Juni 2015

Nr. 6 / Juni 2015
DAS MAGAZIN DER BERLINER VERKEHRSBETRIEBE
Happy
Birthday!
Die Straßenbahn
wird 150 Jahre
Von Fluss
zu Fluss
Unterwegs mit
der M1 zwischen
Panke und Spree
INTERVIEW MIT SCHAUSPIELERIN KAROLINE HERFURTH
»Ich hab Spaß
am Berlinern«
BVG PLUS 01| 14
BV
T
I
M
06.2015
Ihre Navigationshilfe bei Baumaßnahmen,
Veranstaltungen und Linienänderungen.
u
t
b
WEIL WIR DICH LIEBEN.
I
AV
N
G
1
INTRO
EINTRITT
FREI
INHALT
10 Karoline Herfurth
Stationen meines Lebens Sie ist
längst ein Star des deutschen Films. Im
Juni kommt ihr neuer Kinderfilm in die
Kinos – in dem darf sie sogar berlinern
MIT DER STAATSKAPELLE BERLIN
12 Kickstarter
BVG verbindet
Im Fokus: die FußballEuropameisterschaft der
Wohnungslosen in Berlin
SONNTAG
21. JUNI 2015 | 13 UHR
BEBELPLATZ
LIVE-KONZERT
Eine Linie – zwei Welten
Die Tram M1 führt vom trubeligen
Theaterviertel in das geschichtsträchtige Niederschönhausen
DIRIGENT
Daniel Barenboim
VIOLINE
Lisa Batiashvili
STAATSKAPELLE
BERLIN
STAATSOPERNCHOR
LIVE-STREAM
AUF
STAATSOPER-BERLIN.DE
030 – 20 35 45 55
WWW.STAATSOPER-BERLIN.DE
#sofa2015
Fotos: Oliver Lang, Jan Ahrenberg
EINSTUDIERUNG
Martin Wright
Werke von
Wagner, Beethoven
und Tschaikowsky
14Kulturlinie
4 Was war / Was kommt
Mehr Parkplätze für Bikes
6 Hinter den Kulissen
Jubiläum: 150 Jahre Straßenbahn in Berlin
13 Meine Augenblicke
Die zweite Chance, dem Flirt aus U-Bahn, Tram oder Bus zu begegnen
18 Tipps vom Tip
20 Liniennetz
24 BVG-App
Großes Update: jetzt mit 4-Fahrten-Karte
26 Schatz oder Schätzchen?
radioBerlin 88,8 bewertet Flohmarkt-Fundstücke
28 Feldversuch
Der Kundenrat testet die neuen fahrCard-Lesegeräte
36Kinderseite
37Fotorätsel
38 Service
BVG PLUS 06 | 15
EDITORIAL
Liebe Leserin,
lieber Leser,
150 Jahre sind vergangen,
seit Pferde die erste Berliner Straßenbahn über die
Gleise zwischen Brandenburger Tor und Charlottenburg gezogen haben.
Eineinhalb Jahrhunderte, in denen das Berliner
Straßenbahnnetz zu einem der größten weltweit
anwuchs. Lesen Sie die Erfolgsgeschichte der
Berliner Tram ab Seite 6. Und übrigens: Am 27.
und 28. Juni würdigt die BVG das Jubiläum mit
einem Tag der offenen Tür auf dem Betriebshof
Lichtenberg. Sie sind herzlich dazu eingeladen!
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen
David Rollik, Chefredakteur
3
WAS WAR / WAS KOMMT
Mehr Parkraum
für Fahrräder
Wissen Sie, was ein „Kreuzberger Bügel“ ist?
Das ist ein simpel gehaltener moderner Fahrradständer, der Platz für zwei Drahtesel bietet. 38 dieser Bügel sind jetzt auf dem Vorplatz
(Ausgang Onkel-Tom-Straße) gegenüber der
Ernst-Moritz-Arndt-Gemeinde am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte installiert worden.
Die Aufstellung der Fahrradbügel ist Teil der
Erneuerung des Vorplatzes. Zuvor wurde
das Dach des 1929 eröffneten Bahnhofs der
U3 saniert und ein Aufzug eingebaut, damit
ist der vom legendären U-Bahnarchitekten
Alfred Grenander gestaltete Bahnhof jetzt barrierefrei. Der besondere Clou des oberirdischen Bahnhofs sind seit jeher zwei Ladenpassagen, die die U-Bahn samt Mittelbahnsteig
rechts und links säumen. Diese Ladenpassagen
stellen die Grundversorgung der nahen Papageiensiedlung mit ihren bunten Reihenhäusern sicher. Offiziell eingeweiht wird der Bahnhofsvorplatz am Donnerstag, den 11. Juni um
9 Uhr. Ab 15 Uhr gibt es ein besonderes
Markttreiben mit Gauklern und Jongleuren,
ab 17 Uhr dann Live-Musik. Christian Retzlaff
TRAM-EM KOMMT
NACH BERLIN
BUNTE BVG IM
REGENBOGENMONAT
NOMINIERUNG FÜR
#WEILWIRDICHLIEBEN
Bei der gerade zu Ende
gegangenen 4. Europameisterschaft der Straßenbahnfahrer in Wien belegte
das Berliner Duo einen guten
Platz im Mittelfeld. Eine neue
Chance gibt’s im nächsten
Jahr in Berlin. Ausrichter ist
– natürlich – die BVG. Bei der
Tram-EM wetteifern die Fahrer
in sechs verschiedenen Diszi­
plinen um den begehrten Pokal.
Respect Gaymes,
Lesbisch-­Schwules
Stadtfest und CSD: Gleich dreimal färbt sich das BVG-Gelb
in die Regenbogenfarben: Bei
den Respect Gaymes im JahnSportpark (6. Juni) treten Busund Straßenbahnfahrerinnen
beim Fußballturnier für Respekt
an, am 20./21. Juni ist die BVG
beim Fest in der Motzstraße
dabei, ebenso beim CSD.
Die BVG-Kampagne
#weilwirdichlieben ist
für den Deutschen Preis für
Onlinekommunikation in der
Kategorie „Online-Strategie
des Jahres“ nominiert worden.
Der Preis wird seit 2011 jährlich
vom Magazin „pressesprecher“
ausgelobt, um Projekte professioneller Kampagnenplanung
und digitaler Kommunikation
auszuzeichnen.
4
Wissen statt Werbung
an der Weberwiese
Die legendäre Ruderfähre über die Müggelspree ist wieder da: Mit 12 Ruderschlägen geht
es von Rahnsdorf nach Müggelheim. Bis Ende Oktober setzt der Fährmann immer sonnabends, sonntags und an Feiertagen von 11
bis 19 Uhr bis zu acht Fahrgäste gleichzeitig über. Oder vier Passagiere und vier Fahrräder. Der rotblaue Kahn namens „Paule III“
fährt im Auftrag der BVG als Linie F24, daher brauchen Inhaber eines gültigen Fahrscheins nichts zu bezahlen. Wer kein Ticket
hat, bekommt beim Mann an den Riemen einen Kurzstreckenfahrschein und kann damit
die Überfahrt an der frischen Luft genießen.
Übrigens: Der Fährmann ist selbstredend im
chr
Besitz eines Binnenschifferpatents. U5-Fahrgäste wissen mehr, zumindest, wenn
sie am U-Bahnhof Weberwiese einsteigen.
Seit Ende April können sich Passagiere die
Wartezeit mit einem kurzweiligen Studium
Berliner Erfinder verkürzen. Viele ungenutzte Werbeflächen waren hier mit Graffitis beschmiert und störten das Erscheinungsbild
des Bahnhofs. Bedruckte Anti-Graffiti-Folien auf 18 Werbeflächen zeigen nun Berliner
Tüftler, ihre Erfindung und eine kurze Erläuterung. Unter anderem dabei: August Borsig,
Ernst Litfaß und Cord Broihan, der – hätten
Sie’s gewusst? – im 16. Jahrhundert die beliebte
Berliner Weiße erfunden hat. Die Erfinder-Folien
haben übrigens die cleveren Mitarbeiter der BVGkm
Bauabteilung „erfunden“.
BVG-Termine
BVG PLUS 06|15
Fotos: Christian Retzlaff, Jörg Pawlitzke
BVG-News
„Paule III“ wird
wieder gerudert
¼ 13. JUNI
¼ 14. JUNI
¼ 20. JUNI
Heute hat das U-Bahn-Museum geöffnet. Exponate aus
113 Jahren U-Bahngeschichte
können besichtigt werden.
¼ U-Bahnmuseum direkt
in der Eingangshalle des
U-Bahnhofs Olympia-Stadion.
An diesem Tag fahren um
11 und um 14 Uhr wieder historische Straßenbahnen ab
­S-Bahnhof Adlershof.
¼ Fahrkarten gibt’s beim
Straßenbahnschaffner direkt
vor Ort.
Mobilitätstraining für alle, die
mit Rollstuhl, Rollator & Co im
Bus unterwegs sind und das
Einsteigen üben wollen.
¼ 10 bis 13 Uhr, eine Anmeldung per Telefon (19 449)
ist nur für Gruppen nötig.
Die Öffnungszeiten
10.30 Uhr bis 16 Uhr, letzter
Einlass ist um 15 Uhr.
