AusgAbe 4 / 2015 Winter eLAn evangelisch-Lutherische Ansichten und nachrichten Magazin der evangelisch-Lutherischen Landeskirche schaumburg-Lippe ...denn sie fanden sonst keinen Raum Landeskirche erhält neues Logo Liebe Leserinnen und Leser! Ja! Sie haben – vielleicht erst auf den zweiten Blick – richtig gesehen: Es ist die aktuelle Ausgabe des ELAN, die Sie in Händen halten. In einem ersten Schritt haben wir den Elan in den vergangenen Ausgaben durch die deutlichere Platzierung eines Schwerpunktthemas inhaltlich neu aufgestellt. Nun erhält er auch ein neues Gesicht. Sein neues Erscheinungsbild hängt mit der Einführung des neuen Logos für unsere Landeskirche zusammen. Auf dem Titel und im Innenteil des ELAN finden sich Farben, Schrift und andere Elemente des neuen Corporate Designs unserer Landeskirche wieder. Dies hat nicht nur Folgen für den ELAN, sondern das Erscheinungsbild aller Publikationen und anderer öffentlicher Auftritte unserer Landeskirche, wie zum Beispiel unsere Homepage, werden zukünftig ein neues Aussehen erhalten. Die Initiativgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ der Zukunftskonferenz hatte 2012 u.a. angeregt, ein neues Corporate Design (CD) und damit ein neues Logo für die Landeskirche entwickeln zu lassen. Die Synode begrüßte diesen Vorschlag und stellte für die Umsetzung des Projektes Finanzmittel bereit. Aus mehreren Anbietern wurde die Agentur gobasil (Hamburg – Hannover) beauftragt, eine neue Wort-Bild-Marke für die Landeskirche zu entwerfen. www.LK L.de www.LKsL.de Im Ergebnis ist ein Kreuz zu sehen, das darauf hinweist, was Mittelpunkt aller Arbeit und Verkündigung in der Kirche ist. In der Bildmarke, dem „offenen Kreuz“ kommt die Vielfalt, Lebendigkeit und Offenheit zum Ausdruck, mit der sich die Kirchenmitglieder in all Ihrer Unterschiedlichkeit engagieren. Die überlagernden Linien bringen zum Ausdruck: Der Glaube an Christus bewegt, berührt und vereint Menschen, schafft Lebens- und Glaubensräume. Mit der eigenständigen Gestaltungslinie aus Schriften, Farben und Formen präsentiert sich die Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe zukünftig in der Öffentlichkeit – unverwechselbar und wiedererkennbar. In dieser ELAN Ausgabe berichten wir u.a. ausführlich über die Herbsttagung unsrer Landessynode, die mutig und beherzt zugleich wichtige Entscheidungen für die zukünftige Organisation unserer Kirche und die Weiterentwicklung kirchlicher Arbeitsfelder beschlossen hat. Außerdem widmen wir der aktuellen Flüchtlingssituation als Schwerpunkt in dieser Ausgabe breiten Raum. Es wird berichtet über die Situation von Flüchtlingen im Raum unserer Kirche und darüber hinaus. In diesem Zusammenhang geben wir auch Einblicke in die ehrenamtliche Arbeit und möchten damit Anregungen für das Umgehen mit der herausfordernden aktuellen Situation geben. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre. Verleben Sie am Ziel des Adventsweges ein frohes und ermutigendes Weihnachtsfest und bleiben Sie im neuen Jahr 2016 bewahrt unter Gottes Segen. Ulrich Hinz, Redaktion ELAN Ulrich Hinz, Karin Droste – Redaktion ELAN …denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge“ (Lukas 2, 7) Inhalt 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 18 19 19 20 20 21 21 22 23 25 27 28 29 Landeskirche erhält neues Logo Geistliches Wort „Flüchtling" war ein Schimpfwort „Hier schlafe ich wie ein Kind“ Fluchtpunkt Argentinien 1937-1946 „Anpacken“ für die geistliche Heimat Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Schule am Schlosspark Flüchtlingsfrauen helfen Neuzuwanderern Zuflucht im Libanon Bundespolizeiseelsorge im Grenzeinsatz Flüchtlingshilfe am Esstisch Nicht auf Rasse, Religion, Kultur schauen Kirchenasyl – eine bereichernde Erfahrung Interkulturelle Woche Auf den Spuren der biblischen Martha Stationen-Gottesdienst Superintendent Reiner Rinne geht Martin Runnebaum neuer Oberprediger Drei neue Vikare Nicht verändern und trotzdem glücklich 40 Jahre Ordinationsjubiläum Landessynode tagte Vom Himmel hoch, da komm ich her Wise Guys unplugged Termine und Veranstaltungen Freud und Leid ELAN Zeitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe -Landeskirchenamt-Pressestelle Bahnhofstraße 6 | 31675 Bückeburg Internet: www.lksl.de E-Mail: [email protected] Verantwortlich: Ulrich Hinz Layout/Design: Karin Droste Einband: Fotos | Grafik © Karin Droste (kd) Dieser Satz aus der Weihnachtsgeschichte des Lukas hat im Jahre 2015 und in diesen Tagen eine unglaubliche Aktualität gewonnen! Ohne dass andere Aspekte und Bilder der Weihnachtsgeschichte darüber verloren gehen sollen, liegt es nahe, sich in diesem Jahr zur Advents- und Weihnachtszeit mit genau diesem Satz aus der Weihnachtsgeschichte des Lukas in besonderer Weise zu befassen, ihn sich nahegehen zu lassen. Er weist auf Flüchtlingsschicksale heutiger Tage hin. Mit einer gewissen Atemlosigkeit und einem ungläubigen Staunen über die Hilfsbereitschaft, die die Flüchtlingsströme in unserem Land über das ganze Jahr 2015 in unserer Bevölkerung ausgelöst haben, erleben wir seit der Entscheidung der Bundesregierung in den Septembertagen, die Grenzen zu öffnen, dass täglich Tausende Flüchtlinge, vor allem über die bayerische Grenze, nach Deutschland kommen. Ich habe in jenen Septembertagen die Polizeiinspektion Passau besucht und damals und inzwischen bei verschiedenen Gelegenheiten miterlebt, mit welch großartiger Einsatzbereitschaft öffentliche Institutionen so wie viele, viele Freiwillige sich um Flüchtlinge kümmern. Das wird auch im Ausland mit einer großen Bewunderung wahrgenommen. Ich bin auch dankbar und stolz, in einem Land zu leben, in dem staatliche Angestellte und Beamte, Menschen aus ganz unterschiedlichen Organisationen sich selbstlos und voller Hingabe um Menschen in Not kümmern. Ich möchte auch bezogen auf unseren Landkreis Schaumburg mit großem Respekt äußern, wie großartig die Mitarbeiter aus dem Landkreis, dem Roten Kreuz, der AWO, dem THW und die vielen Ehrenamtlichen in Kommunen und Kirchengemeinden sich für Flüchtlinge einsetzen und dafür Sorge tragen, dass sie sich in unserem Landkreis und in unseren Gemeinden willkommen sehen. Die Aufgabe, Menschen aufzunehmen, zu klären, wer langfristig bei uns bleiben kann und wen wir versuchen wollen und müssen, in unsere Gesellschaft zu integrieren, wird uns auf Jahre beschäftigen. Und da ist Zusammenhalt und Zusammenstehen äußerst wichtig! Gleichzeit gehört zu unserem kulturellen Wissen aber auch, dass Barmherzigkeit und Zuwendung nur dann auch nachhaltig Wirkung haben, wenn die Sicherheit über die politische Ordnung und die politischen Ziele gleichzeitig erhalten bleiben. Fliehen doch die meisten der Kriegsflüchtlinge aus Ländern, in denen die politische Ordnung und die Klarheit über politische ZielsetzunGeistliches Wort gen ihres Landes verloren gegangen ist. Und wo keine politische Ordnung und keine Klarheit über Recht sordnungen bes tehen, gibt es auch keine Institutionen m e h r, d i e d i e Menschenrechte schützen können. Genauso wie wir unsere Bundeskanzlerin darin unterstützt haben, das Elend der Flüchtlinge nicht zu übersehen und nach unseren Kräften zu helfen, müssen wir die Regierenden und politisch Verantwortlichen jetzt darin unterstützen, zu der Sicherheit über die Ordnung des Rechtes wieder in allen Bereichen unseres öffentlichen Lebens zu finden. Hass auf Fremde hat keinen Platz unter uns! Es kommt aber nun auch darauf an, dass die Lasten europaweit gerecht verteilt werden und dass das Mögliche getan wird, um die Fluchtursachen in den fraglichen Ländern zu minimieren. Es ist von großer Bedeutung, damit die Bereitschaft in unserem Land erhalten bleibt, Flüchtlinge aufzunehmen und Verfolgten Schutz zu gewähren, dass die politisch Verantwortlichen Klarheit darüber herstellen, welche Gesetze und Bestimmungen denn nun gelten und gelten sollen und welche Ziele wir haben. In diesen Fragen zu Klärungen zu kommen, darin sollten und müssen wir unsere politisch Verantwortlichen in diesen Tagen unbedingt unterstützen. Unter Bezug auf die Weihnachtsgeschichte und das Wissen, dass der Heiland der Welt in einer kleinen Herberge unterwegs geboren wurde, ist uns eine Verpflichtung, den Bedürftigen und Gefährdeten beizustehen! Gilt doch der Hinweis Jesu, dass wir dann, wenn wir einem in Not geratenen Menschen beistehen, ihm selbst, dem Herrn der Welt, Beistand gegeben haben. Das gibt dem, der sich an Christus und seine Worte gebunden fühlt, Kraft und Durchhaltevermögen, mit seinen Möglichkeiten das Rettende zu tun. Mit herzlichen Grüßen und Wünschen bin ich Ihr Dr. Karl-Hinrich Manzke, Landesbischof 3 „Flüchtling" war ein Schimpfwort Kartoffeln gewünscht!“ Raus müssten sie aus diesem Lager, sonst würden sie verhungern, sagte seine Mutter mit Blick auf ihre fünf Kinder. W enn Norbert Rossa gefragt wird, weshalb er sich für Flüchtlinge und auch für andere Bedürftige engagiert, dann antwortet er stets, dass er doch selbst ein Flüchtling ist und dass er weiß, wie weh Hunger tut. Den Verweis auf die beiden Supermärkte in seiner Heimatstadt, in denen er Einkaufswagen mit der Bitte aufgestellt hat, Lebensmittel dort einzuwerfen, hängt der Winzlarer an diese Erklärung immer an. Jedes Tütchen mit Nudeln, jedes Kilogramm Mehl ist ihm dort wichtig. Mindestens einmal pro Woche leert er die Wagen, packt aus deren Inhalt große Taschen zusammen, und kann sich sicher sein, dass diese Lebensmittel-Gaben Abnehmer finden. Fünfzig Kilometer von Breslau entfernt wurde Rossa geboren. Im Jahr 1941,mitten im Zweiten Weltkrieg. „Wir sind zweimal geflohen“, sagt Rossa. Zunächst Anfang 1945 „als die Russen kamen“. Sein Vater war im Krieg, seine Mutter gerade einmal 30 Jahre alt. „Ein gefährliches Alter“, umschreibt er die Veranlassung seiner Mutter, sich mit ihm 4 Foto: (c) bnj Heraus kamen sie 1946. Im Kreis Lübbecke bekam die siebenköpfige Familie bei einem Bauern zwei Zimmer zugewiesen. Die Bäuerin, erinnert sich Rossa, sei eine herzensgute Frau gewesen, der Bauer „ein Teufel“, der ihnen nichts gegönnt habe. Wo es ging, versuchten die Kinder zuzupacken, bei der Kartoffelernte etwa, und das immer in der Hoffnung, dass für sie auch etwas abfiel. und seinen Brüdern vom elterlichen Hof aufzumachen und gut zu verstecken. Die Angst vor Misshandlungen und Vergewaltigungen war groß. Einige Monate später kehrten sie zurück. Und auch der Vater kehrte heim. Lange dauerte es dann allerdings nicht mehr, bis sie, die Deutschen, dort in Schlesien auf den Marktplatz zitiert wurden. Bis ihnen gesagt wurde, dass sie einige Stunden Zeit hätten, um ein, zwei Koffer zu packen. Dann wurden sie mit Pferdewagen zur Kreisstadt geschafft und dort auf Viehwaggons verladen – gen Westen ging die Fahrt. An all das, sagt Rossa, erinnere er sich selbst nicht. Das hätten ihm seine Eltern später erzählt. Er war doch erst vier Jahre alt. Nur ungern hätten sie von dieser Zeit berichtet. Von den rund 14 Tagen in dem Viehwaggon, von dem Hunger, weil doch keine Verpflegung da war. Auch nicht von dem Auffanglager im Sauerland, in das sie zunächst kamen. „Dort ging es immer nur darum, etwas zu essen zu beschaffen. Das einzige, was es gab, waren Steckrüben. Wie haben wir uns Seine Jugend beschreibt er als „nicht erbärmlich, aber auch nicht schön“. Neben der Armut war der Flüchtlingsstatus für die Kinder bedrückend. „’Flüchtling’ war ein Schimpfwort. Wir wurden sehr gemieden.“ Freundschaften in der Schule habe es nicht gegeben, aber nach und nach Anerkennung. Das einzige, was ihnen helfen könne sei, sagte ihre Mutter ihnen immer wieder, richtig was zu lernen. Etwas anderes hätten sie nicht. Das haben er und seine Brüder getan. Wann er sich zum ersten Mal nicht mehr als Flüchtling gefühlt habe? Dazu, sagt Rossa, habe er 20 Jahre alt und Soldat werden müssen. „Da war ich plötzlich ein Gleicher unter Gleichen.“ Wahrscheinlich beeinflusste dieses Erlebnis auch seine Entscheidung, nach dem Wehrdienst eine militärische Laufbahn einzuschlagen. Wenn er sein Dasein als Flüchtling mit denjenigen vergleiche, die heutzutage nach Deutschland kämen, resümiert er, dann habe er es doch noch verhältnismäßig leicht gehabt. Sprache, Religion, Kultur – da habe es schließlich nicht so große Unterschiede zwischen denjenigen gegeben, die vorher bereits dort lebten, und denjenigen, die als Vertriebene ankamen. Um es den Flüchtlingen, die nun ankommen, etwas leichter zu machen, sammelt er nicht nur Lebensmittel, sondern hilft auch Grundschülern dabei, die neue Sprache zu lernen. Als Flüchtling möchte er schließlich Flüchtlingen helfen. (bnj) Flucht 1945 „Hier schlafe ich wie ein Kind“ eine Fluchtgeschichte aus dem balkan D ie Diskussion währt schon lange und wird teilweise erbittert geführt: Warum kommen Menschen aus den Balkanstaaten als Flüchtlinge nach Deutschland? Ida*, eine Frau aus dem Kosovo, ist bereit gewesen, uns etwas von ihrer Geschichte zu erzählen. Vor einigen Tagen hat Ida ihrem Mann etwas zugeflüstert. Und er hat reagiert. „Da musste ich weinen“, sagt Ida. So lange sie ihn kennt – und sie sind bereits 14 Jahre verheiratet - musste sie immer laut reden, wenn er sie verstehen sollte. Seine starken Hörschäden an beiden Ohren gleichen nun Hörgeräte aus, die er hier in Deutschland bekommen hat. hat Ida auch begonnen, deutsch zu lernen. Eine Frau, eine der Helferinnen dort, habe sie immer wieder gefragt: „Wie heißt dieses? Wie heißt jenes?