82. Jahrgang GZA/PP 8048 Zürich, Post CH AG Donnerstag, 21. April 2016 Nr. 16 Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch Wollishofen ist noch nicht fertig gebaut Stadtrat Filippo Leutenegger erläuterte aus erster Hand, wie es um die baulichen Brennpunkte Morgental, Mythenquai und Haumesser steht. Eine Auslegeordnung. Lorenz Steinmann Laut Filippo Leutenegger – er war Gast an der Generalversammlung des Quartiervereins Wollishofen – werden bis 2020 die drei Unterführungen am Mythenquai saniert. Vor einigen Jahren wollte sie die Stadt noch zuschütten. Die Petition mit 2533 Unterschriften scheint also etwas bewirkt zu haben. Die Unterführung beim Bahnhof Wollishofen bleibt zwar gleich breit, doch endlich wird die Benützung für Kinderwagen und Behinderte verbessert. Für die bahnhofseitige Rampe kann Land benützt werden, das der Stadt gehört. Eine Übergangslösung bis dahin mit einem Blech oder zwei Schienen für den einfacheren Kinderwagentransport kommt nicht infrage, weil die Haftung bei Unfällen bei den SBB liegen würde und diese somit dagegen sind. Die Unterführung bei der Bachstrasse (zum Gemeinschaftszentrum) wird von 3 auf 5,2 Meter verbreitert. «Das gibt einen schönen Flanierdurchgang, auch wenn das keine Kleinigkeit kostet», wie Filippo Leutenegger betonte. Der Strandbadweg bei der Sukkulenten-Sammlung wird ebenfalls verbreitert, von 3,2 auf 5,2 Meter. So ist auch Kreuzen mit Velofahrern möglich, wie der Stadtrat betonte. Wahrscheinlich ist, dass es trotz des Erhalts der Unterführungen neu drei Zebrastreifen geben wird – ohne Lichtsignal. Die beschriebenen Sanierungen gehen mit der Gesamtrenovation der Seebeckenstrasse einher, wobei die Stadt in Wollishofen startet und den Bogen bis zum Tiefenbrunnen macht. Dabei soll auch der Veloweg zu einer Komfortroute werden, nicht wie heute eine Stressroute, so Leutenegger. Fürs laufende Jahr sind die schon länger angekündigten Bauarbeiten beim Migros im Morgental vorgesehen. Die Wendehaltestelle des 72erBusses kommt neu vor die Migros. Der Grossteil der Parkplätze soll aber erhalten bleiben. Für 2018/19 sind dann die Bauarbeiten bei der Tramhaltestelle Morgental geplant. Stadtauswärts wird es – als Kompromiss, weil der Kanton beide Kaphaltestellen ablehnte – eine dieser Kaphaltestellen geben. Sprich: Wenn Tram und Bus (also der 66er) halten, müssen die Autos hinten warten. Zusätzliche Lichtsignale wird es keine geben, doch trotz Tempo-30-Zone auf der Albisstrasse Fussgängerstreifen. Übrigens bleibt die 66er-Haltestelle vor der Apotheke erhalten (siehe «Kurz nachgefragt» auf der letzten Seite). Die Einführung von Tempo 30 läuft im Sinne der vom Stadtrat beschlossenen Quartieraufwertung. Dieser von der Mehrheit gefällte Entscheid wird Filippo Leutenegger mittragen, wie er betonte. Freilich sind noch Rekurse gegen diese Projekte möglich, was Verzögerungen mit sich bringen würde. «Vergiss es!» Filippo Leuteneggers Auftritt an der Generalversammlung des Quartiervereins Wollishofen. Er wusste zu fast jeder Frage eine Antwort, obwohl Foto: Lorenz Steinmann er ohne Fachleute aufkreuzte. Ein weiteres heisses Thema schnitt Leutenegger mit der geplanten, privaten Überbauung Haumesser an. Diskussionspunkt hier war, dass die Verwaltung dem Anliegen der Anwohner nicht stattgeben kann. Es geht um eine Ausfahrt der Tiefgarage zur Seestrasse hin, anstatt dass die Fahrzeuge (der immerhin 31 Parkplätze in der Tiefgarage) via Haumesser-Strässchen wegfahren. Leutenegger liess durchblicken, dass er die Idee der Petitionäre gar nicht so abwegig fand, doch «wir hätten absolut keine Chance beim Kanton». Zudem habe schon die Chefin der Städtischen Dienstabteilung Verkehr in einem persönlichen Gespräch gesagt: «Vergiss es!». Der nun laufende Rekurs von Anwohnern verzögere das Projekt, verhindern oder verändern könne er es aber nicht. Artikel über die GV des Quartiervereins Wollishofen: Seite 3. Eine Turnhalle für die Jugend: Schüler der jüdischen Schule Noam beim Spatenstich auf der Wiese des Gabler-Schulhauses. Foto: Lorenz Steinmann Turnhallen-Spatenstich der jüdischen Noam-Schule Endlich erfolgte der Spatenstich für eine neue Turnhalle der Noam-Schule in der Enge. Endlich, weil das Bewilligungsverfahren «sehr anspruchsvoll und langwierig» war, wie es an den Feierlichkeiten hiess. Lorenz Steinmann Und plötzlich wuseln sieben Jugendliche mit ihren bunten Fussballtrikots durch die Reihen der geladenen Gäste in feinem Tuch. Sie symbolisieren, wohin die heutige Feier – der Spatenstich – führen soll. Zu einer neuen Turnhalle für die Schülerinnen und Schüler der jüdischen Noam-Schule in der Enge. Doch so locker und behände, wie die Schüler (und später auch die Honoritäten) fürs Spatenstich-Foto posieren, war der Planungsweg zu dieser Turnhalle nicht. Peter Zimmerli, der Projektleiter für die von Allreal realisierte Turnhalle, gibt den Gästen einige «Anekdoten» preis, wie er sich ausdrückt. Denn ursprünglich, bei Planungsbeginn vor zehn Jahren, war die Turnhalle ganz herkömmlich oberirdisch auf der Wiese unterhalb des Gabler-Schulhauses geplant. Doch auf Geheiss der Denkmalpflege hiess es bald einmal, die bestehende, bald 100-jährige städtische Turnhalle bilde mit der Wiese eine gestalterische Einheit, die mit dem Neubau zerstört zu werden drohe. Als Kompromiss wurde dann ausgehandelt, dass immerhin der Eingang oberirdisch stehen darf. So weit, so gut. «Doch dann schaltete sich unvermittelt Grün Stadt Zürich in die weit vorangeschrittene Planungsphase ein», erzählt Zimmerli. Man verlangte, dass der Bau mehrere Meter Richtung See verschoben werden müsse. Grund: die beiden Linden und die Platane, die es zu schützen gelte. Fortsetzung Seite 3 Vereint Verlottert Vervielfacht Seit nunmehr 25 Jahren gibt es den Frauenstadtrundgang. Vereint traten Frauen auf den Plan, um einmal eine andere Sicht auf die Stadt Zürich und ihre Geschichte zu zeigen. Unterdessen sind auch Männer Fan des Konzepts. Seite 8 Am 5. Juni steht die Abstimmung über die umfassende Sanierung der Tonhalle und des Kongresshauses an. Ein Rundgang unseres Reporters durch die Tonhalle zeigt, wie sehr die Renovation nötig ist. Seite 9 167 verschiedene Sorten konnten am Zürcher Bierfestival probiert werden. Fazit: Auch nach der Schliessung der Brauerei Hürlimann im Jahr 1997 lebt die Zürcher Bierkultur. Viele Kleinbrauereien wurden seither gegründet. Seite 16 Fett-weg-Spritze Problemzonen günstig und effektiv behandeln mit Aqualix. Störende Fettpolster dauerhaft und ohne Operation entfernen. Tagesklinik Zürich AG Albisstrasse 80, 8038 Zürich Telefon 044 482 12 52 www.zh-chirurgie.ch 2 Stadt Zürich Nr. 16 MARKTPLATZ 21. April 2016 Publireportage Fast 116 000 Betreibungen Im vergangenen Jahr haben die Zürcher Betreibungsbeamten 115 837 Mal betreiben müssen. Die Forderungssumme betrug rund 78 Millionen Franken. Davon gingen allein 15 Prozent aufs Konto von vorläufig nicht bezahlten Steuern. Kreis 11 am schlimmsten Stadtweit führt der Kreis 11 mit fast 23 000 Betreibungen die unrühmliche Rangliste an, Platz 2 sichert sich der Kreis 4 (15 000), dicht gefolgt vom Kreis 3 (14 000). Am tiefsten liegt die Zahl der Betreibungen im Kreis 1 (4100). Rund ein Drittel aller Betreibungen im Kanton ist in der Stadt Zürich zu vollziehen. Die meisten Betreibungen entfallen auf die Alterskategorie 30 bis 39 Jahre, wie an der Jahresmedienkonferenz zu erfahren war. Eine Durchschnittsforderung entspricht 5500 Franken. Ausserdem stellten die Beamten fest, dass seit dem Jahr 2000 immer mehr Zahlungsrückstände bei Krankenkassenprämien vorkommen. Um 15 Prozent habe sich dieser Anteil erhöht. (ajm.) Hull’s School: Nach der Sek ans englische College Selbständiges Denken fördern Das Schulmotto «scire et intellegere» bedeutet: Wissen allein genügt nicht. Am englischen College geht es um das tiefere Verständnis des Schulstoffes und eigenständiges Denken. Teamwork und Gemeinschaftserlebnisse Teamwork wird nicht nur im Sport, Publireportage sondern auch in anderen Schulanlässen grossgeschrieben (Studienreise, Exkursionen, Clubs und Schulball). Die Hull’s School bietet ein englisches 10. Schuljahr und das English College (4 Jahre Kurzzeitgymnasium). Absolventen der Hull’s School bestehen die britische Hochschulreife (in der Schweiz und weltweit von Hochschulen anerkannt). Warum wählen Jugendliche ein englisches Kurzgymnasium? Das britische Bildungssystem erlaubt eine höhere Spezialisierung, die auch einseitig Begabten eine Chance bietet. An der Hull’s School sind Schüler mit Dyslexie und Dyskalkulie willkommen. Erholung und Genuss an idyllischem Ort Betreuung und Förderung in Kleinklassen Ein Team unterstützt die Schülerschaft mit Aufgabenhilfestunden und einer individuellen Lernberatung. Der Unterricht findet in Kleinklassen mit maximal 14 Schülern statt. Robin Hull. zvg. Mit dem Science Path an die ETH Mit dem Science Path (mathematisch-naturwissenschaftliches Programm) erhalten Schüler die schweizweit gründlichste Vorbereitung auf das Medizinstudium oder ein Studium an der ETH. (pd.) Hull’s School, Falkenstrasse 28a, 8008 Zürich, www.hullschool.ch, Tel. 044 254 30 40, E-Mail [email protected], . Im See- und Seminarhotel FloraAlpina in Vitznau lassen sich die Hektik des Alltags vergessen und erholsame Tage vor dem einzigartigen VierwaldstätterseePanorama geniessen. Das Feriendorf Vitznau liegt im Herzen der Schweiz – am Vierwaldstättersee – in einer malerischen Seebucht am Fuss der Rigi. Wer Ruhe und Entspannung sucht oder seine Ferien aktiv in der Heimat von Wilhelm Tell verbringen will, fühlt sich hier heimisch. Zu erreichen ist diese idyllische Gegend bequem und einfach per Zug und Schiff oder mit dem Auto. Ein romantisches Haus: Das See- und Seminarhotel FloraAlpina. In Vitznau, dem wohl beliebtesten Ort am Vierwaldstättersee, steht ein romantisches Haus mit Persönlichkeit und ländlichem Charakter, zudem ausserordentlich gemütlich und grosszügig: das See- und Seminarhotel FloraAlpina. Das 3-Sterne-Hotel verfügt über einen Park mit beheiztem Swimmingpool und grosszügiger Liegewiese sowie über insgesamt 57 Zimmer. Die angenehm modern gestalteten Zimmer bieten jeglichen Komfort sowie eine herrliche Aussicht auf den See und die umliegende Landschaft. Das traumhafte Panorama lässt sich auch auf der Aussichtsterrasse des Hotels geniessen. Regionale Küche Mindestens so genussvoll wie der Ausblick sind die kulinarischen Köstlichkeiten. Frisch zubereitet und mit Liebe präsentiert, werden erlesene Köstlichkeiten aus dem See, von den nahen Wiesen und aus dem Sommer-Wellness-Weekend zu gewinnen Lokalinfo verlost ein Sommer-Wellness-Wochenende für 2 Personen im Wert von 880 Franken (inkl. Taxen). Darin enthalten sind: • 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Seeblick • Reichhaltiges Frühstücksbuffet • 2x 4 Gang-Menu • 1x Aromaöl-Massage (25 Min.) • 1x Rigibahnticket (Kulm retour) • halber Tag E-Bike • Transport zum Seebadeplatz • Freie Benützung Outdoor-Wellness-Landschaft • Benützung Outdoor-Sauna und Wald serviert. Wenn das Wetter mitspielt, lässt sich darüber hinaus ein einzigartiger Sonnenuntergang über dem Vierwaldstättersee erleben. Auch für Hochzeitsapéros, Familienfeiern oder verschiedenste Geschäftsanlässe bieten die Aussichts- ANZEIGEN KLEINANZEIGEN Wohnungen Schweizer Familie sucht Wohneigentum ab 4 Zimmer. Sie erreichen uns unter Tel. 079 205 93 87 Foto: zvg. Traumhafter Panoramablick IMMOBILIEN beheizter Badebottich (120 Min.) • Transport zur Rigibahn/Schiffstation Vitznau. Wer mitmachen will, schickt bis 25. April eine E-Mail mit Betreffzeile «FloraAlpina» und vollständigem Absender an: [email protected] oder eine Postkarte an: Lokalinfo AG Wettbewerb «FloraAlpina» Buckhauserstrasse 11 8048 Zürich Keine Korrespondenz über den Wettbewerb. Rechtsweg ausgeschlossen. terrasse, das Panoramarestaurant und die Säle des «FloraAlpina» das richtige Ambiente. (pd./mai.) See- und Seminarhotel FloraAlpina AG, Schibernstrasse 2, 6354 Vitznau, Telefon 041 399 70 70. [email protected], www.FloraAlpina.ch. Zürich 2 AKTUELL Nr. 16 21. April 2016 AUF EIN WORT IN KÜRZE Notschlafstellen Letzten Mittwoch ging die Pfuusbus-Saison 2015/16 zu Ende. Der Pfuusbus ist in den Wintermonaten nach wie vor die wichtigste Überlebenshilfe für Obdachlose. Das verdeutlichen die 3898 Übernachtungen von 278 verschiedenen Personen. In der Notschlafstelle Iglu nächtigten vom 15. Dezember 2015 bis 13. März 2016 206 arbeitssuchende Ausländerinnen und Ausländer während insgesamt 1466 Logiernächten. Kulturama Das neue Veranstaltungsprogramm des Kulturama Museums des Menschen ist online: Mit über 50 Veranstaltungen werden Wissenschaft und Wissen rund um den Menschen für Erwachsene, Kinder und Schulen veranschaulicht. Zudem verlängert das Kulturama die Sonderausstellung «Anatomie» bis 4. September und lädt am 15. April ins Schattentheater ein. Volksinitiative Die kantonale Volksinitiative «Mehr Qualität – eine Fremdsprache an der Primarschule» ist zustande gekommen. Dies teilte die Direktion der Justiz und des Inneren des Kantons Zürichs letzte Woche mit. Die Initiative ist am 26. Februar eingereicht worden. Die erforderliche Anzahl von 6000 Unterschriften sei übertroffen worden. Jahresbericht Im Jahresbericht 2015 der Kontaktstelle Freiwilligenarbeit finden Interessierte Informationen über die Freiwilligenarbeit in der Stadt Zürich. Unter anderem zeigen sich darin sehr unterschiedliche lebens- und berufsbiografische Motive für ein freiwilliges Engagement. Nicht selten handelt es sich zum Beispiel um eine nicht freiwillig gewählte Ausgangslage, wie zum Beispiel eine Frühpensionierung. Soforthilfefonds Eine klare Mehrheit der Synodalen der katholischen Kirche im Kanton Zürich bewilligte eine Viertelmillion Franken für den Soforthilfefonds für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen wie ehemalige Verding- und Heimkinder, administrativ Versorgte, Zwangsadoptierte und Fahrende. Die katholische Kirche als Teil des Systems will mit dieser Spende Verantwortung übernehmen. 