Gemeindebrief Nummer 94 – März bis April 2016

Gemeindeblatt Oberensingen-Hardt
Evangelische Kirchengemeinde
Ausgabe 94
März/April 2016
Der Glaube - Rahmen im Leben
Ostern
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Das Wunder miterleben
sind. Wer ist Jesus für Dich? Mag sein, dass die Antwort sich im Lauf eines
Lebens ändert, dass Aussagen klarer oder unschärfer werden. Aber dass
eine eingehende Beschäftigung mit dieser ungeheuerlichen Geschichte,
die sich kein Mensch ausdenken kann (credo quia absurdum est!*),
stattfindet - das haben die Menschen, die sich zu Beginn von Jesu Leben
und Jahrhunderte danach mit ihm auseinandergesetzt haben, auf jeden Fall
verdient. Waren es tatsächlich alle nur Spinner, religiöse Neurotiker, die sich
auf Jesus verlassen und ihm all ihr Vertrauen geschenkt haben? Die sich
später in den Arenen der römischen Welt massakrieren ließen – alle krank?
Mir ringt nicht nur Jesu Leben und Sterben Respekt ab, nein auch die ganze
Schar an „Zeugen“ (Hebräer 12,1), die Christen vor uns, bringen mich
immer wieder dazu, meine Zweifel abzulegen und mit dem Wunder der
Auferstehung zu rechnen – gegen alle sichtbare Vergänglichkeit.
Lasst uns diese Hoffnung bewahren und gemeinsam das Wunder feiern,
das unser gesamtes Vorstellungsvermögen sprengt! Jeden Sonntag im
Gottesdienst und besonders in der Karwoche und an Ostern – herzliche
Einladung!
INGEBORG DREWITZ (1923-1986)
Ostern
Vier freie Tage. Was reden sie
von Karfreitag und Kreuzigung
und dass einer auferstanden ist.
Auf den Autobahnen staut der Verkehr.
Übliche Unfälle, was reden sie
von Karfreitag und Kreuzigung?
Für die Ostertoten steht die Versicherung ein.
Was soll´s, normale Opfer.
Und da sagt einer:
Wir verstehen ihn nicht,
er ist für die Menschen gestorben,
wie ein Verbrecher ans Kreuz geschlagen.
Richtig, sagen alle,
wir verstehen das nicht.
Es geht uns nichts an, sagen sie, sagst du,
wahrscheinlich ein Spinner, aber wir
haben vier freie Tage vor uns.
Die Radio- und Fernsehprogramme
spielen noch Ostern.
Ihre Pfarrerin Sylvia Unzeitig
(1978)
Ein Gedicht, das mich berührt. Empfinde ich doch die Menschen um
mich herum genau so, ja unsere ganze Gesellschaft wirkt so gleichgültig
gegenüber wirklich wichtigen Fragen des Lebens. Menschen nehmen
Dinge ungefragt, unüberlegt hin. Vielleicht war es nie anders, denke ich
manchmal. Hat Jesus selbst nicht genau so viel Schwierigkeiten gehabt,
seine Botschaft unters Volk zu bringen? Haben nicht einmal die eigenen
Jünger so richtig kapiert, mit wem sie da eigentlich unterwegs sind? „Wer
sagen die Leute, dass der Menschensohn sei?“, fragt Jesus seine Jünger im
Matthäusevangelium 16,13. Diese Frage stellte ich auch den Konfirmanden,
die zur Auseinandersetzung mit den Fragen des Glaubens aufgerufen
*Ich glaube, weil es absurd ist – dem Kirchenlehrer Tertullian († um 220 nach
Christus) zugeschrieben
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Besinnung:
Ostern - das Wunder miterleben
Otto Julius Bierbaum:
Das grüne Wunder
Ingrid Hörz im Gespräch mit Khaled Shamsi
Erwachsenenbildungskurs: Reformation
Personalia
Konfirmation 2016
Vorstellung der diesjährigen Konfirmanden
Jugendgottesdienst 3zehn16 in Oberensingen
Die Arbeit im Umweltteam
Biodiversität
Revalidierung des Zertifikats „Grüner Gockel“
Ökumenischer Adventsnachmittag
Weltgebetstag:
Liturgie aus Kuba
Termine
Bericht aus der katholischen Kirche
Ökumenische Kinderkirche
Oikocredit
Rückblick
Tischkickerturnier
Sternsingeraktion
Allianzgebetswoche
Christbaumsammelaktion
Impressum
Ökumenisches KGR-Wochenende im Bernhäuser Forst
Gemeindeessen:
Palmsonntag
Otto Julius Bierbaum (1865-1910)
Das grüne Wunder
Mein Birkenhain stand weiß und kahl,
Die dünnen Stämmchen fror,
Da kam April und zauberte
Das Leben grün hervor.
Mit einem Schleier angethan
Steht nun mein Birkenhain;
Das grüne Wunder ist geschehn,
Nun lasst uns gläubig sein.
Nun lasst uns glauben wiederum,
Dass Leben Schönheit heißt:
Mein Birkicht ist ein Zauberwald,
In dem das Wunder kreißt.
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Ingrid Hörz im Gespräch mit
Khaled Shamsi
Heute bin ich im Pfarrhaus zu Gast. Sylvia Unzeitig hat mich zu einem
Gespräch mit dem syrischen Arzt Khaled Shamsi eingeladen.
- Guten Tag, Herr Shamsi. Wie geht es Ihnen?
Danke, es geht mir gut.
- Möchten Sie uns kurz etwas über Ihre Herkunft erzählen?
Gerne. Ich komme aus der kurdischen Hauptstadt Kamishli in Syrien. Meine
Eltern und meine Geschwister und mein Neffe leben noch dort. Ich bin 33
Jahre alt und habe 2011 in Damaskus mein Medizinstudium abgeschlossen.
Danach habe ich als Chirurg im Krankenhaus gearbeitet.
- Wann sind Sie nach Oberensingen gekommen?
Im Oktober 2013 bin ich über die Erstaufnahme in Karlsruhe nach
Oberensingen gekommen und lebte im Wohnheim am Lindenplatz in einem
Zimmer mit einer oder zwei Personen. Bis Februar 2014 musste ich auf die
Anerkennung als Asylsuchender warten.
- Wie ging es Ihnen da zunächst?
Durch die Freundschaft mit dem AK Asyl, mit Frau Püschel und einigen
anderen, wurde uns viel geholfen. Im ersten Monat in Oberensingen
besuchte ich noch keinen Deutschkurs. Ich habe auf YouTube (im Internet)
einen Lehrgang gemacht und erst einmal die Buchstaben gelernt und dann
die Wörter. Nach 1½ Monaten hat uns Frau Püschel ein Angebot gemacht,
für 40 € in der Volkshochschule einen Lehrgang von 1-1½ Monaten zu
machen. Aber es dauert lang, die deutsche Sprache zu erlernen und zu
verstehen. Danach hatte ich die Chance, einen Vorbereitungskurs für
ausländische Ärzte in Bad Cannstatt bei der BFW (Berufliche Fort- und
Weiterbildung) zu besuchen. Der dauerte 8 Monate. Dazu kam dann noch
ein 3-monatiges Praktikum in Göppingen in der Klinik Am Eichert. Das
Praktikum hat mir sprachlich sehr geholfen. Ich bin zwar Chirurg, aber ich
wollte in der Abteilung für Innere Medizin mein Praktikum machen, weil dort
untereinander und mit den Patienten mehr gesprochen wird. So konnte
ich mich also auch sprachlich sehr verbessern. Dort konnte ich auch einen
guten Kontakt mit dem Team der Inneren Abteilung knüpfen.
- Wie ging es weiter nach dem
Praktikum?
Nach dem Praktikum musste ich
eine Prüfung vor der Ärztekammer
in Stuttgart ablegen. Zuerst eine
Prüfung in der Fachsprache, dann
eine Art Rollenspiel, in dem ich einen
Patienten untersuchen und befragen
musste, danach musste ich einen
Arztbericht schreiben und dann einem
Professor den Fall darstellen. Die
Kenntnisprüfung habe ich bestanden
und im August 2015 habe ich die
deutsche Approbation bekommen.
- Herzlichen Glückwunsch dazu. Konnten Sie danach gleich in Ihrem
Beruf arbeiten?