“ Jetzt kann sie sich gut verständigen in Rehburg, wohin sie mit Mann und Kind von Bramsche aus gekommen ist und wo sie seit Dezember 2014 eine kleine Wohnung haben. Für Evelyn Rossa vom Netzwerkbüro „Ehrenamt vor Ort“ hat sich Ida zu einer wichtigen Hilfe entwickelt. Ida hilft immer dort, wo Sprachbarrieren zwischen den Ehrenamtlichen und den anderen Foto: (c) bnj Im Kosovokrieg sei das passiert, erzählt die junge Frau. Da seien Pistolen direkt neben seinen Ohren abgefeuert worden – und sein Gehör dauerhaf t geschädigt. Damals sei er aus dem Kosovo nach Montenegro geflüchtet, wie viele andere Landsleute auch. Und dort hätten sie sich kennen gelernt, hätten zunächst dort gelebt, seien später in den Kosovo gezogen – an jene Jahre erinnert sich Ida nur Grauen und sagt: „Ich will nicht mehr dran denken, was ich da gesehen habe.“ „Wir sind doch Roma“, erzählt sie. Roma, die würden dort besonders schlecht angesehen. Da seien sie Menschen, mit denen man alles machen könne. Gar nicht mal selten sei ihr Mann zehn Tage arbeiten gegangen – und sollte dann nur einen Tag bezahlt bekommen. Einer der Arbeitgeber, bei denen er sich mit Gelegenheitsarbeiten verdingte, habe ihn geschlagen, als er aufbegehrte und seine Arbeit bezahlt bekommen wollte. Blutüberströmt habe er schließlich vor ihrer Haustür gestanden. Dann wieder erinnert sie sich an Nächte, in denen irgendwelche Leute immer wieder an diese Tür klopften. Was sie wollten, weiß sie nicht. Aufgemacht hat sie ihnen nicht – aber Angst, sagt Ida, habe sie immer gehabt. Angst, weil sie Roma sind, die kaum etwas gelten, die bei Arbeitgebern, bei Ärzten und an anderen Stellen immer schlechter behandelt werden als andere. Wegen der Angst – das betont Ida immer wieder, deshalb sind sie geflohen. Nicht wegen Geld, nicht wegen Essen – auch wenn sie davon nicht viel hatten, dort im Kosovo. Dass sie hier von vielen als Wirtschaftsflüchtling angesehen wird, weiß sie wohl. Geld und Essen habe sicherlich auch eine kleine tatsachenbericht Angekommen in Deutschland und mit dem Wissen, höchstwahrscheinlich nicht bleiben zu dürfen: Familien aus den Balkanstaaten in Rehburg. Rolle gespielt – den Ausschlag habe es aber nicht gegeben. Irgendwann habe sie dann zu ihrem Mann gesagt, dass sie mit ihm und ihrem kleinen Sohn nach Deutschland wolle. Irgendwie sind sie an einen Schlepper geraten. In kleinen Bussen hat der sie gemeinsam mit vielen anderen nach Deutschland gebracht. 1.080 Euro hätten sie gehabt, sagt Ida. Das sei dem Schlepper aber nicht genug gewesen. Damit sie mitfahren durften, nahm er ihr den Pass weg. Als Pfand, habe er gesagt. Ihren Pass hat sie bis heute nicht wieder bekommen. Vermutlich hat der Schlepper ihn anderweitig verkaufen können. Die erste Nacht in Deutschland verbrachte die Familie in einem Lager in Braunschweig. Danach kamen sie für sechs Wochen nach Bramsche. Dort Flüchtlingen bestehen, und packt auch ansonsten zu, wenn es etwa um das Sortieren von Spenden geht. „Ich danke allen Deutschen“, sagt Ida immer wieder. Wenn sie an die Hörgeräte für ihren Mann denkt ebenso wie dann, wenn sie beteuert: „Ich schlafe hier wie ein Kind.“ Angst und Anspannung, die seien hier von ihr gefallen. Dennoch weiß sie, dass sie in Deutschland nicht mehr lange bleiben kann. Im Januar wird ihr zweites Kind geboren. So lange, hofft sie, wird ihre Aufenthaltsgenehmigung noch verlängert. Dann aber will sie freiwillig zurückgehen. Allerdings – und das betont sie immer wieder – nicht in den Kosovo. Wenn schon zurück, dann nach Montenegro, wo auch ihre Mutter lebt. Da, sagt sie, ist es nicht ganz so schlimm. (bnj)* Name von der Redaktion geändert 5 Erwin Rautenberg: Fluchtpunkt Argentinien 1937-1946 sein Lohn sind Kost und Unterkunft. Erwin nimmt jeden noch so kleinen Nebenjob an, denn er will jede Möglichkeit ausschöpfen, um Geld für die Visa für seine Familie zu sparen. W Erwin Rautenberg (stehend 2.v.r.) mit Mitschülern des Gymnasiums Adolfinum Bückeburg 1934 ir schreiben den 19. März 1937. Der jüdische Kaufmann Leo Rautenberg, der in Bückeburg ein Gardinengeschäft betreibt, steht mit seinem 16-jährigen Sohn Erwin am Anleger der „HamburgSüdamerikanischen DampfschifffahrtsGesellschaft“ im Hamburger Hafen. In wenigen Stunden soll die „General San Martin“ nach Buenos Aires in See stechen. Erwin besitzt ein Visum für Argentinien, das ihn zwei bis drei Jahre lang für eine landwirtschaftliche Ausbildung berechtigt, aber kein Visum für eine Auswanderung. Doch die Pläne von Leo und Erwin gehen in eine andere Richtung: Erwin soll von Argentinien aus versuchen, Ausreise-Visa auch für seine Familie zu beantragen. Lange hatte Leo Rautenberg gezögert, Deutschland zu verlassen. Er hatte 1919 mit seiner Ehefrau Rosa zunächst in Bückeburg ein Tabakwaren-, später ein Gardinengeschäft eröffnet. 1920 wurde Stammhalter Erwin geboren, 1923 Tochter Ruth. Doch dann der erste Schicksalsschlag: kurz nach der Geburt von Manfred stirbt Rosa Rautenberg. Witwer Leo heiratet 1927 die Jüdin Selma Meier, die 6 den Kindern eine liebende Stiefmutter wird. Die Diktatur der Nationalsozialisten bekamen auch die Rautenbergs zu spüren. Als ehemaliger Frontsoldat des Ersten Weltkrieges unterschätzt Leo viel zu lange den „braunen Spuk“. Erst die Nürnberger Rassengesetze von 1935 öffneten ihm die Augen. Erwin musste das Gymnasium verlassen, Ruths und Manfreds Zukunftspläne waren ebenfalls gefährdet. Der Druck auf das Geschäft nahm ständig zu. Es galt zu handeln. In Hamburg müssen Vater und Sohn, sich vorläufig trennen, wie beide noch meinen. Doch es soll ein Abschied für immer werden. Nur Erwin wird den Krieg überleben. Die Überfahrt nach Buenos Aires dauert vier Wochen. An Bord befinden sich Männer, die wie Erwin die jüdischen Trainingslager in Argentinien besuchen wollen. Erwin wird registriert, Essen und Trinken sind unzureichend, doch er ist am Leben! Ein Zug bringt ihn in den Ausbildungsort, 1.000 Kilometer entfernt von Buenos Aires am nördlichen Rand von Patagonien. Dort muss er unter schwierigsten Bedingungen Ödland urbar machen. Die Arbeitszeit beträgt zwischen zwölf und vierzehn Stunden, Dann der nächste Schock. Die Pogromnacht im November 1938 hat fatale Folgen für die Familie. Leo wird vier Wochen lang im Konzentrationslager Buchenwald inhaftiert. Er wird sich nie mehr von den physischen und psychischen Leiden erholen. Sein Geschäft ist „arisiert“ worden, die Familie muss in ein „Judenquartier“ in Bückeburg ziehen. Die wenigen erhaltenen Briefe Leos an seinen Sohn Erwin lassen die Verzweiflung und zunehmende Resignation erahnen. Aber immer wieder keimt auch Hoffnung auf, trotz aller Widrigkeiten den rettenden amerikanischen Kontinent zu erreichen. Es findet sich jedoch kein Aufnahmeland, der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bedeutet das Ende aller Illusionen. Die Familie hängt in Bückeburg fest. 1940 sterben kurz hintereinander Erwins Großmutter und sein Vater. Selma, Ruth und Manfred durchleben bis zu ihrer Deportation 1941 eine Achterbahnfahrt der Gefühle zwischen Hoffen und Bangen. Erwin selbst schließt sich in Argentinien Antinazigruppen an, um den Alliierten zu helfen. Die Recherchen nach dem Schicksal seiner Familie sind niederschmetternd: Selma und Ruth wurden im lettischen Ghetto Riga ermordet, sein Bruder Manfred starb an Schwäche kurz nach seiner Befreiung. Erwin siedelte 1946 in die USA über, 1951 bekommt er die amerikanische Staatsbürgerschaft. Das Trauma des Zweiten Weltkrieges mit dem Verlust der Familie verfolgt ihn sein ganzes Leben. Auf dem jüdischen Friedhof in Bückeburg erinnern Gedenksteine am Grab von Leo Rautenberg an die Familie. Wer sich intensiver mit dem Schicksal der Rautenbergs beschäftigen möchte, sei verwiesen auf ein Buch, das im Jahr 2016 zum fünften Todestag von Erwin Rautenberg erscheinen soll: Klaus Maiwald: Nur Sohn Erwin überlebte die Shoah - Das Schicksal der jüdischen Kaufmannsfamilie Rautenberg aus Bückeburg. Klaus Maiwald Flucht aus DeutschlanD „Anpacken“ für die geistliche Heimat erinnerungen bleiben präsent: Vertriebene in der stadthäger st. Joseph-gemeinde M enschen, die ihre Heimat verlassen mussten, werden andernorts zu unentbehrlichen Stützen und zur Bereicherung. Wie alle katholische Gemeinden in der norddeutschen Diaspora durfte die Stadthäger St. Joseph-Gemeinde nach dem zweiten Weltkrieg diese Erfahrung machen. Vertriebene aus Schlesien, Ostpreußen und anderen damaligen deutschen Ostgebieten prägten die Gemeinde lange Zeit. Nach der Odyssee ihrer Flucht fanden sie hier ein neues geistliches Zuhause und leisteten Aufbauarbeit. An eigene Schicksale mögen sich gerade Ältere erinnern, wenn sie in diesen Wochen die Bilder von Menschen sehen, die vor Krieg und Terror fliehen. Mit mehreren Zügen kamen in der Osterwoche 1946 heimatvertriebene Schlesier an und bezogen Quartiere in und um Stadthagen. Aus ihrer Mitte benannte der Pfarrer Gustav Hüdig ehrenamtliche Helfer. Die Flüchtlingsarbeit in St. Joseph setzte ein. Eine Gemeindecaritas konnte in der Stadt und den Dörfern ihre Arbeit aufnehmen. Caritasmitglieder wirkten in einem Kreis-Flüchtlingsausschuss mit. Dank persönlicher Kontakte gelang Dechant Wilhelm Take von der Stadthäger St. Joseph-Gemeinde bei der Grundsteinlegung der Filialkirche St. Barbara-Kirche in Lindhorst. es, Care-Pakete direkt ins Pfarrhaus zu bekommen. Doch neben vielen positiven Erfahrungen blieben manchem Neuangekommenen vor Ort herbe Enttäuschungen nicht erspart. Unverständnis, zuweilen Anfeindungen, waren die Folge des unfreiwilligen Zusammenrückens. Die sprunghaft steigende Zahl der Gemeindemitglieder machte Neuanfänge Kath. GemeinDen Die Schrecken von Krieg, Vertreibung und Gefangenschaft waren 1953 noch in den Gesichtern erkennbar: Männer der Stadthäger St. Joseph-Gemeinde halfen bei „ihrer“ Kirchenerweiterung mit. in der Seelsorge notwendig. Drei Sonntagsmessen vermochten den Zustrom der Besucher nicht zu fassen. Waren zu Beginn des Krieges 250 Gläubige zu betreuen, so gehörten nun rund 2000 Katholiken zur Gemeinde. In einer Notiz wird die zeitweilige Zahl der Gläubigen mit 6000 angegeben. Neben provisorisch untergebrachten Heimatvertriebenen gehörten Ausgebombte und Evakuierte aus Städten des Ruhrgebietes dazu, die meistens sehr bald wieder zurückkehrten. Pfarrer Hüdig vermerkte die Außenstationen, an denen regelmäßig Gottesdienste und Beichtzeiten, Sprechstunden und Religionsunterricht stattfanden: In den evangelischen Kirchen zu Lauenhagen, Pollhagen und Wiedensahl, im Gasthaus „Zum Alten Krug“ in Wendthagen, in der Volksschule Niedernwöhren, im Forsthaus Halt, ferner in Lindhorst, in Helpsen/Kirchhorsten, Steinhude und Altenhagen-Hagenburg. Weitere Stationen lagen im Raum Petershagen, Loccum und Münchehagen. Manchen Messdiener beeindruckte das sonntägliche Bild der Geistlichen, die sich mit der Zündapp in die Kurve legten oder im „Käfer“ zu den Außenstellen starteten. Der Wunsch nach einem größeren Gotteshaus ließ sich nicht sofort realisieren. Erst 1951 unter Pfarrer Wilhelm Take reiften konkrete Planungen. 1953 fiel der alte gotische Chorabschluss von St. Joseph der Spitzhacke zum Opfer und wurde durch ein Querhaus mit Altar- raum ersetzt. In lebendiger Erinnerung blieb bei vielen, selbst Hand angelegt zu haben. Nach den Jahren des Krieges, der Gefangenschaft und Vertreibung bauten sie „ihre Kirche“. Während der Umbauzeit durfte die Gemeinde ihre Gottesdienste in der evangelischen St. Martini-Kirche feiern. Aufbruchstimmung weckte vielfach die Bereitschaft zur Mitarbeit und ließ neue Gruppen entstehen. Jugendarbeit fiel auf fruchtbaren Boden. Nach Jahren der Entbehrung kehrten Frohsinn und Geselligkeit ein. Dazu gehörte es, fröhliche Feste zu feiern. Ihr besonderes Augenmerk legten Dechant Wilhelm Take und seine Kapläne auf die Gemeindemitglieder in Lindhorst. Zwar wurden sie teilweise von ortsansässigen Geistlichen betreut, gehörten aber zur Stadthäger Pfarrei. In Bittbriefen und Zeitungsartikeln warb der Dechant um finanzielle Unterstützung für einen Kirchbau in diesem Teil seiner Gemeinde. Auf Predigtreisen sammelte er unermüdlich für die Lindhorster Filiale. Am 19. September 1956 konnte der Grundstein gelegt und ein Jahr darauf die St. Barbara-Kirche geweiht werden. Heute darf St. Joseph mit seinen rund 5000 Christen aus 17 Ländern als internationale Gemeinde gelten. Dass dies als Bereicherung erfahren wird, ist ein Zeichen jener Kontrastgesellschaft, die eine Gemeinde ausmacht. Johannes Tuschhoff-Cicigoi 7 Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge – eine besonders schutzbedürftige Gruppe von Geflüchteten Für diese UMF gelten Regelungen des Jugendhilferechts, um dem Kindeswohl Rechnung zu tragen. Soweit bzw. sobald bekannt und festgestellt ist, dass es sich um einen UMF handelt, ist dieser vom Aufenthaltssicherung, des Zugangs zu Bildung sowie einer geeigneten Unterbringung geklärt. Daneben wird ein Vormund bestellt. Die Unterbringung der UMF erfolgt dann in regulären Jugendhilfeeinrichtungen, bei Verwandten, in Wohngruppen oder auch in Pflegefamilien. Dabei galt bis vor kurzem, dass die Jugendlichen in Foto: (c) kd F ür 2015 erwartet die Bundesrepublik Deutschland bis zu 800.000 Asylanträge. 