Gemeindeblatt Oberensingen-Hardt Evangelische Kirchengemeinde Ausgabe 94 März/April 2016 Der Glaube - Rahmen im Leben Ostern 2 Das Wunder miterleben sind. Wer ist Jesus für Dich? Mag sein, dass die Antwort sich im Lauf eines Lebens ändert, dass Aussagen klarer oder unschärfer werden. Aber dass eine eingehende Beschäftigung mit dieser ungeheuerlichen Geschichte, die sich kein Mensch ausdenken kann (credo quia absurdum est!*), stattfindet - das haben die Menschen, die sich zu Beginn von Jesu Leben und Jahrhunderte danach mit ihm auseinandergesetzt haben, auf jeden Fall verdient. Waren es tatsächlich alle nur Spinner, religiöse Neurotiker, die sich auf Jesus verlassen und ihm all ihr Vertrauen geschenkt haben? Die sich später in den Arenen der römischen Welt massakrieren ließen – alle krank? Mir ringt nicht nur Jesu Leben und Sterben Respekt ab, nein auch die ganze Schar an „Zeugen“ (Hebräer 12,1), die Christen vor uns, bringen mich immer wieder dazu, meine Zweifel abzulegen und mit dem Wunder der Auferstehung zu rechnen – gegen alle sichtbare Vergänglichkeit. Lasst uns diese Hoffnung bewahren und gemeinsam das Wunder feiern, das unser gesamtes Vorstellungsvermögen sprengt! Jeden Sonntag im Gottesdienst und besonders in der Karwoche und an Ostern – herzliche Einladung! INGEBORG DREWITZ (1923-1986) Ostern Vier freie Tage. Was reden sie von Karfreitag und Kreuzigung und dass einer auferstanden ist. Auf den Autobahnen staut der Verkehr. Übliche Unfälle, was reden sie von Karfreitag und Kreuzigung? Für die Ostertoten steht die Versicherung ein. Was soll´s, normale Opfer. Und da sagt einer: Wir verstehen ihn nicht, er ist für die Menschen gestorben, wie ein Verbrecher ans Kreuz geschlagen. Richtig, sagen alle, wir verstehen das nicht. Es geht uns nichts an, sagen sie, sagst du, wahrscheinlich ein Spinner, aber wir haben vier freie Tage vor uns. Die Radio- und Fernsehprogramme spielen noch Ostern. Ihre Pfarrerin Sylvia Unzeitig (1978) Ein Gedicht, das mich berührt. Empfinde ich doch die Menschen um mich herum genau so, ja unsere ganze Gesellschaft wirkt so gleichgültig gegenüber wirklich wichtigen Fragen des Lebens. Menschen nehmen Dinge ungefragt, unüberlegt hin. Vielleicht war es nie anders, denke ich manchmal. Hat Jesus selbst nicht genau so viel Schwierigkeiten gehabt, seine Botschaft unters Volk zu bringen? Haben nicht einmal die eigenen Jünger so richtig kapiert, mit wem sie da eigentlich unterwegs sind? „Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei?“, fragt Jesus seine Jünger im Matthäusevangelium 16,13. Diese Frage stellte ich auch den Konfirmanden, die zur Auseinandersetzung mit den Fragen des Glaubens aufgerufen *Ich glaube, weil es absurd ist – dem Kirchenlehrer Tertullian († um 220 nach Christus) zugeschrieben 3 Aus dem Inhalt 4 Seite 2: Seite 5: Seite 6: Seite 10: Seite 11: Seite 12: Seite 14: Seite 15: Seite 20: Seite 22: Seite 24: Seite 28: Seite 29: Seite 30: Seite 31: Seite 30: Seite 31: Seite 32: Besinnung: Ostern - das Wunder miterleben Otto Julius Bierbaum: Das grüne Wunder Ingrid Hörz im Gespräch mit Khaled Shamsi Erwachsenenbildungskurs: Reformation Personalia Konfirmation 2016 Vorstellung der diesjährigen Konfirmanden Jugendgottesdienst 3zehn16 in Oberensingen Die Arbeit im Umweltteam Biodiversität Revalidierung des Zertifikats „Grüner Gockel“ Ökumenischer Adventsnachmittag Weltgebetstag: Liturgie aus Kuba Termine Bericht aus der katholischen Kirche Ökumenische Kinderkirche Oikocredit Rückblick Tischkickerturnier Sternsingeraktion Allianzgebetswoche Christbaumsammelaktion Impressum Ökumenisches KGR-Wochenende im Bernhäuser Forst Gemeindeessen: Palmsonntag Otto Julius Bierbaum (1865-1910) Das grüne Wunder Mein Birkenhain stand weiß und kahl, Die dünnen Stämmchen fror, Da kam April und zauberte Das Leben grün hervor. Mit einem Schleier angethan Steht nun mein Birkenhain; Das grüne Wunder ist geschehn, Nun lasst uns gläubig sein. Nun lasst uns glauben wiederum, Dass Leben Schönheit heißt: Mein Birkicht ist ein Zauberwald, In dem das Wunder kreißt. 5 6 Ingrid Hörz im Gespräch mit Khaled Shamsi Heute bin ich im Pfarrhaus zu Gast. Sylvia Unzeitig hat mich zu einem Gespräch mit dem syrischen Arzt Khaled Shamsi eingeladen. - Guten Tag, Herr Shamsi. Wie geht es Ihnen? Danke, es geht mir gut. - Möchten Sie uns kurz etwas über Ihre Herkunft erzählen? Gerne. Ich komme aus der kurdischen Hauptstadt Kamishli in Syrien. Meine Eltern und meine Geschwister und mein Neffe leben noch dort. Ich bin 33 Jahre alt und habe 2011 in Damaskus mein Medizinstudium abgeschlossen. Danach habe ich als Chirurg im Krankenhaus gearbeitet. - Wann sind Sie nach Oberensingen gekommen? Im Oktober 2013 bin ich über die Erstaufnahme in Karlsruhe nach Oberensingen gekommen und lebte im Wohnheim am Lindenplatz in einem Zimmer mit einer oder zwei Personen. Bis Februar 2014 musste ich auf die Anerkennung als Asylsuchender warten. - Wie ging es Ihnen da zunächst? Durch die Freundschaft mit dem AK Asyl, mit Frau Püschel und einigen anderen, wurde uns viel geholfen. Im ersten Monat in Oberensingen besuchte ich noch keinen Deutschkurs. Ich habe auf YouTube (im Internet) einen Lehrgang gemacht und erst einmal die Buchstaben gelernt und dann die Wörter. Nach 1½ Monaten hat uns Frau Püschel ein Angebot gemacht, für 40 € in der Volkshochschule einen Lehrgang von 1-1½ Monaten zu machen. Aber es dauert lang, die deutsche Sprache zu erlernen und zu verstehen. Danach hatte ich die Chance, einen Vorbereitungskurs für ausländische Ärzte in Bad Cannstatt bei der BFW (Berufliche Fort- und Weiterbildung) zu besuchen. Der dauerte 8 Monate. Dazu kam dann noch ein 3-monatiges Praktikum in Göppingen in der Klinik Am Eichert. Das Praktikum hat mir sprachlich sehr geholfen. Ich bin zwar Chirurg, aber ich wollte in der Abteilung für Innere Medizin mein Praktikum machen, weil dort untereinander und mit den Patienten mehr gesprochen wird. So konnte ich mich also auch sprachlich sehr verbessern. Dort konnte ich auch einen guten Kontakt mit dem Team der Inneren Abteilung knüpfen. - Wie ging es weiter nach dem Praktikum? Nach dem Praktikum musste ich eine Prüfung vor der Ärztekammer in Stuttgart ablegen. Zuerst eine Prüfung in der Fachsprache, dann eine Art Rollenspiel, in dem ich einen Patienten untersuchen und befragen musste, danach musste ich einen Arztbericht schreiben und dann einem Professor den Fall darstellen. Die Kenntnisprüfung habe ich bestanden und im August 2015 habe ich die deutsche Approbation bekommen. - Herzlichen Glückwunsch dazu. Konnten Sie danach gleich in Ihrem Beruf arbeiten? Im September/Oktober, in dieser Zeit, wollte ich Deutschland ein bisschen was zurückgeben; daher habe ich zuerst ehrenamtlich beim Malteser Hilfsdienst angefangen. Die brauchten für das große Lager in der Stuttgarter Messe einen syrischen Arzt, weil es für die 2500 Menschen dort keinen gab. Ich spreche die meisten Sprachen dieser Flüchtlinge und kann mich ohne Dolmetscher mit ihnen verständigen. So kann ich auch besser zwischen den physischen und den seelischen Erkrankungen unterscheiden. Das waren jeden Tag 8-10 Stunden, auch nachts, wenn neue Flüchtlinge kamen. Inzwischen bin ich seit November 2015 fest angestellt beim Malteser Hilfsdienst. Heute habe ich z.B. Spätdienst. Als syrischer Arzt bin ich für den Landkreis Esslingen in 5-6 Lagern zuständig. Mein Ziel ist es, später in einem Krankenhaus eine Stelle in der plastischen Chirurgie und in der Handchirurgie zu finden. 