donnerstag, 17. März das Zürcher
Plaza. Dein Eintrittsticket kannst du nicht kaufen, sondern exklusiv gewinnen: Sende
THESHOWCASE inklusive Name und E-Mail an die Nummer 2020 (Fr. 1.50/SMS).
Kostenlose Teilnahme am Wettbewerb: Theshowcase.20min.ch
ALBUM OUT 25.3.16
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