400. Geburtstag Mitte April jährte sich William Shakespeares Todestag zum 400. Mal. Anlässlich dieses Jubiläums finden weltweit Feierlichkeiten statt, die an das künstlerische Schaffen des englischen Schriftstellers erinnern. Im Opernhaus Zürich sind im April gleich zwei seiner bekanntesten Werke auf der Bühne zu erleben: Giuseppe Verdis Oper «Macbeth» und die Ballettadaption der Liebestragödie «Romeo und Julia». Christina Brändli Ein wesentlicher Teil der involvierten Personen beim Spatenstich (von links): Sandra Dietiker (Bauführerin), Judith Benz (Schulleiterin Gabler-Schule), Bruno Bettoni (Allreal), Susanne und René Braginsky, Peter ZimFotos: Lorenz Steinmann merli (Allreal), Philipp Anderes (Allreal), Roberto Rodriguez (Kreisschulpflege Uto). Spatenstich der jüdischen Noam-Schule Fortsetzung von Seite 1 Die nun gefundene Lösung scheint für alle zu stimmen. Finanziert wird der Neubau vom Ehepaar Susanne und René Braginsky über die Haus der Jüdischen Jugend AG. Bauführerin aus Leimbach Als Bauführerin der Turnhalle amtet Sandra Dietiker. Die Allreal-Mitarbeiterin wuchs in ZürichLeimbach auf und wohnt heute mit ihrem Freund in Oberrieden. Sie ist die Tochter von Silvia Dietiker, der das Sekretariat des Quartiervereins Leimbach obliegt. Architekt ist Michael Berlowitz. Die neue Turnhalle bietet den Schülern der Noam-Schule vor Ort Raum für den Sportunterricht. Bisher waren dazu weite Wege im ganzen Quartier nötig. Und: Dank der neuen Turnhalle gibt es mehr Kapazitäten für die Engemer Sportvereine in städtischen Turnhallen. So sind Judith Benz (Schulleiterin der Schule Gabler) und Uto-Schulkreis-Präsident Roberto Rodriguez sehr zufrieden mit der Lösung. Gegenüber «Zürich 2» erklärt Rodriguez, dank dem städtischen Werkraum innerhalb des neuen Turnhallengebäudes sei die Koexistenz zwischen der jüdischen und der städtischen Schule bestens gewährleistet. Einziger Wermutstopfen ist, dass die Wiese nun bis November Uto-Schulkreis-Präsident Roberto Rodriguez zeigt die Lage des städtischen Werkraums. 2017 – also bis Bauende – nicht benutzbar ist, so Rodriguez. Das sei aber verkraftbar. Infos über die jüdische Schule Noam: www.noam.ch. Quartierverein mit neuem Webauftritt Der neue Webauftritt des Quartiervereins Wollishofen – vorgestellt an der Generalversammlung – ist visuell ein Wurf. Bekannt wurde aber, dass es im Vorstand Vakanzen gibt. Die GV des Quartiervereins Wollishofen bestand aus zwei, ja eigentlich aus drei Teilen. Zuerst orientierte Stadtrat Filippo Leutenegger über brennende Bauthemen (siehe Seite 1), dann spielte die Harmonie Wollishofen zum offerierten Apéro riche und zu guter Letzt folgte der statutarische Teil der GV. Dass die Anzahl Teilnehmer im Laufe des Abends von 150 auf 80 zusammenschmolz, zeigte, dass der Quartierverein unter der Leitung von Martin Bürki seinen Part auch vergangenes Jahr problemlos gemeistert hat. Gäbe es Friktionen, wäre das Publikum sicher zahlreicher sitzen geblieben. 2015 stand nach zwei organisatorisch intensiven Jahren im Zeichen der Konsolidierung. Das neu gestaltete Ortsmuseum wurde mit grossem Erfolg wieder eröffnet. Stephan Kaufmann zog das sehr gelungene Redesign von www.wollishofen-zh.ch erfolgreich durch, begleitet von Carmen Senoran und Romy Janson. Die Mitgliederzahl zeigt mit plus 31 nach oben, wobei Finanzchef Martin Fischer den hohen Anteil an Mahnungen für den Jahresbeitrag monieren musste (20 Prozent!). Martin Bürki appellierte an die Teilnehmer (und an die «Zürich 2»-Leser), sich für kleinere und grössere Arbeiten im Vorstand oder auch nur punktuell zu melden. Denn wegen den Rücktritten von Alexandra Fink und Gery Stadler sind Vakanzen entstanden. (ls.) Stephan Kaufmann realisierte den neuen, sehr gelungenen Webauftritt des Quartiervereins. Er ist als Webmaster bei den VBZ tätig. Leitete die GV speditiv und souverän: Quartiervereinspräsident Martin Bürki. Fotos: Lorenz Steinmann Musikalisches Schmankerl: Konzert der Harmonie Wollishofen unter der Leitung von Lorenz Stöckli. Traten aus dem Vorstand zurück: Alexandra Fink von der Offenen Jugendarbeit und Gery Stadler, der Einwohnerrat in Basel-Land wurde. Wie gross sind Sie? Hält sich Ihre Körpergrösse an den Durchschnittswert? Für Schweizer Frauen ist dies eine Grösse von 1,65 Meter, Männer sind durchschnittlich 1,78 Meter gross. Ein perfektes Verhältnis. Nicht nur zueinander, sondern auch im Alltag. Wobei wahrscheinlicher ist, dass wir unsere Umwelt unserem Durchschnitt angepasst haben und nicht umgekehrt. Küchenschränke, Abzugshauben, Türen, Möbel und Kleider. Alles durchschnittlich gross, hoch oder lang. Ich befinde mich mit meinen 178,8 Zentimetern weit über dem weiblichen Normalmass. Für den Klub der Langen Menschen fehlen mir ganze 1,2 Zentimeter. Wobei ich froh bin, dass ich die 1,8-Meter-Marke nicht geknackt habe. Es ist auch so nicht immer ein Vergnügen, sich die Köpfe mancher Mitmenschen von oben anzusehen. Was sich da an «Frisuren» tummelt … Über dem Durchschnitt Wie bei Menschen, die mit Locken gesegnet wurden und die viel lieber glattes Haar hätten, oder jenen mit glatter Mähne, die für Locken Stunden im Badezimmer stehen müssen und mit heissen Lockenstäben, Wicklern oder Wunderwaffen hantieren, um nur etwas Volumen in ihre Haare zu zaubern, ist es doch wie bei den Kleinen und Grossen. Wer klein ist, möchte grösser sein, und wer, wie ich, dem Durchschnitt der Männer entspricht, würde gerne ein paar Zentimeter loswerden. Natürlich ist es nicht immer ein Fluch, eine gewisse Grösse zu haben, und doch wünsche ich mir morgens früh im Zug, wenn das dumpfe «Peng» und der pochende Schmerz in meinem Kopf mir signalisieren, dass ich schon wieder meinen Schädel an der Haltestange angestossen habe, ich wäre nur etwas kleiner. Am meisten nervt mich meine Grösse beim Einkaufen von Hosen. Früher sah ich das mit der Länge ja noch nicht so eng. Wenn eine Hose kurz über den Fersen endete, war sie ja mit Schuhen genau richtig. Dass im Sitzen beinahe mein gesamter Unterschenkel seine weisse Pracht der Welt präsentierte, störte mich nur bedingt. Die Waden wurden ja von den Socken schön warmgehalten. Meine damalige Toleranz lässt mich heute nur den Kopf schütteln. Heute probiere ich Hosen ausserhalb meines Stammgeschäfts gar nicht mehr an. Für das Gefühl, wenn eine Hose bis zum Boden reicht, sind herkömmliche Worte nicht aussagekräftig genug. «Fantastiös» oder «unglaubtastisch» würden mir da spontan als Schöpfung in den Sinn kommen. Da werde ich auch mal ein wenig irrational. In etwa so, wie wenn ich ein Paar besonders coole Schuhe finde. Dann passiert es hin und wieder, dass Hose, Schuhe oder Tasche gleich in doppelter Ausführung mit an die Kasse getragen werden oder ich später besagtes Stück nochmals kaufe. Was man hat, hat man. 3 4 Stadt Zürich Nr. 16 AKTUELL/ MARKTPLATZ 21. April 2016 Kunst im öffentlichen Raum wird zur Chefsache Seit Anfang 2016 ist Kunst und öffentlicher Raum der Stadt Zürich (KiöR) direkt Stadtrat Filippo Leutenegger, Vorsteher des Tiefbauund Entsorgungsdepartements unterstellt. Pia Meier Anfänger und Fortgeschrittene spielen auf Stadtzürcher Plätzen. Foto: zvg. Publireportage Tennis spielen in Zürich Pünktlich zum Frühlingsbeginn wurde am letzten Samstag die Tennissaison in Zürich eröffnet. Bis zum 16. Oktober stehen allen Zürcher Tennis-Fans auch ohne Clubmitgliedschaft 40 gut gepflegte Sandplätze auf 8 Anlagen zur Verfügung. Schon Belinda Bencic und Roger Federer haben in Zürich trainiert und die grosszügige Tennis-Infrastruktur genutzt. Neben guten Trainingsmöglichkeiten verfügen fast alle Anlagen über ein Restaurant. Wer nach einem intensiven Training hungrig ist, kann sich vor Ort verpflegen und mit dem Tennispartner die letzte Partie Revue passieren lassen. Stunde. Die Anlagen sind über das ganze Stadtgebiet verteilt und gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Die Reservation für einen Tennisplatz erfolgt einfach und schnell online auf www.gotcourts.ch oder per Telefon direkt auf der jeweilige Anlage. Online ist gleich ersichtlich, wie viele Plätze zu welchem Zeitpunkt noch frei sind. Passenden Tennispartner finden Günstig Tennis spielen Mit der Sportpartner-Börse auf www. sportamt.ch lässt sich das passende Gegenüber schnell finden. Besonders im Frühling wird intensiv trainiert und viele halten Ausschau nach einer Tennispartnerin oder einem Tennispartner. Und wenn das gemeinsame Training für Fortschritte nicht ausreicht, hilft das Programm von www.sportaktiv.ch weiter, das günstige Trainingsstunden im Angebot hat. (pd.) Die attraktiven Preise variieren abhängig von Uhrzeit und Wochentag zwischen 10 und 20 Franken pro Mehr Informationen zum Thema Tennis auf www.sportamt.ch. ANZEIGEN Kunst ist ein Thema, das polarisiert, vor allem, wenn es sich um Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) handelt. Die KiöR gehört zum Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich und war bisher dem Chef des Tiefbauamtes unterstellt. Seit kurzem ist dies nicht mehr der Fall. «Die AG KiöR ist seit Anfang 2016 direkt dem Vorsteher des Tiefbauund Entsorgungsdepartements unterstellt», teilt das Departement auf Anfrage mit. Begründet wird dies wie folgt: «Kunst im öffentlichen Raum ist Kunst oder nicht? Künftig entscheidet Filippo Leutenegger mit. ein sensibles und öffentlichkeitswirksames Thema und betrifft den Vorsteher oft direkt.» Zudem: «Durch die Neuorganisation wurden kurze und einfache Kommunikationswege geschaffen.» Welche Kunstwerke im öffentlichen Raum aufgestellt werden können, entscheidet die AG KiöR. Foto: mai. Diese Änderung hat aber gemäss Auskunft des Departements keine Auswirkungen auf die Auswahl von Kunstwerken, die im öffentlichen Raum aufgestellt werden können beziehungsweise auf die Kosten für solche Kunstwerke. Es wird also nicht mehr gespart als bisher. Neues Beratungsangebot für Mobilität Das neue Angebot «Impuls Mobilität» von Kanton und Stadt Zürich beinhaltet eine umfassende Beratung zu Mobilitätsfragen, Beispiele von Lösungen sowie Veranstaltungen. Seit 2006 unterstützen Stadt und Kanton Zürich mit dem Programm «Mobilität im Unternehmen» Unternehmen in Fragen rund um den Geschäfts-, Pendler- und Besucherverkehr. Diese Aktivitäten werden durch das neu konzipierte Beratungsangebot «Impuls Mobilität» fortgeführt. Nun können nicht nur Unternehmen und Gewerbe, sondern auch Gemeinden, Bauherrschaften und Investoren sowie Liegenschaftsverwaltungen von einer Mobilitätsberatung profitieren, die alle Verkehrsträger umfasst. «Viele kleine, aber koordinierte Massnahmen können eine grosse Wirkung entfalten: Kostenreduktionen, Effizienzgewinne, höhere Zufriedenheit der Mitarbeiter und positive Auswirkungen auf die Umwelt», halten Stadt und Kanton in ihrer gemeinsamen Medienmitteilung fest. «Gleichzeitig wird das Verkehrsnetz effizienter genutzt sowie der Lebens- und Wirtschaftsraum Zürich gestärkt. Kostenlose Basisberatung Wie beim Vorgängerprogramm handelt es sich um eine kostenlose Basisberatung. In einem Gespräch werden die aktuelle Mobilitätssituation analysiert, mögliche Lösungsansätze diskutiert und ein Ideenkatalog erarbeitet. Darauf aufbauend kann ein zusätzliches, vertiefendes Beratungsgespräch mit konkreten Umsetzungsmassnahmen durchgeführt werden. Diese vertiefte Beratung ist kostenpflichtig. Das Angebot wird mit vielen Informationen zu Massnahmen und Umsetzungen auf den Websites von Stadt und Kanton vervollständigt. Veranstaltungen geplant Am 22. Juni organisiert die Stadt Zürich eine Veranstaltung im Rahmen von «Impuls Mobilität» zum Thema Wohnen. Im kommenden November planen Kanton und Stadt Zürich die erste gemeinsame Veranstaltung «Impuls Mobilität» zum Thema Arbeiten. (pd./pm.) www.afv.zh.ch/impulsmobilitaet, www.stadt-zuerich.ch/impulsmobilitaet. Zürich 2 AKTUELL Nr. 16 Mit Colliers und Rahmen gegen das Chaos Ihren Ursprung hat die Schmuckgeschichte eigentlich im Wiederverwertungsgedanken. Helen Haupt, überzeugte Recyclerin, die sich seit je über auslaufende und schnell vertrocknende Farbreste um die Tubenöffnungen herum nervt, hat schon vor vielen Jahren angefangen, diese Reste abzukratzen und in Joghurtbechern zu sammeln. Einfach so, weil sie es schade fand, sie wegzuschmeissen. Irgendwann vor etwa sechs Jahren kam plötzlich die