Im September/Oktober, in dieser Zeit, wollte ich Deutschland ein bisschen
was zurückgeben; daher habe ich zuerst ehrenamtlich beim Malteser
Hilfsdienst angefangen. Die brauchten für das große Lager in der Stuttgarter
Messe einen syrischen Arzt, weil es für die 2500 Menschen dort keinen gab.
Ich spreche die meisten Sprachen dieser Flüchtlinge und kann mich ohne
Dolmetscher mit ihnen verständigen. So kann ich auch besser zwischen
den physischen und den seelischen Erkrankungen unterscheiden. Das
waren jeden Tag 8-10 Stunden, auch nachts, wenn neue Flüchtlinge kamen.
Inzwischen bin ich seit November 2015 fest angestellt beim Malteser
Hilfsdienst. Heute habe ich z.B. Spätdienst. Als syrischer Arzt bin ich für
den Landkreis Esslingen in 5-6 Lagern zuständig. Mein Ziel ist es, später
in einem Krankenhaus eine Stelle in der plastischen Chirurgie und in der
Handchirurgie zu finden.
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Erfahrungen mit der Arbeit
- Welche Erfahrungen machen Sie zurzeit bei Ihrer Arbeit?
Wir haben feste Termine in jedem Lager. In einem Sanitätswagen (Mobile
Arztpraxis) haben wir Geräte wie Sonographie, EKG, etc. dabei und natürlich
Medikamente, Spritzen und Notfallkoffer. Einmal hatten wir einen Notfall, da
war zufällig SWR4 dabei und hat am nächsten Tag einen Beitrag gesendet.
Notfall bedeutet, dass der Zustand des Patienten lebensbedrohlich werden
kann. Aber im Grund habe ich die Aufgaben wie ein Hausarzt.
- Offensichtlich haben die Medien Interesse an Ihnen?
Weil wir in der Messehalle in Stuttgart waren, kamen viele Medien zu uns,
Presse, Fernsehen und Radio, und alle haben sehr positiv berichtet.
- Sie leben nun in Oberensingen, haben eine Wohnung im
Gemeindehaus gefunden. Empfinden Sie den Ort hier als neue Heimat?
Oberensingen ist meinem Heimatort sehr ähnlich, ich fühle mich wohl hier,
aber ich denke immer an meine Familie und hoffe, dass meine Eltern, meine
Schwester und mein Neffe bald in Sicherheit leben können, so dass wir uns
auch wieder sehen können.
- Was bedeutet Heimat für Sie?
Heimat, Heimweh, die Straßen, in denen wir als Kinder gespielt haben,
aber auch die Menschen, das Land, seine Erde oder beides zusammen.
Inzwischen leben in meiner Stadt 40% Fremde, mehr als 40% sind aber
auch weggegangen. Jeder Freund, Kollege, Verwandte von mir lebt jetzt in
einem anderen Land und versucht dort, ein Leben aufzubauen. Wir hoffen
ja, dass in Syrien wieder Frieden einkehrt, aber die internationalen Kräfte,
die da mitwirken, werden das nicht so bald zulassen.
- Wie schätzen Sie die momentane Situation der Flüchtlinge und
Asylsuchenden ein?
In einer Halle leben 300 Menschen aus 20 verschiedenen Nationen, es
gibt auch Hallen mit nur 4 Nationen. Die Probleme bleiben nicht in der
Gedanken und Worte
Halle, sie gehen auch in die Stadt über, die Ansteckungsgefahr durch
Grippe, Windpocken und andere ansteckenden Krankheiten nimmt zu. Mein
Vorschlag ist, höchstens 2 Nationen mit ähnlichen Gewohnheiten in einer
Halle unterzubringen.
Dann hätte man weniger Probleme und weniger Security wäre nötig.
- Wie sehen Sie die Unterschiede zwischen Islam und Christentum?
In meiner Heimatstadt lebten viele Religionen nebeneinander und es gab
keine Probleme. Wir kennen und respektieren den Glauben der anderen.
Freitag ist Feiertag für Moslems, Sonntag der Feiertag für Christen. Sie
kaufen beim jeweils anderen ein, es gibt gute Kontakte zwischen ihnen.
Ohne die Politiker können die Menschen sehr gut miteinander auskommen,
aber wenn es politisch wird, gibt es schnell Probleme. Mehr als 90% der
Muslime sind gegen Terrorismus. Wenn die Menschen Hoffnung auf eine
Lösung im Orient hätten, könnten sie in Frieden leben. So aber, wenn die
internationale Politik keine Lösung findet, besteht die Gefahr, dass es mehr
und mehr Terrorismus gibt.
- Sie sind Moslem. Gibt es in Ihrem Glauben für Sie einen wichtigen
Gedanken oder Worte, die Sie unseren Lesern gerne weitergeben
möchten?
Menschen sind Menschen. Frag nicht, ob Moslem oder Christ oder Jeside
oder Jude, nimm deinen Glauben und deine Überzeugung nicht aus anderen
Quellen, sondern nur aus deiner eigenen Erfahrung und hoffe immer
das Beste. Es gibt immer wieder neue Wege, die wir gehen können, und
Menschen, die uns dabei helfen.
Religion ist Kommunikation
Arbeit ist Gebet.
Vielen herzlichen Dank, Herr Shamsi, für dieses so aufschlussreiche und
berührende Gespräch und gute Wünsche für Ihren weiteren Weg.
Das Gespräch führte Ingrid Hörz am 26.01.2016
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Erwachsenenbildungskurs Reformation
Was feiern wir eigentlich, wenn wir im Jahr 2017 Reformationsjubiläum feiern?
Die Reformationszeit markierte einen Umbruch im europäischen Denken, besonders im
Nachdenken über den Glauben. Der Kurs „Reformationen. Hintergründe – Motive- Wirkungen“ zeichnet an fünf Abenden Grundlinien reformatorischen Denkens nach und fragt
nach ihren Wirkungen bis heute. Dazu geht er unter anderem auf die Reformationszeit als
Umbruchzeit ein, vertieft das reformatorische Gottesdiensverständnis und entwickelt das
Verhältnis der Reformation zur bildenden Kunst.
04. April 2016
Pfarrer Dr. Wolfgang Schnabel,
Geschäftsführer der EAEW und LageB
„Nun sind wir also evangelisch …“ –
Reformationszeit-Umbruchzeit
11. April 2016
Gerhard Kolb,
Pfarrer und Lehrer, Vorsitzender des Ev.
Bildungswerks im Landkreis Esslingen
„Durch geöffnete Tore in das Paradies
selbst eintreten“ Gottes Gerechtigkeit
und die Theologie der Reformation
2. Mai 2016
Reiner Mack,
Bildungsreferent und Geschäftsführer des
Ev. Bildungswerks Ludwigsburg
„Kommt und seht!“ – Reformation und
Kultur
9. Mai 2016
Oberstudienrat Michael Grewenig,
Nürtingen
„Ohne Christus bin ich nichts“ Reformatorische Bewegungen weltweit – evangelische Identitäten heute
25. April 2016
Dr. Markus Geiger,
Bildungsreferent und Geschäftsführer des
Ev. Bildungswerks im Landkreis Esslingen
„…davon man singet, saget und fröhlich
ist“ – Reformation und Gottesdienst
Ort: Ökum. Gemeindehaus K2O in Oberensingen, Stuttgarter Str. 91, 72622 Nürtingen
Jeweils montags von 19.00 bis 21.30 Uhr | Kursgebühr 30€ | Maximale Teilnehmerzahl 30
Anmeldung: Evangelisches Bildungswerk im Landkreis Esslingen
Stuttgarter Straße 91, 72622 Nürtingen
Telefon (07022) 905760 | Telefax (07022) 905762 | [email protected]
Personalia
Mesnerdienst Oberensingen
Ende Februar wird
Brigitte Rühle ihr
Mesneramt aus
persönlichen Gründen abgeben. Dies
bedauern wir außerordentlich, denn
sie war Mesnerin
mit Leib und Seele!
Davon zeugte der
Blumenschmuck, die immer akkurat gerichtete Kirche und nicht zuletzt ihre Arbeit
mit Biblischen Erzählfiguren („Egli“), die sie
zusehends mit Kursen ausweitet. Im Advent
und in der Karwoche, den Hoch-Zeiten des
Kirchenjahres war unsere Kirche in den
letzten Jahren mit Szenen aus dem Leben
Jesu auf dem hinteren Altar im Eingangsbereich oder auch vorne vor der Kanzel
aufgestellt. Diese Aufgabe führt Brigitte
Rühle zum Glück weiter und wer Interesse
an der Arbeit mit Biblischen Erzählfiguren
hat, darf sich gern an sie wenden.
