Und jetzt? Börsen nehmen Rutsch ins neue Jahr allzu

KOMPASS
Der FIDAL Börsen-Newsletter | 03.02.2016
• Und jetzt?
Börsen nehmen
Rutsch ins neue
Jahr allzu wörtlich
• Was macht der
Ölpreis?
• Übertriebene
Rezessionsängste
bei Anlegern?
Und jetzt?
Börsen nehmen Rutsch ins
neue Jahr allzu wörtlich
Börsencrash in China sorgt für Unruhe an den weltweiten Finanzmärkten
Den Rutsch ins neue Jahr nahmen die Weltbörsen allzu wörtlich. Gleich am ersten Handelstag 2016 schlitterte die chinesische Börse ins Minus, danach die weltweiten Aktienmärkte.
Dank der neu installierten Circuit Breaker Regelung musste die chinesische Börse am ersten
Börsentag frühzeitig die Tore schließen. Bei einem Rückgang von mehr als 5 % wird der Börsenhandel erst für 15 Minuten unterbrochen; bei mehr als sieben Prozent droht ein völliger
Abbruch des Handels. Ursprünglich gedacht, um die Börsengemüter zu beruhigen, verfehlte
diese Maßnahme ihren Zweck.
Obwohl die chinesische Regierung über 18 Mrd. $ in den Markt pumpte, um die Nerven der
Anleger zu beruhigen, kam es drei Tage später mit 30 Minuten zum kürzesten Handelstag in der chinesischen Börsengeschichte. Auslöser hierfür waren wiederholte Abwertungen der chinesischen Währung. Die chinesische Zentralbank erklärte daraufhin, den Yuan
grundsätzlich stabil zu halten, die Schlüsselbereiche der Wirtschaft mit zusätzlichen Kreditprogrammen zu unterstützen und das Bankensystem mit angemessener Liquidität zu
versorgen.
• Aktie im Fokus:
Nvidia
• Interessantes im
Februar: Abschluss
der Berichtssaison
für das 4. Quartal
2015
• Der FIDAL Index
FIDAEX®
Aktienindizes | 29.01.2016
Index
1 Monat
S&P 500
(1.940)
Dow Jones
Indu.
(16.466)
Nasdaq
Comp.
(4.614)
DAX
(9.798)
Euro Stoxx 50
(3.032)
MSCI World
(1.562)
1 Jahr
5 Jahre
- 5,1 %
- 2,7 %
+ 50,9 %
- 5,5 %
- 4,1 %
+ 38,5 %
- 7,9 %
- 0,5 %
+ 70,9 %
- 8,8 %
- 8,4 %
+ 38,4 %
- 7,8 %
- 9,5 %
+ 2,6 %
- 6,1 %
- 6,9 %
+ 19,4 %
Aktien Tops & Flops | S&P 500 Januar 2016
Schlingerkurs an den Aktienbörsen hat zahlreiche Ursachen
Tops
Weltweit reagierten die Anleger panisch auf die Entwicklungen in China. Befürchtungen über
Southwestern En.
Range Resources
EQT Corp.
8,89
+ 25,0 %
29,56
+ 20,1 %
60,67
+ 18,4 %
Flops
Kurs
Differenz*
Ensco
United Rentals
BorgWarner
9,78
- 36,5 %
47,91
29,36
- 34,0 %
- 32,1 %
ein schwächelndes Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt machten die Runde. Zudem drückten politische Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran auf die
Stimmung. Das Ergebnis: die Aktienkurse fielen weltweit.
Weitere Panikwellen schwappten aus Asien über Europa nach Amerika; beim S&P 500 wurde das Doppeltief vom August und September 2015 bei ca. 1.870 Punkten bis runter auf 1.812
Kursentwicklung S&P 500 Index – 5 Jahre (Schlusskursbasis)
Kurs
Differenz*
* Differenz bezieht sich auf die Schlusskurse des Vormonats
unterschritten. Öl fiel im Gleichklang mit den Aktienmärkten
aufgrund des weltweiten Überangebots und der Wachstumsängste auf einen neuen Tiefststand bei 27 $/Barrel und
Panik-Prognosen bis 10 $ kursierten.