zündende Idee: Inspiriert durch die Form der Farbreste, die meist eine Öffnung in der Mitte aufweisen, fing sie an, die Kringel dicht an dicht auf eine Kautschukschnur zu ziehen. Und schon war die Schmuckidee geboren. Aus der Materialsammlung kam eine erste Serie von unterschiedlich grossen und bunten Colliers Noch mehr Glauser Helen Haupt inmitten von Zutaten für ihren besonderen Schmuck. Neben Acrylfarbresten verwertet sie übri- Aufgrund des grossen Interesses verlängert der Strauhof die Ausstellung gens auch leere Tuben: Aus dem weichen Material «schneidert» sie Ohrclips und Halsketten. Fotos: Lisa Maire und Armbändern zustande, für die die Künstlerin das Schweizer Heimatwerk begeistern konnte. Dort war der Schmuck so gefragt, dass ihr bald das gesammelte Material ausging. So entschied sie, die Farbtubenkringel extra zu produzieren. «Allerdings konnte ich nicht fünf Jahre warten, bis das Material für eine Kette wieder zusammen war», lacht sie. Unterstützt von ihrem erfinderischen Mann Theo, tüftelte sie deshalb an einer Technik, die eine schnellere Produktion erlaubte. Einzelheiten müssen ein Geheimnis bleiben, nur so viel sei verraten: der «Dörrex» spielt im Prozedere eine wichtige Rolle. So oder so: Der Herstellungsprozess sei sehr arbeitsintensiv, betont die Künstlerin und stellt mehrere grosse, schraubenkastenähnliche Behälter auf den Tisch, die hunderte kleiner selbst hergestellter Ringe, getrennt nach Farben, enthalten. Die Teilchen sind regelmässiger geformt als die «echten» Farbreste, weniger ausgefranst – was dem Endprodukt einen irgendwie geschliffeneren, aber nicht weniger originellen Touch ver- leiht. Die Farbzusammenstellung der einzelnen Ketten, so die Künstlerin, sei übrigens kein Zufall, sondern «sehr wohl überlegt». Ordnung schaffen Womit der Übergang geschaffen wäre zu den anderen Ausstellungswerken. Ihre Schmuckkollektion präsentiert Helen Haupt nämlich in Kombination mit verschiedenformatigen Acrylbildern, die alle das gleiche Motiv zeigen: einen Rahmen. In unterschiedlichen Formen und Farben zwar, aber alle hängen sie im leeren Raum. Die Künstlerin setzt an zu einer längeren Erklärung: «Ich hatte eine Bilderserie zum Thema Horizonte gemacht, daraus entwickelte sich das neue Thema Weite. Es hat mich quasi über den Horizont hinaus in die Weite katapultiert, wo ich dann versuchte, das Grenzenlose wieder fassbar zu machen». Das Rahmenmotiv ist der künstlerische Ausdruck einer intellektuellen Auseinandersetzung mit dem Begriff der Weite, der Grenzenlosigkeit. «Jede Weite braucht einen Rahmen, sonst wäre sie gar nicht zu ertragen», sagt Helen Haupt. «Zuerst ist das Chaos – gedanklich oder auch haptisch», fährt sie fort und greift zur Veranschaulichung in einen wilden Haufen von Farbrestekringeln auf dem Tisch. «Es braucht die Erfahrung des Rahmens – der Ordnung – um die ganze Dimension wahrzunehmen.» Sowohl die Leinwandbilder als auch der Schmuck folgen dieser Erkenntnis. Apropos: Auch wenn sich Helen Haupt darüber freut, mit ihrem Schmuck auch Geld zu verdienen – grenzenlos ist der kommerzielle Anspruch keinesfalls. So lautet ihr Credo: «Wenn ich auf der Strasse mal per Zufall Leuten begegnen sollte, die meinen Schmuck tragen, schliesst sich der Kreis und ich höre auf mit dem Verkauf.» Dann bestehe das Risiko der Massenware – und auch von Produktionsdruck. «Ich will aber keinesfalls zum Sklaven meines eigenen Produkts werden.» Ihre Schmuckstücke sollen Einzelobjekte mit nachvollziehbarem künstlerischem Anspruch bleiben – garantierte Unikate. Öffentliche Vernissage: Freitag, 22. April, ab 17 Uhr, Sana-Point, Albisstrasse 74, (Haltestelle Butzenstrasse). Ausstellung im Schaufenster bis 30. Juni. Die Schnellen und die Schönen vom Züri-Marathon Am Probelauf der Promis für den Züri-Marathon vom nächsten Sonntag war fast der ganze Stamm von «Glanz & Gloria» vertreten. zu Leben und Werk von Friedrich Glauser um eine Woche bis zum 8. Mai. Die seit dem 5. Februar laufende Ausstellung zeichnet die Stationen von Glausers Biografie nach und setzt seine wichtigsten Werke in Szene. Die Atmosphäre von Glausers Texten wird räumlich umgesetzt sowie durch Ausstellungsarchitektur und Lichtregie. Zudem erlauben Dokumente aus den Beständen des Schweizerischen Literaturarchivs, aus dem Stadtarchiv Zürich und der Privatsammlung Bernhard Echte eine zusätzliche Vertiefung in Glausers Welt. Bereits über 3500 Personen haben die Ausstellung besucht und zeigen sich begeistert. (pd./Foto: zvg.) Figuren in der javanischen Landschaft Zwischen 1836 und 1848 unternahm der deutsche Forscher Franz Junghuhn im Dienst der holländischen Kolonialmacht mehrere Expeditionen durch Java. Als einer der Ersten bestieg er die vielen Vulkane der Insel. Seine wissenschaftlichen Abhandlungen, Bücher, Sammlungen, Lithografien und Karten machten ihn zum «Humboldt von Java». Die Professur für Kunst- und Architekturgeschichte von Philip Ursprung und die Assistenzprofessur für Entwurf und Städtebau von Alex Lehnerer der ETH Zürich folgen gemeinsam Junghuhns Spuren und erforschen 17 seiner Lieblingsvulkane. (zn.) Ausstellung «17 Volcanoes», 21. April bis 20. Mai, ETH Hönggerberg, Stefano-Franscini-Platz 5. Jeannette Gerber 12 Promis werden am Sonntag, 24. April, im Teamrun in 4er-Gruppen am Zürich-Marathon teilnehmen. Kürzlich haben sie sich – zwar nicht ganz vollzählig – im Sihlcity eingefunden, um sich mit entsprechenden Outfits ausstatten zu lassen und damit anschliessend einen Probelauf zu absolvieren. Mit von der Partie waren folgende Promis: Bachelor Rafael Beutl, «DSDS»-Finalist Jesse Ritch, «Popstars»-Teilnehmerin Gianina Fabbricatore, Ex-Mister-Schweiz Tim Wielandt, Neu-Wetterfee Belinda Lenart, Sieger «Die Bachelorette 2015» Christian Rauch, Teamrun-Botschafterin Anita Buri, Triathlon-OlympiaSiegerin Brigitte McMahon. Zuerst wurden ihnen die Laufschuhe im Labor der «Swissbiomechanics» durch deren Mitinhaber Edwin Kryenbühl angepasst. Dabei wurden bei jedem Teilnehmer in einem Kurzcheck auf dem Laufband mithilfe von 3D-Kameras die Fuss- LESERBRIEF Adliswil wächst nicht nur, es wird auch immer schöner. Spazier- und Wanderwege in und rund um Adliswil laden ein zum Flanieren, und auf den zahlreichen Bänken kann man verweilen und die Natur geniessen. Zum Beispiel der Sihluferweg mit den kleinen Teichen, den Brücken, den Bäumen und zurzeit blühenden Blumen ist eine Oase, wo Träumen möglich wird. Auch die Neugestaltung des Reservoirs Wacht ist ausgesprochen gut gelungen. Dafür verdient der Stadtrat ein grosses Dankschön. Heidi Jucker, 8134 Adliswil Gemeinderätin SVP Lisa Maire Vom Recycling zur Produktion 5 Ein Lob dem Sihluferweg und dem Stadtrat Helen Haupt ist im Quartier Enge nicht nur als engagierte Pfarrfrau bekannt, sondern auch als Künstlerin und Kunsthandwerkerin. Ihren originellen Schmuck «Akrylix» stellt sie nun zusammen mit Acrylbildern in Wollishofen aus. «Meine Kunst soll Freude machen und zum Schmunzeln anregen», sagt Helen Haupt. Und meint damit auch das Motto, unter das sie ihre Schmuckkollektion gestellt hat: «Akrylix». Der Name nehme einerseits Bezug auf das Herstellungsmaterial, nämlich getrocknete Acrylfarben, erklärt sie. Vom Lautmalerischen her erinnere er doch aber auch etwas an die Kultfigur «Asterix». Die farbenprächtigen Halsund Armbänder sind der erste Exkurs der Malerin und Zeichnerin ins Dreidimensionale – und ins Kunsthandwerk. Sie selbst bezeichnet die Objekte als «Kunst zum Brauchen», als Teil ihrer eigenen, intellektuell geprägten Auseinandersetzung mit Kunst. Doch davon später. 21. April 2016 ANZEIGEN Promis unterwegs: Die Frauen (v.r.) Gianina Fabbricatore, Anita Buri, Belinda Lenart, und die Männer hinten (v.r.) Tim Wielandt, Emanuel BrunFoto: Jeannette Gerber ner und Jesse Ritch. So ist der Start- und Zielbereich am Mythenquai organisiert. Der Einzelstart erfolgt um 8.30 Uhr. «GnL» («Glide’n Lock», die Lokalinfo berichtete) gesponserten Sportdresses montiert, und los gings nach draussen zum fröhlichen Ausprobieren bei einem kleinen Run der Sihl entlang. sind die Teilstrecken des Teamruns neu 9 km, 11,7 km, 4 km und 17,5 km lang. Der Start zum Teamrun erfolgt am Sonntag, 24. April, um 08.37 am Zürich Mythenquai beim Hafendamm Enge, der Zielschluss ist um 14 Uhr ebenfalls am Mythenquai. Anmeldungen für den Cityrun oder den Zürich-Marathon sind immer noch möglich. und Kniestellungen vermessen. Dieses Labor gibt es im Sihlcity-Areal erst seit Oktober 2015 und ist europaweit einzigartig. «Swissbiomechanics» forscht in Zusammenarbeit mit dem Labor für Biomechanik an der ETH Zürich, macht Lauf- und Ganganalysen, Laufschuh-, Laufstil- und Fahrradanalysen und stellt Mass-Skischuhe und Mass-Wanderschuhe her. Jeder Promi durfte sich nach den Auswertungen den perfekten Schuh in seiner Lieblingsfarbe aussuchen. Zum Schluss wurden noch die von Teamrun ist ausgebucht Der im Rahmen des Marathons ausgetragene Teamrun ist bereits ausgebucht, es haben sich 1100 Teams für diesen Lauf entschieden. Anfang März wurde die Strecke des ZürichMarathons neu vermessen, deshalb www.zuerichmarathon.ch. Der Start-/Zielbereich befindet sich beim Mythenquai. 6 Stadt Zürich Nr. 16 21. April 2016 AU TO M O B I L Edle Katze zeigt BMW und Audi den Buckel Der 380 PS starke V6 mit Kompressoraufladung aus dem F-Type verwandelt die grosszügige Limousine XF in eine echte Raubkatze: Schnurrend, zupackend und immer zum Sprung bereit. ab, und das ist ein Argument dafür, dem Briten gegenüber Mercedes EKlasse, BMW 5er und Audi A6 den Vorzug zu geben. Topversion: 108 000 Franken Marc Leutenegger Es ist der Moment des Anlassens, der uns vielleicht am besten gefällt: Wir treten auf die Bremse, drücken die Starttaste und beobachten, wie der Drehschalter der Achtgangautomatik aus dem Mitteltunnel ausfährt – diese hübsche Jaguar-Land-Rover-Spielerei. Und der XF untermalt das Schauspiel mit einem kräftigen Fauchen und hält dann schnurrend inne, als würde er auf der Lauer liegen. 380 PS und ordentlich Schub Die Begrüssungsfanfare kommt vom V6-Benziner mit Kompressor, demselben Motor, der auch den ikonischen Sportwagen F-Type anschiebt. 380 PS und 450 Newtonmeter Drehmoment stehen zu Diensten -– ein Antrieb mit einem ziemlichen Wumms also für eine Businesslimousine. Die Kraft will Jaguar die Fahrer respektive Kunden spüren lassen. Schaltknopf auf D, Bremse lösen -– und die Katze macht schon ohne Gas einen Satz vorwärts. Das Ansprechverhalten ist dann aggressiv ausgelegt, bereits im Basismodus der Fahrprogramme. Die Schubentwicklung und der Durchzug sind eine wahre Freude. Kurz noch etwas Tempo nachlegen, weil die Ampel bald auf Orange schaltet: kein Problem. Die stummelige Autobahneinfahrt beim Fressbalken in Würenlos: ein Klacks, oder sagen wir: ein «Katzensprüngli». 5,3 Sekunden braucht der mit viel Aluminium auf Weight-Watchers-Gewicht getrimmte XF aus dem Stand auf Tempo 100 und lässt damit für den Geschäftsverkehr keine Wünsche of- Begrüsst seine Fahrer mit einem wunderschönen 6-Zylinder-Fauchen: Jaguar XF. fen. Für diesen Zweck ist der XF letztlich konzipiert, als Arbeitsfahrzeug für eine Klientel mit erweitertem Spesenbudget, nicht ganz so üppig wie der XJ, aber doch schon ordentlich gross. Fast fünf Meter lang, macht er einen stattlichen Eindruck und geizt auch innen nicht mit Raum. Gemessen am Vorgänger, wurde der Radstand um fünf Zentimeter gestreckt, während die Karosserie minimal kürzer wurde. Hinten wächst dadurch der Beinraum auf komfor- table Masse. Der Kofferraum schluckt 540 Liter. Wenn irgendwo etwas Platz vermisst wird, dann allenfalls für den Kopf im Fond, das bemängelt aber nur der gute Freund aus Deutschland, immerhin ein 1,90-Meter-Hüne. Das Fahrwerk rollt satt ab, aber bietet einen anständigen Reisekomfort. Mit der Sportlichkeit wurde beim XF also nicht übertrieben, und das ist gut so. Um enge Radien will man die Fünfmeterlimousine ja nicht Fotos: zvg. hetzen. Merklich greift in Kurven im Testwagen der Allradantrieb ein. Die Stabilität ist so tadellos, dass er in der 4×4-Version fast zu kontrolliert agiert für eine temperamentvolle Raubkatze. Das Erscheinungsbild ist von vorne eine Wucht. Die lange Haube, das Jaguar-Emblem, die Katzenaugen und die grossen Lufteinlässe machen Eindruck. Hinten ist der XF wie der kleinere XE eher diskret geraten. Dennoch: Im Jaguar hebt man sich Das Interieur allerdings macht gemessen an dieser Konkurrenz leider nicht dieselbe Figur wie kürzlich die britische Nationalmannschaft im Kräftemessen mit dem deutschen Fussballweltmeister. Der XF spielt eher wie die Italiener auf, bemüht zwar, aber glück- und einfallslos. Leder, Metall, ein grosses Navi- und Multimediasystem der neusten Generation, ein griffiges Lenkrad – eigentlich ist alles da, was der Kunde in diesem Segment erwarten darf. Aber bei der Anmutung fehlt etwas, kostet die von uns gefahrene Topversion mit allen Extras doch stolze 108 000 Franken. Und wir wundern uns einmal mehr, warum das so ist. In derselben Gruppe wird immerhin der Range Rover gebaut, ein Leuchtturm in Sachen Innenraumanmutung. Technisch hingegen braucht man im Jaguar keineswegs hintanzustehen. Die Achtgangautomatik von ZF ist auf der Höhe der Zeit. Ebenso die Auswahl der Assistenten: Spurhalter, Totwinkelwarner, Stau- und Einparkassistenten, um nur einige zu nennen. Einzig die Verkehrszeichenkennung geniesst nicht unser volles Vertrauen. Tempo 120 wird uns mehr als einmal in den zwei Testwochen innerorts empfohlen -– was wir tunlichst ignoriert haben. 