Im Gottesdienst am 28. Februar um 9.30
Uhr wird sie ein letztes Mal als Mesnerin
dienen und dann verabschiedet. Sie wird
zukünftig ihren Mann in der Kirchenpflege
unterstützen und der Gemeinde auch weiterhin erhalten bleiben. Wir sagen ihr auch
an dieser Stelle herzlichen Dank für fünf
Jahre Mesnerdienst in Oberensingen!
Die Lücke wird teils über Silke Thews abgedeckt als auch durch ein ehrenamtliches
Team, wozu gern noch Gemeindeglieder
stoßen dürfen!
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Kinderkirche Oberensingen
Regine Necker war seit
Neugründung der Kinderkirche im Oktober 2014
im großen sechsköpfigen
Team dabei und hat ihre
Kompetenz und Erfahrung
als Erzieherin miteingebracht. Auch sie muss aus
persönlichen Gründen
diesen Dienst aufgeben, was für das Team
wie die Kinder gleichermaßen schade ist.
Im Namen des Teams, der Kinder und der
Gemeinde möchte ich an dieser Stelle
Dank sagen für ein Jahr Kinderkircharbeit
mit vielen guten Ideen und kreativen Anregungen! Wir wünschen weiterhin viel Kraft
und Freude in der Arbeit im Kindergarten!
Donnerstagskreis
Am 14. Januar verabschiedete Pfarrerin Sylvia Unzeitig
Johanna Eberlein in ihrer
Funktion als musikalische
Begleiterin. Die 88-jährige
ehemalige Musiklehrerin
begleitete über 20 Jahre
die Teilnehmer des Donnerstagskreises zu
Beginn des Nachmittags mit einem Lied zur
Andacht und auch bei anderen Anlässen je
nach Bedarf. Die Entpflichtung erfolgte auf
eigenen Wunsch, obwohl Frau Eberlein in
ihrem Alter immer noch frisch und lebendig
begleiten konnte. Elisabeth Kohler und
Sylvia Feldmaier bedankten sich mit einem
Blumenstrauß bei ihr.
Konfirmanden 2016
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Lisa, Felix und Patrick W.
Jannik, Constantin und Kai
Vincent und Mia
Keanu, Tim, Jost und Hendrik
Daniela, Linda, Merret, Malu, Lea, Carina
und Jenny
ohne Bild sind Marius und Leonie
Nick und Joshua
rechts: Patrick M.
Konfirmationstermine 2017:
Am 14. und am 21. Mai finden die Konfirmationen 2017 statt.
Der Elternabend zur Anmeldung ist am 5. April 2016.
Konfirmation – Bestärkung im Glauben
Was nehmen die 24 Jugendlichen wohl mit
von ihrem Konfirmandenjahr? Haben Sie
es nur „ertragen“, erduldet, zwischen zwei
Schulnachmittagen noch ein Nachmittag,
der verplant ist? Haben Sie sich wenigstens
gefreut, ihre Schulkameraden aus früheren
Tagen wieder zu sehen, etwas mit ihnen
zu unternehmen, Beziehungen wieder aufzufrischen? Ich hoffe, dass sie noch mehr
mitnehmen: Dass sie Kirche bzw. Gemeinde erlebt haben als einen Ort, an dem jeder
willkommen ist und sich mit seinen Gaben
einbringen kann. Dass sie wahrgenommen
haben, dass sich Kirche mit ihren zahlreichen diakonischen Einrichtungen – auch
in Nürtingen – für die einsetzt, für die sich
sonst nur wenige interessieren. Dass sie
gelernt haben, dass es sich lohnt, mit der
Person Jesus Christus auseinanderzusetzen und zu fragen, was das bedeutet, wenn
man ihn „Sohn Gottes“ nennt.
Viele witzeln darüber, dass die Jugendlichen mit ihrer Konfirmation aus der Kirche
„hinauskonfirmiert“ werden. Und in der Tat
sieht man sie dann oft Jahre nicht mehr.
Doch ich vertraue darauf, dass in diesem
einen Jahr eine Saat gelegt ist, die erst
später aufgeht. Bei dem einen schneller
und bei der anderen langsamer. Wie das
eben so ist im Leben.
Wir wünschen ihnen jedenfalls, dass der
Segen Gottes, den sie bei ihrer Konfirmation mit auf den Weg bekommen, immer
wieder in ihrem Leben aufleuchtet in allen
Schwierigkeiten und in allen Freudenstunden, dass sie wissen: „Ich bin gehalten –
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egal, was da kommen möge!“
Alles Gute für Euren weiteren Lebensweg
und wir freuen uns, Euch wiederzusehen an
der ein oder anderen Stelle!
Für den Kirchengemeinderat: Pfarrerin
Sylvia Unzeitig
Die Konfirmationen finden in der Oberensinger Kirche statt am
17. April 2016, 10 Uhr:
Merret Blümlein
Constantin Föhl
Jost Klink
Mia Maiero
Tim Mittelstädt
Hendrik Pakieser
Vincent Rehm
Nick Schaffer
Joshua Schiettinger
Jannick Schnizler
Felix Wagner
Lea Weible
24. April 2016, 10 Uhr:
Linda Arnstadt
Leonie Bauder
Marialuisa Benedetto
Jenny Gimple
Marius Kellert
Daniela Kicherer
Lisa Kleinschmidt
Carina Laukenmann
Keanu Mc Griff
Patrick Metzger
Patrick Wallus
Kai Wallus
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3zehn16 in Oberensingen
Am 28. Februar ist es wieder soweit: da kommt der 3zehn16-Jugendgottesdienst des
Evangelischen Jugendwerks (ejw) Nürtingen wieder nach Oberensingen. Um 17.56 Uhr
beginnt dieser Gottesdienst der anderen Art in der Kirche mit neuen Liedern, Anspielen
und einer besonderen Beleuchtung wie man auf den Fotos vom 3zehn16 letztes Jahr
erkennen kann. Das Motto des Jugendgottesdienstes lautet: „For ever alone!?“ und setzt
sich mit Beziehungslosigkeit auseinander. Herzliche Einladung an alle Jungen und jung
Gebliebenen!
Was ist Biodiversität
„Unsretwegen können bereits Tausende Arten nicht mehr mit ihrer Existenz
Gott verherrlichen, noch uns ihre Botschaft vermitteln. Dazu haben wir kein
Recht.“ Papst Franziskus (Laudato si)
Das ökumenische Umweltteam der Kirchengemeinde Oberensingen-Hardt hat die
Biodiversität zu einem Schwerpunkt für seine Arbeit der kommenden Jahre gemacht und deshalb in die Umwelterklärung 2015 aufgenommen.
Was ist Biologische Vielfalt (Fachbegriff Biodiversität)?
Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gibt für die Biologische Vielfalt folgende Definition: sie ist der Sammelbegriff für die Vielfalt des Lebens auf unserer Erde und
steht für die Unterschiedlichkeit aller Lebewesen und ihrer Lebensräume. Biodiversität umfasst drei Ebenen, nämlich erstens die Vielfalt der Lebensgemeinschaften,
Lebensräume und Landschaften, zweitens die Vielfalt der Arten und drittens die
genetische Vielfalt innerhalb einer Art (z.B. verschiedene Pflanzensorten innerhalb
einer Art).
Für jeden Standort, jedes Klima und auf jede Veränderung hat die Natur im Laufe
der Zeit eine Antwort gefunden mit passenden Lebensgemeinschaften von aufeinander abgestimmten Pflanzen- und Tierarten. Die neuesten Schätzungen kommen
auf 8,5 Millionen Tier- und etwa 300.000 Pflanzenarten, die unsere Erde bewohnen,
wobei 90% davon noch nicht einmal bekannt sind (Zeit Online 2011).
Warum ist Biologische Vielfalt lebensnotwendig für uns?
Seit den letzten 12000 Jahren wurden vom Menschen 7000 Pflanzenarten vom
Menschen zur Ernährung oder als nachwachsender Rohstoff genutzt. Dazu kom-
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Die Artenvielfalt geht verloren
men noch 6500 Nutztierarten. Die Vielfalt wurde noch gesteigert durch die Verwendung von vielen Lokalsorten, mit denen sich die Menschen durch die Jahrtausende
versorgten.
Lebensräume mit hoher Biologischer Vielfalt sind Gebiete mit besonders hohem
Erholungswert, denken wir nur an unsere Streuobstwiesen.
