Wollishofen ist noch nicht fertig gebaut

82. Jahrgang
GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG
Donnerstag, 21. April 2016
Nr. 16
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
Wollishofen ist noch nicht fertig gebaut
Stadtrat Filippo Leutenegger erläuterte aus erster
Hand, wie es um die
baulichen Brennpunkte
Morgental, Mythenquai und
Haumesser steht. Eine Auslegeordnung.
Lorenz Steinmann
Laut Filippo Leutenegger – er war
Gast an der Generalversammlung des
Quartiervereins Wollishofen – werden
bis 2020 die drei Unterführungen am
Mythenquai saniert. Vor einigen Jahren wollte sie die Stadt noch zuschütten. Die Petition mit 2533 Unterschriften scheint also etwas bewirkt
zu haben. Die Unterführung beim
Bahnhof Wollishofen bleibt zwar
gleich breit, doch endlich wird die
Benützung für Kinderwagen und Behinderte verbessert. Für die bahnhofseitige Rampe kann Land benützt
werden, das der Stadt gehört. Eine
Übergangslösung bis dahin mit einem Blech oder zwei Schienen für
den einfacheren Kinderwagentransport kommt nicht infrage, weil die
Haftung bei Unfällen bei den SBB liegen würde und diese somit dagegen
sind. Die Unterführung bei der Bachstrasse (zum Gemeinschaftszentrum)
wird von 3 auf 5,2 Meter verbreitert.
«Das gibt einen schönen Flanierdurchgang, auch wenn das keine
Kleinigkeit kostet», wie Filippo Leutenegger betonte. Der Strandbadweg
bei der Sukkulenten-Sammlung wird
ebenfalls verbreitert, von 3,2 auf 5,2
Meter. So ist auch Kreuzen mit Velofahrern möglich, wie der Stadtrat betonte. Wahrscheinlich ist, dass es
trotz des Erhalts der Unterführungen
neu drei Zebrastreifen geben wird –
ohne Lichtsignal. Die beschriebenen
Sanierungen gehen mit der Gesamtrenovation der Seebeckenstrasse einher, wobei die Stadt in Wollishofen
startet und den Bogen bis zum Tiefenbrunnen macht. Dabei soll auch
der Veloweg zu einer Komfortroute
werden, nicht wie heute eine Stressroute, so Leutenegger.
Fürs laufende Jahr sind die schon
länger angekündigten Bauarbeiten
beim Migros im Morgental vorgesehen. Die Wendehaltestelle des 72erBusses kommt neu vor die Migros.
Der Grossteil der Parkplätze soll aber
erhalten bleiben. Für 2018/19 sind
dann die Bauarbeiten bei der Tramhaltestelle Morgental geplant. Stadtauswärts wird es – als Kompromiss,
weil der Kanton beide Kaphaltestellen
ablehnte – eine dieser Kaphaltestellen
geben. Sprich: Wenn Tram und Bus
(also der 66er) halten, müssen die Autos hinten warten. Zusätzliche Lichtsignale wird es keine geben, doch trotz
Tempo-30-Zone auf der Albisstrasse
Fussgängerstreifen. Übrigens bleibt
die 66er-Haltestelle vor der Apotheke
erhalten (siehe «Kurz nachgefragt»
auf der letzten Seite).
Die Einführung von Tempo 30
läuft im Sinne der vom Stadtrat beschlossenen Quartieraufwertung. Dieser von der Mehrheit gefällte Entscheid wird Filippo Leutenegger mittragen, wie er betonte. Freilich sind
noch Rekurse gegen diese Projekte
möglich, was Verzögerungen mit sich
bringen würde.
«Vergiss es!»
Filippo Leuteneggers Auftritt an der Generalversammlung des Quartiervereins Wollishofen. Er wusste zu fast jeder Frage eine Antwort, obwohl
Foto: Lorenz Steinmann
er ohne Fachleute aufkreuzte.
Ein weiteres heisses Thema schnitt
Leutenegger mit der geplanten, privaten Überbauung Haumesser an.
Diskussionspunkt hier war, dass die
Verwaltung dem Anliegen der Anwohner nicht stattgeben kann. Es
geht um eine Ausfahrt der Tiefgarage
zur Seestrasse hin, anstatt dass die
Fahrzeuge (der immerhin 31 Parkplätze in der Tiefgarage) via Haumesser-Strässchen wegfahren. Leutenegger liess durchblicken, dass er die
Idee der Petitionäre gar nicht so abwegig fand, doch «wir hätten absolut
keine Chance beim Kanton». Zudem
habe schon die Chefin der Städtischen Dienstabteilung Verkehr in einem persönlichen Gespräch gesagt:
«Vergiss es!». Der nun laufende Rekurs von Anwohnern verzögere das
Projekt, verhindern oder verändern
könne er es aber nicht.
Artikel über die GV des Quartiervereins Wollishofen: Seite 3.
Eine Turnhalle für die Jugend: Schüler der jüdischen Schule Noam beim
Spatenstich auf der Wiese des Gabler-Schulhauses.
Foto: Lorenz Steinmann
Turnhallen-Spatenstich
der jüdischen Noam-Schule
Endlich erfolgte der Spatenstich für eine neue Turnhalle der Noam-Schule in der
Enge. Endlich, weil das Bewilligungsverfahren «sehr
anspruchsvoll und langwierig» war, wie es an den
Feierlichkeiten hiess.
Lorenz Steinmann
Und plötzlich wuseln sieben Jugendliche mit ihren bunten Fussballtrikots
durch die Reihen der geladenen Gäste in feinem Tuch. Sie symbolisieren,
wohin die heutige Feier – der Spatenstich – führen soll. Zu einer neuen
Turnhalle für die Schülerinnen und
Schüler der jüdischen Noam-Schule
in der Enge.
Doch so locker und behände, wie
die Schüler (und später auch die Honoritäten) fürs Spatenstich-Foto posieren, war der Planungsweg zu dieser Turnhalle nicht. Peter Zimmerli,
der Projektleiter für die von Allreal
realisierte Turnhalle, gibt den Gästen
einige «Anekdoten» preis, wie er sich
ausdrückt. Denn ursprünglich, bei
Planungsbeginn vor zehn Jahren,
war die Turnhalle ganz herkömmlich
oberirdisch auf der Wiese unterhalb
des
Gabler-Schulhauses
geplant.
Doch auf Geheiss der Denkmalpflege
hiess es bald einmal, die bestehende,
bald 100-jährige städtische Turnhalle
bilde mit der Wiese eine gestalterische Einheit, die mit dem Neubau
zerstört zu werden drohe. Als Kompromiss wurde dann ausgehandelt,
dass immerhin der Eingang oberirdisch stehen darf.
So weit, so gut. «Doch dann schaltete sich unvermittelt Grün Stadt Zürich in die weit vorangeschrittene
Planungsphase ein», erzählt Zimmerli. Man verlangte, dass der Bau mehrere Meter Richtung See verschoben
werden müsse. Grund: die beiden
Linden und die Platane, die es zu
schützen gelte.
Fortsetzung Seite 3
Vereint
Verlottert
Vervielfacht
Seit nunmehr 25 Jahren gibt es den Frauenstadtrundgang.
Vereint traten Frauen auf den Plan, um einmal eine andere
Sicht auf die Stadt Zürich und ihre Geschichte zu zeigen. Unterdessen sind auch Männer Fan des Konzepts.
Seite 8
Am 5. Juni steht die Abstimmung über die umfassende Sanierung der Tonhalle und des Kongresshauses an. Ein Rundgang unseres Reporters durch die Tonhalle zeigt, wie sehr
die Renovation nötig ist.
Seite 9
167 verschiedene Sorten konnten am Zürcher Bierfestival
probiert werden. Fazit: Auch nach der Schliessung der Brauerei Hürlimann im Jahr 1997 lebt die Zürcher Bierkultur.
Viele Kleinbrauereien wurden seither gegründet.
Seite 16
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2
Stadt Zürich
Nr. 16
MARKTPLATZ
21. April 2016
Publireportage
Fast 116 000 Betreibungen
Im vergangenen Jahr haben die Zürcher Betreibungsbeamten 115 837
Mal betreiben müssen. Die Forderungssumme betrug rund 78 Millionen Franken. Davon gingen allein 15
Prozent aufs Konto von vorläufig
nicht bezahlten Steuern.
Kreis 11 am schlimmsten
Stadtweit führt der Kreis 11 mit fast
23 000 Betreibungen die unrühmliche
Rangliste an, Platz 2 sichert sich der
Kreis 4 (15 000), dicht gefolgt vom
Kreis 3 (14 000). Am tiefsten liegt die
Zahl der Betreibungen im Kreis 1
(4100). Rund ein Drittel aller Betreibungen im Kanton ist in der Stadt Zürich zu vollziehen. Die meisten Betreibungen entfallen auf die Alterskategorie 30 bis 39 Jahre, wie an der Jahresmedienkonferenz zu erfahren war.
Eine Durchschnittsforderung entspricht 5500 Franken. Ausserdem
stellten die Beamten fest, dass seit
dem Jahr 2000 immer mehr Zahlungsrückstände bei Krankenkassenprämien vorkommen. Um 15 Prozent
habe sich dieser Anteil erhöht. (ajm.)
Hull’s School: Nach der Sek
ans englische College
Selbständiges Denken fördern
Das Schulmotto «scire et intellegere»
bedeutet: Wissen allein genügt nicht.
Am englischen College geht es um
das tiefere Verständnis des Schulstoffes und eigenständiges Denken.
Teamwork und Gemeinschaftserlebnisse
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sondern auch in
anderen Schulanlässen grossgeschrieben (Studienreise, Exkursionen,
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und Schulball).
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Zürich 2
AKTUELL
Nr. 16
21. April 2016
AUF
EIN WORT
IN KÜRZE
Notschlafstellen
Letzten Mittwoch ging die Pfuusbus-Saison 2015/16 zu Ende. Der
Pfuusbus ist in den Wintermonaten nach wie vor die wichtigste
Überlebenshilfe für Obdachlose.
Das verdeutlichen die 3898 Übernachtungen von 278 verschiedenen Personen. In der Notschlafstelle Iglu nächtigten vom 15. Dezember 2015 bis 13. März 2016
206 arbeitssuchende Ausländerinnen und Ausländer während
insgesamt 1466 Logiernächten.
Kulturama
Das neue Veranstaltungsprogramm des Kulturama Museums
des Menschen ist online: Mit über
50 Veranstaltungen werden Wissenschaft und Wissen rund um
den Menschen für Erwachsene,
Kinder und Schulen veranschaulicht. Zudem verlängert das Kulturama die Sonderausstellung
«Anatomie» bis 4. September
und lädt am 15. April ins Schattentheater ein.
Volksinitiative
Die
kantonale
Volksinitiative
«Mehr Qualität – eine Fremdsprache an der Primarschule» ist
zustande gekommen. Dies teilte
die Direktion der Justiz und des
Inneren des Kantons Zürichs letzte Woche mit. Die Initiative ist am
26. Februar eingereicht worden.
Die erforderliche Anzahl von
6000 Unterschriften sei übertroffen worden.
Jahresbericht
Im Jahresbericht 2015 der Kontaktstelle Freiwilligenarbeit finden Interessierte Informationen
über die Freiwilligenarbeit in der
Stadt Zürich. Unter anderem zeigen sich darin sehr unterschiedliche lebens- und berufsbiografische Motive für ein freiwilliges
Engagement. Nicht selten handelt
es sich zum Beispiel um eine
nicht freiwillig gewählte Ausgangslage, wie zum Beispiel eine
Frühpensionierung.
Soforthilfefonds
Eine klare Mehrheit der Synodalen der katholischen Kirche im
Kanton Zürich bewilligte eine
Viertelmillion Franken für den
Soforthilfefonds für Opfer fürsorgerischer
Zwangsmassnahmen
wie ehemalige Verding- und
Heimkinder, administrativ Versorgte, Zwangsadoptierte und
Fahrende. Die katholische Kirche
als Teil des Systems will mit dieser Spende Verantwortung übernehmen.
400. Geburtstag
Mitte April jährte sich William
Shakespeares Todestag zum 400.
Mal. Anlässlich dieses Jubiläums
finden weltweit Feierlichkeiten
statt, die an das künstlerische
Schaffen des englischen Schriftstellers erinnern. Im Opernhaus
Zürich sind im April gleich zwei
seiner bekanntesten Werke auf
der Bühne zu erleben: Giuseppe
Verdis Oper «Macbeth» und die
Ballettadaption der Liebestragödie «Romeo und Julia».
Christina Brändli
Ein wesentlicher Teil der involvierten Personen beim Spatenstich (von links): Sandra Dietiker (Bauführerin),
Judith Benz (Schulleiterin Gabler-Schule), Bruno Bettoni (Allreal), Susanne und René Braginsky, Peter ZimFotos: Lorenz Steinmann
merli (Allreal), Philipp Anderes (Allreal), Roberto Rodriguez (Kreisschulpflege Uto).
Spatenstich der jüdischen Noam-Schule
Fortsetzung von Seite 1
Die nun gefundene Lösung
scheint für alle zu stimmen. Finanziert wird der Neubau vom Ehepaar
Susanne und René Braginsky über
die Haus der Jüdischen Jugend AG.
Bauführerin
aus Leimbach
Als Bauführerin der Turnhalle
amtet Sandra Dietiker. Die Allreal-Mitarbeiterin wuchs in ZürichLeimbach auf und wohnt heute
mit ihrem Freund in Oberrieden.
Sie ist die Tochter von Silvia Dietiker, der das Sekretariat des
Quartiervereins Leimbach obliegt.
Architekt ist Michael Berlowitz. Die
neue Turnhalle bietet den Schülern
der Noam-Schule vor Ort Raum für
den Sportunterricht. Bisher waren
dazu weite Wege im ganzen Quartier
nötig. Und: Dank der neuen Turnhalle gibt es mehr Kapazitäten für die
Engemer Sportvereine in städtischen
Turnhallen. So sind Judith Benz
(Schulleiterin der Schule Gabler) und
Uto-Schulkreis-Präsident Roberto Rodriguez sehr zufrieden mit der Lösung. Gegenüber «Zürich 2» erklärt
Rodriguez, dank dem städtischen
Werkraum innerhalb des neuen
Turnhallengebäudes sei die Koexistenz zwischen der jüdischen und der
städtischen Schule bestens gewährleistet. Einziger Wermutstopfen ist,
dass die Wiese nun bis November
Uto-Schulkreis-Präsident Roberto
Rodriguez zeigt die Lage des städtischen Werkraums.
2017 – also bis Bauende – nicht benutzbar ist, so Rodriguez. Das sei
aber verkraftbar.
Infos über die jüdische Schule Noam:
www.noam.ch.
Quartierverein mit neuem Webauftritt
Der neue Webauftritt des
Quartiervereins Wollishofen
– vorgestellt an der Generalversammlung – ist visuell
ein Wurf. Bekannt wurde
aber, dass es im Vorstand
Vakanzen gibt.