Die Börsenstimmung erreichte einen Tiefpunkt. Erst die
Hoffnungen auf geldpolitische Lockerungen in Europa und
Japan (die japanische Notenbank führte, ähnlich wie die
EZB, zum Monatsende einen Strafzins von 0,1 Prozent für
Zentralbank-Einlagen von Geschäftsbanken ein) und neuste
Ölpreis-Entwicklungen (Gerüchte über eine mögliche Einschränkung der Ölproduktion in Russland und Saudi-Arabien) führten wieder zu steigenden Kursen.
Quelle: FIDAL AG, 31.01.2016, Basis: Bloomberg-Kurse
Was macht der Ölpreis?
Die Prognose der Ölpreise scheint in den letzten Wochen nur
Rohöl – Kassakurs (West Texas Intermediate)
in eine Richtung zu gehen: nach unten. Derzeit wird mehr Öl
gefördert als nachgefragt. Hinzu kommt nach Beendigung der
Sanktionen das Ölangebot aus dem Iran mit einem geschätzten Angebotspotenzial von 500.000 Barrel pro Tag.
Die Folge: überall werden die Erwartungen drastisch nach
unten korrigiert. Goldman Sachs prognostizierte als Erster
einen Ölpreisverfall bis auf 20 $/Barrel. Jetzt befürchten auch
Analysten der US-Großbank Morgan Stanley einen Fall des
Ölpreises auf 20 $, die Royal Bank of Scotland prognostiziert
16 $, die britische Bank Standard Chartered setzt mit 10 $ noch
niedriger an.
Mittlerweile hat der Ölpreis im Vergleich zu anderen Produkten teilweise seltsame Relationen erreicht. Eine Flasche
Wasser kostet in Indien mehr als 1 Liter Öl; ein norwegischer
Standard-Lachs ist teurer als ein Barrel Öl. Die Frage nach dem
Grund für den sinkenden Ölpreis ist mit dem Angebotsüber-
Quelle: stockcharts.com
hang verhältnismäßig leicht zu beantworten. Derzeit besteht
im globalen Ölmarkt ein Überangebot von ca. 1,55 Mio. Barrel
Öl: Angebot und Nachfrage weltweit
pro Tag. Die Problematik in der Ölpreisentwicklung liegt auf
der Angebotsseite. Die Nachfrage dürfte bedingt durch das
Wachstum der Weltwirtschaft (der Internationale Währungsfonds prognostiziert 2016 ein Wachstum um 3,4 % und 2017
um 3,6 %) und durch die gesunkenen Preise weiter steigen.
Angebotsseitig sind die USA dank effizienter Fracking-Methode mit einer Ölförderung von über 9 Mio. Barrel pro Tag fast in
die gleiche Liga wie Saudi-Arabien und Russland vorgestoßen.
Obwohl in den USA die Anzahl der aktiven Ölquellen seit Ende
2014 stark geschmolzen ist, blieb die Ölförderung mit über 9
Mio. Barrel pro Tag stabil. Das OPEC-Kartell hat diesmal nicht
– wie in früheren Jahren – versucht, den Ölpreis mit Produktionskürzungen zu stabilisieren.
Saudi-Arabien will mit dem äußerst niedrigen Ölpreis den
Konkurrenten USA aus dem Markt drängen. Allerdings
zahlen Länder wie Saudi-Arabien für die Verteidigung ihrer
Marktanteile einen hohen Preis in Form eines Defizits des
Quelle: U.S. Energy Information Administration, Januar 2016
US-Ölproduktion (in tausend Barrel pro Tag) und
Anzahl der aktiven Ölquellen
Staatshaushaltes in Höhe von ca. 90 Mrd. Euro. Russland
leidet unter sinkenden Währungskursen und gleitet in die
Rezession ab. OPEC-Mitglieder, wie z.B. Venezuela, deren
Staatseinnahmen fast ausschließlich vom Öl abhängen,
stehen durch den extrem niedrigen Ölpreis kurz vor der
Staatspleite und sind deshalb an höheren Ölpreisen interessiert. Mittlerweile haben Öl- und Gasgesellschaften weltweit
ca. 250.000 Arbeitnehmer entlassen. Laut der Beratungsfirma Wood Mackenzie haben Ölfirmen bereits 68 größere
Öl- und Gasprojekte im Wert von 380 Mrd. $ zurückgestellt,
um nicht in Liquiditätsschwierigkeiten zu geraten. Dies entspricht einem geschätzten Fördervolumen von ca. 28 Mrd.
