Schottland Rundreise 03. – 10.08.2015 1. Tag Frankfurt – Edinburgh – Stirling Früh am Morgen ging es auf zum Frankfurter Flughafen. Dort angekommen hieß es erstmal Ein- checken. Nach langem Warten flogen wir endlich los. Hello Scotland we are ready to take off. Nach einem kurzen Flug landeten wir gut im kalten und windigen Edinburgh. Doch bevor wir unsere Endpostion einnehmen durften, hieß es erst einmal warten, denn ein anderes Flugzeug versperrte uns den Weg. Eine Parklücke und Gepäckausgabe später, konnten wir endlich unsere Reiseleiter begrüßen, die uns schon freudig am Ausgang empfingen. Endlich sahen wir Frida wieder, dies galt zumindest für Elisa, Moritz, Nadine und mich. Nach der herzlichen Begrüßung, ging es endlich los zu unserem Bus. Als alle ihren Platz eingenommen hatten, startete eine wundervolle, witzige und atemberaubende Reise. Auf dem Weg zu unserem ersten Reiseziel, gab es im Bus Kennenlernspielchen, natürlich auf Englisch. In Stirling angekommen und im Hostel eingecheckt, liefen wir los zum Stirling Castle, in dem wir eine Führung von Chris und Frida genießen durften. Nach dem kleinen Rundgang hatten wir Zeit, die Burg und die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Nachdem unsere Teamer uns ein wundervolles Abendessen gezaubert hatten und wir pappsatt waren, spielten wir nach unserem Meeting wieder ein kleines Kennenlernspiel. Bei diesem Spiel saßen wir alle in einem Stuhlkreis und mussten wie bei „Ich packe meinen Koffer“ die vor uns genannten Namen mit passendem Adjektiv zum Anfangsbuchstabe z.B. die „freundliche Frida“, die „super Sandra“, die „jugendliche Josi“ aufsagen. Am Anfang denkt man zwar „Oh Gott, dass kann ich mir nie im Leben merken“, aber dadurch, dass es jeder immer wieder wieder- holt, war es eine sehr sinnvolle und gute Methode, sich alle Namen in kürzester Zeit einzuprägen. 1. Tag Frankfurt – Edinburgh – Stirling Am späteren Abend gab es noch eine Nacht- wanderung am ehemaligen Gefängnis vorbei, über den Friedhof, mit schönen schaurigen Geistergeschichten und zum Schluss, gab es noch einen kleiner Abstecher zur ehemaligen Stadtmauer. Unsere Teamerin Frida war auf dem Friedhof der festen Überzeugung, dass dort eine Statue zum Leben erwacht ist. Passend zur Stimmung, schien auch noch der Voll- mond über die in der Nacht versunkenen Gräber. Und was zu jeder Nachtwanderung dazugehört, wurden zwei unserer Mitreisenden, nicht wahr Nadine und Elisa, von Moritz erschreckt. Nach einem sehr langen und „voll mystischen“ Tag und natürlich nach der „krassen Zeitverschiebung“ ;-D konnten wir alle endlich ins erlösende Bett. Loch Lomond – Trossachs National Park – Fort William 2. Tag Nach dem leckeren Frühstück, dass es jeden Tag gab, mit frischen Früchten, Käse, Wurst und anderen tollen Sachen, brachen wir auf zu dem William Wallace Monument, ebenfalls in Stirling. Chris beschrieb das Äußere des Monuments treffend als Kleckerburg. Nach unserem kurzen Aufstieg zu dem Mahnmal haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt und erklommen die gefühlten tausend Stufen (eigentlich nur 246 Stufen) des Turmes bis wir ganz oben angekommen sind. Das Gute war, dass es zwischendurch Hallen gab, in denen man eine kurze Verschnaufspause hatte. Eine Halle, diente zu Ehren des William Wallace, ein schottischer Freiheitskämpfer. Nachdem wir die stürmische Aussicht von ganz oben über Stirling und darüber hinaus genossen haben, ging es langsam