U12 U-Bahnhof OlympiaStadion
Abfahrtsort
Gleisschleife am S-Bahnhof
Adlershof – Fahrt um 11 und
14 Uhr nach Friedrichshagen
zum Müggelsee
Der Übungsort
Reinickendorf, vor dem Eingang des Märkischen
Zentrums am Wilhelmsruher
Damm 140
BVG PLUS 06 | 15
5
HINTER DEN KULISSEN
Happy Birthday für
eine Junggebliebene
Die BVG feiert mit allen Berlinerinnen und Berlinern das Tram-Jubiläum
Der Anfang war durchaus bescheiden: Mit
18 Wagen, 52 Pferden, 27 Kutschern, 18 Kondukteuren (Schaffnern) und einem Kontrolleur startete am 22. Juni 1865 der Siegeszug der
Straßenbahn in Berlin. Gerade mal 7,8 Kilometer maß die erste Strecke vom Branden-
burger Tor nach Charlottenburg, das damals
noch außerhalb der Berliner Stadtgrenzen lag.
Genutzt wurde sie vor allem vom „besseren“
Publikum beider Städte für gegenseitige Besuche der Schlösser und Parks. Acht Jahre später ging die erste innerstädtische Pferdebahn-
1865 ¼
1881 ¼
1902 ¼
1916 ¼
Am 22. Juni
wird die erste
Pferdestraßenbahn in
Deutschland
eröffnet. Sie
führt vom
Brandenburger
Tor nach
Charlottenburg.
Am 16. Mai
fährt in GroßLichterfelde die
erste elektrisch
betriebene
Straßenbahn
der Welt. Die
Strecke ist
2,45 Kilometer
lang.
Der „Hafermotor“ hat
ausgedient, die
Elektrifizierung
des Straßenbahnnetzes ist
abgeschlossen.
Erstmals steuert eine Frau
eine Straßenbahn. Über
die Hälfte der
männlichen
Straßenbahner
ist im Ersten
Weltkrieg eingezogen.
6
1938 ¼
1945 ¼
Bei Kriegsende
sind 95 Prozent
der Oberleitungen und
420 StraßenDie BVG hat
bahnwagen
das längste
Streckennetz in zerstört.
Deutschland.
Für die Straßenbahn arbeiten
14.000 Leute.
Fotos: BVG-Archiv, Katrin Knoke, Joachim Donath
Linie zwischen Rosenthaler Tor und Gesundbrunnen in Betrieb. Pferdebahn-Unternehmen
und -Linien schossen bald wie Pilze aus dem
Boden und bedienten die Verkehrsbedürfnisse der rasant wachsenden Stadt. 1902 hatte
der „Hafermotor“ ausgedient, fortan bimmelte nur noch die „Elektrische“ durch Berlin. Als
1929 die BVG gegründet wurde, war die Straßenbahn mit 89 Linien, über 600 StreckenKilometern und 14.400 Mitarbeitern größter Partner. Auch wenn diese Zahlen heute
nicht mehr erreicht werden, so hat Berlin gegenwärtig doch das größte Netz Deutschlands
und nach Melbourne, St. Petersburg und Sofia
das viertgrößte Straßenbahn-Netz in der Welt.
Mit einer modernen Flotte – ab 2017 komplett
barrierefrei – und einem entsprechenden Angebot stellen sich die Straßenbahner von heute auf die Bedürfnisse der wachsenden Stadt
ein – ganz wie ihre Kollegen aus der Kinderzeit der Straßenbahn.
1959 ¼
Beginn eines
Rekonstruktionsprogramms
bei der BVGOst. Fahrzeuge
älterer Baujahre erhalten
eine Verjüngungskur.
BVG PLUS 06|15
Kieck mal rin und feier mit
Am 27. und 28. Juni lädt die BVG zum „Kieckmal-rin-Wochenende“ auf den Straßenbahnbetriebshof Lichtenberg (Samstag: 11 bis
17 Uhr, Sonntag: 10 bis 15 Uhr). Besucher
können sich als Straßenbahn-Pilot versuchen,
in der Werkstatt und der Leitstelle hinter die
Kulissen schauen oder eine Zeitreise durch
150 Jahre Straßenbahn-Geschichte unternehmen. Außerdem gibt’s ein großes Bühnenprogramm, ÖPNV-Kino und viele Kinderattraktionen. Höhepunkt ist am 28. Juni ab 14 Uhr ein
Wagenkorso mit historischen und modernen
Kerstin Marquard
Fahrzeugen.
1961 ¼
Durch den
Mauerbau
werden auch
die letzten
Straßenbahnverbindungen
zwischen Ost
und West unterbrochen.
1967 ¼
Feierliche
Einstellung
der letzten
StraßenbahnLinie in WestBerlin nach
102 Jahren.
BVG PLUS 06 | 15
¼ TERMINE
> 24. Juni, 19 Uhr
Vortrag zu 150 Jahre
Berliner Straßenbahn
in der Zentral- u. Landesbibliothek (Breite
Str. 36, 10178 Berlin)
> 27./28. Juni
Kieck-mal-rinWochenende auf
dem Betriebshof Lichtenberg, Siegfried­
straße 30-45, Sa 11–17 Uhr, So 10–15 Uhr
> 28. Juni, 14 Uhr
Straßenbahnkorso durch die Innenstadt
> 12. September
Tag des offenen Denkmals auf dem
Straßenbahnbetriebshof Köpenick
> 27. September
Ausstellung „150 Jahre Straßenbahn" in der Monumentenhalle des Deutschen Technik-Museums
¼ VERLOSUNG
Tickets für Wagenkorso
Mitmachen und mitfahren: PLUS verlost
11 x 2 Tickets für den Wagenkorso am
28. Juni um 14 Uhr ab Straßenbahnhof
Lichtenberg. Und so geht’s: E-Mail an
[email protected], Stichwort: Wagenkorso. Einsendeschluss ist der 22. Juni.
1979 ¼
1995 ¼
¼1998
¼2011
2015 ¼
Die Renaissance der
Straßenbahn
beginnt. Vor
allem die neuen Wohnviertel
im Ostteil der
Stadt werden
mit neuen
Tram-Strecken
erschlossen.
Die Straßenbahn kehrt
zurück ins
frühere WestBerlin: Die
wiederaufgebaute Strecke
bis LouiseSchroeder-Platz
(Wedding) geht
in Betrieb.
Nach 32 Jahren
fährt die
Straßenbahn
wieder über
den Alexanderplatz.
Auslieferung
der ersten
FLEXITY-Serie.
Die neue TramGeneration befördert bis zu
240 Fahrgäste.
Am 22. Juni
gibt es einen
großen Festakt
zum Jubiläum
auf dem
Ale­xanderplatz
mit vielen Gästen aus dem
In- und Ausland.
7
HINTER DEN KULISSEN
¼ DAS BUCH
„Die Bahn, die Berlin
bewegt – 150 Jahre
Straßenbahn“
> Autoren: Harf Zimmer-
mann, Hans Georg Hiller von Gaertringen
> Herausgeber: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
> erscheint im nicolai Verlag
> 342 Seiten, gebunden
> 24 x 28 Zentimeter
> 366 Schwarz-Weiß- und Farbabbildungen
> erhältlich ab Juni im Buchhandel
> ISBN: 978-3-89479-
945-8
> Preis: 29,90 EUR
Klaus-Dietrich Matschke,
Straßenbahn-Chef seit 2004.
INTERVIEW
Auf und ab, immer da
PLUS-Lesetipp:
Klaus-Dietrich Matschke über die wechselvolle Geschichte, einen neuen
Boom und Wünsche für die Zukunft der Straßenbahn
Kann man die Straßenbahn von heute überhaupt mit ihren Vorfahren vergleichen?
Das Grundprinzip ist seit der ersten „Elektri­
schen“ im Jahr 1881 im Wesentlichen immer
noch dasselbe. Aber natürlich liegen bei Infra­
struktur, Technologien und Fuhrpark Welten
dazwischen. Die Bahn ist heute ein fahrender
Computer. Und auch der Komfort für die Fahr­
gäste spielt eine viel größere Rolle.
8
„Die Bahn, die Berlin bewegt – 150 Jahre
Straßenbahn“ – das Buch zum Jubiläum
Wie erklären Sie die wachsenden Fahrgastzahlen?
Die Straßenbahn ist umweltfreundlich, nutzt
modernste Technologien, erreicht auf eini­
gen Strecken in Berlin fast die Kapazität einer
U-Bahn. Auf eigenen Trassen fährt sie regel­
mäßig am Stau vorbei.
S
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Jederzeit genügend Geld – zunächst für den
Erhalt des vorhandenen Systems, aber auch für
neue Fahrzeuge.
Keine neuen Strecken?
Doch. Es gibt Projekte wie die Verlängerung
vom Hauptbahnhof in Richtung Moabit oder
die Strecke durch die Leipziger Straße zum Kul­
turforum. Vor allem wünsche ich mir keine
Konkurrenz der Verkehrsmittel, sondern inte­
grierte Planung, wo was am sinnvollsten ist. km
BVG PLUS 06|15
Fotos: Oliver Lang, Joachim Donath
Die Straßenbahn erlebte in Berlin Glanzzeiten, aber auch Brüche.
