Schnelleres Internet und besseres Fernsehen

Nr. 37/P.P.A 9200 Gossau
Freitag, 11. September 2015
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Gossau geschrumpft
Gossau. Wie die Gossauer Stadtkanzlei mitteilt, ist Gossau um 196
Quadrat
meter kleiner geworden.
Davon seien 259 der total 4443
Grundstücke betroffen. Die Eigentümer erhalten in diesen Tagen ein
Schreiben, mit dem ihnen die
Flächenkorrektur im Grundbuch
mitgeteilt wird. Bei knapp 240
Grundstücken mache die Korrektur
nur einen Quadratmeter aus; die
grösste betrage dreizehn Quadratmeter. Ausgelöst wurden diese Flä
chenkorrekturen durch die neue Landesvermessung 1995, welche mit den
heutigen Möglichkeiten wie GPS wesentlich präziser ist als mit den früheren Messmethoden. PD
Grossventilator für
die Feuerwehr
Gossau. Der Sicherheitsverbund
Region Gossau (SVRG) hat für den
Feuerwehreinsatz einen mobilen
Grossventilator angeschafft. Damit
könne die Feuerwehr wesentlich besser auf grosse Rauch- und Wärmeentwicklung einwirken, wie es in einer
Mitteilung des SVRG heisst. Gebäudeschäden liessen sich somit vermindern und die Sicherheit der Feuerwehrangehörigen werde verbessert.
Die Feuerwehr hat sich mit der
Neuanschaffung des Ventilators den
neuen Bauvorschriften vom 1. Januar
2015 entsprechend ausgerichtet. PD
Gemeinderat für
Dorfegg-Verkauf
Waldkirch. Am 20. September entscheidet die Gemeinde Waldkirch
über den Verkauf des Baulands
Dorfegg. Der Gemeinderat spricht
sich für ein Ja zum Verkauf aus.
Nach seiner Ansicht sei das Projekt
«sehr gefällig» und der Bedarf an
neuen Eigentums- und Mietwohnungen klar ausgewiesen.
PD
Schnelleres Internet und
besseres Fernsehen
Gossau. Seit Anfang dieses
Monats können die ersten
Gossauerinnen und Gossauer
das neue Glasfasernetz nutzen.
Unter ihnen ist Josef Mauchle. Er
ist von den Leistungen des neuen Netzes überrascht und
begeistert.
Im November 2014 haben die Arbeiten am Gossauer Glasfasernetz
begonnen. Bis im August dieses Jahres haben die Gossauer Stadtwerke
das Netz im Gebiet Neuchlen- und
Witenwisstrasse erstellt. Zeitgleich
hat Swisscom die ersten Anschlüsse
an der Flawilerstrasse und der Isenringstrasse realisiert. 550 Wohnungen können in diesen Gebieten von
den Dienstleistungen profitieren. Bis
Februar 2016 sollen, gemäss einer
Medienmitteilung der Stadt Goss
au, über 1000 weitere Wohnungen
dazukommen. Momentan sind die
Stadtwerke im Gebiet zwischen der
Ringstrasse und der Bot-Künzle
strasse an der Arbeit, die Swisscom
ist entlang der Wilerstrasse aktiv. In
der Überbauung Neuring sind die
Glasfaseranschlüsse seit dem Einzugstermin fertiggestellt.
Reibungslose Installation
Dort wohnt auch Josef Mauchle,
seit Anfang Juli. Er hat bereits mit
einem der elf Dienstanbieter, die auf
dem neuen Glasfasernetz ihre Produkte anbieten, Verträge abgeschlossen. Telefon, Radio, Internet
und Fernsehen hat er gebucht. Die
Instalation des Pakets sei überraschend schnell vonstatten gegangen,
sagt Mauchle. «Ein Mitarbeiter des
Dienstanbieters kam vorbei und hat
in nur einer halben Stunde alles installiert.» Probleme seien keine auf-
BILD: MAS
«Das Internet läuft deutlich schneller». Josef Mauchle profitiert als einer der Ersten vom neuen Glasfasernetz.
getreten. «Alles funktioniert rei- sprechpartner habe». Die Leistung
bungslos.»
des neuen Glasfasernetzes verblüfft
Mauchle. Besonders beim FernseAlles aus einer Steckdose
hen merkt er grosse Unterschiede
Den grössten Vorteil des neuen zum bisherigen Anschluss.
Glasfasernetzes sieht Mauchle in
der Kompaktheit der Dienstleistun- Schnelleres Internet
gen. «Internet, Telefon, Fernsehen, «Die Bildqualität ist um vieles besalles kommt aus einem Anschluss. ser», sagt er. «Beim Umzug in das
Das macht es für mich einfach, falls Neuringquartier dachte ich, ich
eine Störung auftritt, da ich bei den müsse meinen zehn Jahre alten
Dienstanbietern nur noch einen An- Fernseher durch einen neuen erset-
zen, das ist nun aber doch nicht nötig.» Auch am Computer merkt er
deutliche Unterschiede.
«Das Internet läuft um einiges
schneller als an meinem alten Wohnort und vor allem total störungsfrei».