wieder abwärts zum Bus und weiter zum Loch Lomond. Dort gab es erstmal zur Stärkung ein wunderbares Picknick. Als unser Energielevel aufgetankt war, starteten wir zu unserer ersten Wanderung. Eigentlich sollte diese nur 45 Minuten dauern, doch aus meiner Reiseerfahrung mit Frida oder Lisa weiß ich, dass man sich auf ihren Orientierungssinn und auf ihr Zeitgefühl nicht immer verlassen kann. So auch in diesem Fall, denn nach dem wir schon eine große Strecke zurückgelegt hatten, stellte Frida fest, dass die 45 Minuten Tour schon weit unten geendet hat. Naja schon zu spät. Aber wenigstens konnten wir so den Loch Lomond besser sehen und wunderschöne Fotos schießen. Unten wieder angekommen fuhren wir weiter in Richtung Endziel des Tages, Fort William. Zwischen- durch gab es einen Stopp bei Trossachs Woollen Mill, an dem man schottische Kühe betrachten konnte. Zottelige, süße und kuschelige Dinger. Außerdem ging es auf der Fahrt durch die wunderschönen Highlands mit einigen Fotostopps wie dem Glen Coe Highland Tal mit den Bergen „3 Schwestern“. Loch Lomond – Trossachs National Park – Fort William 2. Tag Während der Fahrt kam zum ersten Mal Chris‘ Comedy Talent zum Vorschein, welche uns einige lange Fahrten erleichterten und diese Reise zu einer wirklich lustigen verwandelte. Manche Storys waren so verrückt, dass ich mich heute noch frage, wie er auf solche Geschichten überhaupt kommt. Natürlich haute er hier zum ersten Mal den Spruch schlechthin heraus, der in dieser Woche oft verwendet wurde. Er lautet: „Die Ameisen, ein fleißiges Völkchen, genau wie die Bienen, die haben eine Königin, genau wie die Engländer.“ Also wenn man einmal nicht weiß was sagen, dann ist das ein optimaler Lückenfüller. Nach einer langen Fahrt kamen wir endlich im Hostel an, allerdings wurden wir „sozusagen“ an der Hauptstraße rausgeschmissen, da der Bus den Berg zum Hostel nicht hochgekommen wäre. Als dann alle Koffer in den Zimmern verstaut waren und alle fertig waren, jagt aufs WLAN zu machen, ging es auf die Suche nach einem Pub in der Stadt. Aber wir stellten schnell fest, dass es ein Ding der Unmöglichkeit war, einen Platz für so eine große Gruppe zu finden. Also teilten wir uns in kleine Gruppen auf und suchten selbst nach etwas zum Essen. Elisa, Moritz, Nadine und ich beschlossen Burger essen zu gehen und unsere Réunion zu feiern, weil wir uns genau vor einem Jahr auf der England Rundreise kennengelernt haben. Am späten Abend im Hostel probierte ich noch zu duschen, aber irgendwie ging dieses blöde warme Wasser nicht mehr und ich musste, entschuldigung für diese Ausdrucksweise, arschkalt duschen. Ich war aber nicht die einzige mit diesem Problem. 3. Tag Ben Nevis – Isle of Skye Am heutigen Tag mussten wir sehr früh aufstehen, denn die größte und längste Wanderung in diesem Urlaub, zum Ben Nevis, stand uns bevor. Am Busparkplatz angekommen, ging es erstmal schön eine geteerte Straße entlang. Wenn man nicht gerade von einem Auto überfahren wird, kommt man nach ca. einer Stunde am eigentlichen Start der Wanderung an. Endlich an diesem Punkt angelangt, wartete schon ein sehr aufmunterndes Schild auf uns. „DANGER OF DEATH, Fatal accidents do occur by falling from this path“. Unter dem Schild klebten auch noch „tolle“ Vermisstenanzeigen. Aber mutig wie wir sind liefen wir los, über Stock und Stein, hoch und runter, über kleine Wasserwege hinweg und kletterten über glitschige Steine hinab. Am Ziel