2014 gab es etwa 203.000 Asylerstanträge. Der Zuwachs macht sich auch deutlich bei den sogenannten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (im Folgenden: UMF). Dies sind Kinder und Jugendliche im Alter von unter 18 Jahren, die ohne mindestens eine personensorgeberechtigte Person nach Deutschland einreisen, um Schutz zu finden. Foto: (c) kd rund 30.000 UMF prognostiziert. Der Gesetzgeber hat diese Entwicklungen nun zum Anlass genommen, auch für den Bereich der UMF ein Verteilsystem zu beschließen, an dem alle Bundesländer beteiligt sind. Die Gesetzesänderung ist zum 01.11.2015 in Kraft getreten. Fachverbände wie der B-UMF haben daran Kritik geäußert. zuständigen Jugendamt in Obhut zu nehmen. Dem vorgeschaltet ist folglich die Altersfeststellung bzw. -einschätzung. Insbesondere der Bereich der Alterseinschätzung - sofern keine Dokumente vorliegen - ist ein häufig strittiger Bereich, da eine exakte Feststellung praktisch nicht möglich ist. Bleiben Zweifel bestehen, so ist dennoch eine Inobhutnahme angezeigt. Im Rahmen der Inobhutnahme wird ein Clearingverfahren durchgeführt. Dabei werden Fragen der Gesundheit, der 8 der Regel in der Kommune verbleiben konnten, wo sie sich erstmals gemeldet hatten, also nicht deutschlandweit verteilt wurden. Das führte dazu, dass insbesondere Jugendämter in Grenznähe (z.B. Passau) oder aber in Großstädten (z.B. Hamburg) eine größere Anzahl von UMF zu versorgen hatten. Für 2014 zählte der Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge e.V. - kurz: B-UMF – ca. 10.400 Inobhutnahmen bundesweit. Für 2015 werden Beim niedersächsischen Landesjugendamt wurde zwischenzeitlich eine Landesverteilstelle angesiedelt. Alle niedersächsischen Jugendamtsbezirke werden nun nach einer Quote an der Aufnahme von UMF beteiligt, auch solche, die bisher gar nicht mit dem Thema befasst waren. Niedersachsen hat zukünftig mehr UMF aufzunehmen als bisher. Für die Jugendlichen bleibt einzufordern, dass das Kindeswohl bei allen Verwaltungsentscheidungen dennoch weiterhin an erster Stelle Berücksichtigung finden muss. Sebastian Rose Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. Langer Garten 23 B D - 31137 Hildesheim Tel.: 05121 - 15605 Fax: 05121 - 31609 www.nds-fluerat.org www.facebook.com/Fluechtlingsrat. Niedersachsen minDerjähriGe FlüchtlinGe "Ich habe eine Stunde frei, darf ich mitmachen?" Foto: (c) Schule am Schlosspark schule am schlosspark stadthagen A n der Schule am Schlosspark unterrichten wir derzeit im 3. Jahr 2 Sprachlernklassen, die jüngeren Kinder in der 6S (Klassenstufen 5-7), die älteren in der 9S (Klassenstufen 8 - 10). Beide Klassen werden in den üblichen Fächern unterrichtet, neben 8 Stunden Deutsch pro Woche haben die Schüler natürlich Mathematik, Naturwissenschaften, Erdkunde, Geschichte, Englisch und andere mehr. Das Besondere: Alle Fächer werden auf Deutsch unterrichtet. Hier sitzen Kinder z. B. aus Syrien, Afghanistan, Tschetschenien, dem Kosovo, Albanien, Serbien, China, Thailand - der ganzen Welt - zusammen und lernen gemeinsam. Muttersprache, Religionszugehörigkeit, Schulzuweisung im Mutterland spielen für die Sprachlernklasse keine Rolle, die Schüler werden ganz schnell Teil der Klassenund Schulgemeinschaft. Im laufenden Schuljahr verlassen manche Kinder die Sprachlernklassen, andere kommen neu dazu. Auffällig sind die Lernbereitschaft und Hilfsbereitschaft aller Schüler der Sprachlernklassen. Alle wissen um die Schwierigkeiten des Neustarts und unterstützen die Neuen nach Kräften. Die Eingewöhnungsphase ist sehr un- schule terschiedlich. Manche Kinder brauchen länger, bis sie ankommen, denn man darf nicht vergessen, welche traumatischen Erfahrungen diese Kinder gerade aus Kriegsgebieten oft gemacht haben, welche Strapazen hinter ihnen liegen. Nicht alle Kinder können unsere Schrift lesen und schreiben, aber Motivation und Leistungsbereitschaft sind sehr hoch und alle wollen Deutsch lernen! Die Kinder lieben Sport, Malen und Singen, sie haben auch keine Scheu, etwas allein vorzutragen, denn hier wird nicht gelacht, wenn etwas nicht gelingt, hier wird geklatscht und gelobt, wenn es gelingt. Schulschwänzer gibt es kaum. Die Kinder kommen gern zur Schule und finden schnell Freunde und Helfer außerhalb der Sprachlernklassen. Ehemalige Sprachlernschüler und auch Schüler aus höheren Jahrgängen unterstützen in Freistunden gern die Sprachlernklassen. „Ich habe eine Stunde frei, darf ich mitmachen?” - Das ist einfach wunderbar! Probleme? Na klar, die gibt es auch, aber sie halten sich doch sehr in Grenzen. Solange die deutsche Sprache noch fremd ist, solange man noch in der Muttersprache spricht, kommt es zu Missverständnissen, schnell fühlt sich jemand beleidigt. Aber alle Kollegen und auch die Mitschüler achten darauf, dass solche Situationen geklärt werden und immer weniger vorkommen. Den Kindern wird schnell klar, wie wichtig die Einhaltung von Regeln ist und sie fordern selber die Regeln ein und schätzen sie als sicheren Handlungsrahmen. Die wichtigste Regel lautet: Wir sprechen Deutsch. Wir trainieren jeden Tag Verantwortungsbereitschaft und Zuverlässigkeit. Die Kinder sind freundlich, zugewandt und dankbar, darüber freuen wir uns jeden Tag. Und auch die Eltern sind mit im Boot - sie sind sehr an der Bildung und Integration ihrer Kinder interessiert und dankbar, dass ihre Kinder diese Sprachförderung bei uns erfahren. Die Förderung in den Sprachlernklassen ist auf ein Jahr ausgelegt, in Ausnahmefällen bleibt ein Kind auch länger, dann wird es in eine passende Regelklasse „versetzt” und auch dort zusätzlich weiter sprachlich gefördert. Das ist für die Kinder ein großer Schritt. Belastend für Mitschüler und Lehrer ist es, wenn es heißt: „Wir müssen zurück in die alte Heimat.” Was das für die Betroffenen selber bedeutet, können wir nicht einmal erahnen. Hanna Kokoszka und Anja Wischhöfer, Schule am Schlosspark 9 Flüchtlingsfrauen helfen Neuzuwanderern bei der Aufnahme in Bückeburg „Mama, Mama, kann die Frau wirklich arabisch sprechen?“ fragt die 10jährige nur ungläubig ihre Mutter, als sie erfährt, dass es in Bückeburg eine Syrerin gibt, die ihre Muttersprache spricht. beer F. war eine von mehreren Migranten, die von AWO Mitarbeitern angerufen wurde, als im September plötzlich 250 Flüchtlinge auf dem Bückeburger Bahnhof standen und dringend Dolmetscher gesucht wurden. Frau F. weiß, wie es sich anfühlt als Flüchtling in ein fremdes Land zu kommen. In Syrien arbeitete sie als Sozialarbeiterin mit irakischen Flüchtlingen und später auch mit Syrern, die auf der Flucht waren. Nach der eigenen brochen ca. 12 Stunden. Die Flüchtlinge waren müde und verängstigt. Die Hauptsorge galt dem Aufenthalt, der Registrierung, dem Familiennachzug und der Frage, ob sie in Ost- oder Westdeutschland gelandet seien. Die Kinder waren durch die deutschen Soldaten in der Unterkunft beunruhigt. Frau F. bat die Soldaten ihr Gewehr zu verstecken, es erinnere zu sehr an die Kriegsereignisse im Herkunftsland. Für Milana M. waren die ersten Stunden in der Unterkunft sehr schwer. Die Tscheschenierin ist durch die eigenen Kriegserlebnisse traumatisiert. Die Begegnung mit den Flüchtlingen erinnerte sie an ihr eigenes Schicksal im sechsmo- dieser Leute sich zum Guten wenden wird. Beide Frauen übten mit den Flüchtlingen einfache Worte, Zahlen und Begrüßungsformen ein, halfen bei der Beschaffung von Simkarten und waren behilflich beim Zugang ins Internet, damit die Flüchtlinge ihre zurückgebliebenen Familienangehörigen möglichst schnell über die gelungene Flucht informieren konnten. Darüber hinaus beschrifteten sie alle wichtigen Dinge in Deutsch, Englisch und Arabisch, halfen bei der Essensausgabe und der Verteilung von Bettwäsche und Kleidung. Insgesamt waren die beiden Frauen ca. drei Wochen auf diese Weise ehrenamtlich tätig. Motivation befragt, sagt sie, es sei für sie selbstverständlich gewesen den Menschen in ihrer Not zu helfen. Erstens sei es ihre Profession, zweitens erfuhren ihr Ehemann und sie in Deutschland unglaublich viel Hilfe und Unterstützung, sodass sie nun die Möglichkeit hatte etwas zurück zu geben. Am ersten Tag arbeiteten sie ununter- natigen Kellerversteck bei Bomben- und Flugzeuglärm und an den ständigen Hunger damals. Wohl auch deshalb war Frau M. besonders überwältigt von den vielen Essens- und Kleiderspenden der Bückeburger Bürger. Frau M. hatte sofort das sichere Gefühl, dass die Deutschen diese Menschen nicht im Stich lassen und das Schicksal Besonders haften geblieben war beiden die Begegnung mit vier Einzelpersonen, die in München ihre minderjährigen Familienangehörigen verloren hatten. Hier waren die Sozialarbeiter der AWO gefragt, damit auch für diese Menschen Zuversicht und Ruhe einkehren konnte. Foto: (c) kd A 10 Christa Harms Gemeinsam helFen Zuflucht im Libanon I m Libanon haben offiziell rund 1,2 Millionen Flüchtlinge aus dem Nachbarland Syrien Zuflucht gefunden. Das Land mit seinen 4,5 Millionen Einwohnern hat also ein Viertel Bevölkerung hinzugewonnen. Die Familien, die oft von ihren letzten Ersparnissen die Flucht vor Krieg und Gewalt finanziert haben, sorgen sich darum, wie sie eine bezahlbare Unterkunft und Arbeit finden, Essen kaufen, sich Arztbesuche libanesische Haushalte. Denn die Hilfsmaßnahmen sollen nicht zu Spannungen führen. Jeden Tag kochen fünf Frauen in einer Großküche warme, nahrhafte Mahlzeiten. Ein Kleintransporter liefert diese an die Familien. „Wir wollen vor allem Familien mit Kleinkindern und Frauen geführte Haushalte erreichen“, sagt Ruba Khoury, Leiterin des PartnerBüros im Libanon. „Diese sind zum einen besonders betroffen von Armut, da sie Foto: (c) ©A. Dreyer / Diakonie Katastrophenhilfe Familie gesund ernähren“, sagt Ruba Khoury. „Das geringe Einkommen, das die Familien einnehmen, müssen sie in die Miete investieren und im Winter in Heizmaterial.“ Hoffnung für die Töchter Es gibt im Libanon keine offiziellen Flüchtlingslager, aber lose Ansammlungen von Zelten. Wenn eine Familie kein Einkommen hat, lebt sie meist in einer dieser provisorischen Siedlungen. Wie Hamida, eine Witwe, die mit ihren zwei Töchtern f liehen musste. „In Syrien hatten wir ein Haus. Jetzt leben wir im Zelt.“ Auch für Hamida und ihre Mädchen ist die warme Mahlzeit, die von den Mitarbeitern der Partnerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe ausgeliefert wird, überlebenswichtig. „Wir haben kaum Einkommen“, sagt Hamida, die aufgrund von Herzproblemen nicht arbeiHamida mit ihren Töchtern Rana (Mitte) und Hani (links). ten kann. Nur Rana Sie sind aus Syrien in den Libanon geflohen und leben in einer provisorischen Zeltsiedlung. ihre ältere Tochter Über eine Partnerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe werden sie mit warmen Mahlzeiten versorgt. verdient etwas Geld als Putzhilfe. „Wie und die Schule für ihre Kinder leisten weniger Einkommen haben und zum kann ich meinen Mädchen davon etkönnen. „Die Bomben haben mich und anderen kann Mangelernährung gerade was Gesundes kaufen und kochen?“ meine Familie in Panik versetzt. Meine in den ersten fünf Lebensjahren zu mas- Ihre Hoffnung liegt auf Hani, der jünKinder hatten große Angst. Da haben siven Wachstumsschäden – körperlich geren Tochter, die ab Herbst wieder wir es nicht mehr ausgehalten“, sagt und geistig - führen.“ die Schule besuchen wird. Sie ist in der Mohamed, der im April mit seiner Frau, Eine warme Mahlzeit 10. Klasse und lernt für einen guten sieben Kindern und seiner Schwester Auf die Frage, ob das Essen helfe, lacht Schulabschluss. „Ich will, dass es meine aus Aleppo geflohen ist. Jetzt hat er Mohamed. Er und seine Frau strahlen. Mädchen einmal besser haben und dass gelegentlich Arbeit als Hilfsarbeiter auf „Natürlich“, sagt er. „Vor allem wenn sie in Sicherheit leben können.“ dem Bau. 100 Dollar Miete pro Monat es Hühnchen oder Fleisch gibt, das könzahlt die Familie für eine Garage in nen wir uns sonst nicht leisten.“ Wenn Anne Dreyer, Pressesprecherin Diakonie Rawda, einem kleinen Ort in der Bekaa- diese zusätzliche Versorgung ausfällt, Katastrophenhilfe Ebene, die im Osten Libanons an Syrien beginnen viele Familien in ihrer Not grenzt. Hier hat sich die Einwohnerzahl Mahlzeiten auszulassen. Obwohl der BeDie Diakonie Katastrophenhilfe ruft weiter zu in manchen Städten innerhalb weniger darf für humanitäre Hilfe in der Region Spenden auf: Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Monate verdreifacht. Arbeitsplätze und aufgrund des anhaltenden Bürgerkriegs Spendenkonto 502 502 bezahlbarer Wohnraum sind knapp. immens ist, fehlte es an Hilfszusagen der Evangelische Bank, BLZ 520 604 10 Die Diakonie Katastrophenhilfe unter- internationalen Gemeinschaft. Die LeIBAN: DE6852 0604 1000 0050 2502 stützt mit einer orthodoxen Partner- bensmittelunterstützung der Vereinten BIC: GENODEF1EK1. Stichwort: Flüchtlingshilfe weltweit organisation syrische Flüchtlinge und Nationen wurde erst von 40 auf 19 Dollar Internet: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/ Gemeinden, die Vertriebene aufneh- pro Monat und zuletzt auf 13 Dollar pro spenden/ men. Die Hilfe erreicht also auch arme Monat reduziert. „Davon kann sich keine Gemeinsam helFen 11 Als Bundespolizeiseelsorge im Grenzeinsatz len und Bearbeitungsstellen, täglich viele volle Busse und Sonderzüge, die irgendwo ins Bundesgebiet weitergeleitet werden. Dabei müssen die Beamtinnen und Beamten die grenzpolizeilichen Erfordernisse im Blick behalten, oft aber auch unglaubliches Organisations- und Improvisationstalent beweisen. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie gut das trotz manch widriger Umstände funktioniert. Und wie gut ihnen ein klarer, aber auch menschlicher und menschenwürdiger Umgang mit den Menschen A aus den verschiedensten Ländern und Kulturkreisen gelingt – auch wenn ihnen von diesen nicht immer nur Freundlichkeit oder Dank entgegen gebracht wird. Die Anforderungen dieses Einsatzes sind vielfältig: immer wieder wechselnde Einsatzorte und Grenzübergänge, zum Teil improvisierte Kontrollstellen mit Zelten und Bierbänken auf der grünen Wiese, unterschiedliche und auch gegensätzliche politische Entscheidungen, regelmäßig überquellende Auffanghal- Derzeit sind erheblich mehr Bundespolizisten als sonst an der Grenze zu Österreich eingesetzt, vor allem in den Bereichen von Rosenheim, Freilassing und Passau. Für viele ist dieser Einsatz nicht einfach, weil sie immer wieder für Wochen getrennt von ihren Familien irgendwo in Deutschland arbeiten. Oder weil sie schon seit Monaten und Jahren ls ehemaliger „Bundesgrenzschutz“ trägt die Bundespolizei dabei die polizeiliche Hauptlast der momentanen Situation an den Grenzen. 12 in dieser kräftezehrenden Lage rund um die Uhr Dienst tun. Und natürlich bleibt auch bei ihnen Manches „hängen“: zwar haben Polizisten gelernt, konzentriert und professionell zu arbeiten – trotzdem lassen sich manche Eindrücke, Erlebnisse oder Bilder nicht einfach nach Dienstschluss mit der Uniform ablegen. Das kann dann ein Bereich sein, in dem wir als Polizeiseelsorger Unterstützung leisten können. Das kann im persönlichen Gespräch geschehen, aber auch in Form von ein- oder zweitägigen Kurzseminaren, die wir als „Atempause“ von den Belastungen des täglichen Dienstes derzeit ganz besonders anbieten. Auch für die Seelsorge der Bundespolizei ist gerade eine „besondere Lage“. Es kann sein, dass dafür auch bei uns einmal sonstige Aufgaben oder andere Tagungsangebote ausfallen. Zudem sind auch immer wieder evangelische Bundespolizeiseelsorger aus dem ganzen Bundesgebiet zur Unterstützung an der Südgrenze eingesetzt. Dabei besuchen wir die Beamtinnen und Beamten in ihrem Dienst, kommen mal bei einem Kaffee oder in der Unterkunft ins Gespräch, sorgen manchmal für Nachschub an Süßigkeiten und erleben dabei oft auch erstaunlich tiefgehende Fragen und Gespräche über Gott und die Welt zwischen Tür und Angel. Vermutlich werde ich genauso wie einige Kollegen der Polizeiseelsorge dieses Jahr Weihnachten auch irgendwo auf einer Wiese oder in einer Auffanghalle mit „unseren Leuten“ verbringen. Aber das ist gut so. Denn schließlich wird auch der dabei sein, der in einem Stall geboren wurde! Foto: (c) privat „Ich war echt total beeindruckt von diesen Polizisten. Viele gut gelaunte junge Leute, die auf eine ganz schöne Art und Weise ihren Dienst tun mit viel Idealismus und Einsatz“ schrieb mir dieser Tage eine Pfarrerin, die bei einem Besuch an südbayrischen Grenzübergängen dabei war. Und ich konnte ihr nur zustimmen: seit Monaten leistet die Bundespolizei einen sehr kompetenten, aber auch sehr komplexen Einsatz in der „besonderen Einsatzlage Massenmigration“. Oberpfarrer Ingo W. Zwinkau Evangelische Seelsorge in der Bundespolizei (München) bunDespolizei Foto: (c) kd Flüchtlingshilfe am Esstisch – denn was verbindet besser, als gemeinsam zu essen? Abdruck mit freundlicher Genehmigung von www.elbsalon.de E in Projekt von Ebba Akerman, Schwedischlehrerin in Stockholm. Sie unterrichtet Flüchtlinge in Schwedisch. Eines Tages im letzten Sommer, nach einem Gespräch mit einem ihrer Schüler, wurde ihr klar, dass die meisten Flüchtlinge ihr Schwedisch kaum anwenden können, weil sie kaum Kontakt zu Schwedischen Menschen haben. Das darf nicht sein, das muss sich ändern, sagte Ebba sich, und hatte eine Idee: Was bringt Menschen leichter zusammen, als gemeinsam zu essen? Also lud sie Flüchtlinge zu sich nach Hause zum Essen ein und ermunterte Freunde und Bekannte, es ebenso zu tun. Sie gründete ein „Einladungsministerium“ und vermittelte immer mehr Kontakte. Mittlerweile kann sie sich vor Anfragen nicht retten, überall im Land organisieren Schweden solche Essen, viele Hundert sind es inzwischen. TV und Zeitungen berichteten, sogar die New York Times schrieb über Ebbas Projekt. am esstisch „ „ Wir lassen die Menschen in unser Land, aber nicht in unsere gesellschaft “, sagt ebba. “ Die Einladungen zum gemeinsamen Essen sind ein kleiner Schritt, aber oft mit großer Wirkung. Sie schaffen Begegnungen und Gespräche auf Augenhöhe, die Fremdheit weicht auf, auf beiden Seiten, zumindest für einen Abend. In der „Zeit“ wurde vor einem Jahr im Dossier die Geschichte einer Geografielehrerin aus Syrien erzählt, die nach Schweden geflohen ist, und nach Monaten der Einsamkeit eine solche Einladung zum Essen annimmt. Ihre klammen Gefühle werden beschrieben, als sie die Treppe in die Wohnung hochsteigt, die Angst, was sie erwarten möge. Aber auch die Beklommenheit ihrer beiden Gastgeber. Wer kommt da? Was redet man? Und dann ergibt es sich, sie reden und lachen und essen den ganzen Lachsauflauf. Einen so schönen Abend hatten sie lange nicht mehr, das sagen alle drei. Es ist doch eigentlich so einfach: Etwas kochen, den Tisch decken, das kann jeder. Auf ihrer Website www.unitedinvitations.org erklärt Ebba Akerman ihr Projekt und bietet Hilfe bei der Organisation an. Man kann sie anmailen. Sie selbst hat mittlerweile mehr als 40 Essen veranstaltet und eine Menge Erfahrung, die sie weitergeben kann. Warum nicht auch in Hamburg? Die Hamburger zeigen sich sehr hilfsbereit, viele Initiativen bieten Flüchtlingen Unterstützung. Jemanden einzuladen und zu bewirten, um ihm (und sich selbst) für ein paar Stunden die Fremdheit zu nehmen, das wäre ein Beitrag, den auch die leisten können, die sonst zu wenig Zeit haben, sich zu engagieren. Und Spaß macht es auch, wie die Fotos von Ebbas Website zeigen. (Sabine) Anmerkung der Redaktion: Warum so ein Projekt eigentlich nicht auch in Schaumburg? 13 Nicht auf Rasse, Religion, Kultur schauen türkisch-islamische gemeinde ist aktiv in der Flüchtlingshilfe Große Hilfsbereitschaft von vielen Seiten erfahren die Flüchtlinge, die in dieser Zeit hierher kommen. Aber wie reagieren solche, die auch einmal als „Fremde“ nach Deutschland gekommen sind, auf den Zustrom der Flüchtlinge? Ein Gespräch mit Mehmet Kilic, dem Imam der Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Bückeburg. M Mengen kaufen. Die Verkäuferin, sagt Köse, habe gefragt, was sie denn mit diesen ganzen Sachen wollten. „Als sie hörte, dass es für Flüchtlinge sein soll, meinte sie, dass wir die Wagen stehen lassen könnten – für Flüchtlinge würde sie das nicht verkaufen.“ Ziemlich konsterniert seien sie herausgegangen, sagt Köse. Und hätten sich später bei der Geschäftsleitung beschwert, die sich dafür entschuldigt habe. Täglich seien Gemeindemitglieder in die Flüchtlingsunterkunft gegangen und hätten übersetzt. Ein großes Essen für alle 342 Flüchtlinge haben die Gemeinden aus Bückeburg, Stadthagen und Rinteln zum Opferfest zubereitet und ausge- Foto: (c) bnj ehmet Kilic weiß um die Schwierigkeit, in ein Land zu kommen, dessen Sprache man nicht versteht. Vier Jahre sind vergangen, seit er aus der Türkei nach Deutschland kam, um als Imam der Gemeinde in Bückeburg zu arbeiten. Jetzt, sagt er schmunzelnd, ver- Seine Muttersprache, Türkisch, hat Kilic dabei nicht sehr geholfen. Wohl aber seine weiteren Sprachkenntnisse in Arabisch und Englisch. Erklären, was nun geschehe und verängstigte Menschen beruhigen, habe am Anfang gestanden, sagt er. Einen muslimischen Arzt für die Erstuntersuchungen hat er in die Unterkunft gebeten, um auch dort Sprachbarrieren überwinden zu können. Und das DRK, das die Betreuung der Flüchtlinge übernahm, wies er auf solche wichtigen Kleinigkeiten hin wie den Aufschnitt mit Schweinefleisch, der nicht an die Muslime ausgegeben werden solle. In der Unterkunft ist er oft gewesen. Darauf hat sich die Hilfe aber nicht begrenzt. Rund eine Woche nach der Ankunft, sagt Mehmet Kilic (rechts) und Ismail Köse erzählen von dem, was die Türkisch-Islamische Gemeinde Bückeburg bislang für Flüchtlinge getan hat. steht er wohl 60 Prozent dessen, was auf Deutsch gesprochen wird. Zum Gespräch über das, was seine Gemeinde bislang für die Flüchtlinge getan hat, nimmt er als Dolmetscher ein Mitglied dieser Gemeinde mit. Ismail Köse sitzt neben ihm und übersetzt in beide Richtungen. Dolmetscher sein, erzählt Kilic, ist eine der ersten Aufgaben, die er übernommen hat, als im September der erste Flüchtlingsstrom nach Bückeburg kam: 342 Menschen, denen vermittelt werden sollte, was nun mit ihnen geschieht. 14 er, habe seine Bückeburger Gemeinde gemeinsam mit einigen weiteren aus der Umgebung sieben Kleinbusse voller Hilfsgüter dorthin gebracht: Kleidung, Spielzeug und auch Sanitär-Artikel. Große Hilfsbereitschaft sei da zu spüren gewesen. Aber auch von einem sehr unschönen Erlebnis berichten sowohl Kilic als auch Köse: von dem Geld, das innerhalb der Türkisch-Islamischen Gemeinde zur Flüchtlingshilfe eingesammelt worden war, wollten einige Mitglieder in einem Drogeriemarkt alles von Seife bis zu Zahnpasta in großen geben. Und, das betont Kilic mehrfach, bei allen Aktionen niemals zwischen Muslimen, Christen und Jesiden unterschieden. Nicht auf Rasse, Religion oder Kultur schauen, sondern einfach nur darauf, dass es Menschen seien, darum gehe es doch. Für dieses Land wie auch für die Türkisch-Islamische Gemeinde in Bückeburg sieht deren Imam es als Gewinn an, auch andere Kulturen aufzunehmen. (bnj) türKisch-islamische GemeinDe Kirchenasyl – eine bereichernde Erfahrung Margit beubler erzählt von ihren erfahrungen Wie kann Kirche eingreifen, wenn es ihr ungerechtfertigt erscheint, dass Flüchtlinge abgeschoben werden? Eine Möglichkeit ist die des Kirchenasyls. Margit und Michael Beubler, Pastoren der Gemeinde Lavelsloh/Essern im Kirchenkreis Stolzenau-Loccum, haben solch ein Asyl gewährt. Von ihren Erfahrungen aus dieser Zeit erzählt Margit Beubler. D Der Brief kam im Juli 2014. Seit Januar lebte die Familie Bashir bereits in Lavelsloh. So ruhig und unauffällig waren Vater, Mutter und die beiden kleinen Kinder, dass eigentlich niemand von ihnen Notiz nahm. Aus d em Libanon kam die Familie, war wegen politischer Unruhen nach Saudi-Arabien geflohen und nach Italien weitergereist, als die Aufenthalts-Genehmigung dort endete. Von Italien kamen sie nach Lavelsloh, eine kleine Gemeinde im Landkreis Nienburg und sollten von dort auf der Kirchenasyl Foto: (c) kd er Anfang war schon etwas kurios, sagt Margit Beubler. Begonnen hat nämlich alles mit einem Brief der Bundestagsabgeordneten Katja Keul (Bündnis 90/ D i e G r ü n e n) a n den Kirchenkreis. Es gebe dort diese Familie in Lavelsloh, die von Abschiebung bedroht sei, schrieb Keul. Und ob die Kirche sich nicht darum kümmern könne. Kurios – dass quasi aus der Politik heraus ein Kirchenasyl angeregt wird. Grundlage des Dublin-Abkommens zurückgeführt werden. Ob sie in Italien wegen der – damals schon – massiven Flüchtlingsströme menschenwürdig untergebracht würden, bezweifelte Keul – und schließlich auch die Kirchengemeinde Lavelsloh. Das Pastoren-Ehepaar Beubler bekam also Keuls Brief überstellt, woraufhin Margit Beubler einen ersten Besuch bei der Familie machte, um sie kennen zu lernen. Dann begann sie damit, sich mit den rechtlichen Bedingungen auseinanderzusetzen, mit der Haltung, die „ihre“ Kirche einnehmen könnte, falls sie Kirchenasyl gewähren sollte, trug die Angelegenheit im Kirchenvorstand vor und redete mit Behörden. Dass Kirchenasyl nicht gesetzlich verankert ist, dass Kirchen ein Raum sind, in den die Polizei eigentlich hinein darf, um das durchzusetzen, was ihr Auftrag ist, war Beubler klar. Als „moralischen Zwischenraum“ bezeichnet sie vielmehr das Kirchenasyl, als etwas, das in der Regel von der Politik akzeptiert wird. Schmunzelnd spricht sie auch von einer Art „Beiß-Hemmung“, wenn es um Menschen geht, die in Kirchen Schutz suchen. Die Perspektive für die Familie Bashir war klar: die Überbrückung der Rückführungsfrist, um einen Asyl-Antrag in Deutschland stellen zu dürfen. Damit wäre die Abschiebung nach Italien als erstes europäisches Land, das sie betreten hatten, abgewendet. Heutzutage, gar nicht lange nachdem die Familie Bashir in der Kirche Asyl bekam, habe sich an diesen Voraussetzungen vieles geändert. Wenn nun Anträge schon viel früher und ohne Einhaltung von Fristen abgelehnt werden könnten, dann könne auch ein Kirchen-Asyl wahrscheinlich nicht mehr hel fen. „Wenn sich dadurch nichts ändert“, sagt sie, „macht man den Menschen falsche Hoffnungen.“ Das war aber damals – vor wenig mehr als einem Jahr - eben alles noch anders. Damals legte das Pastoren-Ehepaar Beubler dem Kirchenvorstand das Problem dar und sagte auch, dass es grundsätzlich zum 15 Geld war eine Sache, die es zu bedenken galt. „Wir wollten auf keinen Fall, den Eindruck entstehen lassen, dass Geld aus der Diakonie-Kasse der Gemeinde verwendet wird“, sagt Beubler. Ein Spendenkonto nur für das Kirchenasyl wurde eröffnet – und füllte sich sehr schnell, so dass eine Hürde leicht genommen war. Dann ging es um den Raum für das Asyl. Das Pfarrhaus, das Beublers zu zweit bewohnen, hat 270 Quadratmeter Fläche. Ideal, dachte sich Margit Beubler und ging davon aus, dass Familie Bashir zu ihnen ins Haus kommt. Wie sich herausstellte, war das ein Trugschluss. Sakrale Räume, Räume, deren eigentlicher Sinn und Zweck Gottesdienste sind, mussten es sein. Was im Endeffekt bedeutet hätte, dass eine Familie mit zwei kleinen Kindern direkt in einer Kirche Quartier bekommt – ohne Küche, ohne sanitäre Einrichtungen und mit dem Winter vor der Tür. Wenn das Pfarrhaus mit allen seinen Bequemlichkeiten aber auch ausschied, so wurde schließlich doch das Gemeindehaus anerkannt, das immerhin fließendes Wasser hat und Toilettenräume und wo im Winter die Gottesdienste abgehalten werden. Im Nachhinein betrachtet, sagt Margit Beubler, sei das sogar eine gute Lösung gewesen. Denn so konnte Familie Bashir jederzeit Besuch bekommen – von dem Unterstützerkreis, der sich bildete, von Menschen aus umliegenden Gemeinden, die ihre Solidarität ausdrücken wollten und auch vom Ehepaar Beubler. Das Dachgeschoss des Gemeindehauses wurde wohnlich gemacht, dort sollte die Familie die Zeit überdauern, bis sie einen Asyl-Antrag stellen durfte. Einige Tage vor dem Termin der Abschiebung zogen 16 sie dort ein. Michael Beubler informierte Landkreis und Polizei über den Umzug. Frühmorgens um 6 Uhr, so war es der Familie mitgeteilt worden, sollte sie abgeholt werden. „Wir haben dann die Gemeinde für 6 Uhr zur Taizé-Andacht an das Gemeindehaus eingeladen“, erzählt die Pastorin. Einige Menschen würden wohl kommen, war ihre Hoffnung. Mit im Gemeindehaus nach deren Ende ein Unterstützerkreis aus 30 Menschen feststand. „Uns ist dann schnell klar geworden, dass Essen, Trinken und Kleidung allein nicht ausreicht“, sagt Beubler. Soziale Kontakte mussten her und so wurde ein Besuchsplan ausgehängt. „Aus diesen Besuchen sind lang anhaltende Foto: © bnj Kirchenasyl bereit sei. „Im Kirchenvorstand ist dann darüber abgestimmt worden“, erzählt Beubler weiter. Sie und ihr Mann haben darauf bestanden, dass diese Abstimmung geheim durchgeführt wird. Keiner sollte sich in eine Ecke gedrängt fühlen. Doch die Abstimmung fiel einstimmig aus. „Das hat uns sehr sicher gemacht.