Die berühmten Zwanziger des vorigen Jahr­
hunderts waren das Goldene Zeitalter der
Straßenbahn. Das Netz umfasste sensatio­
nelle 634 Kilo­meter. Dann hinterließen Zwei­
ter Weltkrieg, Kalter Krieg, Mauerbau Spuren.
Heute haben wir wieder das viertgrößte Netz
der Welt und erleben einen regelrechten Boom
der Straßenbahn.
ie fungierte als Verkehrsmittel, Hochzeitskutsche, Liefer­
wagen, Barrikade, Lazarett und gelegentlich als Filmstar,
war Zankapfel, Auslaufmodell, Wiedergeborene. Sie wur­
de geliebt, gehasst und immer gebraucht. Die Geschichte der
Straßenbahn in Berlin, ihrer menschlichen und technischen
Protagonisten, ist zugleich lebendige Berliner Stadtgeschichte.
Das jetzt im nicolai Verlag erschienene Buch zum Jubiläum
nimmt seine Leser mit auf eine interessante und stellenweise
höchst emotionale Zeitreise durch 150 Jahre Geschichte. Die
Autoren recherchierten dafür in großen Archiven und förder­
ten zahlreiche bisher unveröffentlichte Fotos, Abbildungen und
Zeitdokumente zutage. Ihre besondere Wirkung entfalten die­
se auch im Kontrast zu den Fotos des Berliner StraßenbahnAlltags von heute, aufgenommen von dem international re­
nommierten Fotografen Harf Zimmermann. Eine ausführliche
Chronologie, bewegende Schilderungen von Zeitzeugen und
ein mehrseitiges Interview mit Tram-Direktor Klaus-Dietrich
km
Matschke tragen zum besonderen Reiz des Buches bei.
BVG PLUS 06 | 15
¼ VERLOSUNG
PLUS verlost fünf Exem­
plare des Jubiläums-­
Buches „Die Bahn, die
Berlin bewegt – 150 Jahre
Straßenbahn“.
Und so geht’s: E-Mail an
[email protected] oder
Postkarte an BVG PLUS
(11540), 10096 Berlin,
Stichwort: Tram-Buch.
Einsendeschluss ist
der 30. Juni 2015.
9
STATIONEN MEINES LEBENS
STATIONEN MEINES LEBENS
Im Abspann habe ich gelesen: „Wir kommen
wieder.“ Es gibt also einen dritten Teil?
Genau. Er ist jetzt in Vorbereitung, drehen
werden wir in diesem Sommer. Dann spiel ich
schon im vierten Kinderfilm mit! (lacht)
Mögen Sie denn den Sommer in Berlin?
Ja, sehr! Sommer in Berlin ist fantastisch!
Was machen Sie dann am liebsten?
Sommernächte sind natürlich wahnsinnig
schön. Ich mag das Flair um die Museumsinsel herum. Da gibt es das Hexenkessel-Theater. Die Tangoabende am Bode-Museum habe
ich geliebt. Aber ich mag auch Radtouren nach
Potsdam, aber am allerliebsten mit Freunden
in der Pizzeria draußen sitzen ...
Sind Sie dann mit Bus und Bahn unterwegs?
Ja, aber mittlerweile weniger. Ich habe viel Zeit
in den Öffentlichen verbracht. Mein Schulweg
in der elften Klasse war lang – von Hohenschönhausen nach Dahlem. Ich habe in Bus
und Bahn gelesen, Vokabeln gelernt. Mittlerweile werde ich doch so oft erkannt, dass ich
dann eher aufs Auto umgestiegen bin.
INTERVIEW
»Es macht Spaß, in der
Rolle zu berlinern«
Im April hatten Sie Ihren ersten Dreh für
„Fack ju Göthe 2“. Sind Sie so ein Arbeitstier?
Ja, ich glaub schon. Ich arbeite gerne und hab
manchmal zu viel Energie. Aber ich kann auch
sehr gut mal auf der Couch liegen, Filme gucken und mir staffelweise Serien ansehen.
Ob Komödie, Fantasy-Streifen, Drama oder internationale Produktion –
Karoline Herfurth bringt in jeder Rolle das Publikum zum Mitfiebern
Wie ist das, als echte Berlinerin in der eige­
nen Stadt einen Film zu drehen?
Für mich ist das total toll, dass ich den Dialekt
benutzen und so eine richtige Berliner Figur
10 spielen kann. Das ist ein bisschen eine Hommage an meine Stadt, an meine eigene Herkunft, und das macht unheimlich Spaß.
Es ist der dritte Kinderfilm mit Ihnen, der in
die Kinos kommt ...
Das war ehrlich gesagt Zufall. Ich wähle auch
gar nicht nach Genre aus, sondern eher danach, was mich interessiert, worauf ich Lust
habe. Die Tanja Loretti, diese „Berliner Mama“, sage ich mal, und die verrückte Miss
Hopkins in „Geisterjäger“ sind ja auch zwei
sehr unterschiedliche Figuren.
BVG PLUS 06|15
Fotos: Oliver Lang, Twentieth Century Fox
Sie kann die verklemmte Lehrerin („Fack
ju Göhte“), die verrückte Chefin („Geister­
jäger“) oder die Traumfrau spielen. Karo­
line Herfurth glänzt in unterschiedlichen
Rollen. Im neuen Kinderfilm „Rico, Oskar
und das Herzgebreche“ ist sie die junge Mut­
ter des Titelhelden. Hauptschauplatz ist die
Dieffenbachstraße 13 in Kreuzberg.
Was gucken Sie denn so?
Mein absoluter Favorit, gucke ich gerade zum
fünften Mal, ist „Friends“. Die Sitcom bleibt
∑ GEWINNSPIEL
Wir verlosen drei Kinopakete mit jeweils
zwei Freikarten für „Rico, Oskar und das
Herzgebreche“, einem T-Shirt (wahlweise
rosa für Mädchen, hellblau für Jungs),
und einer coolen Kindersonnenbrille.
E-Mail an: [email protected] mit dem
Betreff: Kinderkino.
Einsendeschluss ist der 26. Juni 2015.
BVG PLUS 06 | 15
einfach ungeschlagen. Toll ist auch „Modern
Family“, etwas neuer. Ich glaube, auf „House
of Cards“ habe ich auch bald Lust.
Also eher die romantischen Komödien?
Also, ich liebe so etwas total. Das ist absolut
mein Genre. Ich kann auch solche Filme fünf,
sechs Mal gucken.
Wie lernen Schauspieler eigentlich diese
­Unmengen an Text?
Im Film fällt es mir nicht so schwer. Das sind
relativ kurze Sequenzen und man lernt ja auch
immer nur Text für einen Drehtag. Anders ist
das am Theater. Das ist eine echte Herausforderung. Ich lerne am besten beim Laufen und
muss dazwischen schlafen. Ist auch so, wenn
ich für eine Prüfung lerne.
Sie studieren nebenbei?
Genau. Ich habe zuerst die Schauspielschule
besucht und mich dann an der Humboldt-Uni
für Politikwissenschaften und Soziologie eingeschrieben. Aber momentan studiere ich leider nicht aktiv. Interview: Bernd Wegner
¼ RICO, OSKAR UND DAS
HERZGEBRECHE
Rico und Oskar,
die unzertrennlichen Freunde,
sind wieder da!
Diesmal sind die
beiden Detektive inkognito unterwegs. Beim
Bingo stellen sie fest, dass bei der GewinnVergabe geschummelt wird. Rico und Oskar
müssen sich nicht nur kriminalistischen
Herausforderungen stellen, auch die
„Kessler-Zwillinge“ sorgen für Verwirrung.
Mann, Mann, Mann ... Neben Karoline
Herfurth spielen auch Katharina Thalbach,
Henry Hübchen, Moritz Bleibtreu, Annette
Frier, Ursela Monn u. v. a. mit.
Kinostart ist am 11. Juni.
11
BVG VERBINDET MENSCHEN
BVG VERBINDET MENSCHEN
tungen wie Hartz IV. Andere sammeln Pfandflaschen oder betteln, um über die Runden zu
kommen.
Laut Schätzungen gibt es in Berlin etwa
10.000 Wohnungslose, davon sind 4.000 obdachlos – Tendenz steigend. Viele verlieren durch familiäre Schicksalsschläge den Halt. Hinzu kommen häufig Probleme mit Alkohol oder Drogen.
Die Berliner Wohnungslosen-Fußballmannschaft gibt es mittlerweile seit drei Jahren. Menschen vieler Nationalitäten spielen mit, das baut
gegenseitige Vorurteile ab. Die bunte Truppe hat
sogar einen Schiedsrichter: Andrea aus Italien,
früher wohnungslos und
drogensüchtig, sorgt heute
bei jedem Training mit seiner lauten Trillerpfeife für
Disziplin und Fairplay. Nur
an seiner Kondition möchte der 56-Jährige noch ein
wenig arbeiten: „Ich rauche
zu viel“, gesteht der Mann
mit dem Stirnband.
Mannschaftskapitän Christian
Ein paar Trainingsstunden haben die Kicker nur
noch Zeit, um sich in Form zu bringen. Denn am
26. Juni wird in Berlin die Fußball-Europameisterschaft der Wohnungslosen ausgetragen. Christian, Andrea und die anderen Jungs sind schon
bis in die Haarspitzen motiviert. Na ja, mit einem Turniersieg rechnen sie nicht unbedingt.
