6–10 Jahre - Stiftung Lesen

6–10 Jahre
2016
Eine Orientierungshilfe im
Buch- und Medienmarkt für
ELTERN, LEHRERINNEN
UND LEHRER
Leipziger
Buchmesse
www.leipziger-lesekompass.de
Vorlesebücher
ab ca. 6 Jahren
zum Selberlesen ab 8 Jahren
ISBN 978-3-7855-7737-0
160 Seiten
€ 12,95
hrene
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auch als Hörbuch (Der Hörverlag) erhältlich
auch
Isabel Abedi/Almud Kunert (Ill.)
Isabel Abedi erzählt von Samba
­tanzenden Mäusen, Mondschein­
karussellen und fliegenden Ziegen
Loewe Verlag
Eigentlich ist es ja ein bescheidener Wunsch: Nur ein einziges
Mal möchte sich Mina auf dem Rücken des geflügelten Ponys
mit dem kleinen Karussell drehen, das seit dem Morgen auf
der großen Wiese steht. Aber eine Fahrt ist viel zu teuer und
damit unerreichbar. Ob es am Mondschein liegt, wenn Wün­
sche dann doch noch in Erfüllung gehen? Kann eigentlich
nicht sein – denn der Traum der sieben Ziegen, endlich einmal
ans Meer zu fliegen, wird schließlich auch bei Sonnenschein
Wirklichkeit. Und dass verloren gegangene Kuscheltiere in
Geburtstagspaketen wieder auftauchen oder ein sehr leben­
diger Plappagei mit dem UFO Richtung Heimatplanet abhebt,
dürfte auch nicht alle Nächte (oder Tage) passieren. Höchs­
tens in diesen zauberhaften Geschichten!
In perfektem Zusammenspiel von Text und Bild liefern hier 18
Erzählungen jede Menge Stoff zum Vorlesen und Selberlesen,
Erzählen und Träumen. Die Länge der einzelnen Geschichten
überfordert auch (vorlese-)ungewohnte Kinder nicht und der
Mix aus witzig und nachdenklich, fantastisch und nah am Kin­
deralltag bietet für jeden Geschmack etwas. Die besonders
liebevolle Aufmachung und die märchenhaften Illustrationen
tun ein Übriges. Eine literarische Reise, die Lust auf mehr
macht – bei Vorlesern und Zuhörern!
Themen: Träume und Wünsche, Reisen, Märchen, Tiere,
Freundschaft, Familie, Außerirdische … Comics
Jury: „ … gibt den Kindern Freiraum, zwischen Fantasie und
Realität hin und her zu tänzeln!“
Hörbücher
ab ca. 6 Jahren
ISBN 978-3-942175-46-3
1 CD
€ 12,90
auch als Buch (Moritz Verlag)
erhältlich
eher für
elleser
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Ulf Nilsson/Ulrich Noethen u. a. (Erzähler)
Kommissar Gordon – Der erste Fall
Headroom
„Ooooh … Schreckliche Diebe!“ Das Eichhörnchen ist außer
sich, als es schließlich an der Polizeistation im tief verschneiten
Wald ankommt. Jemand hat sich doch tatsächlich an seinem
Nüsse-Wintervorrat bedient. Ein neuer Fall für den bekann­
ten Krötenkommissar und Chefdetektiv Gordon, der seine
Ermittlungen gerne mit sehr, sehr viel Schlaf, Vanillemuffins
mit Erdbeermarmelade und neu eingestellten Hilfskräften mit
fragwürdiger Vergangenheit bewältigt. Nein, das ist jetzt un­
gerecht: Es können auch Schokoladenmuffins mit Johannis­
beermarmelade sein. Und ganz wichtig für die Polizeiarbeit ist
auch der Einsatz eines … Stempels! Unterstützt von der neu
eingestellten Mäuseassistentin Buffy führt Gordons Ermitt­
lungstechnik dennoch zu einem überraschenden Erfolg …
Einfach nur wunderbar! Ulrich Noethen als Erzähler trifft
genau den eher ruhigen Charakter und gemächlichen Span­
nungsaufbau dieser listig-lustigen Geschichte mit vielen hin­
tersinnigen Pointen, die auch erwachsene Hörer zum Kichern
bringen. Und sämtliche Kinder und Nachwuchsdetektive wer­
den den liebenswert-verfressenen Helden und seine pfiffige
Jung-Kollegin sowieso sofort ins Herz schließen. Auch alle
weiteren Sprecherstimmen und die stimmige musikalische Be­
gleitung treffen ins Schwarze. Oder wie Gordon resümieren
würde: Volle Punktzahl und Stempel drauf!