Die Artenvielfalt ermöglichen es den Menschen aus einem großen Genpool zu
schöpfen, z.B. neue Wirkstoffe für medizinische Zwecke.
Wie selbstverständlich nutzen wir Leistungen des Naturhaushalts, z.B. biologische
Reinigung von Gewässern, das Binden von CO2 oder das Bestäuben von Nutzpflanzen. Diese Ökosystemdienstleistungen stehen uns kostenlos zur Verfügung.
Eine große Biodiversität erhöht die Chancen, Antworten zu finden auf sich verändernde Lebensbedingungen, z.B. beim immer stärker zu spürenden Klimawandel.
Die Biologische Vielfalt ist mehr denn je bedroht
Viele der momentan 8 Millionen Arten drohen zu verschwinden, ohne dass wir sie
je gekannt haben. Nach Angaben der Weltnaturschutzorganisation (IUCN) sind
rund ein Drittel der Tierarten und jede 5. Pflanzenart momentan vom Aussterben
bedroht, auch bei uns. Die Hauptursachen sind:
Die Zerstörung von Lebensräumen durch Flächenverbrauch und Zerschneidungseffekten bei Infrastrukturprojekten schreitet voran.
Flächen werden übernutzt durch z.B. Freizeitnutzung oder durch Raubbau. Lebensräume werden dauerhaft zerstört, z.B. durch Erosion. Ähnliche Folgen haben zu
starke Düngung, Schadstoffeintrag auf Felder und in Gewässer.
Der Strukturwandel in der Landwirtschaft bringt zwar höhere Erträge mit sich, doch
der Preis ist hoch auf längere Sicht. Die Anpassung an örtliche Gegebenheiten
Jetzt aktiv werden!
mit einer Vielfalt an Lokalsorten ist einer Hochleistungslandwirtschaft mit hohem
Dünge- und Energieeinsatz für wenige Hochleistungssorten gewichen. Mit nur noch
30 Pflanzenarten wird der Kalorienbedarf der Menschheit gedeckt. Die Anfälligkeit
für Pflanzenkrankheiten ist hoch, die Möglichkeit der Anpassung an Veränderungen
verringert sich drastisch.
Die erhöhte Mobilität in unserer Gesellschaft bringt immer mehr Fremdarten in unsere heimische Pflanzen- und Tierwelt. Da sie hier keine natürlichen Feinde haben,
verdrängen sie großflächig die heimischen Arten und werden somit zum Problem.
Was bedeutet das für Aktivitäten des Umweltteams im Bereich Biologische
Vielfalt?
Das Umweltteam setzt sich in den nächsten Sitzungen mit den Handlungsansätzen
im Bereich der Biologischen Vielfalt auseinander. Folgende Handlungsschwerpunkte bieten sich dabei an:
Wissen ist schon viel – Anbieten von Infoveranstaltungen: Neben den üblichen
Vortragsveranstaltungen bieten sich auch Ausflüge an, denn es gibt viel zu sehen.
Neben trockenen Informationen bietet das Thema aber auch Möglichkeiten zum
Erleben und zum Genuss, z.B. mit den Produkten von Streuobstwiesen. Aber auch
knifflige Fragen sollten nicht zu kurz kommen, z.B. die ethische Fragestellung des
Einsatzes der grünen Gentechnik.
Tue Gutes und rede darüber – Die Kirchengemeinde hat schon immer Wert
darauf gelegt, ökologisch und fair zu handeln. Dies zeigt sich beim Günen Gockel
oder beim Entschluss fair einzukaufen. Mit dem Fokus auf die Biologische Vielfalt kommen weitere Ansprüche hinzu. So wäre z.B. zu überlegen, wie man beim
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Konkret in Oberensingen und Hardt
Einkauf von Lebensmitteln eine nachhaltige Landwirtschaft fördern kann, die eine
Vielfalt an Arten erhält.
Die Streuobstwiese der Kirchengemeinde wird seit einiger Zeit nicht mehr genutzt.
Ein Handlungsschwerpunkt des Umweltteams soll zu einer Wiederbelebung der
Obstwiesennutzung führen. In einer Konzeptionsphase soll mit Akteuren aus und
von außerhalb der Gemeinde überlegt werden, wie die Obstwiese wieder eine stärkere Rolle in der Gemeinde spielen kann. Gedacht ist an Veranstaltungen auf der
Wiese aber auch an Möglichkeiten der Pflege und des Unterhalts der Wiese.
Weiterhin möchte sich das Umweltteam Gedanken machen, wie auf den Freiflächen der Gemeinde die Biologische Vielfalt gefördert werden kann.
Man ist nie allein – Das Umweltteam allein kann die Biologische Vielfalt nicht erhalten. Es ist darauf angewiesen, dass möglichst viele Gemeindemitglieder für dieses
Vorhaben gewonnen werden und dahinterstehen. Außerdem ist daran gedacht
sich mit Akteuren und Organisationen vor Ort, die sich in irgendeiner Weise für
den Artenschutz einsetzen zu vernetzen, um gemeinsam sich für eine Umwelt mit
möglichst großer Biologischen Vielfalt einzusetzen.
Neues vom Grünen Gockel
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Grünes Gockel-Team rauft sich zusammen Revalidierung 2015 geschafft!
Das war ein richtiger Krimi seit letzten Sommer
innerhalb des Umwelt-Teams und auch in den beiden
Leitungsgremien unserer Kirchengemeinden: schaffen wir es oder nicht? Am 25. November stand die
Revalidierung des „Grünen Gockels“ an und es gab noch so viel zu tun! „Revalidierung“ bedeutet, dass ein Gutachter von außen kommt und beurteilt, ob unser
Engagement in Sachen Umweltschutz effizient und redlich ist. Und da müssen
dann Kennzahlen vorgelegt, Auflagen eingehalten werden, Geräteüberprüfungen
stattfinden, usw. In der Vakatur und danach war die Arbeit im Umweltteam durch
personelle Veränderungen ins Stocken geraten und daher lag auch viel oben auf,
was noch erledigt werden musste. Zum Glück hatte Hermann Kohler, der Umweltbeauftragte unserer Gemeinde, immer noch den Überblick und verteilte dieses
Mal die Aufgaben gut auf das sechsköpfige Team und der Input des neuen katholischen Mitglieds, Christian Tilk, tat sein Übriges. Jedenfalls fanden noch im Herbst
zwei sehr ansprechende Vorträge zur päpstlichen Enzyklika „Laudato si“ und dem
Klimaschutz statt, der 4. Energietisch Nürtingen tagte im K2O und die Revalidierung
funktionierte (fast) ohne Beanstandungen. Stolz konnten Erich Rühle und Karl Kohler den „Grünen Gockel“ am 27. November im Oberkirchenrat in Stuttgart für unsere
Gemeinde in Empfang nehmen. Pfarrerin Sylvia Unzeitig dankte dem engagierten
Team am Mitarbeiterabend und überreichte eine Flasche Wein aus fairem Handel.
Inzwischen tagte das Umweltteam im Januar schon wieder und hat sich neue Ziele
vorgenommen, u.a. die Bewirtschaftung der jahrelang brach liegenden Pfarrwiese
am Fuß des Galgenbergs. Wem Natur- und Umweltschutz ebenfalls ein Anliegen
ist, darf sich gern miteinbringen! Der nächste Termin des Umweltteams ist am
21. April um 20 Uhr im ökumenischen Gemeindehaus.
Markungsputzete – auch Sie können was tun!
Am 12. März findet ab 9 Uhr wieder die Markungsputzete statt.
Was ist das? Leider wird an Straßenrändern und auf Wiesen immer öfter achtlos
Müll weggeworfen, der dann ewig liegen bleiben würde, wenn es nicht Bürger gäbe,
denen müllfreie Straßen und ein intaktes Öko-System wichtig sind. Wenn dies auch
Ihnen wichtig ist und Sie Zeit haben, dann beteiligen Sie sich doch an dieser Aktion
des Bürgerausschusses und kommen Sie am Samstag, den 12. März um 9 Uhr
(bei Regen am 19. März) in den Schulhof, wo wir uns alle treffen und in Gruppen
aufgeteilt werden.
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Ökumenische Adventsfeier
Vom katholischen Ortsausschuss und dem evangelischen Kirchengemeinderat in
einer Klausurtagung beschlossen, wurden im November 2015 die Gemeindemitglieder beider Konfessionen ab 65 Jahren in einem persönlichen Schreiben zur
gemeinsamen Adventsfeier am Mittwoch, den 9. Dezember 2015, ins ökumenische
Gemeindehaus K2O eingeladen.
