MANCHE AUTOS KÖNNEN VOR KRAFT KAUM FAHREN

WOOHHOHAOHA!
MANCHE AUTOS KÖNNEN VOR KRAFT KAUM
FAHREN. PORSCHES SPYDER IST DA ANDERS:
LEICHT, KOMPAKT – UND EXTREM SCHNELL.
IM RITTER STEHT DER SPYDER JETZT AUF DEM
HOF. FAHREN DÜRFEN SIE SELBST …
Text: Ulf Tietge · Fotos: Markus Dietze
M
an mag es kaum laut sagen: Aber vielleicht ist in
diesem Jahr der Spyder das aufregendste Auto
von Porsche. Nichts gegen den 911er – aber
wer einen möglichst reinrassigen Sportwagen
sucht, landet eben beim Boxster. Bei dem ohne Dach. Und
ohne Schnickschnack. Zwischen Hinterachse und Fahrer hat
Porsche einen Mittelmotor hineingezirkelt, der uns mit seinen
375 PS irgendwie bekannt vorkommt. Tatsächlich, es ist das
3,8-Liter-Aggregat aus dem 911 Carrera S. Nur hat es der Motor
im Spyder eben mit 200 Kilo weniger Gewicht zu tun.
Man merkt schon: Porsche hat was springen lassen zum 20-jährigen Jubiläum der Boxster-Baureihe: Die Bugschürze vom
Cayman GT 4 sorgt für optischen Wumms. Dazu eine DoubleBubble-Porsche-718-Gedenk-Heckklappe mit monumentalem
Spoiler-Bürzel und eine herrlich ungezogene Sport-Auspuffanlage, mit der man die Nachbarschaft doch gerne weckt.
Sie merken: Der Spyder ist der stärkste, schnellste, radikalste,
lauteste und wahrscheinlich auch maskulinste Boxster aller
Zeiten, um nur ein paar Superlative aufzuzählen (er ist auch
der fummeligste, aber dazu später mehr).
Wie im Porsche 550 (dem kleinen Bastard von James Dean) hat
auch der schiefergraue Spyder vom Hotel Ritter Schlaufen als i
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EINER FÜR ALLE
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RITTER – das 4-Sterne-Magazin aus Durbach
Porsche burg
Offen enburg.de
he-off
www.porsc
Kraftstoffverbrauch (in l/100km): innerorts 14,2 · außerorts 7,5 · kombiniert 9,9; CO2-Emissionen: 230 g/km
So sehr Gastgeber Dominic Müller den
Porsche Boxster Spyder auch liebt – das
Hotel Ritter verleiht das gute Stück. Fürs
ganze Wochenende, für einen Tag, für
vier oder eine Stunde: alles machbar. Nur
auf die Rennstrecke darf man mit dem
Porsche nicht (auch nicht heimlich, die
Techniker merken das!) und natürlich
muss man einen in Deutschland gültigen
Führerschein haben. Mindestalter des
Fahrers: 26 Jahre. Vollkasko-Versicherung
und eine vernünftige Einweisung sind
selbstverständlich. Aber Tempo bitte: Mit
dem 911er aus 2015 waren die Ritter-Gäste mehr als 30 000 Kilometer unterwegs.
Wann noch welche Termine frei sind,
weiß die Rezeption. Und ein Tipp noch:
Unter der Woche ist der Porsche günstiger zu erfahren als am Wochenende.
Genießen Sie den feinen
Unterschied…
…wir backen den Rittersleut
u.a. die exklusiven Handwerkerbrötchen oder das Bierbrot mit dem Ritterbräu
Bäckerei-Konditorei-Café Müller
Tal 31 · 77770 Durbach
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i Türöffner. Das spart immerhin 250 Gramm
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Gewicht. Noch mehr bringt das Dach: ganz
wenig Elektrik, ganz wenig Dämmung – und
zack! hat das Auto elf Kilo runter.
Um beim Spyder den Purismus-Hahn richtig
aufzudrehen, verweigert Porsche ab Werk
verwöhnende Features wie Klimaanlage,
Navi oder Radio – man bekommt sie auf
Wunsch, muss dann aber neun Kilo mehr
durch die Kurve wuchten.