Themen: Detektivgeschichte, Tiere, Freundschaft, Wald,
Hilfsbereitschaft, Muffins!
Jury: „Ein wunderbar gemütlicher, tierischer Winterkrimi zum
Immer-wieder-Anhören!“
Fantastische Romane
ab ca. 7 Jahren
ISBN 978-3-473-36439-8
100 Seiten
€ 8,99
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auch
Jochen Till/Zapf (Ill.)
Einfach ungeheuerlich –
­Rotzschleimtorte für alle!
Ravensburger Buchverlag
An Familie Ungeheuerlich ist auf den ersten Blick nichts Son­
derbares. Vielleicht abgesehen davon, dass sie alle Mons­
ter sind, mit den üblichen Problemen: Herbert zum Beispiel
glättet sich ihre (!) Augenbrauen täglich mit dem Schweiß­
brenner. Opa Oger ist auf allen sieben Augen blind und Floyd
verschlingt Gummibärchen, obwohl er davon ganz furchtbar
pupsen muss. Durch die Nase!
Freddie allerdings macht der Ungeheuerfamilie echte Sorgen:
Er ist völlig aus der Art geschlagen und sieht aus wie ein …
ganz normaler Junge. Voll peinlich! Und nun soll er auch noch
auf die Menschenschule gehen, wo seine ungeheuerlichen
Manieren und Gewohnheiten erstaunlicherweise gar nicht
geschätzt werden …
Klamauk vom Feinsten! Welches Kind würde nicht gerne mal
in bester Ungeheuer-Tradition den Schulalltag aufmischen?!
Da ist es vielleicht konsensfähiger, wenn das zwischen zwei
Buchdeckeln passiert … Die drastisch-lauten Illustrationen im
Comic-Stil machen jedenfalls neugierig darauf, es auch mal
mit dem Lesen zu versuchen. Und der kurze Text in großer
Schrift liest sich ungeheuerlich leicht. Witzig, anarchisch und
definitiv für Jungs besonders geeignet. Fortsetzung folgt!
Themen: Fantastisches, Anderssein, Schule, Freundschaft, Familie
Jury: „Gelungene Symbiose aus lustigem Text und schrillen
Illustrationen!“
Erstlesebücher
ab ca. 7–8 Jahren
ISBN 978-3-89565-310-0
72 Seiten
€ 9,95
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auch
Markus Orths/Kerstin Meyer (Ill.)
Das Zebra unterm Bett
Moritz Verlag
Dass sich unter einem Hochbett im Kinderzimmer so einiges
ansammelt, ist sicher nichts Ungewöhnliches. Aber das, was
Hanna eines Morgens dort findet, hat definitiv Seltenheits­
wert. Denn Bräuninger – so heißt der unerwartete Gast – ist
… ein Zebra! Und ja: Es kann durchs Fenster klettern und
mag Nutellabrot zum Frühstück. Hannas „homosensationel­
le“ Papas verdauen die Überraschung erstaunlich gut – und
wundern sich höchstens, dass Hanna sich mit Bräuninger den
Schulweg plötzlich allein zutraut. Auch in der Schule wartet
das Zebra mit überragendem und laut Direktor Dr. Flausch
keinesfalls vorschriftsmäßigem Selbstbewusstsein, erstaunli­
cher Allgemeinbildung und ziemlich fantastischen Geschich­
ten auf. So etwas färbt ab. Und nach allerhand aberwitzigen
Verwicklungen heißt es darum: Zebramission erfüllt!