“ Etwas Aufschub bekam die Gemeinde noch, als der Abschiebe-Termin wegen einer Erkrankung in der Familie Bashir für vier Wochen nach hinten gelegt wurde. So gab es mehr Chancen, von Erfahrungen anderer zu profitieren und auch, sich Gedanken über den rein praktischen Ablauf zu machen. dem, was dann geschah, hatte sie allerdings nicht gerechnet: rund 120 Menschen standen um 6 Uhr zur Andacht da und setzten ein Zeichen dafür, dass sie das Kirchenasyl unterstützen und sich gegen die Abschiebung stellen wollten. Der Polizei erklärte Beubler die Situation kurz – sie fuhr ohne Aufhebens und unverrichteter Dinge wieder fort. An eben jenem Abend gab es eine Versammlung Freundschaften entstanden“, sagt sie. Notwendig war das unter anderem auch, weil Kirchenasyl eben bedeutet, dass diejenigen, die es in Anspruch nehmen, nicht einen Schritt vor die Tür setzen dürfen. Kleine Übertretungen dieser Vorschrift hat es in den Monaten des Asyls gegeben. Auf der Terrasse hinter dem Gemeindehaus haben Beublers manchmal mit Bashirs gesessen. Und ab Kirchenasyl und zu sind sie zum Pfarrhaus gehuscht, um schnell eine Dusche zu bekommen. Die Gefahr, während dieser „Ausflüge“ aufgegriffen und abgeschoben zu werden, war gering. „Wir haben in all der Zeit nur einen Streifenwagen unsere Straße entlang fahren sehen“, sagt Beubler. Für die Kinder galten ohnehin andere Regeln. Das war auch mit dem Landkreis Hatten die Kinder ein wenig Freiheit, so galt das aber nicht für die Eltern. Keine frische Luft, keine Bewegung, mehr oder weniger - wenn auch freiwillig - gefangen in einem Haus und mit der Angst vor der Abschiebung im Nacken, hatten sie oft gesundheitliche Probleme. Um dagegen zu wirken, um sie auf andere Gedanken zu bringen und auch nicht mehr sehen konnten“, erzählt Beubler lachend. Struktur in ihren Tagesablauf gebracht und außerdem das Gefühl, nutzlos zu sein, kleiner gemacht, hat auch das Angebot des PastorenEhepaars, eine kleine Arbeitsteilung vorzunehmen: Ehepaar Beubler kauft ein, Ehepaar Bashir kocht das Essen für alle. So nahmen sie mehrere Monate lang das Mittagessen gemeinsam ein. Diese und viele andere kleine Bausteine haben geholfen, die Zeit zu überstehen. Foto: © bnj Vier Monate sind es geworden, in denen die Kirchengemeinde, der Unterstützerkreis und das Pastoren-Ehepaar für das Kirchen-Asyl in Lavelsloh einstanden. Spazieren gehen, das war der erste Wunsch des Ehepaares, als der Brief mit der Nachricht ankam, dass sie nun in Deutschland einen Asyl-Antrag stellen durften. Die Familie lebt nun in Diepenau, ihr Antrag ist gestellt und sie warten noch auf Antwort. Zu den Menschen aus der Gemeinde Lavelsloh, die ihnen im Kirchen-Asyl geholfen haben, gibt es immer noch enge Verbindungen. Dort hat sich auch der Unterstützerkreis für Familie Bashir nicht aufgelöst. In der 3.000 Seelen zählenden Gemeinde leben mittlerweile rund 70 Flüchtlinge, um die sich dieser Kreis, der inzwischen noch gewachsen ist, nun kümmert. Von vielen Erfahrungen aus dem Kirchenasyl kann er profitieren und hat immer noch Freude daran. Das Pastoren-Ehepaar hat sich aus der Arbeit allerdings etwas zurückgezogen. „Wir hatten nicht mehr viele Kräfte in Reserve zum Ende des Kirchenasyls“, sagt Margit Beubler. Arbeitsintensiv und auch emotional aufreibend war die Zeit. Für den Zusammenhalt in der Gemeinde, sagt sie, sei es aber ein Riesen-Schub gewesen. (bnj) vereinbart. Sie durften den Kindergarten besuchen, sich auch mit Freunden treffen. Anfangs hatten die Eltern Angst, ihre Kinder alleine oder mit Menschen aus dem Unterstützerkreis gehen zu lassen. Sie wussten ja nicht, ob die Kleinen nicht doch plötzlich in Gewahrsam genommen und abgeschoben würden. Diese Angst legte sich aber bald. Kirchenasyl zu beschäftigen, gab es zum einen den Besuchsplan, der teilweise auch mit Deutschunterricht verbunden wurde. Außerdem war die Familie zu jedem Treffen der vielen Gemeindegruppen eingeladen – der Gemeindesaal im Erdgeschoss wurde während der gesamten Zeit dafür genutzt. „Sie haben so oft dort gesessen, dass sie Kaffee und Zuckerkuchen vermutlich irgendwann 17 Z um neunten Mal fand im Landkreis Schaumburg vom 22.09. bis 04.10.2015 die Interkulturelle Woche statt. Bundesweit gibt es diese Woche bereits seit 40 Jahren. Sie entstand aus einer Initiative der katholischen, evangelischen und griechischorthodoxen Kirchen und wird von vielen anderen gesellschaftlichen Gruppen vorbereitet und getragen. Koordinator in Schaumburg war in diesem Jahr wie immer die „Alte Polizei“ in Stadthagen. Die Veranstaltung der Interkulturellen Woche hat wieder deutlich gemacht, wie wichtig es ist, die Begegnung von Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung zu ermöglichen. Es wurde deutlich, dass die aktuelle Situation nicht nur Problemstellungen schafft, sondern auch viele Chancen bietet, wenn die neue Vielfalt wahrgenommen und in der persönlichen Begegnung gestaltet wird. Es macht Mut zu erleben, wie viele Menschen sich aktiv für eine konstruktive und friedliche Gestaltung des Zusammenlebens jetzt und in Zukunft bemühen. Jan Peter Hoth Fotos: © jph In der St. Martini Kirche in Stadthagen fand der Eröffnungsgottesdienst für das Land Niedersachsen statt. Er stand unter dem Motto der diesjährigen Woche: „Vielfalt – das Beste gegen Einfalt.“ Eingeladen waren neben Kirchen anderer Konfession auch Vertreter der anderen Religionen. Wie Vielfalt bereichert, wurde vor allem hörbar gemacht durch die Gruppe „Musica del Paradiso“. Musik in jüdischer, christlicher und islamischer Tradition und kurze Erläuterungen dazu beeindruckten die zahlreichen Gottesdienstbesucher. In der Predigt verwies Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke unter dem Pauluswort „Einer trage des anderen Last“ auf die gemeinsame Verantwortung aller für die Gestaltung einer friedlichen Gesellschaft. Anschließend gab es bei herrlichem Wetter vor der Kirche Gelegenheit zum Gespräch. Mitarbeiterinnen des „Eine Welt Ladens“ und ehrenamtliche Begleiter von Flüchtlingen hatten Kaffee und Kuchen vorbereitet. Jugendliche der Alevitischen Gemeinde in Stadthagen bereicherten das Zusammensein musikalisch. In Schaumburg sind die Veranstaltungen zur Interkulturellen Woche über zwei Wochen verteilt. Deshalb fand die Eröffnung zu den Veranstaltungen in Schaumburg bereits am 22. September gemeinsam mit dem Weltkindertag statt. Vertreter von Kirche, Kultur und kommunalen Institutionen stellten sich in kleinen, zeitlich begrenzten Gesprächsrunden den Fragen von Besuchern. Viele nahmen die Gelegenheit war, Kontakte zu knüpfen und sich über die aktuelle Situation von Flüchtlingen im Landkreis auszutauschen. Insgesamt wurden 14 Veranstaltungen verschiedener Organisatoren angeboten. Darunter war u. a. eine szenische Lesung von Schülern des Gymnasium Bad Nenndorf zum Schiffsunglück vor Lampedusa. Außerdem gab es Lesungen, Diskussionen und ein Konzert der Gruppe „Musica del Paradiso“. Auch ein Auftritt des Kabarettisten Django Asül gehörte zum Programm. 18 interKulturelle Woche Auf den Spuren der biblischen Martha Theologin, Leiterin einer Gemeinschaft und als weibliches Pendant zu Petrus, als Christusbekennerin, erkennbar wird. Nach dem Mittagessen bestand die Möglichkeit, aus dem breiten Angebot an einem Workshop teilzunehmen, um dabei eigene innere Bilder vom Glauben und Bekennen zu betrachten, zu verändern und zu erweitern. Es wurde unter anderem angeboten „Malen – den eigenen Glauben auf der Leinwand sichtbar werden lassen“ (Britta Eisen), „Ein liturgischer Weg mit Martha und Jesus durch die Kirche“ (Antje Stoffels-Gröhl), „Tänze zur Auferstehung“ (Susanne Weckwerth), „Singen und Beten mal anders“ (Huong Nguyen-Fürst und Helga Weigmann) oder „Gottes Liebe backen“ (Lena Achter). Schließlich wurden zum Abschluss des Tages die eigenen Workshop-Ergebnisse in einer Abschlussandacht mit eingebracht. (uh) Foto: © ast C a. 80 Frauen aus der Landeskirche kamen am 7. November zum 3. landeskirchlichen Frauentag unter dem Thema „Biblische Martha als Vorbild“ in der Meerbecker Kirchengemeinde zusammen. Das Team um Pastorin Antje StoffelsGröhl hatte bezugnehmend auf das persönliche Christus-Bekenntnis der Martha ein Angebot mit verschiedenen kreativen Workshops vorbereitet. Das Impulsreferat zu diesem Thema hielt Pastorin Susanne Sengstock aus dem Frauenwerk der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland. Sie ist zuständig für Theologie und Spiritualität. In ihrem Vortrag nahm sie Bezug auf die unterschiedlichen biblischen Zeugnisse über Martha. Ausgehend vom Lukasevangelium wird Martha häufig mit dem Symbol des Kochlöffels dargestellt und als geschäftige, perfekte Hausfrau gezeichnet. Daneben gibt es das johanneische Bild der Martha, in dem sie als Jüngerin und Freundin Jesu, als Hausbesitzerin, Ökumenischer Schöpfungstag aus Der lanDesKirche naturkundlicher Blick wurden gerahmt von Musik der Didgeridoo Foundation (Rainer Nentwig, Werner Schleumer, Hans-Joachim Warning) und von Dirk Flieger (Percussion). Anlässlich des diesjährigen Ökumenischen Schöpfungstages hatte die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Ni e d er s a c h en (ACKN) erstmalig einen Umweltpreis für Projekte zur Bewahrung der Schöpfung ausgelobt. Aus Schaumburg-Lippe beteiligte sich Seggebruch mit einem Beitrag seiner Evangelischen Jugend am Wettbewerb. Im Gottesdienst am 20. September in Seggebruch stellten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Evangelischen Jugend ihren Wettbewerbsbeitrag vor und machten darin deutlich, dass christliches Leben und nachhaltiger Lebensstil Foto: © uh A m 20. September, dem niedersachsenweit begangenen Ökumenischen Schöpfungstag, luden die Kirchengemeinde Meinsen, die NABU-Ortsgruppe Nienstädt und der Förderverein Bückeburger Niederung e.V. in Kooperation mit der Landeskirche zu diesem besonderen StationenGottesdienst ein. Das Lob des Schöpfers, die Schöpfungsverantwortung und das ehrenamtliche Engagement für die Umwelt kamen zur Sprache. Der Landesbischof machte darauf aufmerksam, dass Menschen von der Vorgegebenheit der Natur weiterhin überzeugend sprechen müssten, um ihrer Rolle als Mitgeschöpfe gerecht zu werden. Sich anrühren zu lassen von dem Wunder des Lebens, das uns Menschen auf Zeit anvertraut ist, um behutsamer mit ihm umzugehen – darum ging es. Dazu steuerte die Gottesdienstgemeinde Stationen im Naturschutzgebiet Bückeburger Niederung an. Geistliches Wort und untrennbar zueinander gehören. Für die Landeskirche überbrachte Pastor Jan Peter Hoth einen Preis in Höhe von 750 Euro. (uh) 19 Superintendent Reiner Rinne geht zum Jahresende in den Ruhestand A m Sonntag, dem 17. Dezember 2015 wird der Pastor der Ev.Luth. Kirchengemeinde Bad Eilsen, Superintendent Reiner Rinne um 14 Uhr in der Bad Eilser Christuskirche in einem festlichen Gottesdienst durch Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke in den Ruhestand verabschiedet und von seinen dienstlichen Pflichten als Superintendent im West-Bezirk der Landeskirche Schaumburg-Lippe entbunden. Der gebürtige Ahnser Reiner Rinne legte 1969 sein Abitur am Gymnasium Adolfinum in Bückeburg ab. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Bethel/Bielefeld, München und Göttingen absolvierte Reiner Rinne ab 1975 das Gemeindevikariat in der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Sülbeck und am Predigerseminar in Loccum. Pastor Reiner Rinne war ab 1978 zehn Jahre Inhaber der Pfarrstelle II (Nienstädt) der Ev.-luth. Kirchengemeinde Sülbeck. Von dort aus wechselte Reiner Rinne 1988 ins Ausland. Bis 1994 war er Hauptpastor der Deutschen Ev.-Luth. Kirche in Finnland mit Sitz in Helsinki. Danach war er bis 2006 als Oberkirchenrat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im Kirchenamt in Hannover zunächst zuständig für Auslandsarbeit und Tourismusseelsorge in Süd- und Südosteuropa, seit 1999 für Mittel- und Osteuropa. Im Sommer 2006 wechselte Reiner Rinne auf die Pfarrstelle I der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Bad Eilsen. Seit dem 1. Februar 2009 ist er Superintendent im Aufsichtsbezirk West der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe. Ab dem 1. September hat Reiner Rinne auch das Amt des Vertreters des Landesbischofs in geistlichen Angelegenheiten inne und ist dadurch kraft Amtes Mitglied im Landeskirchenrat. Über die landeskirchlichen Grenzen hinweg engagiert sich Reiner Rinne u.a. seit Langem im Vorstand der „Initiative für evangelische Verantwortung in der Wirtschaft Mittel- und Osteuropas e.V.