Er schöpfe die Möglichkeiten, die der
Glasfaseranschluss biete, bei weitem
nicht aus, sagt Mauchle. «Was nicht
ist, kann ja aber noch werden».
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Interview.
Vor 100 Jahren
Todesfälle
in der Armee
Allgemein. In einem neuen Bericht
des Armeearztes werden für die
entsprechende Berichtsperiode im
August insgesamt neun Todesfälle
gemeldet. Die Ursachen: Lungenund Bauchfelltuberkulose (1),
chronische Nierenentzündung (2),
Lungentuberkulose (1), allgemeine
Blutvergiftung (1), Verblutung
infolge schwerer Erkrankung der
Leber- und Lungengefässe (1),
Ertrinken beim Baden (2), Genickstarre (1). An Infektionskrankheiten
wurden gemeldet: Typhus (6), Scharlach (1), Masern (4), Diphtherie (3),
Mumps (5). Alle diese Fälle seien
jedoch vereinzelt aufgetreten, so der
Armeearzt, von einem epidemischen
Auftreten irgendwelcher Infektionskrankheiten könne jedoch nicht
FS
gesprochen werden.
Vor 50 Jahren
Geschworene
nominiert
Gossau. Die konservativ-christlichsoziale und die freisinnig-demokratische Bezirkspartei Gossau
haben einen gemeinsamen Vorschlag
für die Wahl der eidgenössischen
Geschworenen für die Amtsdauer
1965 bis 1970 eingereicht. Nachdem
die Parteien einhellig die Meinung
vertreten hatten, dass am politischen
Kräfteverhältnis in Gossau nicht
gerüttelt werden soll – ein Freisinniger und vier Konservativ-Christlichsoziale – wurden folgende fünf Bürger als Geschworene nominiert:
Kantonsrat Walter Bänninger,
Sägereibesitzer (freis. bisher);
Gossau, Karl Grawehr, Prokurist
(kons. bish.), Gossau; Gemeinderatsschreiber Robert Engetschwiler
(kons. neu), Waldkirch; Karl Schneider, Landwirt (kons. bisher, Andwil;
und Gemeinderat Leo Schütz,
Maschinensetzer (chr.-soz. bisher),
Gossau. Franz Schildknecht,
Landwirt, Waldkirch (konsv.) trat
zurück.
FS
Windenergie hat Potenzial
Waldkirch. Christian Spirig hat
schaftlich lohnen wird. Zudem
profitiert die Gesellschaft, indem
die Wertschöpfung in der Region
bleibt.
ein klares Ziel. Er möchte das
Potenzial der Windenergie
nutzen und auf dem Tannenberg
ein Windrad installieren. Die
Vorbereitungen dazu sind schon
weit fortgeschritten.
Wie sieht der provisorische Zeitplan aus?
Windmessungen und Baubewilligungsverfahren brauchen noch einige Zeit. Läuft aber alles optimal, so
könnte in drei Jahren auf dem Tannenberg ein Windrad Energie erzeugen. Realistischer ist aber eher ein
Zeitraum von drei bis fünf Jahren.
Christian Spirig, wie entstand die
Idee für die Nutzung der Windenergie auf dem Tannenberg in Waldkirch?
Im Vordergrund steht meine feste
Überzeugung für die Sache. Es ist
mir ein Bedürfnis, alternative Energien zu fördern und zu nutzen.
Kommt dazu, dass die Bevölkerung
ständig wächst. Dadurch nimmt der
Hunger nach Energie zu. Die traditionellen Energieformen sind aber früher oder später erschöpft. Deshalb
lohnt es sich, schon heute in erneuerbare Energien zu investieren. Mit
der Fernwärme in Waldkirch
haben wir bewiesen, dass dies funktioniert. Eine weitere Möglichkeit ist
nun die Windenergie.
Wie gingen Sie bei der Entwicklung
des Projektes vor?
Ein zentraler Punkt war, die Energie
dort zu produzieren, wo sie gebraucht
wird. Deshalb waren wir froh, als uns
Experten bestätigten, dass die Windenergie auf dem Tannenberg ein vielversprechendes Potenzial hat. Es
dürfte bei einer Stromproduktion für
ungefähr 1000 Haushaltungen liegen. Schon früh nahmen wir mit
Schutzverbänden wie Pro Natura und
WWF Kontakt auf und bekamen Unterstützung. Grundbesitzer und
Nachbarn involvierten wir. Eine
Machbarkeitsstudie entstand. Nicht
zuletzt nahmen wir den Kontakt mit
den Ämtern auf. Ziel war und ist, offen und transparent zu handeln.
Wie reagiert die Öffentlichkeit auf
Ihre Pläne?
Die Stimmung in der Öffentlichkeit
ist im Grossen und Ganzen gut. Die
Leute sind interessiert und möchten
sich informieren. Das gibt uns
Rückenwind. Klar gibt es auch kritische Stimmen, das ist bei der Grösse
eines solchen Projektes nicht anders
zu erwarten. Diese nehmen wir
ernst.
Wer steckt hinter diesen Ideen?