Die GV des Quartiervereins Wollishofen bestand aus zwei, ja eigentlich
aus drei Teilen. Zuerst orientierte
Stadtrat Filippo Leutenegger über
brennende Bauthemen (siehe Seite
1), dann spielte die Harmonie Wollishofen zum offerierten Apéro riche
und zu guter Letzt folgte der statutarische Teil der GV. Dass die Anzahl
Teilnehmer im Laufe des Abends von
150 auf 80 zusammenschmolz, zeigte, dass der Quartierverein unter der
Leitung von Martin Bürki seinen Part
auch vergangenes Jahr problemlos
gemeistert hat. Gäbe es Friktionen,
wäre das Publikum sicher zahlreicher sitzen geblieben.
2015 stand nach zwei organisatorisch intensiven Jahren im Zeichen
der Konsolidierung. Das neu gestaltete Ortsmuseum wurde mit grossem
Erfolg wieder eröffnet. Stephan Kaufmann zog das sehr gelungene Redesign von www.wollishofen-zh.ch erfolgreich durch, begleitet von Carmen
Senoran und Romy Janson. Die Mitgliederzahl zeigt mit plus 31 nach
oben, wobei Finanzchef Martin Fischer den hohen Anteil an Mahnungen für den Jahresbeitrag monieren
musste (20 Prozent!). Martin Bürki
appellierte an die Teilnehmer (und an
die «Zürich 2»-Leser), sich für kleinere und grössere Arbeiten im Vorstand
oder auch nur punktuell zu melden.
Denn wegen den Rücktritten von
Alexandra Fink und Gery Stadler
sind Vakanzen entstanden. (ls.)
Stephan Kaufmann realisierte den neuen, sehr gelungenen Webauftritt
des Quartiervereins. Er ist als Webmaster bei den VBZ tätig.
Leitete die GV speditiv und souverän: Quartiervereinspräsident Martin Bürki.
Fotos: Lorenz Steinmann
Musikalisches Schmankerl: Konzert
der Harmonie Wollishofen unter
der Leitung von Lorenz Stöckli.
Traten aus dem Vorstand zurück: Alexandra Fink von der Offenen Jugendarbeit und Gery Stadler, der Einwohnerrat in Basel-Land wurde.
Wie gross sind Sie? Hält sich Ihre
Körpergrösse an den Durchschnittswert?
Für
Schweizer
Frauen ist dies eine Grösse von
1,65 Meter, Männer sind durchschnittlich 1,78 Meter gross. Ein
perfektes Verhältnis. Nicht nur
zueinander, sondern auch im Alltag. Wobei wahrscheinlicher ist,
dass wir unsere Umwelt unserem
Durchschnitt angepasst haben
und nicht umgekehrt. Küchenschränke, Abzugshauben, Türen,
Möbel und Kleider. Alles durchschnittlich gross, hoch oder lang.
Ich befinde mich mit meinen
178,8 Zentimetern weit über dem
weiblichen Normalmass. Für den
Klub der Langen Menschen fehlen
mir ganze 1,2 Zentimeter. Wobei
ich froh bin, dass ich die 1,8-Meter-Marke nicht geknackt habe. Es
ist auch so nicht immer ein Vergnügen, sich die Köpfe mancher
Mitmenschen von oben anzusehen. Was sich da an «Frisuren»
tummelt …
Über dem
Durchschnitt
Wie bei Menschen, die mit Locken gesegnet wurden und die
viel lieber glattes Haar hätten,
oder jenen mit glatter Mähne, die
für Locken Stunden im Badezimmer stehen müssen und mit heissen Lockenstäben, Wicklern oder
Wunderwaffen hantieren, um nur
etwas Volumen in ihre Haare zu
zaubern, ist es doch wie bei den
Kleinen und Grossen. Wer klein
ist, möchte grösser sein, und wer,
wie ich, dem Durchschnitt der
Männer entspricht, würde gerne
ein paar Zentimeter loswerden.
Natürlich ist es nicht immer ein
Fluch, eine gewisse Grösse zu haben, und doch wünsche ich mir
morgens früh im Zug, wenn das
dumpfe «Peng» und der pochende
Schmerz in meinem Kopf mir signalisieren, dass ich schon wieder
meinen Schädel an der Haltestange angestossen habe, ich wäre
nur etwas kleiner.
Am meisten nervt mich meine
Grösse beim Einkaufen von
Hosen. Früher sah ich das mit der
Länge ja noch nicht so eng. Wenn
eine Hose kurz über den Fersen
endete, war sie ja mit Schuhen
genau richtig. Dass im Sitzen
beinahe mein gesamter Unterschenkel seine weisse Pracht der
Welt präsentierte, störte mich nur
bedingt. Die Waden wurden ja
von den Socken schön warmgehalten. Meine damalige Toleranz
lässt mich heute nur den Kopf
schütteln.
Heute probiere ich Hosen ausserhalb meines Stammgeschäfts
gar nicht mehr an. Für das Gefühl, wenn eine Hose bis zum Boden reicht, sind herkömmliche
Worte nicht aussagekräftig genug.
«Fantastiös» oder «unglaubtastisch» würden mir da spontan als
Schöpfung in den Sinn kommen.
Da werde ich auch mal ein wenig
irrational. In etwa so, wie wenn
ich ein Paar besonders coole
Schuhe finde. Dann passiert es
hin und wieder, dass Hose, Schuhe oder Tasche gleich in doppelter
Ausführung mit an die Kasse getragen werden oder ich später besagtes Stück nochmals kaufe. Was
man hat, hat man.
3
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Stadt Zürich
Nr. 16
AKTUELL/ MARKTPLATZ
21. April 2016
Kunst im öffentlichen Raum
wird zur Chefsache
Seit Anfang 2016 ist Kunst
und öffentlicher Raum der
Stadt Zürich (KiöR) direkt
Stadtrat Filippo Leutenegger, Vorsteher des Tiefbauund Entsorgungsdepartements unterstellt.
Pia Meier
Anfänger und Fortgeschrittene spielen auf Stadtzürcher Plätzen.
Foto: zvg.
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Tennis spielen in Zürich
Pünktlich zum Frühlingsbeginn wurde am letzten
Samstag die Tennissaison
in Zürich eröffnet. Bis zum
16. Oktober stehen allen Zürcher Tennis-Fans auch ohne
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gepflegte Sandplätze auf
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zwischen 10 und 20 Franken pro
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Kunst ist ein Thema, das polarisiert,
vor allem, wenn es sich um Kunst im
öffentlichen Raum (KiöR) handelt. Die
KiöR gehört zum Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich und war bisher dem Chef des
Tiefbauamtes unterstellt. Seit kurzem
ist dies nicht mehr der Fall.
«Die AG KiöR ist seit Anfang 2016
direkt dem Vorsteher des Tiefbauund Entsorgungsdepartements unterstellt», teilt das Departement auf Anfrage mit. Begründet wird dies wie
folgt: «Kunst im öffentlichen Raum ist
Kunst oder nicht? Künftig entscheidet Filippo Leutenegger mit.
ein sensibles und öffentlichkeitswirksames Thema und betrifft den Vorsteher oft direkt.» Zudem: «Durch die
Neuorganisation wurden kurze und
einfache Kommunikationswege geschaffen.» Welche Kunstwerke im öffentlichen Raum aufgestellt werden
können, entscheidet die AG KiöR.
Foto: mai.
Diese Änderung hat aber gemäss
Auskunft des Departements keine
Auswirkungen auf die Auswahl von
Kunstwerken, die im öffentlichen
Raum aufgestellt werden können beziehungsweise auf die Kosten für solche Kunstwerke. Es wird also nicht
mehr gespart als bisher.
Neues Beratungsangebot für Mobilität
Das neue Angebot «Impuls
Mobilität» von Kanton und
Stadt Zürich beinhaltet eine
umfassende Beratung zu
Mobilitätsfragen, Beispiele
von Lösungen sowie Veranstaltungen.
Seit 2006 unterstützen Stadt und
Kanton Zürich mit dem Programm
«Mobilität im Unternehmen» Unternehmen in Fragen rund um den Geschäfts-, Pendler- und Besucherverkehr. Diese Aktivitäten werden durch
das neu konzipierte Beratungsangebot «Impuls Mobilität» fortgeführt.
Nun können nicht nur Unternehmen
und Gewerbe, sondern auch Gemeinden, Bauherrschaften und Investoren
sowie Liegenschaftsverwaltungen von
einer Mobilitätsberatung profitieren,
die alle Verkehrsträger umfasst. «Viele kleine, aber koordinierte Massnahmen können eine grosse Wirkung
entfalten: Kostenreduktionen, Effizienzgewinne, höhere Zufriedenheit
der Mitarbeiter und positive Auswirkungen auf die Umwelt», halten Stadt
und Kanton in ihrer gemeinsamen
Medienmitteilung fest. «Gleichzeitig
wird das Verkehrsnetz effizienter genutzt sowie der Lebens- und Wirtschaftsraum Zürich gestärkt.
Kostenlose Basisberatung
Wie beim Vorgängerprogramm handelt es sich um eine kostenlose Basisberatung. In einem Gespräch werden
die aktuelle Mobilitätssituation analysiert, mögliche Lösungsansätze diskutiert und ein Ideenkatalog erarbeitet. Darauf aufbauend kann ein
zusätzliches, vertiefendes Beratungsgespräch mit konkreten Umsetzungsmassnahmen durchgeführt werden.
Diese vertiefte Beratung ist kostenpflichtig.
Das Angebot wird mit vielen Informationen zu Massnahmen und
Umsetzungen auf den Websites von
Stadt und Kanton vervollständigt.
Veranstaltungen geplant
Am 22. Juni organisiert die Stadt Zürich eine Veranstaltung im Rahmen
von «Impuls Mobilität» zum Thema
Wohnen. Im kommenden November
planen Kanton und Stadt Zürich die
erste
gemeinsame
Veranstaltung
«Impuls Mobilität» zum Thema Arbeiten. (pd./pm.)
www.afv.zh.ch/impulsmobilitaet,
www.stadt-zuerich.ch/impulsmobilitaet.
Zürich 2
AKTUELL
Nr. 16
Mit Colliers und Rahmen gegen das Chaos
Ihren Ursprung hat die Schmuckgeschichte eigentlich im Wiederverwertungsgedanken. Helen Haupt, überzeugte Recyclerin, die sich seit je über
auslaufende und schnell vertrocknende Farbreste um die Tubenöffnungen
herum nervt, hat schon vor vielen
Jahren angefangen, diese Reste abzukratzen und in Joghurtbechern zu
sammeln. Einfach so, weil sie es schade fand, sie wegzuschmeissen. Irgendwann vor etwa sechs Jahren kam
plötzlich die zündende Idee: Inspiriert
durch die Form der Farbreste, die
meist eine Öffnung in der Mitte aufweisen, fing sie an, die Kringel dicht
an dicht auf eine Kautschukschnur zu
ziehen. Und schon war die Schmuckidee geboren. Aus der Materialsammlung kam eine erste Serie von unterschiedlich grossen und bunten Colliers
Noch mehr Glauser
Helen Haupt inmitten von Zutaten für ihren besonderen Schmuck. Neben Acrylfarbresten verwertet sie übri- Aufgrund des grossen Interesses verlängert der Strauhof die Ausstellung
gens auch leere Tuben: Aus dem weichen Material «schneidert» sie Ohrclips und Halsketten.
Fotos: Lisa Maire
und Armbändern zustande, für die die
Künstlerin das Schweizer Heimatwerk
begeistern konnte.
Dort war der Schmuck so gefragt,
dass ihr bald das gesammelte Material ausging. So entschied sie, die
Farbtubenkringel extra zu produzieren. «Allerdings konnte ich nicht fünf
Jahre warten, bis das Material für eine Kette wieder zusammen war»,
lacht sie. Unterstützt von ihrem erfinderischen Mann Theo, tüftelte sie
deshalb an einer Technik, die eine
schnellere Produktion erlaubte. Einzelheiten müssen ein Geheimnis bleiben, nur so viel sei verraten: der
«Dörrex» spielt im Prozedere eine
wichtige Rolle.
So oder so: Der Herstellungsprozess sei sehr arbeitsintensiv, betont
die Künstlerin und stellt mehrere
grosse, schraubenkastenähnliche Behälter auf den Tisch, die hunderte
kleiner selbst hergestellter Ringe, getrennt nach Farben, enthalten. Die
Teilchen sind regelmässiger geformt
als die «echten» Farbreste, weniger
ausgefranst – was dem Endprodukt
einen irgendwie geschliffeneren, aber
nicht weniger originellen Touch ver-
leiht. Die Farbzusammenstellung der
einzelnen Ketten, so die Künstlerin,
sei übrigens kein Zufall, sondern
«sehr wohl überlegt».
Ordnung schaffen
Womit der Übergang geschaffen wäre
zu den anderen Ausstellungswerken.
Ihre Schmuckkollektion präsentiert
Helen Haupt nämlich in Kombination
mit verschiedenformatigen Acrylbildern, die alle das gleiche Motiv zeigen:
einen Rahmen. In unterschiedlichen
Formen und Farben zwar, aber alle
hängen sie im leeren Raum. Die
Künstlerin setzt an zu einer längeren
Erklärung: «Ich hatte eine Bilderserie
zum Thema Horizonte gemacht, daraus entwickelte sich das neue Thema
Weite. Es hat mich quasi über den Horizont hinaus in die Weite katapultiert,
wo ich dann versuchte, das Grenzenlose wieder fassbar zu machen».
Das Rahmenmotiv ist der künstlerische Ausdruck einer intellektuellen
Auseinandersetzung mit dem Begriff
der Weite, der Grenzenlosigkeit. «Jede
Weite braucht einen Rahmen, sonst
wäre sie gar nicht zu ertragen», sagt
Helen Haupt. «Zuerst ist das Chaos –
gedanklich oder auch haptisch», fährt
sie fort und greift zur Veranschaulichung in einen wilden Haufen von
Farbrestekringeln auf dem Tisch. «Es
braucht die Erfahrung des Rahmens –
der Ordnung – um die ganze Dimension wahrzunehmen.» Sowohl die Leinwandbilder als auch der Schmuck folgen dieser Erkenntnis.
Apropos: Auch wenn sich Helen
Haupt darüber freut, mit ihrem
Schmuck auch Geld zu verdienen –
grenzenlos ist der kommerzielle Anspruch keinesfalls. So lautet ihr Credo:
«Wenn ich auf der Strasse mal per Zufall Leuten begegnen sollte, die meinen Schmuck tragen, schliesst sich
der Kreis und ich höre auf mit dem
Verkauf.» Dann bestehe das Risiko der
Massenware – und auch von Produktionsdruck. «Ich will aber keinesfalls
zum Sklaven meines eigenen Produkts
werden.» Ihre Schmuckstücke sollen
Einzelobjekte mit nachvollziehbarem
künstlerischem Anspruch bleiben –
garantierte Unikate.
Öffentliche Vernissage: Freitag, 22. April,
ab 17 Uhr, Sana-Point, Albisstrasse 74,
(Haltestelle Butzenstrasse). Ausstellung im
Schaufenster bis 30. Juni.
Die Schnellen und die Schönen vom Züri-Marathon
Am Probelauf der Promis
für den Züri-Marathon vom
nächsten Sonntag war fast
der ganze Stamm von
«Glanz & Gloria» vertreten.
zu Leben und Werk von Friedrich
Glauser um eine Woche bis zum 8.