heile angekommen, machte man erstmal große Augen, da man plötzlich in einem wunder- schönen Tal stand mit Wiesen, Bäumen, Blumen und dem eigentlichen Grund der Wanderung, einem riesigen Wasserfall. Dieses Tal diente schon oft als Filmschauplatz. Zum Beispiel für Braveheart, Highlander oder Harry Potter. An der Wiese vorbei führte ein Fluss über den auch an einer Stelle ein Stahlseil gespannt war. Manche waren mutig und trauten sich hinüber, denn vom anderen Ufer gelangte man noch näher an den Wasserfall heran. Dies wurde manchen zum Verhängnis, denn ein paar kamen mit nassen und matschigen Hosen und Schuhen zurück, da sie teilweise in den Sumpf eingesunken sind. Während wir Übrigen warteten, bis die anderen von ihrem „Drahtseilakt“ zurückkamen, gab es leckere Kekse von Frida und gratis Mückenstiche von fiesen kleinen Mücken, genannt Midges. Also wenn ihr diese Reise mitmacht nehmt euer Mückenspray unbedingt mit. Zum Glück hatte Timo ein Anti-Mückentuch dabei, dass wir alle brüderlich teilten. 3. Tag Ben Nevis – Isle of Skye Nach einiger Zeit machten wir uns auf den Rückweg. Gleich in der ersten Kurve, rutschte ich auf einem Stein aus und knallte volle Kanne auf mein Knie bzw. Bein. Zum Glück nur ein blauer Fleck. Im Urlaub habe ich immer solche dussligen Talente :-) Naja als wir dann auf der normalen asphaltierten Straße zurück waren, beschlossen wir auch noch einen anderen Weg zu nehmen, der am Fluss vorbeiführte und natürlich wieder schön matschig war. Endlich am erlösenden Bus angekommen, wechselten manche, die im Sumpf versunken waren, ihre Schuhe. Dann hieß es eeeeendlich sitzen, doch nur kurz, weil wir nochmals in Fort William Halt machten, um etwas an Lebensmitteln einzukaufen. Nach dieser kleinen Mittagspause fuhren wir weiter zu der bekannten Brücke von Harry Potter, dem Glenfinnan-Viadukt. Sogar der Zug dampfte vorbei, weshalb auch so viel los war. So kamen wir auf die glorreiche Idee, auf einen Matschberg zu steigen, um gute Bilder zu knipsen. Im Nachhinein keine gute Idee, wirklich überhaupt keine gute Idee, denn beim Versuch wieder runterzukommen rutsche ich aus und landete mit der rechten Seite total im Matsch. Auch mein Fuß steckte im Schlamm fest, so dass mir Frida helfen musste mich raus zu ziehen. Das Geräusch, dass mein Fuß dabei machte, findet Frida heute noch zum Tod lachen. Selbst Chris, der weiter oben auf dem Hügel stand, lachte uns zwei aus, beim Versuch aus dieser Matsch Hölle wieder zu entkommen und schoss Bilder von uns. Es musste natürlich festgehalten werden, denn ab diesen Zeitpunkt hieß es jedes Mal, wenn wir im Schlamm liefen „Passt auf und macht keinen Michaela“. Bin ich froh, dass jetzt etwas nach mir benannt wurde, NICHT. Als dieses Schlam(m)assel überwunden war, ging es weiter zur Isle of Skye. Dort hin gelangten wir mit einer Fähre. Während wir im Bus am Hafen warteten, dass das Schiff kommt, erzählte Nadine den anderen, dass sie grooooße Angst vor Vögeln hat. 3. Tag Ben Nevis – Isle of Skye Daraufhin mussten wir sie natürlich ärgern, denn passenderweise gab es viele Möwen im Hafen :-) Sorry Nadine, aber dass musste einfach mit in die Geschichte. Nach der halbstündigen Überfahrt ging es weiter zu unserem Hostel. Leider gab es an diesen Tag keine schöne Aussicht, da es wie aus Eimern goss und sehr bewölkt war. Wieder mussten wir auf einem Parkplatz aussteigen und zu unserer Unterkunft mit unseren schweren Koffern, den Lebensmitteln