Im Zusammenhang mit der Fernwärme lernte ich Romeo Böhni
kennen. Seitdem arbeiten wir zusammen. Weil wir unser Angebot diversifizieren wollten, engagierten wir
uns in der Solarenergie. Wir konnten
in der Gemeinde Waldkirch und
ausserhalb schon einige Anlagen realisieren. Als weiteres Standbein wollen wir nun die Windenergie fördern.
BILD: PD
Christian Spirig setzt sich mit Freude für die Energieversorgung von
Waldkirch ein.
ein Windrad mit einer Nabenhöhe
von rund 120 Metern in Frage. Der
Rotordurchmesser beträgt 115 Meter. Mit der Drehung des Rotors
wird somit der Wind aus einem Feld
von einer Hektare «abgeerntet».
Geplant sind rund 13 Umdrehungen
pro Minute.
rund eineinhalb Jahren die Qualität
des Windes genau ausmessen, um
konkretere Aussagen für die Dimensionierung der Anlage zu bekommen. Der Vorvertrag mit dem
Grundeigentümer ist unterzeichnet.
Die Gemeinde Waldkirch äusserte
sich positiv.
Welches ist der Stand der Dinge?
Unser Projekt gehört zu den beiden
im Kanton St. Gallen, die im
Richtplan aufgenommen sind. Einzig die Genehmigung durch den
Bund fehlt noch. Kurz vor der
Bestattungen
Was für eine Anlage haben Sie im Umsetzung steht die Installierung
Gossau. Lydia Bertha Vanzo geb. Visier?
des Windmessmastes kombiniert
Dürr, geboren am 16. Dezember Vor allem aufgrund der wirtschaftli- mit der Aufnahme der Fledermaus1930, gestorben am 1. September chen Optimierung kommt bei uns aktivitäten. Wir wollen während
2015, von Gams, wohnhaft gewesen
in Gossau, Flawilerstrasse 94. Die
Urnenbeisetzung hat im engsten Familienkreis stattgefunden.
Welche Kosten fallen für so ein Projekt an?
Die bisherigen Vorbereitungen, die
Erstellung des Windrades, der
neuen Stromleitungen usw. sind
sehr kostenintensiv. Wir rechnen
mit Kosten in einer Höhe von
mehreren Millionen Franken.
Wir sind aber überzeugt, dass
sich diese Investitionen auch wirt-
Gossau. Helene Agnes Kaufmann
geb. Wittmer, geboren am 6. Oktober 1924, gestorben am 4. September 2015, von Zeiningen, wohnhaft
gewesen in Gossau, Bedastrasse 19.
Die Urnenbeisetzung findet am
Dienstag, 15. September 2015, um
10 Uhr auf dem Friedhof Hofegg
statt. Anschliessend Trauerfeier in
der Pauluskirche.
Welche weiteren Fragen mussten Sie
klären?
Uns beschäftigte zum Beispiel der Vogelzug, den wir nicht beeinträchtigen
dürfen. Dasselbe gilt für die
Fledermäuse. Der Schattenschlag
muss berücksichtigt werden. Auch die
Geräusche der Anlage müssen im
Rahmen der Lärmschutzverordnung
bleiben. Die Auswirkungen aufs
Landschaftsbild gehören dazu.
INTERVIEW: MARTIN BRUNNER
Zur Person
Name: Christian Spirig
Geburtsdatum: 12. Oktober
1972
Beruf: Oberstufenlehrer
Hobbies: Familie, Freunde,
Natur
Motto: Global denken,
lokal handeln.
Ausflug in Probstei
Gossau. 45 Mitglieder der Paulus
Frauen Gruppe begaben sich kürzlich
auf einen Ausflug zu den Churfirsten.
Vormittags wanderten die Frauen auf
dem Klangweg rund um die Schwendiseen. Nach dem Mittagessen in Alt
St. Johann besichtigten sie die nahege-
legene Probstei. Dabei erfuhren die
Mitglieder der Paulus Frauen Gruppe
einiges über die Vergangenheit der
Probstei. Zum Abschluss des Ausflugs
lauschten sie den Liedern eines Orgelbauers der auf einer renovierten
Barockorgel spielte. PD
Gossau. Elisabeth Anna Egger geb.
Hengartner, geboren am 4. Dezember 1918, gestorben am 7. September
2015, von Gossau, wohnhaft gewesen in Gossau, Altersheim Espel.
Die Urnenbeisetzung findet am
Montag, 14. September 2015, um
10 Uhr auf dem Friedhof Andwil
statt. Anschliessend Trauerfeier
in der St. Otmarkirche Andwil.
Gossau. Andreas Kramer, geboren
am 28. Januar 1947, gestorben am
7. September 2015, von Sumiswald,
wohnhaft gewesen in Gossau,
Haldenhofweg 1a. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis
statt.
Was motiviert Sie zu diesem Engagement?
Ich bin überzeugt, dass sich dieser
Weg lohnt und dass sich unser Windrad einmal drehen wird. Es macht
mir Freude, mich mit so einem Projekt für unsere Energieversorgung
einzusetzen. Ich hoffe, dass unser
Windrad einmal ein Symbol wird für
eine Gemeinde, die sich für die Zukunft engagiert.
