Finishtechnik | Schwerpunkt Wäscherei der KJF-Werkstätten, Straubing „Haben uns richtig entschieden“ Altenheime, Wohnheime und die Werkstätten selbst: Hier kommt die Wäsche für die Wäscherei der KJF-Werkstätten für Menschen mit Behinderung in Straubing her. Zum Einsatz kommen Finishgeräte von Eco Impact. Die Betriebsleiter erzählen, weshalb sie sich für diese Geräte entschieden haben. Der Twinfinisher von Eco Impact verfügt über eine dampfauffangende Kabine. Fotos: Rosenberger Die Bedienungsfreundlichkeit überzeugte die Wäschereileitung: Kragen und Ärmel lassen sich einfach einspannen. 3 Im Gewerbegebiet steht ein gelb-weißes Gebäude. Im Innern nicht eine große Masse an Teilen finishen kann“, sagt Bruckbauer. Das sei für den Betrieb in der Wäscherei der KJF-Werkstätten angesichts der Tagesmenge jedoch auch kein Problem. „Wir haben uns bewusst für den Twinfinisher von Eco Impact entschieden und würden es wieder tun“, merkt Karl Thomas an, der als Gruppenleiter der Wäscherei zusammen mit einem Kollegen für die Wartung der Maschinen zuständig ist. Besonders die Tatsache, dass das Gerät ohne Kragen- und Manschettenpresse die Hemden bügelt, sei erfreulich. Die Bedienung der Geräte sei komfortabel. „Wir haben uns die Geräte anderer Hersteller angesehen, aber waren nicht von deren Produkten überzeugt“, erzählt Bruckbauer. Im Vorfeld der An- sind in Weiß gekleidete Mensch zu sehen, die mit Bekleidungsteilen hantieren. Auf den ersten Blick eine normale Wäscherei. Ist es auch, nur dass hier Menschen mit Behinderung die Arbeit machen – im Schnitt 32 Mitarbeiter. Seit 1979 gibt es die KJF-Werkstätten in Straubing. Die Wäscherei, die 1.000 m2 auf dem Gelände einnimmt, steht an ihrer jetzigen Stelle seit 35 Jahren. „Es war ein ständiger Vergrößerungsprozess“, merkt Sabina Bruckbauer, Produktionsleiterin der Wäscherei, an. Immer wieder ist der Betrieb um einzelne Flächen erweitert worden. Die Räume habe man dabei stets großzügig gestaltet. „Jeder unserer Mitarbeiter braucht genügend Raum für sich selbst. Zudem identifizieren sie sich stark mit ihrer Arbeit“, so Bruckbauer weiter. „Sie sind motiviert und arbeiten je nach ihren Fähigkeiten selbstständig an den Maschinen.“ Der Teamgedanke wird deutlich durch die T-Shirts, die alle Mitarbeiter tragen. „Wäscherei Team“ steht in großen Lettern darauf geschrieben. „Ich komme jeden Tag gerne hierher“, sagt einer der Angestellten. „Alle meine Freunde sind hier; wir haben viel Spaß.“ Voll und ganz überzeugt Pro Tag durchlaufen 3,5 t Bewohnerwäsche, Arbeitsbekleidung und sonstige Textilien die Wäscherei. Gefinisht werden sie an drei Maschinen von Eco Impact: An einem Hemdentopper, einem Twinfinisher und einem Gerät für Hosen, die aufgrund ihrer Bügelfalten nicht gepresst werden können. „Alle Maschinen sind einfach zu bedienen und liefern ein gutes Ergebnis. Der einzige Nachteil, wenn man so will, ist, dass man mit unserer Ausstattung RWTextilservice 1 | 2016 MAN GELW ARE ? Wäschereiprodukte jetzt im ONLINE-SHOP. Einkaufen wann Sie wollen: www.wilhelm-network.de Wir sorgen dafür, dass alles glatt geht. Wir ziehen um Neue Anschrift ab 01.01.2016 Wilhelm GmbH · Eichenweg 8 74321 Bietigheim-Bissingen · Tel. 07142 / 93 410 27 Schwerpunkt | Finishtechnik In der Wäscherei der KJF-Werkstätten werden auf 1.000 m2 täglich 3,5 t Wäsche bearbeitet. schaffung hätten sie sich viel auf Fachmessen