Medienmitteilung – Basel, 18. August 2015 Internationales Symposium: 24.-26. Sept. 2015 Mission 21 – neue Perspektiven und Schritte in die Zukunft Welche Zwischenbilanz lässt sich zur Geschichte der Basler Mission ziehen – auch und gerade aus afrikanischer, asiatischer und lateinamerikanischer Perspektive? Wohin geht Mission 21 in die Zukunft? Diesen Fragen widmet sich ein grosses internationales Symposium vom 24. bis 26. September. Mission 21 lädt namhafte Fachleute aus vier Kontinenten nach Basel ein und setzt damit zum 200-jährigen Jubiläum der Basler Mission, ihres grössten Trägervereins, einen zukunftsweisenden Schlusspunkt des Jubiläumsjahres. Das Evangelium des Friedens und eine «wohlthätige Zivilisation» wollten die Gründer in der Welt ausbreiten, als sie am 25. September 1815 die Basler Mission ins Leben riefen. Mit diesem Ziel, das bereits Züge heutiger Entwicklungszusammenarbeit in sich trägt, hat sich das Missionswerk zu einer Bewegung mit zigtausenden Akteurinnen und Akteuren auf vier Kontinenten entwickelt. Nach den zahlreichen Aktivitäten während des Jubiläumsjahres – namentlich die Synode und das Jubiläumsfest im Juni – lädt Mission 21 nun rund um den 200. Gründungstag der Basler Mission zur Standortbestimmung ein, unter dem Titel «Die Basler Mission 1815 – 2015: Zwischenbilanz ihrer Geschichte – Schritte in die Zukunft». Über zwei Dutzend namhafte Fachleute von Universitäten und Kirchen aus vier Kontinenten referieren und diskutieren im Missionshaus in Basel zur Geschichte und Zukunft der Mission. Blick auf die Mission aus verschiedenen Perspektiven Das Symposium ist eine interdisziplinäre Plattform. Die Fachleute aus Ghana, Südafrika, Indien, China, Chile, den USA sowie aus der Schweiz, aus Deutschland, Holland und Grossbritannien behandeln und diskutieren drei Schwerpunkte: – Polyzentrische Zugänge zur Missionsgeschichte Wie stellt sich die Geschichte von Mission aus afrikanischer, asiatischer und lateinamerikanischer Perspektive dar? Bedeutete sie Verdrängung einheimischer Kultur oder Hilfe für die Ausprägung eigener Identität? Birgit Meyer, Professorin in Utrecht, führt in neue polyzentrische Zugänge zur Missionsgeschichte ein. Cephas Omenyo aus Ghana, Professor an der Universität in Legon-Accra, bietet Antworten aus afrikanischer Perspektive. Interpretationen aus asiatischer Sicht liefern Rathnakara Sadananda, Generalsekretär der Church of South India (er ersetzt Professorin Gauri Viswanathan, die verhindert ist) sowie Professorin Tong Wing Sze (Chung Chi College, Hongkong), Expertin für Missionsgeschichte in China. – Transformation der Mission Die Missionsbewegung wird analysiert als früher Global Player, der soziale Reflexion anregte und ein internationales Netzwerk aufbaute, das bis heute besteht. Inputs aus südamerikanischer Perspektive bringt hier Cecilia Castillo Nanjarí ein. Die Pastorin aus Chile ist Koordi- natorin für Gendergerechtigkeit des Lateinamerikanischen Kirchenrates. Sie referiert über Pfingstgemeinden und über die Rolle engagierter Frauen auf dem Weg zur «Geschlechterzusammenarbeit». Puleng Lenka Bula, Professorin für Ethik aus Südafrika, stellt Aspekte aus afrikanischer Sicht zu dieser «Mission von den Rändern her» vor. Einen überraschenden Zusammenhang zwischen globaler Migration und neuer Ausbreitung des Christentums stellt Philip Jenkins her, Professor für Geschichte an der Baylor University in Texas, USA. (Später bekannt gegeben wird, wer für den im Mai leider verstorbenen Hisham Maizar als Vertreter Islamischer Organisationen in der Schweiz am Symposium teilnimmt.) – Missionsgeschichte als Potenzial für die Zukunft der Kirche Aus den einst Missionierten haben sich selbständige, vitale Kirchen entwickelt, die selbst missionarisch und entwicklungspolitisch aktiv sind. Der globale religiös-kulturelle Wandel verändert die Rahmenbedingungen von Mission. Was wird in Zukunft ihre Aufgabe sein? Wie können Erkenntnisse der Missionsgeschichte fruchtbar gemacht werden? Andreas Heuser, Professor für Aussereuropäisches Christentum an der Uni Basel, untersucht das Zusammentreffen von sogenannten Migrationskirchen mit europäischen Kirchen und Religionslandschaften. Ralph Kunz, Professor für Praktische Theologie der Uni Zürich, unterzieht die Behauptung der «Mission als Zukunft für die Kirche» einer kritischen Prüfung. Das internationale Symposium im Missionshaus an der Missionsstr. 21 in Basel beginnt am Donnerstag, 24. Sept. um 10:30 Uhr und wird abgeschlossen mit einer Schlussdiskussion am Samstag, 26. Sept. von 16 bis 17 Uhr. Den feierlichen Akzent setzt am Freitag, 25. Sept. um 17:30 Uhr der Festakt zur Gründung der Basler Mission am 25.9.1815. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Detailprogramm im Anhang. Sehr gerne stehe ich Ihnen auch bei zusätzlichen Fragen und Anfragen für Interviews mit den internationalen Fachleuten zur Verfügung. Christoph Rácz, Leiter Öffentlichkeitsarbeit Mission 21 Anmeldungen zur Teilnahme beim Symposium: auf www.mission-21.org/symposium oder bei Mission 21, Salome Marschall, Missionsstrasse 21, CH-4009 Basel Tel. +41 (0)61 260 22 67 Mail [email protected] Weitere Informationen und Anfragen für Interviews mit Referentinnen und Referenten: Christoph Rácz, Medienbeauftragter, [email protected], direkt: +41 61 260 22 49 mobile: +41 79 315 30 02 - www.mission-21.org/medien Mission 21 setzt in 20 Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika zusammen mit 70 Partnerorganisationen Zeichen der Hoffnung auf der Grundlage des Evangeliums. In rund 100 Projekten stehen Armutsbekämpfung, Bildungsarbeit, Gesundheitsförderung, Friedensarbeit und Frauenförderung im Mittelpunkt. www.mission-21.org
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