Auch die Mitarbeiter beider Seniorenkreise waren als Dank für
ihr Engagement in der Seniorenarbeit zur Feier eingeladen.
Das war für uns Mitarbeitende etwas ganz Besonderes, mussten wir uns weder im Vorfeld um Inhalte des Nachmittags, noch
um die Verköstigung kümmern. Wir durften uns, wie alle Gäste,
einfach nur hinsetzen und den Nachmittag genießen!
Das fing schon mit den wunderbar festlich und einladend geschmückten Tischen im Saal an. Wir waren natürlich alle sehr
neugierig, was uns erwartet und wurden dann auch gleich damit überrascht, dass sowohl Pfarrer Schwer von der katholischen als auch Pfarrerin
Unzeitig von der evangelischen Kirchengemeinde sich den ganzen Nachmittag für
die Feier Zeit genommen haben. Das ist für eine(n) Pfarrer/-in zur Vorweihnachtszeit eine tolle Geste der Verbundenheit mit seiner/ ihrer Gemeinde!
Nach einer kurzen Begrüßung durch Pfarrerin Unzeitig hielt Pfarrer Schwer zu
Anfang eine Andacht über die Tür, die sich dieses Jahr im Vatikan zu Ehren des
Jahres der Barmherzigkeit öffnete. Mit dem gemeinsam gesungenen „Macht hoch
die Tür“ begann dann die Kaffeezeit. Wir wurden mit leckeren selbstgebackenen
Kuchen, Stollen und Gutsle verwöhnt. Jeder durfte seinen Getränkewunsch dazu
äußern und wurde aufs zuvorkommendste u.a. von den Konfirmandinnen und Konfirmanden bedient. Sie trugen mit ihrer frischen, jugendlichen Art wesentlich zum
Gelingen des Nachmittags bei und deshalb hier an dieser Stelle ein ganz besonderer Dank an sie alle!
Plötzlich war allgemeine Aufregung und
Hektik zu spüren: Der Kindergarten aus
dem Denkendorfer Weg sollte zu Besuch
kommen und hat sich, aufgrund eines
Missverständnisses, ins Dr.-Vöhringer-Heim
auf den Weg gemacht. Wir Seniorenkreismitarbeiter konnten uns den Gemütszustand
aller Verantwortlichen lebhaft vorstellen und
litten mit.
Ökumenische Adventsfeier
Da: poch, poch, poch --- kam der Nikolaus zu Besuch. Ein
großer, stattlicher Mann mit launig österreichischem Akzent
überraschte vor allem die evangelischen Besucher mit seiner
Erscheinung: Bischofsmütze und Bischofsstab gab es bei ihren
Adventsfeiern so noch nie zu sehen!
Auf einmal rief es: „Sie kommen!“ und die Kindergartenkinder
mit ihren drei Erzieherinnen haben sich doch noch im Gemeindehaus eingefunden. Alle Verantwortlichen und Gäste strahlten,
doch am meisten strahlten die Augen der Kinder. Sie brachten
viel Freude, Gedichte und Lieder mit und wurden mit großem
Applaus und einem kleinen, vom Nikolaus überreichten Geschenk, nur sehr ungern wieder entlassen.
Was wäre eine Adventsfeier ohne Adventsgeschichte? Wieder
einmal war es Frau Dr. Hörz, die mit der Geschichte „Gott geht
unter die Leute“ von Ludwig Burgdörfer und einem schönen Segenswunsch uns allen ein paar besinnliche Minuten bescherte.
Nachdem sich Pfarrerin Unzeitig und Pfarrer Schwer mit einem
Geschenk bei ihren Mitarbeitenden der beiden Seniorenkreise bedankten, wurde
zum Abschluss noch gemeinsam das Lied „O, du fröhliche“ angestimmt und ein
sehr schöner Nachmittag ging viel zu schnell zu Ende.
Herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen
dieser ersten ökumenischen Adventsfeier beigetragen haben, sei es in Form von Mitarbeit
oder Kuchenspende. Mein ganz besonderer
Dank geht dabei an Michaela Haupt und
Klaus Wiederkehr vom katholischen Ortsausschuss, sowie Elke Melchinger, Anja Müller
und Dora Schultheiß vom evangelischen
Kirchengemeinderat. Sie haben mit ihrer tatkräftigen Hilfe dazu beigetragen, dass die beiden Oberensinger Kirchengemeinden
ihr Bestreben für eine gelingende Ökumene weiter ausbauen und festigen konnten!
Und so bleibt nur noch der vielfach geäußerte Wunsch nach einer Wiederholung im
Advent 2016!
Sylvia Feldmaier
P.S.: Der Termin wird der 8. Dezember 2016 um 14 Uhr sein! Am besten schon
vormerken!
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4. März 2016 | Weltgebetstag | Liturgie aus Kuba
Titelbild zum Weltgebetstag aus Kuba
Illustriert wird der Weltgebetstag 2016 durch
das Werk der jungen kubanischen Künstlerin Ruth Mariet Trueba Castro. Die Malerin
hat an der Akademie der Schönen Künste
in Havanna sowie dem dortigen „Instituto
Superior de Arte“ studiert. Ausstellungen mit
ihren Werken waren bereits auf Kuba, in den
USA, in Georgien und Russland zu sehen.
Neben der Malerei und der darstellenden
Kunst ist Ruth Mariet Trueba Castro auch
literarisch tätig. Sie veröffentlicht Gedichte
und Kurzgeschichten.
Ihr Bild „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt
mich auf“ wurde von den kubanischen
Weltgebetstagsfrauen durch einen Wettbewerb als Titelbild für „ihren“ Weltgebetstag
ausgewählt. Es greift Motive aus dem Alltag
der Menschen in Kuba auf. Darunter ist
ein Pferde- oder Eselskarren, der auf Kuba
Menschen und Güter transportiert. Ihr Bild
ist auch reich an symbolischen Elementen.
Darunter sind die Königspalme, die der
kubanische Nationalbaum ist, und die kubanischen Flagge.
Im Bild der Künstlerin lädt uns die symbolische Fenster- oder Türöffnung ein in
deren Heimatland. Für die Menschen in Kuba wiederum eröffnen sich neue Perspektiven.
Im Bildvordergrund sehen wir Hände und Bewegung der Menschen. Sie bringen nicht nur das Miteinander der Generationen zum Ausdruck, sondern auch
die Vielfalt innerhalb der kubanischen Bevölkerung, die selbstverständlich in die
Familien hineinreicht. Und mit Bezug zum Kinderevangelium, dem Lesungstext im
Gottesdienst, könnte hier vielleicht eine Mutter ihr Kind oder ein Kind seine Mutter
zu Jesus führen.
Für Oberensingen und Hardt: Freitag 4. März um 19.30 Uhr im K2O
Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf
Seit jeher fasziniert und polarisiert Kuba.
Wie aber sehen kubanische Frauen ihr
Land? Welche Sorgen und Hoffnungen haben sie angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche?
Im Jahr 2016 ist Kuba das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Zentrum,
wenn am 4. März 2016, rund um den Erdball
Weltgebetstag gefeiert wird. Dessen Gottesdienstordnung „Nehmt Kinder auf und ihr
nehmt mich auf“ haben über 20 kubanische
Christinnen gemeinsam verfasst.
Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ soll Christopher
Kolumbus geschwärmt haben, als er 1492
im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, langen Stränden und ihren
Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine
500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat
eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Nach der Revolution von
1959 wurde Kuba ein sozialistischer Staat,
es folgte eine jahrzehntelange Isolierung der
Insel – samt von den USA verhängter Blockade. Anfang der 1990er Jahre brach die
Sowjetunion zusammen, die Kuba durch
Waren und Finanzhilfe unterstützt hatte. Der
Karibikstaat erlebte eine tiefe wirtschaftliche
und soziale Krise. Seitdem wächst die Ungleichheit, das lange Zeit vorbildliche Bildungs- und Gesundheitssystem ist gefährdet.
Seit der Revolution sind Frauen und Männer rechtlich gleichgestellt, Kuba gilt hier
international als Vorbild. Im privaten Alltag
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jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit auseinander und es herrschen patriarchale Rollenbilder des Machismo vor. Die
meist Vollzeit berufstätigen Kubanerinnen
sind oft allein verantwortlich für Haushalt,
Kinder und die Pflege Angehöriger.
