Stadt Mainz legt Vergabestatistik 2015 vor

23. Februar 2016
Stadt Mainz legt Vergabestatistik 2015 vor
(rap) Regionale Betriebe profitieren deutlich
Einkauf und Vergabe der Stadt Mainz zählen zu den Aufgaben des
Dezernatsbereichs von Wirtschaftsdezernent Christopher Sitte. Damit
läuft vom Rahmenvertrag Büromaterial bis zu den großen Bau- und
Betreuungsverträgen alles über seinen Tisch. In Mainz, so Sitte, läuft
alles, was mit Ausschreibungen und Einkauf zu tun hat, seit 2001 digital.
Einkäufe von Massenartikeln erfolgen über den eigenen Webshop,
europaweite
Ausschreibungen
über
eine
Vergabeplattform
mit
elektronischer Signatur.
Damit ist man in Mainz fit für die Umstellung auf rein elektronische
Vergaben ab April diesen Jahres. Sitte: „Mit der elektronischen Vergabe
können transparente Wettbewerbe aber auch Kostensenkungen realisiert
werden.“
Die nun vorgelegte „Vergabestatistik 2015“ hält wieder interessante
Informationen bereit. Seit einigen Jahren überwog erstmals die Anzahl
der Dienst- und Lieferleistungen (43%) gegenüber den sonst üblichen
Bauleistungen (32%).
Die dem Wirtschaftsdezernat unterstellte Zentralabteilung „Vergabe und
Einkauf“ führte im abgelaufenen Jahr insgesamt 492 nationale und
europaweite Ausschreibungsverfahren durch. Die Anzahl liegt im
„10-Jahresschnitt“ und nur leicht unter dem Niveau der Investitionen des
Konjunkturpaketes im Jahre 2011. Sitte freut sich insbesondere, dass ca.
54% der Aufträge in der Region und 49% bei Mainzer Unternehmen
landeten - im letzten Jahr waren dies nur 39% gewesen. „Die Stadt
Mainz hat stets ein großes Interesse, die Aufträge in der Region zu
halten – die Steigerung im Jahr 2015 ist ein deutlicher Beweis für die
Wettbewerbsfähigkeit unserer Firmen und Betriebe“ so Sitte.
Die Vergabestelle stellte bei der Auswertung der Statistik fest, dass
immerhin
75%
der
Großaufträge
in
transparenten
Ausschreibungsverfahren vergeben wurden.
Für die Großprojekte über 10.000 Euro Auftragsvolumen lag eine
Kostenschätzung in Höhe von 59,9 Mio. Euro vor. Durch die
Wettbewerbssituation, die durch öffentliche Ausschreibungen geschaffen
wurde, konnte ein Preisvorteil von rund 5,1 Mio. Euro erzielt werden.
Einen neuen Baustein, erläutert der Wirtschaftsdezernent, stelle das neu
eingeführte Nachtragsmanagement dar. Die von der Vergabestelle
erarbeitete Konzeption werde nun umgesetzt. Notwendig sei ein
Powered by TCPDF (www.tcpdf.org)
Nachtragsmanagement,
da
trotz
der
positiven
Ausschreibungsergebnisse Baumaßnahmen oft erheblich teurer würden.
Ziel der Stadt sei es, diese Tendenz umzukehren.
Auch der Einkauf von Massenartikeln erfolgt über die Tastatur. Erstmals
überstieg
der
Umsatz
des
Einkaufkataloges
der
Stadt
die
Millionengrenze. Dabei erfolgt jeder Beschaffungsvorgang schnell,
einfach und effizient. Der „Einkauf zu Fuß“ entfällt und erspart der Stadt
enorme Beschaffungskosten.
Detaillierte Informationen der Stadt Mainz über Ausschreibungen und
auch spätere Auftragsvergaben gibt das Wirtschaftsdezernat immer
aktuell auf der Internetseite der Landeshauptstadt unter „Wirtschaft“.