informiert. Dabei sei es ihnen wichtig gewesen, die Maschinen selbst testen zu können und allgemein intensive Nachforschungen zu betreiben. „Die neuen Geräte haben wir zudem auch deshalb angeschafft, weil wir mit der alten Finishpuppe gute Erfahrungen gemacht hatten“, berichtet Bruckbauer. Hervorzuheben sei bei Eco Impact auch der Kundendienst, sagt Thomas. Arbeitssicherheit im Fokus „Arbeitssicherheit steht im Betrieb an oberster Stelle“, sagt Bruckbauer. Das sei gerade für Menschen mit Behinderung ein wichtiges Thema. Eine der ersten Finishpuppen, die sie von Eco Impact gekauft haben, hätten sie eigenhändig modifiziert und ihren Vorstellungen und Ansprüchen angepasst. Der Twinfinisher etwa habe mit seiner eingebauten Kabine den Vorteil, dass der Mitarbeiter am Gerät nicht in Kontakt mit heißen Flächen kommen könne. „So vermeiden wir es schon im Voraus, dass es zu Verbrennungen oder Verletzungen kommt“, so Thomas. Der Gedanke der Arbeitssicherheit für die Mitarbeiter habe sie auch dazu veranlasst, Eco Impact zu einer weiteren Modifikation des Twinfinishers für den Betrieb in der Werkstattwäscherei zu bewegen. Um den Prozess auszulösen, benötigt man nun beide Hände, die an einem räumlich von dem Gerät getrennten Pult zwei Schalter simultan betätigen müssen. So wird sichergestellt, dass sich die ausführende Kraft auf keinen Fall etwa einen Finger in der Maschine einklemmt. „Wenn etwas passieren würde, wären wir verantwortlich“, betont Thomas. „Wir müssen alles dafür tun, dass es keine Unfälle gibt.“ Eco Impact sei froh gewesen, die Anregungen von der KJF-Wäscherei zu bekommen. „Den älteren Hemdentopper haben wir von Eco Impact ebenfalls modifizieren lassen. Wenn wir das Gerät ausrangieren, soll es ins Firmenmuseum kommen“, Jonas Rosenberger merkt Bruckbauer etwas stolz an. 7 Infos: www.kjf-werkstaetten.de Hintergrund | Zum Unternehmen Bügelsysteme von Eco Impact Das Unternehmen Eco Impact Bügelsysteme GmbH entwickelt und vertreibt seit mehr als 40 Jahren Bügelsysteme und produziert ebenso lang zu 100 Prozent in Deutschland. Aktuelle Produktionsstätte ist in Haan bei Düsseldorf. Die Geräte enthalten patentierte Technik und bei der Produktion können individuelle Kundenwünsche berücksichtigt werden. Auf die Fahnen geschrieben hat sich das Unternehmen qualitativ hochwertige, deutsche Wertarbeit, robuste und langlebige Geräte mit einfacher Bedienbarkeit und vielseitiger Einsetzbarkeit. Auch der Service gehört zum Angebot der Eco Impact Bügelsysteme GmbH. Ein optimaler Service und eine schnelle Ersatzteillieferung sind Teile des Firmenversprechens. Wer möchte, bekommt zusammen mit einem neuen Gerät einen Tag lang eine Einführung und Schulung. Bügel- und Detachierkurse bietet Eco Impact regelmäßig in Haan an. Der Vertriebsschwerpunkt des Unternehmens liegt in Deutschland und der Schweiz, aber auch in den Niederlanden, in Österreich und Dänemark vertreibt Eco Impact die Geräte. Infos: www.eco-impact.de Busch Textilservice, Bärenbach Neue Finishanlage spart Kosten Kosten einsparen heißt, die Verbrauchsmengen im Griff zu haben. Der Busch Textilservice hat durch Investitionen den eigenen Finishbereich komplett modernisiert. Mit einer Fintec-Anlage können Berufsbekleidung für das Gesundheitswesen und Bewohnerwäsche lückenlos bearbeitet werden. 