„Das macht nichts“, sagt Dominic Müller,
der den Porsche gerade in Stuttgart mit
Sven Knobloch vom Porsche Zentrum
Offenburg abgeholt hat. „Der Spyder geht
ab wie eine Rakete und das Handling ist
einfach fantastisch!“
Ob der stärkste, purste und wundervollste
Porsche Boxster denn auch so stark, pur
und wundervoll fährt? „Oh ja!“, schwärmt
Dominic Müller. „Wenn man es drauf anlegt, kann man sich problemlos selbst
schwindlig fahren.“
Der große Motor tut dem Boxster einfach
unglaublich gut: Das Auto glänzt mit einem irren Ansprechverhalten und lechzt
nach Drehzahl. Auf der Rennstrecke soll der
BENZIN IM BLUT
Woher Dominic Müller
seine Leidenschaft für
Autos hat? Ganz einfach:
geerbt! Das Bild vor dem
seltenen Porsche 356
mit Knickscheibe zeigt
Müllers Großvater, Onkel
und Urgoßvater, die alle
drei verrückt nach Autos
waren: den Industriellen
Dr. Walter Roland, Pfarrer
Dr. Edzard Roland und
Nervenarzt Prof. Dr. Max
Nonne (von links)
Von allen Seiten schön: Der Porsche Boxster
Spyder vom Hotel Ritter fährt nicht nur gut,
er sieht auch so aus. Schiefergrau lackiert,
Carbon-Gestühl mit Pepita-Bezug, abgesetzte
Nähte im Cockpit und diese herrlichen
718-Gedächtnis-Höcker … ein Träumchen!
In dieser Kombination dürfte der Spyder übrigens
weltweit einmalig sein – möglich nur durch die
Kooperation von Porsche-Zentrum Offenburg
und Ritter-Gastgeber Dominic Müller.
Wem es jetzt im Gasfuß kitzelt: Über die Website
vom Ritter kann man sich einen Termin reservieren und es gibt noch viel mehr Informationen
zum neuen Spyder
Spyder unlängst einen doppelt so teuren Ferrari mit 670 PS nassgemacht
haben – und genau so fühlt es sich an, wenn man ihm freien Lauf lässt:
Woohh-Ohaoha … der Wahnsinn!
Nichts, aber auch gar nichts verwässert im Spyder das Fahrerlebnis. Genau
das ist es, was dieses Auto ausmacht und aus der restlichen Porsche-Palette
heraushebt: Es braucht nur ein paar Meter im Spyder und schon ist man
mit Porsche wieder im Reinen. Lasst sie doch mit dem Panamera eine
sportliche Reiselimousine bauen und vielleicht sogar noch einen elektrischen
Dingsbums namens Pajun … Sollen Sie doch bei Porsche mit dem Cayenne
und Macan auf der SUV-Welle reiten – so lange man in Zuffenhausen
Autos wie diesen Spyder baut, müssen sich Fans keine Sorgen machen.
Das Dach? Einfach offen lassen …
Eins noch: Man könnte sich natürlich darüber aufregen, dass man sich
beim Öffnen UND beim Schließen des mechanischen Stoffverdecks die
Pfoten klemmt. Und zwar im Stand. Der 911er mag bei Tempo 70 mit der
Haube winken können – der Spyder setzt auf Handbetrieb.
Entriegeln mit dem Knopf in der Mittelkonsole. Aussteigen, die Finnen
entclipsen und in die dafür vorgesehenen Öffnungen stecken, Heckklappe
nach hinten oben aufschwingen lassen, das Verdeck zurückziehen, nach
unten stopfen, dann schnell die Klappe zu, Abdeckungen schließen und
fertig. Klingt kompliziert. Ist es. Aber zum einen spart es eben besagte
elf Kilo Gewicht an einer denkbar blöden Stelle – und außerdem: Lassen
Sie das Dach einfach offen und fahren Sie einmal (wirklich nur einmal!)
durch einen Tunnel. Gönnen Sie sich einen klitzekleinen Gasstoß! Mehr
Gänsehaut wollen Sie gar nicht …
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RITTER – das 4-Sterne-Magazin aus Durbach
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