Kein klassisches Erstleserbuch, aber eine sehr komische und
dabei einfühlsame Geschichte zum Thema „Anderssein“.
Bräuninger tänzelt mit herrlicher Hemmungslosigkeit über Kli­
schees und Konventionen hinweg und lässt Bedenkenträger
ziemlich alt aussehen. Die witzigen, dosiert eingesetzten Illus­
trationen ergänzen den Text dabei perfekt. Und wer sich das
Selberlesen noch nicht zutraut, lernt den gestreiften Helden
eben beim Vorlesen kennen.
Themen: Familienkonstellationen, Freundschaft,
Selbstbewusstsein, Schule, Abenteuer
Jury: „Wunderbare Freundschaftsgeschichte – zum Verlieben,
Lachen und Nachdenken!“
Realistische Romane
ab ca. 7–8 Jahren
ISBN 978-3-85197-826-1
80 Seiten
€ 12,95
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auch
Saskia Hula/Susanne Göhlich (Ill.)
Ein Denkmal für Frau Hasenohr
Obelisk Verlag
Eigentlich findet Noah Ankündigungen von Frau Hasenohr
erfreulich: Schließlich gehts da fast immer um Schulausflü­
ge, Lesenächte oder Sommerfeste. Dieses Mal ist die Neu­
igkeit allerdings schlicht niederschmetternd: Frau Hasenohr,
die beste Lehrerin der Welt, wird die Klasse verlassen. Noah
ist fassungslos! Aber wenn er sich schon von Frau Hasenohr
trennen soll, dann will er wenigstens bis zum großen Schulfest
in drei Wochen das allerschönste Abschiedsgeschenk für sie
auf die Beine stellen. Und was könnte in diesem besonderen
Fall angemessener sein, als … ein Denkmal! Schließlich ergibt
eine Recherche, dass es fast nur Monumente für Männer gibt.
Ein kleines Problem muss allerdings noch gelöst werden: Wie
baut man allein – bzw. nur von der ziemlich zickigen Valerie
unterstützt – ein passendes Monument?
Trennungen sind in der Kinderliteratur ein häufiges Thema.
Allerdings geht es dabei selten um den Abschied von einer
geliebten Lehrerin! Dabei kann auch dieser Bruch im Kin­
deralltag wirklich weh tun – und erfordert ganz besondere
Maßnahmen. Mit feinem Humor wird hier in kurzen Kapiteln
und mit kongenialen Illustrationen eine Geschichte von Zunei­
gung, Respekt und Anerkennung erzählt. Und am Ende dieser
wunderbaren Kindergeschichte steht fest, dass ein angemes­
senes Denkmal nicht in Stein gehauen sein muss …
Themen: Schule, Freundschaft, Jung und Alt, Anerkennung,
Emanzipation, Denkmäler
Jury: „Man müsste über jedes Denkmal mal nachdenken!“
Realistische Romane
ab ca. 9 Jahren
ISBN 978-3-7348-4010-4
158 Seiten
€ 13,95
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auch
Uticha Marmon
Mein Freund Salim
Magellan Verlag
Eigentlich soll Hannes seiner jüngeren Schwester Tammi ja
immer von „Tom Sawyer und Huckleberry Finn“ erzählen.