„Aber Hauptsache, wir verlieren nicht so hoch“,
sagt Mannschaftskapitän Christian. Nein, er und
seine Mitspieler sehen den Wettkampf eher unter
dem Motto der Olympischen Spiele: „Dabei sein
Haiko Prengel
ist alles!“
Die zweite Chance, Ihren
Flirt aus Bus und Bahn
wiederzusehen
»Aber
Hauptsache
ist, wir
verlieren
nicht so
hoch «
Christian und Andrea haben lange auf der Straße gelebt. Jetzt spielen sie im Verein Fußball.
Die Straßenkicker
Am 26. Juni wird in Berlin die Fußball-Europameisterschaft der Wohnungslosen
ausgetragen. Auch ein Team aus der Hauptstadt kickt dort mit
12 ballmannschaft ins Leben gerufen hat. Außerdem mache der Sport viel Spaß und stärke das
Zusammengehörigkeitsgefühl. „Fußball ist ein
Mannschaftssport – und gemeinsam ist man
eben stärker“, weiß Sozialarbeiter Abel. Das
Teamplay ist gerade für die Wohnungslosen ein
wohltuender Kontrast zu ihrem oft harten Alltag. Manche leben von staatlichen Sozialleis-
Von: Indira Du (m, dunkle
Haare und blaue Augen)
saßest mir vom Ernst-ReuterPlatz bis Schlesisches Tor
gegenüber und wir haben
ein Lächeln getauscht. Zum
Abschied gab’s ein Tschau.
1. Mai, 21 Uhr
SCHON ÖFTER
ANGELÄCHELT
Von: Michaelro Hi, Du.
Haben uns am U-Bahnhof
Hellersdorf schon öfter
gesehen und immer nur
angelächelt. Diesen Monat
schon zwei Mal. Hoffe,
Du liest das hier. Wenn ja,
∑ TURNIER IN BERLIN
melde Dich einfach bei mir.
Die Fußball-Europameisterschaft wohnungsloser Menschen findet am 26. Juni
in Berlin statt. Gespielt wird auf einem
Kleinfeld auf dem Breitscheidplatz in
Charlottenburg. Zwölf Teams aus zwölf
Nationen treten an, darunter Mannschaften aus Frankreich, Polen, Ungarn und
Griechenland. Der Eintritt für Besucher
ist frei. Mehr Informationen:
www.european-homeless-cup.org
15. Mai, 9 Uhr
BVG PLUS 06|15
Sieht aus
wie Handball, ist aber
Fußball: die
Straßenkicker in
Aktion.
Fotos: Oliver Lang
C
hristian ist ein Straßenfußballer, im
wahrsten Sinne des Wortes: Denn der
45-Jährige hat 13 Jahre auf der Straße gelebt und weiß, wie es ist, kein festes Dach über
dem Kopf zu haben. Frankreich, Italien, Osteuropa – Christian ist viel herumgekommen in
seiner Zeit als Vagabund. „Geboren bin ich aber
in Ost-Berlin“, sagt er nicht ohne Stolz.
Jetzt steht der Lichtenberger auf einem Fußballfeld in Mitte und schnürt sich seine Sportschuhe. Die Berliner Obdachlosen-Fußballmannschaft hat wieder Training – und Christian ist ihr
Mannschaftskapitän. Einmal pro Woche kommen Wohnungs- und Obdachlose aus der ganzen Stadt in einer Sporthalle in der Nähe der
Charité zum Fußballspielen zusammen. Viele
Spieler fahren mit der BVG zum Training.
Der wöchentliche Termin gebe den wohnungslosen Menschen Struktur im Alltag,
sagt Andreas Abel vom gemeinnützigen Verein Gangway, der die Wohnungslosen-Fuß-
LÄCHELN UND EIN
TSCHAU
∑ MEINE AUGENBLICKE
Haben Sie auch einen
besonderen Augenblick
gehabt und nicht genutzt?
Versuchen Sie es unter
www.BVG.de/Augenblicke
BVG PLUS 06|15
13
IN
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Universitätsstr.
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BVG VERBINDET BERLIN
Von Fluss
zu Fluss
Passend zum 150. Tramgeburtstag präsentieren wir
diesen Monat eine Straßenbahn in unserer Serie.
Wir stellen zwei Kieze entlang der Strecke vor.
Folge 13: Theaterviertel und Niederschönhausen
S+U FRIEDRICHSTR.
U Oranienburger Tor STOSSVERKEHR
Auf der Weidendammer Brücke überquert
die M1 die Spree, auf der sich die Ausflugsschiffe vor allem am Wochenende Bug an
Heck durch die Fluten schieben.
S Oranienburger Str.
THEATERVIERTEL
Die Neue Synagoge ist das Wahrzeichen der
Oranienburger Straße.
14 Zugegeben: Beim Theaterviertel handelt es
sich nicht eigentlich um einen Berliner Kiez,
sondern um einen Sammelbegriff für die Bühnenmeile zwischen nördlicher Friedrichstraße
und Hackeschem Markt. Zählt man die hier beheimateten Spielhäuser einmal auf, klingt die Benennung dennoch sehr plausibel: Zum Einzugsgebiet gehören der Admiralspalast, die Distel,
das Berliner Ensemble, das Deutsche Theater,
der Friedrichstadt-Palast mit dem Quatsch
Comedy Club, die Märchenhütte und das
Chamäleon Theater. Hinzu kommen Staatsoper und Komische Oper Unter den Linden.
Nach Auffassung der Marketinggemeinschaft
East End Theaterviertel verfügt die Gegend
damit über die höchste Bühnendichte der Republik.
Und die sorgt für einen Gezeitenstrom der
besonderen Art: Jeden Abend zwischen 18 und
20 Uhr ergießt eine Kolonne von Reisebussen
ihre Passagiere in dieses Viertel. Frauen in eleganten Abendkleidern und Männer im feinen
Zwirn mischen sich dann in das übliche Gedränge rund um den Bahnhof Friedrichstraße,
bilden bis zum Einlass Menschentrauben vor
BVG PLUS 06|15
Fotos: raufeld medien / Jan Ahrenberg
Kultur und Schauspiel
im Herzen Berlins
Monbijouplatz
S Hackescher Markt
den Foyers und auf den Bürgersteigen. Für eineinhalb bis zwei Stunden kehrt dann ein wenig
Ruhe ein, bevor die Häuser ihre Gäste wieder in
das nun nächtliche Mitte entlassen.
Und jetzt? Die Oranienburger Straße bietet
immer noch zahlreiche Cafés, Kneipen und Res­
taurants – auch wenn die große Zeit der Magistrale spätestens mit der endgültigen Räumung
des Künstlerhauses Tacheles im Herbst 2012 zu
Ende gegangen ist. Der Rauswurf der renommierten Fotogalerie c/o Berlin aus dem Postfuhramt ein Jahr später war da kaum noch erwähnenswert. Die Musik spielt heute in anderen
Teilen der Stadt. Die Theater-Touristen kümmert das wenig. Sie flanieren in Grüppchen bis
spät in die Nacht zwischen Bahnhof Friedrichstraße und Hackeschem Markt, dort, wo ihrer Meinung nach Berlin noch „sooo Berlin!“
ist. Derartige Kommentare hört man hier auch
heute noch – wenn man des Italienischen, Spanischen, Englischen oder Schwäbischen mächtig ist. Der Berliner hört’s und wundert sich.
Irgendwie „sooo Berlin!“ ist diese Ecke
der Stadt aber doch noch. Am Tage allerdings
mehr als in der Nacht: Neben der jüdischen
Geschichte im Viertel, den Hackeschen Höfen
und der Ausstellung zur Deutschen Teilung im
Tränenpalast gibt es nämlich auch einige Besonderheiten zu erkunden, die typisch für das
Nachwende-Berlin sind. Kurios zum Beispiel,
dass ausgerechnet der kleine Monbijoupark zu
BVG PLUS 06 | 15
U Weinmeisterstr. / Gipsstr.
U Rosenthaler Platz
den wenigen Grünflächen in der Stadt gehört,
auf denen das Grillen noch erlaubt ist. Und so
treffen sich im Sommer nicht wenige Büroarbeiter zum lässigen Feierabendwürstchen
vis-à-vis der Museumsinsel. Der Nachwuchs
tummelt sich derweil im Monbijou-Kinderbad
oder steuert schnurstracks e­ ine unscheinbare,
vergitterte Hofeinfahrt an der Oranienstraße
an: Keine Angst, dahinter liegt der Krausnickpark mit zwei großen Kinderspielplätzen. Und
der ist nun wirklich „sooo Berlin“.
Und der Haifisch ... : Bertolt-Brecht-Denkmal
auf dem Vorplatz des Berliner Ensembles.
15
IN
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BVG VERBINDET BERLIN
TSCHAIKOWSKISTR.
SCHILLERSTR.
FRIEDRICHSTR.
AM KUPFERGRABEN
M1
Schönhauser Allee / Bornholmer Str.
GEDENKSTÄTTE
Zu Fuße des 33,5 Meter hohen Obelisken im
Sowjetischen Ehrenmal trauert die Skulptur
„Mutter Heimat“ um ihren Sohn – mehr als
13.000 Rotarmisten liegen hier begraben.
U Vinetastr.