Offene Stalltüren
BILD: PD
Waldkirch. Im Rahmen einer Medienorientierung zum Projekt «Vo Puur zu
Puur» bot der St. Galler Bauernverband
vergangenen Montag die Gelegenheit
der Kuhstylistin Julia Widmer (Bild) über
die Schultern zu schauen. Die Landwirtin aus dem luzernischen Eschenbach
hat sich das Kuhstyling zum Hobby gemacht. Rund 30 bis 45 Minuten arbeitet
sie mit Schere, Kamm und Föhn an ei-
BILD: PD
nem Tier. Ziel der Aktion ist es, auf das
Projekt «Vo Puur zu Puur» aufmerksam
zu machen. Der Anlass wird am Sonntag, 20. September, erstmals im Kanton
St. Gallen durchgeführt. Sieben Betriebe
aus der Region – so auch in Gossau und
Waldkirch – öffnen ihre Stalltüren und
bieten der Bevölkerung die Möglichkeit,
einen Blick hinter die Kulissen eines Bauernhofes zu werfen.
PD
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 11. September 2015 · Nr. 373
Rätsel.
BILDER: PD
Bäckernacht bei Künzle
Gossau. Vergangenen Samstag öff- te fanden sich zur Bäckernacht ein.
nete die Bäckerei Künzle ihre Türe für
Besucher. Diese mussten jedoch früh
aufstehen. Von Mitternacht bis 6 Uhr
konnte den Bäckerinnen und Bäckern
bei ihrer Arbeit über die Schulter geschaut werden. Zahlreiche Interessier-
Bei Kaffee und «Gipfeli» erhielten sie
einen Einblick in das Handwerk der
Bäckerinnen und Bäcker. Das Interesse
der Besucher spricht wohl dafür, dass
auch nächstes Jahr wieder eine Bäckernacht stattfinden wird. PD
Kreuzworträtsel-Wettbewerb
Kreuzworträtsel
Lösungswort der Vorwoche: REKLAME
Sudoku
Eine Aktion der Fachgeschäfte Gossau und Umgebung
Senden Sie das heutige Lösungswort mit dem Betreff
«Kreuzworträtsel» an [email protected]
mittel
schwer
Zu gewinnen gibt es
einen Fr. 50.– Gutschein.
Der Gewinner der Vorwoche:
Markus Scheiwiler, Schwanenstrasse 15, 9200 Gossau
Dieser Gutschein wird gesponsert von:
Auflösung der Vorwoche
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4
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 11. September 2015 · Nr. 37
Gossau.
Veranstaltungen
Ausstellung in Atelier. Der Goss
auer Kunstmaler Paul Huber lädt zu
einer Ausstellung in sein Atelier in der
Oberegg 418 in Bischofszell. Zu sehen
sind seine neuen Bilder in diversen
Maltechniken. Das Atelier ist heute
Freitag von 14 bis 20 Uhr, morgen
Samstag und am Sonntag jeweils von
10 bis 18 Uhr geöffnet.
Kühllaster und Gossauer Quiz
Gossau. Im letzten Schuljahr
Papiersammlung. Die Pfadi St. Georg sammelt Altpapier und Karton
morgen Samstag, 12. September, ab
7.30 Uhr in der Stadt Gossau ohne
Höfe und Weiler. Papier und Karton
in Tragtaschen werden nicht mitgenommen. Sollte das Papier nicht abgeholt werden, wende man sich an Das Thema «Oberstufenreform»
Andre Pfister, Telefon 079 625 05 92. hält die Schulen des Kantons
St. Gallen schon seit Jahren auf Trab.
Begegnungstag. Morgen Samstag Grundsätzlich geht es um die
findet von 15 bis 21 Uhr in der Markt- Zusammenführung von Real- und
halle im Rahmen der «ida» – interre- Sekundarschule, wobei zahlreiche
ligiöse dialog- und aktionswoche – Teilgebiete betroffen sind. Die Schulein kultureller Begegnungstag statt. gemeinde Gossau ist schon seit
Menschen aus Gossau und Umge- Jahren damit beschäftigt, die Vor
bung präsentieren Musik und Tänze gaben der Oberstufenreform umzusowie Spezialitäten aus ihren Her- setzen. Im Schuljahr 2014/15 wurkunftsländern. Darunter Ecuador, den die vier letzten Teile umgesetzt.
Serbien, Tibet, die Türkei, Portugal
und Albanien. Auch werden die reli Projektarbeit als Abschluss
giösen Gemeinschaften mit Ständen Eines der vier Themen war das so
präsent sein.
genannte Lern-Coaching. Dabei sollen die Schüler der dritten Oberstufe
Blueskonzert. Am kommenden unter Begleitung eines Coaches
Sonntag spielt die Bluesband «Rumb- lernen, selbständig Themen zu bearle-Fish» aus Bischofszell am monatli- beiten und selbstbestimmt zu lernen.
chen Treff 13 in der Markthalle Goss Den Höhepunkt des selbständigen
au. Neben der Musik gibt es einen Lernens bildet die so genannte ProBarbetrieb mit Essen und Trinken. jektarbeit, welche alle Schülerinnen
Der Anlass beginnt um 19.13 Uhr und Schüler der dritten Oberstufe
und der Eintritt ist frei.
zwischen Oktober und April erarbeiten und anschliessend präsentieren.