Doch nun will Tammi dauernd, dass Hannes‘ Geschichten
vom „Vogeljungen“ handeln. Und den haben die beiden nicht
zwischen Buchseiten, sondern auf dem Spielplatz getroffen,
genauer gesagt: auf dem alten, morschen Piratenschiff. Dort
hat der Junge mit den Glitzervögeln auf der viel zu kleinen
Jacke gesessen, mit einem seltsamen Buch in der Hand. Und
das nächste Mal hat Hannes ihn im Bus gesehen. Ohne Fahr­
schein. Dafür mit etwas, das der Junge mit seinen wenigen
deutschen Wörtern bezeichnen kann: Angst! Wenig später
taucht er draußen vor der Schule auf …
Aus Hannes‘ Perspektive erzählt, wird in dieser aktuellen
Freundschaftsgeschichte nachvollziehbar, was Flucht für Be­
troffene – insbesondere Kinder – bedeutet und wo es auch Be­
rührungspunkte geben kann, wenn die gemeinsame Sprache
fehlt. Dabei werden keine platten Lösungen und kein realitäts­
fernes Happy-End angeboten. Es geht um Hilfsbereitschaft und
Solidarität, aber auch um den gegenseitigen Wunsch, sich zu
verstehen. Und um die verbindende Kraft der Literatur! Einfach
erzählt, mit überschaubarem Umfang und kurzen Kapiteln, eig­
net sich Salims Geschichte auch für leseunerfahrenere Kinder
und für den Einsatz in der pädagogischen Arbeit.
Themen: Flucht, Angst, Freundschaft, Sprache, Toleranz,
Miteinander, Literatur
Jury: „Authentische Geschichte, die Helden und Leser
hoffnungsvoll zurücklässt.“
Realistische Romane
ab ca. 9 Jahren
ISBN 978-3-86429-253-8
144 Seiten
€ 12,95
auch als Hörbuch (Audio Media) erhältlich
eher für
elleser
Vi
Antje Damm
PeterSilie
Tulipan Verlag
Bisher hat Nick geglaubt, nur Mathe sei definitiv ungesund.
Und vielleicht noch die Massen von Ketchup, die sein gro­
ßer Bruder über alles Essbare kippt – sogar über die leckeren
Spätzle, die Nick immer gemeinsam mit seiner Oma fabriziert
hat. Doch scheinbar macht es auch krank, wenn man keine
Freude mehr hat – und genau die scheint Oma jetzt dringend
zu brauchen. Dann würde sie wohl nicht mehr so dünn und
grau in ihrem Krankenhausbett liegen und an die Decke star­
ren. Vielleicht kann der alte Paul von nebenan ihm dabei hel­
fen, etwas zu finden, das Oma ins Leben zurückholt. Der hat
zwar nicht mal einen Computer, aber eine gute Idee: Omas
allerliebste Kindheitserinnerung wieder lebendig werden las­
sen! Und in der spielten zwei Gänse namens Peter und Silie
die Hauptrolle …
Man muss nicht unbedingt militanter Gänsebefreier werden
wollen, um diese warmherzige Kindergeschichte mit den fein­
sinnigen Schwarz-Weiß-Illustrationen zu mögen. Unaufgeregt
erzählt, mit vielen witzigen Einfällen, kritischen Denkanstößen
und Impulsen für 1001 Anschlussaktion eignet sich das gene­
rationsübergreifende Abenteuer auch einfach als spannende
Ferienlektüre. Und ob man anschließend Schatzkisten anlegt,
einen Campingurlaub plant, Pilze klassifiziert, Tierschützer
wird oder sich von den Großeltern von früher erzählen lässt,
bleibt den Leser/innen schließlich selbst überlassen.
Themen: Großeltern, Familie, Abenteuer, Tierschutz,
Freundschaft, Natur
Jury: „Herzerwärmend, für Jung und Alt!“
Sachbücher
ab ca. 9–10 Jahren
ISBN 978-3-89565-307-0
128 Seiten
€ 14,95
eher für
elleser
Vi
Małgorzata Mycielska/Aleksandra Mizielińska/Daniel Mizieliński
Das funktioniert?