Masurenstr.
S+U Pankow
Pankow Kirche
NIEDERSCHÖNHAUSEN
rund um das Gebäude, der Botschaftsgarten ist
überwuchert. Es heißt, der Irak genießt immer
noch ein unbegrenztes Nutzungsrecht des Areals. Kümmern möchte er sich um den Schutthaufen dennoch nicht, seit 2010 residiert die
Botschaft in einer schmucken Villa in Dahlem.
Fairerweise muss man gestehen, dass das Botschaftsgebäude zu den ganz wenigen Schand­
flecken im Ortsteil zählt – der hat sich mächtig
herausgeputzt in den vergangenen Jahren. Schöner aber noch als die Neu- und sanierten Altbauten ist das viele Grün: Neben dem Schlosspark gehört auch ein Teil des Bürgerparks zu
Villen für die
Politprominenz
16 Prachtbau in Pankow: Schloss Schönhausen.
Akademie der Künste Arnold Zweig – Z
­ utritt
zu dem abgeschirmten Areal erhielt damals
nur, wer einen Passierschein vorweisen konnte.
Und den bekam selbstverständlich nicht jeder.
Inzwischen ist das „Städtchen“, wie diese
frühe Gated Community auch genannt wurde, eine kaum minder exklusive Wohnlage mit
altem und neuem Villenbestand. Zugangskon­
trollen gibt es allerdings nicht mehr.
Zurück auf der Tschaikowskistraße, dieses Mal westlich der Grabbeallee, trifft man auf
ein Kuriosum der Weltgeschichte: 1991 überließen irakische Diplomaten, nach dem Überfall
auf Kuwait zur Ausreise aufgefordert, hier ihren Botschaftssitz dem Zahn der Zeit – und der
hat in den vergangenen fast zweieinhalb Jahrzehnten heftig daran genagt. Längst schon fehlen die Fenster, Müll und Mobiliar türmen sich
BVG PLUS 06|15
Fotos: raufeld medien / Jan Ahrenberg
35 Minuten weiter nördlich erschließt sich ein
ganz anderes Berlin: Oberhalb der Panke geht
die Großstadt in ein ruhiges Villenviertel über.
Und von der Haltestelle Tschaikowskistraße auf
der Grabbeallee in Niederschönhausen sind
es nur wenige Hundert Meter Fußweg Richtung Osten bis zum Schloss Schönhausen: 1740
schenkte es Friedrich der Große seiner Gemahlin Elisabeth Christine – besser im Gedächntis ist es heute jedoch wegen seiner späteren
Nutzung: zunächst als Sitz des Präsidenten der
DDR, dann als Gästehaus, in dem Politiker wie
Indira Gandhi und Michail Gorbatschow ihr
Haupt zur Ruhe legten.
Wenn am Rhein in diesen Jahren despektierlich vom „Pankower Regime“ die Rede war,
dann meinte man eigentlich: Niederschönhausen. Denn in unmittelbarer Nachbarschaft zum
Schloss, am Majakowskiring und den angrenzenden Straßenzügen, wohnte zu DDR-Zeiten die Hautevolee des sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaates. Neben Politikern von
Walter Ulbricht bis Egon Krenz zählten dazu
Künstler und Kulturschaffende wie Johannes
R. Becher, Hans Fallada und der Präsident der
Rathaus Pankow
Bürgerpark Pankow
TSCHAIKOWSKISTR.
Niederschönhausen. Über weite Strecken markiert die Panke den Übergang zum angrenzenden Ortsteil Pankow. Den Südwesten des Kiezes
nimmt fast vollständig der Volkspark Schönholzer Heide ein. An dessen Nordspitze befindet
sich mit dem Sowjetischen Ehrenmal das dritte,
wohl am wenigsten bekannte Denkmal für die
Rote ­Armee auf Berliner Boden. Zu erkunden
gibt es also auch in diesem ruhigen Teil der Stadt
Jan Ahrenberg
mehr als genug. Hinweis: Wegen Bauarbeiten in der Grabbe­allee
fahren SEV-Busse für die M1 (mehr im ­BVG-navi).
Muße im Grünen: Orchesterpavillon im Bürgerpark.
BVG PLUS 06 | 15
17
TERMINE
Titanic
Das rührselige Drama von James Cameron ist
einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten.
Ein hundertköpfiges Orchester untermalt die
Aufführung mit bombastischen Klängen.
Infos: Di 16.6. 20 Uhr,
O2 World, O2-Platz 1, Friedrichshain,
Kartentelefon: (030) 206 0708 899
ts
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Sasha
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Dieser Mann ist einAmusikalischer
Tausendus 20
sassa. Ob als schillernder Popstar, swingender
Crooner in Revuen oder wilder RockabillyCowboy – Sasha wusste in der Vergangenheit
mit stilistischen Wandlungen zu überraschen.
Auf seinem neuen Album „The One“ erfindet
sich Sasha wieder neu, ohne seine Wurzeln
dabei zu vergessen. Soul mischt sich mit Funk
und Reggae im modernen Pop-Gewand!
Infos: Sa 16.6., 20.30 Uhr, Postbahnhof, Straße
der Pariser Kommune 8, Friedrichshain, Kartentelefon: (030) 301 068 080
Fahrtipp: S-Bhf. Ostbahnhof
240, 347, 140, 142, 147, 248
18 BVG PLUS 06|15
Fotos: Thomas Oberländer, Thomas Bartilla, Dominik Butzmann (Fete de la musique), 20th Century Fox
Fahrtipp: S+U Warschauer Str.
M10
248, 347
Staatsoper für alle
Zum Abschluss der Saison lädt der musika­
lische Leiter der Staatskapelle, Daniel Barenboim, zu einem Klassikkonzert unter freiem
Himmel – das Programm wird noch bekannt
gegeben. Die Baustelle der Staatsoper kann
auch besichtigt werden.
Infos: Bebelplatz, So 21.6., 13 Uhr, Eintritt frei
Fahrtipp: Staatsoper,
TXL, 100, 200
Bolschoi
Staatsballett Belarus
Fête de la Musique
Aus Frankreich stammt die Idee, immer am
Sommeranfang ein kostenloses Musikfestival
an freier Luft zu veranstalten. Inzwischen ist
es auch eines der kulturellen Highlights in
Berlin geworden, bei dem Amateurmusiker,
Musikschulen, Chöre und auch Stars gratis
auftreten.
Infos: So 21.6. im gesamten Berliner Stadtgebiet, Eintritt frei, Infos und Programm unter
www.fetedelamusique.de
BVG PLUS 06 | 15
UNESCO
Schwanensee
WELTPREIS
2014
4.01.2016, 16:00 & 20:00
Theater am Potsdamer Platz
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(0,20 €/Anruf aus d.d. Festnetz, Mobilfunkpreise max. 0,60 €/Anruf)
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19
BUNTES
PROFILIGA!
Gutes Rezept
gegen Langeweile in den
Sommerferien:
der Ferienspaß
der BVG.
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Leuchten geschenkt!
Ferienspaß
statt Gähn!
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Ferienspaß bei der BVG besucht. Wer
einer Straßenbahn aufs Dach steigen oder
im U-Bahn-Museum nach alten Schätzen stöbern will, ist hier genau richtig!
Der Ferienspaß ist für Kids ab fünf Jahren bestens geeignet. Allerdings müssen
Eltern oder Großeltern als Begleitung mitkommen. Noch ein paar Tipps: Die Teilnehmerzahl
ist auf 25 Besucher begrenzt, also rechtzeitig
reservieren, die Plätze sind sehr begehrt! Kitaund Hortgruppen können nur bei der Straßenbahn berücksichtigt werden. Viel Spaß! bwg
¼ TERMINE
Ferienspaß U-Bahn: am 17. Juli, 31. Juli,
14. August immer von 10.30 Uhr bis 12 Uhr.
Anmeldungen unter: Ferienspass.u-bahn@
bvg.de. Bitte in der E-Mail eine Telefonnummer angeben.
Ferienspaß Straßenbahn: am 22. Juli,
19. August, 26. August immer von 10.30
Uhr bis 12 Uhr. Anmeldungen unter Telefon (030) 256 30 354, montags bis freitags
zwischen 9 und 14 Uhr.
Ferienspaß Bus: am 23.Juli, von 10.30 Uhr
bis 12 Uhr, Betriebshof Müllerstraße;
6. August, von 10.30 Uhr bis 12 Uhr, Betriebshof Indira-Gandhi-Straße; 20. August, von 10.30 Uhr bis 12 Uhr, Betriebshof
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BVG PLUS 06 | 15
23
TICKETS
TICKETS
Grüne Gleise
Die BVG-App
„Fahr­info Plus“
gibt es jetzt auch
für Windows
Phone 8.1.
Die BVG beteiligt sich am Langen
Tag der Stadtnatur mit Führungen
Grüne Oasen im Großstadtverkehr: Die BVG
lädt im Rahmen des Langen Tags der Stadt­natur
am 21. Juni zu einer Entdeckungsreise durch
ausgewählte Gleisbegrünungen. Die 50-minütigen Führungen starten um 10, 11 und 12 Uhr
am Straßenbahngleis U-Bahnhof Osloer Straße
und enden am Louise-Schroeder-Platz. Voranmeldungen für die Touren sind ab dem 26. Mai
unter www.2015.langertagderstadtnatur.de
möglich. Tickets für den Langen Tag der Stadtnatur gibt es bereits ab dem 23. Mai zum Preis
von 7, ermäßigt 5 Euro bei den Verkaufsstellen
der BVG. jah
Vier gewinnt!