Klassikkonzert. Am Sonntag ste- Diese Projektarbeit bildet quasi den
hen die Lehrpersonen der Musik- Abschluss der Oberstufenzeit. Der
schule Fürstenland im Schulhaus Gossauer Schulpräsident Urs Blaser
Ebnet, Andwil, auf der Bühne. Auf bezeichnet die Projektarbeit «als
dem Programm stehen diverse Kom-
M aturaarbeit auf etwas tieferem
ponisten wie Beethoven, Giuliani, Niveau».
Dvorak oder Tschaikowsky, deren
Stücke von einem Bläsertrio mit Har- 63 Schülerinnen und Schüler
fe, Sologitarre oder mit Klavier «Das Arbeiten mit Projekten ist für
vorgetragen werden. Das Konzert uns Oberstufenlehrkräfte nichts
beginnt um 11.15 Uhr.
Neues», meint Peter Rutishauser,
Oberstufenlehrer am OZ BuechenMalkurs. Die Frauengemeinschaft wald. «Neu ist hingegen, dass die
Andreas führt an den Montagen, 14. Projektarbeit für alle Schülerinnen
und 21. September, jeweils von 19.30 und Schüler der dritten Oberstufe
bis 22 Uhr einen Malkurs durch. Un- obligatorisch ist.» Als Fachteamleiter der Anleitung von Cornelia Knupp ter Coaching war Rutishauser im
können Teilnehmende das Gestalten OZ Buechenwald für die Durchfühvon Bildern mit Acryl- und Misch- rung der ersten flächendeckenden
technik erlernen. Weitere Informatio- Abschlussarbeit verantwortlich. In
nen und Anmeldung bei Franziska
Sutter unter 071 385 52 27 oder
[email protected].
Winterkleiderbörse. Am Mittwoch, 16. September, organisiert der
Frauenverein Gossau von 14 bis 15
Uhr eine Börse für Sportartikel und
Kinderkleider im Kirchgemeindesaal
Haldenbüel. Die Kleiderannahme erfolgt am Mittwochmorgen von 9 bis
11 Uhr. Die Kleider müssen vorgängig
von den Verkäuferinnen zu Hause angeschrieben werden. Angenommen
werden Kinderwinterbekleidung ab
Grösse 56 bis 164, Skibekleidung ab
Grösse 56 bis 176 sowie Wintersportartikel. Weitere Informationen unter
www.evfr-gossau.ch.
Projektarbeit ein. Zuerst galt es, ein
Konzept und einen Vorgehensplan
zu erstellen. Dann folgte die Umsetzungsphase, schliesslich die Endphase. Pro Woche standen zwei Lektionen für die Projektarbeit zur
Verfügung. Die Schülerinnen und
Schüler mussten ein Projektjournal
führen und den Stand ihrer Arbeit
regelmässig mit ihren Coaches besprechen.
Nach fünf arbeitsintensiven Monaten stand schliesslich Ende März
2015 die Präsentation der Projektarbeiten vor Eltern, Lehrmeistern und
Behördenvertretern sowie vor den
Zweitklässlern auf dem Programm.
Den Abschluss des Projektes bildet
die Ausstellung aller Projektarbeiten
in der letzten Woche vor den Frühlingsferien.
haben die Schülerinnen und
Schüler der dritten Oberstufe in
den Gossauer Schulhäusern Rosenau und Buechenwald eine
selbständige Projektarbeit verfassen müssen. Peter Rutishauser hat das Projekt im OZ Buechenwald geleitet. Er zieht ein
positives Fazit.
BILDER: PD
Die Schülerinnen und Schüler der dritten Oberstufe haben viel Zeit und
Energie in ihre Projektarbeiten gesteckt. Im Frühling wurden sie ausgestellt.
den zwei Sekundar- und der einen
Realklasse hatten sich insgesamt 63
Schülerinnen und Schüler mit dem
Thema «Projektarbeit» auseinanderzusetzen. Sie wurden von ihren Klassenlehrpersonen und drei weiteren
Coaches betreut.
Themenwahl als Schwierigkeit
«Die grösste Schwierigkeit stellte für
die Schülerinnen und Schüler die
Wahl des Themas dar», schaut Peter
Rutishauser zurück. «Im Idealfall
sollte sich die Projektarbeit mit einer
Frage befassen, auf die es bisher
noch keine Antworten gibt. Es zeigte sich allerdings, dass das eine
sehr a nspruchsvolle Vorgabe war. Für
uns Coaches war es wichtig, mit
Erfahrungen weitergegeben
Ende Oktober werden sich die Schülerinnen und Schüler der dritten
Oberstufe 2015/2016 in ihre Projekt
arbeit stürzen. Peter Rutishauser
wird nicht mehr dabei sein, denn er
hat eine neue erste Realklasse übernommen. «Wir haben unsere Erfahrungen in einem Schlussbericht gesammelt und an die neuen
Drittklass-Lehrpersonen und Coaches weiter gegeben», erklärt Rutishauser. «Wir schlagen einige kleine
Anpassungen vor. Wichtig ist aber
vor allem, dass die Schülerinnen und
Schüler bereits in der ersten Oberstufe intensiv an den Lernprozess
Fünf harte Monate
herangeführt werden und lernen,

Die Schülerinnen und Schüler stiegen selbständig zu denken und zu
nach den Herbstferien 2014 in die arbeiten.»