Mai. Die seit dem 5. Februar laufende Ausstellung zeichnet die Stationen
von Glausers Biografie nach und setzt
seine wichtigsten Werke in Szene.
Die Atmosphäre von Glausers
Texten wird räumlich umgesetzt sowie durch Ausstellungsarchitektur
und Lichtregie. Zudem erlauben Dokumente aus den Beständen des
Schweizerischen
Literaturarchivs,
aus dem Stadtarchiv Zürich und der
Privatsammlung Bernhard Echte eine
zusätzliche Vertiefung in Glausers
Welt. Bereits über 3500 Personen haben die Ausstellung besucht und zeigen sich begeistert. (pd./Foto: zvg.)
Figuren in der
javanischen Landschaft
Zwischen 1836 und 1848 unternahm
der deutsche Forscher Franz Junghuhn im Dienst der holländischen
Kolonialmacht mehrere Expeditionen
durch Java. Als einer der Ersten bestieg er die vielen Vulkane der Insel.
Seine wissenschaftlichen Abhandlungen, Bücher, Sammlungen, Lithografien und Karten machten ihn zum
«Humboldt von Java». Die Professur
für Kunst- und Architekturgeschichte
von Philip Ursprung und die Assistenzprofessur für Entwurf und Städtebau von Alex Lehnerer der ETH Zürich folgen gemeinsam Junghuhns
Spuren und erforschen 17 seiner
Lieblingsvulkane. (zn.)
Ausstellung «17 Volcanoes», 21. April bis
20. Mai, ETH Hönggerberg, Stefano-Franscini-Platz 5.
Jeannette Gerber
12 Promis werden am Sonntag, 24.
April, im Teamrun in 4er-Gruppen
am Zürich-Marathon teilnehmen.
Kürzlich haben sie sich – zwar nicht
ganz vollzählig – im Sihlcity eingefunden, um sich mit entsprechenden
Outfits ausstatten zu lassen und damit anschliessend einen Probelauf zu
absolvieren. Mit von der Partie waren
folgende Promis: Bachelor Rafael
Beutl, «DSDS»-Finalist Jesse Ritch,
«Popstars»-Teilnehmerin
Gianina
Fabbricatore, Ex-Mister-Schweiz Tim
Wielandt, Neu-Wetterfee Belinda Lenart, Sieger «Die Bachelorette 2015»
Christian Rauch, Teamrun-Botschafterin Anita Buri, Triathlon-OlympiaSiegerin Brigitte McMahon.
Zuerst wurden ihnen die Laufschuhe im Labor der «Swissbiomechanics» durch deren Mitinhaber
Edwin Kryenbühl angepasst. Dabei
wurden bei jedem Teilnehmer in einem Kurzcheck auf dem Laufband
mithilfe von 3D-Kameras die Fuss-
LESERBRIEF
Adliswil wächst nicht nur, es wird
auch immer schöner. Spazier- und
Wanderwege in und rund um Adliswil
laden ein zum Flanieren, und auf den
zahlreichen Bänken kann man verweilen und die Natur geniessen. Zum
Beispiel der Sihluferweg mit den kleinen Teichen, den Brücken, den Bäumen und zurzeit blühenden Blumen
ist eine Oase, wo Träumen möglich
wird. Auch die Neugestaltung des Reservoirs Wacht ist ausgesprochen gut
gelungen.
Dafür verdient der Stadtrat ein
grosses Dankschön.
Heidi Jucker, 8134 Adliswil
Gemeinderätin SVP
Lisa Maire
Vom Recycling zur Produktion
5
Ein Lob dem Sihluferweg und dem Stadtrat
Helen Haupt ist im Quartier
Enge nicht nur als engagierte Pfarrfrau bekannt,
sondern auch als Künstlerin
und Kunsthandwerkerin.
Ihren originellen Schmuck
«Akrylix» stellt sie nun
zusammen mit Acrylbildern
in Wollishofen aus.
«Meine Kunst soll Freude machen und
zum Schmunzeln anregen», sagt Helen Haupt. Und meint damit auch das
Motto, unter das sie ihre Schmuckkollektion gestellt hat: «Akrylix». Der Name nehme einerseits Bezug auf das
Herstellungsmaterial, nämlich getrocknete Acrylfarben, erklärt sie.
Vom Lautmalerischen her erinnere er
doch aber auch etwas an die Kultfigur
«Asterix». Die farbenprächtigen Halsund Armbänder sind der erste Exkurs
der Malerin und Zeichnerin ins Dreidimensionale – und ins Kunsthandwerk. Sie selbst bezeichnet die Objekte
als «Kunst zum Brauchen», als Teil ihrer eigenen, intellektuell geprägten
Auseinandersetzung mit Kunst. Doch
davon später.
21. April 2016
ANZEIGEN
Promis unterwegs: Die Frauen (v.r.) Gianina Fabbricatore, Anita Buri, Belinda Lenart, und die Männer hinten (v.r.) Tim Wielandt, Emanuel BrunFoto: Jeannette Gerber
ner und Jesse Ritch.
So ist der Start- und Zielbereich
am Mythenquai organisiert. Der
Einzelstart erfolgt um 8.30 Uhr.
«GnL» («Glide’n Lock», die Lokalinfo
berichtete) gesponserten Sportdresses montiert, und los gings nach
draussen zum fröhlichen Ausprobieren bei einem kleinen Run der Sihl
entlang.
sind die Teilstrecken des Teamruns
neu 9 km, 11,7 km, 4 km und 17,5
km lang.
Der Start zum Teamrun erfolgt
am Sonntag, 24. April, um 08.37 am
Zürich Mythenquai beim Hafendamm
Enge, der Zielschluss ist um 14 Uhr
ebenfalls am Mythenquai.
Anmeldungen für den Cityrun
oder den Zürich-Marathon sind immer noch möglich.
und Kniestellungen vermessen. Dieses Labor gibt es im Sihlcity-Areal
erst seit Oktober 2015 und ist europaweit einzigartig. «Swissbiomechanics» forscht in Zusammenarbeit mit
dem Labor für Biomechanik an der
ETH Zürich, macht Lauf- und Ganganalysen, Laufschuh-, Laufstil- und
Fahrradanalysen und stellt Mass-Skischuhe und Mass-Wanderschuhe her.
Jeder Promi durfte sich nach den
Auswertungen den perfekten Schuh
in seiner Lieblingsfarbe aussuchen.
Zum Schluss wurden noch die von
Teamrun ist ausgebucht
Der im Rahmen des Marathons ausgetragene Teamrun ist bereits ausgebucht, es haben sich 1100 Teams für
diesen Lauf entschieden. Anfang
März wurde die Strecke des ZürichMarathons neu vermessen, deshalb
www.zuerichmarathon.ch. Der Start-/Zielbereich befindet sich beim Mythenquai.
6
Stadt Zürich
Nr. 16
21. April 2016
AU TO M O B I L
Edle Katze zeigt BMW und Audi den Buckel
Der 380 PS starke V6 mit
Kompressoraufladung aus
dem F-Type verwandelt
die grosszügige Limousine
XF in eine echte Raubkatze:
Schnurrend, zupackend und
immer zum Sprung bereit.
ab, und das ist ein Argument dafür,
dem Briten gegenüber Mercedes EKlasse, BMW 5er und Audi A6 den
Vorzug zu geben.
Topversion: 108 000 Franken
Marc Leutenegger
Es ist der Moment des Anlassens, der
uns vielleicht am besten gefällt: Wir
treten auf die Bremse, drücken die
Starttaste und beobachten, wie der
Drehschalter der Achtgangautomatik
aus dem Mitteltunnel ausfährt – diese
hübsche Jaguar-Land-Rover-Spielerei. Und der XF untermalt das Schauspiel mit einem kräftigen Fauchen
und hält dann schnurrend inne, als
würde er auf der Lauer liegen.
380 PS und ordentlich Schub
Die Begrüssungsfanfare kommt vom
V6-Benziner mit Kompressor, demselben Motor, der auch den ikonischen Sportwagen F-Type anschiebt.
380 PS und 450 Newtonmeter Drehmoment stehen zu Diensten -– ein
Antrieb
mit
einem
ziemlichen
Wumms also für eine Businesslimousine. Die Kraft will Jaguar die Fahrer
respektive Kunden spüren lassen.
Schaltknopf auf D, Bremse lösen -–
und die Katze macht schon ohne Gas
einen Satz vorwärts. Das Ansprechverhalten ist dann aggressiv ausgelegt, bereits im Basismodus der Fahrprogramme.
Die Schubentwicklung und der
Durchzug sind eine wahre Freude.
Kurz noch etwas Tempo nachlegen,
weil die Ampel bald auf Orange
schaltet: kein Problem. Die stummelige Autobahneinfahrt beim Fressbalken in Würenlos: ein Klacks, oder sagen wir: ein «Katzensprüngli». 5,3
Sekunden braucht der mit viel Aluminium auf Weight-Watchers-Gewicht
getrimmte XF aus dem Stand auf
Tempo 100 und lässt damit für den
Geschäftsverkehr keine Wünsche of-
Begrüsst seine Fahrer mit einem wunderschönen 6-Zylinder-Fauchen: Jaguar XF.
fen. Für diesen Zweck ist der XF
letztlich konzipiert, als Arbeitsfahrzeug für eine Klientel mit erweitertem Spesenbudget, nicht ganz so üppig wie der XJ, aber doch schon ordentlich gross. Fast fünf Meter lang,
macht er einen stattlichen Eindruck
und geizt auch innen nicht mit Raum.
Gemessen am Vorgänger, wurde der
Radstand um fünf Zentimeter gestreckt, während die Karosserie minimal kürzer wurde. Hinten wächst
dadurch der Beinraum auf komfor-
table Masse. Der Kofferraum schluckt
540 Liter. Wenn irgendwo etwas
Platz vermisst wird, dann allenfalls
für den Kopf im Fond, das bemängelt
aber nur der gute Freund aus
Deutschland, immerhin ein 1,90-Meter-Hüne.
Das Fahrwerk rollt satt ab, aber
bietet einen anständigen Reisekomfort. Mit der Sportlichkeit wurde
beim XF also nicht übertrieben, und
das ist gut so. Um enge Radien will
man die Fünfmeterlimousine ja nicht
Fotos: zvg.
hetzen. Merklich greift in Kurven im
Testwagen der Allradantrieb ein. Die
Stabilität ist so tadellos, dass er in
der 4×4-Version fast zu kontrolliert
agiert für eine temperamentvolle
Raubkatze.
Das Erscheinungsbild ist von vorne eine Wucht. Die lange Haube, das
Jaguar-Emblem, die Katzenaugen
und die grossen Lufteinlässe machen
Eindruck. Hinten ist der XF wie der
kleinere XE eher diskret geraten.
Dennoch: Im Jaguar hebt man sich
Das Interieur allerdings macht gemessen an dieser Konkurrenz leider
nicht dieselbe Figur wie kürzlich die
britische Nationalmannschaft im
Kräftemessen mit dem deutschen
Fussballweltmeister. Der XF spielt
eher wie die Italiener auf, bemüht
zwar, aber glück- und einfallslos. Leder, Metall, ein grosses Navi- und
Multimediasystem der neusten Generation, ein griffiges Lenkrad – eigentlich ist alles da, was der Kunde in
diesem Segment erwarten darf.
Aber bei der Anmutung fehlt etwas, kostet die von uns gefahrene
Topversion mit allen Extras doch
stolze 108 000 Franken. Und wir
wundern uns einmal mehr, warum
das so ist. In derselben Gruppe wird
immerhin der Range Rover gebaut,
ein Leuchtturm in Sachen Innenraumanmutung.
Technisch hingegen braucht man
im Jaguar keineswegs hintanzustehen. Die Achtgangautomatik von ZF
ist auf der Höhe der Zeit. Ebenso die
Auswahl der Assistenten: Spurhalter,
Totwinkelwarner, Stau- und Einparkassistenten, um nur einige zu nennen. Einzig die Verkehrszeichenkennung geniesst nicht unser volles Vertrauen. Tempo 120 wird uns mehr
als einmal in den zwei Testwochen
innerorts empfohlen -– was wir tunlichst ignoriert haben.
4-Zylinder kostet 49 100 Franken
Nicht ignorieren können wir den
kräftigen Durst dieser Grosskatze.
Zehn Liter sind im Normalbetrieb
das Mindeste (NEFZ 8,6). Aber das
ist für einen Allradler in dieser Liga
keine Besonderheit. Bleibt zu ergänzen: Den XF gibt es auch in der
Hauskatzenversion, mit 4-ZylinderTurbodiesel, 163 PS und 4 Liter
Normverbrauch. Und das zum Preis
von bereits 49 100 Franken.
Passat Alltrack besteht Langstreckentest mit Bravour
det. Der Alltrack, an dem Tag mit
deutlich unter 6 Litern pro 100 Kilometer unterwegs und mit einem 66Liter-Tank ausgerüstet, hätte keine
Pause gebraucht.
Ein Abenteuertrimm und
ein paar Extramillimeter
unter dem Bodenblech
machen aus dem Passat
den Passat Alltrack. Eindrücke von der Langstrecke.
Ein toller Reisewagen
Marc Leutenegger
Vor einem Jahr war die VW-Welt
noch in Ordnung. Der Passat heimste
in Genf die Krone ein: «Auto des Jahres», mit grossem Abstand auf den
Zweitplatzierten. Dann drehte die Erde ihre Runde um die Sonne, und alles stand plötzlich auf dem Kopf.
Diesen Frühling fahren wir just
mit einem Passat nach Genf. Natürlich nicht mit dem gewöhnlichen, der
hat seine Markteinführung längst
hinter sich. Wir testen den Passat Alltrack, die Robusto-Variante des Variant. Knapp drei Zentimeter mehr Bodenfreiheit und etwas Plastik um die
Radhäuser, dazu Allradantrieb ab der
44 050 Franken kostenden Basisversion, das ist der ganze Unterschied.
Der Look ist etwas gröber, wuchtiger,
aber die eleganten Sicken, die gestreckte Silhouette sind noch da. Same same but different, wie man in
Thailand so sagt.
Der Alltrack ist der Passat für Bürohengste mit Sehnsucht nach der
Koppel. 3½ Stunden dauert die Fahrt
Der neue Passat Alltrack von Volkswagen fährt sich gut.
nach Genf, so die Schätzung des Navigationssystems. Also richten wir
uns wohnlich ein, koppeln das Handy
mit dem Multimediasystem, platzieren einen Becher Kaffee in einem der
Halter in der Mittelkonsole und einen
eingetüteten Schokoladenosterhasen
im anderen. Klimaautomatik auf 22,5
Grad. Das Lenkrad in der Länge und
der Höhe justiert. Die Sitze in gestepptem Leder, breit wie Fauteuils,
lassen wir, wie sie sind.
Dann also los. Erst der Startknopf, dann die Playtaste. Der Diesel,
ein Zweiliter der neuen Generation
mit Abgasnachbehandlung, nagelt etwas laut, aber wir übertönen ihn.
Nicht mit Musik, auch wenn das
Soundsystem dafür mehr als geeignet
Fotos: zvg.
wäre, sondern mit «Frasier». Kelsey
Grammer als narzisstischer Radiopsychologe. Die frühen Folgen der
TV-Serie aus den 90ern.