Mit der BVG-App können die Nutzer jetzt
auch Vier-Fahrten-Tickets lösen
Mit dem Bus
ins Labor
V
Neue App für Windows-Nutzer
Gute Nachrichten gibt es auch für Nutzer des
Betriebssystems Windows Phone 8.1: Ab Juni
steht ihnen erstmals eine kostenlose Version
der BVG-App zur Verfügung. Mit der kann
man übrigens nicht nur mobil Tickets lösen,
sich umliegende Haltestellen anzeigen lassen
oder Verbindungen suchen, sondern auch einen
Umsteige- und Abfahrtsalarm einstellen – sodass
man künftig keine Bahn mehr verpasst. jah
24 Die BVG fährt zur Langen Nacht der
Wissenschaften im Shuttle-Betrieb
V
¼ APP FÜR IOS, ANDROID
UND WINDOWS PHONE 8.1
Seit Januar 2014 haben Android- und
iOS-Nutzer die BVG-App „Fahrinfo
Plus“ bereits weit mehr als eine Million
Mal aus den App-Stores geladen – seit
Juni kommen nun endlich auch Windows-Phone-8.1-User in den Genuss der
kostenlosen App.
BVG PLUS 06|15
Fotos: raufeld medien / Jan Ahrenberg, BVG, Svea Pietschmann
ier mal mit der BVG fahren und dabei 1,80 Euro sparen? Ab Juni ist das
auch mit digitalen Tickets möglich, die
unsere Fahrgäste mit der BVG-App „Fahrinfo Plus“ gelöst haben. Denn mit den Updates
für Android und Apple lassen sich die beliebten Vier-Fahrten-Tickets nun auch mobil erwerben. Über zahlreiche Verbesserungen beim
Design dürfen sich vor allem Android-Nutzer
freuen – jetzt verfügen die App-Versionen für
iOS und Android erstmals über die gleichen
Inhalte, das gleiche Design sowie über den
gleichen Funktionsumfang. Zudem lässt sich
die BVG-App „Fahrinfo Plus“ nun auch auf
iPads und Tablet-Computern installieren.
Natur und Nahverkehr: Rasengleise sehen
gut aus und senken den Lärmpegel.
on Buch im Norden bis Potsdam im
Süden: Die achte Nacht der Wissenschaft am 13. Juni findet in diesem
Jahr an mehr als 70 Standorten in Berlin und
Brandenburg statt – unter anderem in so renommierten Einrichtungen wie dem Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
in Adlershof oder dem Museum für Naturkunde und dem Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung in Mitte.
Kluge Köpfe lassen ihr Auto stehen: Mit der
BVG kommen sie ohne Stau und Parkplatzsuche an ihr Ziel, und günstig noch dazu. Der
Shuttle-Service ist für alle Ticketkäufer inklusive. Für 14, ermäßigt 9 Euro beziehungsweise
27 Euro für Familien erhalten die Besucher die
Tickets ab dem 28. Mai in den Servicecentern
und an den Ticketautomaten der BVG. jah
BVG PLUS 06 | 15
2014 zeigte die Technische Universität einen
bionischen Roboterrüssel.
LERNEN WIE IM FLUGE
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25
BUNTES
Die Eiermannkurve
Zwischen Wittenbergplatz und Zoologischem Garten
schlängelt sich die U-Bahn um die Gedächtniskirche
I
hre Maße: 80 mal 200 mal sechs Meter. Ihre Lage: wohlgeformt und s-förmig, 200 Meter lang und sechs Meter unter
der Erde nahe der Fundamente der alten Kaiser-WilhelmGedächtniskirche, zwischen Wittenbergplatz und Bahnhof
Zoo. Mit nur 80 Metern Radius ist sie eine der engsten
Kurven im U-Bahnnetz. Und zwar schon 113 Jahre, denn seit 1902 hat sich die Trasse nicht verändert. Auch nicht, als Architekt Egon Eiermann
1957 bis 1963 den Kirchen-Neubau leitete und die
U-Bahn Rücksicht nehmen musste. „Eiermann­
kurve“ ­sagten fortan die U-Bahner, wenn sie die
Gleise zwischen Wittenbergplatz und Zoo befuhren.
Heute werden Kurven großzügiger angelegt. Mit etwa
300 Metern Radius, also fast vier Mal so groß. Hören
Sie mal, wenn die U12 um die Kirchen-Fundamente
fährt. Die U-Bahn surrt! bwg
Kitsch oder Kunst? Die Experten des Auktionshauses Historia klären die Besucher auf.
Der Preis ist heiß
radioBerlin 88,8 lädt zu den Aktionstagen „Schatz oder Schätzchen?“
∑ TIPP
Das Buch
zur Aktion
erscheint am
15. Juni:
„Schatz oder
Schätzchen“,
120 S., B & S
Siebenhaar,
12,80 Euro
schen Almanach verlangen kann, überfordert
jedoch die meisten Laien.
Deshalb lädt radioBerlin 88,8 zum Aktionstag „Schatz oder Schätzchen?“: Am 20. ­Juni 10­–
16 Uhr auf dem HansaMarkt in Weißensee, am
27. Juni von 10–16 Uhr auf dem Flohmarkt am
Rathaus Schöneberg sowie am 4. Juli von 12–
20 Uhr am Fehrbelliner Platz bewerten Experten
des Auktionshauses Historia im Auftrag des Senders kostenlos die mitgebrachten Antiquitäten.
Und wer nicht vor Ort sein kann, verfolgt entweder das Radioprogramm, die Fernsehübertragung am 4. Juli ab 18.30 Uhr im rbb – oder ersteht
das Begleitbuch im Handel. Das liefert nützliche
Tipps zum Verkaufen, Tauschen und Spenden
jah
von Schätzen – und Schätzchen.
Fahrtipp:
M4 Giersstraße
259 Giersstraße
Fahrtipp:
M46
Fahrtipp:
Rathaus Schöneberg
104 Rathaus Schöneberg
Fehrbelliner Platz
101, 104, 115 U Fehrbelliner Platz
26 BVG PLUS 06|15
n
BLICK
Hallo,
ich heiße einBLICK
und lade Sie in die
Bundesbank ein !
BANK
Programm:
Live-Musik, Kinderprogramm,
Kunstführungen, diskussionen,
vorträge, Kulinarisches u.v.m.
Fotos: radioBerlin 88,8, Fischgrätdesign
D
er Frühjahrsputz bringt so manches
Schätzchen ans Licht: Omas Biedermeier-Nachttischchen etwa, das seit Jahren
auf dem Speicher verstaubt, und das gute Service von Tante Bertha, das vielleicht ja noch etwas wert ist. Es kommt auf den Versuch an.
Denn: Zwischen allerlei Trödel finden sich
auf den mehr als 30 regelmäßig stattfindenden
Flohmärkten in Berlin immer wieder auch
wahre Schätze. Ob der verlangte Preis angemessen ist und wie viel man tatsächlich für
­eine mundgeblasene Vase oder einen histori-
Tag OFFENENT Ür
DER
HaupTverwaLTung in BerLin und BrandenBurg, LeiBnizSTraSSe 10, 10625 BerLin
27. JUNI 2015 VON 11 BIS 18 UHR
BVG
27PLUS
06 | 15
Bitte bringen
Sie einen
gültigen Lichtbildausweis mit und verzichten Sie auf große Taschen.
BVG PLUS 27
06|15
www.bundesbank.de/einblick_berlin
Gew
inn
Test für die
Zukunft
en
Sie
…
Wer eine grüne Lampe sieht, kann fahren. Der
BVG-Kundenrat konnte das elektronische Ticket
und die neuen Lesegeräte vorab testen
Es wird wohl eine Weile dauern, bis sich die
Fahrgäste daran gewöhn
t
haben. Nur: Ob ein Les
egerät pro Bus wirklich
reichen wird? Was ma
chen
Fahrgäste mit Kinderwa
gen oder Rollatoren?
Anfang des
Jahres gab
Udo erstmals
ein Konzert in
der U2 nach
Pankow.
Horst Foster, BVG-Kundenr
at
Karte ranhalten, auf die
fergrüne Lampe achten,
rät
Ge
das
hat
tig. Bei mir
.
ert
oni
kti
fun
b
hie
An
auf
ste
rgä
Fah
le
Aber wenn vie
n,
ige
ste
ein
et
ick
E-T
mit
h
kann es bestimmt auc
n.
me
kom
u
Sta
mal zum
Udonaut in Berlin
Udo Lindenberg tritt im Juli im Berliner Olympiastadion auf
-Kundenrat
Martyna Kazmierska, BVG
28 en Geräte sind. Die dreißig Frauen und Männer hatten auf dem Betriebshof Lichtenberg
nicht nur ihren Spaß als Tester, sondern gaben den BVG-Mitarbeitern auch jede Menge
Tipps und Ratschläge mit auf den Weg, bevor
die ­Lesegeräte in allen BVG-Bussen installiert
werden. Bis zur kompletten Umstellung müssen FahrCard-Inhaber ihr elektronisches Ticket noch beim Busfahrer vorzeigen. bwg
BVG PLUS 06|15
Es ist ein Event der Superlative: Während Zehntausende im
Stadion noch zur Bühne gucken, wo der Rockliner gerade
durch die Wellen bricht, schwebt der Udonaut hoch über den
Köpfen in die Arena! Rund 200.000 Fans haben im vergangenen Sommer an vier Abenden in Düsseldorf und Leipzig Udo
Lindenberg und seine Gäste auf der Reise durch die Sphären
begleitet und künstlerische, effektvolle Events erlebt. Nun
nimmt das Raumschiff Kurs aufs Olympiastadion. Karten für
die Show können Sie jetzt gewinnen!