HERBERT BOSSHART
den Schülerinnen und Schülern ein
eigenes Thema zu finden, auf das
sie sich individuell einlassen
konnten.»
Schliesslich fanden doch alle 63
«Drittoberstüfler» ein interessantes
Thema. Die gewählten Themen sind
sehr unterschiedlich. Auf der Liste
finden sich Themen wie «Kühllastwagen im Modell», «Gossauer Quiz»,
«Ich werde Vegetarierin», «Bettanzug
aus T-Shirts», «Emotionen im Fussball» oder der Bau eines Räucherofens, eines Snowboards oder eines
Multifunktionsanhängers.
Apéro mit Roboter
Gossau. Am Mittwoch, 2. September,
lud das Jungunternehmerzentrum
zu einem Impuls-Apéro in die Robofact
AG in Gossau ein. Der Anlass stand unter dem Titel «Wenn Roboter den Menschen unter die Arme greifen». Roland
Egli, Inhaber der Firma Robofact AG,
blickte vor den 60 Teilnehmern zurück
auf die bald 20jährige Firmengeschichte. Bei einem Firmenrundgang wurde
den Gästen anhand konkreter Beispiele
der Entstehungsprozess einer Automationslösung aufgezeigt. Im Mittelpunkt
des Anlasses stand jedoch auch der
Kontakt unter Gleichgesinnten. Das
Jungunternehmerzentrum führt mehrmals jährlich solche Netzwerkanlässe
durch. Sie werden von Neugründern,
aber auch von etablierten Unternehmern gleichermassen geschätzt.
PD
Seniorennachmittag. Am Mittwoch, 16. September, um 14.30 Uhr
lädt das ökumenische Seniorenteam
zu einem Seniorennachmittag ins Andreaszentrum ein. Reinhard Böhni
aus Grindelwald zeigt seinen Diavortrag über die Bergwelt.
Abendwanderung. Der Gewerbeverein Gossau organisiert am Mittwoch, 16. September, um 17.30 Uhr
eine Feierabendwanderung mit
anschliessendem Abendessen im
Restaurant Hofstadl. Besammlung ist
beim Parkplatz Hofstadl, Albertschwil. Es wird gebeten, Anmeldungen bis heute Freitag einzureichen an
[email protected].
55 Punkte im Schnitt
Die eingereichten Projektarbeiten
wurden vom Lehrer- und CoachingTeam nach einem vorgegebenen Beurteilungsschema sehr sorgfältig bewertet. Die erzielte Note für die
«selbständige Projektarbeit» fand im
Schlusszeugnis Aufnahme. Das Resultat der ersten Durchführung ist
gemäss Peter Rutishauser «sehr ermutigend». Im Durchschnitt wurden
die Projektarbeiten der Drittklässler
des OZ-Buechenwald mit 55 von 78
möglichen Punkten bewertet. Zehn
Projektarbeiten erhielten eine spezielle Auszeichnung.
BILD: PD
Kleider für Kinder
BILD: PD
Gossau. An der St. Gallerstrasse 45 eröffnete Ende August der fashion-dress
store. Francine Nue (Bild) und ihre Mitarbeiterin Sandra Amann bieten Kleidung
für Kinder bis acht Jahre und für werdende Mütter an. Ihre Produkte bot Nue bis
anhin in einem Onlineshop an. Nun sind
die farbigen Kleider auch im Laden erhältlich. Speziell in ihrem Sortiment seien
auch die handgemachten Schnullerketten, die von einer Gossauerin produziert
werden, wie Nue erklärt. Auch die Kin-
derkleider seien ausgefallen. «Unsere
Kleider sind sehr verspielt und detailliert.» So seien Mädchenkleider zum
Beispiel mit Mäschchen oder Mustern
versehen und die Kleider für Jungs
sehr elegant, wie die 23jährige Mutter
sagt. Auch die Preise im fashion-dress
store bewegen sich in moderatem Rahmen. «Schliesslich haben Familien oft
nicht sehr viel Geld.» Weitere Informationen und das Sortiment sind unter
www.fashion-dress.ch zu finden. PD
Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 11. September 2015 · Nr. 375
Kino/Inserate
Polittalk im Zoo –
alles andere als ein Affentheater
Hingehen. Vier Nationalratskandidaten nehmen
Stellung zu einem aktuellen Thema.
Hinhören. Sie wissen genau, wie Lösungen aussehen sollten.