Sparsam, sehr sparsam
Das Bild der Sitcom wird natürlich
geblockt, erscheint weder auf dem
mittigen Display noch auf dem Digitaltacho, wo wir uns die Navidaten
anzeigen lassen. Alles andere wäre
zu gefährlich. Ein Bild ist aber unnötig. Die Settings, die Grimassen, sie
wiederholen sich. Der Witz zündet in
den Dialogen. Ideal für eine lange
Fahrt. Ab Beginn der Autobahn haben wir nicht mehr viel zu tun. Der
Abstandstempomat kümmert sich um
Gas und Bremse, der Spurhalteassis-
tent um die Lenkung. Instinktiv wandern die Hände zum Schokohasen –
und wieder zurück, sonst schlägt der
Passat lautstark Alarm. Im Baustellenbereich um Zürich herum wird es
tückisch. Der Lenkassistent erkennt
die roten Spuren nicht, will Weiss folgen. Wir übersteuern ihn und verlieren ein paar Gedanken ans autonome
Fahren. Dann wenden wir uns wieder «Frasier» zu.
Der Verkehr meint es gut mit uns.
Nicht einmal um Bern herum gibts
Theater. Und auch der Abschnitt entlang des Genfersees, mit Fotoapparaten gesäumt wie das Passbüro in Zürich, zeigt sich von seiner freundlichen Seite. Einen Stopp bringen wir
hinter uns, er ist der Natur geschul-
Nach rund 3,5 Stunden und einer
halben Staffel «Frasier» treffen wir
am Ziel ein. Vieles, was der knapp
über 70 000 Franken teure Testwagen zu bieten hat, haben wir bis dahin noch nicht ausprobiert. Die 2,2Tonnen Zugkraft etwa, den Stauassistenten, der dem vorausfahrenden Auto folgt, oder den Assistenten fürs
Rückwärtsfahren mit Anhänger. Auch
von den 1769 Liter Stauvolumen haben wir erst eine vage Vorstellung,
unser Köfferchen liegt jedenfalls verloren in der Weite des Hecks.
Der VW Passat Alltrack ist wie der
Passat ein toller Reisewagen, gutmütig im Abrollverhalten, umsichtig mit
seinen vielen Assistenten und komfortabel ganz ohne Abstriche. Der
240 PS starke Dieselantrieb läuft kultiviert und hat mit 500 Newtonmetern Drehmoment für alle erdenklichen Situationen genügend Kraftreserven.
So steigen wir in Genf schliesslich
entspannt aus dem Auto und mit
dem Eindruck, dass die VolkswagenWelt wieder etwas gerader steht – allerdings ohne den Schokohasen. Er
hat die Fahrt nicht überlebt.
Zürich 2
AKTUELL
Nr. 16
21. April 2016
7
«Rieterpark einer der bedeutendsten Pärke»
Der Schweizer Heimatschutz
hat seinen Garten- und Parkführer aktualisiert. Auch die
Enge ist mit dabei. Nicht
immer leuchtet die Auswahl
aber sofort ein.
Pascal Wiederkehr
Die Stadt Zürich ist reich an Plätzen,
Pärken und Gärten. Gerade in den
warmen Monaten werden diese von
der Bevölkerung rege genutzt. Passend zur Kampagne «Gartenjahr
2016», welche auf den Erhalt von
Freiräumen und Gärten aufmerksam
machen möchte, hat der Schweizer
Heimatschutz (SHS) seinen Gartenund Parkführer aktualisiert. Mit dabei sind auch vier Freiräume in der
Stadt Zürich. Doch zumindest eine
Wahl wirft die Frage auf, weshalb sie
es in die Publikation geschafft hat.
So sollen «aussergewöhnliche Anlagen» vorgestellt werden, «die vom
vielfältigen Reichtum der Gartenkultur in der Schweiz zeugen». Doch
auch mit seiner Vergangenheit als
«Wiese» kann der Sechseläutenplatz
nicht als Garten bezeichnet werden.
«Mit der Aufnahme des Sechseläutenplatzes wollen wir zum Nachdenken anregen», erklärt Patrick
Schoeck, Leiter Baukultur beim
Schweizer Heimatschutz. Die Verdichtung trage dazu bei, dass sich
immer mehr Menschen in der Stadt
immer weniger Raum teilen müssten.
Schoeck: «Auch wenn der Boden aus
Granit ist und damit auch einer intensiven Beanspruchung standhält:
Wie in Pärken hat es Sitzgelegenheiten, ein Wasserspiel und Bäume, die
übrigens noch wachsen werden.» Ne-
Eine grüne Oase in der Enge: Der Rieterpark mit dem Museum Rietberg hat es auch in den Park- und Gartenführer geschafft.
ben dem Sechseläutenplatz haben es
auch die Josefwiese im Kreis 5, der
Irchelpark im Quartier Unterstrass
und der Rieterpark mit dem Museum
Rietberg in den Führer geschafft.
Laut dem SHS gehöre letzterer heute
zu den bedeutendsten Pärken der
Stadt Zürich.
Nur öffentliche Gärten
«Die Publikation soll die Breite der
Schweizer Gartenkultur und Landschaftsarchitektur zeigen», so Schoeck.
Bauerngärten aus dem Appenzell oder
dem Emmental würden ebenso vorgestellt wie stattliche Parks aus dem 19.
Jahrhundert. «Ebenso war es uns ein
Anliegen, Zeitgenössisches und Bewährtes gleichwertig zu behandeln.»
Das wichtigste Kriterium sei jedoch ein
anderes: «Die Gärten und Pärke müssen öffentlich zugänglich sein und ei-
Fotos: pw.
nen Erlebniswert haben», so Schoeck.
Insgesamt 50 verschiedene öffentliche
Grün- und Freiräume haben es in den
Führer geschafft. Mittels Symbolen
wird auf Museen, Cafés, Spielplätze
oder besondere botanische Vielfalt in
den Gärten und Pärken hingewiesen.
Schoeck: «Wir tragen die nationale
Kampagne ‹Gartenjahr – 2016: Raum
für Begegnungen› massgeblich mit.»
Die Publikation beinhalte eine grosse
Zahl von gelungenen Beispielen, die
zeigen würden, wie wichtig ein sorgfältiger Umgang mit Grünräumen sei.
«Nur was man kennt, kann man wertschätzen und letztlich schützen.»
«Die schönsten Gärten und Parks der
Schweiz». Schweizer Heimatschutz. 120
Seiten. Format A6, zweisprachig D/F..
Preis: 16 Franken. Bestellung unter:
www.heimatschutz.ch/shop.
Kaum Grün auf dem Sechseläutenplatz, aber die Bäume werden wachsen.
FCW: Gute Leistung genügte wieder nicht
Die Ausgangslage war für
die beiden Teams dies- und
jenseits der Albiskette brisant. Dass der FC Affoltern
a.A. gegen den FC Wollishofen schliesslich mit 3:1
(2:1) siegte, macht die
Lage des Quartierclubs am
Tabellenende immer ungemütlicher.
Willkommen in der Baguetteria in Leimbach.
Foto: zvg.
Publireportage
Baguetteria an idyllischer Lage
Das Restaurant beim Tennisclub Leimbach wird neu
von Bea Bachmann geführt.
Es heisst Baguetteria.
Der Treffpunkt zum Znüni, Zmittag,
Zvieri, zum Znacht, zum Apéro: das
Restaurant Baguetteria, an der Kleeweidstrasse 105 in Zürich-Leimbach.
«Versuchen Sie unsere hausgemachten warmen und kalten Baguettes-Va-
riationen mit Fleisch, Käse und Gemüse. In unserem saisonalen Angebot finden Sie täglich wechselnde
Mittagsmenu und Tagesspezialitäten», so die Wirtin Bea Bachmann.
Und weiter: «Wir bitten Sie um frühzeitige Tischreservation und freuen
uns über Ihren Besuch auf unserer
sonnigen Terrasse oder im gemütlichen Beizli.» (eing.)
Bea Bachmann, Tel. 079 963 45 58,
www.match-ball.ch.
STELLEN
Der FCA bekundete im Matchprogramm Respekt vor dem Gegner aus
Zürich-Süd, der sich in akuter Abstiegsgefahr befindet. Die Säuliämter
hingegen liebäugeln als Runner-up
noch immer mit dem Gruppensieg.
Tatsächlich: Für die Gastgeber schien
alles standesgemäss zu laufen, als
man durch Claudio Antenen schon
nach 12 Minuten in Führung ging.
Die Wollishofer schien das wenig zu
beeindrucken. Zweimal konnte Lijtifi
allein gegen Andreas Steiner ziehen.
Zuerst intervenierte der herauslaufende Affoltemer Goalie bravourös.
Kurz darauf die identische Szene.
Nur, dass diesmal der Ball zur Seite
gelenkt werden konnte.
Gefeierter Ausgleich
Der mitgelaufene Reiniger wurde so
in der 20. Minute gefeierter Schütze
zum Ausgleich. Dass das verdient
war, unterstreicht der Lattentreffer
des Wollishofers wenig später.
Die 2:1-Führung der Säuliämter
entsprang dem Fehler eines Verteidigers, als der Ball vor die Füsse von
Bilic rollte, der das Geschenk annahm und Huber keine Chance liess.
Thierry Huber zeigt sich schon in
der Halbzeit mehrmals durch siche-
Das Zittern für den FC Wollishofen geht weiter.
res Abfangen von hohen Bällen aus.
Seine Paraden in der 49. und 51. Minute waren überragend. Immerhin
spielte der FCA seit der 33. Minute in
Unterzahl; Scicchitano büsste für ein
Foulspiel als letzter Mann.
Unhaltbares 3:1
Und dann kam’s nach 63 Minuten
halt doch noch zum, bezogen auf die
Rangierungen,
standesgemässen
Schlussresultat. Wieder war Claudio
Antenen der Torschütze; sein Abschluss zum 3:1 war unhaltbar.
Bemerkenswert war die ungebrochene Moral der Gäste bis zum
Schlusspfiff. Die etwas überhasteten
Archivfoto: zvg.
und unpräzisen Abschlüsse zwangen
den FCA-Keeper aber nicht zu besonderen Leistungen. Immerhin besteht
berechtigte Hoffnung, dass sich das
Sonnau-Team noch vor dem Abstieg
wird retten können.
Nächster Gast auf der Sonnau ist
am Sonntag, 10.15 Uhr, der aktuelle
Leader und Aufstiegskandidat, der
FC Blue Stars.
Aufstellung FCW: Huber; Wermelinger, Oswald, Nolfi, Schürch,
Schwendener, Lijatifi, Loosli (80.
Cvetkovic), Lampl (68. Y. Iseli), Reho
(60. Kellenberger), Reiniger. (bpl.)
www.fcwollishofen.ch/
8
Stadt Zürich
Nr. 16
AKTUELL
21. April 2016
«Es braucht auch heutzutage Frauenräume»
Der Verein Frauenstadtrundgang feiert dieses Jahr
sein 25-Jahr-Jubiläum.
Die Führungen beginnen
bereits im April, die Rundgangpremiere findet am
Samstag, 4. Juni, statt.
Pauline Broccard
Ursina Largiadèr, sind Sie schon von Anfang an beim Frauenstadtrundgang dabei?
Nein, nicht ganz. Ich bin seit 1998
dabei und bin die Zweit-Dienstälteste
im Verein.
Wie sind Sie auf den Verein aufmerksam
geworden?
Ich habe an der Universität Zürich
Geschichte studiert und damals einen
Aushang gesehen und mich anschliessend gemeldet. Es ist ein perfektes Beispiel von «applied history».
Wieso wurde der Verein gegründet?
Der Verein wurde 1991 gegründet,
mit dem Ziel, die Geschlechtergeschichte zu verankern und einem
breiten Publikum zugänglich zu machen. Zudem verstand sich der Frauenstadtrundgang von Anfang an klar
als Plattform für – auch arbeitslose –
Historikerinnen. So fanden die ersten
Sitzungen im Rahmen eines freien
Tutorats an der Universität Zürich
statt. Die Idee, den universitären
Raum zu sprengen und öffentlichen
Frauenraum auf Stadtführungen zurückzuerobern, wurde im Rahmen einer Historikerinnentagung lanciert.
Somit ergibt sich das «Stattreisen»
aus anderen Blickwinkeln.
Erzählen Sie etwas über den allerersten
Rundgang.
Dieser fand im Frühjahr 1992 statt
und dauerte drei Stunden. Es wurde
alles gezeigt, was zum Thema passte
und bekannt war. Es war eine Sammelstelle an Dada-Frauen, der Arbeitergeschichte aus dem Kreis 4 und
vieles mehr. Da es etwas Neues war
und der traditionellen Stadtführung
einen Gegenpol bot, gab es viele Besucher. Es war ein Frauenrundgang
für Frauen.
Was hat sich seither verändert?
Heute dauert ein Rundgang eineinhalb Stunden und es handelt sich um
gezielte Themenrundgänge. Unser
ANZEIGEN
Interviewpartnerin Ursina Largiadèr auf der Polyterrasse.
Team besteht zwar ausschliesslich
aus Frauen, jedoch können heute
auch Männer an den Rundgängen
teilnehmen.
Die Rundgänge sind kostenpflichtig,
nicht wahr?
Ja, das waren sie schon immer. Wir
wollten nicht auf der Gratisschiene
fahren und den Eindruck verleihen:
«Frauen machen das doch gerne.»
Die Rundgänge sollten immer fair bezahlt werden.
Wie finanziert sich der Verein?
Es kommt immer die Frage auf, wieso bei einem ehrenamtlichen Verein
die Führungen kosten. Wir haben einen Betrieb mit einer Administration,
die entlohnt werden muss. Genauso
wie die zwei Frauen, die die Rundgänge durchführen. Die Einnahmen
aus den Rundgängen sind jedoch bei
weitem nicht kostendeckend. Deswegen sind wir auf Spenden und Mitgliederbeiträge angewiesen.
Und die Stadt?
Es ist schwierig mit den Beiträgen
der Stadt, denn nun sind wir nicht
mehr die Einzigen, die sich für Frauenanliegen einsetzen. Deshalb setzen
wir den Schwerpunkt auch auf konkrete Projekte, um möglichst gut herauszustechen, und vernetzen uns
auch mit anderen Gruppierungen.
Sehr wichtig sind nach wie vor die
Beiträge von passiven Mitgliedern.
F: Pauline Broccard
Artikel über den ersten Rundgang, «Weltwoche» vom 16.4.1992.
Wir versuchen, die Anzahl ständig zu
erhöhen. Klar ist, davon kann niemand leben.
Für Vereinsmitglieder und mit AHVAusweis oder (Kultur-)Legi 15 Franken, sonst 20 Franken.
Was machen Sie hauptberuflich?
Ich bin Museumspädagogin im Museum Schloss Kyburg und freie Historikerin, arbeite somit für verschiedene
Projekte.
Wie finden Sie neue Mitglieder?
An der Universität Zürich werden immer Flyer ausgehängt. Meistens läuft
es aber über Mundpropaganda. Es
kommt sehr auf die Zeit an. Vor dem
Bologna-System hatten die Studierenden mehr Zeit, um an Projekten mitzuarbeiten und die Verbindung zur
Forschung herzustellen.