7 8 Erfahrungen mit der Arbeit - Welche Erfahrungen machen Sie zurzeit bei Ihrer Arbeit? Wir haben feste Termine in jedem Lager. In einem Sanitätswagen (Mobile Arztpraxis) haben wir Geräte wie Sonographie, EKG, etc. dabei und natürlich Medikamente, Spritzen und Notfallkoffer. Einmal hatten wir einen Notfall, da war zufällig SWR4 dabei und hat am nächsten Tag einen Beitrag gesendet. Notfall bedeutet, dass der Zustand des Patienten lebensbedrohlich werden kann. Aber im Grund habe ich die Aufgaben wie ein Hausarzt. - Offensichtlich haben die Medien Interesse an Ihnen? Weil wir in der Messehalle in Stuttgart waren, kamen viele Medien zu uns, Presse, Fernsehen und Radio, und alle haben sehr positiv berichtet. - Sie leben nun in Oberensingen, haben eine Wohnung im Gemeindehaus gefunden. Empfinden Sie den Ort hier als neue Heimat? Oberensingen ist meinem Heimatort sehr ähnlich, ich fühle mich wohl hier, aber ich denke immer an meine Familie und hoffe, dass meine Eltern, meine Schwester und mein Neffe bald in Sicherheit leben können, so dass wir uns auch wieder sehen können. - Was bedeutet Heimat für Sie? Heimat, Heimweh, die Straßen, in denen wir als Kinder gespielt haben, aber auch die Menschen, das Land, seine Erde oder beides zusammen. Inzwischen leben in meiner Stadt 40% Fremde, mehr als 40% sind aber auch weggegangen. Jeder Freund, Kollege, Verwandte von mir lebt jetzt in einem anderen Land und versucht dort, ein Leben aufzubauen. Wir hoffen ja, dass in Syrien wieder Frieden einkehrt, aber die internationalen Kräfte, die da mitwirken, werden das nicht so bald zulassen. - Wie schätzen Sie die momentane Situation der Flüchtlinge und Asylsuchenden ein? In einer Halle leben 300 Menschen aus 20 verschiedenen Nationen, es gibt auch Hallen mit nur 4 Nationen. Die Probleme bleiben nicht in der Gedanken und Worte Halle, sie gehen auch in die Stadt über, die Ansteckungsgefahr durch Grippe, Windpocken und andere ansteckenden Krankheiten nimmt zu. Mein Vorschlag ist, höchstens 2 Nationen mit ähnlichen Gewohnheiten in einer Halle unterzubringen. Dann hätte man weniger Probleme und weniger Security wäre nötig. - Wie sehen Sie die Unterschiede zwischen Islam und Christentum? In meiner Heimatstadt lebten viele Religionen nebeneinander und es gab keine Probleme. Wir kennen und respektieren den Glauben der anderen. Freitag ist Feiertag für Moslems, Sonntag der Feiertag für Christen. Sie kaufen beim jeweils anderen ein, es gibt gute Kontakte zwischen ihnen. Ohne die Politiker können die Menschen sehr gut miteinander auskommen, aber wenn es politisch wird, gibt es schnell Probleme. Mehr als 90% der Muslime sind gegen Terrorismus. Wenn die Menschen Hoffnung auf eine Lösung im Orient hätten, könnten sie in Frieden leben. So aber, wenn die internationale Politik keine Lösung findet, besteht die Gefahr, dass es mehr und mehr Terrorismus gibt. - Sie sind Moslem. Gibt es in Ihrem Glauben für Sie einen wichtigen Gedanken oder Worte, die Sie unseren Lesern gerne weitergeben möchten? Menschen sind Menschen. Frag nicht, ob Moslem oder Christ oder Jeside oder Jude, nimm deinen Glauben und deine Überzeugung nicht aus anderen Quellen, sondern nur aus deiner eigenen Erfahrung und hoffe immer das Beste. Es gibt immer wieder neue Wege, die wir gehen können, und Menschen, die uns dabei helfen. Religion ist Kommunikation Arbeit ist Gebet. Vielen herzlichen Dank, Herr Shamsi, für dieses so aufschlussreiche und berührende Gespräch und gute Wünsche für Ihren weiteren Weg. Das Gespräch führte Ingrid Hörz am 26.01.2016 9 10 Erwachsenenbildungskurs Reformation Was feiern wir eigentlich, wenn wir im Jahr 2017 Reformationsjubiläum feiern? Die Reformationszeit markierte einen Umbruch im europäischen Denken, besonders im Nachdenken über den Glauben. Der Kurs „Reformationen. Hintergründe – Motive- Wirkungen“ zeichnet an fünf Abenden Grundlinien reformatorischen Denkens nach und fragt nach ihren Wirkungen bis heute. Dazu geht er unter anderem auf die Reformationszeit als Umbruchzeit ein, vertieft das reformatorische Gottesdiensverständnis und entwickelt das Verhältnis der Reformation zur bildenden Kunst. 04. April 2016 Pfarrer Dr. Wolfgang Schnabel, Geschäftsführer der EAEW und LageB „Nun sind wir also evangelisch …“ – Reformationszeit-Umbruchzeit 11. April 2016 Gerhard Kolb, Pfarrer und Lehrer, Vorsitzender des Ev. Bildungswerks im Landkreis Esslingen „Durch geöffnete Tore in das Paradies selbst eintreten“ Gottes Gerechtigkeit und die Theologie der Reformation 2. Mai 2016 Reiner Mack, Bildungsreferent und Geschäftsführer des Ev. Bildungswerks Ludwigsburg „Kommt und seht!“ – Reformation und Kultur 9. Mai 2016 Oberstudienrat Michael Grewenig, Nürtingen „Ohne Christus bin ich nichts“ Reformatorische Bewegungen weltweit – evangelische Identitäten heute 25. April 2016 Dr. Markus Geiger, Bildungsreferent und Geschäftsführer des Ev. Bildungswerks im Landkreis Esslingen „…davon man singet, saget und fröhlich ist“ – Reformation und Gottesdienst Ort: Ökum. Gemeindehaus K2O in Oberensingen, Stuttgarter Str. 91, 72622 Nürtingen Jeweils montags von 19.00 bis 21.30 Uhr | Kursgebühr 30€ | Maximale Teilnehmerzahl 30 Anmeldung: Evangelisches Bildungswerk im Landkreis Esslingen Stuttgarter Straße 91, 72622 Nürtingen Telefon (07022) 905760 | Telefax (07022) 905762 | [email protected] Personalia Mesnerdienst Oberensingen Ende Februar wird Brigitte Rühle ihr Mesneramt aus persönlichen Gründen abgeben. Dies bedauern wir außerordentlich, denn sie war Mesnerin mit Leib und Seele! Davon zeugte der Blumenschmuck, die immer akkurat gerichtete Kirche und nicht zuletzt ihre Arbeit mit Biblischen Erzählfiguren („Egli“), die sie zusehends mit Kursen ausweitet. Im Advent und in der Karwoche, den Hoch-Zeiten des Kirchenjahres war unsere Kirche in den letzten Jahren mit Szenen aus dem Leben Jesu auf dem hinteren Altar im Eingangsbereich oder auch vorne vor der Kanzel aufgestellt. Diese Aufgabe führt Brigitte Rühle zum Glück weiter und wer Interesse an der Arbeit mit Biblischen Erzählfiguren hat, darf sich gern an sie wenden. Im Gottesdienst am 28. Februar um 9.30 Uhr wird sie ein letztes Mal als Mesnerin dienen und dann verabschiedet. Sie wird zukünftig ihren Mann in der Kirchenpflege unterstützen und der Gemeinde auch weiterhin erhalten bleiben. Wir sagen ihr auch an dieser Stelle herzlichen Dank für fünf Jahre Mesnerdienst in Oberensingen! Die Lücke wird teils über Silke Thews abgedeckt als auch durch ein ehrenamtliches Team, wozu gern noch Gemeindeglieder stoßen dürfen! 