und allgemein gefühlten tausend Taschen im strömenden Regen hinauflaufen. Die arme Frida musste auch noch zum dazugehörigen Hotel in den Ort laufen, weil keine Menschenseele, wie eigentlich versprochen, da war. Pitsche Patsche nass kam sie wieder bei uns an. Nach diesem stressigen Einmarsch gab es später leckere selbstgemachte Burger und etwas Ruhe. Viele gingen an diesem Abend sehr früh ins Bett. Nadine, Vivi und ich waren mit am längsten auf und spielten Karten. Später kamen dann noch unsere Teamer sowie Nina, Lisa, Josi, Hannah und Nico hinzu. Irgendjemand fing dann an Gruselgeschichten erzählen, was Nadine und ich überhaupt nicht gut fanden, denn wir mussten noch ins Nebenhaus laufen. Irgendwann beschlossen wir schnell zu gehen, da sie immer mehr an Storys auspackten, außerdem war es schon sehr spät. Als wir dann draußen waren, erschreckte sich Nadine vor einem Ast, der uns im Weg lag und ich selbst bekam fast einen Herzinfarkt bei ihrem Schrei. Letztendlich waren wir froh, als wir sicher am anderen Haus ankamen. Eigentlich wollten wir dann noch unsere dreckigen Schuhe putzen, aber irgendjemand besetzte um 0:30 Uhr ewig das Bad. Schließlich gaben wir auf und waren um halb zwei im Bett. 4. Tag Isle of Skye – Loch Ness Da wir heute die schöne Isle of Skye besichtigten, hieß es wieder früh aufstehen und diesmal hatten wir sogar Glück mit dem Wetter. Auf dem Weg zum ersten Stopp, machte Chris mal wieder Witze. Heute bekam die Insel neue Namen wie Isle of Überholverbot, Isle of Wanderer, Island of ilegal campers usw. Außerdem erfuhren wir von Chris, dass hier manche Gegenden umzäunt sind, da es dort viele Moorlöcher gibt und falls wir fragen dazu hätten, solle man sich an mich wenden, weil ich ja gestern in einem festgesteckt bin und ich ja wüsste wie man dort wieder hinauskommt. Am ersten Stopp, in Kilmuir, schauten wir das Grab der Flora MacDonald an, die Prinz Charles Edward Stuart genannt „Bonnie Prince Charlie“ 1746 zur Flucht verhalf. Einige Meter vom Grab entfernt besuchten wir das Skye Museum, dass das frühere Leben auf der Insel zeigt. Danach ging es weiter zum Fairy Glen, ein Land das aussieht wie von Feen Hand gemacht. Auf dem Hügel angekommen, bestaunten wir die schöne Aussicht und die wunderbare, fast wie gemalte, Landschaft. Auch Schäfchen gab es dort. Beim Abstieg, haute es natürlich zwei von unserer Gruppe in den Schlamm. Und das, nachdem mir Frida am Vortag noch sagte „Wir laufen nie wieder einen Matschweg“. Ja klar!! Auf dem Rückweg zum Festland, machten wir halt in einem kleinen Örtchen. Dieses durften wir wieder auf eigene Faust erkunden. Vivi, Caro, Nadine und ich waren in einem Souvenirladen und in einem Musik- geschäft shoppen und gönnten uns zum Schluss in einem Café Blondies und heiße Schokolade sowie einen Cafe Latté. Über die Skye Bridge gelangten wir endlich wieder auf sicheren Boden. Letzter Zwischenstopp an diesem Tag war das Eilean Donan Castle, ebenfalls eine bekannte Filmkulisse. Nach kurzem Aufenthalt dort, fuhren wir zu unserem Hostel am Loch Ness. 4. Tag Isle of Skye – Loch Ness Krasser Shit, Loch Ness Monster und so :-) Zum Thema Nessie hatte Chris auch einige Storys auf Lager. Er erzählte uns, wie er Nessie schon drei- mal getroffen hat. Laut Erzählungen, schuldet er ihr eigentlich immer noch 3,50 €. Also sollte man doch nochmals mit ihm unterwegs sein, passt auf!! Am Abend entschieden sich einige von uns in einen Pub zu