Barrel Öl und Gas. Mit einer Wiederaufnahme der Investitionspläne ist erst bei weitaus höheren Ölpreisen zu rechnen.
Einer Reihe von kleineren US-Ölfirmen, die nur zu äußerst un-
Quelle: FactSet, U.S. Dept of Energy, Baker-Hughes,
Inc. As of Jan. 19, 2016/Schwab
günstigen Kondition neue liquide Mittel aufnehmen können,
droht bei weiterhin niedrigen Ölpreisen der Konkurs.
von Angebot und Nachfrage beim Öl. Kurzfristig scheint der
Angesichts dieser Entwicklung stellt sich die berechtigte Fra-
Ausverkauf auf die Spitze getrieben worden sein. Ein positives
ge, wie die Zukunft des Ölmarktes aussieht. Saudi-Arabien
Argument ist die Andeutung des russischen Energieministers
hat schon vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass es schon
Alexander Novak, der für Februar ein Treffen mit der OPEC an-
2017 zu einer Verknappung des Ölangebots kommen könnte,
strebt. Sein Ziel: eine fünfprozentige Förderkürzung, was allein
da derzeit Investitionen in die Suche nach neuen Ölquellen
für Russland eine Minderproduktion von 500.000 Barrel pro
ausbleiben. In den USA sank die Öl- und Gasförderung im
Tag bedeuten würde. Bisher hatte Russland Gespräche über
Dezember um 7,4 % zum Vormonat. Die US-Energiebehörde
Ölpreisregulierungen abgelehnt. Falls Saudi-Arabien mitzieht,
EIA erwartet für Januar und Februar einen Rückgang der
käme der komplette Angebotsrückgang auf mindestens 1 Mio.
US-Shale-Produktion um 116.000 Barrel. Öl-Analysten rech-
Barrel pro Tag. Diese Meldungen haben bereits in den letzten
nen frühestens gegen Ende des Jahres mit einem Ausgleich
Januartagen zu einem ersten Preisumschwung geführt.
Übertriebene Rezessionsängste
bei Anlegern?
Der extreme Rückgang der Aktienkurse im Januar hat viele Marktteilnehmer überrascht. Zwar
und Europa 2016 nicht in eine Rezession rutschen werden.
hatte man mit einer hohen Volatilität der Aktienkurse gerechnet, dennoch kamen hier mehrere
Zum einen haben die westlichen Unternehmen keine Über-
Faktoren zusammen und verstärkten sich gegenseitig.
kapazitäten aufgebaut, die privaten Haushalte haben seit der
Finanzkrise vernünftiger gewirtschaftet und sind nicht mehr
Der erneute Absturz der chinesischen Aktien und die Kapitalflucht aus China ließ die chinesi-
so stark verschuldet. Das Kreditwachstum in den USA und
sche Währung sinken. Anleger befürchteten, dass die chinesische Wirtschaft schwächeln und
Europa bewegt sich in einem normalen Rahmen und durch
die Weltwirtschaft mit nach unten reißen könnte. Allgemeine Rezessionsängste machten die
die wenig gestiegenen Löhne und niedrigen Rohstoffpreise
Runde, der Ölpreis sank erheblich und die US-Aktienkurse fielen mit einer extrem hohen Korre-
entstehen keine Inflationsrisiken. Der Ölpreisverfall steigert
lation von 97 Prozent. Die Möglichkeit des Abdriftens der globalen Wirtschaft in eine Rezession
auf lange Sicht das Wachstumspotenzial der Weltwirtschaft,
wurde in die Aktienkurse eingepreist.