11 Kinderkirche Oberensingen Regine Necker war seit Neugründung der Kinderkirche im Oktober 2014 im großen sechsköpfigen Team dabei und hat ihre Kompetenz und Erfahrung als Erzieherin miteingebracht. Auch sie muss aus persönlichen Gründen diesen Dienst aufgeben, was für das Team wie die Kinder gleichermaßen schade ist. Im Namen des Teams, der Kinder und der Gemeinde möchte ich an dieser Stelle Dank sagen für ein Jahr Kinderkircharbeit mit vielen guten Ideen und kreativen Anregungen! Wir wünschen weiterhin viel Kraft und Freude in der Arbeit im Kindergarten! Donnerstagskreis Am 14. Januar verabschiedete Pfarrerin Sylvia Unzeitig Johanna Eberlein in ihrer Funktion als musikalische Begleiterin. Die 88-jährige ehemalige Musiklehrerin begleitete über 20 Jahre die Teilnehmer des Donnerstagskreises zu Beginn des Nachmittags mit einem Lied zur Andacht und auch bei anderen Anlässen je nach Bedarf. Die Entpflichtung erfolgte auf eigenen Wunsch, obwohl Frau Eberlein in ihrem Alter immer noch frisch und lebendig begleiten konnte. Elisabeth Kohler und Sylvia Feldmaier bedankten sich mit einem Blumenstrauß bei ihr. Konfirmanden 2016 12 Lisa, Felix und Patrick W. Jannik, Constantin und Kai Vincent und Mia Keanu, Tim, Jost und Hendrik Daniela, Linda, Merret, Malu, Lea, Carina und Jenny ohne Bild sind Marius und Leonie Nick und Joshua rechts: Patrick M. Konfirmationstermine 2017: Am 14. und am 21. Mai finden die Konfirmationen 2017 statt. Der Elternabend zur Anmeldung ist am 5. April 2016. Konfirmation – Bestärkung im Glauben Was nehmen die 24 Jugendlichen wohl mit von ihrem Konfirmandenjahr? Haben Sie es nur „ertragen“, erduldet, zwischen zwei Schulnachmittagen noch ein Nachmittag, der verplant ist? Haben Sie sich wenigstens gefreut, ihre Schulkameraden aus früheren Tagen wieder zu sehen, etwas mit ihnen zu unternehmen, Beziehungen wieder aufzufrischen? Ich hoffe, dass sie noch mehr mitnehmen: Dass sie Kirche bzw. Gemeinde erlebt haben als einen Ort, an dem jeder willkommen ist und sich mit seinen Gaben einbringen kann. Dass sie wahrgenommen haben, dass sich Kirche mit ihren zahlreichen diakonischen Einrichtungen – auch in Nürtingen – für die einsetzt, für die sich sonst nur wenige interessieren. Dass sie gelernt haben, dass es sich lohnt, mit der Person Jesus Christus auseinanderzusetzen und zu fragen, was das bedeutet, wenn man ihn „Sohn Gottes“ nennt. Viele witzeln darüber, dass die Jugendlichen mit ihrer Konfirmation aus der Kirche „hinauskonfirmiert“ werden. Und in der Tat sieht man sie dann oft Jahre nicht mehr. Doch ich vertraue darauf, dass in diesem einen Jahr eine Saat gelegt ist, die erst später aufgeht. Bei dem einen schneller und bei der anderen langsamer. Wie das eben so ist im Leben. Wir wünschen ihnen jedenfalls, dass der Segen Gottes, den sie bei ihrer Konfirmation mit auf den Weg bekommen, immer wieder in ihrem Leben aufleuchtet in allen Schwierigkeiten und in allen Freudenstunden, dass sie wissen: „Ich bin gehalten – 13 egal, was da kommen möge!“ Alles Gute für Euren weiteren Lebensweg und wir freuen uns, Euch wiederzusehen an der ein oder anderen Stelle! Für den Kirchengemeinderat: Pfarrerin Sylvia Unzeitig Die Konfirmationen finden in der Oberensinger Kirche statt am 17. April 2016, 10 Uhr: Merret Blümlein Constantin Föhl Jost Klink Mia Maiero Tim Mittelstädt Hendrik Pakieser Vincent Rehm Nick Schaffer Joshua Schiettinger Jannick Schnizler Felix Wagner Lea Weible 24. April 2016, 10 Uhr: Linda Arnstadt Leonie Bauder Marialuisa Benedetto Jenny Gimple Marius Kellert Daniela Kicherer Lisa Kleinschmidt Carina Laukenmann Keanu Mc Griff Patrick Metzger Patrick Wallus Kai Wallus 14 3zehn16 in Oberensingen Am 28. Februar ist es wieder soweit: da kommt der 3zehn16-Jugendgottesdienst des Evangelischen Jugendwerks (ejw) Nürtingen wieder nach Oberensingen. Um 17.56 Uhr beginnt dieser Gottesdienst der anderen Art in der Kirche mit neuen Liedern, Anspielen und einer besonderen Beleuchtung wie man auf den Fotos vom 3zehn16 letztes Jahr erkennen kann. Das Motto des Jugendgottesdienstes lautet: „For ever alone!?“ und setzt sich mit Beziehungslosigkeit auseinander. Herzliche Einladung an alle Jungen und jung Gebliebenen! Was ist Biodiversität „Unsretwegen können bereits Tausende Arten nicht mehr mit ihrer Existenz Gott verherrlichen, noch uns ihre Botschaft vermitteln. Dazu haben wir kein Recht.“ Papst Franziskus (Laudato si) Das ökumenische Umweltteam der Kirchengemeinde Oberensingen-Hardt hat die Biodiversität zu einem Schwerpunkt für seine Arbeit der kommenden Jahre gemacht und deshalb in die Umwelterklärung 2015 aufgenommen. Was ist Biologische Vielfalt (Fachbegriff Biodiversität)? Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gibt für die Biologische Vielfalt folgende Definition: sie ist der Sammelbegriff für die Vielfalt des Lebens auf unserer Erde und steht für die Unterschiedlichkeit aller Lebewesen und ihrer Lebensräume. Biodiversität umfasst drei Ebenen, nämlich erstens die Vielfalt der Lebensgemeinschaften, Lebensräume und Landschaften, zweitens die Vielfalt der Arten und drittens die genetische Vielfalt innerhalb einer Art (z.B. verschiedene Pflanzensorten innerhalb einer Art). Für jeden Standort, jedes Klima und auf jede Veränderung hat die Natur im Laufe der Zeit eine Antwort gefunden mit passenden Lebensgemeinschaften von aufeinander abgestimmten Pflanzen- und Tierarten. Die neuesten Schätzungen kommen auf 8,5 Millionen Tier- und etwa 300.000 Pflanzenarten, die unsere Erde bewohnen, wobei 90% davon noch nicht einmal bekannt sind (Zeit Online 2011). Warum ist Biologische Vielfalt lebensnotwendig für uns? Seit den letzten 12000 Jahren wurden vom Menschen 7000 Pflanzenarten vom Menschen zur Ernährung oder als nachwachsender Rohstoff genutzt. Dazu kom- 15 16 Die Artenvielfalt geht verloren men noch 6500 Nutztierarten. Die Vielfalt wurde noch gesteigert durch die Verwendung von vielen Lokalsorten, mit denen sich die Menschen durch die Jahrtausende versorgten. Lebensräume mit hoher Biologischer Vielfalt sind Gebiete mit besonders hohem Erholungswert, denken wir nur an unsere Streuobstwiesen. Die Artenvielfalt ermöglichen es den Menschen aus einem großen Genpool zu schöpfen, z.B. neue Wirkstoffe für medizinische