gehen. Zufälligerweise war unser Busfahrer auch dort. Als unsere Getränke ankamen, wandten wir eines unserer heute gelernten gälischen Wörter an. Prost heißt auf gälisch Sláinte (Sloonscha ausgesprochen). Fertig mit dem Essen, machten wir uns wieder auf den Heimweg. Dort angekommen, fingen wir kurze Zeit später damit an, den diesjährigen Clubtanz zu üben. Später quatschten wir noch eine Runde und dann ging es ab ins Bett. Loch Ness – Cairngorms National Park – Braemar 5. Tag Nach dem Frühstuck liefen wir, nachdem wir unsere Koffer im Speiseraum abgestellt hatten, los zu der Loch Ness Bootstour. Im „Nessieland“ angekommen, war die erste Gruppe an der Reihe. Nachdem wir mit einem Kleinbus zu der Anlegestelle gefahren wurden, schipperten wir los und konnten das glitzern der Sonne auf dem See genießen und die Landschaft um den See bewundern. Auch Nessie erschien uns für einen kurzen Augenblick und wollte 3,50 € ;-) Als wir wieder anlegten, stand schon die zweite Gruppe parat. Während sie die Bootstour machten, konnten wir im Souvenir Shop auf jagt gehen. Später als die andere Gruppe wieder da war und Frida und der Busfahrer ebenfalls zu uns gestoßen waren, gab es eine viertelstündige Dokumentation zum Thema Nessie. Auf der Weiterfahrt zur Rentierfarm, mussten wir eine Geschichte erfinden, wie uns Nessie das erste Mal begegnet ist. Hier könnt ihr unsere Story lesen, geschrieben von Elisa, Moritz, Nadine und mir; Vorgetragen von Elisa: The Nessie Story Once upon a time we were hiking to the urquhart castle. It has rain the hole day and the ground was very muddy. But in one moment Michaela lost her balance and slided down. She fell into the Loch. We tried to help her, but we were falling down, too. The stream in the water was very strong, we weren‘t able to swim to the dryland and we were pulled into the middle of the lake. We thought that we die and started to scream and cry. Suddenly, a hugh shade circled us. „Maybe it is a shark“ said Moritz. „Or a big bird“ said Nadine. A head was coming out of the water and the creator looked at us with his big red eyes. „It´s Nessie“ screamed Elisa. We all shouted „please, don´t eat us. We are so young.“ Nessie said „I will bring you back to the dryland, when you give me ricola“. It put us on his back and swam back to the shore. We were so happy and Nessie swam into the light oft he sunset and disappread. Loch Ness – Cairngorms National Park – Braemar 5. Tag An der Rentierfarm angekommen, konnten wir die niedlichen Tiere bestaunen. Eine Pflegerin erzählte uns auch etwas über die Tiere. Wir bekamen von ihr auch etwas Futter, die uns die Rentiere schnell aus unseren Händen heraus schlabberten. Auch ein kleines Rentier gab es. Das war sooooo süß, leider ist die Mama von ihm zehn Tage nach der Geburt gestorben. Was uns auffiel an den Tieren waren die komische Geräusche, die sie mit ihren Füßen machten. Sie knackten, wie wenn man die Hände o.ä. knacken lässt. Das machen sie, damit sie sich in einem Schneesturm wiederfinden können. Nach einiger Zeit und ein paar geworfenen Stöcke für die Hunde auf dem Gelände von Chris, fuhren wir zu unserer Unterkunft. Auf dieser dreistündigen Fahrt sollten wir eigentlich unsere Geschichten vortragen, aber nachdem unsere Teamerin Frida fragte, ob wir es gleich oder in 15 Minuten machen wollen, entschlossen wir uns für die kleine Pause. Allerdings sind dann wirklich fast alle weggepennt, weil wir so müde waren, nach