Fotos: Oliver Lang, Tine Acke
S
ieht ziemlich simpel aus: Karte ranhalten, auf das Okay-Signal warten, weitergehen und fahren ... Aber ist es das
auch? Immer mehr klassische Abo-Fahrkarten
aus Papier weichen der elektronischen Variante. Die werden in Zukunft von Lesegeräten auf
ihre Gültigkeit überprüft. Die Mitglieder des
neuen BVG-Kundenrates durften schon einmal vorab testen, wie alltagstauglich die neu-
Bei der irren Bühnenshow zieht
der Rocker alle Effekt-Register.
Infos: Dienstag, 14. Juli, Olympiastadion ­Berlin,
Olympischer Platz 3, 14035 Berlin.
Karten unter www.eventim.de und www.tickethall.de
Fahrtipp:
Olympia-Stadion
Flatowallee M49, 218
BVG PLUS 06 | 15
Olympiastadion
∑ VERLOSUNG
Die BVG verlost 20 mal
zwei Tickets für das Udo
Lindenberg Konzert.
Beantworten Sie dafür
einfach folgende Frage:
In welchem Jahr fuhr der
erste „Sonderzug nach
Pankow“ mit Udo Lindenberg: A) 1983, B) 1989
oder C) 2015?
Lösung bis zum 26. Juni
an: [email protected].
Stichwort: Udonaut.
29
ABOVORTEILE
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5€
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UNSERE ABONNENTEN
t
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natürlich ganz einfach und ohne Verpflichtung. Um die Angebote in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie lediglich Ihren
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auch in unserem monatlich erscheinenden
E-Mail-Newsletter, den Sie unter Angabe Ihrer E-Mail­-Adresse, Ihres Namens und Ihrer
Abo-Vertragsnummer unter Abonnement@
BVG.de bestellen können. So sind Sie immer
ganz aktuell über alle Angebote informiert.
Mitten im Grünen erweckt das
sechsköpfige Ensemble der
Shakespeare Company Berlin die
Geschichten des großen Dichters zum Leben und zaubert in
verschiedenen Inszenierungen
ein atemberaubendes Durcheinander voller Verwechslungen
und Verwirrung auf die Bühne.
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der Großen Orangerie.
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in digitaler HD-Qualität mit
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dem Tschechischen Nationalen
James Horners epische Musik zu Symphonieorchester unter dem
dem Film „Titanic“ wird wie nie Dirigenten Justin Freer.
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Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin
und Top-Solisten aus der deutschen Pop-Szene präsentieren live die schönsten Songs aus
Disneys Meisterwerken, von den großen Klassikern bis hin zum aktuellsten Film. Erleben
Sie die original Filmausschnitte auf zwei Leinwänden, mit live gespielter Musik und Moderation bestens begleitet. Unter dem Sternenhimmel Berlins wird dieses Konzert zu einem
Ereignis für alle Sinne. Ein Abend, der berührt
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349
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KARAT UND PUHDYS
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Berlin. Am 20. Juni feiert die Rockband KARAT
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klusive Einblicke in das spannende Projekt im
Miniland. Selbstverständlich ist auch der Tunnelbohrer „Bärlinde“ aus LEGO® zu bewundern. Genießen Sie eine persönliche Führung
durch das ultimative LEGO® Erlebnis, testen Sie
das 4D-Abenteuer und lassen Sie sich von Kindheitserinnerungen zum Mitmachen inspirieren.
Ihr Vorteil: 23. Juni von 19 bis 21 Uhr. 16 Euro einschließlich Sektempfang und persönlicher Führung
durch die größte LEGO®-Steine-Box der Welt.
Dieser Abend ist nur für Erwachsene. Kartentelefon: 300 148 674, Kennwort: BVG-Club
So kommen Sie hin
LEGOLAND Discovery Centre Berlin, Potsdamer
Str. 4, 10785 Berlin. S+U Potsdamer Platz
M41,
M48, M85, 200
BVG PLUS 06|15
SEIFENOPER – THE SOAP OPERA
Berlineske Handlung, Livemusik und Gesang: die „Seifen
Oper“ – eine wilde und innovative Akrobatik-Show rund
um viele Badewannen. Nach
Motiven der Erfolgsshow aus
dem Chamäleon Theater wird
ein neues Stück um die Badewannenshow geschrieben. Die
„Seifen Oper“ spielt in einem
Berliner Mietshaus. Hier leben
vor allem Künstler. Eine dänische Makler-Firma kauft das
ung
Verlos
Haus. Ihre Praktikantin soll herausfinden, wie man das Haus
am besten leeren kann.
Ihr Vorteil: 5. Juli, 18 Uhr.
Sonderpreis: 35 Euro
Kartentelefon: 588 433
Kennwort: BVG Sonderpreis
So kommen Sie hin
Wintergarten Varieté Berlin,
Potsdamer Str. 96, 10785 Berlin.
M48,
U Kurfürstenstr.
M85
DIE LÜGEN DER SIEGER
In seinem spannenden PolitThriller beleuchtet Regisseur
Christoph Hochhäusler ein
hochaktuelles Thema: Die Auseinandersetzung mit Macht,
Lobbyismus und die Manipulation von Medien. In der
Hauptrolle des Berliner Enthüllungsjournalisten Fabian
Groys agiert Florian David Fitz.
Filmwebsite: www.dieluegendersieger-derfilm.de
ERWACHSENEN-FANABEND MIT DEM ABO
Im LEGOLAND Discovery Centre Berlin entsteht in den kommenden Monaten aus über
200.000 LEGO® Steinen auf einer Länge von
über 3.200 cm der spektakuläre Nachbau des
Projekts „Lückenschluss U5“. Sie erhalten ex-
32 ung
Verlos
Ihr Vorteil: 14. Juni, 11 Uhr.
Wir verlosen 100 x 2 Karten.
Postkarte bis 7. Juni mit dem
Stichwort „Lügen“ an:
Berliner Verkehrsbetriebe,
BVG-Club (11550), 10096 Berlin.
So kommen Sie hin
FAF Filmtheater am Friedrichshain, Bötzowstraße 1-5,
10407 Berlin.
200.
Bötzowstraße
Offizieller Filmstart: 18. Juni
MARRY ME!
Eine Bollywoodhochzeit mitten in Kreuzberg!? Nicht, wenn es
nach Kissy ginge. Die Deutsch-Inderin ist überzeugter Single und
lebt mit ihrer kleinen Tochter Meena in Kreuzberg. Dort verwaltet sie das leicht heruntergekommene Mietshaus ihrer indischen
Oma, in dem sie auch ein Café betreibt. Alles gut – bis völlig unerwartet die Oma vor der Tür steht und ihr Lotterleben beenden
möchte ... Filmwebsite: www.marryme-derfilm.de
Fotos: Reuters David Moirkey , 2x NFP marketing & distribution
bend
Cluba
35 €
und den Songs ihres neuen Albums „Seelenschiffe“. Bereits 2014 feierten die PUHDYS den
offiziellen Auftakt zu ihrer großen Abschiedstournee. Am 11. Juli findet nun das große
­Abschiedskonzert statt.
Ihr Vorteil: KARAT: 20. Juni um 20 Uhr, Waldbühne Berlin. PUHDYS: 11. Juli um 20 Uhr,
Kindl-Bühne Wuhlheide. 25 % Rabatt auf den
Ticketgrundpreis zzgl. Gebühren & Versand.
Kartentelefon: 479 97 477 oder
www.berlin-openair2015.de/bvg,
Kennwort: BVG
Raba
BVG-
rpreis
Sonde
Fotos: Semmel Concerts, LEGOLAND Discovery Centre Berlin
25 %tt
ABOVORTEILE
Ihr Vorteil: 9. Juni, 15 bis 16 Uhr.
Die ersten 45 Personen, die sich
am BVG-Stand melden, erhalten je 2 exklusive Premierenkarten für den 29. Juni zur
Abendveranstaltung.
BVG PLUS 06 | 15
So kommen Sie hin
BVG-Kundenzentrum Alexanderplatz, 10178 Berlin. Zwischendeck zur U8. U Alexanderplatz
Offizieller Filmstart: 2. Juli
33
BVG-ABO
Vorbeikommen und losstarten
Im Juni gibt es gleich drei Aktionstage zum VBB-Abo 65plus:
am Alexanderplatz, am Bahnhof Zoo und am Rathaus Steglitz
Abo-Antrag ausfüllen und das Foto für die
Kundenkarte gleich an Ort und Stelle auf BVGKosten schießen lassen: Einfacher geht es nun
wirklich nicht, an ein VBB-Abo 65plus heranzukommen. Und mit der Startkarte kann man
dann gleich losfahren. Für Neu-Abonnenten
um den Alexanderplatz und Zoo herum oder
für Steglitzer – und natürlich alle anderen Interessenten – gibt es bei den Aktionstagen dazu eine gute Gelegenheit.