Wie stellen Sie das öffentliche Programm zusammen?
Dieses Jahr handelt es sich um ein
Jubiläumsjahr, also haben wir die
Schwerpunkte auf den neuen Rundgang gesetzt. Allerdings haben wir eine Liste mit älteren Themen, die jederzeit wieder aufgenommen werden
können.
Wie viele Leute erwarten Sie? Wie promoten Sie heute den Frauenrundgang?
Bei einer Premiere kann es schon
sein, dass 80 bis 100 Leute auftauchen. Wir schreiben es in den Veranstaltungskalender, wir haben einen
Newsletter und versuchen verstärkt,
durch Facebook Aufmerksamkeit zu
generieren. Wir wissen noch nicht,
ob sich dies lohnt, da unsere Zielgruppe eher ein älteres Publikum ist.
Mit dem neuen Rundgang versuchen
wir bewusst auch eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. Kommt man
mit einer grossen Gruppe, sind wir
über eine Voranmeldung dankbar.
Wie viel kostet ein Rundgangsticket?
Haben Sie auch schon daran gedacht, politisch aktiv zu werden?
Vereinsintern haben wir entschieden,
uns vermehrt politisch zu positionieren, und streben auch eine Vernetzung mit anderen Gender- und Frauenorganisationen an. Ursprünglich
war es so. Wir achten immer darauf,
einen Aktualitätsbezug zu haben, wie
zum Beispiel den Rundgang über
Frauen und Sport. Da werden die
verschiedenen Preisgelder von Männern und Frauen thematisiert. Auch
gesellschaftspolitisch möchten wir
vermehrt Stellung beziehen. So führen wir dieses Jahr einen Benefizrundgang zum Thema Migrantinnen
durch. Der Erlös geht vollumfänglich
an die FIZ, die Fachstelle für Frauenmigration und Frauenhandel.
Wie finden Sie Ihre Themen?
Durch Brainstorming. Manchmal liegen Themen auch auf der Hand. An-
F: zvg.
sonsten finden wir einfach ein Thema toll und wollen es behandeln. Die
Themen müssen zwar immer sehr
vereinfacht werden, aber nicht zu banal wirken. Dadurch bleibt immer
sehr viel Material «übrig». Dies ist
mit ein Grund, weshalb wir auch Bücher publizieren. Ein Bogen zur Gegenwart ist uns immer wichtig.
Was sind das für Frauen im Verein?
Jemand ist noch aus der Gründergeneration dabei. Wir sind ein Team
von Historikerinnen und sind alle
mehr oder weniger im gesamten Betrieb involviert. Die Rundgänge bekommen eine ganz andere Qualität,
wenn die gleichen Personen die Führungen machen, die die Themen
auch erarbeitet haben. Und wir sind
basisdemokratisch organisiert.
Dürfen in Ihrem Verein auch Männer
mitmachen?
Die ist vereinsintern ein umstrittenes
Thema. Im Moment sind wir nur
Frauen, was ich persönlich auch gut
finde. Es braucht auch heute noch
oder gerade wieder reine Frauenräume. Wie es sich weiterentwickelt,
weiss ich nicht. Seit Jahren haben
wir regelmässig Männer, die an den
Führungen teilnehmen. Und selbstverständlich freuen wir uns auch
über männliche Passivmitglieder.
Verein Frauenstadtrundgang Zürich, 8000
Zürich, Tel. 076 395 16 36. Mehr Infos:
www.frauenstadtrundgangzuerich.ch.
Stadt Zürich
H I N TE R G R U N D
Nr. 16
21. April 2016
Der grosse Saal der Tonhalle soll bald wieder im alten Glanz erstrahlen. So wie links hat er einmal ausgesehen, jetzt möchte man ihn vollständig renovieren.
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Fotos: pw.
Dieses Haus ist in einem schlechten Zustand
Ein neues Kongresszentrum
oder doch ein Umbau? Weil
nicht klar war, was genau
passieren soll, wurden
Kongresshaus und Tonhalle
lange nicht mehr renoviert.
Doch eine Sanierung ist
dringend notwendig.
Pascal Wiederkehr
Grosse Namen wie Richard Strauss,
Othmar Schoeck oder Wladimir Horowitz haben bereits im Herzstück
des Gebäude-Ensembles Kongresshaus und Tonhalle gespielt. Es steht
an bester Lage in der Stadt, ist aber
in die Jahre gekommen. «Schon heute wird die Tonhalle nur mit einer
Ausnahmebewilligung der Feuerpolizei betrieben», erklärt Ronald Dangel, Kontrabassist beim Tonhalle-Orchester Zürich und Vertreter des Personals. Das Orchester ist ein Hauptmieter des ehrwürdigen Baus. Nicht
nur der grosse Tonhalle-Saal, auch
die Backstage-Räumlichkeiten und
die Gebäudehülle, insbesondere das
Dach, müssten zwingend saniert
werden. «Zudem braucht es dringend
eine neue Haustechnik», so Dangel.
Wegen der «museumsreifen» Lüftung (hier direkt unter dem Dach) zieht es in der Tonhalle.
Die Decke der Tonhalle muss verstärkt werden.
«Praktisch nichts mehr gemacht»
Ein Grund dafür, dass die Tonhalle in
einem schlechten Zustand ist, war
die Ablehnung einer KongresshausVorlage. Im Juni 2008 sagten die
Zürcher Stimmbürger deutlich Nein
zu einem Neubau. Das alte Kongresshaus wäre dafür abgerissen und
durch ein Projekt des spanischen Architekten Rafael Moneo ersetzt worden, was bei der Bevölkerung nicht
gut ankam. Der aktuelle Bau aus der
Zeit der Landesausstellung von 1939
darf also weiterhin das Stadtzentrum
prägen. «Weil lange nicht klar war,
was genau passieren soll, wurde in
den letzten zehn Jahren praktisch
nichts mehr gemacht», sagt Dangel.
Ursprünglich wollte die Stadt deshalb
einen alternativen Standort für ein
neues Kongresszentrum suchen, kam
aber am Ende zum Schluss, dass
Umbau und Sanierung der bestehenden Gebäude sinnvoller ist.
Eine Instandsetzung sei laut Dangel auch bitter nötig. Die Probe- und
Aufenthaltsräume haben keine Fenster, obwohl die Musiker ganze Tage
darin verbringen müssen. Dangel:
«Der Backstage-Bereich ist auch sehr
eng und veraltet.» Die Lüftung müsse
dringend saniert werden – diese
Die Terrasse mit Restaurant wird einen einzigartigen Blick auf den See und die Berge bieten.
stammt noch von 1939 und sei bereits «museumsreif». Wegen des alten Lüftungssystems ziehe es im
grossen Saal der Tonhalle. Ein weiterer Knackpunkt: das Dach. «Die
Dachträger sind wie der Eiffelturm
genietet.» Viele dieser Nieten müssen
nun ersetzt werden. Die Decke der
Tonhalle muss aus Sicherheitsgründen verstärkt, aber gleichzeitig die
einmalige Akustik erhalten werden.
«Einfach ein bisschen Sanieren geht
also nicht», so Dangel.
Der Kontrabassist lebt für das
Tonhalle-Orchester Zürich. 1983 begann er als Volontär, drei Jahre später erhielt er eine Festanstellung
beim Orchester. Für ihn ist die Sanierung eine Herzensangelegenheit.
«Sonst werden das Kongresshaus
und die Tonhalle irgendwann zu einer denkmalgeschützten Bauruine.»
Die Sanierung und der Umbau
bringen auch einen weiteren Pluspunkt: Der Gartensaaltrakt, mit dem
ungeliebten Panoramasaal – im
Volksmund wegen seiner Form auch
als «Sarg» bekannt – wird abgerissen
und im ersten Stock durch ein frei
zugängliches Restaurant mit Bar und
Seeblick sowie einer grossen Terrasse ersetzt. Dangel: «Mit dem Restaurant werden das Kongresshaus und
die Tonhalle ein schöner Treffpunkt
direkt am Zürichsee.» Aus bester Lage könne man die Aussicht und das
Alpenpanorama geniessen. Das neue
Gebäude wird fast wie das Alte sein,
jedoch einige Verbesserungen bringen. «Die Räume sollen so angeordnet werden, dass sie besser genutzt
werden können», erklärt Dangel.
Volksabstimmung im Juni
Am 5. Juni soll das Volk über den
Umbau von Kongresshaus und Tonhalle abstimmen. Insgesamt wird
über fast 240 Millionen Franken befunden. Davon fliessen 165 Millionen Franken in den eigentlichen
Bau und 73 Millionen Franken in die
Entschuldung der bisherigen Trägerschaft. Im Gegenzug soll die privatrechtliche Stiftung zu einer öffentlich-rechtlichen Anstalt werden.
Dangel: «Das Grundstück geht dann
Visualisierung: zvg.
an die Stadt.» Die Stadt stellt den
Boden künftig der Trägerschaft des
Kongresshauses im Baurecht zu einem symbolischen Zins zur Verfügung und kann nach Ablauf des
Baurechtsvertrags – in spätestens 92
Jahren – über die Nutzung des Baugrunds neu entscheiden.
Sollte das Volk Ja sagen, worauf
nicht nur das Tonhalle-Orchester
Zürich, sondern alle Mieter der ehrwürdigen Räume hoffen, dann könne von 2017 bis 2020 gebaut werden. Während der Bauzeit wird das
Kontrabassist Ronald Dangel.
Orchester seine Konzerte auf dem
Maag-Areal beim Bahnhof Hardbrücke geben. Doch bis zur Abstimmung ist noch Überzeugungsarbeit
notwendig.
«Es wird viel darüber diskutiert,
ob mit der Sanierung das Nötige
oder das Wünschbare gemacht
wird», bemerkt Dangel. Für ihn stehe aber ausser Frage, dass fast alle
Massnahmen auch wirklich zwingend notwendig seien. «Dieses Haus
ist marode, und irgendwann ist einfach genug.»
Podium zur Zukunft der Tonhalle
Seit 1895 prägt die Tonhalle das
Kulturleben der Stadt Zürich. Doch
was bedeutet die Tonhalle heute national und international? Wie gehen
die Tonhalle und ihr beheimatetes
Orchester in die Zukunft? Darüber
diskutieren Ilona Schmiel (Intendantin der Tonhalle-Gesellschaft Zürich), Martin Vollenwyder (Präsident
der Tonhalle-Gesellschaft Zürich),
Dieter Meier (Musiker und Künstler)
und Roger Liebi (Kantonsrat) am 27.
April um 19 Uhr an einem Podium
im grossen Tonhalle-Saal. Moderiert
wird die Veranstaltung durch Thomas Ribi, Redaktor der «NZZ». Davor können Interessierte um 18.15
Uhr an einer Führung hinter die Kulissen teilnehmen. Treffpunkt ist der
Eingangsbereich der Tonhalle. (pw.)
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Zürich 2
Nr. 16
21. April 2016
MARKTPLATZ
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Foto: zvg.
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Gutmann und Werner Schudel ihren
Bonsai-Garten aus dem Winterschlaf.
Und im kleinen verwunschenen, aber
dennoch scheinbar weitläufigen Garten finden sich Gartennischen mit zu
Bildern gruppierten Bonsai- und Miniatur-Landschaften in vielfältigem
Sortiment. Da gibt es Kleinstformate
und auch Bonsai-Riesen von gerade
eben austreibenden Laubbäumen,
Bonsai in voller Blüte, streng geformte Nadelbäume.
Auch «Steine» gibt es zu bewundern. Einmal die kunstvoll bearbeiteten des Zürcher Plastikers Rinaldo.
Und dann die Findlinge (suiseki), die,
in einfache Schalen gestellt, sich
selbst genügen. Aber gerade sie verweisen auf unser Thema für das Gartenjahr: Sie verstehen sich als Land-
Der Bonsai-Garten im Rieterpark hat Saisoneröffnung.
schaft im Kleinen und sind auch der
Ursprung von Bonsai, also eigentlich
tragbare Gärten. Und weil wir unsere
Bonsai nicht in einer Ausstellungshalle präsentieren wollen, sondern
im kleinen Garten mit seinen Gartenteilen, darunter auch einem sorgfältig
gerechten Trockenlandschaftsgarten,
und all diese wiederum Teile des
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Foto: zvg.
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Zürich 2
AKTUELL
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Von Taktfahrplänen und politischen Spurwechseln
Um Projekte auf und neben
den Gleisen der S4 und S10
ging es an einer öffentlichen SP-Veranstaltung mit
Referenten von SZU und
Stadt. Kritische Fragen
kamen vor allem zum angepeilten neuen Taktfahrplan
und zum politischen «Spurwechsel» bei den Plänen
für die Uetlibergstrasse.
Lisa Maire
Die Zahlen, die Marcel Geser, Bereichsleiter Markt SZU, in seinem Input-Vortrag nannte, sind eindrücklich:
Im Schnitt fast 50 000 Personen befördert die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn
(SZU) heute an Werktagen. Auf der
Sihltallinie S4 ist die Auslastung bis
Adliswil besonders hoch, auf der
Uetliberg-Linie S10 bis zur Haltestellen Binz. «Die Betriebsstabilität macht
uns schon heute Sorgen», sagte Geser.
Explodierende Fahrgastzahlen (+80
Prozent S4 und +40 Prozent S10 zwischen 2010 und 2030), zusammen mit
Problemen bei Infrastrukturen, Bahnstromsystem und Rollmaterial, schreien nach einem neuen Konzept. Die
SZU fasst dabei den Bau von Doppelspurabschnitten, Abstellanlagen und
Perronverlängerungen ins Auge, dazu
sollen neue, längere und einstöckige
Züge mit mehr Türen sowie eine Umstromung der S10 auf das Wechselstromsystem der S4 kommen.
Spätestens ab 2028, so zeigen Simulationsprogramme, reicht auch der
heutige 10-Minuten-Takt in den Spitzenzeiten nicht mehr aus. Auf den
stark belasteten Abschnitten zwischen
HB und Adliswil respektive HB und
Binz will die SZU deshalb in Spitzenzeiten auf einen 7,5-Minuten-Takt verdichten. Ausserhalb dieser Abschnitte
Explodierende Passagierzahlen bringen die SZU schon
Foto: SZU
heute an ihre Kapazitätsgrenzen.
und in den Nebenverkehrszeiten sollen die beiden S-Bahnen im 15-Minutentakt fahren.
Nicht nur Freude im Sihltal
«Aus dem Publikum des Infoabends,
der von der SP 1&2, SP 3 sowie der SP
Langnau im Wiediker Kulturmarkt organisiert wurde, gab es zum angepeilten Taktfahrplan auch Kritik. Wie er
denn den Angebotsabbau in Langnau
verkaufen wolle, hiess eine Frage an
Geser. Bis Langnau sollen nämlich in
den Spitzenzeiten stündlich nur noch
vier statt wie bisher fünf bis sechs Züge verkehren. Geser gab zu bedenken,
dass sich das Angebot dafür in den
Nebenzeiten von drei auf vier Kurse
erhöhe und ganztägig die regionalen
Busanschlüsse verbessert würden.