diesen spannenden und erlebnisreichen Tagen. Irgendwann wachten wir dann auf als der Busfahrer kurz anhielt. Außerdem machten wir auf der Fahrt immer wieder mal Fotostopps. Auch ein kleines Problem tauchte auf unserer Fahrtstrecke auf als uns eine kleine Brücke in den Weg kam, die sich in der Mitte etwas „zuspitze“. Wir sahen uns mit dem Bus schon aufsetzten, sogar ein Autofahrer, dem wir davor ausweichen musste, machte Fotos von dieser Situation. Der Bus fuhr langsam los und alle hielten den Atem an. Nadine, die immer geschlafen hat, hat selbst diesen Moment verpennt, obwohl wir fast nach vorne geflogen wären. Selbst als sich der hintere Teil des Busses erhob, wachte sie nicht auf. Aber zum Glück ist alles gut gegangen. Jetzt waren wir mitten im Cairngorms National Park und fuhren sogar an dem Ferienhaus der Royals vorbei. Es muss sogar jemand da gewesen sein, denn die Fahne war draußen. 5. Tag Loch Ness – Cairngorms National Park – Braemar Am Mittag kamen wir in Braemar in unserem wunderschönen Hostel an, dass wir fast für uns alleine hatten. Von innen sah es fast wie eine Villa aus, mit schönen roten Teppichen, Zimmern mit viel Platz für die Koffer und tollen Bädern und einem Wohnzimmer. Nach dem Abendessen, es gab leckere selbstgemachte Wraps, zeigten Chris und Frida was sie mit uns in Edinburgh vorhaben. Zum einem, den Freeze Flashmob, das heißt, sobald einer unserer Teamer pfeift, sollten wir mitten in der Menge einfach stehen bleiben und uns nicht mehr rühren. Der zweite Flashmob wurde auch geprobt aber nicht aufgeführt. Das letzte wäre der Clubtanz gewesen. Den probten wir dann ebenfalls vor unserem Hostel. Der einzige, der sich dann von den Jungs traute mitzumachen, war Moritz. Ich weiß gar nicht wieso Jungs immer so Probleme haben mitzutanzen, dass macht total Spaß. Also Jungs wenn ihr das lest, keine Angst wir fressen euch nicht, im Gegensatz, es wäre super und echt mutig wenn ihr auch mal mitmacht. Traut euch was. Naja zurück zum Abend. Am Abend bastelten wir noch Surfarmbändchen und Traumfänger mit selbst gesammelten Ästen fürs Grundgerüst. Als das erledigt war, gab es noch ein paar Runden „Werwolf“. Das Spiel ist so witzig und gehört zu jeder Reise dazu. So das war der Freitag, auf ins Wochenende. Während wir anderen noch seelig schliefen, machten sich Vivi, Caro, Nadine und Frida auf zu einer kleinen morgendlichen Wanderung. Zum Thema früh aufstehen, Caro und Nadine waren in meinem Zimmer und der Wecker ging früher los als gewollt und zwar um 5 Uhr statt 6 Uhr morgens, da Caros Wecker noch auf die deutsche Zeit eingestellt war. Als sie dann auf der Wanderung waren, sahen sie unterwegs ganz viele rote Eichhörnchen, eine Seltenheit in Schottland, da hier die Grauen Einzug halten. 6. Tag St. Andrews – Edinburgh Nach einem mal wieder tollem Frühstück fuhren wir heute zum letzten Mal mit unserem Busfahrer Allistor mit. Natürlich gab es auf dem Weg nach St. Andrews wieder Fotostopps. St. Andrews ist der Ort, in dem sich Prinz William und Kate Middelton kennengelernt und studiert haben. Dort angekommen durften wir mal wieder in einzelnen Grüppchen losziehen und die Stadt erkunden. In der Stadt angekommen, überraschte uns ein Jahrmarkt, der aufgebaut war und ich schäme mich immer noch, dass wir das Klischee er- füllt haben, denn wir haben eine deutsche Bratwurst am Stand „German Sausages“ bestellt. Elisa hat sogar probiert auf Deutsch zu bestellen, die Angestellte