Zwecke. Wie selbstverständlich nutzen wir Leistungen des Naturhaushalts, z.B. biologische Reinigung von Gewässern, das Binden von CO2 oder das Bestäuben von Nutzpflanzen. Diese Ökosystemdienstleistungen stehen uns kostenlos zur Verfügung. Eine große Biodiversität erhöht die Chancen, Antworten zu finden auf sich verändernde Lebensbedingungen, z.B. beim immer stärker zu spürenden Klimawandel. Die Biologische Vielfalt ist mehr denn je bedroht Viele der momentan 8 Millionen Arten drohen zu verschwinden, ohne dass wir sie je gekannt haben. Nach Angaben der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) sind rund ein Drittel der Tierarten und jede 5. Pflanzenart momentan vom Aussterben bedroht, auch bei uns. Die Hauptursachen sind: Die Zerstörung von Lebensräumen durch Flächenverbrauch und Zerschneidungseffekten bei Infrastrukturprojekten schreitet voran. Flächen werden übernutzt durch z.B. Freizeitnutzung oder durch Raubbau. Lebensräume werden dauerhaft zerstört, z.B. durch Erosion. Ähnliche Folgen haben zu starke Düngung, Schadstoffeintrag auf Felder und in Gewässer. Der Strukturwandel in der Landwirtschaft bringt zwar höhere Erträge mit sich, doch der Preis ist hoch auf längere Sicht. Die Anpassung an örtliche Gegebenheiten Jetzt aktiv werden! mit einer Vielfalt an Lokalsorten ist einer Hochleistungslandwirtschaft mit hohem Dünge- und Energieeinsatz für wenige Hochleistungssorten gewichen. Mit nur noch 30 Pflanzenarten wird der Kalorienbedarf der Menschheit gedeckt. Die Anfälligkeit für Pflanzenkrankheiten ist hoch, die Möglichkeit der Anpassung an Veränderungen verringert sich drastisch. Die erhöhte Mobilität in unserer Gesellschaft bringt immer mehr Fremdarten in unsere heimische Pflanzen- und Tierwelt. Da sie hier keine natürlichen Feinde haben, verdrängen sie großflächig die heimischen Arten und werden somit zum Problem. Was bedeutet das für Aktivitäten des Umweltteams im Bereich Biologische Vielfalt? Das Umweltteam setzt sich in den nächsten Sitzungen mit den Handlungsansätzen im Bereich der Biologischen Vielfalt auseinander. Folgende Handlungsschwerpunkte bieten sich dabei an: Wissen ist schon viel – Anbieten von Infoveranstaltungen: Neben den üblichen Vortragsveranstaltungen bieten sich auch Ausflüge an, denn es gibt viel zu sehen. Neben trockenen Informationen bietet das Thema aber auch Möglichkeiten zum Erleben und zum Genuss, z.B. mit den Produkten von Streuobstwiesen. Aber auch knifflige Fragen sollten nicht zu kurz kommen, z.B. die ethische Fragestellung des Einsatzes der grünen Gentechnik. Tue Gutes und rede darüber – Die Kirchengemeinde hat schon immer Wert darauf gelegt, ökologisch und fair zu handeln. Dies zeigt sich beim Günen Gockel oder beim Entschluss fair einzukaufen. Mit dem Fokus auf die Biologische Vielfalt kommen weitere Ansprüche hinzu. So wäre z.B. zu überlegen, wie man beim 17 18 Konkret in Oberensingen und Hardt Einkauf von Lebensmitteln eine nachhaltige Landwirtschaft fördern kann, die eine Vielfalt an Arten erhält. Die Streuobstwiese der Kirchengemeinde wird seit einiger Zeit nicht mehr genutzt. Ein Handlungsschwerpunkt des Umweltteams soll zu einer Wiederbelebung der Obstwiesennutzung führen. In einer Konzeptionsphase soll mit Akteuren aus und von außerhalb der Gemeinde überlegt werden, wie die Obstwiese wieder eine stärkere Rolle in der Gemeinde spielen kann. Gedacht ist an Veranstaltungen auf der Wiese aber auch an Möglichkeiten der Pflege und des Unterhalts der Wiese. Weiterhin möchte sich das Umweltteam Gedanken machen, wie auf den Freiflächen der Gemeinde die Biologische Vielfalt gefördert werden kann. Man ist nie allein – Das Umweltteam allein kann die Biologische Vielfalt nicht erhalten. Es ist darauf angewiesen, dass möglichst viele Gemeindemitglieder für dieses Vorhaben gewonnen werden und dahinterstehen. Außerdem ist daran gedacht sich mit Akteuren und Organisationen vor Ort, die sich in irgendeiner Weise für den Artenschutz einsetzen zu vernetzen, um gemeinsam sich für eine Umwelt mit möglichst großer Biologischen Vielfalt einzusetzen. Neues vom Grünen Gockel 19 19 Grünes Gockel-Team rauft sich zusammen Revalidierung 2015 geschafft! Das war ein richtiger Krimi seit letzten Sommer innerhalb des Umwelt-Teams und auch in den beiden Leitungsgremien unserer Kirchengemeinden: schaffen wir es oder nicht? Am 25. November stand die Revalidierung des „Grünen Gockels“ an und es gab noch so viel zu tun! „Revalidierung“ bedeutet, dass ein Gutachter von außen kommt und beurteilt, ob unser Engagement in Sachen Umweltschutz effizient und redlich ist. Und da müssen dann Kennzahlen vorgelegt, Auflagen eingehalten werden, Geräteüberprüfungen stattfinden, usw. In der Vakatur und danach war die Arbeit im Umweltteam durch personelle Veränderungen ins Stocken geraten und daher lag auch viel oben auf, was noch erledigt werden musste. Zum Glück hatte Hermann Kohler, der Umweltbeauftragte unserer Gemeinde, immer noch den Überblick und verteilte dieses Mal die Aufgaben gut auf das sechsköpfige Team und der Input des neuen katholischen Mitglieds, Christian Tilk, tat sein Übriges. Jedenfalls fanden noch im Herbst zwei sehr ansprechende Vorträge zur päpstlichen Enzyklika „Laudato si“ und dem Klimaschutz statt, der 4. Energietisch Nürtingen tagte im K2O und die Revalidierung funktionierte (fast) ohne Beanstandungen. Stolz konnten Erich Rühle und Karl Kohler den „Grünen Gockel“ am 27. November im Oberkirchenrat in Stuttgart für unsere Gemeinde in Empfang nehmen. Pfarrerin Sylvia Unzeitig dankte dem engagierten Team am Mitarbeiterabend und überreichte eine Flasche Wein aus fairem Handel. Inzwischen tagte das Umweltteam im Januar schon wieder und hat sich neue Ziele vorgenommen, u.a. die Bewirtschaftung der jahrelang brach liegenden Pfarrwiese am Fuß des Galgenbergs. Wem Natur- und Umweltschutz ebenfalls ein Anliegen ist, darf sich gern miteinbringen! Der nächste Termin des Umweltteams ist am 21. April um 20 Uhr im ökumenischen Gemeindehaus. Markungsputzete – auch Sie können was tun! Am 12. März findet ab 9 Uhr wieder die Markungsputzete statt. Was ist das? Leider wird an Straßenrändern und auf Wiesen immer öfter achtlos Müll weggeworfen, der dann ewig liegen bleiben würde, wenn es nicht Bürger gäbe, denen müllfreie Straßen und ein intaktes Öko-System wichtig sind. Wenn dies auch Ihnen wichtig ist und Sie Zeit haben, dann beteiligen Sie sich doch an dieser Aktion des Bürgerausschusses und kommen Sie am Samstag, den 12. März um 9 Uhr (bei Regen am 19. März) in den Schulhof, wo wir uns alle treffen und in Gruppen aufgeteilt werden. 