Warten auf Bescherung – der Beitrag der Teilnehmerin Tomke Pfennings „Stille Nacht, heilige Nacht“, sie haben - Geschichten mitgebracht, miteinander gelacht unterm - Weihnachtsbaum in einem Traum aus silbern- rot glitzernden Christbaumkugeln – der Trubel der strudelnden Vorweihnachtszeit ist nun vergessen und weit und - alle warten in Besinnlichkeit; warten auf Bescherung. Es liegt ein winterlicher Dunst in der Luft, aus der - Küche duften süßer Bratapfelduft und – Tannengeruch und Adventskranzkerzen, Menschen haben Weihnachtsklänge im erwärmten Herzen - und alle Schmerzen - können kurz vergessen werden; von Zeit zu Zeit zu zweit, zu dritt, zu viert vom bunten Teller zum Naschen verführt, den - süßen Pudding ein letztes mal umgerührt und zwischendurch noch das Krippenspiel aufgeführt. Gemeinsam Weihnachtslieder rauf und wieder - runter singen, hell und laut erklingen Kinderstimmen, wie auf Engelsschwingen und es - wird sich eingestimmt nach weltlich Weihnachtssinnen. Es leuchten Sterne am weiten Himmelszelt und - eine Ruhe legt sich über die Welt, die für wenige Stunden in Schweigen verfällt und das wichtig macht, was wirklich zählt. „Stille Nacht, heilige Nacht“, sie haben - Geschichten mitgebracht, miteinander gelacht unterm - Weihnachtsbaum in einem Traum aus silbern- rot glitzernden Christbaumkugeln – der Trubel der strudelnden Vorweihnachtszeit ist nun vergessen und weit und alle warten in Besinnlichkeit; warten auf Bescherung. Es leuchten bunte Weihnachtslichter, Menschen rücken dichter zusammen und Dichter und Denker sind nicht länger - Richter und Henker, sondern mit einem mal schlicht Schenker und die Weihnachtsgans, die im Bräter liegt, bringt Glanz in ihre Augen. Die jüngste Tochter sitzt am Klavier und - spielt in schier kindlich unsich‘rer Manier - mit vier Jahren „Rudolph, the red nosed reindeer“. Das ist schon ein Stück vom Weihnachtstraum, dass man - zusammensitzt unterm - Christbaum in einem dämmrigen Raum, im dem die - Flammen im Kamin lustig knackend knistern, Bonbonpapiere glitzernd die Kleinen begeistern und aus den - Plagegeistern endlich mal Zufriedene geworden sind. In der Luft hängt ein himmlischer Duft von Orangen, Nelken und Sternanis und - selbst der verdrießlichste Mensch der Runde blüht auf zu dieser besonderen Stunde – wenn er nach langem Suchen die Wärme des Festes findet, die sich schon fast verloren windet - unter dem Fluchen, dem Hetzen und Rennen und das noch bevor – alle vier Lichter brennen und man sich trennen kann vom Alltag. „Stille Nacht, heilige Nacht“, sie haben - Geschichten mitgebracht, miteinander gelacht unterm - Weihnachtsbaum in einem Traum aus silbern- rot glitzernden Christbaumkugeln – der Trubel der strudelnden Vorweihnachtszeit ist nun vergessen und weit und alle warten in Besinnlichkeit; warten auf Bescherung. „Love is in the air“ und Sorgen nicht so schwer nehmen, einmal - mehr leben und Acht geben, worauf Weihnachten zielt. Das Radio spielt „Last Christmas“ und man hofft schon fast, dass dies das last christmas ist, an dem man das hört - und dann für immer vergisst. Nebst Schokoladenweihnachtsmann steht - dann und wann eine Krippe unterm Baum, mit Maria und Josef, die staunend ihr Kind anschauen, und Hirten und Engeln und drei Weisen, die als den Retter das Baby preisen. Auf leisen Sohlen holen Weihnachtsklänge - die Menschen ab aus der gedrängten Alltagsenge und - Gesänge von „Stille Nacht“ sind endlich einmal angebracht. Ist es nicht oft eher laut und eilig - als still und heilig? Heimlich fällt leise - die weiße Stille - vom Himmel hoch, da kommt sie her und fällt auch alle Jahre wieder - auf unsere Erde nieder. So kehrt Weihnachtsstimmung in den Familien ein - draußen bedecken sanftweiße Flocken den Stein - und Kinder frohlocken beim Glockenschlag, denn nun ist endlich Bescherung.
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