hat es aber leider nicht ganz kapiert. Beim Zurücklaufen haben wir auch noch eine schottische Hochzeit miterlebt und einen Dudelsackspieler gesehen, mit dem wir einfach ein Bild machen mussten. So nun ging es langsam zur letzten Stadt auf dieser Reise, die wir sehen und zwar Edinburgh. Dort erlebten wir wunderbare restliche zwei Tage. Als wir in die Stadt zu unserem Hostel fuhren, das zum Glück ziemlich im Zentrum lag, so dass wir alles gut zu Fuß erreichen konnten, waren wir erstmal geschockt. Es waren Massen von Menschen unterwegs. Nach den Weiten der Highlands war das ein Kulturschock. In Edinburgh begann nämlich an diesem Wochen- ende das alljährliche Military Tattoo Festival, mit Dudelsackparade, Feuerwerk und vielen vielen, teilweise verrückten, Künstlern. Wusstet ihr auch, dass Edinburgh, die am meisten von Geistern heimgesuchteste Stadt in Europa ist? Deshalb gibt es hier viele Touren zum Thema Geister und Gruseln. Nach einer Fehlinformation dachten wir die Dudelsackparade sei um 18 Uhr und das Feuerwerk um 22 Uhr, jedoch wurde uns vor Ort mitgeteilt, dass alles erst um 24 Uhr stattfindet. Das hieß also eine laaaange Nacht bzw. noch viele Stunden bis dahin. 6. Tag St. Andrews – Edinburgh Unsere übliche Truppe ging mal wieder Essen. Diesmal gab es was beim Italiener. Nach dem Essen machten wir uns auf und besichtigten die Stadt ein wenig. Wir fanden auch einen geeigneten Platz, um uns das Feuerwerk am Abend anzuschauen. Während wir so vor uns hin liefen, gab es ab und zu schon kleine Feuerwerke. Jedes Mal bekamen wir schier einen Herzinfarkt, weil Nadine natürlich auch vor Feuerwerk Angst hat und immer einen Schrei los lies als es knallte. Irgendwann hatten wir keine Lust mehr zu laufen und suchten uns einen Pub. Wir haben sogar einen gefunden. Zum Glück stand zu diesem Zeitpunkt kein Türsteher an der hinteren Eingangstür, da wir in Begleitung von einer Minderjährigen waren. Denn ab 21 Uhr darf man nur noch ab 18 Jahre in einen Pub. Nachdem Nadine und Elisa irgendwann zu müde waren, gingen sie zurück zum Hostel. Vivi, Moritz uns ich blieben noch ein Weilchen und unterhielten uns im Pub, bis wir irgendwann losgezogen sind um unseren Platz einzunehmen, um das Feuerwerk anzuschauen. Als es endlich losging, dachten wir „WOW“. Das änderte sich aber schlagartig, denn nach gefühlten 5 Sekunden war es wieder vorbei. Da ist ja jedes Silvesterfeuerwerk bei uns spektakulärer. Auch die anderen, die die Dudelsackparade verfolgten, waren von dieser enttäuscht. Nach dem Feuerwerk machten wir uns dann auf den Heimweg. 7. Tag Edinburgh Am heutigen Tag trafen wir uns nach dem Früh- stück auf einen kleinen Stadtrundgang. Frida und Chris erzählten uns dabei etwas über die Stadt. Auf der Einkaufsmeile versuchten wir dann den Freeze Flashmob durchzuführen. Leider klappte es nicht wie gewünscht, sodass wir beschlossen, ihn im Bahnhof nochmals zu probieren. Dort angekommen, starteten wir sofort und diesmal klappte es wunderbar. Als wir fertig waren mit dem Flashmob und dem Rundgang, hatten wir bis zum Abend Zeit die Stadt weiterhin alleine zu erkunden. Als alle anderen weg waren, drückten uns unsere Teamer die Schotten Perücken und die Fahnen in die Hand und meinten zu uns „Vielleicht fallen euch ja gute Ideen für Fotos ein“. Wir nahmen sie „dankend“ an und zogen los. Erst schauten wir die Dudelsackparade an, die zu unserem Erstaunen heute auch nochmal war. Danach wanderten wir in