20 Ökumenische Adventsfeier Vom katholischen Ortsausschuss und dem evangelischen Kirchengemeinderat in einer Klausurtagung beschlossen, wurden im November 2015 die Gemeindemitglieder beider Konfessionen ab 65 Jahren in einem persönlichen Schreiben zur gemeinsamen Adventsfeier am Mittwoch, den 9. Dezember 2015, ins ökumenische Gemeindehaus K2O eingeladen. Auch die Mitarbeiter beider Seniorenkreise waren als Dank für ihr Engagement in der Seniorenarbeit zur Feier eingeladen. Das war für uns Mitarbeitende etwas ganz Besonderes, mussten wir uns weder im Vorfeld um Inhalte des Nachmittags, noch um die Verköstigung kümmern. Wir durften uns, wie alle Gäste, einfach nur hinsetzen und den Nachmittag genießen! Das fing schon mit den wunderbar festlich und einladend geschmückten Tischen im Saal an. Wir waren natürlich alle sehr neugierig, was uns erwartet und wurden dann auch gleich damit überrascht, dass sowohl Pfarrer Schwer von der katholischen als auch Pfarrerin Unzeitig von der evangelischen Kirchengemeinde sich den ganzen Nachmittag für die Feier Zeit genommen haben. Das ist für eine(n) Pfarrer/-in zur Vorweihnachtszeit eine tolle Geste der Verbundenheit mit seiner/ ihrer Gemeinde! Nach einer kurzen Begrüßung durch Pfarrerin Unzeitig hielt Pfarrer Schwer zu Anfang eine Andacht über die Tür, die sich dieses Jahr im Vatikan zu Ehren des Jahres der Barmherzigkeit öffnete. Mit dem gemeinsam gesungenen „Macht hoch die Tür“ begann dann die Kaffeezeit. Wir wurden mit leckeren selbstgebackenen Kuchen, Stollen und Gutsle verwöhnt. Jeder durfte seinen Getränkewunsch dazu äußern und wurde aufs zuvorkommendste u.a. von den Konfirmandinnen und Konfirmanden bedient. Sie trugen mit ihrer frischen, jugendlichen Art wesentlich zum Gelingen des Nachmittags bei und deshalb hier an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank an sie alle! Plötzlich war allgemeine Aufregung und Hektik zu spüren: Der Kindergarten aus dem Denkendorfer Weg sollte zu Besuch kommen und hat sich, aufgrund eines Missverständnisses, ins Dr.-Vöhringer-Heim auf den Weg gemacht. Wir Seniorenkreismitarbeiter konnten uns den Gemütszustand aller Verantwortlichen lebhaft vorstellen und litten mit. Ökumenische Adventsfeier Da: poch, poch, poch --- kam der Nikolaus zu Besuch. Ein großer, stattlicher Mann mit launig österreichischem Akzent überraschte vor allem die evangelischen Besucher mit seiner Erscheinung: Bischofsmütze und Bischofsstab gab es bei ihren Adventsfeiern so noch nie zu sehen! Auf einmal rief es: „Sie kommen!“ und die Kindergartenkinder mit ihren drei Erzieherinnen haben sich doch noch im Gemeindehaus eingefunden. Alle Verantwortlichen und Gäste strahlten, doch am meisten strahlten die Augen der Kinder. Sie brachten viel Freude, Gedichte und Lieder mit und wurden mit großem Applaus und einem kleinen, vom Nikolaus überreichten Geschenk, nur sehr ungern wieder entlassen. Was wäre eine Adventsfeier ohne Adventsgeschichte? Wieder einmal war es Frau Dr. Hörz, die mit der Geschichte „Gott geht unter die Leute“ von Ludwig Burgdörfer und einem schönen Segenswunsch uns allen ein paar besinnliche Minuten bescherte. Nachdem sich Pfarrerin Unzeitig und Pfarrer Schwer mit einem Geschenk bei ihren Mitarbeitenden der beiden Seniorenkreise bedankten, wurde zum Abschluss noch gemeinsam das Lied „O, du fröhliche“ angestimmt und ein sehr schöner Nachmittag ging viel zu schnell zu Ende. Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen dieser ersten ökumenischen Adventsfeier beigetragen haben, sei es in Form von Mitarbeit oder Kuchenspende. Mein ganz besonderer Dank geht dabei an Michaela Haupt und Klaus Wiederkehr vom katholischen Ortsausschuss, sowie Elke Melchinger, Anja Müller und Dora Schultheiß vom evangelischen Kirchengemeinderat. Sie haben mit ihrer tatkräftigen Hilfe dazu beigetragen, dass die beiden Oberensinger Kirchengemeinden ihr Bestreben für eine gelingende Ökumene weiter ausbauen und festigen konnten! Und so bleibt nur noch der vielfach geäußerte Wunsch nach einer Wiederholung im Advent 2016! Sylvia Feldmaier P.S.: Der Termin wird der 8. Dezember 2016 um 14 Uhr sein! Am besten schon vormerken! 21 22 4. März 2016 | Weltgebetstag | Liturgie aus Kuba Titelbild zum Weltgebetstag aus Kuba Illustriert wird der Weltgebetstag 2016 durch das Werk der jungen kubanischen Künstlerin Ruth Mariet Trueba Castro. Die Malerin hat an der Akademie der Schönen Künste in Havanna sowie dem dortigen „Instituto Superior de Arte“ studiert. Ausstellungen mit ihren Werken waren bereits auf Kuba, in den USA, in Georgien und Russland zu sehen. Neben der Malerei und der darstellenden Kunst ist Ruth Mariet Trueba Castro auch literarisch tätig. Sie veröffentlicht Gedichte und Kurzgeschichten. Ihr Bild „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ wurde von den kubanischen Weltgebetstagsfrauen durch einen Wettbewerb als Titelbild für „ihren“ Weltgebetstag ausgewählt. Es greift Motive aus dem Alltag der Menschen in Kuba auf. Darunter ist ein Pferde- oder Eselskarren, der auf Kuba Menschen und Güter transportiert. Ihr Bild ist auch reich an symbolischen Elementen. Darunter sind die Königspalme, die der kubanische Nationalbaum ist, und die kubanischen Flagge. Im Bild der Künstlerin lädt uns die symbolische Fenster- oder Türöffnung ein in deren Heimatland. Für die Menschen in Kuba wiederum eröffnen sich neue Perspektiven. Im Bildvordergrund sehen wir Hände und Bewegung der Menschen. Sie bringen nicht nur das Miteinander der Generationen zum Ausdruck, sondern auch die Vielfalt innerhalb der kubanischen Bevölkerung, die selbstverständlich in die Familien hineinreicht. Und mit Bezug zum Kinderevangelium, dem Lesungstext im Gottesdienst, könnte hier vielleicht eine Mutter ihr Kind oder ein Kind seine Mutter zu Jesus führen. Für Oberensingen und Hardt: Freitag 4. März um 19.30 Uhr im K2O Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf Seit jeher fasziniert und polarisiert Kuba. Wie aber sehen kubanische Frauen ihr Land? Welche Sorgen und Hoffnungen haben sie angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche? Im Jahr 2016 ist Kuba das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Zentrum, wenn am 4. März 2016, rund um den Erdball Weltgebetstag gefeiert wird. Dessen Gottesdienstordnung „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ haben über 20 kubanische Christinnen gemeinsam verfasst. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ soll Christopher Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, langen Stränden und ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Nach der Revolution von 1959 wurde Kuba ein sozialistischer Staat, es folgte eine jahrzehntelange Isolierung der Insel – samt von den USA verhängter Blockade. Anfang der 1990er Jahre brach die Sowjetunion zusammen, die Kuba durch Waren und Finanzhilfe unterstützt hatte. Der Karibikstaat erlebte eine tiefe wirtschaftliche und soziale Krise. Seitdem wächst die Ungleichheit, das lange Zeit vorbildliche Bildungs- und Gesundheitssystem ist gefährdet. Seit der Revolution sind Frauen und Männer rechtlich gleichgestellt, Kuba gilt hier international als Vorbild. Im privaten Alltag 23 jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit auseinander und es herrschen patriarchale Rollenbilder des Machismo vor. Die meist Vollzeit berufstätigen Kubanerinnen sind oft allein verantwortlich für Haushalt, Kinder und die Pflege Angehöriger. Offizielle Zahlen zur Religionszugehörigkeit gibt es nicht. Der Großteil der kubanischen Bevölkerung ist röm.-katholisch, daneben gibt es zahlreiche protestantische Konfessionen sowie jüdische und muslimische Gemeinden. Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Religion Santería. Nach Jahrzehnten der Unterdrückung und Isolation ist Kuba seit 1992 ein laizistischer Staat mit Religionsfreiheit und mehr Spielräumen für die Kirchen. Kubanerinnen feiern den Weltgebetstag schon seit den 1930ern, an der Liturgie 2016 waren u.a. baptistische, röm.-katholische, quäkerische, apostolische sowie Frauen der Heilsarmee und der Pfingstkirche Christi beteiligt. In ihrem zentralen Lesungstext (Mk 10,13-16) lässt Jesus Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren. Unter den mit den Kollekten der Gottesdienste zum Weltgebetstag unterstützten Projekten sind auch vier Projekte von Partnerorganisationen in Kuba. Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. 24 Termine Halbtagesausflug Donnerstag, 7. April 2016 13 Uhr, Abfahrt Lindenplatz, Oberensingen Donnerstagskreis im März und April 2016 3. März 2016, 14 Uhr Indien zwischen Tradition und Moderne; Bilder einer indischen Hochzeit Ilse Baier, Kirchengemeinderätin 7. April 2016, 14 Uhr Halbtagesausflug (s. rechts) Wir freuen uns auf Sie und erwarten Sie im Ökumenischen Gemeindehaus K2O Gerne holen wir Sie bei Bedarf zuhause ab. Bitte melden Sie sich einfach kurz unter: Telefon 07022-959289 Im Namen des Donnerstagskreises Elisabeth Kohler und Sylvia Feldmaier zum Keltenfürst nach Hochdorf an der Enz Vor 2500 Jahren - auf den Höhen südlich der Enz findet ein prunkvolles Begräbnis statt. In einer großen Holzkammer wird ein Mann bestattet, dessen Reichtum und Geltung sich an den Foto Keltenmuseum: Storz glanzvollen Beigaben zeigt, die ihm ins Grab folgen. Bald erhebt sich ein mächtiger, weithin sichtbarer Hügel über seiner Grabstätte. Das Keltenmuseum ist dem „Keltenfürsten von Hochdorf“, seiner Zeit und seiner Kultur gewidmet. Gemeinsam wollen wir es am 7. April besuchen und im Rahmen einer Führung seine Schätze entdecken. 13:00 Uhr Abfahrt am Lindenplatz ca. 15.30 Uhr Kaffeepause ca. 17:45 Uhr Ankunft am Lindenplatz Das Kirchencafé in der Hardter Friedenskirche ist wieder für Sie geöffnet: am 10. April 2016 kein Café im März Sie sind ganz herzlich eingeladen, unser Kirchencafé in der Friedenskirche von 14-17 Uhr zu besuchen. Wir wünschen all unseren Gästen, Freunden, Helfern und Bäcker/innen eine erquickende Zeit und freuen uns auf ein Wiedersehen im April. Ihr Kirchencafé-Team: Bärbel und Joachim Thumm 25 Der Fahrpreis beträgt 20 Euro Anmeldung: Bitte melden Sie sich mit dem Abschnitt unten oder telefonisch bis zum 4. April beim Pfarramt an. (Tel. 51263) Zum Ausflug ins Keltenmuseum melde ich mich mit …........ Person/en an. __________________________________________________________ Datum Name Tel. Unterschrift Gruppen und Kreise Termine 26 Nachmittagsakademie KINDERGOTTESDIENST OBERENSINGEN jeden Sonntag um 9.30 Uhr im Ökumenischen Gemeindehaus K2O Es wird herzlich eingeladen zur Nachmittagsakademie am Montag, 14. März, von 15 bis 17 Uhr in den Martin-Luther-Hof, Jakobstraße 17, 72622 Nürtingen. Thema: „Israel und Palästina heute (ab 1850) Referent: Martin Schultheiß, Pfarrer i. R., Oberensingen „Ach Jerusalem, wenn doch auch Du erkennen würdest in dieser Zeit, was zum Frieden dient.“ Jesus, nach Lukas 19,42. Ein langer Weg zum Frieden. Entwicklungen im „Heiligen Land“, ein Gang durch die jüngere Vergangenheit all seiner Bewohner, Palästinenser und Juden, insbesondere seit Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zum Gespräch. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Teilnehmerbeitrag 5 € (inkl. Kaffee/Tee und Gebäck) Veranstalter: Ev. Kirchenbezirk Nürtingen und Ev. Bildungswerk Esslingen. Für eine halbe Ökumenische Stunde den Alltag mitten in der Woche unterA u s z e i t brechen – eine halbe Stunde nur Dasein, dazu laden wir Sie herzlich ein. Lieder aus Taizé und aus der orthodoxen Liturgie, ein Bibeltext führen uns in die Stille. Jeweils von 19.15-19.45 Uhr in der Oberensinger Kirche „Zu unserer lieben Frau“ Termine: 2.3. (kath.) 9.3. (evang.) 16.3. (kath.) 23.3. (evang.) Im Backhaus der Samariterstiftung raucht es bald wieder. Einzelne Personen oder Gruppen haben die Möglichkeit, das Backhaus nach Absprache zu nutzen. Aber wie wird im Holzbackofen richtig geheizt und gebacken? Wer daran Interesse hat und selbst mal backen will, ist herzlich eingeladen zu einer Einführung im Backhaus am Samstag, 9. April von 9-16 Uhr. Für die Senioren vom Dr. Vöhringer Heim ist es mittlerweile eine schöne Abwechslung, die viele Erinnerungen weckt, wenn mit Ihnen und für Sie Brot gebacken wird. Das ehrenamtliche Backhausteam, das dies ermöglicht, freut sich über Unterstützung. Kontakt und Anmeldung zur Einführung bei: Ingrid Friesenhan Telefon: 07022/505-272 [email protected] 27 Bibelstunde (ab Klasse 5) mittwochs 17.30 bis 19 Uhr MEDITATIVER TANZ mit Dieter Beug am 15. März und am 24. April 2016 Ökumenisches Gemeindehaus K2O Ökumenische SENIORENGYMNASTIK immer montags, 14 Uhr Friedrich-Glück-Halle KINDERGOTTESDIENST HARDT am 6. März 2016, am 10. April 2016 um 10.45 Uhr im Jugendbereich der Friedenskirche Ökumenische FRAUENGYMNASTIK immer dienstags, 20 Uhr Friedrich-Glück-Halle JUNGSCHAREN im Ökumenischen Gemeindehaus K2O Kleine Jungschar (Klasse 2-4) dienstags 17.30 bis 19 Uhr Herzlich willkommen im Hauskreis! Hast du Lust, mehr aus der Bibel zu erfahren? Lust in einer kleinen Gruppe über Gott, die Welt und deine ganz persönlichen Anliegen zu reden und zu beten? Willst du mit uns gemeinsam das Leben meistern, gemeinsam mit uns singen und lachen? Dann bist du bei uns genau richtig! Wir sind vier Frauen aus Oberensingen und Wolfschlugen, die sich einmal pro Woche vormittags für zwei Stunden treffen. Wir BIBELGESPRÄCHSKREIS MIT DEN APIS am 3.+.17. März und 7.