4-Zylinder kostet 49 100 Franken Nicht ignorieren können wir den kräftigen Durst dieser Grosskatze. Zehn Liter sind im Normalbetrieb das Mindeste (NEFZ 8,6). Aber das ist für einen Allradler in dieser Liga keine Besonderheit. Bleibt zu ergänzen: Den XF gibt es auch in der Hauskatzenversion, mit 4-ZylinderTurbodiesel, 163 PS und 4 Liter Normverbrauch. Und das zum Preis von bereits 49 100 Franken. Passat Alltrack besteht Langstreckentest mit Bravour det. Der Alltrack, an dem Tag mit deutlich unter 6 Litern pro 100 Kilometer unterwegs und mit einem 66Liter-Tank ausgerüstet, hätte keine Pause gebraucht. Ein Abenteuertrimm und ein paar Extramillimeter unter dem Bodenblech machen aus dem Passat den Passat Alltrack. Eindrücke von der Langstrecke. Ein toller Reisewagen Marc Leutenegger Vor einem Jahr war die VW-Welt noch in Ordnung. Der Passat heimste in Genf die Krone ein: «Auto des Jahres», mit grossem Abstand auf den Zweitplatzierten. Dann drehte die Erde ihre Runde um die Sonne, und alles stand plötzlich auf dem Kopf. Diesen Frühling fahren wir just mit einem Passat nach Genf. Natürlich nicht mit dem gewöhnlichen, der hat seine Markteinführung längst hinter sich. Wir testen den Passat Alltrack, die Robusto-Variante des Variant. Knapp drei Zentimeter mehr Bodenfreiheit und etwas Plastik um die Radhäuser, dazu Allradantrieb ab der 44 050 Franken kostenden Basisversion, das ist der ganze Unterschied. Der Look ist etwas gröber, wuchtiger, aber die eleganten Sicken, die gestreckte Silhouette sind noch da. Same same but different, wie man in Thailand so sagt. Der Alltrack ist der Passat für Bürohengste mit Sehnsucht nach der Koppel. 3½ Stunden dauert die Fahrt Der neue Passat Alltrack von Volkswagen fährt sich gut. nach Genf, so die Schätzung des Navigationssystems. Also richten wir uns wohnlich ein, koppeln das Handy mit dem Multimediasystem, platzieren einen Becher Kaffee in einem der Halter in der Mittelkonsole und einen eingetüteten Schokoladenosterhasen im anderen. Klimaautomatik auf 22,5 Grad. Das Lenkrad in der Länge und der Höhe justiert. Die Sitze in gestepptem Leder, breit wie Fauteuils, lassen wir, wie sie sind. Dann also los. Erst der Startknopf, dann die Playtaste. Der Diesel, ein Zweiliter der neuen Generation mit Abgasnachbehandlung, nagelt etwas laut, aber wir übertönen ihn. Nicht mit Musik, auch wenn das Soundsystem dafür mehr als geeignet Fotos: zvg. wäre, sondern mit «Frasier». Kelsey Grammer als narzisstischer Radiopsychologe. Die frühen Folgen der TV-Serie aus den 90ern. Sparsam, sehr sparsam Das Bild der Sitcom wird natürlich geblockt, erscheint weder auf dem mittigen Display noch auf dem Digitaltacho, wo wir uns die Navidaten anzeigen lassen. Alles andere wäre zu gefährlich. Ein Bild ist aber unnötig. Die Settings, die Grimassen, sie wiederholen sich. Der Witz zündet in den Dialogen. Ideal für eine lange Fahrt. Ab Beginn der Autobahn haben wir nicht mehr viel zu tun. Der Abstandstempomat kümmert sich um Gas und Bremse, der Spurhalteassis- tent um die Lenkung. Instinktiv wandern die Hände zum Schokohasen – und wieder zurück, sonst schlägt der Passat lautstark Alarm. Im Baustellenbereich um Zürich herum wird es tückisch. Der Lenkassistent erkennt die roten Spuren nicht, will Weiss folgen. Wir übersteuern ihn und verlieren ein paar Gedanken ans autonome Fahren. Dann wenden wir uns wieder «Frasier» zu. Der Verkehr meint es gut mit uns. Nicht einmal um Bern herum gibts Theater. Und auch der Abschnitt entlang des Genfersees, mit Fotoapparaten gesäumt wie das Passbüro in Zürich, zeigt sich von seiner freundlichen Seite. Einen Stopp bringen wir hinter uns, er ist der Natur geschul- Nach rund 3,5 Stunden und einer halben Staffel «Frasier» treffen wir am Ziel ein. Vieles, was der knapp über 70 000 Franken teure Testwagen zu bieten hat, haben wir bis dahin noch nicht ausprobiert. Die 2,2Tonnen Zugkraft etwa, den Stauassistenten, der dem vorausfahrenden Auto folgt, oder den Assistenten fürs Rückwärtsfahren mit Anhänger. Auch von den 1769 Liter Stauvolumen haben wir erst eine vage Vorstellung, unser Köfferchen liegt jedenfalls verloren in der Weite des Hecks. Der VW Passat Alltrack ist wie der Passat ein toller Reisewagen, gutmütig im Abrollverhalten, umsichtig mit seinen vielen Assistenten und komfortabel ganz ohne Abstriche. Der 240 PS starke Dieselantrieb läuft kultiviert und hat mit 500 Newtonmetern Drehmoment für alle erdenklichen Situationen genügend Kraftreserven. So steigen wir in Genf schliesslich entspannt aus dem Auto und mit dem Eindruck, dass die VolkswagenWelt wieder etwas gerader steht – allerdings ohne den Schokohasen. Er hat die Fahrt nicht überlebt. Zürich 2 AKTUELL Nr. 16 21. April 2016 7 «Rieterpark einer der bedeutendsten Pärke» Der Schweizer Heimatschutz hat seinen Garten- und Parkführer aktualisiert. Auch die Enge ist mit dabei. Nicht immer leuchtet die Auswahl aber sofort ein. Pascal Wiederkehr Die Stadt Zürich ist reich an Plätzen, Pärken und Gärten. Gerade in den warmen Monaten werden diese von der Bevölkerung rege genutzt. Passend zur Kampagne «Gartenjahr 2016», welche auf den Erhalt von Freiräumen und Gärten aufmerksam machen möchte, hat der Schweizer Heimatschutz (SHS) seinen Gartenund Parkführer aktualisiert. Mit dabei sind auch vier Freiräume in der Stadt Zürich. Doch zumindest eine Wahl wirft die Frage auf, weshalb sie es in die Publikation geschafft hat. So sollen «aussergewöhnliche Anlagen» vorgestellt werden, «die vom vielfältigen Reichtum der Gartenkultur in der Schweiz zeugen». Doch auch mit seiner Vergangenheit als «Wiese» kann der Sechseläutenplatz nicht als Garten bezeichnet werden. «Mit der Aufnahme des Sechseläutenplatzes wollen wir zum Nachdenken anregen», erklärt Patrick Schoeck, Leiter Baukultur beim Schweizer Heimatschutz. Die Verdichtung trage dazu bei, dass sich immer mehr Menschen in der Stadt immer weniger Raum teilen müssten. Schoeck: «Auch wenn der Boden aus Granit ist und damit auch einer intensiven Beanspruchung standhält: Wie in Pärken hat es Sitzgelegenheiten, ein Wasserspiel und Bäume, die übrigens noch wachsen werden.» Ne- Eine grüne Oase in der Enge: Der Rieterpark mit dem Museum Rietberg hat es auch in den Park- und Gartenführer geschafft. ben dem Sechseläutenplatz haben es auch die Josefwiese im Kreis 5, der Irchelpark im Quartier Unterstrass und der Rieterpark mit dem Museum Rietberg in den Führer geschafft. Laut dem SHS gehöre letzterer heute zu den bedeutendsten Pärken der Stadt Zürich. Nur öffentliche Gärten «Die Publikation soll die Breite der Schweizer Gartenkultur und Landschaftsarchitektur zeigen», so Schoeck. Bauerngärten aus dem Appenzell oder dem Emmental würden ebenso vorgestellt wie stattliche Parks aus dem 19. Jahrhundert. «Ebenso war es uns ein Anliegen, Zeitgenössisches und Bewährtes gleichwertig zu behandeln.» Das wichtigste Kriterium sei jedoch ein anderes: «Die Gärten und Pärke müssen öffentlich zugänglich sein und ei- Fotos: pw. nen Erlebniswert haben», so Schoeck. Insgesamt 50 verschiedene öffentliche Grün- und Freiräume haben es in den Führer geschafft. Mittels Symbolen wird auf Museen, Cafés, Spielplätze oder besondere botanische Vielfalt in den Gärten und Pärken hingewiesen. Schoeck: «Wir tragen die nationale Kampagne ‹Gartenjahr – 2016: Raum für Begegnungen› massgeblich mit.» Die Publikation beinhalte eine grosse Zahl von gelungenen Beispielen, die zeigen würden, wie wichtig ein sorgfältiger Umgang mit Grünräumen sei. «Nur was man kennt, kann man wertschätzen und letztlich schützen.» «Die schönsten Gärten und Parks der Schweiz». Schweizer Heimatschutz. 120 Seiten. Format A6, zweisprachig D/F.. Preis: 16 Franken. Bestellung unter: www.heimatschutz.ch/shop. Kaum Grün auf dem Sechseläutenplatz, aber die Bäume werden wachsen. FCW: Gute Leistung genügte wieder nicht Die Ausgangslage war für die beiden Teams dies- und jenseits der Albiskette brisant. Dass der FC Affoltern a.A. gegen den FC Wollishofen schliesslich mit 3:1 (2:1) siegte, macht die Lage des Quartierclubs am Tabellenende immer ungemütlicher. Willkommen in der Baguetteria in Leimbach. Foto: zvg. Publireportage Baguetteria an idyllischer Lage Das Restaurant beim Tennisclub Leimbach wird neu von Bea Bachmann geführt. Es heisst Baguetteria. Der Treffpunkt zum Znüni, Zmittag, Zvieri, zum Znacht, zum Apéro: das Restaurant Baguetteria, an der Kleeweidstrasse 105 in Zürich-Leimbach. «Versuchen Sie unsere hausgemachten warmen und kalten Baguettes-Va- riationen mit Fleisch, Käse und Gemüse. In unserem saisonalen Angebot finden Sie täglich wechselnde Mittagsmenu und Tagesspezialitäten», so die Wirtin Bea Bachmann. Und weiter: «Wir bitten Sie um frühzeitige Tischreservation und freuen uns über Ihren Besuch auf unserer sonnigen Terrasse oder im gemütlichen Beizli.» (eing.) Bea Bachmann, Tel. 079 963 45 58, www.match-ball.ch. STELLEN Der FCA bekundete im Matchprogramm Respekt vor dem Gegner aus Zürich-Süd, der sich in akuter Abstiegsgefahr befindet. Die Säuliämter hingegen liebäugeln als Runner-up noch immer mit dem Gruppensieg. Tatsächlich: Für die Gastgeber schien alles standesgemäss zu laufen, als man durch Claudio Antenen schon nach 12 Minuten in Führung ging. Die Wollishofer schien das wenig zu beeindrucken. Zweimal konnte Lijtifi allein gegen Andreas Steiner ziehen. Zuerst intervenierte der herauslaufende Affoltemer Goalie bravourös. Kurz darauf die identische Szene. Nur, dass diesmal der Ball zur Seite gelenkt werden konnte. Gefeierter Ausgleich Der mitgelaufene Reiniger wurde so in der 20. Minute gefeierter Schütze zum Ausgleich. Dass das verdient war, unterstreicht der Lattentreffer des Wollishofers wenig später. Die 2:1-Führung der Säuliämter entsprang dem Fehler eines Verteidigers, als der Ball vor die Füsse von Bilic rollte, der das Geschenk annahm und Huber keine Chance liess. Thierry Huber zeigt sich schon in der Halbzeit mehrmals durch siche- Das Zittern für den FC Wollishofen geht weiter. res Abfangen von hohen Bällen aus. Seine Paraden in der 49. und 51. Minute waren überragend. Immerhin spielte der FCA seit der 33. Minute in Unterzahl; Scicchitano büsste für ein Foulspiel als letzter Mann. Unhaltbares 3:1 Und dann kam’s nach 63 Minuten halt doch noch zum, bezogen auf die Rangierungen, standesgemässen Schlussresultat. Wieder war Claudio Antenen der Torschütze; sein Abschluss zum 3:1 war unhaltbar. Bemerkenswert war die ungebrochene Moral der Gäste bis zum Schlusspfiff. Die etwas überhasteten Archivfoto: zvg. und unpräzisen Abschlüsse zwangen den FCA-Keeper aber nicht zu besonderen Leistungen. Immerhin besteht berechtigte Hoffnung, dass sich das Sonnau-Team noch vor dem Abstieg wird retten können. Nächster Gast auf der Sonnau ist am Sonntag, 10.15 Uhr, der aktuelle Leader und Aufstiegskandidat, der FC Blue Stars. Aufstellung FCW: Huber; Wermelinger, Oswald, Nolfi, Schürch, Schwendener, Lijatifi, Loosli (80. Cvetkovic), Lampl (68. Y. Iseli), Reho (60. Kellenberger), Reiniger. (bpl.) www.fcwollishofen.ch/ 8 Stadt Zürich Nr. 16 AKTUELL 21. April 2016 «Es braucht auch heutzutage Frauenräume» Der Verein Frauenstadtrundgang feiert dieses Jahr sein 25-Jahr-Jubiläum. Die Führungen beginnen bereits im April, die Rundgangpremiere findet am Samstag, 4. Juni, statt. Pauline Broccard Ursina Largiadèr, sind Sie schon von Anfang an beim Frauenstadtrundgang dabei? Nein, nicht ganz. Ich bin seit 1998 dabei und bin die Zweit-Dienstälteste im Verein. Wie sind Sie auf den Verein aufmerksam geworden? Ich habe an der Universität Zürich Geschichte studiert und damals einen Aushang gesehen und mich anschliessend gemeldet. Es ist ein perfektes Beispiel von «applied history». Wieso wurde der Verein gegründet? Der Verein wurde 1991 gegründet, mit dem Ziel, die Geschlechtergeschichte zu verankern und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Zudem verstand sich der Frauenstadtrundgang von Anfang an klar als Plattform für – auch arbeitslose – Historikerinnen. So fanden die ersten Sitzungen im Rahmen eines freien Tutorats an der Universität Zürich statt. Die Idee, den universitären Raum zu sprengen und öffentlichen Frauenraum auf Stadtführungen zurückzuerobern, wurde im Rahmen einer Historikerinnentagung lanciert. Somit ergibt sich das «Stattreisen» aus anderen Blickwinkeln. Erzählen Sie etwas über den allerersten Rundgang. Dieser fand im Frühjahr 1992 statt und dauerte drei Stunden. Es wurde alles gezeigt, was zum Thema passte und bekannt war. Es war eine Sammelstelle an Dada-Frauen, der Arbeitergeschichte aus dem Kreis 4 und vieles mehr. Da es etwas Neues war und der traditionellen Stadtführung einen Gegenpol bot, gab es viele Besucher. Es war ein Frauenrundgang für Frauen. Was hat sich seither verändert? Heute dauert ein Rundgang eineinhalb Stunden und es handelt sich um gezielte Themenrundgänge. Unser