“, einer 1996 gegründeten Gemeinschaft von ca. 600 Mittelständlern und Freiberuflern in Deutschland, die ihre berufliche Tätigkeit aus der Perspektive ihres Glaubens verstehen. (uh) Pastor Martin Runnebaum wird neuer Oberprediger in Stadthagen A m 1. Februar 2016 wird der zukünftige Oberprediger Martin Runnebaum seinen Dienst in der St. Martini-Kirchengemeinde Stadthagen antreten. Damit tritt Pastor Runnebaum die Nachfolge von Dr. Klaus Pönnighaus an, der zum 1. September in den Ruhestand verabschiedet worden war. Die Eheleute Manuela und Martin Runnebaum werden zusammen mit ihren drei Kindern in die Oberpfarre am St. Martini Kirchhof einziehen. Der Landeskirchenrat der Evangelisch-Lutheri20 schen Landeskirche Schaumburg-Lippe hat den Pastor der St. MargarethenKirchengemeinde Gyhum und stellvertretenden Superintendenten des Kirchenkreises Bremervörde-Zeven, Martin Runnebaum (55) zum neuen Oberprediger in der Ev.-Luth. St. MartiniKirchengemeinde Stadthagen ernannt. Der Stadthäger Gemeindekirchenrat hat diese Entscheidung mit großer Zustimmung und mit Dank aufgenommen. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Hamburg und Göttingen trat der in Rotenburg (Wümme) geborene Martin Runnebaum sein Vikariat in der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Hattorf am Harz an. Seit 1989 ist er Pastor der St. MargarethenKirchengemeinde Gyhum. Neben dem Dienst als Gemeindepfarrer in Gyhum war Pastor Runnebaum von 1991-2002 Kreisjugendpastor des Kirchenkreises Bremervörde-Zeven. Im Jahr 2000 wählten ihn die Mitglieder des Pfarrkonvents des Kirchenkreises Bremervörde-Zeven zum ersten stellvertretenden Superintendenten. In dieser Funktion leitete er in den Jahren 2003 bis 2004 in Vakanzzeiten den Amtsbereich kommissarisch. Als gewähltes Mitglied ist Runnebaum seit 2002 Mitglied der Landessynode der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers. Unter anderem arbeitet er als Synodaler mit im Jugendausschuss sowie im Ausschuss für Schwerpunkte und Planung kirchlicher Arbeit. Als Schwerpunkte seiner Arbeit, die ihm besonders am Herzen liegen, nennt Martin Runnebaum die Jugendarbeit, Erlebnisfreizeiten für Erwachsene, Gemeindemanagement, Glaubenskurse und lebendige Gottesdienste. Zu seinen Hobbies gehören Lesen, Motorradfahren und Wandern in Norwegen. Auf die Landeskirche Schaumburg-Lippe freut er sich, „weil hier der Zusammenhalt der einzelnen Gemeinden eine ganz besondere Bedeutung und Notwendigkeit haben muss.“ Natürlich freut er sich zuallererst auf die zahlreichen Mitarbeitenden in Stadthagen, da er sehr gerne mit Teams von Ehren- und Hauptamtlichen zusammen arbeite. (uh) aus Der lanDesKirche Drei neue Vikare im Dienst der Landeskirche A Dominik Strom m 28. September haben die Theologin Nora Vollhardt und die Theologen Felix Nagel und Dominik Storm nach Bestehen des Ersten Theologischen Examens das Vikariat in der Landeskirche Schaumburg-Lippe begonnen. Das Vikariat ist die sich an das Studium anschließende praktische Ausbildungsphase zur Vorbereitung auf den pfarramtlichen Dienst. Es ist vergleichbar einem Referendariat in der Schule. Nach einer Einführungsphase im Predigerseminar Loccum und dem 3-monatigen Schulpraktikum werden die Vikarin Vollhardt und die beiden Vikare Nagel und Storm ab Februar 2016 mit der zweijährigen Ausbildung in ihren Vikariatsgemeinden beginnen. Diese Zeit wird unterbrochen sein durch mehrwöchige Kurse am Predigerseminar in Loccum. Die gebürtige Stadthägerin Nora Vollhardt (27) begann 2007 mit dem Studium Nora Vollhardt der Evangelischen Theologie in Göttingen und setzte es in Tübingen, Edinburgh und Wuppertal fort. Ihr Vikariat wird sie in der Kirchengemeinde Meerbeck unter der Leitung von Pastorin Antje-Stoffels Gröhl absolvieren. Im Blick auf das Vikariat freut sich Nora Vollhardt sehr darauf, „mit Menschen aller Altersgruppen auf dem Glaubens- und Lebensweg unterwegs zu sein: Gemeinsam nach Gott suchen, fragen, über ihn nachdenken und ihn erleben.“ Der 32-jährige Felix Nagel stammt aus Obernkirchen. Nach dem Abitur studierte er Evangelische Theologie in Göttingen und Heidelberg. Seine Vikariatsgemeinde ist die Stadtkirchengemeinde Bückeburg. Oberprediger Dr. Wieland Kastning wird sein Mentor sein. „Ich möchte Pastor werden und bin dankbar, diesen Beruf im Herzen unserer Landeskirche erlernen zu dürfen. Ich freue mich auf viele Begegnungen mit Menschen Felix Nagel und das Radfahren durch diese schöne Stadt“, sagt Felix Nagel über den neuen Lebensabschnitt. Dominik Storm (28) hat auf Grund der beruflichen Situation seiner Frau ein Gastvikariat in der Kirchengemeinde Hoheneggelsen (Hildesheimer Land) in der Landeskirche Hannovers angetreten. Dominik Storm wuchs in Echtorf auf und studierte Evangelische Theologie in Krelingen, Leipzig und Heidelberg. „Ich freue mich auf das Vikariat in Hoheneggelsen, weil ich neugierig auf die Gesichter und Geschichten der Menschen bin und ich dort im dörflichen Kontext unter guter Anleitung meine ersten Schritte als angehender Pastor machen darf.” Alle drei entstammen der Evangelischen Jugend der Kirchengemeinde Vehlen, wo sie während ihrer Schulzeit viele Jahre lang ehrenamtlich in der kirchengemeindlichen Jugendarbeit mitgearbeitet haben. (uh) Nicht verändern und trotzdem glücklich miteinander "Handwerkszeug für Liebende, die ihren Partner nicht verändern und trotzdem glücklich miteinander sein wollen“ - so lautet der Titel eines Kurses für Paare, zu dem die Ehe- und Lebensberatungsstelle im Diakonischen Werk einlädt. An vier Abenden im Februar/März 2016 wird Paaren die Gelegenheit geboten, ihre Liebes- und Lebensgemeinschaft zu pflegen. Der Kurs richtet sich an Paare, die kürzer oder länger in einer Partnerschaft leben, für Einzelpersonen besteht keine Teilnahmemöglichkeit. aus Der lanDesKirche Als Themen sind vorgesehen: • Von der Kunst, einander Gutes zu tun • Vom Einmaleins der Paarkommunikation • Vom Umgang mit Ärger, Streit und Missverständnissen • Von der Kunst, Brücken zu bauen Kursort: Bückeburg (der genaue Kursort wird noch festgelegt) Termine: Mo. 29.02., 07.03., 14.03 und 21.03.15 , jeweils von 19.00-21.00 Uhr. Kurskosten: € 90.- pro Paar. Kursleitung: Günter Aden und Dietlind Quaassdorff, (beide sind Paarberater im DW Stadthagen). Weitere Informationen und die Anmeldung zum Kurs: Diakonisches Werk in Stadthagen (Eheund Lebensberatung), Bahnhofstr. 16, 31655 Stadthagen Tel: 05721-99300, E-Mail: [email protected] Anmeldeschluss ist der 15.02.2016 21 Wilhelm Thürnau I 40 Jahre Ordinationsjubiläum m Dezember begehen die beiden schaumburg-lippischen Superintendenten im Ruhestand, Hans-Bernhard Fauth und Wilhelm Thürnau, ihr 40-jähriges Ordinationsjubiläum. Am dritten Advent des Jahres 1975 ordinierte der damalige Landesbischof Maltusch die beiden Vikare Wilhelm Thürnau und Hans-Bernhard Fauth zum Pastorenamt. Hans-Bernhard Fauth tat seinen Dienst als Pastor in drei Gemeinden unserer Landeskirche: Bückeburg, Stadthagen und Meerbeck. Von 1997 bis 2008 war er Superintendent im Ostbezirk der Landeskirche. Er war etliche Jahre Mitglied im Landeskirchenrat und Stellvertreter der Landesbischöfe Hermanns und Johannesdotter. Neben dem Pfarramt hat Fauth zwei andere Aufgaben besonders geliebt: Er war ausgesprochen gern Lehrer im Fach evangelische Religion: insgesamt 25 Jahre lang, zunächst am Gymnasium Adolfinum in Bückeburg, später am Ratsgymnasium in Stadthagen. Daneben ist er seit mehr als 25 Jahren bis heute als Vereinsvorsitzender 22 Hans-Bernhard Fauth verantwortlich für das Josua-StegmannHeim in Stadthagen. In Fauths Amtszeit wurde das Heim vollständig neu errichtet und eine Wohnanlage mit 84 Wohnungen im Sinne des „Betreuten Wohnens“ hinzugefügt. Der im Jahr 2008 in den aktiven Ruhestand getretene Fauth hat in den vergangenen zwei Jahren zwei lebensbedrohliche Erkrankungen überstanden. Heute sagt er: „Vor 40 Jahren bei der Ordination konnte ich in der Tat nicht absehen, was mein Weg mir abverlangen würde. Rückschauend weiß ich, dass Gott sehr viel Gnade geschenkt hat. Dafür danke ich ihm täglich.“ Wilhelm Thürnau trat 1976 in Frille seine erste Pfarrstelle an. Von dort aus wechselte er 1987 in die Kirchengemeinde Großenheidorn. Von 2008 bis zum Eintritt in den Ruhestand Anfang 2014 bekleidete Wilhelm Thürnau zusätzlich zum Gemeindepfarramt das Amt des Superintendenten des Ostbezirkes der schaumburg-lippischen Landeskirche. Für die Landeskirche engagierte sich Thürnau über 32 Jahre lang als Synodaler und war Mitglied im kirchenleitenden Landeskirchenrat sowie in verschiedenen synodalen Ausschüssen. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Ausbilder bei der „Gesellschaft für wissenschaftliche Gesprächstherapie" war Thürnau jahrelang Seelsorge-Ausbilder für schaumburg-lippische Pastorinnen und Pastoren und Hermannsburger Missions-Vikare. In einer Andacht zu Wilhelm Thürnaus Jubiläumsordination ging Superintendent Reiner Rinne auf den Ausspruch Jesu ein: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit, wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er's euch gebe.“ (Johannes 15, 16) Rinne folgerte im Rückblick auf Thürnaus Dienst: Dass alles so gekommen sei, sei nicht das Resultat richtiger Entscheidungen, es sei auch nicht der verdiente Lohn täglicher Mühe und Stress und ebenso wenig das Ergebnis einer Kalkulation nach der Formel „Lebensklugheit multipliziert mit rationaler Planung geteilt durch Kontingenz“. Es sei Gnade gewesen und unverdiente Annahme. (uh) aus Der lanDesKirche Foto: (c) kd Schaumburg-Lippische Landessynode tagte am 13. und 14. November in Bückeburg M it einem festlichen Abendmahlsgottesdienst in der Stadtkirche in Bückeburg begann am Freitag, dem 13. November die 6. Tagung der XIX. Landessynode der Ev.-Luth. Landeskirche SchaumburgLippe. Die Bückeburger Pastoren Dr. Wieland Kastning und Rainer Diekmann gestalteten den Gottesdienst. Dr. Wieland Kastning legte in seiner Predigt den Martin Luther zugeschriebenen Ausspruch „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen!“ aus. In diesen Worten sei das zusammengefasst, was Martin Luther „gesagt, geglaubt und gelebt hat.“ Das bedeute für einen Christen, sich auch in schwierigen Zeiten, dessen Ausgang gar nicht absehbar sei, zu erkennen, dass dennoch Zeit genug (sei), um das hier und das heute Mögliche zu tun, das der Stärkung des Glaubens und der Besserung der Welt dient.“ Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm Kantor Siebelt Meier (Orgel) gemeinsam mit dem Kammerchor „JPS" (Jazz, Pop & Swing), der eine besondere Vorliebe für den zeitgenössischen britischen Komponisten „John Rutter“ entwickelt hat. Im Anschluss an den Gottesdienst eröffnete der Präsident der Synode, KlausDieter Kiefer (Stadthagen), die Tagung. Als Gast begrüßte er aus dem „Projektbüro Reformprozess“ der Evangelischen aus Der lanDesKirche Kirche in Deutschland (EKD) den Theologen Dr. Rolf Becker, der ebenso wie der Missionsdirektor Michael Thiel vom Evangelisch-Lutherischen Missionswerk in Niedersachsen (ELM) ein Grußwort an die Landessynode richtete. Pfarrstellenplanung soll flexibel gestaltet werden Die Pfarrstellenplanung (Synodenbeschluss 2010) der Landeskirche sieht vor, dass bis 2020 die derzeitige Zahl von Pfarrstellen um 7 auf dann 34 Stellen reduziert werden soll. Da bis 2015 eine größere Zahl von Pastorinnen und Pastoren in den Ruhestand eintreten werden, kann es zu einer Unterversorgung der bestehenden Pfarrstellen in der Landeskirche kommen. Deshalb hat die Synode angesichts der Perspektive für die Personalentwicklung bis 2025 einen flexiblen Umgang in der Personalplanung befürwortet. Die Synode hat den Landeskirchenrat beauftragt, bei geeigneten Bewerbern Pastoren und Pastorinnen auch über die 2010 beschlossene Anzahl hinaus in den Dienst der Landeskirche zu übernehmen mit dem Ziel, die beschlossene Stellenzahl auch über 2025 hinaus zu ermöglichen. Landessynode beschließt Einrichtung von drei neuen Diakonen-Stellen für die Jugendarbeit Landesjugendpastor Lutz Gräber stellte auf der Herbsttagung der Schaumburg-Lippischen Landessynode am Freitagabend konkrete Vorschläge zur Umsetzung neuer Strukturen in der Jugendarbeit der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe vor. Eine von der Landessynode beauftragte Arbeitsgruppe für die Zukunft der Jugendarbeit und des Landesjugendpfarramtes hat dieses Konzept entworfen. Als externer Experte für kirchliche Jugendarbeit hat Pastor Hansjörg Kopp (Württembergische Landeskirche) den Prozess der Konzeptionierung begleitet. Aus der intensiven Beschäftigung mit dem Arbeitsfeld kirchlicher Kinder- und Jugendarbeit entwickelte die Arbeitsgruppe folgendes Konzept: Im Sommer 2016 sollen drei neue Diakonen-Stellen nach Arbeitsschwerpunkten besetzt werden. Diese sollen schwerpunktmäßig eingesetzt werden in der Arbeit mit Kindern, in der regionalen und gemeindlichen Jugendarbeit sowie zur Gewinnung, Schulung und Begleitung ehrenamtlicher Jugendmitarbeiter. Zusammen mit den bisherigen Mitarbeitern im Landesjugendpfarramt sollen Querschnittsaufgaben gemeinsam wahrgenommen und Projekte entwickelt werden. Als tragende Säulen des neuen Konzeptes stellte Landesjugendpastor Gräber die Übergemeindlichkeit sowie die Einbeziehung des Arbeitsfeldes „Arbeit mit Kindern“ heraus. Zu den Zielvorstellungen formulierte Gräber: „Wir verknüpfen den geistlichen Auftrag und 23 die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen. Wir bringen Glauben so zur Sprache, dass er für junge Menschen in einer ihnen gemäßen Weise verstehbar und erfahrbar wird. Wir haben aufgrund unseres christlichen Selbstverständnisses einen eigenen Bildungsauftrag.