Und für Kinofans gibt es vier Premieren­
karten für den Film „Marry Me!“ (solange
der Vorrat reicht). Weitere Infos auf Seite 33.
¼ AKTIONSTAGE
zum VBB-Abo 65 plus Kommen Sie in eines der BVG-Kundenzentren und holen sich
Ihr VBB-Abo 65plus, von 10 bis 15 Uhr.
9. Juni, Kundenzentrum U-Bahnhof Ale­x­anderplatz: S5, S7, S75, U2, U5, U8, M2,
M4, M5, M6, M48, TXL, 100, 200, 248.
16. Juni, Kundenzentrum U-Bahnhof Zoo:
S5, S7, S75, U12, U9, M45, M46, M49, X9.
23. Juni, Kundenzentrum U-Bahnhof Rathaus Steglitz
S1, U9, M48, M82, M85, X83, 170, 186, 282.
DriveNow ist deine perfekte Mobilitäts­
ergänzung in Berlin. Steig ein und aus, wo
du möchtest. Buche hochwertige BMWs und
MINIs oder den rein elektrisch angetriebenen Active E. Erlebe urbanen Fahrspaß – zu
jeder Zeit und für jede Gelegenheit. Parkund Benzinkosten inklusive. BVG-Abo-Kunden registrieren sich jetzt für 0 anstatt 29 Euro
und bekommen zusätzlich 30 Freiminuten.
Die Registrierung zu den Vorteilskonditionen ist unter der folgenden URL möglich:
www.drive-now.com/bvg
34 BVG PLUS 06|15
Fotos: Joachim Donath, DriveNow
DriveNow jetzt zum Vorteilspreis
KINDERSEITE
RÄTSEL
WIE FUNKTIONIERT WAS?
Beschleunigen
bei der U-Bahn
Ein Auto hat (mindestens) zwei Pedale, eins zum
Bremsen und eins zum Beschleunigen. Bei der
U-Bahn – und auch bei der Straßenbahn – gibt es
nur einen Hebel. Über den bringt unsere Fahrerin Gabriele Dörrie die Bahn in Gang. Nach vorn
heißt beschleunigen, zurück bedeutet bremsen.
Je nachdem, wie weit der Hebel nach vorne bewegt wird, geht mehr oder weniger Kraft in die
Elektromotoren. Eine neue U-Bahn auf der
U2 zum Beispiel hat 1.387 PS und kann auf
bis zu 60 km/h beschleunigen. Beim Bremsen
werden die Elektromotoren zu kleinen Kraftwerken und wandeln die Bewegungsenergie in Strom um, der dann über die Stromschiene zurückfließt. Eine andere U-Bahn in
der Nähe kann mit diesem Strom fahren. So
sparen die Berliner Verkehrsbetriebe jede
Menge Strom.
36 Ziemlich textlastig, dieser U-Bahnhof. Wer Satzzeichen
vermisst, kann sie sich an den tragenden Säulen abholen. Immerhin geht’s auf der Station auf Deutsch und
Französisch um Heinrich Heine und die UN-Charta.
Außerdem kreuzt die U-Bahn hier die S-Bahn. 1961
wurde der Bahnhof eingeweiht und 1992 noch einmal
umbenannt. Wie heißt der gesuchte U-Bahnhof heute?
Schicken Sie die Antwort bis zum 26. Juni an
[email protected], Betreff: Fotorätsel.
Wir verlosen einen BVG-Atlas.
Fotos: Sven Lambert, Fotolia – Gouraud, Christian Retzlaff, Jörg Pawlitzke
∑ GEWINNSPIEL
Was passiert, wenn U-Bahnfahrerin Gabriele Dörrie den
Hebel nach hinten zieht und ihr
U-Bahnzug zu bremsen
beginnt?
A) Die Motoren werden zu
kleinen Kraftwerken und wandeln die Bewegungsenergie
in Strom um, damit kann eine
andere U-Bahn fahren.
Wo bin ich?
B) Eigentlich nichts. Die
U-Bahn wird nur langsamer
und hält irgendwann einmal an.
Schreibe bis zum 26. Juni eine
E-Mail an:
[email protected]. Im
Betreff nennst du bitte das
Stichwort „Kinderrätsel“.
Zu gewinnen gibt es einen
BVG-Rucksack.
BVG PLUS 06|15
IMPRESSUM
Herausgeber/Verlag
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG),
Anstalt des öffent­lichen Rechts
Chefredaktion
David Rollik (dro) (verantw.)
Redaktion
Bernd Wegner (bwg)
Kerstin Marquard (km)
Maria-M. Covelo Boente (mmcb)
Lars Burmeister
Jörg Pawlitzke
Jan Ahrenberg (Raufeld)
BVG PLUS 06 | 15
Titel
Oliver Lang
Redaktion
BVG PLUS,
das Kundenmagazin (11540),
10096 Berlin
Telefon: (030) 19 449
BVG Call Center
Telefax: (030) 256 28 611
E-Mail: [email protected]
¼ AUFLÖSUNG
Im Mai-Heft suchten wir nach
dem U-Bahnhof Blaschkoallee.
Anzeigen
Raufeld Verlag GmbH
Paul-Lincke-Ufer 42/43
10999 Berlin
Telefon: (030) 695 665 904
E-Mail: [email protected]
Für unverlangt eingesandtes Bildund Textmaterial übernehmen wir
keine Haftung. Bei Verlosungen
ist der Rechtsweg ausgeschlossen.
Mitarbeiter der BVG und deren
Familienangehörige dürfen an
den Ver­losungen nicht teilnehmen.
Druck
Parzeller print & media GmbH
& Co. KG
Frankfurter Straße 8
36043 Fulda
Produktion
Raufeld Medien GmbH,
Paul-Lincke-Ufer 42/43,
10999 Berlin
37
SERVICE
Home | Office | Praxis
Auf einen Blick
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Mo — Fr 11—19 Uhr • Sa 11—16 Uhr
www.geoswohnen.de • Tel. 857 308 35
L i e f e r u n g w e lt w e i t m ö g l i c h !
Alle wichtigen Adressen und Öffnungszeiten für BVG-Kunden
¼ B VG-KUNDEN­
ZENTREN
MIT ABO-SERVICE
VG-Zentrale B
Holzmarktstraße 15
(S+U Jannowitzbrücke)
Mo–Mi 09.30–17.00 Uhr
Do 09.30–17.45 Uhr
Fr 09.30–14.00 Uhr
Sa+So geschlossen
U-Bhf. Rathaus Spandau (U7)
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr
Sa+So 10.00–17.30 Uhr
-Bhf. Alt-Tegel (U6)
U
(Berliner Straße 1a)
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr
Sa+So 10.00–17.30 Uhr
U-Bhf. Alexanderplatz (U2/U5/U8)
Mo–Fr 06.30–21.30 Uhr
Sa+So 10.00–17.30 Uhr
U-Bhf. Zoo (U12 Richtung Pankow/U9)
Mo–Fr 06.30–21.30 Uhr
Sa+So 10.00–17.30 Uhr
Busbahnhof Marzahn (Marzahner Promenade 1)
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr
Sa 10.00–18.00 Uhr
So geschlossen
-Bhf. Rathaus Steglitz (U9)
U
Mo–Fr 06.30–21.30 Uhr
Sa+So 10.00–17.30 Uhr
¼ B VG-SERVICEPUNKTE
-Bhf. Hermannplatz (U7/U8)
U
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr
Sa+So 10.00–17.30 Uhr
F lughafen Tegel (TXL)
Mo–So 07.00–22.00 Uhr
¼ B VG-SERVICESCHALTER
-Bhf. Leopoldplatz U
(U6/U9)
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr
Sa10.00–17.30 Uhr
So geschlossen
U-Bhf. Wittenbergplatz
(U12/U2/U3)
Mo–Fr 06.30–20.30 Uhr
Sa 10.00–17.30 Uhr
So geschlossen
U-Bhf. Rathaus Steglitz (U9)
Musikgenehmigung
Mi 07.00–11.00 Uhr
OHNE FAHRSCHEIN
GEFAHREN?
KUNDENBÜRO FÜR ERHÖHTES BEFÖRDERUNGSENTGELT
n der Michaelbrücke
A
(Rückseite BVG-Zentrale)
A bis K
Telefon: (030) 256 29 443
Fax: (030) 256 28 015
Mo–Do 09.00–18.00 Uhr
Fr 09.00–14.00 Uhr
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Telefon: (030) 256 29 444
Fax: (030) 256 28 015
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Telefon: (030) 19 449
Fax: (030) 256 28 020
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Fr 09.00–14.00 Uhr
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Olympiastadion
Mit dem
West-Eastern
Divan
Orchestra
Daniel Barenboim
15.08.2015
Waldbühne Berlin
Dieter Thomas Kuhn
22.08.2015
Waldbühne Berlin
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29.08.2015
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