Auch der Stand bei der geplanten
Verlegung der S10-Haltestelle Friesenberg in den Doppelspurbereich interessierte im Publikum. Das Plangenehmigungsverfahren laufe, informierte Geser. Das für die Fahrplanstabilität wichtige Projekt, das auch
Landerwerb beinhaltet, sei sehr komplex. Zurzeit stehe noch nicht fest, ob
die betroffenen Eigentümer mitma-
Stein des Anstosses beim Projekt Uetlibergstrasse:
Foto: mai.
Dieses Wäldchen soll Parkplätzen weichen.
chen oder ob es in Richtung Enteignung laufe. Zudem gaben die neuen
längeren (roten) Züge auf der Uetliberglinie zu reden: Sie können beim
Triemli nicht mehr kreuzen, sodass
die Station nicht mehr für den Verspätungsabbau genutzt werden kann. Für
die Lösung des Problems wäre ein zusätzliches Gleis nötig, das würde jedoch nicht bewilligt, sagte Geser mit
Blick auf den geplanten Ausbau der
Haltestelle Friesenberg.
Fünf Projekte neben den Gleisen
Im zweiten Teil der Veranstaltung gab
Stadtingenieur Vilmar Krähenbühl einen Überblick über den Stand von
Projekten rund um die SZU-Bahnhöfe
Giesshübel und Binz. So soll der Agnes-Robmann-Weg (zwischen Binz
und Friesenberg), wo heute Fahrverbot herrscht, künftig für Velos geöffnet
werden. Damit sich Fussgänger und
Velofahrer nicht zu sehr in die Quere
kommen, ist eine Wegverbreiterung
von 2,6 auf 4 Meter geplant. Das Projekt befindet sich im Planauflageverfahren gemäss § 13 und soll im Juni
2017 ausgeführt werden. Als «bautechnisch spannend und eine Verbes-
serung für das Quartier» bezeichnete
Krähenbühl das Projekt Giesshübelsteg – eine Veloverbindung über die
Sihl beim Bahnhof Giesshübel. Die Velomassnahme ist als Vorprojekt entwickelt. Geplanter Bau: 2018/19. Die mit
1,8 Mio. Franken bezifferten Kosten
hält Krähenbühl allerdings für ein
«Understatement». Um Werkleitungssanierung und Verkehrsberuhigung
im Quartier geht es nächstes Jahr bei
den geplanten Eingriffen an der Rüdiger-, Ruhe-, Eden- und Staffelstrasse.
Und für die Manessestrasse zwischen
Manesseplatz und Zurlindenstrasse
stehen ab 2018 neue Radstreifen und
eine klarere Verkehrsführung auf dem
Programm. So werde zum Beispiel der
Bus 72 nicht mehr über die Steinstrasse, sondern in beiden Richtungen
über die Zurlindenstrasse geführt, informierte Krähenbühl.
Parkplätze statt Bäume
Ein umstrittenes Projekt betrifft die
Uetlibergstrasse zwischen Manesseplatz und Giesshübelstrasse. Neben
Kanalbau und EWZ-Ringschluss sind
beidseitige Radstreifen geplant. Um
Platz dafür zu schaffen, müssen alle
Parkplätze entlang der Fahrbahn abgebaut werden. Noch im Bericht zum
Genehmigungsverfahren gemäss § 13
(Mitwirkung) Anfang 2014 argumentierte das Tiefbauamt – damals unter
dem Vorstand von Ruth Genner (Grüne) –, das Parkplatzangebot reiche
auch nach dem Abbau noch aus. Gemäss heutigem Projekt soll jedoch ein
Teil der Parkplätze ersetzt werden –
auf Kosten des kleinen Wäldchens im
Spickel der einmündenden Bachtobelund Grubenstrasse. Man habe inzwischen erkannt, «dass man der Uetlibergstrasse nicht alle Parkplätze wegnehmen kann», verteidigte Krähenbühl den Entscheid, gegen den inzwischen mehrere (rechtlich bindende)
Einsprachen hängig sind.
Konfrontiert mit der lautstark geäusserten Kritik an dem heimlich abgeänderten Projekt – «Schweinerei»,
«undemokratisches Vorgehen», «Täuschung der Bevölkerung» etc. –, verwarf der Stadtingenieur schliesslich
die Hände und rief ins Publikum:
«Sorry, wir hatten Wahlen in der Zwischenzeit. Mehr sage ich nicht dazu!»
Er wies jedoch darauf hin, dass der
Gesamtstadtrat die Projektfestsetzung
noch nicht beschlossen habe.
Mehr verrenkte Fussknöchel
Kritik wurde im Übrigen auch an einer bereits verwirklichten Velomassnahme laut: Der kleine Absatz, der an
der Birmensdorferstrasse die Flächen
für den Fuss- und Veloverkehr trennt,
sei heimtückisch. Ärzte im Quartier
müssten vermehrt verrenkte Fussknöchel behandeln. Zudem sei das Trottoir jetzt «unerlaubt schmal», wurde
bemängelt. Krähenbühl gab zu, die Situation sei nicht einfach, aber es gebe
aus Platzgründen keine bessere Lösung. Und der Absatz entspreche der
Norm für behindertengerechtes Bauen: Im Gegensatz zu aufgemalten
Streifen kann er von Sehbehinderten
mit dem Stock ertastet werden.
Albis-Foxes-Junioren siegten in 39 Spielen 38 Mal
Nach dem letzten U13Handball-Turnier der Saison
15/16 ist es Zeit für einen
Rückblick auf die Taten des
höchst erfolgreichen AlbisFoxes-MU13-Teams.
Am Sonntag vor einer Woche wurde
das letzte Animationsturnier des Zürcher Handballverbands ZHV ausgetragen. Ort des Geschehens: die Sportanlage in Kilchberg; dort, wo auch die
Albis Foxes Handball ihre Heimspiele
austragen. Die Nervosität stieg in der
Woche vor dem Turnier gewaltig und
wir wollten als Verein alles richtig machen. Schliesslich war der Sonntag da
mitsamt zahlreichen Helfern und
Schiedsrichtern. Das MU13 Albis Foxes Handball hat sich Anfang Saison
2015/16 entschieden, ein Team mit
sechs Junioren zu stellen. Diese Offensive hat sich sehr gelohnt. Am Sonntag beteiligten sich 15 Junioren am
Turnier! Die Saisonvorbereitung hatte
schon im Mai letzten Jahres begonnen
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und war sehr hart für unsere Jungs,
weil wir sie sehr bis zum letzten Turnier von diesem Sonntag gefordert haben – mit grossem Erfolg.
An letzten Turniersonntag nahmen sechs Mannschaften teil: Albis
Foxes Handball, Säuliamt, Zürich
Oberland 1, Zürich Oberland 2, Effretikon Bears, Effretikon Crocodiles.
Wir als Team hatten sehr grossen Respekt vor allen fünf Gegnern, weil wir
sie an einem kürzlich ausgetragenen
Turnier nur mit 1 bis 2 Toren Unterschied besiegt hatten. Dies demotivierte uns aber nicht, denn unser
Motto hiess: «Ein Team – ein Ziel».
Und so wurde dieser Nachmittag für
alle Mannschaften sehr spannend
und emotional. Wir hatten uns sehr
gefreut, dass wir das letzte Turnier
der Saison «bei uns» austragen durften. Gedankt sei allen Helfern, Domenic Seiler (Verbandsschiedsrichter),
Leo Augustin, Leander Zwahlen, Luciano Wyss und Moritz Keller.
Albis Foxes hat in dieser Saison an
allen acht U13-Turnieren den 1. Platz
errungen. 39 Spiele wurden gespielt –
davon 38 gewonnen. Das macht eine
Erfolgsquote von 97,4 Prozent! Die
einzige Niederlage gegen GC Amicitia
Zürich Rämi konnten wir mit erhobenem Haupt verkraften.
Tolles Team!
Ein grosses Lob an die Juniorentrainer Patrick Eugster und Felix Burrichter, die diese Mannschaft über die
Saison so erfolgreich trainiert und
begleitet haben. Dies war auch nur
möglich, weil alle Junioren und Eltern mitgemacht und den Trainern
den Rücken freigehalten haben.
Herzlichen Dank natürlich auch an
den Vorstand, der uns sehr gut unterstützt hat.
Das noch grössere Lob geht an
die Jungs. Ihr seid eine tolle Mannschaft, die zusammenhält und zusammen kämpft. Das Kader: Pascal
(Captain), Finn, Laslo, Rinor, Robin,
José, Till, Lukas, Nico, Ryan Oliver,
Tom, Adrian, Max und Cyril. Wir als
Trainer wünschen euch für die kommende Saison alles Gute und bleibt
so, wie ihr seid. (eing.)
Das Kader des MU13-Teams der Albis Foxes Handball: Pascal (Captain),
Finn, Laslo, Rinor, Robin, José, Till, Lukas, Nico, Ryan Oliver, Tom, Adrian, Max und Cyril. Auch auf dem Bild: Felix Burrichter, Trainer. Foto: zvg.
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Zürich 2
Nr. 16
NATUR/MARKTPLATZ
21. April 2016
Mit Sense mähen fördert Biodiversität
Am 14. Mai wird erstmals
ein Sensenkurs im Quartiergarten Hard angeboten.
Dabei werden nicht nur die
nötigen Handgriffe gelehrt.
Pauline Broccard
Im Gemeinschaftsgarten des Vereins
Quartiergarten Hard an der Bullingerstrasse werden die Wiesen seit
der Eröffnung 2013 mit Sensen gemäht. Neben Blumen- und Gemüsebeeten findet nun dieses Jahr auf
dem 6000 Quadratmeter grossen Gelände der erste öffentliche Sensenkurs statt. Für kleinere Wiesen in der
Stadt sei das Mähen mit der Sense eine gute Alternative zu den herkömmlichen Motorgeräten. Diese Mähtechnik trage zur Förderung der Biodiversität und zum Energiesparen
bei, so Gärtner und (Bio-)Gartenberater Hans Grob.
«Nicht wie beim Stabmixer»
Mit der Sense könnten die im Gras lebende Tiere besser überleben, «nicht
wie beim Mähen mit Rasenmähern,
bei dem alles wie durch einen Stabmixer zerfetzt wird». Im Kurs wird
gelehrt, wie man die Sense richtig
benutzt, wie man sie auf die Grösse
des Mähers einstellt und wie man das
Senseblatt dengelt und wetzt. Beim
Mähen sei es wichtig, die Bewegungsabläufe zu kennen, um Verkrampfung und Rückenschmerzen zu
vermeiden. Der Kurs wird als Team
von Hans Grob und Martin Strub,
Landwirt und Sensebauer, geleitet.
Hans Grob veranstaltet seit 1995
Sensenkurse in der Stadt Zürich. Für
die Demonstration holt Grob seine
gut eingepackte Sense sowie den
Wetzstein und das Steinfass aus dem
Gartenhaus.
Beim Einstellen des Sensenblatts
erklärt er, dass der gezeigte Senseworb (Holzstiel) in zwei verschiedenen Beugungen geformt ist. Zur
Grössenanpassung an die mähende
Person muss jeweils auch der Winkel
des Sensenblatts zum Worb stimmen
und entsprechend angepasst werden.
Richtig eingestellt, lässt sich das Gras
mit Schwung und einer Gewichtsverlagerung in einer Halbkreisbewegung
leicht schneiden. Das gezeigte Sensenblatt sei in ca. 50 Arbeitsschritten
geschmiedet worden und stamme
aus österreichischer Produktion. «Eine qualitativ gute Sense wie diese
hält ein Leben lang – oder länger», so
Grob. Das Wetzen (Schleifen) sei der
gefährlichste Teil beim Sensemähen.
Dabei kommen die Hände nahe an
das rasierklingenscharfe Sensenblatt.
Im Kurs wird gezeigt, wie das Senseblatt ohne Verletzungsgefahr gewetzt
wird. Wenn das Senseblatt unscharf
ist und Wetzen nicht hilft, muss es
gedengelt werden. Beim Dengeln
wird die Schneide des Senseblattes
«dünn geschlagen». Dies geschieht
mit einem speziellen Hammer und einem Ambos. Man nennt dies Kaltme-
tallbearbeitung, bei der das Metall
gleichzeitig gehärtet wird. Wenn sich
das bearbeitete Metall mit dem Daumennagel auf Druck nach oben beugen lasse, sei es dünn genug, um wieder gewetzt zu werden. «Dengeln ist
die schwierigste Arbeit beim Sensemähen», meint Grob.
Spezieller Klang und Rhythmik
«Aber eine gut gedengelte Sense ist
die Voraussetzung, damit das Mähen
richtig Spass macht.» Bei allen Arbeiten mit der Sense spielen der Klang
und die Rhythmik mit. «Ich höre sofort, ob das Dengeln, das Wetzen
oder das Mähen richtig oder falsch
gemacht wird», meint Grob gegenüber «Zürich 2». Die Kurse dienen
dazu, das Werkzeug Sense zu erklären, es richtig zu pflegen und das
Mähen und Dengeln zu erlernen. Es
ist auch möglich, eine Sense, einen
Dengelhammer, Ambos und Wetzstein zu kaufen.
Die zwei Kurse finden am Samstag, 14. Mai, von 9 bis 12 Uhr und
von 14 bis 17 Uhr statt. Die Kosten
betragen für Mitglieder des Quartiergartens Hard 20 Franken und für
Aussenstehende 50 Franken. Die
Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen
pro Kurs beschränkt.
Sensenkurs: Samstag, 14. Mai. Vormittagskurs: 9 bis 12 Uhr; Nachmittagskurs:
14-17 Uhr, Kosten: 50 Franken, QGH-Mitglieder 20 Franken, Bullingerstrasse 90,
8004 Zürich, Anmeldung spätestens bis
25. April. Mehr Infos: www.quartiergarten-hard.ch.
Im Quartiergarten Hard zeigt Gärtner Hans Grob die Bewegungsabläufe
des Sensenmähens.
Foto: Pauline Broccard
Publireportage
Endlich schmerzfrei: Daniela Haller
feiert ihr 20-Jahr-Praxisjubiläum
Seit 20 Jahren bietet die Schmerztherapeutin Daniela Haller-Marchionni erfolgreich
Behandlungen bei Rücken-, Nacken- und
Kopfschmerzen, aber auch auch bei Hüft-,
Knie- und Schulterbeschwerden an. Das
Therapieangebot umfasst Schmerztherapie
nach Liebscher und Bracht, WirbelsäulenBasis-Ausgleich nach R. Ott und Vitalpraktik nach F. Vuille. «Es freut mich immer
wieder, dass chronische Schmerzen genauso gelindert werden können wie akute
Beschwerden», betont Daniela Haller, und
«Schmerzen müssen nicht sein». Menschen
wieder zurück zu Wohlbefinden und Gesundheit zu verhelfen, bereitet Frau Haller
grosse Freude.
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«Schmerzen müssen nicht
sein», betont Daniela Haller.
Stadt Zürich
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21. April 2016
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ZÜRICH INSIDE
Ursula Litmanowitsch
E-Mail: [email protected]
Sammler Rudolph Meyer besuchte
die Vernissage.
Arzt und Diabetes-Spezialist Frédéric Belser stellt seine Werke in einer
beeindruckenden Verkaufsausstellung im Kunstforum Zollikerberg aus.