+21. April um 14 Uhr in der Friedenskirche Hardt ÖKUMENISCHER HAUSKREIS HARDT am Mittwoch 14. März und 11. April um 19 Uhr in der Friedenskirche in Hardt freuen uns sehr, wenn jemand Lust hat, sich unserer Runde anzuschließen. Gerne könnt ihr unverbindlich zum Schnuppern Karin, Judith und Sarah kommen oder auch eure eigenen Ideen in unsere Gruppe einbringen. Kontakt: Judith Pfindel, Tel. 07022 251309 28 Veranstaltungen der Katholischen Kirche Basteln für den Palmsonntag Alle Kinder sind herzlich eingeladen zusammen mit den KeK – Kindern und den Erstkommunionkindern am Samstag, 19. März, von 14-17 Uhr gemeinsam Palmen für den Sonntagsgottesdienst zu basteln. Bitte folgende Dinge mitbringen: einen stabilen Stecken oder Stab, wenn möglich Buchs, Thuja o.ä. bunte Eier (Plastik) und bunte Bänder, Bindedraht und eine Heckenschere. Ökumenischer Palmsonntagsgottesdienst am Sonntag, 20. März, tragen die Kinder in einer Prozession die gebastelten „Palmen“ in die Kirche, um dort dann den ökumenischen Palmsonntagsgottesdienst zu feiern. Im Anschluss gibt es im Gemeindehaus ein gemeinsames Mittagessen und beim Kaffee und Kuchen eine Spielstraße für Jung und Alt! Wir freuen uns auf rege Teilnahme. Erstkommunion Am Sonntag, 3. April, um 11 Uhr feiert der Gemeindeteil Oberensingen/Hardt in St. Johannes die Erstkommunion. Herzliche Einladung zum Mitfeiern. Firmung am Sonntag, 17. April findet um 10:00 Uhr und um 15:00 Uhr in St. Johannes die Feiern der Firmung mit Domkapitular Hildebrand und über 80 Firmlinge statt. Auch hierzu eine herzliche Einladung. 1.Mai Auch in diesem Jahr wird es wieder eine ökumenische interkulturelle Maiwanderung geben. Zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde und dem AK Asyl Oberensingen machen wir uns auf den Weg um in näherer Umgebung zu grillen. Treffpunkt: um 11 Uhr (nach dem kath. Gottesdienst in St. Johannes) vor dem K2O Oberensingen Backen, kleben, schneiden, sägen Laut und lustig ging es am vierten Advent in der Kinderkirche zu: Fast 30 Kinder waren zu unserer großen Weihnachts-Bastel-Aktion gekommen! Wir Mitarbeiter hatten uns kreative Stationen für Jungs und Mädels, Kleine und Große überlegt – so dass jeder nach seinem Geschmack werkeln und die letzten Weihnachtsgeschenke für zuhause zaubern konnte. Am „Holztisch“ konnten die Kinder mit Laubsäge, Bohrer und Leim Holzkerzen bauen. Nebenan entstanden glitzernde Rasseln, mit denen man z.B. Weihnachtslieder rhythmisch begleiten kann. In der Küche wurden fleißig Plätzchen ausgestochen und hübsch verziert – jeder durfte eine große Tüte Gebäck mit nach Hause nehmen. Dann gab es noch Teelichter mit Filzmantel, buntes Badesalz, das Orangeduft verströmte, Sterne und andere weihnachtliche Motive zum Laminieren und – besonders schön anzusehen – eine lecker verzierte Keks-Krippe. Wo wohl all die Gummibärchen hingekommen sind?! Uns Mitarbeitern hat die Aktion viel Spaß gemacht – wir hoffen euch allen auch! Wir würden uns freuen, wenn ihr im neuen Jahr in der Kinderkirche vorbeischaut. Auch da gibt es viel Spannendes zu entdecken, tolle Lieder, Geschichten und gute Gemeinschaft. Wann? Immer sonntags von 9.30-10.30 Uhr (außer in den Ferien) im Gemeindehaus K2O. Ein gesegnetes Jahr 2016 wünschen euch Biggi, Daniel, Jörn, Judith und Roland 29 30 Oikocredit – Geld anlegen für mehr Gerechtigkeit Als engagierte Christinnen und Christen sind wir aufgerufen, nicht nach der höchsten Rendite zu streben, sondern mit unserem Geld zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung beizutragen, damit Menschen in anderen Teilen der Welt ein Auskommen haben und ihr Glück nicht anderswo suchen müssen. Eine Möglichkeit, die auch unsere Kirchengemeinden nutzen, um Geld sozial verantwortlich zu investieren, bietet die ökumenische Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit. Unsere Kirchengemeinde Oberensingen-Hardt hat über 6000 € bei Oikocredit angelegt. Hilfe zur Selbsthilfe Oikocredit ist eine der ältesten Organisationen für ethisches Investment. Christliche Werte prägen die Genossenschaft seit ihrer Gründung durch den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) vor 40 Jahren. Seither vergibt Oikocredit Darlehen dort, wo wirklich Bedarf besteht: in der Realwirtschaft von Entwicklungs- und Schwellenländern. Ob Fairhandelsgenossenschaften auf den Philippinen, Kleinbauern in Bolivien oder Mikrounternehmen in Uganda – alle benötigen dringend Kapital für Investitionen. Bei normalen Banken gelten sie aber meist nicht als kreditwürdig. Doch gerade sie schaffen Einkommen und sichern die Ernährung. Deshalb finanziert die Geldanlage bei Oikocredit rund 800 Partnerorganisationen in über 60 Entwicklungsländern. Soziale Geldanlage bei Oikocredit Weltweit haben über 53.000 Privatpersonen, Kirchengemeinden und kirchliche Organisationen Geld bei Oikocredit investiert. Bereits mit einer Einlage von 200 € kann man in einem Oikocredit-Förderkreis Mitglied werden. Seit 15 Jahren erhalten die Investorinnen und Investoren eine jährliche Dividende von zwei Prozent. Im Zentrum steht jedoch nicht der finanzielle, sondern der soziale Ertrag. Oikocredit Förderkreis Baden-Württemberg e. V. Vogelsangstr. 62, 70197 Stuttgart [email protected] Tel. 0711 / 12 000 5-0 www.oikocredit.de Rückblick 31 11. Internationales traditionelles Tischfussball Drei-Königs-Turnier Am 6. Januar fand traditionell wieder das 11. Internationale Tischkicker-Turnier im Jugendkeller des Gemeindehauses statt. Dieses Mal gab es auch ein Jugendturnier, wobei die Mädels die Jungs übertrumpft haben. Mit Urkunden und Trophäen zogen die Sieger gegen 14.30 Uhr wieder von dannen. Dank an Jörg Necker und Andreas Caspar für die Organisation dieses für die Eingefleischten unverzichtbaren Events! Ergebnisliste: Königsklasse: 1. Die Sieger 2. No Name 3. Die Äbler Kings Tilo Conrad und Leon Conrad Florian Blümlein und Jeremy Camier Niklas Klaschka und Ralf Klaschka Mixed: 1. Brüderchen u. Schwesterchen Leon Conrad und Ida Conrad 2. Er + Sie Martin Dutschk und Sabrina Tilgner 3. BroSis Catherine Camier und Jeremy Camier Damen: 1. Schwesternpower 2. 2 broke girls 3. Die Wilden Küken Mia Conrad und Ida Conrad Catherine Camier und Sabrina Tilgner Lina Schäfer und Hannah Linckh Jugend: 1. Schwesternpower 2. Progamerzz 3. Die Wilden Küken Mia Conrad und Ida Conrad Vassil Atanassov und Philip Mathew Lina Schäfer und Hannah Linckh 32 Rückblick Sternsingeraktion 2016 für Bolivien Von 1.-3. Januar waren die Sternsinger in unserer Gemeinde unterwegs und haben zusammen um die 9500 € gesammelt! Diese Zahl erweckt Respekt, nicht nur bei den Spendern, sondern auch bei den Kindern, die bei teils unwirtlichem Wetter mehrere Stunden pro Tag Haus um Haus abgeklappert haben und Spenden für Kinder in Bolivien mit ihren Sprüchen und Liedern quasi „erarbeitet“ haben! Respekt war auch das Motto der diesjährigen Aktion, denn Kinder von indigenen Bauernfamilien werden in der Stadt gern gehänselt und wegen ihrer Herkunft verachtet. Evangelische Allianzgebetswoche von 10.