Verblüffende ­Erfindungen
Moritz Verlag
„Das funktioniert??“ Mit dieser Frage sollten sich nicht nur
hoffnungsvolle Erfinder, sondern auch all diejenigen ausein­
andersetzen, die streng den Nutzwert der Dinge als Maßstab
anlegen. Genial bedeutet nicht unbedingt alltagstauglich! Und
manchmal ist die Zeit auch einfach noch nicht reif für bahnbre­
chende Erfindungen. So rief zum Beispiel der auf dem Prinzip
der Fotozelle beruhende Tempeltüröffner in der griechischen
Antike eher Entsetzen hervor und die „Blubber-SMS“ des elek­
trochemischen Telegrafen war Anfang des 19. Jahrhunderts für
Zeitgenossen einfach zu abgehoben. Von ggf. anrüchigen Kre­
ationen wie dem „Pupsfilter“ mal ganz abgesehen … In den
meisten der oft verlachten bzw. verachteten Erfindungen aus
2000 Jahren schlummerte aber bereits der Kern revolutionärer
Neuerungen …
Schon das Bild-Inhaltsverzeichnis in den Einband-Innenseiten
macht neugierig auf die die oft zunächst skurril anmutenden
Erfindungen, die dann mit comic-ähnlichen Illustrationen und
ganz kurzen Texten vorgestellt werden. Reichlich Witz ist da
übrigens inklusive, z. B. bei Kommentaren der Hauptfiguren
wie „Abwarten! In 74 Jahren wird das wahr!“ Wer sich für
technische Spielereien, Wissenschaftsgeschichte, vor allem
aber (nur auf den ersten Blick!) herrlich unnützes Sachwissen
interessiert, liegt hier goldrichtig. Auch zum gemeinsamen Ent­
decken und (Vor-)lesen bestens geeignet.
Themen: Technik, Erfindungen, Experimente, Geschichte, Comics
Jury: „Ein absolut inspirierendes Buch!“
Fantastische Romane
ab ca. 9–10 Jahren
ISBN 978-3-401-60098-7
176 Seiten
€ 12,99
auch als eBook erhältlich
eher für
elleser
Vi
Kirsten John
Ich, Kater Schewi und der jüngste Opa
der Welt
Arena Verlag
Strafe muss sein! Nach dem höchst illegalen Lesen im Tage­
buch seiner Schwester wird der 11-jährige Paul dazu verdon­
nert, acht Wochen lang jeden Sonntag Opa Arnold – einen
pensionierten und nur teilzeiterfolgreichen Erfinder – in der
Seniorenresidenz Seelenfrieden zu besuchen. Eigentlich nicht
verwunderlich, dass Paul vor lauter Langeweile die geheimnis­
volle Versuchsanordnung auf Opas Fensterbank heimlich neu
arrangiert. Und jetzt steht ein gleichaltriger Junge vor ihm, der
ihm erschreckend ähnlich sieht und sich als ins Kindesalter ver­
setzter Arnold – sprich: Arnie – präsentiert. Zu allem Überfluss
ist dieser Arnie auch noch ein echter Kotzbrocken, weiß angeb­
lich alles besser und hat in echt von nichts eine Ahnung – nicht
mal davon, wo beim Nintendo der An-Knopf ist … Klare Sache:
Er muss unbedingt zurückverwandelt werden!
Ein literarisches Experiment ganz ohne Röhren und Kolben,
das höchst vergnüglich die „Verkehrte Welt“ zum Programm
erhebt. Aus der Sicht von Paul erzählt, prasselt es da nur so
von amüsanten Seitenhieben auf Altersgruppen-Klischees,
aberwitzigen Verwicklungen und Anspielungen, die ggf. eher
die Großen verstehen (siehe den ebenfalls höchst seltsam
agierenden Kater Schewardnadse, genannt Schewi …). Aber
die Geschichte hat auch mehr als genug Slapstick-Witz und
Tempo, um junge Leser bestens zu unterhalten. Ein Generati­
onen-Dialog der ganz besonderen Art!