Gewinner sind die westlichen Konsumenten, Verlierer die
Schwellenländer.
Sehen die Anleger zu schwarz und haben sie übertrieben? Dieser Meinung ist der Chef-Volkswirt
des Internationalen Währungsfonds, Maurice Obstfeld, der glaubt, dass die Anleger überreagiert
Schaut man sich die aktuelle Wirtschaftslage für die USA an,
haben. Zwar reduzierte er seine Wachstumsprognosen vom Oktober 2015 für die USA und die
so blieb das US-Wirtschaftswachstum mit einem Anstieg im
Weltwirtschaft in 2016 um 0,2 % auf 2,6 % bzw. 3,4 %, behielt jedoch die Konjunkturprognosen für
vierten Quartal 2015 von 0,7 % leicht unter den Erwartungen.
China mit 6,3 % bei und erhöhte die Erwartungen für Europa leicht von 1,6 % auf 1,7 %.
Während es im Dienstleistungssektor gut läuft, ist die schlechte Lage in der Industrie nicht zu übersehen. Die US-Industrie
Die US-Investmentbank Morgan Stanley sieht im schlimmsten Fall die Chancen für eine Rezes-
leidet unter dem hohen Dollarkurs, und speziell die Öl- und
sion bei 20 %. Die deutsche Privatbank Berenberg sieht verschiedene Gründe, warum die USA
Gasindustrie unter den niedrigen Energiepreisen. Die Industrieproduktion sank im Dezember zum vierten Mal in Folge,
auch die Kapazitätsauslastung der Unternehmen ging auf
ISM-Index Verarbeitendes Gewerbe und
Auftragseingang zivile Kapitalgüter
76,5 % zurück. Der massive Rückgang der Auftragseingänge
für zivile Kapitalgüter und die Stimmungseintrübung beim
ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe
sprechen eine eindeutige Sprache.
Als ein guter Wahrscheinlichkeitsindikator für eine Rezession
gilt die Steigung der Zinsstrukturkurve, hier gemessen als Differenz zwischen langlaufenden (10 Jahre) und kurzlaufenden
(3 Monate) Staatsanleihen. Häufig gibt eine inverse Zinsstruktur (langlaufende Zinsen liegen unter kurzlaufenden) einen
Hinweis auf eine kommende Rezession. Diese Betrachtung
stützt die zuvor genannten Aussagen der Analysten; demnach ist aktuell keine Rezession in Sichtweite.
Quelle: Baader Bank, Kapitalmarkt-Monitor, Januar 2016
Jonathan Golub, der Chef-Marktstratege bei RBC Capital
Markets, verwendet darüber hinaus die Zinsstruktur auf ei-
Zinssatz-Differenz zwischen kurz- und langlaufenden Staatsanleihen und Rezession (graue Bereiche)
ner Wertungsliste für Rezessionswahrscheinlichkeiten unter
Berücksichtigung von ISM-Einkaufsmanagerindex für das
Verarbeitende Gewerbe, Inflationstrends, Kapazitätsauslastung und Verfassung des Immobilien- und des Arbeitsmarktes.
Golub kommt zu dem Schluss, dass im Moment für eine
Rezession nur ein geringes Risiko besteht. Laut einer aktuellen Bloomberg-Umfrage sehen die Ökonomen im Schnitt
die Chance für eine Rezession in den nächsten 12 Monaten
bei 19 %. Auch andere Experten verweisen auf die niedrige
Arbeitslosenrate und das hohe Konsumentenvertrauen,
wobei der Konsum zwei Drittel an der US-Wirtschaft ausmacht. Im Dienstleistungssektor, der sieben Achtel zur
US-Wirtschaft beiträgt, läuft es laut den letzten Werten des
Einkaufsmanagerindex gut. Der Hausbau wuchs in 2015 mit
Quelle: finance.yahoo.com, Januar 2016
einer soliden Rate von 8 %. Für die USA wird ein Wachstum in
2016 um die 2 % erwartet.