ANZEIGEN Interviewpartnerin Ursina Largiadèr auf der Polyterrasse. Team besteht zwar ausschliesslich aus Frauen, jedoch können heute auch Männer an den Rundgängen teilnehmen. Die Rundgänge sind kostenpflichtig, nicht wahr? Ja, das waren sie schon immer. Wir wollten nicht auf der Gratisschiene fahren und den Eindruck verleihen: «Frauen machen das doch gerne.» Die Rundgänge sollten immer fair bezahlt werden. Wie finanziert sich der Verein? Es kommt immer die Frage auf, wieso bei einem ehrenamtlichen Verein die Führungen kosten. Wir haben einen Betrieb mit einer Administration, die entlohnt werden muss. Genauso wie die zwei Frauen, die die Rundgänge durchführen. Die Einnahmen aus den Rundgängen sind jedoch bei weitem nicht kostendeckend. Deswegen sind wir auf Spenden und Mitgliederbeiträge angewiesen. Und die Stadt? Es ist schwierig mit den Beiträgen der Stadt, denn nun sind wir nicht mehr die Einzigen, die sich für Frauenanliegen einsetzen. Deshalb setzen wir den Schwerpunkt auch auf konkrete Projekte, um möglichst gut herauszustechen, und vernetzen uns auch mit anderen Gruppierungen. Sehr wichtig sind nach wie vor die Beiträge von passiven Mitgliedern. F: Pauline Broccard Artikel über den ersten Rundgang, «Weltwoche» vom 16.4.1992. Wir versuchen, die Anzahl ständig zu erhöhen. Klar ist, davon kann niemand leben. Für Vereinsmitglieder und mit AHVAusweis oder (Kultur-)Legi 15 Franken, sonst 20 Franken. Was machen Sie hauptberuflich? Ich bin Museumspädagogin im Museum Schloss Kyburg und freie Historikerin, arbeite somit für verschiedene Projekte. Wie finden Sie neue Mitglieder? An der Universität Zürich werden immer Flyer ausgehängt. Meistens läuft es aber über Mundpropaganda. Es kommt sehr auf die Zeit an. Vor dem Bologna-System hatten die Studierenden mehr Zeit, um an Projekten mitzuarbeiten und die Verbindung zur Forschung herzustellen. Wie stellen Sie das öffentliche Programm zusammen? Dieses Jahr handelt es sich um ein Jubiläumsjahr, also haben wir die Schwerpunkte auf den neuen Rundgang gesetzt. Allerdings haben wir eine Liste mit älteren Themen, die jederzeit wieder aufgenommen werden können. Wie viele Leute erwarten Sie? Wie promoten Sie heute den Frauenrundgang? Bei einer Premiere kann es schon sein, dass 80 bis 100 Leute auftauchen. Wir schreiben es in den Veranstaltungskalender, wir haben einen Newsletter und versuchen verstärkt, durch Facebook Aufmerksamkeit zu generieren. Wir wissen noch nicht, ob sich dies lohnt, da unsere Zielgruppe eher ein älteres Publikum ist. Mit dem neuen Rundgang versuchen wir bewusst auch eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. Kommt man mit einer grossen Gruppe, sind wir über eine Voranmeldung dankbar. Wie viel kostet ein Rundgangsticket? Haben Sie auch schon daran gedacht, politisch aktiv zu werden? Vereinsintern haben wir entschieden, uns vermehrt politisch zu positionieren, und streben auch eine Vernetzung mit anderen Gender- und Frauenorganisationen an. Ursprünglich war es so. Wir achten immer darauf, einen Aktualitätsbezug zu haben, wie zum Beispiel den Rundgang über Frauen und Sport. Da werden die verschiedenen Preisgelder von Männern und Frauen thematisiert. Auch gesellschaftspolitisch möchten wir vermehrt Stellung beziehen. So führen wir dieses Jahr einen Benefizrundgang zum Thema Migrantinnen durch. Der Erlös geht vollumfänglich an die FIZ, die Fachstelle für Frauenmigration und Frauenhandel. Wie finden Sie Ihre Themen? Durch Brainstorming. Manchmal liegen Themen auch auf der Hand. An- F: zvg. sonsten finden wir einfach ein Thema toll und wollen es behandeln. Die Themen müssen zwar immer sehr vereinfacht werden, aber nicht zu banal wirken. Dadurch bleibt immer sehr viel Material «übrig». Dies ist mit ein Grund, weshalb wir auch Bücher publizieren. Ein Bogen zur Gegenwart ist uns immer wichtig. Was sind das für Frauen im Verein? Jemand ist noch aus der Gründergeneration dabei. Wir sind ein Team von Historikerinnen und sind alle mehr oder weniger im gesamten Betrieb involviert. Die Rundgänge bekommen eine ganz andere Qualität, wenn die gleichen Personen die Führungen machen, die die Themen auch erarbeitet haben. Und wir sind basisdemokratisch organisiert. Dürfen in Ihrem Verein auch Männer mitmachen? Die ist vereinsintern ein umstrittenes Thema. Im Moment sind wir nur Frauen, was ich persönlich auch gut finde. Es braucht auch heute noch oder gerade wieder reine Frauenräume. Wie es sich weiterentwickelt, weiss ich nicht. Seit Jahren haben wir regelmässig Männer, die an den Führungen teilnehmen. Und selbstverständlich freuen wir uns auch über männliche Passivmitglieder. Verein Frauenstadtrundgang Zürich, 8000 Zürich, Tel. 076 395 16 36. Mehr Infos: www.frauenstadtrundgangzuerich.ch. Stadt Zürich H I N TE R G R U N D Nr. 16 21. April 2016 Der grosse Saal der Tonhalle soll bald wieder im alten Glanz erstrahlen. So wie links hat er einmal ausgesehen, jetzt möchte man ihn vollständig renovieren. 9 Fotos: pw. Dieses Haus ist in einem schlechten Zustand Ein neues Kongresszentrum oder doch ein Umbau? Weil nicht klar war, was genau passieren soll, wurden Kongresshaus und Tonhalle lange nicht mehr renoviert. Doch eine Sanierung ist dringend notwendig. Pascal Wiederkehr Grosse Namen wie Richard Strauss, Othmar Schoeck oder Wladimir Horowitz haben bereits im Herzstück des Gebäude-Ensembles Kongresshaus und Tonhalle gespielt. Es steht an bester Lage in der Stadt, ist aber in die Jahre gekommen. «Schon heute wird die Tonhalle nur mit einer Ausnahmebewilligung der Feuerpolizei betrieben», erklärt Ronald Dangel, Kontrabassist beim Tonhalle-Orchester Zürich und Vertreter des Personals. Das Orchester ist ein Hauptmieter des ehrwürdigen Baus. Nicht nur der grosse Tonhalle-Saal, auch die Backstage-Räumlichkeiten und die Gebäudehülle, insbesondere das Dach, müssten zwingend saniert werden. «Zudem braucht es dringend eine neue Haustechnik», so Dangel. Wegen der «museumsreifen» Lüftung (hier direkt unter dem Dach) zieht es in der Tonhalle. Die Decke der Tonhalle muss verstärkt werden. «Praktisch nichts mehr gemacht» Ein Grund dafür, dass die Tonhalle in einem schlechten Zustand ist, war die Ablehnung einer KongresshausVorlage. Im Juni 2008 sagten die Zürcher Stimmbürger deutlich Nein zu einem Neubau. Das alte Kongresshaus wäre dafür abgerissen und durch ein Projekt des spanischen Architekten Rafael Moneo ersetzt worden, was bei der Bevölkerung nicht gut ankam. Der aktuelle Bau aus der Zeit der Landesausstellung von 1939 darf also weiterhin das Stadtzentrum prägen. «Weil lange nicht klar war, was genau passieren soll, wurde in den letzten zehn Jahren praktisch nichts mehr gemacht», sagt Dangel. Ursprünglich wollte die Stadt deshalb einen alternativen Standort für ein neues Kongresszentrum suchen, kam aber am Ende zum Schluss, dass Umbau und Sanierung der bestehenden Gebäude sinnvoller ist. Eine Instandsetzung sei laut Dangel auch bitter nötig. Die Probe- und Aufenthaltsräume haben keine Fenster, obwohl die Musiker ganze Tage darin verbringen müssen. Dangel: «Der Backstage-Bereich ist auch sehr eng und veraltet.» Die Lüftung müsse dringend saniert werden – diese Die Terrasse mit Restaurant wird einen einzigartigen Blick auf den See und die Berge bieten. stammt noch von 1939 und sei bereits «museumsreif». Wegen des alten Lüftungssystems ziehe es im grossen Saal der Tonhalle. Ein weiterer Knackpunkt: das Dach. «Die Dachträger sind wie der Eiffelturm genietet.» Viele dieser Nieten müssen nun ersetzt werden. Die Decke der Tonhalle muss aus Sicherheitsgründen verstärkt, aber gleichzeitig die einmalige Akustik erhalten werden. «Einfach ein bisschen Sanieren geht also nicht», so Dangel. Der Kontrabassist lebt für das Tonhalle-Orchester Zürich. 1983 begann er als Volontär, drei Jahre später erhielt er eine Festanstellung beim Orchester. Für ihn ist die Sanierung eine Herzensangelegenheit. «Sonst werden das Kongresshaus und die Tonhalle irgendwann zu einer denkmalgeschützten Bauruine.» Die Sanierung und der Umbau bringen auch einen weiteren Pluspunkt: Der Gartensaaltrakt, mit dem ungeliebten Panoramasaal – im Volksmund wegen seiner Form auch als «Sarg» bekannt – wird abgerissen und im ersten Stock durch ein frei zugängliches Restaurant mit Bar und Seeblick sowie einer grossen Terrasse ersetzt. Dangel: «Mit dem Restaurant werden das Kongresshaus und die Tonhalle ein schöner Treffpunkt direkt am Zürichsee.» Aus bester Lage könne man die Aussicht und das Alpenpanorama geniessen. Das neue Gebäude wird fast wie das Alte sein, jedoch einige Verbesserungen bringen. «Die Räume sollen so angeordnet werden, dass sie besser genutzt werden können», erklärt Dangel. Volksabstimmung im Juni Am 5. Juni soll das Volk über den Umbau von Kongresshaus und Tonhalle abstimmen. Insgesamt wird über fast 240 Millionen Franken befunden. Davon fliessen 165 Millionen Franken in den eigentlichen Bau und 73 Millionen Franken in die Entschuldung der bisherigen Trägerschaft. Im Gegenzug soll die privatrechtliche Stiftung zu einer öffentlich-rechtlichen Anstalt werden. Dangel: «Das Grundstück geht dann Visualisierung: zvg. an die Stadt.» Die Stadt stellt den Boden künftig der Trägerschaft des Kongresshauses im Baurecht zu einem symbolischen Zins zur Verfügung und kann nach Ablauf des Baurechtsvertrags – in spätestens 92 Jahren – über die Nutzung des Baugrunds neu entscheiden. Sollte das Volk Ja sagen, worauf nicht nur das Tonhalle-Orchester Zürich, sondern alle Mieter der ehrwürdigen Räume hoffen, dann könne von 2017 bis 2020 gebaut werden. Während der Bauzeit wird das Kontrabassist Ronald Dangel. Orchester seine Konzerte auf dem Maag-Areal beim Bahnhof Hardbrücke geben. Doch bis zur Abstimmung ist noch Überzeugungsarbeit notwendig. «Es wird viel darüber diskutiert, ob mit der Sanierung das Nötige oder das Wünschbare gemacht wird», bemerkt Dangel. Für ihn stehe aber ausser Frage, dass fast alle Massnahmen auch wirklich zwingend notwendig seien. «Dieses Haus ist marode, und irgendwann ist einfach genug.» Podium zur Zukunft der Tonhalle Seit 1895 prägt die Tonhalle das Kulturleben der Stadt Zürich. Doch was bedeutet die Tonhalle heute national und international? Wie gehen die Tonhalle und ihr beheimatetes Orchester in die Zukunft? Darüber diskutieren Ilona Schmiel (Intendantin der Tonhalle-Gesellschaft Zürich), Martin Vollenwyder (Präsident der Tonhalle-Gesellschaft Zürich), Dieter Meier (Musiker und Künstler) und Roger Liebi (Kantonsrat) am 27. April um 19 Uhr an einem Podium im grossen Tonhalle-Saal. Moderiert wird die Veranstaltung durch Thomas Ribi, Redaktor der «NZZ». Davor können Interessierte um 18.15 Uhr an einer Führung hinter die Kulissen teilnehmen. Treffpunkt ist der Eingangsbereich der Tonhalle. (pw.) 10 Zürich 2 Nr. 16 21. April 2016 MARKTPLATZ Saisonstart Bonsai-Garten Rieterpark Foto: zvg. Gesund, schlank und fit Neu an der Leimbachstrasse 119 in 8041 Zürich: Praxis für Gesundheit und Ernährung von Susanne D. Fehr. «Gesund, schlank und fit! Kein Problem! Gerne unterstütze ich Sie, dauerhaft Ihr Idealgewicht zu erreichen. Haben Sie gesundheitliche Probleme und müssen Ihre Ernährung umstellen? Rufen Sie mich an! Tel. 044 480 02 83.» Internetadresse: www.gesundheit-und-ernährung.ch oder ein E-Mail an [email protected] (eing.) Sozusagen zum Auftakt des Gartenjahrs im Rieterpark holen Elisabeth Gutmann und Werner Schudel ihren Bonsai-Garten aus dem Winterschlaf. Und im kleinen verwunschenen, aber dennoch scheinbar weitläufigen Garten finden sich Gartennischen mit zu Bildern gruppierten Bonsai- und Miniatur-Landschaften in vielfältigem Sortiment. Da gibt es Kleinstformate und auch Bonsai-Riesen von gerade eben austreibenden Laubbäumen, Bonsai in voller Blüte, streng geformte Nadelbäume. Auch «Steine» gibt es zu bewundern. Einmal die kunstvoll bearbeiteten des Zürcher Plastikers Rinaldo. Und dann die Findlinge (suiseki), die, in einfache Schalen gestellt, sich selbst genügen. Aber gerade sie verweisen auf unser Thema für das Gartenjahr: Sie verstehen sich als Land- Der Bonsai-Garten im Rieterpark hat Saisoneröffnung. schaft im Kleinen und sind auch der Ursprung von Bonsai, also eigentlich tragbare Gärten. Und weil wir unsere Bonsai nicht in einer Ausstellungshalle präsentieren wollen, sondern im kleinen Garten mit seinen Gartenteilen, darunter auch einem sorgfältig gerechten Trockenlandschaftsgarten, und all diese wiederum Teile des ANZEIGEN TELEFONNUMMERN ACHTUNG Ich habe meinen Ehering (gelbgold/weissgold) in der Sportanlage Tüfi in Adliswil verloren. Er hat mich 16 Jahre begleitet. Hoher Finderlohn! Bitte melden Sie sich unter Telefon 079 214 86 24 Foto: zvg. prächtigen Schönbergparks sind, könnte unser Motto lauten: «Tragbare Gärten im Garten». Sonntag, 24. April, 13 Uhr und Sonntag, 1. Mai, 17 Uhr: Aikido-Demonstration, aikido-atelier.ch, Zürich-Binz, Tirili – Pfiffiges zum Frühling mit Vivaldi, Ravel, Messiaen und Takemitsu. Ai Furuya, Piano, und Christoph Zimmerli, Flöte, Eintritt Fr. 30.