“ Die Synode nahm den Bericht „zur konzeptionellen Gestaltung der landeskirchlichen Jugendarbeit“ anerkennend und zustimmend zur Kenntnis und dankte den Mitgliedern der Arbeitsgruppe für das Ergebnis. Sie beschloss einstimmig die Umsetzung des dargestellten Konzeptes mit den dafür geplanten drei neu einzurichtenden Stellen für eine Projektphase von fünf Jahren. Beitrag der Landeskirche zur Unterstützung ehrenamtlicher Helfer in der Betreuung von Flüchtlingen Die Synode hat im Rahmen ihrer Beratungen des landeskirchlichen Doppelhaushaltes 2016/2017 die Einrichtung einer Stelle für die Koordinierung, Förderung und Betreuung von Unterstützerkreisen in der ehrenamtlichen Flüchtlingsarbeit in den Kirchengemeinden beschlossen. Bereits im Sommer wurde seitens der Landeskirche ein Fond zur finanziellen Unterstützung der ehrenamtlichen Arbeit im Bereich der Unterstützung und Begleitung von Flüchtlingen eingerichtet. Unterstützerkreise können aus diesem Fond Zuschüsse zum Beispiel für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen, die Beschaffung von Lehrmitteln oder 24 die Durchführung von Projekten in der Flüchtlingsbetreuung beantragen. Auf Bitten des Landkreises hin werden von der Landeskirche Möglichkeiten geprüft, für die Unterbringung von unbegleitet minderjährigen Flüchtlingen, die dem Landkreis zugewiesen werden, kirchliche Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Schaumburg-lippische Landessynode beschließt für die Zukunft zeitliche Befristung des Präsidentenamtes Vor der Ausschreibung der derzeit vakanten Stelle des Präsidenten des Landeskirchenamtes hat die schaumburg-lippische Landessynode auf Vor- Gegenüber der Vergangenheit sieht das von der Synode am Samstag verabschiedete Gesetz eine Befristung der Amtszeit des Präsidenten des Landeskirchenamts vor. Für die erste Amtszeit von 8 Jahren ist der Präsident Kirchenbeamter der Landeskirche auf Zeit. Vor Ablauf dieser ersten Amtszeit entscheidet der Landeskirchenrat darüber, ob das Kirchenbeamtenverhältnis auf Zeit in ein Kirchenbeamtenverhältnis auf Lebenszeit umgewandelt wird. Die Landessynode kann dem mit der Mehrheit von zwei Dritteln der gesetzlichen Zahl ihrer Mitglieder widersprechen, woraufhin ein Wahlverfahren eingeleitet werden muss. Ferner regte der Rechtsausschuss der Synode an, auf einer der nächsten Synodaltagungen auch über die zeitliche Begrenzung des Dienstes der leitenden Geistlichen (Landesbischof und Superintendenten) in der Landeskirche Schaumburg-Lippe zu beraten. Bis zur Wiederbesetzung der Präsidentenstelle wird Herr Harald Weidenmüller, Mitglied im Landeskirchenrat, als gewählter Vertreter des Präsidenten weiterhin die Vertretung wahrnehmen. (uh) Foto: (c) kd Foto: (c) kd schlag des Landeskirchenrates über den Entwurf einer Neufassung des Gesetzes über die Wahl und die dienstrechtlichen Verhältnisse des Präsidenten des Landeskirchenamtes beraten. aus Der lanDesKirche Vom Himmel hoch, da komm ich her „ein Kinderlied auf die Weinacht Christi“ von Martin Luther E s ist die zweite Nacht nach dem vierten Sonntag im Advent. Über den beschneiten Gassen und Giebeln der kursächsischen Stadt Wittenberg steht ein klarer, kalter Winterhimmel. Die Elbe zieht breit und dunkel an den Mauern vorüber. Nur auf dem schwarz blanken Eis, das der träge Strom in großen Schollen mit sich führt, spiegelt sich Licht aus der Tiefe des Himmels. Eine Welt aus Stille, Schnee und blauem Licht. Sie ist wie der gefrorene Atem Gottes über dem Schlaf der Menschen. Foto: (c) kd Einer ist wach. Der Mann, der im ersten Stockwerk des Augustinerklosters über eine Schrift gebeugt sitzt, ist Martin Luther. Er arbeitet an seiner Predigt für das Christfest: „Ich kenne keinen größeren Trost, der den Menschen gegeben wäre, als dass Christus ein Mensch, ein Kind, ein Säugling wurde, der im Schoß seiner lieben Mutter spielt und an ihrer Brust liegt. Wen gibt es, den dieser Anblick nicht ergriffe und tröstete? ... Nun ist die Nacht der Sünde, der Hölle, des Gewissens und der Schuld überwunden – wenn du zu diesem spielenden Kinde kommst und glaubst, dass es gekommen ist, nicht zu richten, sondern zu retten.“ Martin Luther ist zufrieden mit den Sätzen, die er formuliert hat. Darüber ist es spät geworden. Dort hinter der Tür schlafen seine Frau Katharina und die Kinder schon lange, ohne dass sie von seinen Gedanken wissen. Luther sieht sein Gesicht im Fenster – ein Gesicht, auf dem ein fünfzigjähriges Leben seine Zeichen hinterlassen hat. In diesem Gesicht scheint alles eingegraben: Der WeihnachtslieD Kampf des Gewissens im Kloster zu Erfurt, die Freude über die Entdeckung des Evangeliums, der Wagemut des reformatorischen Aufbruchs, der trotzige Widerstand gegen den Papst und seine Wortführer, auch der Kummer über die Schrecken des Bauernkrieges und wie die Reformation zusehends zersplittert. Martin Luther sieht sein Gesicht. Er findet darin sein Leben. Alt ist er geworden, und müde auch. Und so richten sich seine Gedanken voll Freude auf sein Jüngstes, auf die kleine Margarethe. Sechs Tage ist sie alt, er selber zählt 51 Jahre. Dann denkt er wieder an die Weihnachtsbotschaft – daran, wie jedes Neugeborene zu einem Boten der Menschenfreundlichkeit Gottes bestimmt ist. Ein Gefühl von Glück, ja, Seligkeit durchströmt ihn. Heute ist der Geburtstag Christi. Welch ein Grund zur Freude! Gott gibt die Welt nicht verloren. In dieser Geburt liegen der Trost der Menschen und die Freude des Himmels beschlossen, eine Freude, die widertönt in dem Gesang der Engel über den Feldern von Bethlehem: Bis der Weihnachtsmorgen dämmert, bleibt Martin Luther noch etwas Zeit. Er beginnt jene Verse zu reimen, in deren Worten die frohe Botschaft der Engel an die Menschheit bis heute erklingt: „Vom Himmel hoch, da komm ich her, / ich bring’ euch gute neue Mär, / der guten Mär bring ich so viel, / davon ich sing’n und sagen will.“ Es wird das bekannteste der drei Weihnachtslieder Martin Luthers und erscheint 1535 erstmals im Wittenberger Gesangbuch. Michael Grimm „Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ (Lukas 2,10-14) 25 Die Weihnachtsgeschichte Es begab sich aber zur der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird, denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. Und als die Engel von ihnen in den Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war. Foto: (c) kd Lukasevangelium Kapitel 2 26 luKas 2 Vorankündigung Wise Guys unplugged Stadtkirche Bückeburg Samstag, 09.04.2016 | 20 Uhr !!! n r e h c n sitsgeschenk! e t r a K Jet zetrfekte Weihnach Das p Konzert der Wise Guys am 9. April 2016 um 20 Uhr in der Stadtkirche Bückeburg (Einlass 19 Uhr, Kirchweg 2, 31675 Bückeburg). Auch 2016 wird es wieder eine Tournee der Wise Guys durch zahlreiche Kirchen geben. Die besondere, intime Atmosphäre der Konzerte begeistert Band wie Publikum gleichermaßen. Mit der Kirchentour 2012 kehrten die fünf Sänger zurück zu ihren Wurzeln: Sie spielten vor kleinem Publikum - nah dran, spontan, ohne den Einsatz großer Technik - quasi unplugged. “Es war eine großartige Tour. Die Konzerte waren für das Publikum und für uns ein Riesen-Genuss. Wir spielten überwiegend ruhigere Songs, ließen das Mundschlagzeug und die Choreografien weitgehend weg und genossen die Akustik und das ganz entspannte gemeinsame Singen, “ erzählt Dän. Die Wise Guys beherrschen also auch die Kunst der leisen Töne und beweisen so wieder einmal mehr, das sie zu Deutschlands Ausnahmekünstlern zählen! Dies unterstreicht die Echo Auszeichnung 2013 in der Kategorie Pop-Crossover. Die Kölner Band erhielt die begehrte Auszeichnung für die Verkäufe ihres Albums „Zwei Welten“, dass 2012 veröffentlicht wurde. Das Album „Achterbahn“ erschien im September 2014 und landete aus dem Stand auf Platz 2 der deutschen Charts. Das aktuelle Studio-Album „Läuft bei euch“ platzierte sich ebenfalls in den Top Ten der Media Control Charts. Die WISE GUYS sind Deutschlands Vokal-Pop-Band Nummer 1 und zählen zu den erfolgreichsten Live-Acts im deutschsprachigen Raum. Die Songs sind ebenso unverwechselbar wie der WISEGUYS-Sound, der aus fünf Stimmen besteht, aber klingt wie der einer voll ausproduzierten PopBand. Daniel Dickopf (Dän), Edzard Hüneke (Eddi), Marc Sahr (Sari), Nils Olfert und Andrea Figallo sagen über ihre Musik: “Wir machen Popmusik. Ohne Instrumente. Mit Spaß, Begeisterung und Leidenschaft. Oft witzig, manchmal ernst und auch mal traurig.” www.wiseguys.de twitter.com/wise_guys www.facebook.com/wiseguys Kartenvorverkauf: Ticketpreise: € 25.- bis 50.- zzgl. Gebühren Tickets: 0180 - 60 50 400 (0,20 €/Anruf inkl. MwSt. aus den Festnetzen, max. 0,60 €/Anruf inkl. MwSt aus den Mobilfunknetzen) TUI ReiseCenter Minden Markt 28, 32423 Minden Tel: 057185251 Buchhandlung v. Wedemeyer Baustraße 62a, 31785 Hameln Tel: 05151/821484 Laporte Kartenshop GmbH August-Madsack-Str. 1, 30559 Hannover Tel: 0511/5184100 oder bei den Schaumburger Nachrichten. termine unD VeranstaltunGen 27 Termine und Veranstaltungen St. Martini-Kirche Stadthagen Stadtkirche Bückeburg Sachsenhagen ELISABETH Musikalische Veranstaltungen Sonntag, 13. Dezember | 17 Uhr „Weihnachtskonzert“, mit dem Gospelchor „Rhythm´ of Life“, Leitung: Imke Röder Mittwoch, 16. Dezember | 20 Uhr „Weihnachtskonzert“, mit den „Schaumburger Märchensängern“, Leitung: Sascha Davidovic Sonnabend, 26. Dezember | 17 Uhr „Festgottesdienst“ mit der 6. Kantate aus dem Weihnachtsoratorium von J. S. Bach, Kantorei der Stadtkirche und „Schaumburger Märchensänger“, Barockorchester „L´Arco“ und Solisten 2016 Sonnabend, 2. Januar | 11 Uhr „Orgelmusik zum Einkehr“, Der Eintritt ist frei! E Musikalische Veranstaltungen dvent sik zum 3. A UHhrE Festliche Mu gen nha hse um 18 bSacer . Dezem BETH KIRC ELISA en. ag nh Sonntag, 13 se Kirche Sach h et ab is El in der Sonnabend, 5. Dezember | 11 Uhr „Orgelmusik zum Advent“ , Orgel: Kantor Siebelt Meier. Der Eintritt ist frei! Freitag, 11. Dezember | 19 Uhr „Weihnachtskonzert“ mit dem „Schaumburger Jugendchor“, Leitung: Jelena Agbaba KIRCH Sachsenhagen ELISABETH KIRCH E Konzert 3. Advent, 18 Uhr Kirche Pollhagen Der Chor „Kreuz&Quer“ feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. Das Konzert beginnt um 18 Uhr mit Gottesdienst. Der Gottesdienst um 10 Uhr entfällt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. nobuntu - hallelujah 18. Dezember, 20 Uhr Kirche Pollhagen Nobuntu ist ein 5 köpfiges FrauenEnsemble aus Bulawayo in Simbabwe. Nobuntu präsentiert eine 60-minütige Performance mit traditionellen Gospel-Liedern aus Simbabwe und dem südlichen Afrika, die in Simbabwe traditionell während der Weihnachtszeit gesungen werden. Eintritt 10 EUR, erm. 8 EUR. Sonntag, 3. Januar | 17 Uhr Konzert mit „Angelika Milster“ Taizéandacht Letzter Sonntag im Monat 19 Uhr in Probsthagen Sonnabend, 23. Januar | 20 Uhr Konzert „Himmlische Nacht der Tenöre“ Sonntag, 29. November | 17 Uhr Offenes Singen zum Advent mit Bläsern und Orgel Samstag, 05. Dezember | 19 Uhr Festival of Nine Lessons and Carols Musikalischer Gottesdienst in englischer Sprache mit dem Jugendchor an St. Martini Leitung: Stefan Disselkamp und Thomas Weißbarth. Sonntag, 06. Dezember | 17 Uhr Jakob-Dammann-Haus Adventskonzert des Posaunenchors Letiung: Michael Mensching Sonntag, 13. Dezember | 17 Uhr 40 Jahre Vokalensemble Stadthagen „Des sich wundert alle Welt“ - Weihnachtskonzert mit a-cappella-Musik Lesungen: Gerald A. Manig, Leitung: Christian Richter Sonntag, 20. Dezember | 17 Uhr Weihnachtskonzert bei Kerzenschein St. Martini-Kantorei, Kinderchöre und Jugendchor an St. Martini, Cappella Martini Sonntag, 27. Dezember | 19 Uhr Weihnachtskonzert der St. Martini Brass Band Leitung: Michael Mensching Sonnabend, 6. Februar | 11 Uhr „Orgelmusik zum Einkehr“, Der Eintritt ist frei! 29.11.15, 27.12.15 Kirche 31.01.16, 28.02.16, 03.04.16 (!) Gemeindehaus Montag, 8. Februar | 19.30 Uhr „Konzert zum Rosenmontag“, Heitere Bläser-, Chor- & Orgelmusik mit dem, Kammerchor „JPS“ & dem „Bläserkreis der Schaumburg-Lippischen Landeskirche“, Leitung & Orgel: Kantor Siebelt Meier. Der Eintritt ist frei! Sonntag, 21. Februar | 16 Uhr „Johannespassion“ von J.S. Bach, Kantorei der Stadtkirche, Barockorchester „L´Arco“ und Solisten 28 $ Adventskonzert des Gesangvereins Heimattreu Steinbergen mit Gästen Samstag, den 5. Dezember um 18 Uhr in der St. Agnes-Kirche Steinbergen. Der Eintritt ist frei, am Ausgang wird um eine Spende gebeten. „Bilder der Weihnacht“ Konzert mit Clemens Bittlinger am Freitag, 11. Dezember 2015 um 20 Uhr in der St. Agnes-Kirche Steinbergen. Eintritt: Vorverkauf 14 Euro; Abendkasse 16 Euro; ermäßigt 10 Euro. Vorverkaufsstellen: Kirchenbüro Steinbergen (Tel.: 05751-5395); Kirchenbüro Bad Eilsen (Tel.: 05722-84307); Schaumburger Zeitung (Rinteln, Klosterstr. 32-33). Schloß Baum Bitte vorher anmelden!!!!! So., 13.12.2015 | 18 Uhr Mo., 14.12.2015 | 19 Uhr "Julvisor" Skandinavische Weihna chtsmusik q Baum l, Stern und Krippe, Enge en zeig t im ag llh einde Po Kirchengem arkenauss eine Briefm hten“. ac Gemeindehau hn ei Thema „W stellung zum d: n zeiten si Uhr Die Öffnungs ember 13 - 18 ez D 4. Uhr Freitag, 18 Dezember 11 Uhr Samstag, 5. 