Konstruktive Kunst ganz im
Dienst eines konkreten Zwecks
Gemeinsam eine Fotoschau lanciert: Kaspar und Annuschka Fleischmann
mit Sotheby’s-Chef Stefan Puttaert (r.).
Psychologin Inèz Scherrer mit Gatte Hans Scherrer.
Freunde der Fotokunst beim Stelldichein
Zur Schau «Schweizer Fotografen
aus der Sammlung Kaspar Fleischmann» (bis 22. April) luden Sotheby’s-Chef Stefan Puttaert und der
Sammler Kaspar Fleischmann gemeinsam. Es stehen Fotografien von
René Burri, Robert Frank, Peter Gasser, Albert Steiner und Daniel
Schwartz zum Verkauf.
Mäzen Fleischmann kam, sonnengebräunt, mit seiner Gattin Annuschka direkt aus Sri Lanka, wo er in
seinem ayurvedischen «Sign of Life
Resort» weilte. Der studierte Ökonom
und Kunstsammler auf dem Weg
geistiger Energien sowie Inhaber einer Polarity-Naturheilpraxis ist Tina
Turners Landlord (sie bewohnt seine
Villa). An der Vernissage war von den
Fotografen nur der passionierte
Bergsteiger und Fünftausender-Gipfelstürmer Daniel Schwartz anwesend. Die anderen Fotografen sind
entweder verstorben oder verschollen. Die Preise der ausgestellten Fotografien im sechsstelligen Bereich
werden den ernsthaften Interessenten gerne genannt. «Als ich in den
Siebzigerjahren begann, Fotografie
als Kunst zu sammeln, wurde ich direkt ausgelacht» sagt Kaspar Fleischmann heutzutage. Doch wer zuletzt
lacht, lacht bekanntlich am besten. In
der aktuellen Ausstellung wird näm-
Seine Bilder sind ausgestellt: Daniel Schwartz.
lich beispielsweise ein Foto für
380 000 Franken verkauft.
Weshalb sich der Mäzen von den
Fotografien trennen will, sagte er in
der Vernissage-Rede nicht. Trotz der
bedeutenden Summen für die Kunstwerke hätten bis jetzt schon einige
den Besitzer gewechselt, sagt Stefan
Puttaert und nennt die Ausstellung
einen Erfolg. An der Vernissage sah
man Maler-Urenkelin Diana Segantini. Sie ist eine Schulfreundin von Puttaert. Unter den Vernissage-Gästen
waren auch Künstlerin Ursula Hodel, Verlegerin Ellen Ringier, die
Ärzte Hans Scherrer und Rudolph
Meyer.
Maler-Urenkelin und Fernsehfrau Diana Segantini.
Weitherum Beachtung fand die Vernissage mit Werken von Frédéric
Belser im Kunstforum Zollikerberg
im Tertianum. Der Küsnachter Arzt
und Diabetes-Spezialist, der in Fluntern praktizierte, hat sich voll und
ganz
der
konstruktiv-konkreten
Kunst verschrieben. Mit dem Nettoerlös aus dem Verkauf der Werke aus
der aktuellen Ausstellung will er die
Arbeit der «Médecins sans Frontières» unterstützen. Kein Wunder, erhielten bei der Vernissage bereits etliche Bilder oder Skulpturen einen
roten Verkaufspunkt. Einerseits, weil
es sich um Werke mit grosser Strahlkraft handelt, und andererseits, weil
man durch den Kauf auch andern
Gutes tun kann.
Der frühere Witiker ÖkumenePfarrer Gerhard Traxel hatte nur lobende Worte für seinen Freund Belser und dessen hochherzige Aktion.
Ebenso zeigten sich seine KochclubFreunde und Karikaturisten Peter
Hielt beeindruckende Laudatio: Jurist und Buchautor Stephan Siegfried.
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SAMSTAG, 23. APRIL 2016
FRÜHLINGSAPÉRO
AB 11.00 UHR
Hürzeler und René Fehr begeistert
davon, die Kunst in den Dienst des
wichtigen Hilfswerks zu stellen. Der
Jurist und Buchautor Stephan Siegfried («Psychopathen im Alltag»)
hielt eine eindrückliche Laudatio.
Frédéric Belser ist sein Götti. Max
Bill habe seinerzeit Frédéric Belser
persönlich dazu ermuntert, Kunst zu
machen mit der lakonischen Bemerkung: «S’isch guet – wiitermache!»
Dem spielerischen Umgang mit
der konstruktiv-konkreten Kunst liege auch eine ausgeprägte Frohnatur
des Künstlers zugrunde und löse dadurch seinerseits beim Betrachter
positive Gefühle aus, so der ehemalige NZZ-Gastrokritiker Peter Suter,
der ebenfalls ein Sammler von Belsers Werken ist. Der Künstler hat die
Ausstellung (bis 12. Juni) übrigens
gemeinsam mit ein paar Freunden
eingerichtet. «Sonst wären heute hier
nur leere Wände zu sehen», meinte
er pointiert.
Begeistert vom künstlerischen Schaffen sind
die lukullischen Weggefährten und Karikaturisten Peter Hürzeler und René Fehr (r.).
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Zürich 2
Nr. 16
21. April 2016
Veranstaltungen & Freizeit
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
BUCHTIPP
Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch)
empfehlen:
Unterhaltsam
Der
Roman
spielt in New
Jersey, wo die
bodenständige
Tess im Haus
ihrer Mutter ihre Hochzeit feiern
möchte.
Doch dann unterbricht eine Frau im weissen
Brautkleid die Hochzeit. Sie trägt
eine Gasmaske und ist bewaffnet.
Zuerst halten es die Gäste – darunter sind einige Psychiater – für
einen Scherz, doch schnell stellt
sich heraus, dass die «Terroristin», wie sie genannt wird, es bitter ernst meint. Schliesslich fängt
man an zu rätseln, wer diese unbekannte Dame ist und auf wen
sie es abgesehen hat. Jeder erzählt
seine Lebensgeschichte und was
in seinem Leben falsch gelaufen
ist. Bis sich dann herausstellt, dass
sie es nicht auf einen Gast der
Hochzeit, sondern auf Sergeant
McCormick des Überfallkommandos abgesehen hat. Man erfährt
auch noch mehr über die Terroristin und ihre Beziehung zu Sergeant McCormick, als das Buch die
Sicht wechselt. Es endet damit,
dass die Terroristin, die Crystal
heisst, verhaftet wird und ein Verfahren gegen sie eröffnet wird.
Das Buch von Lisa Zeidner
lässt sich fliessend lesen und eignet sich daher sehr gut als Unterhaltungsroman.
Lisa Zeidner. Die falsche Braut. Suhrkamp,
2015.
Spannend
Im Buch von
Aharon Appelfeld wird die
Geschichte der
beiden 9-jährigen
Jungen
Adam und Thomas
erzählt.
Beide Jungen
werden an einem Morgen von ihren Müttern in den nahegelegenen
Wald gebracht, sie haben Rucksäcke dabei. Sie sollen sich im Wald
verstecken, während die Mütter
ihre Familie in Sicherheit bringen.
Die Mütter wollen sie am nächsten
Tag abholen. Aus einem Tag werden
mehrere
Wochen
und
schliesslich Monate, und die beiden Jungen überleben mit der Hilfe von Mina, einer alten Mitschülerin, die sich bei einem Bauernpaar
versteckt. Beide Jungen durchleben eine Umwandlung, sie werden
erwachsener und unterstützen
sich gemeinsam, um diese Zeit zu
überstehen. Nach einiger Zeit
stösst auch Mina zu ihnen, da sie
vom Bauernpaar misshandelt
wurde. Als die Rote Armee einrückt und die Deutschen sich zurückziehen, kommen ihre Mütter,
um sie abzuholen.
Das Buch ist sehr gut geschrieben. Es lässt sich sehr leicht lesen,
bleibt durchgehend spannend und
zeigt eindrücklich, was Aharon
Appelfeld in seiner Jugend tatsächlich erlebt hat.
Aharon Appelfeld. Ein Mädchen nicht von
dieser Welt. Rowohlt, 2015.
Jeden Montag und Mittwoch
Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30-11.00 Uhr
im ref. Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 21,
Mittwoch, 18.30-20.00 und 20.15-21.45 Uhr, im
Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör und Sprache, Frohalpstr. 78. Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi Risi, Diplom-Yogalehrerin YS/EYU,
Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch.
Donnerstag, 21. April
19.00 Singen im Altersheim: Altersheim Im Ris,
Schwarzbächlistrasse 1.
20.00 «Offene Leinwand»: Filmabgabe ab 18 Uhr.
Projektion ab 20 Uhr, Film- und Video-Formate:
DVD, MiniDV, DataFile, VHS, SVHS, Super8 und
16 mm. Rote Fabrik, Seestrasse 395.
Freitag, 22. April
10.00–18.00 Frühlingsausstellung im Bonsai-Garten:
Mit Skulpturenweg des Plastikers Rinaldo. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14.
14.30 Seniorenkonzert: Pflegezentrum Entlisberg
(Saal), Paradiesstrasse 45.
15.00–16.00 Nostalgienachmittag: Peter Korda
spielt Evergreens und die Melodien der Jugend.
Alterszentrum Mittelleimbach, Leimbachstr. 210.
Samstag, 23. April
10.00–18.00 Frühlingsausstellung im Bonsai-Garten:
Mit Skulpturenweg des Plastikers Rinaldo. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14.
Sonntag, 24. April
10.00–18.00 Frühlingsausstellung im Bonsai-Garten:
Mit Skulpturenweg des Plastikers Rinaldo. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14.
11.00–16.00 Finissage: Finissage der laufenden
Fokusausstellung «Alles Kaktus?» mit Kurzführungen und Wettbewerb. Sukkulenten-Sammlung
Zürich, Mythenquai 88.
www.kirchewollishofen.ch
Sonntag, 24. April
10.00 Kantatengottesdienst
mit Pfarrer Walter Wickihalder
und den Gospel Singer Wollishofen
Kollekte: Claro Weltladen
Wollishofen; Alte Kirche
Anschl. Chilekafi im Bistretto
14.00 «Guete Sunntig mitenand» –
geführter Quartier-Rundgang durch
Wollishofen. Treffpunkt: Vor dem
Kirchgemeindehaus an der Kilchbergstrasse 21
Mittwoch, 27. April
19.15 Ökum. Nachtgebet
Alte Kirche
Pfarrei St. Franziskus
www.st-franziskus.ch
Samstag, 23. April
17.30 Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
Freitag, 29. April
10.00–18.00 Frühlingsausstellung im Bonsai-Garten:
Mit Skulpturenweg des Plastikers Rinaldo. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14.
Samstag, 30. April
Montag, 25. April
19.30 Konzert: Tournee V, Philharmonisches Orchester Rotterdam. Yannick Nézet-Séguin (Leitung), Sol Gabetta (Violoncello). Vorverkauf: www.
migros-kulturprozent-classics.ch/de/tickets/zuerich. Tonhalle, Claridenstrasse 7.
Mittwoch, 27. April
19.00 Podiumsdiskussion: «Eine Stadt und ihr
Orchester – die Tonhalle auf dem Weg in die Zukunft». Tonhalle, Claridenstrasse 7.
9.30–12.00 Aufbau einer Besuchergruppe 50+:
Seminar «Erinnerungsarbeit». Heidi Stäheli, Sozialdiakonin, Erwachsenenbildnerin, heidi.staeheli@zh. ref.ch. Ref. Kirchgemeindehaus Enge,
Bederstrasse 25.
10.00–18.00 Frühlingsausstellung im Bonsai-Garten:
Mit Skulpturenweg des Plastikers Rinaldo. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14.
19.30 Rundabout Country 16: Zydeco Playboys (D).
Kulturschachtle, Schulhausareal Kronenwiese.
Adliswil.
Sonntag, 1. Mai
Donnerstag 28. April
19.30 Tonhalle-Konzert: Das Orchester Nota Bene
und der Konzertchor Zürichsee. Konzert für Vio-
KIRCHEN
Reformierte Kirchgemeinde
Wollishofen
loncello, Präludium & Fuge, Messe in D-Dur von
Antonin Dvorak, Leitung Massimiliano Matesic &
Martin Messmer, Cello: Flurin Cuonz, Orgel: Emanuele Jannibelli, Tickets CHF 70.– | 60.– | 40.– |
30.–, Vorverkauf, tonhalle.ch & nota-bene.ch, Claridenstrasse 7.
Sonntag, 24. April
9.30 Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
11.15 Wortgottesdienst
mit Kommunionfeier
17.30 Santa Messa in lingua
italiana
Kirche Enge
www.kirche-enge.ch
Sonntag, 24. April
10.30 ökumenischer Gottesdienst
in der Kirche Enge
Pfr. Ulrich Hossbach und Pastoraljahresabsolvierende Olivia Burri
Wir freuen uns, dass unser neuer
Pfarrer Ulrich Hossbach bereits vor
seiner Amtseinsetzung im August
einen Gottesdienst in der Kirche
Enge gestaltet.
Kollekte: Neve Shalom
Kirchenbus im Normalfahrplan
10.00–18.00 Frühlingsausstellung im Bonsai-Garten:
Mit Skulpturenweg des Plastikers Rinaldo. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14.
Handwerk- und Kunstmarkt
im Seebad Utoquai
Am Samstag 23. April, findet im
charmanten Badepalast aus dem 19.
Jahrhundert, dem Seebad Utoquai,
ein kleiner feiner Markt statt. Bei trockener Witterung kann man noch vor
der Badesaison durch die 126 Jahre
alte Holzbadeanlage schlendern, sich
von individuellen Design-Produkten
verführen lassen und gleichzeitig die
einmalige Aussicht auf See, Stadt und
Berge geniessen. Der Bad-Kiosk
«Freie Sicht aufs Mittelmeer» ist geöffnet, und der Eintritt ist frei. Bei
schlechter Witterung wird der Markt
auf Samstag 30. April, verschoben.
Individuelle Design-Produkte
Die rund zwanzig Hersteller der angebotenen Waren stehen am Samstag, 23. April, selber an den Marktständen und verkaufen ihr Angebot
persönlich. Interessierte Käufer
können sich direkt mit den Produzenten/-innen
austauschen.
Folgende Designer freuen sich
auf Ihren Besuch:
Wiawi,
Atelier
Volvox,
Ein Plakataus- Zum schwarzen
schnitt.
zvg.
Specht, Mackenzie,
Stadtrand,
Darkstarproduction, sieblieb, brifo,
Die Katze, vintagenow, talk-abouts,
notbigbutart, Minimecks, eggstralight, Bruno Jaeggi, Gabriela Blass
und Yvonne Meier mit «Mäusefest»,
Loballotti sowie Nicole Appenzeller.
(pd.)
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 15’900 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.),
Tel. 079 660 28 59,
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Bruno Lendenmann (bpl.), Jeannette Gerber
(jg.), Gabi Faerber (gf.), Hans Suter (hs.),
Hans Lenzi (hl.), Beatrice Christen (ch.).
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,
Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Zürich 2
Veranstaltungen & Freizeit
Ein reichhaltiger Ausflug in die «Sukki»
Die Sukkulentensammlung
am Mythenquai in Zürich
bietet ein spannendes
Sonntagsprogramm.