Offizielle Zahlen zur Religionszugehörigkeit
gibt es nicht. Der Großteil der kubanischen
Bevölkerung ist röm.-katholisch, daneben
gibt es zahlreiche protestantische Konfessionen sowie jüdische und muslimische Gemeinden. Eine wichtige Rolle im spirituellen
Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Religion Santería. Nach Jahrzehnten
der Unterdrückung und Isolation ist Kuba seit
1992 ein laizistischer Staat mit Religionsfreiheit und mehr Spielräumen für die Kirchen.
Kubanerinnen feiern den Weltgebetstag
schon seit den 1930ern, an der Liturgie 2016
waren u.a. baptistische, röm.-katholische,
quäkerische, apostolische sowie Frauen
der Heilsarmee und der Pfingstkirche Christi beteiligt. In ihrem zentralen Lesungstext
(Mk 10,13-16) lässt Jesus Kinder zu sich
kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die
kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem
viele junge Menschen auf der Suche nach
neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren.
Unter den mit den Kollekten der Gottesdienste zum Weltgebetstag unterstützten
Projekten sind auch vier Projekte von Partnerorganisationen in Kuba.
Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen
– Deutsches Komitee e.V.
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Termine
Halbtagesausflug
Donnerstag, 7. April 2016
13 Uhr, Abfahrt Lindenplatz, Oberensingen
Donnerstagskreis im
März und April 2016
3. März 2016, 14 Uhr
Indien zwischen Tradition und Moderne;
Bilder einer indischen Hochzeit
Ilse Baier, Kirchengemeinderätin
7. April 2016, 14 Uhr
Halbtagesausflug (s. rechts)
Wir freuen uns auf Sie und erwarten Sie im Ökumenischen Gemeindehaus K2O
Gerne holen wir Sie bei Bedarf zuhause ab.
Bitte melden Sie sich einfach kurz unter: Telefon 07022-959289
Im Namen des Donnerstagskreises Elisabeth Kohler und Sylvia Feldmaier
zum Keltenfürst
nach Hochdorf an der Enz
Vor 2500 Jahren - auf den Höhen südlich der
Enz findet ein prunkvolles Begräbnis statt. In
einer großen Holzkammer wird ein Mann bestattet, dessen Reichtum und Geltung sich an den Foto Keltenmuseum: Storz
glanzvollen Beigaben zeigt, die ihm ins Grab
folgen. Bald erhebt sich ein mächtiger, weithin sichtbarer Hügel über seiner
Grabstätte.
Das Keltenmuseum ist dem „Keltenfürsten von Hochdorf“, seiner Zeit und
seiner Kultur gewidmet. Gemeinsam wollen wir es am 7. April besuchen und
im Rahmen einer Führung seine Schätze entdecken.
13:00 Uhr
Abfahrt am Lindenplatz
ca. 15.30 Uhr Kaffeepause
ca. 17:45 Uhr Ankunft am Lindenplatz
Das Kirchencafé in der Hardter Friedenskirche
ist wieder für Sie geöffnet:
am 10. April 2016
kein Café im März
Sie sind ganz herzlich eingeladen, unser Kirchencafé
in der Friedenskirche von 14-17 Uhr zu besuchen.
Wir wünschen all unseren Gästen, Freunden, Helfern und
Bäcker/innen eine erquickende Zeit und freuen uns auf ein
Wiedersehen im April.
Ihr Kirchencafé-Team: Bärbel und Joachim Thumm
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Der Fahrpreis beträgt 20 Euro
Anmeldung:
Bitte melden Sie sich mit dem Abschnitt unten oder telefonisch bis zum 4. April beim Pfarramt an. (Tel. 51263)
Zum Ausflug ins Keltenmuseum melde ich mich mit …........ Person/en an.
__________________________________________________________
Datum
Name
Tel.
Unterschrift
Gruppen und Kreise
Termine
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Nachmittagsakademie
KINDERGOTTESDIENST
OBERENSINGEN
jeden Sonntag
um 9.30 Uhr im
Ökumenischen
Gemeindehaus K2O
Es wird herzlich eingeladen zur Nachmittagsakademie am
Montag, 14. März, von 15 bis 17 Uhr in den Martin-Luther-Hof,
Jakobstraße 17, 72622 Nürtingen.
Thema: „Israel und Palästina heute (ab 1850)
Referent: Martin Schultheiß, Pfarrer i. R., Oberensingen
„Ach Jerusalem, wenn doch auch Du erkennen würdest in dieser
Zeit, was zum Frieden dient.“ Jesus, nach Lukas 19,42.
Ein langer Weg zum Frieden. Entwicklungen im „Heiligen Land“, ein Gang durch die
jüngere Vergangenheit all seiner Bewohner, Palästinenser und Juden, insbesondere seit Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Nach dem Vortrag besteht
die Möglichkeit zum Gespräch.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Teilnehmerbeitrag 5 € (inkl. Kaffee/Tee und
Gebäck)
Veranstalter: Ev. Kirchenbezirk Nürtingen und Ev. Bildungswerk Esslingen.
Für eine halbe
Ökumenische
Stunde den
Alltag mitten in der
Woche unterA u s z e i t brechen – eine
halbe Stunde nur
Dasein, dazu laden wir Sie herzlich
ein. Lieder aus Taizé und aus der orthodoxen Liturgie, ein Bibeltext führen
uns in die Stille.
Jeweils von 19.15-19.45 Uhr in der
Oberensinger Kirche
„Zu unserer lieben Frau“
Termine: 2.3. (kath.)
9.3. (evang.)
16.3. (kath.)
23.3. (evang.)
Im Backhaus der Samariterstiftung
raucht es bald wieder.
Einzelne Personen oder Gruppen haben die
Möglichkeit, das Backhaus nach Absprache
zu nutzen. Aber wie wird im Holzbackofen
richtig geheizt und gebacken? Wer daran
Interesse hat und selbst mal backen will, ist
herzlich eingeladen zu einer Einführung im
Backhaus am Samstag, 9. April von 9-16 Uhr.
Für die Senioren vom Dr. Vöhringer Heim ist
es mittlerweile eine schöne Abwechslung, die
viele Erinnerungen weckt, wenn mit Ihnen und
für Sie Brot gebacken wird. Das ehrenamtliche
Backhausteam, das dies ermöglicht, freut sich
über Unterstützung.
Kontakt und Anmeldung zur Einführung bei:
Ingrid Friesenhan Telefon: 07022/505-272
[email protected]
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Bibelstunde (ab Klasse 5)
mittwochs 17.30 bis 19 Uhr
MEDITATIVER TANZ
mit Dieter Beug
am 15. März und am 24. April 2016
Ökumenisches Gemeindehaus K2O
Ökumenische
SENIORENGYMNASTIK
immer montags, 14 Uhr
Friedrich-Glück-Halle
KINDERGOTTESDIENST
HARDT
am 6. März 2016,
am 10. April 2016
um 10.45 Uhr im
Jugendbereich der
Friedenskirche
Ökumenische
FRAUENGYMNASTIK
immer dienstags, 20 Uhr
Friedrich-Glück-Halle
JUNGSCHAREN
im Ökumenischen Gemeindehaus K2O
Kleine Jungschar
(Klasse 2-4)
dienstags 17.30 bis
19 Uhr
Herzlich willkommen im Hauskreis!
Hast du Lust, mehr aus der Bibel zu
erfahren? Lust in einer kleinen Gruppe über
Gott, die Welt und deine ganz persönlichen
Anliegen zu reden und zu beten? Willst du
mit uns gemeinsam das Leben meistern,
gemeinsam mit uns singen und lachen?
Dann bist du bei uns genau richtig! Wir
sind vier Frauen aus Oberensingen und
Wolfschlugen, die sich einmal pro Woche
vormittags für zwei Stunden treffen. Wir
BIBELGESPRÄCHSKREIS MIT DEN APIS
am 3.+.17. März und 7.+21. April
um 14 Uhr in der Friedenskirche Hardt
ÖKUMENISCHER HAUSKREIS HARDT
am Mittwoch 14. März und 11. April
um 19 Uhr in der Friedenskirche in Hardt
freuen uns sehr,
wenn jemand Lust
hat, sich unserer
Runde anzuschließen. Gerne könnt
ihr unverbindlich
zum Schnuppern
Karin, Judith und Sarah
kommen oder
auch eure eigenen Ideen in unsere Gruppe
einbringen.