Hinsehen. Polittalk im Zoo, ein einmaliges Erlebnis.
EINLADUNG
WULLE BOUTIQUE GOSSAU
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Datum
11. September 2015
Ab 17.00 Uhr
Freier Eintritt ins
Abenteuerland WALTER ZOO
18.30 Uhr
Zeltöffnung
19.00 Uhr
Polittalk im Zoo mit…
• Paul Scheiwiller (SVP) –
Ein Zoo in der heutigen Zeit
• Urs Blaser (FDP) – Lehrplan 21
• Impressionen aus der Show im Zirkuszelt
• David Imper (CVP) – Raumplanung und
Freizeiteinrichtungen
• Bruno Damann (CVP) –
Sozialleistungen und -kosten
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Sa
Montag
Freitag
8.00–12.00/13.30–18.30 Uhr
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Tel. 071 385 82 12
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Apéro mit den Nationalratskandidaten
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Donnerstag, 24. September 2015, 19 Uhr, Restaurant Vita
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Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 11. September 2015 · Nr. 37
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FC Gossau –
FC Mendrisio
Der FC Gossau vor «Tessiner Wochen» – morgen
gegen Mendrisio, zwei Wochen später gegen Locarno
Zum vierten Heimspiel empfängt der FC Gossau morgen
Samstag ab 17 Uhr auf der
Sportanlage Buechenwald den
aktuellen Leader nach Verlustpunkten, den FC Mendrisio. Die
Tessiner sind seit Jahrzehnten
ein traditioneller Gegner des
FC Gossau; unzählige Male fast
sind die beiden Teams aufeinandergetroffen, und es waren
in der Regel stets enge und umstrittene Partien. In die aktuelle
Saison ist Mendrisio hervorragend gestartet: Es gab drei Siege (darunter ein beeindruckendes 7:0 gegen Dietikon) und ein
Remis (0:0 bei den Grasshoppers-Reserven), und auch bei
der am vergangenen Sonntag
wegen Zuschauerausschreitungen abgebrochenen Partie gegen Baden lagen die Tessiner
zum Zeitpunkt des Abbruchs
vorne. Den FC Gossau erwartet
also eine ganz schwierige und
anspruchsvolle Aufgabe, denn
Ziel der Fürstenländer muss es
sein, aus dieser Partie die drei
Punkte einzufahren und damit
im erweiterten Spitzenfeld zu
bleiben.
Mendrisios Team, seit dieser
Saison neu trainiert vom Italiener Roberto Gatti, ist im Wesentlichen beisammen geblieben und wurde von Präsident
Karl Engel (ehemaliger Schweizer Nationalmannschaftsgoalie) nur partiell verstärkt. Die
Abwehr ist äusserst stabil; in
vier Partien gab es nur drei Gegentore, und im Angriff sind
die technisch gut beschlagenen Angreifer immer für Treffer
gut. Torwart Cataldo gehört zu
den besten seines Fachs in der
1. Liga, und die ganze Truppe aus dem reizvollen Tessiner
Städtchen ist sehr kampfstark
und nur schwer zu besiegen.
Starke Defensive
Der FC Gossau zeigte in Seuzach ein gutes und solides Spiel
und geriet eigentlich kaum in
Gefahr, die Partie zu verlieren.
Vor allem die Defensivarbeit
war wesentlich besser als in
manchen Partien zuvor. Man
wusste um die Stärken des Angriffs des FC Seuzach und hatte sich gut darauf eingestellt.
Dass die Einheimischen bei
stehenden Bällen in der weiteren Umgebung des Strafraums
brandgefährlich waren, liess
sich natürlich kaum vermeiden,
aber die Abwehr blieb konzentriert, und der 19jährige Torwart
Claudio Bernet wurde fast mit
jeder der 270 Minuten, die er
als Stellvertreter des gesperrten
Stammkeepers Daniel Geis
ser
spielen konnte, sicherer und war
zuletzt in Seuzach ein starker
Rückhalt seines Teams. Wichtig
für Gossau waren die drei Punkte, die das Team von Trainer
Giuseppe Gambino ins obere
Mittelfeld vorrücken liessen, in
den Dunstkreis des erweiterten
Spitzenfeldes. Dort möchten
die Fürstenländer sich natürlich
dauerhaft ansiedeln, und dazu
wären in der Partie gegen Mendrisio die drei Punkte natürlich
Gold wert. Die Personalsituation im Kader der Fürstenländer
sieht, wenn nicht in den letzten
Tagen vor der samstäglichen
Partie noch in den Trainings
Verletzungen passieren, besser
aus als zuletzt. Einzig auf Enzo
Todisco wird Trainer Giuseppe
Gambino wegen dessen Schulterverletzung weiter verzichten
müssen. Dafür kehren Torwart
Daniel Geisser nach seiner dreiwöchigen Spielsperre und Thomas Knöpfel (er war am vergangenen Samstag Hochzeitsgast
bei St. Gallen-Torwart Daniel
Lopar) wieder ins Kader der
Fürstenländer zurück.
Mehrere starke Gegner
Der FC Gossau steht vor drei
schwierigen Partien in Folge.