Themen: Alt und Jung, Früher und Heute, Wissenschaft,
Freundschaft, Familie, Vorurteile, Tiere
Jury: „Konsequent, humorvoll und mit großer Fabulierfreude
durchdacht und umgesetzt!“
Realistische Romane
ab ca. 9–10 Jahren
ISBN 978-3-551-55099-6
176 Seiten
€ 10,99
auch als eBook erhältlich
eher für
elleser
Vi
Anna Woltz
Meine wunderbar seltsame Woche
mit Tess
Carlsen Verlag
Eigentlich passen der 10-jährige Samuel und die 11-jährige
Tess ja überhaupt nicht zusammen. Obwohl … wenn der eine
während seines Inselurlaubs eine Kanarienvogel-Beisetzung
organisieren will und die andere auf Parkplätzen tanzt und
einen sehr ernst gemeinten Vater-Tauglichkeitstest an einem
ihr bis dato völlig unbekannten und gänzlich ahnungslosen
Kandidaten durchführen will, vielleicht doch?! Jedenfalls tun
die beiden sich für die Verwirklichung ihrer Vorhaben zusam­
men – mit völlig unerwartetem Ergebnis und der Erkenntnis,
dass es bestimmte Dinge grundsätzlich zu feiern gilt. Zum Bei­
spiel die Freundschaft oder die Familie. Wie immer sie auch
ausfallen mögen …
So alltagsnahe Themen, eine so kunstvoll verschlungene
Handlung, so federleicht erzählt! Bei dieser wendungsreichen
Selbstfindungs-Ferien-Freundschafts-Familiengeschichte geht
einem einfach das Herz auf. Ernsthaftigkeit und Unterhal­
tungsanspruch, ein Schuss Slapstick und sehr anrührende
Momente: Samuel und Tess haben alles im (Ferien-)Gepäck.
Und vorlesende Erwachsene können sich ggf. einige der Buch­
weisheiten hinter die Ohren schreiben … Das Sahnehäubchen
sind die wunderbaren, sparsam-stimmigen Illustrationen!
Themen: (Patchwork-)Familie, Freundschaft, Ferien,
Abenteuer, Selbstbewusstsein
Jury: „Eine großartige, fast schon poetische Geschichte,
hinreißend illustriert!“
Der Leipziger Lesekompass
Fürs Lesen begeistern? Unbedingt – aber wie?
Der Rückgriff auf Bewährtes ist nicht automatisch Erfolg ver­
sprechend. Im Gegenteil: Gerade schräge Titel oder ungewöhn­
liche Genres bieten sich zur Leseförderung an, da sie den Nerv
junger Menschen treffen – von Viellesern bis zu Lesemuffeln.
Der Leipziger Lesekompass möchte Orientierung bieten – und
Antworten geben:
■■ Mit welchen Büchern und Medien erreicht man Kinder
und Jugendliche wirklich?
■■ Welche Titel favorisieren Leseförderer aus ganz
unterschiedlichen Bereichen?
■■ Welche Bücher motivieren auch Jungs zum Weiterlesen?
■■ Welche interessanten aktuellen Trends gibt es?
Eine unabhängige Fachjury aus den Bereichen Schule, Kinderta­
ges­stätte, Bibliothek, Fachpresse, Buchhandel und Social Me­
dia sowie jugendliche Lesescouts haben ihre Favoriten unter
den Neu­erscheinungen seit der letzten Leipziger ­Buchmesse
­gewählt. Zu den prämierten Titeln stehen Handreichungen für
den Einsatz in der pädagogischen Arbeit zur Verfügung.
www.leipziger-lesekompass.de
2–6 Jahre
6–10 Jahre
10–14 Jahre
2016
2016
2016
Eine Orientierungshilfe im
Buch- und Medienmarkt für
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Buch- und Medienmarkt für
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ELTERN, ERZIEHERINNEN
UND ERZIEHER
ELTERN, LEHRERINNEN
UND LEHRER
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©Stiftung Lesen, Dr. Jörg F. Maas,
Römerwall 40, 55131 Mainz, 2016
www.stiftunglesen.de
Grafik & Layout: COMANDO GmbH –
Kommunikation und Medien, Leipzig
Titelfoto: ©Sunnystudio@fotolia
Ein Projekt der Stiftung Lesen und
der Leipziger Buchmesse, Leipziger Messe
GmbH, Messe-Allee 1, 04356 Leipzig,
www.leipziger-messe.de