Kontakt: Judith Pfindel, Tel. 07022 251309
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Veranstaltungen der Katholischen Kirche
Basteln für den Palmsonntag
Alle Kinder sind herzlich eingeladen zusammen mit den
KeK – Kindern und den Erstkommunionkindern am Samstag,
19. März, von 14-17 Uhr gemeinsam Palmen für den
Sonntagsgottesdienst zu basteln.
Bitte folgende Dinge mitbringen: einen stabilen Stecken oder
Stab, wenn möglich Buchs, Thuja o.ä.
bunte Eier (Plastik) und bunte Bänder, Bindedraht und eine
Heckenschere.
Ökumenischer Palmsonntagsgottesdienst
am Sonntag, 20. März, tragen die Kinder in einer Prozession
die gebastelten „Palmen“ in die Kirche, um dort dann den
ökumenischen Palmsonntagsgottesdienst zu feiern. Im
Anschluss gibt es im Gemeindehaus ein gemeinsames
Mittagessen und beim Kaffee und Kuchen eine Spielstraße für
Jung und Alt! Wir freuen uns auf rege Teilnahme.
Erstkommunion
Am Sonntag, 3. April, um 11 Uhr feiert der Gemeindeteil Oberensingen/Hardt in St.
Johannes die Erstkommunion. Herzliche Einladung zum Mitfeiern.
Firmung
am Sonntag, 17. April findet um 10:00 Uhr und um 15:00 Uhr in St. Johannes die
Feiern der Firmung mit Domkapitular Hildebrand und über 80 Firmlinge statt. Auch
hierzu eine herzliche Einladung.
1.Mai
Auch in diesem Jahr wird es wieder eine ökumenische interkulturelle Maiwanderung
geben.
Zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde und dem AK Asyl
Oberensingen machen wir uns auf den Weg um in näherer Umgebung zu grillen.
Treffpunkt: um 11 Uhr (nach dem kath. Gottesdienst in St. Johannes) vor dem K2O
Oberensingen
Backen, kleben, schneiden, sägen
Laut und lustig ging es am vierten Advent in
der Kinderkirche zu: Fast 30 Kinder waren
zu unserer großen Weihnachts-Bastel-Aktion gekommen! Wir Mitarbeiter hatten uns
kreative Stationen für Jungs und Mädels,
Kleine und Große überlegt – so dass jeder
nach seinem Geschmack werkeln und die
letzten Weihnachtsgeschenke für zuhause
zaubern konnte.
Am „Holztisch“ konnten die Kinder mit
Laubsäge, Bohrer und Leim Holzkerzen
bauen. Nebenan entstanden glitzernde
Rasseln, mit denen man z.B. Weihnachtslieder rhythmisch begleiten kann. In der
Küche wurden fleißig Plätzchen ausgestochen und hübsch verziert – jeder durfte
eine große Tüte Gebäck mit nach Hause
nehmen. Dann gab es noch Teelichter mit
Filzmantel, buntes Badesalz, das Orangeduft verströmte, Sterne und andere
weihnachtliche Motive zum Laminieren
und – besonders schön anzusehen – eine
lecker verzierte Keks-Krippe. Wo wohl all
die Gummibärchen hingekommen sind?!
Uns Mitarbeitern hat die Aktion viel Spaß
gemacht – wir hoffen euch allen auch! Wir
würden uns freuen, wenn ihr im neuen Jahr
in der Kinderkirche vorbeischaut. Auch da
gibt es viel Spannendes zu entdecken,
tolle Lieder, Geschichten und gute Gemeinschaft. Wann? Immer sonntags von
9.30-10.30 Uhr (außer in den Ferien) im
Gemeindehaus K2O.
Ein gesegnetes Jahr 2016 wünschen euch
Biggi, Daniel, Jörn, Judith und Roland
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Oikocredit – Geld anlegen für mehr Gerechtigkeit
Als engagierte Christinnen und Christen sind wir aufgerufen, nicht nach der höchsten Rendite zu streben, sondern mit unserem Geld zu Gerechtigkeit, Frieden und
Bewahrung der Schöpfung beizutragen, damit Menschen in anderen Teilen der Welt
ein Auskommen haben und ihr Glück nicht anderswo suchen müssen.
Eine Möglichkeit, die auch unsere Kirchengemeinden nutzen, um Geld sozial
verantwortlich zu investieren, bietet die ökumenische Entwicklungsgenossenschaft
Oikocredit. Unsere Kirchengemeinde Oberensingen-Hardt hat über 6000 € bei
Oikocredit angelegt.
Hilfe zur Selbsthilfe
Oikocredit ist eine der ältesten Organisationen für ethisches Investment. Christliche
Werte prägen die Genossenschaft seit ihrer Gründung durch den Ökumenischen
Rat der Kirchen (ÖRK) vor 40 Jahren. Seither vergibt Oikocredit Darlehen dort, wo
wirklich Bedarf besteht: in der Realwirtschaft von
Entwicklungs- und Schwellenländern. Ob Fairhandelsgenossenschaften auf den Philippinen, Kleinbauern in Bolivien oder Mikrounternehmen in Uganda
– alle benötigen dringend Kapital für Investitionen.
Bei normalen Banken gelten sie aber meist nicht als
kreditwürdig. Doch gerade sie schaffen Einkommen
und sichern die Ernährung. Deshalb finanziert die
Geldanlage bei Oikocredit rund 800 Partnerorganisationen in über 60 Entwicklungsländern.
Soziale Geldanlage bei Oikocredit
Weltweit haben über 53.000 Privatpersonen, Kirchengemeinden und kirchliche
Organisationen Geld bei Oikocredit investiert. Bereits mit einer Einlage von 200 €
kann man in einem Oikocredit-Förderkreis Mitglied werden. Seit 15 Jahren erhalten
die Investorinnen und Investoren eine jährliche Dividende von zwei Prozent. Im
Zentrum steht jedoch nicht der finanzielle, sondern der soziale Ertrag.
Oikocredit Förderkreis Baden-Württemberg e. V.
Vogelsangstr. 62, 70197 Stuttgart
[email protected]
Tel. 0711 / 12 000 5-0
www.oikocredit.de
Rückblick
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11. Internationales traditionelles Tischfussball Drei-Königs-Turnier
Am 6. Januar fand traditionell wieder das 11. Internationale Tischkicker-Turnier im
Jugendkeller des Gemeindehauses statt. Dieses Mal gab es auch ein Jugendturnier, wobei die Mädels die Jungs übertrumpft haben. Mit Urkunden und Trophäen
zogen die Sieger gegen 14.30 Uhr wieder von dannen.
Dank an Jörg
Necker und
Andreas Caspar
für die Organisation dieses für die
Eingefleischten
unverzichtbaren
Events!
Ergebnisliste:
Königsklasse: 1. Die Sieger
2. No Name 3. Die Äbler Kings
Tilo Conrad und Leon Conrad
Florian Blümlein und Jeremy Camier
Niklas Klaschka und Ralf Klaschka
Mixed:
1. Brüderchen u. Schwesterchen Leon Conrad und Ida Conrad
2. Er + Sie
Martin Dutschk und Sabrina Tilgner
3. BroSis
Catherine Camier und Jeremy Camier
Damen:
1. Schwesternpower
2. 2 broke girls
3. Die Wilden Küken
Mia Conrad und Ida Conrad
Catherine Camier und Sabrina Tilgner
Lina Schäfer und Hannah Linckh
Jugend:
1. Schwesternpower
2. Progamerzz
3. Die Wilden Küken
Mia Conrad und Ida Conrad
Vassil Atanassov und Philip Mathew
Lina Schäfer und Hannah Linckh
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Rückblick
Sternsingeraktion 2016 für Bolivien
Von 1.-3. Januar waren die Sternsinger in unserer Gemeinde unterwegs und haben
zusammen um die 9500 € gesammelt! Diese Zahl erweckt Respekt, nicht nur bei
den Spendern, sondern auch bei den Kindern, die bei teils unwirtlichem Wetter
mehrere Stunden pro Tag Haus um Haus abgeklappert haben und Spenden für
Kinder in Bolivien mit ihren Sprüchen und Liedern quasi „erarbeitet“ haben! Respekt
war auch das Motto der diesjährigen Aktion, denn Kinder von indigenen Bauernfamilien werden in der Stadt gern gehänselt und wegen ihrer Herkunft verachtet.