-17. Januar 2016 Einer der drei Abende der Allianzgebetswoche fand am 11. Januar in Oberensingen statt und war mit 23 Personen aus Oberensingen, Hardt und Nürtingen gut besucht. Ulrich Braun von den APIs führte durch den Abend anhand der Geschichte vom verlorenen Sohn, der in anderen Ländern auch der „gerettete Sohn“ genannt wird und zeigte interessante Aspekte auf, die auch der fleißige Bibelleser noch nicht wahrgenommen hat, z. B. die Vaterperspektive. Wie viele Elternpaare gibt es, deren Kinder sich – aus welchen Gründen auch immer – von ihnen abgewandt haben und die darunter unermesslich leiden. Für solche und für andere Leidtragenden haben wir an diesem Abend gebetet, haben aber auch unsere eigene Unzulänglichkeit vor Gott gebracht. Dieser Abend hat uns Christen gestärkt und zusammengebracht. Dafür vielen Dank an Ulrich Braun aus Altdorf, der auch sonst immer regelmäßig nach Hardt in den ökumenischen Hauskreis kommt. Rückblick Christbaumsammlung erbrachte über 500 €! Die Christbaumsammlung am 9. Januar, dem letzten Feriensamstag, war ein voller Erfolg, 537 € sind für die Jugendarbeit zusammengekommen! 16 Jugendliche und sieben Erwachsene sorgten für die Abholung, den Transport und das anschließende Mittagessen für die fleißigen Helfer. Dafür, dass es anfangs erst so aussah, dass man die Sammlung dieses Jahr mangels Helfer absagen müsse, ist sie dieses Jahr erstaunlich gut gelungen – und der Nachwuchs ist auch schon dabei, wie man auf dem Foto erkennen kann! Dank allen, die beteiligt waren (namentlich Bernd Holder, Jörn Linckh, Gert Balbach, Udo Wallus, Kohlers, Anja und Tobias Müller) und allen, die gespendet haben! Sylvia Unzeitig Liebe Freunde und Gäste des Hardter Forums! Im April 2002 fand das Forum zum ersten Mal in den schönen Räumen der Friedenskirche Hardt statt. Seitdem haben wir über 50 Mal zu den unterschiedlichsten Vorträgen und Veranstaltungen eingeladen. Oft haben wir den Geschmack unserer Gäste getroffen, die es uns mit Treue gedankt haben. Beim anschließenden „Ständerling“ haben wir die Gespräche mit Ihnen sehr genossen! Nach über 10 Jahren haben sich aber bei uns Veränderungen ergeben – beruflicher und privater Art. Prioritäten müssen neu gesetzt werden. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und bitten um Ihr Verständnis, dass wir das Hardter Forum nicht weiterführen werden. Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei unserer Kirchengemeinde, bei Frau Putzke für ihre treue Unterstützung und nicht zuletzt bei Ihnen, unseren Gästen! Mit freundlichen Grüßen Carla Bassermann, Ines Christmann-Jacoby und Katja Bopp 33 Impressum 34 © 2016 Evangelische Kirchengemeinde Oberensingen-Hardt Redaktionsteam: Sylvia Unzeitig, Anja Müller, Dr. Ingrid Hörz, Ursula Putzke (Terminseiten). Freie Mitarbeiter: Sylvia Feldmaier, Michaela Haupt Verantwortlich im Sinne des Presserechts: Pfr.in Sylvia Unzeitig Fotos: Klaus Wiederkehr, Sylvia Unzeitig, jeweilige Organisationen,Gemeindebrief Magazin, Susanne Sonneck, Privat. Layout/Druckvorbereitung: Susanne Sonneck, Neckartenzlingen, www.susanne-sonneck.de Druck: Gemeindebriefdruckerei, Gr. Oesingen, www.Gemeindebriefdruckerei.de; Auflage: 1500 Stück Pfarrbüro: Frau Ursula Putzke Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 9-11 Uhr Redaktionsschluss: 23. März 2016 Mesner in Hardt: Joachim Thumm, Telefon: 07022-560254 ZweiKirchenStiftung Oberensingen - Hardt Wenn Sie die Herausgabe des Gemeindeblatts mit einer Spende für die Druckkosten unterstützen wollen, stellen wir Ihnen gern eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt aus. (Bitte überweisen Sie Ihre Spende auf das Konto der Kirchengemeinde bei der Volksbank: Konto: 16216008, BLZ: 612 613 39, IBAN: DE04 6126 1339 0016 2160 08 BIC: GENODES1HON, Volksbank Hohenneuffen eG). Pfarramt Pfarrerin Sylvia Unzeitig Mühlgasse 1, Telefon 07022-51263, Fax 07022-51279, E-Mail: [email protected], Homepage: www.kirche-oberensingen-hardt.de Kirchenpflege: Erich Rühle, Tel.: 0172/8367630, Fax: 07022/994286, E-Mail: [email protected] Gemeindehausvermietung: E-Mail: [email protected] Mesnerinnen in Oberensingen: Silke Thews, Telefon 07022-905804, E-Mail: [email protected]. Diakoniestation: Telefon: 07022-93277-0 Zustiftungen an die ZweiKirchenStiftung Oberensingen-Hardt können in beliebiger Höhe unter Stichwort: "Stiftung Friedenskirche Hardt" oder unter Stichwort "Stiftung Kirche Oberensingen" überwiesen werden an das Konto der ZweiKirchenStiftung Oberensingen-Hardt Konto Nr. 3692752, BLZ: 520 604 10, IBAN: DE94 5206 0410 0003 6927 52, BIC: GENODEF1EK1, Evangelische Kreditgenossenschaft eG Ökumenisches KGR-Wochenende im Bernhäuser Forst „Wieviel Konfession muss sein?“ Das überlegte mit unseren beiden Gremien der Leiter des Pädagogisch-Theologischen Zentrums in Stuttgart (ptz) Pfr. Stefan Hermann. Der Filderstädter Gemeinderat holte dabei weit aus und nahm uns mit auf eine geschichtliche Reise zu den frühen Religionskriegen im 16. Jh. und dem daraus erwachsenen Bedürfnis, sich konfessionell abzugrenzen. Die Reise ging weiter in die Moderne und streifte sogar die Neurobiologie, um zu zeigen, wie Konfessionalität im Inneren entsteht. Das Fazit des engagierten Theologen lautete: eine plurale Gesellschaft sei auf bewusst gelebte und reflektierte Konfessionalität angewiesen, da sie nur dann wirklich pluralistisch ist. Ein Christ müsse sich in seinem Glauben auskennen, Antwort geben und andere in ihrem Anderssein stehen lassen können. Der Vortrag am Freitag abend regte die Kirchengemeinderäte aus katholischem Ortsausschuss und evangelischem KGR am nächsten Tag an, darüber nachzudenken, wie wir unseren Glauben besser in die Gesellschaft ausstrahlen können. Wir haben soviel zu bieten, doch nur wenig wird vom Großteil der Gemeinde wahr- oder angenommen. Dabei müssten doch in diesen stressigen Zeiten Angebote, um zur Ruhe zu kommen wie z.B. die „Auszeit“ Interessenten finden. Der Samstag abend fand in geselliger Runde statt, in der der Sketch vom Mitarbeiterabend „Church Card“ durch Michela Haupt und Klaus Wiederkehr noch einmal aufgeführt wurde. Am Sonntag wurde nach Gottesdienst und Mittagessen die gemeinsame Tagung beschlossen. Die einhellige Meinung war, dass der Austausch befruchtend war und gut getan hat. In der zunehmend areligiösen Gesellschaft können wir nur gemeinsam unseren christlichen Glauben bewahren. Sylvia Unzeitig 35 Palmsonntag-Essen am 20. März 2016 ab 12.00 Uhr im K2O Ökumenisches Gemeindehaus Der Tag beginnt mit einem ökumenischen Gottesdienst um 10.30 Uhr auf den Aichterrassen. Nachmitt a Spielstrags: ße für jung und alt. Hierzu möchten wir Sie alle recht herzlich einladen, wir freuen uns auf Ihr Kommen. Über Nachtisch- und Kuchenspenden würden wir uns freuen.
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