3 Das Schlüsselwort heißt Wirtschaftlichkeit. So beschreibt die Busch Textilservice GmbH & Co. KG in Bärenbach ihre Unternehmensphilosophie. Das Unternehmen versorgt schwerpunktmäßig Kunden im Gesundheitswesen, der Hotellerie und Gastronomie sowie in der Seniorenpflege. Rund 200 Mitarbeiter bearbeiten täg- 28 lich 28.000 kg Textilien für unterschiedliche Anforderungen. In der Fintec Textilpflegesysteme GmbH hat Busch eigenen Angaben zufolge einen Partner gefunden, der das genauso sieht. „Im Grunde liegt der Anfang der Zusammenarbeit mit Fintec mehr als 30 Jahre zurück“, erklärt René Dauer, der gemeinsam mit Ka1 | 2016 RWTextilservice Finishtechnik | Schwerpunkt Busch Textilservice modernisierte den kompletten Finishbereich. Die Herausforderung bestand unter anderem darin, die gesamte Vario-Systemanlage auf begrenztem Raum zu Fotos: Fintec/Busch Textilservice realisieren. rin Dauer und Isabelle Kuhn die Verantwortung für die Erhaltung und Weiterentwicklung des Familienunternehmens Busch trägt. „Unser Unternehmen hatte sich für Finishlösungen von Kleindienst entschieden und war damit gut beraten. Die Fintec-Gründer Heribert Ortolf und Robert Schenk waren bereits als Entwickler bei Kleindienst die wesentlichen Impulsgeber für die bei uns eingesetzte Finishtechnik. Daher haben wir die Weiterentwicklungen der Marke Fintec mit Interesse verfolgt.“ Mit dem Generationswechsel bei Fintec durch Claudia Pollauf und Andreas Ortolf ist für René Dauer auch aus kaufmännischer Sicht die Zukunftsfähigkeit des Maschinenunternehmens gegeben. Weichen im Finishbereich neu gestellt 2015 investierte Busch in drei Trockenwäschefaltmaschinen (TR 45), eine VarioFold (F 85), einen Finisher FTS 306-G und in vier Vario-Load-Aufgabestationen der Marke Fintec. René Dauer erklärt: „Wir mussten sowohl in unserer Finishabteilung als auch im Warenaufgabe an vier Aufbügelstationen VarioLoad: Rund 200 Mitarbeiter bearbeiten täglich 28.000 kg Textilien für unterschiedliche Anforderungen anspruchsvoller Geschäftspartner. RWTextilservice 1 | 2016 Wer nur billig kauft, gibt oft das meiste Geld aus. So sieht es René Dauer, Geschäftsführer Busch Textilservice GmbH & Co. KG. Bereich der Frotteelegemaschinen die Weichen neu stellen. Unsere Anlagen waren technisch überaltert. Von der Bündelung aller Investitionen haben wir uns wirtschaftlich sinnvolle Synergien erhofft, nicht zuletzt mit Blick auf die Ersatzteileversorgung und die Schulung unserer eigenen Techniker.“ Fintec habe durch Bodenständigkeit und technische Flexibilität überzeugt, so Busch Textilservice. Mit der neuen Vario-Systemanlage könne man nun sowohl die gesamte Berufsbekleidung für das Gesundheitswesen als auch Bewohnerwäsche bearbeiten. Die gewünschte Verdoppelung der Produktionskapazität werde ebenfalls erzielt. Für Fintec habe die Herausforderung darin bestanden, das neue System auf derselben begrenzten Grundfläche zu installieren. „Es ist noch die eine oder andere Feinjustierung zu machen, die Anlage läuft allerdings vom ersten Tag an reibungslos. Und wir können unseren wirtschaftlichen Auftrag im Interesse unserer Kunden unter kosten- und energierelevanten Aspekten weiterhin konsequent erfüllen“, sagt René Dauer. 7 Infos: www.busch-textilservice.de Platzsparend untergebracht: Der neue Hochleistungsfinisher VarioJet FTS 306-G der Marke Fintec wurde auf einer Stahlbühne auf einer zweiten Ebene installiert. 29
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