Die beiden Tessiner Vereine
Mendrisio und Locarno, die am
12. und am 26. September in
Gossau gastieren, sind ambitionierte Spitzenclubs, die in die
Promotion League aufsteigen
möchten, und zwischen die-
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GOSSAU
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sen beiden Partien gastiert der
FC Gossau am 19. September
beim USV Eschen-Mauren auf
einem wenig geliebten Spielfeld, wo es in den letzten Jahren
stets Niederlagen absetzte. DO
Rangliste per
8. September 2015
1. Liga, Gruppe 3 (Classic)
Spiele gew. remis verl. Tore Pkte.
1. FC Locarno 5 4
0
1 11 : 5
12
2. FC Mendrisio
4 3
1
0 12 : 3
10
3. FC Winterthur II
4 3
0
1 9:3
9
4. FC United Zürich
5 3
0
2 11 : 10
9
5. FC Gossau
5 3
0
2 9 : 10
9
6. FC Baden
4 2
1
1 11 : 8
7
7. Grasshopper Club Zürich II 4 2
1
1 6:4
7
8. FC Balzers
4 2
0
2 8:7
6
9. USV Eschen-Mauren
4 2
0
2 7:6
6
10. FC Thalwil
4 1
1
2 4:6
4
11. FC Seuzach
5 1
1
3 9 : 12
4
3
12. FC Dietikon
4 1
0
3 3 : 13
13. FC Kosova
5 1
0
4
14. FC Wettswil-Bonstetten 5 0
1
4
8 : 16 3
7 : 12 1
Schlusspunkt.
Herr Gozauer
Begeistertes
Publikum
Schweigeminute
«Die Fahrenden verdienen einen besseren Platz!», erklärt Felix Koller als
Präsident der VBK «Teilzonenplan
Wehrstrasse» seinen Parlamentskolleginnen und -kollegen, dem
Stadtrat und vor allem dem zahlreichen Publikum. Die über das Gebiet
verlaufenden Hochspannungsleitungen sowie die lärmenden Kühlaggregate auf dem nahen Areal von
Baumann Transport seien den Fahrenden nicht zuzumuten. «Der vorgesehene Standort für den Durchgangsplatz ist von schlechter Qualität», sagt
der FDP-Parlamentarier weiter. Die
an der Parlamentssitzung anwesenden Medienleute spitzen die Ohren.
Haben sie da etwa Verständnis für die
Anliegen der Fahrenden gehört? Hat
die rechte Koalition aus SVP/FDP und
Teilen der CVP wie der Wolf in Grimms
Märchen «Der Wolf und die sieben
Geisslein» Kreide gefressen, um die
Geisslein zu täuschen? Die Korrektur
folgt jedoch stante pede. «Die Fahrenden brauchen schon Durchgangsplätze», räumt Reto Mock als CVPSprecher und Wirtschaftsvertreter
ein. «Aber nicht mitten im schweizweit
drittgrössten
WirtschaftsEntwicklungsgebiet».
SVP-Hardliner Roland Seiler wird noch deutlicher: «Der Kanton erpresst die Stadt
Gossau. Und muss die Allgemeinheit
wirklich den freien Willen der Fahrenden finanzieren? Zuerst müssen wir
die Bedürfnisse der eigenen Bevölkerung abdecken!» Damit ist die Botschaft der Durchgangsplatz-Gegner
endgültig klar gemacht.
Nur SP-Parlamentarierin Monika Gähwiler-Brändle fühlt sich «im falschen
Film». Doch statt es gegen die rechten Windmühlen aufzunehmen,
schlägt sie eine Schweigeminute vor.
Daraus wird aber nichts. Die Ratsvorsitzende Ruth Schäfler schreitet
zur Endabstimmung. «Sie haben den
Teilzonenplan Wehrstrasse mit 18:12
Stimmen abgelehnt. Die Sitzung ist
beendet.» Jetzt bekommt GähwilerBrändle doch noch ihre Schweigeminute: Das Schweigen der Lämmer.
Gossau. Vergangenes Wochenende ging das BBC Open neben
dem Gossauer Bahnhof über
die Bühne. Am Samstagabend
begeisterte die elfköpfige Band
Schwellheim mit einem Mix aus
Reggae und Hip-Hop das Publikum. Danach spielte das Mundart-Rapduo Lo & Leduc aus
Bern. Den Abschluss und gleichzeitig das eigentliche Highlight
des Samstagabends war DJ Antoine. Der Basler brachte die
Stimmung im Zelt zum Kochen
und das Publikum feierte ausgelassen. Laut Veranstalter nahmen rund 11 500 Besucherinnen
und Besucher am Spektakel teil,
ein neuer Rekord. Beide Abende
waren ausverkauft. Um dem Besucheransturm gerecht zu werden, errichtete das Team des
BBC gar ein weiteres Zelt, um
den Festivalbereich zu vergrösPD
sern.
Herzlich
Ihr Herr Gozauer
[email protected]
BILDER: PARTYFUN.CH
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Gossauer Wochenzeitung · Freitag, 11. September 2015 · Nr. 37

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