Indikatoren für eine Rezession
Unter Berücksichtigung und Auswertung o. g. Marktdaten
scheinen die Anleger bei den Aktienkursen mit ihren Rezessionsängsten etwas übertrieben zu haben. Herausforderungen bleiben allerdings der hohe Dollarkurs, die
Investitionsschwäche und das sich verringernde weltweite
Wirtschaftswachstum. Zudem muss China der kontrollierte
Übergang von einer export- und investitionsorientierten Wirtschaft in eine konsumorientierte Gesellschaft gelingen.
Quelle: finance.yahoo.com, Januar 2016
Aktie im Fokus: Nvidia
Zukunftstechnologie für Mensch und Maschine
1993 gegründet, ist das kalifornische Technologieunternehmen Nvidia heute ein führender Entwickler von Grafik- und
Medienkommunikationsprozessoren für Desktop-PCs, Smartphones, Tablets, Laptops, Workstations und digitale Entertainmentplattformen. Nvidia ist vielen PC-Benutzern durch
seine schnellen Grafikkarten bekannt. Das Unternehmen ist
mit weitem Abstand der Marktführer bei Grafikchips für PCs
Quelle Fotos:Nvidia
und Spielekonsolen.
Während des dritten Quartals 2015 erreichte Nvidia bei Gra-
problemlos in jeden Kofferraum und liefert die Leistung von
fikkarten einen Marktanteil von 81 % und hat damit den Kon-
150 Macbooks Pro. Die Superchips von Nvidia speichern
kurrenten AMD deutlich abgehängt. Die letzten Quartals-
und verwerten Umgebungsinformationen von Kameras,
ergebnisse von Nvidia wiesen Rekordwerte auf und über-
Messlasern sowie Ultraschall- und Radarsensoren. Das Sys-
trafen bei Umsätzen und Gewinnen die Markterwartungen
tem wird zunächst von Volvo mit 100 SUV-Fahrzeugen XC90
deutlich. Der CEO von Nvidia, Jen-Hsun Huang, wies darauf
in seinem Pilotprogramm für autonomes Fahren „Drive Me“
hin, dass nicht nur der Gaming-Bereich floriert, sondern
getestet, wobei auch weitere Automobilhersteller wie Audi,
sich vor allem das Geschäft im Bereich der virtuellen Reali-
BMW, Daimler und Ford Interesse an Drive PX 2 bekundet
tät und dem autonomen Fahren sehr dynamisch entwickelt.
haben. Mit DriveNet erprobt Nvidia eigene Algorithmen für
In punkto virtueller Realität soll dieses Jahr die VR-Brille
autonomes Fahren.
Rift der Facebook-Tochter Oculus auf den Markt kommen, die Microsoft-Konsolen-Controller nutzt. Für die Nut-
Auch auf dem Gebiet des maschinellen Lernens und der
zung der virtuellen Realität muss hardwaretechnisch mit
Entwicklung künstlicher Intelligenz forscht und entwi-
High-End-Grafikpower ordentlich aufgerüstet werden, auch
ckelt Nvidia intensiv, u. a. in Kooperation mit Facebook.
geht das Marktforschungsunternehmen Gartner davon
Im November 2015 hatte Nvidia die leistungsstarke GPU-
aus, dass 2016 weltweit 1,43 Milliarden Personalcomputer
Beschleunigerkarte Tesla M40 zum Training von Deep-Neu-
verkauft werden. Deutliche Indikatoren für ein weiteres
ralnetzen vorgestellt. Gleichzeitig wurde das kreditkarten-
Wachstum für Nvidia.
große Superchip-Modul Jetson TX1 präsentiert, das für den
Einsatz in intelligenten Überwachungsdrohnen vorgesehen
Mit weiteren innovativen Produkten will Nvidia am attraktiven
ist.