Die Finissage der Fokusausstellung
«Alles Kaktus?» in der Sukkulentensammlung Zürich steht an. Das ist
zumindest für einen Teil der Bevölkerung (Kinder und Erwachsene) eine
willkommene Alternative zum ZüriMarathon vom Sonntag. In Kurzführungen für Kinder und Erwachsene
stellen Fachleute der Sukkulentensammlung die wichtigen Merkmale
der fünf Pflanzenfamilien aus der Fokusausstellung und ihre Art, Wasser
zu speichern, vor. Im Wettbewerb für
die ganze Familie können die Teilnehmer spielerisch Licht ins Dunkle
der Sukkulentenvielfalt bringen. Das
Detailprogramm:
11–11.30
Uhr:
Mehr als nur Aloe – die Vielfalt der
Affodillgewächse; 12–12.30 Uhr: Sukkulente Ananas? – die Vielfalt der
Ananasgewächse; 13–13.30 Uhr: Der
Name ist Programm – die Vielfalt der
Dickblattgewächse; 14–14.30 Uhr:
Die Sukkulentensammlung bietet für die ganze Familie etwas.
Giftige Schönheiten – die Vielfalt der
Wolfsmilchgewächse; 15–15.30 Uhr:
Prototypen der Stammsukkulenz –
die Vielfalt der Kakteengewächse.
(eing.)
Foto: zvg.
24. April, 11–16 Uhr, Finissage der laufenden Fokusausstellung «Alles Kaktus?» mit
Kurzführungen und Wettbewerb. Sukkulenten-Sammlung Zürich, Mythenquai 88,
8002 Zürich. Alles Kaktus? Finden Sie es
heraus!
Zu Fuss in Wollishofen – eine Entdeckung
Unter dem Titel «Guete
Sunntig mitenand» veranstalten die reformierten
Kirchgemeinden Leimbach
und Wollishofen eine spannende Führung durch das
Stadtquartier Wollishofen.
Auch das Ortsmuseum ist Teil des
Rundgangs vom Sonntag. Foto: pw.
Unter kundiger Führung von Martin
Fischer, Vorstandsmitglied des Quartiervereins Wollishofen (QVW), erfahren Interessierte einige erstaunliche
Wollishofer Geschichten und Anekdo-
ten. Der Quartier-Rundgang ist eine
Zeitreise durch das ehemalige Dorf
Wollishofen. Ein Besuch im Ortsmuseum darf dabei nicht fehlen. Es beherbergt ein kostbares Stück Wollis-
hofer Geschichte. Es soll einerseits
die Verbundenheit zum Wohnquartier und damit zur Stadt pflegen, andererseits aber die Spannung «Gestern – Heute» aufzeigen. Die ständige
Ausstellung wurzelt im Vergangenen,
weist aber immer auch in die Gegenwart. Sie soll Alt und Jung, d.h. eine
breite Bevölkerungsschicht, ansprechen. (eing.)
Sonntag, 24. April, 14 Uhr. Der Spaziergang dauert inkl. Pausen rund 90 bis 120
Minuten. Treffpunkt: Kirchgemeindehaus
Kilchbergstrasse 21, 8038 Zürich. Keine
Anmeldung nötig, kostenlos.
GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREINE
GZ Leimbach
Leimbachstrasse 200, 8041 Zürich
Telefon 044 482 57 09
E-Mail [email protected]
www.gz-zh.ch
Bistro/offener Spielraum: Di bis Fr 14
bis 18 Uhr, Sa 9 bis 15 Uhr, Kleinkinder in Begleitung.
Öffnungszeiten Sekretariat Schulferien:
Mi, 27., Fr, 29. April, 14 bis 18 Uhr.
Mütter-/Väterberatung: jeden Do 14 bis
16 Uhr.
Insektenhotel: Do, 21. April, 18.30 bis
21 Uhr, Werkstatt für Erwachsene,
ohne Anmeldung, Kosten nach Aufwand.
Knirpsatelier: entfällt am Fr, 22. April,
und danach Sommerpause. Kommt
im Herbst wieder!
Offenes Atelier: Fr, 22. April, 14 bis
17.30 Uhr, Kinder ab Schulalter oder
in Begleitung.
Holzatelier: Sa, 23. April, 10 bis 12.30
Uhr, Erwachsene und Kinder ab
Schulalter. Brettspiele bauen, ohne
Anmeldung.
Ferienwoche für Schulkinder: Di, 26.,
bis Fr, 29. April. Die Anmeldefrist ist
abgelaufen!
GZ Wollishofen
GZ Neubühl
GZ Wollishofen, am See, Bachstr. 7
GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Telefon 043 243 11 37
www.gz-zh.ch, [email protected]
GZ am See, Bachstrasse 7
Kinderspielsaal: Do, 21. April, 12 bis
17 Uhr.
Morgen-Taiji am See: Sa, 23. April, alle
8.45 bis 9.40 Uhr; Basis 9.45 bis
10.40 Uhr.
Brunch am See: So, 24. April, 10 bis
12 Uhr.
Openmic & Jam: Fr, 29. April, ab 20
Uhr, Bar offen ab 19.30 Uhr.
GZ Neubühl, Erligatterweg 53
Kleinkinder kreativ: Fr, 22. April, 14
bis 17 Uhr.
Frühlingsferien: 25. April bis 6. Mai.
Quartiertreff Enge
Gablerstrasse 20, 8002 Zürich
Telefon 044 201 60 64
www.quartiertreff.ch
Offenes Singen: Do, 21. April, 16 Uhr;
Mi, 20. April, 17 Uhr.
Offenes Wohnzimmer: DeepDada, Konzert: So, 24. April, 16 Uhr, Eintritt
frei, Kollekte.
Hausaktion: Mo, 25., bis Mi, 27. April,
je ab 14 Uhr.
Kinderhaus Entlisberg
Butzenstrasse 49, 8038 Zürich
Telefon 044 488 10 11
E-Mail [email protected]
www.stadt-zuerich.ch/offener-bereich
Anlaufstelle Kinderbetreuung: Kinderhaus Entlisberg, Di 9 bis 12 und Mi
15 bis 18 Uhr; offener Bereich Selnau, Do 9 bis 12 Uhr.
Familientreffpunkt jeden Mi 14.30 bis
17.30 Uhr, gratis.
Kursräume für Angebote im Frühbereich:
Suchen Sie einen Raum, um ein regelmässiges Angebot für Eltern,
Kleinkinder und/oder Bezugspersonen anzubieten? 044 412 89 78.
Themenabend Stressabbau in Familien:
Do, 2. Juni, 19 bis 21 Uhr. Entschleunigen und doch alles unter einen Hut
bringen? Christelle Schläpfer, Anmeldung: Sekretariat Entlisberg.
Freie Spielgruppenplätze: für Kinder ab
2½ Jahren. Schmetterling: Mo/Mi,
Morgen; Fabeltier: Mo, Nachmittag;
Fischli, Mi/Fr, Nachmittag. Freier
Spieltreff für Kinder ab 1 Jahr.
Quartierverein Enge
www.enge.ch
Wochenmarkt auf dem Tessinerplatz:
Jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr.
Generalversammlung Quartierverein Enge heute,
21. April um 20
Uhr. Ort: FifaMuseum,
Seestrasse 25.
QV Wollishofen
www.wollishofen-zh.ch
Ortsmuseum Wollishofen
Widmerstrasse 8, 8038 Zürich
Wollishofen, eine Zeitreise: Neue historische Ausstellung. Öffnungszeiten: So
14 bis 16 Uhr. Während Schulferien
und an Feiertagen geschlossen.
Nr. 16
21. April 2016
15
16
Zürich 2
Nr. 16
VE R M I S C H TE S
21. April 2016
Degustieren können nicht nur Wein-Liebhaber
167 verschiedene Sorten
konnten am diesjährigen
Zürcher Bierfestival probiert
werden. Fazit: Auch nach
der Schliessung der Engemer Brauerei Hürlimann
lebt die Zürcher Bierkultur.
Pascal Wiederkehr
«Für alle, die Freude am Geniessen
haben und ein Bier von hoher Qualität zu schätzen wissen», beschreibt
sich die kleine Brauerei Faberbräu
selbst. Seit September 2014 brauen
die Freunde Jürg Egli, Armin Müller
und Philipp Schubiger gemeinsam
ihr eigenes Bier.
Obwohl die Brauerei ihre Adresse
in Altstetten hat, wird in Deutschland gebraut – noch. «Wir sind intensiv auf der Suche nach einem Produktionsstandort in der Schweiz»,
sagte Mitgründer Jürg Egli. Momentan habe man einen direkt in Altstetten im Auge sowie einen im Zürcher
Oberland.
Die drei Gründer der Faberbräu
gehen alle einem Job nach und
brauen in der Freizeit. Egli: «Bierbrauen ist unsere Passion am Feierabend und am Wochenende.»
Bier mit Magnolienblüten
Ebenso geht es Markus Friederich.
Mit seinem Ahoi Bier ist der gelernte
Chemielaborant schon länger in der
Szene bekannt. Er braut seit vier
Jahren zu Hause, davon leben kann
er aber nicht. «Wenn ich expandieren würde, müsste ich viel Aufwand
betreiben», so Friederich. Letztes
Jahr habe er in seiner Freizeit rund
4000 Liter gebraut. «Ich befürchte,
dass es mir keinen Spass mehr
macht, wenn es nicht mehr mein
Hobby ist», sagte Friederich. Dieses
Jahr hat der Schlieremer das offizielle Festival-Bier mit einer besonderen Zutat hergestellt: Magnolienblüten. Friederich: «Überall blühen Magnolien. Da habe ich es einfach einmal ausprobiert.»
Das Probieren stand auch am
diesjährigen Zürich Bier Festival im
Vordergrund. Insgesamt 167 Biersorten konnten am vergangenen Wochenende im Hotel Spirgarten aus
1-dl-Gläsern degustiert werden. «Es
ist ein grossartiger Austausch, der
Das Zürich Bier Festival wurde auch dieses Jahr rege besucht. «Wir möchten die Vielfalt zeigen», sagte Initiant Markus Forster.
hier am Festival stattfindet», erklärte Initiant Markus Forster. Auch bei
den Rezepten gebe man sich gegenseitig Tipps.
«Wir möchten die Vielfalt zeigen», sagte Forster. Das gewöhnliche Lagerbier, das man auf Bestellung einer Stange in der Bar erhält,
findet Forster super, um den Durst
zu stillen. «Aber es gibt auch viele
andere leckere Biere.» Diese würden
meist von kleinen Brauereien produziert. «Bier ist ein kreatives Getränk.»
Ein Bier mit schöner Aussicht
Neben Bieren aus der Region Zürich
waren auch Brauereien aus anderen
Landesteilen und aus dem Ausland
vertreten. Darunter die Brasserie La
Marmotte (das Murmeltier) aus
Crans-Montana. «Das Bier mit der
schönsten Aussicht», meinte Brauereichef und Hotelier Yves Klingler
stolz. Man darf annehmen, dass
sich dies wohl eher auf das Panorama in den Walliser Bergen bezog als
auf die Aussicht vom Stand in den
Saal.
Probieren kann man das Bier
passenderweise im Restaurant Walliser Keller, wo es laut Restaurantleiterin Denise Adam zum Sortiment
gehört. Dort ist es dann auch in
grösseren Gemässen als im 1-dlFestivalglas erhältlich.
Jürg Egli, von der Altstetter Brauerei Faberbräu.
Denise Adam und Yves Klingler mit Bierflasche.
Markus Friederich zapft ein Ahoi Bier. Passend zum Namen war der Stand mit einem Steuerrad dekoriert.
KURZ NACHGEFRAGT
«Haltestelle des 66ers bleibt, wo sie ist»
Wo wird der 66er-Bus am
Morgental künftig Anschlüsse abwarten? «Zürich 2»
hat bei den Verkehrsbetrieben Zürich nachgefragt.
Bei der Neugestaltung des Morgentals
wird die Haltestelle des 72er-Busses vor
die Migros verlegt. Was passiert eigentlich mit dem 66er-Bus? Wird jene Haltestelle tatsächlich weg von der jetzigen
Trottoirkante auf die Kaphaltestelle verlegt? Und wenn ja, wo hält der Bus denn
künftig länger? Oft gleicht der 66er
beim Morgental Fahrplanschwankungen
aus und bleibt einigen Minuten stehen,
was bei einer Kaphaltestelle eher störend ist?!
Die Frage ist berechtigt. Bekanntermassen wird die Tramhaltestelle in
der Albisstrasse behindertengerecht
umgebaut und die Querungen für die
Zufussgehenden werden verbessert.
Stadtauswärts gibt es eine Kaphaltestelle, stadteinwärts wird eine breitere Insel geschaffen. Um das von Ih-
Fotos: Pascal Wiederkehr
Noch freie Gartenplätze
für Flüchtlingsfrauen
Heks, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz,
betreibt das Projekt «Familiengärten für Flüchtlingsfrauen». Am Friesenberg
und im Quartiergarten Hard
sind noch Plätze frei.
Diese Haltstelle bleibt trotz neuer Kaphaltestelle beim Morgental erhalArchivfoto: Lorenz Steinmann
ten, sagen die VBZ auf Anfrage.
nen angesprochene Problem mit dem
Bus gar nicht aufkommen zu lassen,
bleibt die bestehende Haltstelle des
66ers bestehen. Es hat auch bei der
angepassten Gestaltung des Strassenraumes ausreichend Platz für diese
Haltestelle, wo der Endaufenthalt
bzw. das Abwarten der Anschlüsse
erfolgt. Der Bus fährt dann stadtauswärts weiter und bedient nach kurzer Strecke bereits die erwähnte
Tramhaltestelle (ausgestaltet in Form
einer Kaphaltestelle). Friktionen mit
dem Trambetrieb sind da nicht zu erwarten. Einsteigen können die Fahrgäste an der besehenden Haltestelle
oder auch eben weiter vorne an der
(Tram-)Haltestelle. Aufgrund unserer
Erfahrungen würde es nicht verstanden, wenn wir durch die Haltestelle
fahren und sie nicht bedienen.
Andreas Uhl, Mediensprecher VBZ
Es handelt sich um ein praxisorientiertes Angebot zur sozialen Integration von Flüchtlingsfrauen. Häufig gehörte vor der Flucht Garten- und
Feldarbeit zum Alltag der Frauen.
Weil sie in der Schweiz kaum Zugang
zu Familiengärten haben, pachtet
Heks Gartenparzellen und stellt sie
zur Bewirtschaftung zur Verfügung.
Eine Fachfrau gibt praktische Anleitungen zum biologischen Gärtnern
und Informationen zu weiteren Integrationsangeboten. Freiwillige helfen
bei der Gartenarbeit und bieten vor
Ort eine Kinderbetreuung. Gesprochen wird Deutsch, sodass die Frauen ihre Sprachkenntnisse verbessern
können. Die gemeinsame Tätigkeit
Hier pflanzen Flüchtlingsfrauen
Fenchel an. Foto: Heks/Sabine Buri/zvg.
im Freien fördert zudem die Gesundheit und stärkt das Selbstbewusstsein. In der übrigen Zeit können die
Teilnehmerinnen jederzeit auch mit
ihren Partnern in den Garten gehen.
Nähere Infos bei Programmleiterin Lisa Moser: [email protected]
oder 077 496 23 76. (zw.)