–, Reservation bitte auf 077 401 24 79. Zürich 2 AKTUELL Nr. 16 21. April 2016 11 Von Taktfahrplänen und politischen Spurwechseln Um Projekte auf und neben den Gleisen der S4 und S10 ging es an einer öffentlichen SP-Veranstaltung mit Referenten von SZU und Stadt. Kritische Fragen kamen vor allem zum angepeilten neuen Taktfahrplan und zum politischen «Spurwechsel» bei den Plänen für die Uetlibergstrasse. Lisa Maire Die Zahlen, die Marcel Geser, Bereichsleiter Markt SZU, in seinem Input-Vortrag nannte, sind eindrücklich: Im Schnitt fast 50 000 Personen befördert die Sihltal Zürich Uetliberg Bahn (SZU) heute an Werktagen. Auf der Sihltallinie S4 ist die Auslastung bis Adliswil besonders hoch, auf der Uetliberg-Linie S10 bis zur Haltestellen Binz. «Die Betriebsstabilität macht uns schon heute Sorgen», sagte Geser. Explodierende Fahrgastzahlen (+80 Prozent S4 und +40 Prozent S10 zwischen 2010 und 2030), zusammen mit Problemen bei Infrastrukturen, Bahnstromsystem und Rollmaterial, schreien nach einem neuen Konzept. Die SZU fasst dabei den Bau von Doppelspurabschnitten, Abstellanlagen und Perronverlängerungen ins Auge, dazu sollen neue, längere und einstöckige Züge mit mehr Türen sowie eine Umstromung der S10 auf das Wechselstromsystem der S4 kommen. Spätestens ab 2028, so zeigen Simulationsprogramme, reicht auch der heutige 10-Minuten-Takt in den Spitzenzeiten nicht mehr aus. Auf den stark belasteten Abschnitten zwischen HB und Adliswil respektive HB und Binz will die SZU deshalb in Spitzenzeiten auf einen 7,5-Minuten-Takt verdichten. Ausserhalb dieser Abschnitte Explodierende Passagierzahlen bringen die SZU schon Foto: SZU heute an ihre Kapazitätsgrenzen. und in den Nebenverkehrszeiten sollen die beiden S-Bahnen im 15-Minutentakt fahren. Nicht nur Freude im Sihltal «Aus dem Publikum des Infoabends, der von der SP 1&2, SP 3 sowie der SP Langnau im Wiediker Kulturmarkt organisiert wurde, gab es zum angepeilten Taktfahrplan auch Kritik. Wie er denn den Angebotsabbau in Langnau verkaufen wolle, hiess eine Frage an Geser. Bis Langnau sollen nämlich in den Spitzenzeiten stündlich nur noch vier statt wie bisher fünf bis sechs Züge verkehren. Geser gab zu bedenken, dass sich das Angebot dafür in den Nebenzeiten von drei auf vier Kurse erhöhe und ganztägig die regionalen Busanschlüsse verbessert würden. Auch der Stand bei der geplanten Verlegung der S10-Haltestelle Friesenberg in den Doppelspurbereich interessierte im Publikum. Das Plangenehmigungsverfahren laufe, informierte Geser. Das für die Fahrplanstabilität wichtige Projekt, das auch Landerwerb beinhaltet, sei sehr komplex. Zurzeit stehe noch nicht fest, ob die betroffenen Eigentümer mitma- Stein des Anstosses beim Projekt Uetlibergstrasse: Foto: mai. Dieses Wäldchen soll Parkplätzen weichen. chen oder ob es in Richtung Enteignung laufe. Zudem gaben die neuen längeren (roten) Züge auf der Uetliberglinie zu reden: Sie können beim Triemli nicht mehr kreuzen, sodass die Station nicht mehr für den Verspätungsabbau genutzt werden kann. Für die Lösung des Problems wäre ein zusätzliches Gleis nötig, das würde jedoch nicht bewilligt, sagte Geser mit Blick auf den geplanten Ausbau der Haltestelle Friesenberg. Fünf Projekte neben den Gleisen Im zweiten Teil der Veranstaltung gab Stadtingenieur Vilmar Krähenbühl einen Überblick über den Stand von Projekten rund um die SZU-Bahnhöfe Giesshübel und Binz. So soll der Agnes-Robmann-Weg (zwischen Binz und Friesenberg), wo heute Fahrverbot herrscht, künftig für Velos geöffnet werden. Damit sich Fussgänger und Velofahrer nicht zu sehr in die Quere kommen, ist eine Wegverbreiterung von 2,6 auf 4 Meter geplant. Das Projekt befindet sich im Planauflageverfahren gemäss § 13 und soll im Juni 2017 ausgeführt werden. Als «bautechnisch spannend und eine Verbes- serung für das Quartier» bezeichnete Krähenbühl das Projekt Giesshübelsteg – eine Veloverbindung über die Sihl beim Bahnhof Giesshübel. Die Velomassnahme ist als Vorprojekt entwickelt. Geplanter Bau: 2018/19. Die mit 1,8 Mio. Franken bezifferten Kosten hält Krähenbühl allerdings für ein «Understatement». Um Werkleitungssanierung und Verkehrsberuhigung im Quartier geht es nächstes Jahr bei den geplanten Eingriffen an der Rüdiger-, Ruhe-, Eden- und Staffelstrasse. Und für die Manessestrasse zwischen Manesseplatz und Zurlindenstrasse stehen ab 2018 neue Radstreifen und eine klarere Verkehrsführung auf dem Programm. So werde zum Beispiel der Bus 72 nicht mehr über die Steinstrasse, sondern in beiden Richtungen über die Zurlindenstrasse geführt, informierte Krähenbühl. Parkplätze statt Bäume Ein umstrittenes Projekt betrifft die Uetlibergstrasse zwischen Manesseplatz und Giesshübelstrasse. Neben Kanalbau und EWZ-Ringschluss sind beidseitige Radstreifen geplant. Um Platz dafür zu schaffen, müssen alle Parkplätze entlang der Fahrbahn abgebaut werden. Noch im Bericht zum Genehmigungsverfahren gemäss § 13 (Mitwirkung) Anfang 2014 argumentierte das Tiefbauamt – damals unter dem Vorstand von Ruth Genner (Grüne) –, das Parkplatzangebot reiche auch nach dem Abbau noch aus. Gemäss heutigem Projekt soll jedoch ein Teil der Parkplätze ersetzt werden – auf Kosten des kleinen Wäldchens im Spickel der einmündenden Bachtobelund Grubenstrasse. Man habe inzwischen erkannt, «dass man der Uetlibergstrasse nicht alle Parkplätze wegnehmen kann», verteidigte Krähenbühl den Entscheid, gegen den inzwischen mehrere (rechtlich bindende) Einsprachen hängig sind. Konfrontiert mit der lautstark geäusserten Kritik an dem heimlich abgeänderten Projekt – «Schweinerei», «undemokratisches Vorgehen», «Täuschung der Bevölkerung» etc. –, verwarf der Stadtingenieur schliesslich die Hände und rief ins Publikum: «Sorry, wir hatten Wahlen in der Zwischenzeit. Mehr sage ich nicht dazu!» Er wies jedoch darauf hin, dass der Gesamtstadtrat die Projektfestsetzung noch nicht beschlossen habe. Mehr verrenkte Fussknöchel Kritik wurde im Übrigen auch an einer bereits verwirklichten Velomassnahme laut: Der kleine Absatz, der an der Birmensdorferstrasse die Flächen für den Fuss- und Veloverkehr trennt, sei heimtückisch. Ärzte im Quartier müssten vermehrt verrenkte Fussknöchel behandeln. Zudem sei das Trottoir jetzt «unerlaubt schmal», wurde bemängelt. Krähenbühl gab zu, die Situation sei nicht einfach, aber es gebe aus Platzgründen keine bessere Lösung. Und der Absatz entspreche der Norm für behindertengerechtes Bauen: Im Gegensatz zu aufgemalten Streifen kann er von Sehbehinderten mit dem Stock ertastet werden. Albis-Foxes-Junioren siegten in 39 Spielen 38 Mal Nach dem letzten U13Handball-Turnier der Saison 15/16 ist es Zeit für einen Rückblick auf die Taten des höchst erfolgreichen AlbisFoxes-MU13-Teams. Am Sonntag vor einer Woche wurde das letzte Animationsturnier des Zürcher Handballverbands ZHV ausgetragen. Ort des Geschehens: die Sportanlage in Kilchberg; dort, wo auch die Albis Foxes Handball ihre Heimspiele austragen. Die Nervosität stieg in der Woche vor dem Turnier gewaltig und wir wollten als Verein alles richtig machen. Schliesslich war der Sonntag da mitsamt zahlreichen Helfern und Schiedsrichtern. Das MU13 Albis Foxes Handball hat sich Anfang Saison 2015/16 entschieden, ein Team mit sechs Junioren zu stellen. Diese Offensive hat sich sehr gelohnt. Am Sonntag beteiligten sich 15 Junioren am Turnier! Die Saisonvorbereitung hatte schon im Mai letzten Jahres begonnen ANZEIGEN und war sehr hart für unsere Jungs, weil wir sie sehr bis zum letzten Turnier von diesem Sonntag gefordert haben – mit grossem Erfolg. An letzten Turniersonntag nahmen sechs Mannschaften teil: Albis Foxes Handball, Säuliamt, Zürich Oberland 1, Zürich Oberland 2, Effretikon Bears, Effretikon Crocodiles. Wir als Team hatten sehr grossen Respekt vor allen fünf Gegnern, weil wir sie an einem kürzlich ausgetragenen Turnier nur mit 1 bis 2 Toren Unterschied besiegt hatten. Dies demotivierte uns aber nicht, denn unser Motto hiess: «Ein Team – ein Ziel». Und so wurde dieser Nachmittag für alle Mannschaften sehr spannend und emotional. Wir hatten uns sehr gefreut, dass wir das letzte Turnier der Saison «bei uns» austragen durften. Gedankt sei allen Helfern, Domenic Seiler (Verbandsschiedsrichter), Leo Augustin, Leander Zwahlen, Luciano Wyss und Moritz Keller. Albis Foxes hat in dieser Saison an allen acht U13-Turnieren den 1. Platz errungen. 39 Spiele wurden gespielt – davon 38 gewonnen. Das macht eine Erfolgsquote von 97,4 Prozent! Die einzige Niederlage gegen GC Amicitia Zürich Rämi konnten wir mit erhobenem Haupt verkraften. Tolles Team! Ein grosses Lob an die Juniorentrainer Patrick Eugster und Felix Burrichter, die diese Mannschaft über die Saison so erfolgreich trainiert und begleitet haben. Dies war auch nur möglich, weil alle Junioren und Eltern mitgemacht und den Trainern den Rücken freigehalten haben. Herzlichen Dank natürlich auch an den Vorstand, der uns sehr gut unterstützt hat. Das noch grössere Lob geht an die Jungs. Ihr seid eine tolle Mannschaft, die zusammenhält und zusammen kämpft. Das Kader: Pascal (Captain), Finn, Laslo, Rinor, Robin, José, Till, Lukas, Nico, Ryan Oliver, Tom, Adrian, Max und Cyril. Wir als Trainer wünschen euch für die kommende Saison alles Gute und bleibt so, wie ihr seid. (eing.) Das Kader des MU13-Teams der Albis Foxes Handball: Pascal (Captain), Finn, Laslo, Rinor, Robin, José, Till, Lukas, Nico, Ryan Oliver, Tom, Adrian, Max und Cyril. Auch auf dem Bild: Felix Burrichter, Trainer. Foto: zvg. 12 Zürich 2 Nr. 16 NATUR/MARKTPLATZ 21. April 2016 Mit Sense mähen fördert Biodiversität Am 14. Mai wird erstmals ein Sensenkurs im Quartiergarten Hard angeboten. Dabei werden nicht nur die nötigen Handgriffe gelehrt. Pauline Broccard Im Gemeinschaftsgarten des Vereins Quartiergarten Hard an der Bullingerstrasse werden die Wiesen seit der Eröffnung 2013 mit Sensen gemäht. Neben Blumen- und Gemüsebeeten findet nun dieses Jahr auf dem 6000 Quadratmeter grossen Gelände der erste öffentliche Sensenkurs statt. Für kleinere Wiesen in der Stadt sei das Mähen mit der Sense eine gute Alternative zu den herkömmlichen Motorgeräten. Diese Mähtechnik trage zur Förderung der Biodiversität und zum Energiesparen bei, so Gärtner und (Bio-)Gartenberater Hans Grob. «Nicht wie beim Stabmixer» Mit der Sense könnten die im Gras lebende Tiere besser überleben, «nicht wie beim Mähen mit Rasenmähern, bei dem alles wie durch einen Stabmixer zerfetzt wird». Im Kurs wird gelehrt, wie man die Sense richtig benutzt, wie man sie auf die Grösse des Mähers einstellt und wie man das Senseblatt dengelt und wetzt. Beim Mähen sei es wichtig, die Bewegungsabläufe zu kennen, um Verkrampfung und Rückenschmerzen zu vermeiden. Der Kurs wird als Team von Hans Grob und Martin Strub, Landwirt und Sensebauer, geleitet. Hans Grob veranstaltet seit 1995 Sensenkurse in der Stadt Zürich. Für die Demonstration holt Grob seine gut eingepackte Sense sowie den Wetzstein und das Steinfass aus dem Gartenhaus. Beim Einstellen des Sensenblatts erklärt er, dass der gezeigte Senseworb (Holzstiel) in zwei verschiedenen Beugungen geformt ist. Zur Grössenanpassung an die mähende Person muss jeweils auch der Winkel des Sensenblatts zum Worb stimmen und entsprechend angepasst werden. Richtig eingestellt, lässt sich das Gras mit Schwung und einer Gewichtsverlagerung in einer Halbkreisbewegung leicht schneiden. Das gezeigte Sensenblatt sei in ca. 50 Arbeitsschritten geschmiedet worden und stamme aus österreichischer Produktion. «Eine qualitativ gute Sense wie diese hält ein Leben lang – oder länger», so Grob. Das Wetzen (Schleifen) sei der gefährlichste Teil beim Sensemähen. Dabei kommen die Hände nahe an das rasierklingenscharfe Sensenblatt. Im Kurs wird gezeigt, wie das Senseblatt ohne Verletzungsgefahr gewetzt wird. Wenn das Senseblatt unscharf ist und Wetzen nicht hilft, muss es gedengelt werden. Beim Dengeln wird die Schneide des Senseblattes «dünn geschlagen». Dies geschieht mit einem speziellen Hammer und einem Ambos. Man nennt dies Kaltme- tallbearbeitung, bei der das Metall gleichzeitig gehärtet wird. Wenn sich das bearbeitete Metall mit dem Daumennagel auf Druck nach oben beugen lasse, sei es dünn genug, um wieder gewetzt zu werden. «Dengeln ist die schwierigste Arbeit beim Sensemähen», meint Grob. Spezieller Klang und Rhythmik «Aber eine gut gedengelte Sense ist die Voraussetzung, damit das Mähen richtig Spass macht.» Bei allen Arbeiten mit der Sense spielen der Klang und die Rhythmik mit. «Ich höre sofort, ob das Dengeln, das Wetzen oder das Mähen richtig oder falsch gemacht wird», meint Grob gegenüber «Zürich 2». Die Kurse dienen dazu, das Werkzeug Sense zu erklären, es richtig zu pflegen und das Mähen und Dengeln zu erlernen. Es ist auch möglich, eine Sense, einen Dengelhammer, Ambos und Wetzstein zu kaufen. Die zwei Kurse finden am Samstag, 14. Mai, von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr statt. Die Kosten betragen für Mitglieder des Quartiergartens Hard 20 Franken und für Aussenstehende 50 Franken. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen pro Kurs beschränkt. Sensenkurs: Samstag, 14. Mai. Vormittagskurs: 9 bis 12 Uhr; Nachmittagskurs: 14-17 Uhr, Kosten: 50 Franken, QGH-Mitglieder 20 Franken, Bullingerstrasse 90, 8004 Zürich, Anmeldung spätestens bis 25. April. Mehr Infos: www.quartiergarten-hard.ch. Im Quartiergarten Hard zeigt Gärtner Hans Grob die Bewegungsabläufe des Sensenmähens. Foto: Pauline Broccard Publireportage Endlich schmerzfrei: Daniela Haller feiert ihr 20-Jahr-Praxisjubiläum Seit 20 Jahren bietet die Schmerztherapeutin Daniela Haller-Marchionni erfolgreich Behandlungen bei Rücken-, Nacken- und Kopfschmerzen, aber auch auch bei Hüft-, Knie- und Schulterbeschwerden an. Das Therapieangebot umfasst Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht, WirbelsäulenBasis-Ausgleich nach R. Ott und Vitalpraktik nach F. Vuille. «Es freut mich immer wieder, dass chronische Schmerzen genauso gelindert werden können wie akute Beschwerden», betont Daniela Haller, und «Schmerzen müssen nicht sein». Menschen wieder zurück zu Wohlbefinden und Gesundheit zu verhelfen, bereitet Frau Haller grosse Freude. Mehr Informationen: Gesundheitspraxis, Seestr. 90, 8002 Zürich, www.blibgsund.com, 079 677 44 20, Sprechstunden nach tel. Vereinbarung. In der Zusatzversicherung von den meisten Krankenkassen anerkannt. Ihr Partner für gelungene Lokal-Werbung! Simona Demartis Tel. 079 306 44 41 «Schmerzen müssen nicht sein», betont Daniela Haller. Stadt Zürich Nr. 16 21. April 2016 13 ZÜRICH INSIDE Ursula Litmanowitsch E-Mail: [email protected] Sammler Rudolph Meyer besuchte die Vernissage. Arzt und Diabetes-Spezialist Frédéric Belser stellt seine Werke in einer beeindruckenden Verkaufsausstellung im Kunstforum Zollikerberg aus. Konstruktive Kunst ganz im Dienst eines konkreten Zwecks Gemeinsam eine Fotoschau lanciert: Kaspar und Annuschka Fleischmann mit Sotheby’s-Chef Stefan Puttaert (r.). Psychologin Inèz Scherrer mit Gatte Hans Scherrer. Freunde der Fotokunst beim Stelldichein Zur Schau «Schweizer Fotografen aus der Sammlung Kaspar Fleischmann» (bis 22. April) luden Sotheby’s-Chef Stefan Puttaert und der Sammler Kaspar Fleischmann gemeinsam. Es stehen Fotografien von René Burri, Robert Frank, Peter Gasser, Albert Steiner und Daniel Schwartz zum Verkauf. Mäzen Fleischmann kam, sonnengebräunt, mit seiner Gattin Annuschka direkt aus Sri Lanka, wo er in seinem ayurvedischen «Sign of Life Resort» weilte. Der studierte Ökonom und Kunstsammler auf dem Weg geistiger Energien sowie Inhaber einer Polarity-Naturheilpraxis ist Tina Turners Landlord (sie bewohnt seine Villa). An der Vernissage war von den Fotografen nur der passionierte Bergsteiger und Fünftausender-Gipfelstürmer Daniel Schwartz anwesend. Die anderen Fotografen sind entweder verstorben oder verschollen. Die Preise der ausgestellten Fotografien im sechsstelligen Bereich werden den ernsthaften Interessenten gerne genannt. «Als ich in den Siebzigerjahren begann, Fotografie als Kunst zu sammeln, wurde ich direkt ausgelacht» sagt Kaspar Fleischmann heutzutage. Doch wer zuletzt lacht, lacht bekanntlich am besten. In der aktuellen Ausstellung wird näm- Seine Bilder sind ausgestellt: Daniel Schwartz. lich beispielsweise ein Foto für 380 000 Franken verkauft. Weshalb sich der Mäzen von den Fotografien trennen will, sagte er in der Vernissage-Rede nicht. Trotz der bedeutenden Summen für die Kunstwerke hätten bis jetzt schon einige den Besitzer gewechselt, sagt Stefan Puttaert und nennt die Ausstellung einen Erfolg. An der Vernissage sah man Maler-Urenkelin Diana Segantini. Sie ist eine Schulfreundin von Puttaert. Unter den Vernissage-Gästen waren auch Künstlerin Ursula Hodel, Verlegerin Ellen Ringier, die Ärzte Hans Scherrer und Rudolph Meyer. Maler-Urenkelin und Fernsehfrau Diana Segantini. Weitherum Beachtung fand die Vernissage mit Werken von Frédéric Belser im Kunstforum Zollikerberg im Tertianum. Der Küsnachter Arzt und Diabetes-Spezialist, der in Fluntern praktizierte, hat sich voll und ganz der konstruktiv-konkreten Kunst verschrieben. Mit dem Nettoerlös aus dem Verkauf der Werke aus der aktuellen Ausstellung will er die Arbeit der «Médecins sans Frontières» unterstützen. Kein Wunder, erhielten bei der Vernissage bereits etliche Bilder oder Skulpturen einen roten Verkaufspunkt. Einerseits, weil es sich um Werke mit grosser Strahlkraft handelt, und andererseits, weil man durch den Kauf auch andern Gutes tun kann. Der frühere Witiker ÖkumenePfarrer Gerhard Traxel hatte nur lobende Worte für seinen Freund Belser und dessen hochherzige Aktion. Ebenso zeigten sich seine KochclubFreunde und Karikaturisten Peter Hielt beeindruckende Laudatio: Jurist und Buchautor Stephan Siegfried. ANZEIGEN SAMSTAG, 23. APRIL 2016 FRÜHLINGSAPÉRO AB 11.00 UHR Hürzeler und René Fehr begeistert davon, die Kunst in den Dienst des wichtigen Hilfswerks zu stellen. Der Jurist und Buchautor Stephan Siegfried («Psychopathen im Alltag») hielt eine eindrückliche Laudatio. Frédéric Belser ist sein Götti. Max Bill habe seinerzeit Frédéric Belser persönlich dazu ermuntert, Kunst zu machen mit der lakonischen Bemerkung: «S’isch guet – wiitermache!» Dem spielerischen Umgang mit der konstruktiv-konkreten Kunst liege auch eine ausgeprägte Frohnatur des Künstlers zugrunde und löse dadurch seinerseits beim Betrachter positive Gefühle aus, so der ehemalige NZZ-Gastrokritiker Peter Suter, der ebenfalls ein Sammler von Belsers Werken ist. Der Künstler hat die Ausstellung (bis 12. Juni) übrigens gemeinsam mit ein paar Freunden eingerichtet. «Sonst wären heute hier nur leere Wände zu sehen», meinte er pointiert. Begeistert vom künstlerischen Schaffen sind die lukullischen Weggefährten und Karikaturisten Peter Hürzeler und René Fehr (r.). 14 Zürich 2 Nr. 16 21. April 2016 Veranstaltungen & Freizeit Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region BUCHTIPP Die PBZ-Bibliotheken (www.pbz.ch) empfehlen: Unterhaltsam Der Roman spielt in New Jersey, wo die bodenständige Tess im Haus ihrer Mutter ihre Hochzeit feiern möchte. Doch dann unterbricht eine Frau im weissen Brautkleid die Hochzeit. Sie trägt eine Gasmaske und ist bewaffnet. Zuerst halten es die Gäste – darunter sind einige Psychiater – für einen Scherz, doch schnell stellt sich heraus, dass die «Terroristin», wie sie genannt wird, es bitter ernst meint. Schliesslich fängt man an zu rätseln, wer diese unbekannte Dame ist und auf wen sie es abgesehen hat. Jeder erzählt seine Lebensgeschichte und was in seinem Leben falsch gelaufen ist. Bis sich dann herausstellt, dass sie es nicht auf einen Gast der Hochzeit, sondern auf Sergeant McCormick des Überfallkommandos abgesehen hat. Man erfährt auch noch mehr über die Terroristin und ihre Beziehung zu Sergeant McCormick, als das Buch die Sicht wechselt. Es endet damit, dass die Terroristin, die Crystal heisst, verhaftet wird und ein Verfahren gegen sie eröffnet wird. Das Buch von Lisa Zeidner lässt sich fliessend lesen und eignet sich daher sehr gut als Unterhaltungsroman. Lisa Zeidner. Die falsche Braut. Suhrkamp, 2015. Spannend Im Buch von Aharon Appelfeld wird die Geschichte der beiden 9-jährigen Jungen Adam und Thomas erzählt. Beide Jungen werden an einem Morgen von ihren Müttern in den nahegelegenen Wald gebracht, sie haben Rucksäcke dabei. Sie sollen sich im Wald verstecken, während die Mütter ihre Familie in Sicherheit bringen. Die Mütter wollen sie am nächsten Tag abholen. Aus einem Tag werden mehrere Wochen und schliesslich Monate, und die beiden Jungen überleben mit der Hilfe von Mina, einer alten Mitschülerin, die sich bei einem Bauernpaar versteckt. Beide Jungen durchleben eine Umwandlung, sie werden erwachsener und unterstützen sich gemeinsam, um diese Zeit zu überstehen. Nach einiger Zeit stösst auch Mina zu ihnen, da sie vom Bauernpaar misshandelt wurde. Als die Rote Armee einrückt und die Deutschen sich zurückziehen, kommen ihre Mütter, um sie abzuholen. Das Buch ist sehr gut geschrieben. Es lässt sich sehr leicht lesen, bleibt durchgehend spannend und zeigt eindrücklich, was Aharon Appelfeld in seiner Jugend tatsächlich erlebt hat. Aharon Appelfeld. Ein Mädchen nicht von dieser Welt. Rowohlt, 2015. Jeden Montag und Mittwoch Hatha Yoga in Wollishofen: Montag 9.30-11.00 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 21, Mittwoch, 18.30-20.00 und 20.15-21.45 Uhr, im Rhythmiksaal des Zentrums für Gehör und Sprache, Frohalpstr. 78. Eingang Hauptgebäude, hinten links. Heidi Risi, Diplom-Yogalehrerin YS/EYU, Tel. 044 481 86 08. www.pranava-yoga.ch. Donnerstag, 21. April 19.00 Singen im Altersheim: Altersheim Im Ris, Schwarzbächlistrasse 1. 20.00 «Offene Leinwand»: Filmabgabe ab 18 Uhr. Projektion ab 20 Uhr, Film- und Video-Formate: DVD, MiniDV, DataFile, VHS, SVHS, Super8 und 16 mm. Rote Fabrik, Seestrasse 395. Freitag, 22. April 10.00–18.00 Frühlingsausstellung im Bonsai-Garten: Mit Skulpturenweg des Plastikers Rinaldo. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14. 14.30 Seniorenkonzert: Pflegezentrum Entlisberg (Saal), Paradiesstrasse 45. 15.00–16.00 Nostalgienachmittag: Peter Korda spielt Evergreens und die Melodien der Jugend. Alterszentrum Mittelleimbach, Leimbachstr. 210. Samstag, 23. April 10.00–18.00 Frühlingsausstellung im Bonsai-Garten: Mit Skulpturenweg des Plastikers Rinaldo. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14. Sonntag, 24. April 10.00–18.00 Frühlingsausstellung im Bonsai-Garten: Mit Skulpturenweg des Plastikers Rinaldo. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14. 11.00–16.00 Finissage: Finissage der laufenden Fokusausstellung «Alles Kaktus?» mit Kurzführungen und Wettbewerb. Sukkulenten-Sammlung Zürich, Mythenquai 88. www.kirchewollishofen.ch Sonntag, 24. April 10.00 Kantatengottesdienst mit Pfarrer Walter Wickihalder und den Gospel Singer Wollishofen Kollekte: Claro Weltladen Wollishofen; Alte Kirche Anschl. Chilekafi im Bistretto 14.00 «Guete Sunntig mitenand» – geführter Quartier-Rundgang durch Wollishofen. Treffpunkt: Vor dem Kirchgemeindehaus an der Kilchbergstrasse 21 Mittwoch, 27. April 19.15 Ökum. Nachtgebet Alte Kirche Pfarrei St. Franziskus www.st-franziskus.ch Samstag, 23. April 17.30 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier Freitag, 29. April 10.00–18.00 Frühlingsausstellung im Bonsai-Garten: Mit Skulpturenweg des Plastikers Rinaldo. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14. Samstag, 30. April Montag, 25. April 19.30 Konzert: Tournee V, Philharmonisches Orchester Rotterdam. Yannick Nézet-Séguin (Leitung), Sol Gabetta (Violoncello). Vorverkauf: www. migros-kulturprozent-classics.ch/de/tickets/zuerich. Tonhalle, Claridenstrasse 7. Mittwoch, 27. April 19.00 Podiumsdiskussion: «Eine Stadt und ihr Orchester – die Tonhalle auf dem Weg in die Zukunft». Tonhalle, Claridenstrasse 7. 9.30–12.00 Aufbau einer Besuchergruppe 50+: Seminar «Erinnerungsarbeit». Heidi Stäheli, Sozialdiakonin, Erwachsenenbildnerin, heidi.staeheli@zh. ref.ch. Ref. Kirchgemeindehaus Enge, Bederstrasse 25. 10.00–18.00 Frühlingsausstellung im Bonsai-Garten: Mit Skulpturenweg des Plastikers Rinaldo. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14. 19.30 Rundabout Country 16: Zydeco Playboys (D). Kulturschachtle, Schulhausareal Kronenwiese. Adliswil. Sonntag, 1. Mai Donnerstag 28. April 19.30 Tonhalle-Konzert: Das Orchester Nota Bene und der Konzertchor Zürichsee. Konzert für Vio- KIRCHEN Reformierte Kirchgemeinde Wollishofen loncello, Präludium & Fuge, Messe in D-Dur von Antonin Dvorak, Leitung Massimiliano Matesic & Martin Messmer, Cello: Flurin Cuonz, Orgel: Emanuele Jannibelli, Tickets CHF 70.– | 60.– | 40.– | 30.–, Vorverkauf, tonhalle.ch & nota-bene.ch, Claridenstrasse 7. Sonntag, 24. April 9.30 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier 11.15 Wortgottesdienst mit Kommunionfeier 17.30 Santa Messa in lingua italiana Kirche Enge www.kirche-enge.ch Sonntag, 24. April 10.30 ökumenischer Gottesdienst in der Kirche Enge Pfr. Ulrich Hossbach und Pastoraljahresabsolvierende Olivia Burri Wir freuen uns, dass unser neuer Pfarrer Ulrich Hossbach bereits vor seiner Amtseinsetzung im August einen Gottesdienst in der Kirche Enge gestaltet. Kollekte: Neve Shalom Kirchenbus im Normalfahrplan 10.00–18.00 Frühlingsausstellung im Bonsai-Garten: Mit Skulpturenweg des Plastikers Rinaldo. Bonsai-Atelier Rieterpark, Gablerstrasse 14. Handwerk- und Kunstmarkt im Seebad Utoquai Am Samstag 23. April, findet im charmanten Badepalast aus dem 19. Jahrhundert, dem Seebad Utoquai, ein kleiner feiner Markt statt. Bei trockener Witterung kann man noch vor der Badesaison durch die 126 Jahre alte Holzbadeanlage schlendern, sich von individuellen Design-Produkten verführen lassen und gleichzeitig die einmalige Aussicht auf See, Stadt und Berge geniessen. Der Bad-Kiosk «Freie Sicht aufs Mittelmeer» ist geöffnet, und der Eintritt ist frei. Bei schlechter Witterung wird der Markt auf Samstag 30. April, verschoben. Individuelle Design-Produkte Die rund zwanzig Hersteller der angebotenen Waren stehen am Samstag, 23. April, selber an den Marktständen und verkaufen ihr Angebot persönlich. Interessierte Käufer können sich direkt mit den Produzenten/-innen austauschen. Folgende Designer freuen sich auf Ihren Besuch: Wiawi, Atelier Volvox, Ein Plakataus- Zum schwarzen schnitt. zvg. Specht, Mackenzie, Stadtrand, Darkstarproduction, sieblieb, brifo, Die Katze, vintagenow, talk-abouts, notbigbutart, Minimecks, eggstralight, Bruno Jaeggi, Gabriela Blass und Yvonne Meier mit «Mäusefest», Loballotti sowie Nicole Appenzeller. (pd.) Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Auflage: 15’900 (Wemf beglaubigt) Jahresabonnement: Fr. 90.– Inserate: Fr. 1.50/mm-Spalte Anzeigenschluss: Freitagmorgen vor Erscheinen, 10 Uhr Geschäftsleitung/Verlag: Liliane Müggenburg Redaktion: Lorenz Steinmann (ls.), Tel. 079 660 28 59, E-Mail: [email protected] Redaktionelle Sonderthemen: Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.) Ständige Mitarbeiter: Bruno Lendenmann (bpl.), Jeannette Gerber (jg.), Gabi Faerber (gf.), Hans Suter (hs.), Hans Lenzi (hl.), Beatrice Christen (ch.). Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl, Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33 Anzeigenverkauf: Simona Demartis-Lüdi, Tel. 079 306 44 41 [email protected] Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33, [email protected] Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 E-Mail: [email protected], www.lokalinfo.ch Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln Zürich 2 Veranstaltungen & Freizeit Ein reichhaltiger Ausflug in die «Sukki» Die Sukkulentensammlung am Mythenquai in Zürich bietet ein spannendes Sonntagsprogramm. Die Finissage der Fokusausstellung «Alles Kaktus?» in der Sukkulentensammlung Zürich steht an. Das ist zumindest für einen Teil der Bevölkerung (Kinder und Erwachsene) eine willkommene Alternative zum ZüriMarathon vom Sonntag. In Kurzführungen für Kinder und Erwachsene stellen Fachleute der Sukkulentensammlung die wichtigen Merkmale der fünf Pflanzenfamilien aus der Fokusausstellung und ihre Art, Wasser zu speichern, vor. Im Wettbewerb für die ganze Familie können die Teilnehmer spielerisch Licht ins Dunkle der Sukkulentenvielfalt bringen. Das Detailprogramm: 11–11.30 Uhr: Mehr als nur Aloe – die Vielfalt der Affodillgewächse; 12–12.30 Uhr: Sukkulente Ananas? – die Vielfalt der Ananasgewächse; 13–13.30 Uhr: Der Name ist Programm – die Vielfalt der Dickblattgewächse; 14–14.30 Uhr: Die Sukkulentensammlung bietet für die ganze Familie etwas. Giftige Schönheiten – die Vielfalt der Wolfsmilchgewächse; 15–15.30 Uhr: Prototypen der Stammsukkulenz – die Vielfalt der Kakteengewächse. (eing.) Foto: zvg. 24. April, 11–16 Uhr, Finissage der laufenden Fokusausstellung «Alles Kaktus?» mit Kurzführungen und Wettbewerb. Sukkulenten-Sammlung Zürich, Mythenquai 88, 8002 Zürich. Alles Kaktus? Finden Sie es heraus! Zu Fuss in Wollishofen – eine Entdeckung Unter dem Titel «Guete Sunntig mitenand» veranstalten die reformierten Kirchgemeinden Leimbach und Wollishofen eine spannende Führung durch das Stadtquartier Wollishofen. Auch das Ortsmuseum ist Teil des Rundgangs vom Sonntag. Foto: pw. Unter kundiger Führung von Martin Fischer, Vorstandsmitglied des Quartiervereins Wollishofen (QVW), erfahren Interessierte einige erstaunliche Wollishofer Geschichten und Anekdo- ten. Der Quartier-Rundgang ist eine Zeitreise durch das ehemalige Dorf Wollishofen. Ein Besuch im Ortsmuseum darf dabei nicht fehlen. Es beherbergt ein kostbares Stück Wollis- hofer Geschichte. Es soll einerseits die Verbundenheit zum Wohnquartier und damit zur Stadt pflegen, andererseits aber die Spannung «Gestern – Heute» aufzeigen. Die ständige Ausstellung wurzelt im Vergangenen, weist aber immer auch in die Gegenwart. Sie soll Alt und Jung, d.h. eine breite Bevölkerungsschicht, ansprechen. (eing.) Sonntag, 24. April, 14 Uhr. Der Spaziergang dauert inkl. Pausen rund 90 bis 120 Minuten. Treffpunkt: Kirchgemeindehaus Kilchbergstrasse 21, 8038 Zürich. Keine Anmeldung nötig, kostenlos. GEMEINSCHAFTSZENTREN / QUARTIERVEREINE GZ Leimbach Leimbachstrasse 200, 8041 Zürich Telefon 044 482 57 09 E-Mail [email protected] www.gz-zh.ch Bistro/offener Spielraum: Di bis Fr 14 bis 18 Uhr, Sa 9 bis 15 Uhr, Kleinkinder in Begleitung. Öffnungszeiten Sekretariat Schulferien: Mi, 27., Fr, 29. April, 14 bis 18 Uhr. Mütter-/Väterberatung: jeden Do 14 bis 16 Uhr. Insektenhotel: Do, 21. April, 18.30 bis 21 Uhr, Werkstatt für Erwachsene, ohne Anmeldung, Kosten nach Aufwand. Knirpsatelier: entfällt am Fr, 22. April, und danach Sommerpause. Kommt im Herbst wieder! Offenes Atelier: Fr, 22. April, 14 bis 17.30 Uhr, Kinder ab Schulalter oder in Begleitung. Holzatelier: Sa, 23. April, 10 bis 12.30 Uhr, Erwachsene und Kinder ab Schulalter. Brettspiele bauen, ohne Anmeldung. Ferienwoche für Schulkinder: Di, 26., bis Fr, 29. April. Die Anmeldefrist ist abgelaufen! GZ Wollishofen GZ Neubühl GZ Wollishofen, am See, Bachstr. 7 GZ Info-Drehscheibe, Albisstr. 25 GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Telefon 043 243 11 37 www.gz-zh.ch, [email protected] GZ am See, Bachstrasse 7 Kinderspielsaal: Do, 21. April, 12 bis 17 Uhr. Morgen-Taiji am See: Sa, 23. April, alle 8.45 bis 9.40 Uhr; Basis 9.45 bis 10.40 Uhr. Brunch am See: So, 24. April, 10 bis 12 Uhr. Openmic & Jam: Fr, 29. April, ab 20 Uhr, Bar offen ab 19.30 Uhr. GZ Neubühl, Erligatterweg 53 Kleinkinder kreativ: Fr, 22. April, 14 bis 17 Uhr. Frühlingsferien: 25. April bis 6. Mai. Quartiertreff Enge Gablerstrasse 20, 8002 Zürich Telefon 044 201 60 64 www.quartiertreff.ch Offenes Singen: Do, 21. April, 16 Uhr; Mi, 20. April, 17 Uhr. Offenes Wohnzimmer: DeepDada, Konzert: So, 24. April, 16 Uhr, Eintritt frei, Kollekte. Hausaktion: Mo, 25., bis Mi, 27. April, je ab 14 Uhr. Kinderhaus Entlisberg Butzenstrasse 49, 8038 Zürich Telefon 044 488 10 11 E-Mail [email protected] www.stadt-zuerich.ch/offener-bereich Anlaufstelle Kinderbetreuung: Kinderhaus Entlisberg, Di 9 bis 12 und Mi 15 bis 18 Uhr; offener Bereich Selnau, Do 9 bis 12 Uhr. Familientreffpunkt jeden Mi 14.30 bis 17.30 Uhr, gratis. Kursräume für Angebote im Frühbereich: Suchen Sie einen Raum, um ein regelmässiges Angebot für Eltern, Kleinkinder und/oder Bezugspersonen anzubieten? 044 412 89 78. Themenabend Stressabbau in Familien: Do, 2. Juni, 19 bis 21 Uhr. Entschleunigen und doch alles unter einen Hut bringen? Christelle Schläpfer, Anmeldung: Sekretariat Entlisberg. Freie Spielgruppenplätze: für Kinder ab 2½ Jahren. Schmetterling: Mo/Mi, Morgen; Fabeltier: Mo, Nachmittag; Fischli, Mi/Fr, Nachmittag. Freier Spieltreff für Kinder ab 1 Jahr. Quartierverein Enge www.enge.ch Wochenmarkt auf dem Tessinerplatz: Jeden Do von 10.30 bis 19 Uhr. Generalversammlung Quartierverein Enge heute, 21. April um 20 Uhr. Ort: FifaMuseum, Seestrasse 25. QV Wollishofen www.wollishofen-zh.ch Ortsmuseum Wollishofen Widmerstrasse 8, 8038 Zürich Wollishofen, eine Zeitreise: Neue historische Ausstellung. Öffnungszeiten: So 14 bis 16 Uhr. Während Schulferien und an Feiertagen geschlossen. Nr. 16 21. April 2016 15 16 Zürich 2 Nr. 16 VE R M I S C H TE S 21. April 2016 Degustieren können nicht nur Wein-Liebhaber 167 verschiedene Sorten konnten am diesjährigen Zürcher Bierfestival probiert werden. Fazit: Auch nach der Schliessung der Engemer Brauerei Hürlimann lebt die Zürcher Bierkultur. Pascal Wiederkehr «Für alle, die Freude am Geniessen haben und ein Bier von hoher Qualität zu schätzen wissen», beschreibt sich die kleine Brauerei Faberbräu selbst. Seit September 2014 brauen die Freunde Jürg Egli, Armin Müller und Philipp Schubiger gemeinsam ihr eigenes Bier. Obwohl die Brauerei ihre Adresse in Altstetten hat, wird in Deutschland gebraut – noch. «Wir sind intensiv auf der Suche nach einem Produktionsstandort in der Schweiz», sagte Mitgründer Jürg Egli. Momentan habe man einen direkt in Altstetten im Auge sowie einen im Zürcher Oberland. Die drei Gründer der Faberbräu gehen alle einem Job nach und brauen in der Freizeit. Egli: «Bierbrauen ist unsere Passion am Feierabend und am Wochenende.» Bier mit Magnolienblüten Ebenso geht es Markus Friederich. Mit seinem Ahoi Bier ist der gelernte Chemielaborant schon länger in der Szene bekannt. Er braut seit vier Jahren zu Hause, davon leben kann er aber nicht. «Wenn ich expandieren würde, müsste ich viel Aufwand betreiben», so Friederich. Letztes Jahr habe er in seiner Freizeit rund 4000 Liter gebraut. «Ich befürchte, dass es mir keinen Spass mehr macht, wenn es nicht mehr mein Hobby ist», sagte Friederich. Dieses Jahr hat der Schlieremer das offizielle Festival-Bier mit einer besonderen Zutat hergestellt: Magnolienblüten. Friederich: «Überall blühen Magnolien. Da habe ich es einfach einmal ausprobiert.» Das Probieren stand auch am diesjährigen Zürich Bier Festival im Vordergrund. Insgesamt 167 Biersorten konnten am vergangenen Wochenende im Hotel Spirgarten aus 1-dl-Gläsern degustiert werden. «Es ist ein grossartiger Austausch, der Das Zürich Bier Festival wurde auch dieses Jahr rege besucht. «Wir möchten die Vielfalt zeigen», sagte Initiant Markus Forster. hier am Festival stattfindet», erklärte Initiant Markus Forster. Auch bei den Rezepten gebe man sich gegenseitig Tipps. «Wir möchten die Vielfalt zeigen», sagte Forster. Das gewöhnliche Lagerbier, das man auf Bestellung einer Stange in der Bar erhält, findet Forster super, um den Durst zu stillen. «Aber es gibt auch viele andere leckere Biere.» Diese würden meist von kleinen Brauereien produziert. «Bier ist ein kreatives Getränk.» Ein Bier mit schöner Aussicht Neben Bieren aus der Region Zürich waren auch Brauereien aus anderen Landesteilen und aus dem Ausland vertreten. Darunter die Brasserie La Marmotte (das Murmeltier) aus Crans-Montana. «Das Bier mit der schönsten Aussicht», meinte Brauereichef und Hotelier Yves Klingler stolz. Man darf annehmen, dass sich dies wohl eher auf das Panorama in den Walliser Bergen bezog als auf die Aussicht vom Stand in den Saal. Probieren kann man das Bier passenderweise im Restaurant Walliser Keller, wo es laut Restaurantleiterin Denise Adam zum Sortiment gehört. Dort ist es dann auch in grösseren Gemässen als im 1-dlFestivalglas erhältlich. Jürg Egli, von der Altstetter Brauerei Faberbräu. Denise Adam und Yves Klingler mit Bierflasche. Markus Friederich zapft ein Ahoi Bier. Passend zum Namen war der Stand mit einem Steuerrad dekoriert. KURZ NACHGEFRAGT «Haltestelle des 66ers bleibt, wo sie ist» Wo wird der 66er-Bus am Morgental künftig Anschlüsse abwarten? «Zürich 2» hat bei den Verkehrsbetrieben Zürich nachgefragt. Bei der Neugestaltung des Morgentals wird die Haltestelle des 72er-Busses vor die Migros verlegt. Was passiert eigentlich mit dem 66er-Bus? Wird jene Haltestelle tatsächlich weg von der jetzigen Trottoirkante auf die Kaphaltestelle verlegt? Und wenn ja, wo hält der Bus denn künftig länger? Oft gleicht der 66er beim Morgental Fahrplanschwankungen aus und bleibt einigen Minuten stehen, was bei einer Kaphaltestelle eher störend ist?! Die Frage ist berechtigt. Bekanntermassen wird die Tramhaltestelle in der Albisstrasse behindertengerecht umgebaut und die Querungen für die Zufussgehenden werden verbessert. Stadtauswärts gibt es eine Kaphaltestelle, stadteinwärts wird eine breitere Insel geschaffen. Um das von Ih- Fotos: Pascal Wiederkehr Noch freie Gartenplätze für Flüchtlingsfrauen Heks, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz, betreibt das Projekt «Familiengärten für Flüchtlingsfrauen». Am Friesenberg und im Quartiergarten Hard sind noch Plätze frei. Diese Haltstelle bleibt trotz neuer Kaphaltestelle beim Morgental erhalArchivfoto: Lorenz Steinmann ten, sagen die VBZ auf Anfrage. nen angesprochene Problem mit dem Bus gar nicht aufkommen zu lassen, bleibt die bestehende Haltstelle des 66ers bestehen. Es hat auch bei der angepassten Gestaltung des Strassenraumes ausreichend Platz für diese Haltestelle, wo der Endaufenthalt bzw. das Abwarten der Anschlüsse erfolgt. Der Bus fährt dann stadtauswärts weiter und bedient nach kurzer Strecke bereits die erwähnte Tramhaltestelle (ausgestaltet in Form einer Kaphaltestelle). Friktionen mit dem Trambetrieb sind da nicht zu erwarten. Einsteigen können die Fahrgäste an der besehenden Haltestelle oder auch eben weiter vorne an der (Tram-)Haltestelle. Aufgrund unserer Erfahrungen würde es nicht verstanden, wenn wir durch die Haltestelle fahren und sie nicht bedienen. Andreas Uhl, Mediensprecher VBZ Es handelt sich um ein praxisorientiertes Angebot zur sozialen Integration von Flüchtlingsfrauen. Häufig gehörte vor der Flucht Garten- und Feldarbeit zum Alltag der Frauen. Weil sie in der Schweiz kaum Zugang zu Familiengärten haben, pachtet Heks Gartenparzellen und stellt sie zur Bewirtschaftung zur Verfügung. Eine Fachfrau gibt praktische Anleitungen zum biologischen Gärtnern und Informationen zu weiteren Integrationsangeboten. Freiwillige helfen bei der Gartenarbeit und bieten vor Ort eine Kinderbetreuung. Gesprochen wird Deutsch, sodass die Frauen ihre Sprachkenntnisse verbessern können. Die gemeinsame Tätigkeit Hier pflanzen Flüchtlingsfrauen Fenchel an. Foto: Heks/Sabine Buri/zvg. im Freien fördert zudem die Gesundheit und stärkt das Selbstbewusstsein. In der übrigen Zeit können die Teilnehmerinnen jederzeit auch mit ihren Partnern in den Garten gehen. Nähere Infos bei Programmleiterin Lisa Moser: [email protected] oder 077 496 23 76. (zw.)
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