Wer geht mit uns durch diese Zeit Wir suchen unser Leben. Der Weg dorthin ist weit, zu weit Wer wird uns Hoffnung geben? St. Barbara, verehrt in vielen Völkern Sei uns ein Schutz, ein Segen auf unseren Wegen Wer geht mit uns durch diese Zeit Wir suchen Gottes Liebe Der Weg dorthin ist weit, sehr weit durchs ganze Weltgetriebe. St. Barbara, du Verfolgte, steh jedem bei, der dich sucht im Asyl und auf der Flucht Wer geht mit uns durch diese Zeit Wir suchen unsern Frieden. Der Weg dorthin ist weit, ganz weit wer wird uns Fremde lieben? St. Barbara, du Fremde Lass Völker und Migranten sehen dass sie miteinander gehen. Wer geht mit uns durch diese Zeit Wir sehen schon das Land Der Weg dorthin ist nicht mehr weit Wer nimmt uns an die Hand? St. Barbara, du Märtyrin Gib unsrer Seele Kraft und Halt beschütz vor Folter und Gewalt Wer geht mit uns durch diese Zeit Wir stehen vor dem Ende Ein Schritt nur bis zur Ewigkeit Wer reicht uns seine Hände. St. Barbara, du Helferin begleite uns im Tod du Helferin in großer Not. aus dem Barbaraoratorium, gewidmet den Heimatlosen, den Menschen auf der Flucht und den um ihres Glaubens willen Verfolgten und den Menschen in Todesnot [email protected] Kleiner Leitfaden für Dümptener Mitbürger und Christen der Gemeinde St. Barbara zu Mülheim an der Ruhr, die ehrenamtlich Flüchtlingen, die zu uns nach Dümpten kommen, helfen möchten, sich in unserer Heimat wohl zu fühlen. Auch unser Förderverein "Förderverein St. Barbara-Dümpten e.V." unterstützt die Flüchtlingshilfe vor Ort. Spendenkonto: IBAN DE 24362700240127003200 Stichwort: Flüchtlingshilfe Begleitung gut zu wissen Schriftwechsel mit Behörden und persönliche Gespräche mit Sachbearbeitern in Ämtern und Dienststellen sind für Flüchtlinge meistens weder inhaltlich noch sprachlich verständlich. Daher kann die Begleitung bei Behördenangelegenheiten für einen Asylbewerber eine große Hilfe sein. Dabei ist unter Umständen auch die Unterstützung von bereits integrierten Migranten gefragt, die als Dolmetscher tätig werden können. Wichtig ist hier die Unterscheidung von Begleitung und sprachlicher Unterstützung auf der einen sowie Beratung in rechtlichen Fragen auf der anderen Seite. Rechtliche Beratung ist Experten-Aufgabe! Freizeitgestaltung Viele Asylbewerber leiden darunter, keiner Arbeit nachgehen zu können. Die Langeweile und ihre unsicheren Perspektiven machen sie oft mutlos, manchmal auch ag- gressiv. Ehrenamtliche können hier Freizeitmöglichkeiten organisieren, wie zum Beispiel die Teilnahme am Sport in örtlichen Vereinen, Deutschkurse oder kulturelle Aktivitäten. Hilfen für Kinder und Jugendliche Kinder und Jugendliche haben oft Probleme, den Anforderungen in der Schule gerecht zu werden. Durch Bürgerkrieg oder Flucht haben sie manchmal jahrelang keine Schule besucht oder sind Analphabeten. Vielen Mädchen aus Somalia oder Afghanistan zum Beispiel wurde in ihrer Heimat der Schulbesuch verwehrt. Durch Hausaufgabenhilfe oder Hausaufgabenbetreuung, die z. B. eine Pfarrei in einer Flüchtlings- Patenschaften In vielen Helferkreisen haben sich Paten bewährt. Eine Person aus der Pfarrei oder dem Helferkreis kümmert sich jeweils um eine Familie oder um mehrere Flüchtlinge, die in der Gemeinschaftsunterkunft leben. Entscheidend ist dabei, unterkunft oder eigenen Räumen anbieten kann, können Kinder und Jugendliche die deutsche Sprache lernen. Dabei können Paten sehr hilfreich sein und als Ansprechpartner für Lehrkräfte zur Verfügung stehen, beziehungsweise zwischen Schule und Eltern vermitteln. Insbesondere beim Aufbau von Paten-Beziehungen und vergleichbaren „Tandems“ mit Kindern und ist es wichtig, die üblichen Vorschriften zum Schutz vor Übergriffen zu beachten. dass es gelingt, ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis aufzubauen aufzubauen. Sprache lernen Sprachkompetenz ist als Schlüssel für die Integration in die Gesellschaft unverzichtbar. Doch kostenlose Sprachkurse von staatlicher Seite gibt es für Asylbewerber