Evangelische Allianzgebetswoche von 10.-17. Januar 2016
Einer der drei Abende der Allianzgebetswoche fand am 11. Januar in Oberensingen
statt und war mit 23 Personen aus Oberensingen, Hardt und Nürtingen gut besucht.
Ulrich Braun von den APIs führte durch
den Abend anhand der Geschichte vom
verlorenen Sohn, der in anderen Ländern
auch der „gerettete Sohn“ genannt wird und
zeigte interessante Aspekte auf, die auch
der fleißige Bibelleser noch nicht wahrgenommen hat, z. B. die Vaterperspektive.
Wie viele Elternpaare gibt es, deren Kinder
sich – aus welchen Gründen auch immer – von ihnen abgewandt haben und die
darunter unermesslich leiden. Für solche und für andere Leidtragenden haben wir
an diesem Abend gebetet, haben aber auch unsere eigene Unzulänglichkeit vor
Gott gebracht.
Dieser Abend hat uns Christen gestärkt und zusammengebracht. Dafür vielen Dank
an Ulrich Braun aus Altdorf, der auch sonst immer regelmäßig nach Hardt in den
ökumenischen Hauskreis kommt.
Rückblick
Christbaumsammlung erbrachte über 500 €!
Die Christbaumsammlung am 9. Januar, dem letzten Feriensamstag, war ein
voller Erfolg, 537 € sind für die Jugendarbeit zusammengekommen!
16 Jugendliche und sieben Erwachsene
sorgten für die Abholung, den Transport
und das anschließende Mittagessen für
die fleißigen Helfer.
Dafür, dass es anfangs erst so aussah,
dass man die Sammlung dieses Jahr
mangels Helfer absagen müsse, ist sie
dieses Jahr erstaunlich gut gelungen – und der Nachwuchs ist auch schon dabei,
wie man auf dem Foto erkennen kann! Dank allen, die beteiligt waren (namentlich
Bernd Holder, Jörn Linckh, Gert Balbach, Udo Wallus, Kohlers, Anja und Tobias
Müller) und allen, die gespendet haben!
Sylvia Unzeitig
Liebe Freunde und Gäste des Hardter Forums!
Im April 2002 fand das Forum zum ersten Mal in den schönen
Räumen der Friedenskirche Hardt statt. Seitdem haben wir über
50 Mal zu den unterschiedlichsten Vorträgen und Veranstaltungen
eingeladen.
Oft haben wir den Geschmack unserer Gäste getroffen, die es
uns mit Treue gedankt haben. Beim anschließenden „Ständerling“
haben wir die Gespräche mit Ihnen sehr genossen!
Nach über 10 Jahren haben sich aber bei uns Veränderungen
ergeben – beruflicher und privater Art. Prioritäten müssen neu gesetzt werden.
Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und bitten um Ihr Verständnis,
dass wir das Hardter Forum nicht weiterführen werden.
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns bei unserer Kirchengemeinde, bei Frau
Putzke für ihre treue Unterstützung und nicht zuletzt bei Ihnen, unseren Gästen!
Mit freundlichen Grüßen
Carla Bassermann, Ines Christmann-Jacoby und Katja Bopp
33
Impressum
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© 2016 Evangelische Kirchengemeinde
Oberensingen-Hardt
Redaktionsteam: Sylvia Unzeitig, Anja
Müller, Dr. Ingrid Hörz, Ursula Putzke
(Terminseiten).
Freie Mitarbeiter: Sylvia Feldmaier, Michaela Haupt
Verantwortlich im Sinne des Presserechts:
Pfr.in Sylvia Unzeitig
Fotos: Klaus Wiederkehr, Sylvia Unzeitig,
jeweilige Organisationen,Gemeindebrief
Magazin, Susanne Sonneck, Privat.
Layout/Druckvorbereitung:
Susanne Sonneck, Neckartenzlingen,
www.susanne-sonneck.de
Druck: Gemeindebriefdruckerei, Gr. Oesingen, www.Gemeindebriefdruckerei.de;
Auflage: 1500 Stück
Pfarrbüro:
Frau Ursula Putzke
Dienstag, Mittwoch, Donnerstag: 9-11 Uhr
Redaktionsschluss: 23. März 2016
Mesner in Hardt:
Joachim Thumm, Telefon: 07022-560254
ZweiKirchenStiftung
Oberensingen - Hardt
Wenn Sie die Herausgabe des Gemeindeblatts
mit einer Spende für die Druckkosten unterstützen wollen, stellen wir Ihnen gern eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt aus.
(Bitte überweisen Sie Ihre Spende auf das
Konto der Kirchengemeinde bei der Volksbank:
Konto: 16216008, BLZ: 612 613 39,
IBAN: DE04 6126 1339 0016 2160 08
BIC: GENODES1HON, Volksbank Hohenneuffen eG).
Pfarramt
Pfarrerin Sylvia Unzeitig
Mühlgasse 1, Telefon 07022-51263,
Fax 07022-51279, E-Mail:
[email protected],
Homepage: www.kirche-oberensingen-hardt.de
Kirchenpflege:
Erich Rühle, Tel.: 0172/8367630,
Fax: 07022/994286, E-Mail:
[email protected]
Gemeindehausvermietung:
E-Mail: [email protected]
Mesnerinnen in Oberensingen:
Silke Thews, Telefon 07022-905804,
E-Mail: [email protected].
Diakoniestation:
Telefon: 07022-93277-0
Zustiftungen an die ZweiKirchenStiftung Oberensingen-Hardt können in beliebiger
Höhe unter Stichwort: "Stiftung Friedenskirche Hardt" oder unter Stichwort "Stiftung
Kirche Oberensingen" überwiesen werden an das Konto der ZweiKirchenStiftung
Oberensingen-Hardt Konto Nr. 3692752, BLZ: 520 604 10, IBAN: DE94 5206 0410
0003 6927 52, BIC: GENODEF1EK1, Evangelische Kreditgenossenschaft eG
Ökumenisches KGR-Wochenende im Bernhäuser Forst
„Wieviel Konfession muss sein?“
Das überlegte mit unseren beiden Gremien der Leiter des
Pädagogisch-Theologischen Zentrums in Stuttgart (ptz) Pfr.
Stefan Hermann. Der Filderstädter Gemeinderat holte dabei
weit aus und nahm uns mit auf eine geschichtliche Reise
zu den frühen Religionskriegen im 16. Jh. und dem daraus
erwachsenen Bedürfnis, sich konfessionell abzugrenzen.
Die Reise ging weiter in die Moderne und streifte sogar die
Neurobiologie, um zu zeigen, wie Konfessionalität im Inneren
entsteht.
Das Fazit des engagierten Theologen lautete: eine plurale
Gesellschaft sei auf bewusst gelebte und reflektierte Konfessionalität angewiesen, da sie nur dann wirklich pluralistisch
ist. Ein Christ müsse sich in seinem Glauben auskennen,
Antwort geben und andere in ihrem Anderssein stehen lassen
können.
Der Vortrag am Freitag abend regte die Kirchengemeinderäte
aus katholischem Ortsausschuss und evangelischem KGR
am nächsten Tag an, darüber nachzudenken, wie wir unseren
Glauben besser in die Gesellschaft ausstrahlen können. Wir
haben soviel zu bieten, doch nur wenig wird vom Großteil der
Gemeinde wahr- oder angenommen. Dabei müssten doch in
diesen stressigen Zeiten Angebote, um zur Ruhe zu kommen
wie z.B. die „Auszeit“ Interessenten finden.
Der Samstag abend fand in geselliger Runde statt,
in der der Sketch vom Mitarbeiterabend „Church
Card“ durch Michela Haupt und Klaus Wiederkehr
noch einmal aufgeführt wurde.
Am Sonntag wurde nach Gottesdienst und Mittagessen die gemeinsame Tagung beschlossen.
Die einhellige Meinung war, dass der Austausch
befruchtend war und gut getan hat. In der zunehmend areligiösen Gesellschaft können wir nur gemeinsam unseren christlichen Glauben bewahren.
Sylvia Unzeitig
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Palmsonntag-Essen
am 20. März 2016 ab 12.00 Uhr
im K2O Ökumenisches Gemeindehaus
Der Tag beginnt mit einem
ökumenischen Gottesdienst
um 10.30 Uhr auf den Aichterrassen.
Nachmitt
a
Spielstrags:
ße
für jung
und alt.
Hierzu möchten wir Sie alle recht herzlich
einladen, wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Über Nachtisch- und Kuchenspenden
würden wir uns freuen.