18 11 Dezember Sonntag, 6. Ruhige Atmosphäre, mit Kerzenlicht illuminierter Gottesdienstraum, meditative Lieder, Möglichkeit zur persönlichen Segnung, kurze Texte und Stille laden ein, in die Gegenwart Gottes einzutauchen Heimatengel für ein Kind von pierre du pauvre Die Künstlerin Britta Eisen hat für jedes Kind des afrikanischen Kinderheims pierre du pauvre in Benin einen Engel gemalt, der für 55 Euro erworben werden kann. Kontakt: Pastorin Riemenschneider (Tel.: 05721 4094). So., 24.01.2016 | 18 Uhr "Die Saiten der Welt" handgemac hte Musik zwischen Orient und Oxident, Krishn Kypke So., 13.03.2016 | 19 Uhr Musikalische Reise um die We lt! Schloß Baum - Tel.: 05702/791 www.ejw-shg.de termine unD VeranstaltunGen FreuD unD leiD KIrChspIEl AltEnhAgEn-HAgEnburg Melitta Dielitzsch, geb. Staege, 85 Jahre; Dora Niemann, geb. Brase, 95 Jahre; Wolfgang Bauer, 74 Jahre; Wilhelm Klusmeier, 91 Jahre; Inge Leiermann, geb. Brokmann, 79 Jahre; Magret Bokeloh, geb. Schildmeier, 91 Jahre; Erna Lehmann, geb. Fuchs, 100 Jahre; Irmgard Koschorreck, geb. Katzmarzik, 88 Jahre; Reinhold Feldgiebel, 79 Jahre; Birgit Klooß, 62 Jahre; Heinz Wilhelm Radüg, 80 Jahre; Else Massow, geb. Sakuth, 92 Jahre; Wilhelm Riechmann, 84 Jahre; Edwin Sackmann, 74 Jahre. Trauungen: Manrico und Christina Will, geb. Ziesenis; Christian und Wiebke Kayser, geb. Rakelbusch (aus Norden). Beerdigungen: Helga Schweer, geb. Völkers, 85 Jahre; Gertrud Lübbe, geb. Strohmeier, 77 Jahre; Heinz Günther Erdmann, 75 Jahre; Heinz Böhlke, 82 Jahre; Irmgard Koch, geb. Platen, 88 Jahre; Vera Albrecht, geb. Lorenz, 69 Jahre. KIrChspIEl BAD EIlsEn Taufen: Hazel Grace Thorunn Kliebsch, Bückeburg; Johanna Perrey, Spenge; Laria Budeck, Luhden. Beerdigungen: Ilse Boettcher, geb. Bauer, 91 Jahre; Emilie Klug, geb. Sommerburg, 90 Jahre; Karl-Heinz Symella, 71 Jahre; Gerhard Köhler, 79 Jahre; Hermine Spitzki, geb. Dreyers, 95 Jahre; Hildegard Wolf, geb. Clausing, 88 Jahre; Helmut Schrade, 78 Jahre. KIrChspIEl FrIllE Taufen: Sophia Wiele, Luca Penner. Trauungen: Wilhelm und Kira Hattendorf, geb. Henke. Beerdigungen: Wilhelm Sellnies, 91 Jahre; Sophie Senne, geb. Wilharm, 86 Jahre; Wilhelm Saxowsky, 91 Jahre; KarlHeinz Schäkel, 78 Jahre; Wilhelmine Nolte, geb. Bicknese, 96 Jahre; Marie Becker, geb. Bade, 90 Jahre; Wolfgang Thiem, 64 Jahre; Friedel Heine, 78 Jahre; Ernst Ulrich Klenke, 48 Jahre; Werner Kortum, 82 Jahre. KIrChspIEl BErgkIrChEn Taufen: Hannah Rakelbusch, Frankfurt am Main; Bennet Leopold Ehlers, Wiedenbrügge; Maximilian Mensching, Lauenhagen. Beerdigungen: Wilhelm Schrage, Wölpinghausen, 86 Jahre; Siegfried Ruppelt, Wölpinghausen, 76 Jahre; Dagmar Wolf, Wölpinghausen, 55 Jahre; Jörg Hensel, Wölpinghausen, 45 Jahre; Heinrich Kramer, Winzlar, 75 Jahre; Wilhelm Brand, Winzlar, 90 Jahre; Anna Haseloff, geb. Hameister, Winzlar, 91 Jahre; Sophie Battermann, geb. Röhrs, Wölpinghausen, 93 Jahre; Petra Suhr, Bergkirchen, 53 Jahre; Elfriede Krüger, geb. Rodewald, Düdinghausen, 90 Jahre. KIrChspIEl GrossEnhEIDorn Taufen: Joris Wodarczyk, Laura-Marie Tombrink, Finja Nülle, Marie Emily Ahlert. Trauung: Oliver und Mirjam Madeleine Thiele, geb. Spohr. Beerdigungen: Rosemarie Heidemann, 78 Jahre; Irmgard Sölter, 86 Jahre; Heinrich Wilhelm Nülle, 83 Jahre; Heinz Knospe, 84 Jahre; Margreth Nölke, geb. Meuter, 84 Jahre; Ursula Marie Lange, geb. Matzner; Gerd Kurt Werner Schulzendorf, 64 Jahre; Hans Werner Tatje, 57 Jahre; Johanna Christa Ruge, geb. Kelm, 79 Jahre; Resi Lüer, geb. Behrendt, 88 Jahre; Rita Battermann, 64 Jahre; Gerhard Krüger, 63 Jahre. KIrChspIEl BüCkEburg Taufen: Mia Rudorf, Nela Wilcken, Katharina Lange, Franz Fallmeier, Sofie Theiß, Joel Adelmann, Leon Goy (getauft in Seggebruch), Stefanie Lemke. Trauungen: Jens Keisinger und Nadja, geb. Behnke; Jean-Paul Thom und AnnaMarie, geb. Schubert; Jörg Schrader und Christine, geb. Hantschko; Andreas Ernst und Tatjana, geb. Rollheuser; Daniel Höying und Carina, geb. Hartwig; Kai Meier und Judith, geb. Schmelzer; Marc-Dominik Honecker und Sabrina, geb. Pospich. Beerdigungen: Gerlinde Wessel, geb. Nagel, 87 Jahre; Claus Schulze, 77 Jahre; Heino Heumann, 83 Jahre; Dorothea Knoop, geb. Köhn, 93 Jahre; Waltraud Schwermer, geb. Koch, 90 Jahre; Siegfried Scheuer, 76 Jahre; Edeltraut Ellerbrock, geb. Wehling, 70 Jahre; Peter Löwen, 91 Jahre; Wilhelm Paul, 85 Jahre; Elfriede Blaume, geb. Harmening, 79 Jahre; Ruth Wehrhahn, geb. Stachowiak, 91 Jahre; Norbert Wittrock, 68 Jahre; Margarete Rödenbeck, geb. Steinert, 86 Jahre; Heinrich Fischer, 86 Jahre; HansJürgen Fensch, 82 Jahre; Rosemarie Steinert, geb. Butzke, 66 Jahre; Hans Getzschmann, 94 Jahre; Luke Janssen, 15 Jahre; Wolfgang Lange, 75 Jahre; Sophie Tebbe, geb. Gottschalk, 89 Jahre; KIrChspIEl LAuEnhAgEn Taufen: Emil Friedrich Henrichs, Karlsruhe; Alina Kleinschmidt, Rodenberg; Letizia u. Stella Schütte, Obernkirchen. Trauungen: Bastian Everding u. Lavinia, geb. Riechers, Apelern; Klaus Peter Herbst u. Friederike, geb. Schaper, Stadthagen; Bernd Skatikat u. Maren, geb. Reinking, Sachsenhagen. Goldene Hochzeit: Bodo Weigmann u. Helga, geb. Neumann, Lauenhagen. Beerdigungen: Sara Winkler, geb. Welter, Lauenhagen, 89 Jahre; Siegfried Rohr, Sachsenhagen, 88 Jahre; Anna Pawelczyk, geb. Schöttker, Lauenhagen, 95 Jahre; Gertrud Langner, geb. Reinhold, Lauenhagen, 90 Jahre; Marie Wehmeier, geb. Meier, Lauenhagen, 79 Jahre. KIrChspIEl LInDhorst Foto: (c) kd Taufen: Max Bastian und Felix Hoerschkes, Lindhorst, die Taufe fand in Wennigstedt statt. Trauung: Jessica und Andreas Braun, geb. Kurdziel, Lindhorst. 29 FreuD unD leiD Beerdigungen: Liesbeth Nöll, geb. Rösler, 82 Jahre; Annemarie Bock, geb. Döring, 83 Jahre; Erika Mattern, geb. Hoffmann, 93 Jahre; Christa Scheive, geb. Grahlmann,77 Jahre; Inge Fuchs, geb. Aldag, 60 Jahre; Margot Kerseböhmer, geb. Viertel, 88 Jahre; Marie Böse geb. Schweer, 83 Jahre; Werner Schoeb, 67 Jahre. Hansing, 86 Jahre, Berenbusch; Irene Wöpking, geb. Lotze, 97 Jahre, Petzen; Ilse Belz, geb. Teske, 95 Jahre, Petzen; Manfreid Heidmeier, 77 Jahre, Röcke; Rita Weiland, geb. Grundmann, 79 Jahre, Berenbusch. KIrChspIEl PollhAgEn Taufen: Annie Saalmann, Pollhagen; Lena Pauline Koller, Stadthagen. Goldene Hochzeiten: Gerhard Kastning und Wilma, geb. Wilkening, Pollhagen; Gerhard Mensching-Buhr und Hanna, geb. Ronnenberg, Nordsehl; Karl Heinz Wille und Anneliese, geb. Dazenko, Pollhagen. Diamantene Hochzeit: Karl Heinz Kreft und Ursula, geb. Milde, Pollhagen. Beerdigungen: Harald Heine, Niedernwöhren, 61 Jahre; Wilfriede Abel, geb. Ottow, Pollhagen, 78 Jahre; Heinrich Janzen, Pollhagen, 92 Jahre; Wilhelm Kerkmann, Pollhagen, 94 Jahre. KIrChspIEl MEErbECk Taufen: Jonas Wilhelm Eickenjäger, Leopold Steinmeyer. Trauungen: Sascha und Sabrina Rinne, geb. Rinne; Stefan und Annika Eickenjäger, geb. Röhler; Daniel und Julia Meyer, geb. Kuhlmann. Goldene Hochzeit: Gerhard und Lina Klausing, Dieter und Anne-Rose Schmitt Diamantene Hochzeit: Rudolf und Gertrud Dralle. Beerdigungen: Udo Lenz, 81 Jahre; Hildegard Tschersich, geb. Gabriel, 82 Jahre; Roland Lehnert, 79 Jahre; Claus-Dieter Nagel, 69 Jahre; Willi Wahlmann, 80 Jahre; Monika Wiesinger, geb. Jokel, 66 Jahre; Heinz Schlader, 80 Jahre; Helmut Harmening, 81 Jahre; Hans-Joachim Feisel, 58 Jahre; Elfriede Dralle, geb. Seehausen, 83 Jahre. KIrChspIEl ProbsthAgEn Taufen: Lea Bergmeier, Lüdersfeld. Goldene Hochzeit: Heinz und Hannelore Bruns, Probsthagen; Klaus und Heidemarie Seja, Vornhagen; Günter und Ursula Sprenger, Lüdersfeld. Beerdigungen: Heinrich Hagner, Habichhorst, 77 Jahre; Karl Habekost, Habichhorst, 76 Jahre; Regina Seerig, geb. Uhlig, Lüdersfeld, 88 Jahre; Elsbeth Bartsch, geb. Hampfler, Stadthagen, 88 Jahre; Maria Steege, geb. Poschnar, Lüdersfeld, 94 Jahre; Walter Gümmer, Lüdersfeld, 76 Jahre. KIrChspIEl MEInsEn Taufen: Leon Dellin, Meinsen; Theda Margareth Winther, Rusbend; Jonas Bengs, Warber. Gottesdienst zur Eheschließung: David Friesen und Angelika, geb. Petkau, Bückeburg. Goldene Hochzeit: Siegfried Stelling und Helga, geb. Schönbeck, Warber. Beerdigungen: Ernst Schönemann, 75 Jahre, Obernkirchen; Georg Schweer, 67 Jahre, Rusbend; Melitta Dielitzsch, 85 Jahre, Bückeburg; Anna Rehling, 85 Jahre, Rusbend. KIrChspIEl SAChsEnhAgEn Taufen: Noel Brandt, Auhagen; Ingo Keil, Seggebruch; Sophie van Mark, Sachsenhagen; Greta Kleinschmidt, Sachsenhagen; Hans von Hantelmann, Sachsenhagen. Trauungen: Partsch, Christoph und Nina, geb. Mensching; Böhlke, Jan-Philipp und Jil, geb. Guder; Keil, Ingo und Antje, geb. Georgi, Künnemann, Sascha und Sabrina, geb. Schädel. Diamantene Hochzeit: Reichelt, Gerhard und Irmgard, geb. Flesse. Beerdigungen: Jutta Fischer, Auhagen, 73 Jahre; Marlies Jülke, Auhagen, 76 Jahre; Horst Alms, Sachsenhagen, 71 Jahre, Lothar Schubbert, Sachsenhagen, 79 Jahre; Hubert Schütz, Auhagen, 74 Jahre, Waltraut Schubert, geb. Gläser, Sachsenhagen, 78 Jahre. KIrChspIEl PEtZEn Taufen: Giuliano-Marcelino Franz, Petzen; Jeremia Weiß, Petzen; Jetro Ben Weiß, Petzen; Charlotte-Nilam Ahluwalia, Leonberg; Louis Prasuhn, Petzen; Louis Elze, Evesen; Emil Buzmann, Bückeburg; Lydia Valentina Prauser, Evesen; Kacy Gunkel, Röcke; Leeroy Gunkel, Röcke; Ida Anke, Röcke. Trauungen: Michael Gunkel, geb. Werner und Beatrice Gunkel, Röcke; Christian Förster und Magdalena, geb. Helt, Köln; Lutz Kujath und Katrin Wolff-Kujath, geb. Wolff, Evesen. Goldene Hochzeiten: Karl Driftmeier und Christel, geb. Brinkmann, Petzen; Erich Ostermeier und Hannelore, geb. Wilharm, Nordholz. Diamantene Hochzeiten: Heinz Miehahn und Lina, geb. Deerberg, Nordholz. Eiserne Hochzeit: Karl-August Cielobatzki und Erna, geb. Engelking, Röcke; Manfred Eyßer und Gisela, geb. Bornemann, Röcke. Beerdigungen: Minna Kappe, geb. Rodenbeck, 98 Jahre, Bückeburg; Heinz 30 KIrChspIEl SülbECk Foto: (c) kd Taufen: Carla Maria Gereke, Nienstädt; Malte Hucke, Meinefeld, Filip Kranz, Nienstädt; Mia Siophie Zimmer, Sülbeck. Goldene Hochzeit: Gerd und Elke Mühlmeister, Meinefeld. Diamantene Hochzeit: Bernhard und Hertha Benditte, Sülbeck Beerdigungen: Dieter Scherf, 76 Jahre; Kurt Dähne, 85 Jahre; Kurt Mann, 74 Jahre; Hartmut Fricke, 62 Jahre; Arthur Braun, 82 Jahre; Gertrud Schüth, 98 Jah- FreuD unD leiD Jörg Heinrich Menke, Wunstorf; Sabrina, geb. Thiele und Heinrich Schweer, Steinhude. Diamantene Hochzeit: Lisa, geb. Sievers und Walther Thiele. Beerdigungen: Watraud Blanke, geb. Rabe, 76 Jahre; Carmen Hamny, geb. Bradtke, 55 Jahre; Erna Fiedler, geb. Loos, 80 Jahre; Frieda Hüper, geb. Krell, 92 Jahre; Inge-Lore Diersche, geb. Borck, 93 Jahre; Siegried Pacco, geb. Stumm, 68 Jahre; Ulf Richter, 72 Jahre; Wolfgang Kekstadt, 59 Jahre; Günter Habelt, 84 Jahre; Elisabeth Burgheim, geb. Helmboldt, 89 Jahre; Elfriede Ritterhoff, geb. Abel, 96 Jahre. re; Dieter Schiefelbein, 74 Jahre; Günther Drösler, 80 Jahre. KIrChspIEl StADthAgEn Taufen: Karl Louis Vogt; Jannek Stangneth; Bruno Sander; Shirley Sophie Knobloch, Lenja-Marie Labs < Stadthagen; Nina Tim, Hespe; Milena Wackerhahn, Hannover. Trauung: Daniel Rauer und Linda geb. Kunkel, Stadthagen; Sebastian Stangneth und Alexandra geb. Engelke, Stadthagen. Beerdigungen: Gisela Schleich, geb. Lübke, Bad Eilsen, 88 Jahre; Dieter Bargheer, 73 Jahre; Walter Bergmann, 89 Jahre; Margarete Pipoh, geb. Kohlmeier, 82 Jahre; Heinrich Hagner, Il-sede, 77 Jahre; Waltraut Müller, geb. Rösemeier, 76 Jahre; Gerhard Kaschel, 92 Jahre; Brigitte Günther, 67 Jahre; Klaus Helmentag, Rinteln, 74 Jahre; Ina Mach, geb. Stuck, 81 Jahre; Edith Böhlke, 85 Jahre; Heinz Morgenroth, 92 Jahre; Elfriede Lerch, geb. Krömer, 105 Jahre; Monika Behrendt, geb. Leske, 63 Jahre; Ruth Diekmann geb. Ehrlich, 89 Jahre; Margarete Winkelhake, geb. Pöhler, 89 Jahre; Artur Braun, Nienstädt, 82 Jahre; Rudolf Zobel, 94 Jahre; Karl Habekost, 76 Jahre; Elfriede Kerkmann, geb. Gronau, 82 Jahre; Wilhelm Wahlmann, 80 Jahre; Regina Seerig, geb. Uhlig, Lüdersfeld, 88 Jahre; Johanna Zakalowski, geb. Martens, Bad Eilsen, 91 Jahre; Günter Hustedt, Wiedensahl, 82 Jahre; Herbert Nielaczny, 96 Jahre; Charlotte Arendt, geb. Flechsig, 91 Jahre; Dieter Schiefelbein, 74 Jahre; Marlitt Lutter, geb. Steyer, 91 Jahre; Kurt-Ewald Schulte, 91 Jahre; Gerhard Karge, 92 Jahre; Ute Tietz, geb. Renftel, 88 Jahre; Edwin Sackmann, Bückeburg, 74 Jahre; Horst Knabe, 81 Jahre; Günther Wiesner, 89 Jahre; Renate Vogelsmeyer, geb. Bogda, 83 Jahre. KIrChspIEl WEnDthAgEn Beerdigungen: Frieda Pelchen, 94 Jahre, Stadthagen; Rolf Botermann, 77 Jahre, Wendthagen. KIrChspIEl StEInbErgEn Taufen: Greta Bauhaus, Steinbergen; Maxim Andreas Wegener, Auetal; Elias Brand, Steinbergen. Trauung: Nadine und Carl-Heinz Baum, Steinbergen. Goldene Hochzeiten: Irmtraut und Walter Exner, Engern; Ursula und Norbert Tietze, Buchholz. Diamantene Hochzeit: Helene und Albert Baum, Ahe. Eiserne Hochzeit: Hildegard und Reinhold Siegel, Steinbergen. Beerdigungen: Harry Kitzmann, Steinbergen, 88 Jahre; Bernd Kastning, Buchholz, 69 Jahre; Ingeborg Steier, Bad Eilsen früher Buchholz, 90 Jahre; Günter Kanne, Steinbergen, 80 Jahre; Karl-Heinz Bauhaus, Steinbergen, 74 Jahre; Günter Seibt, Steinbergen, 78 Jahre; Manfred Biedermann, Steinbergen, 81 Jahre. kd : (c) Foto Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit. KIrChspIEl StEInhuDE Taufen: Emilia Weick, Lars Krückeberg, Amelie Michelle Schweer, Niklas De Salvo. Trauungen: Christiane, geb. Feders und Foto: (c) kd Ulrich Hinz, Karin Droste Redaktion ELAN 31 Jahreslosung 2016 Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter ©Karin Droste tröstet. Jesaja 66,13
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