der Stadt umher und shoppten ein wenig Souvenirs. Irgendwann beschlossen wir die ganzen Sachen zurück ins Hostel zu bringen, um dann wieder weiterziehen zu können. Nächster Dort Stopp schossen war wir dann ein paar der Calton Bilder mit Hill. den Accessoires, die wir mitbekamen. Nach einiger Zeit machten wir uns wieder auf zum Hostel. Zum Abendessen gab es heute jacket potatoes. Später trafen wir uns dann alle zu einem letzten gemeinsamen Abend in dem Chill Room. Dort saßen wir in der Runde zusammen und erzählten, was für uns persönlich das oder die Highlights der Woche waren. Danach schauten wir noch ein paar Bilder an, die von uns Teilnehmern aufgenommen wurden. Als wir dort so gemütlich saßen und lachten, entdeckte ich plötzlich eine Maus am Türrahmen, worauf Frida schreiend aufs Sofa hüpfte. Dabei war es eine kleine süße Maus. 7. Tag Edinburgh Nadine erzählte uns dann, dass sie die Maus schon vorher auf dem Flur angetroffen hat. Chris opferte sich und schaute hinterm Mülleimer nach, doch die Maus war weg und so setzte sich Frida langsam wieder zu uns. Nach all der Aufregung machten wir uns langsam auf Richtung Bett. 8. Tag Edinburgh – Frankfurt Heute hieß es Abschied nehmen von neu gewonnen Freunden. Als erster verließ uns Vivi, die einen früheren Flug gebucht hatte. Danach brach die übrige Gruppe auf zum Flughafen. Nadine und ich blieben länger, denn unser Flug ging erst um 17:50 Uhr. Sozusagen waren wir das Abschiedskomitee. Als wir uns von unseren liebgewonnenen Freunden verabschiedeten, kamen uns die Tränen. Zum Glück fuhren sie schnell, so dass uns ein Wasserfall erspart blieb. Nadine und ich zogen danach los zu einer Stadtrundfahrt mit dem Bus. Einfach mal nicht laufen und die Stadt nochmals genießen. Nach der Rundfahrt trafen wir uns mit Frida am vorher verabredeten Café und genossen ein kleines Mittagessen mit ei- nem Nachtisch und quatschten über die vergangene Woche und über den Urlaub des Vorjahres. Nach einem kleinen Abstecher in das Einkaufszentrum am Bahnhof, machten wir uns wieder auf ins Hostel, um unsere Koffer abzuholen und uns ein Taxi zu bestellen. Um 15 Uhr traf unser Taxi ein, endlich konnten wir auch mal mit einem typisch britischen Taxi mitfahren. Am Busbahnhof angekommen mussten wir uns leider von Frida und dieser tollen Zeit verabschieden. Mit unterdrückten Tränen, winkte sie uns bis zur Abfahrt. Am Flughafen angekommen machten wir uns gleich nach dem Einchecken auf zum Sicherheitscheck. Danach fielen wir in einen „klitzekleinen“ Kaufrausch in einem Accessoire Laden. Relativ pünktlich flogen wir ab. Über Köln gab es dann kleine Turbulenzen, da es dort anscheinend ein Gewitter gab. In Frankfurt angekommen, mussten wir ein Weilchen auf unsere Koffer warten, bis wir schlussendlich zum Ausgang gehen konnten, wo schon Nadines Eltern auf uns warteten. 8. Tag Edinburgh – Frankfurt Im Namen aller Teilnehmer möchte ich mich noch- mals bei unseren witzigen, tollen, verständnisvollen, liebevollen und coolen Teamern Chris und Frida für diese wunderbare, aufregende und manchmal anstrengende, aber dennoch schöne Zeit bedanken. Vielen Lieben Dank für einen unvergesslichen Urlaub. Text und Gestaltung von Michaela Korrektur gelesen von Nadine Vielen Dank an Nadine für Ihre Unterstützung :-) Und Danke an alle Teilnehmer und Teamer für die Bilder auf Facebook, die ich hier teilweise auch verwendet habe.
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