Vokabellernen - gewusst wie! • 10 - 15 neue Vokabeln auf einmal genügen. (Das ist wie beim Essen, wer zu viel auf einmal isst, kriegt Bauchschmerzen!) • Lerne nicht zu lange, aber regelmäßig. Lieber jeden Tag 10 Minuten als einmal 2 Stunden pro Woche - und wiederhole öfter, was du gelernt hast, am besten auf mehrere Tage verteilt. Behalten und Erinnern ist dann kein Problem. Die Abdecktechnik So prägst du dir Vokabeln gut ein: Lies das englische Wort laut. Sieh dir die deutsche Übersetzung und die Beispiele in der rechten Spalte an. Decke die deutsche Spalte mit einer Pappschablone ab: Weißt du die deutschen Bedeutungen noch? Und nun decke die englische Spalte ab: Wie heißen die deutschen Wörter auf Englisch? Du kannst auch mit Freunden oder jemandem aus der Familie zusammen lernen. Das macht Spaß und erspart das Abdecken. Abschreiben erforderlich! Am besten behält man, was man aufschreibt: Schreib das englische Wort (Rechtschreibung überprüfen!) und daneben die deutsche Übersetzung. Füge nun einen Beispielsatz hinzu - die rechte Spalte des Vokabelverzeichnisses wird dir helfen. Du kannst auch ein Bild malen. Die Vokabelkartei Die Vokabelkartei beruht auf dem Prinzip des Wiederholungslernens und ist besonders gedächtniswirksam: Du brauchst einen (Kartei-)Kasten (z.B. einen Schuhkarton oder du kannst ihn mit Hilfe der Bauanleitung S. 119 selber herstellen), den du in fünf Fächer unterteilst, und Karteikarten. So beschriftest du deine Vokabelkarten: Schreibe das englische Wort auf die Vorderseite der Karte, das deutsche Wort auf die Rückseite. Lege alle neuen Wortkarten in die erste Abteilung deines Karteikastens. Nun beginnt das Lernen: du fragst dich zunächst alle Karten der ersten Abteilung ab und überprüfst, ob du die Übersetzung des Wortes noch weißt und zwar deutsch-englisch und englischdeutsch. Beherrschst du das Wort und kannst es auch schreiben, dann kommt es in die zweite Abteilung. Beim nächsten Abfragen ergänzt du die erste Abteilung mit neuen Karten. Diesmal überprüfst du die Karten aus der ersten und der zweiten Abteilung. Jede Vokabel, die du weißt, wandert eine Abteilung weiter. Jede Vokabel, die du nicht kannst, kommt zurück in die erste Abteilung. Erst wenn die Vokabelkarten im fünften Fach sind, kannst du davon ausgehen, dass sie im Langzeitgedächtnis gespeichert sind und fest in deinem Gedächtnis sitzen. Übe mit deinem Handy Stell dir eigene Übungen zusammen: Sprich zunächst das deutsche Wort auf dein Handy. Mache eine längere Pause. Sage das englische Wort. (Achtung Aussprache!) In diesem Muster geht es weiter: deutsches Wort - Sprechpause - englisches Wort. Zum Üben spielst du alles von Anfang an ab und nennst in der Pause das englische Wort. Wenn du überprüfen willst, ob du das Wort richtig schreiben kannst, musst du zwischen- durch unterbrechen. Auf diese Weise kannst du auch kleine Sätze und kurze zusammenhängende Texte üben. Das hilft dir bei der Rechtschreibung. Du sprichst einen kurzen Text aus dem Buch langsam und deutlich auf dein Handy und diktierst ihn dir dann selbst. Zur Kontrolle vergleichst du deinen geschriebenen Text mit dem Buchtext. Lerne mit Bildern Dein Gedächtnis speichert besser Bilder als Worte. Verbinde schwierige Wörter mit einem Bild: Male selber die entsprechende Abbildung zu einem Wort. pencil-case rubber Schwierige Vokabeln - leicht gelernt! Schreibe die Wörter, .die du dir nicht so gut merken kannst, auf eine besondere Weise, d.h. farbig, sehr groß oder sehr klein auf Papier. Hänge die Wörter an eine Pinnwand, deine Zimmerertür, an den Spiegel, an die Wand neben deinem Kopfkissen. . . jedenfalls so, dass du sie immer wieder vor Augen hast. Du kannst dir auch ein Vokabel-Mobile basteln - mit Kleiderbügeln geht das ganz leicht. Befestige kleine Haken an den Fäden, sodass du jede Woche neue Wörter aufhängen kannst. Verbindungen herstellen Wenn du ein neues Wort lernst, schließ die Augen, sag das Wort leise und stell dir etwas vor, was du mit dem Wort verbinden kannst: • ein Bild (vielleicht ein witziges) • die Zeichnung in der rechten Spalte • ein Ereignis aus deinem Englischbuch • etwas, was du selbst erlebt hast • einen bestimmten Ort • eine Farbe, ein Geräusch, einen Geruch oder Geschmack. Dadurch wird jedes Wort etwas Besonderes für dich und es fällt dir später leichter wieder ein. Lernen mit Eselsbrücken / mit Reimen und Rhythmen Mit “ Eselsbrücken“ sind kleine Tricks gemeint, die deinem Gehirn helfen, etwas Schwieriges zu behalten. (z.B: “Wer nämlich mit h schreibt, ist dämlich.“) Denke dir deine eigenen Eselsbrücken aus. Am besten solche, die etwas mit dir, deinen Hobbys und deinem Leben zu tun haben. Mit Reimen und Rhythmen lassen sich schwer merkbare Wörter, Daten und Regeln in Merkverse umwandeln und relativ leicht wieder aus dem Gedächtnis abrufen. (z.B: “He/ She/ It - das s muss mit - doch sei klug, eins ist genug! “) Ordnen und gruppieren Du behältst Vokabeln leichter, wenn du sie ordnest und in Gruppen lernst. Du kannst sie als Ober- und Unterbegrjffe zusammenstellen Ein Beispiel zum Thema “clothes“: Du kannst sie als network („Wörternetz“) um ein bestimmtes Kennwort herum anordnen. Spiele Eine wichtige Methode Vokabeln im Gedächtnis zu behalten ist natürlich das Spiel. z.B. “Memory“ Arbeite mit einer Partnerin / einem Partner / Elternteil. Beschriftet 10-15 Kartenpaare: entweder englisches Wort - deutsche Bedeutung (chair - Stuhl; garden - Garten) oder Gegensätze (big - small; question - answer) oder englisches Wort - Bild oder Teile von Wörtern (book - shelf = bookshelf) Legt die Karten verdeckt auf den Tisch. Ihr müsst zusammengehörige Karten finden: Deckt abwechselnd zwei Karten auf. Wenn sie zusammenpassen, dürft ihr sie behalten. So, nun haben wir einige Möglichkeiten aufgelistet, wie man englische Vokabeln lernen kann. Jetzt müsst ihr nur noch austesten, auf welche Art und Weise ihr selbst am liebsten und am nachhaltigsten die neuen Wörter und Strukturen im Gedächtnis behalten können, denn das ist jeder Schülerin anders. Wir wünschen euch dabei viel Spaß und viel Erfolg! (vgl. English G 21 B1, Cornelsen, S. 118/9)
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