Zukunftsmarkt für autonomes Fahren teilnehmen. Die Drive
PX 2 Plattform, die auf jahrelanger Forschung basiert, wurde
Die Börse hat die Zukunftschancen von Nvidia schon er-
im Januar auf der weltweit größten Fachmesse für Unterhal-
kannt. Die Aktie konnte 2015 um 60 % zulegen. Ein Trend,
tungselektronik CES in Las Vegas vorgestellt. Das flüssig-
der sich dank der Zukunftsmärkte, in denen Nvidia tätig
gekühlte Computersystem für selbstlenkende Fahrzeuge
ist, fortsetzen könnte – eine Zukunftstechnologie-Aktie für
enthält zwölf CPU-Kerne und vier Nvidia-Pascal-GPUs, passt
Anleger.
Interessantes im Februar: Abschluss der Berichtssaison für das 4. Quartal 2015
Obwohl bisher 72 % der S&P 500-Unternehmen bei den Gewinnen über den Analystenprognosen lagen, wird für das Schlussquartal 2015 ein Gewinnrückgang gegenüber dem Vorjahr von fast - 5,8 % erwartet.
Während die Geschäfte bei Konsumgütern und in den Sektoren Gesundheitsfürsorge und Technologie bisher besser als
angenommen verliefen, scheinen die Bereiche Industrie und Energie schlimmer als erwartet vom Rückgang der Nachfrage
nach Industriegütern und dem Verfall der Ölpreise betroffen worden zu sein. Besonders die Quartalsberichte der Ölfirmen
stehen daher im Mittelpunkt des Interesses.
Am 2. Februar berichten der Öl-Riese Exxon Mobil, das Pharmaunternehmen Pfizer, die Biotechnologiefirma Gilead und die
Transportgesellschaft United Parcel Service. Am 3.2. kommen die Pharmakonzerne Merck, Novo Nordisk und GlaxoSmithKline, das Medienunternehmen Comcast und die Ölfirma Suncor Energy; am 4.2. die Tabakfirma Philip Morris, die Pharmagesellschaft AstraZeneca und die Ölunternehmen Occidental Petroleum, ConocoPhillips und die norwegische Ölfirma Statoil;
am 8.2. das Tabakunternehmen Reynolds American; am 9.2. Coca-Cola, der französische Pharmakonzern Sanofi und die
Krankenversicherung CVS; am 10.2. der Netzwerkriese Cisco und das Medienunternehmen Time Warner; am 11.2. PepsiCo
und die französische Ölfirma Total; am 17.2. das Online-Reiseunternehmen Priceline und am 18.2. läutet der Bericht des US-Einzelhandelsriesen Wal-Mart Stores das offizielle Ende der Berichtssaison ein.
FIDAL-Index | FIDAEX®
Der FIDAEX® wird seit dem 1. Januar 2010 von der FIDAL AG
FIDAEX® 31.01.2011 bis 31.01.2016 – FIDAEX: 172,07
berechnet und veröffentlicht.
Er ist ein eingetragenes Markenzeichen. Der FIDAEX bildet
das Spektrum und die Kombination der US- amerikanischen
Aktienmärkte mit deren derivativen Finanzinstrumenten
Quelle: fidal.de, 31.01.2016
ab und berücksichtigt damit die Veränderung des Preisniveaus in diesem Anlagesegment.
Während
herkömmliche
Indizes
entweder
einzelne
Märkte bzw. Marktpreise oder Marktfaktoren abbilden,
bringt der FIDAEX® Markt und Risiko in ein und derselben grafischen Darstellung zusammen. Basis hierfür bildet die integrierte Darstellung der Marktpreisentwicklung 100 führender US-Aktien und der vom Markt
erwarteten Schwankungsbreite des US-amerikanischen
Zeitraum: 31.01.2011 bis 31.01.2016
Aktienmarktes.
Impressum
Herausgeber: FIDAL AG, St.-Anton-Str. 56, 47798 Krefeld | Tel. 0800 – 228 7000 | Internet www.fidal.de | [email protected] | Vorstand: Wolfgang Weber
Vorsitzender des Aufsichtsrates: André Bruckhaus | Handelsregister: Amtsgericht Krefeld HR B 9986 | Redaktion: Dr. Thomas Heidel, Ltr. Research FIDAL AG
Verantwortlich für den Inhalt: Iris Lück, Ltg. Marketing
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