nicht. Sprachunterricht durch Ehrenamtliche ist deshalb ausgesprochen wichtig. Der Bedarf für niederschwellige, kostenlose Sprachkurse ist riesig, solche Sprachkurse sollten in Räumen der Flüchtlingswohnheime oder in geeigneten Räumen der unmittelba- ren Nachbarschaft (Schulen, Pfarrheimen, Vereinsräumen) angeboten werden. Die nötigen Lehr- und Lernmittel (Tafel, Kreide, Fotokopien, Papier, Stifte usw.) können in Zusam- menarbeit mit der örtlichen Caritas und den Pfarrgemeinden organisiert werden. In unserem Bistum konnten in der Vergangenheit mehrfach Lehrer/-innen im Ruhe- stand in einzelnen Pfarrgemeinden für die Durchführung solcher niederschwelligen Sprachkurse mit sehr gutem Erfolg gewonnen werden. Auch nach dem Besuch eines Sprachkurses können die erworbenen Deutschkenntnisse nur durch tägliche Übung und Konversation gefestigt und erweitert werden. Gerade hier können Ehrenamtliche wertvolle Gesprächspartner sein. Wohnen Wohnen ist ein wichtiger Bestandteil der Integration. Sowohl in Gemeinschaftsunterkünften als auch in dezentralen Wohnungen ist die Hilfe Ehrenamtlicher für die Asylbewerber gefragt. Viele Flüchtlinge mussten ihr Hab und Gut auf der Flucht zurücklassen und kommen in Deutschland nur mit einer Plastiktüte an. Elementare Haushalts- und Einrichtungsgegenstände wie Bett, Schrank, Töpfe etc. stehen den Flüchtlingen grundsätzlich zur Verfügung. Bevor Alltagsgegenstände und Kleidung durch Gemeinden oder Unterstützerkreise gesammelt werden, sollten diese zunächst den Bedarf ermitteln und Sachspenden auf ihren Zustand überprüfen. Die Funktion einer Waschmaschine, eines Kühlschranks, einer Mikrowelle, die Mülltrennung oder die Einhaltung von Ruhezeiten können Flüchtlingen und Asylbewerbern unbekannt oder fremd sein. Auch der Lebensrhythmus, die Vorstellung von Kindererziehung und Geschlechterrollen sowie andere Elemente der Alltagskultur können sich von den unsrigen unterscheiden. Dies und die beengten Wohnmöglichkeiten führen dazu, dass es gerade in Gemeinschaftsunterkünften immer wieder zu Schwierigkeiten und Konflikten kommt. Ehrenamtliche, die hier mit Geduld, Hartnäckigkeit und Konsequenz die Regeln des Zusammenlebens erklären, erweisen den Flüchtlingen einen großen Dienst. Besonders Kinder leiden oft unter dem mangelnden Platz. Auch hier sind Ehrenamtliche gefragt, die mit den Kindern spielen, basteln oder Ausflüge unternehmen. Auszugsberechtigte Asylbewerber wie auch anerkannte Flüchtlinge dürfen und müssen sich eine Wohnung auf dem freien Markt suchen. Hier sind sie besonders auf Einheimische angewiesen. Diese können bei der Wohnungssuche unterstützen, Kontakte zu Vermietern vermitteln und bei den Formalitäten helfen. Beim Auszug aus Unterkünften in Privatwohnungen fehlt es Asylbewerbern und Flüchtlingen meist an Einrichtungsgegenständen. Wichtig ist dann, mit den Flüchtlingen den genauen Bedarf und den Zustand der Dinge zu prüfen. Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge bis 18 Jahre werden vom Jugendamt betreut und untergebracht. Sie unterliegen den Bestimmungen der Jugendhilfe und erhalten einen gesetzlichen Vormund. Jenseits von Hausaufgabenhilfe und Freizeitangeboten besteht hier in der Regel für Ehrenamtliche kein Handlungsbedarf. Ausübung der Religion Die Möglichkeit für Flüchtlinge, ihre Religion auszuüben, sollte von den Ehrenamtlichen unterstützt werden. Dazu können auch Räume der Pfarrgemeinde zur Verfügung gestellt werden. Ein großer Teil der Flüchtlinge sind Nichtchristen, die meisten davon Muslime. Hier sind Toleranz und gegenseitiges Lernen gefragt. Sind die Flüchtlinge Christen, können sie ganz unterschiedlichen Konfessionen angehören. Wichtig ist in Bezug auf Religion, das Gemeinsame zu betonen und nicht zuerst auf die Unterschiede zu schauen. Spenden Ob Kuchentheke nach der Sonntagsmesse oder ein Sponsorenlauf: Viele Gemeinden sammeln mit kreativen Aktionen Geld für Flüchtlinge. Dies ist immer sinnvoll. Zumal es viele Gruppen gibt, die ihre ehrenamtliche Arbeit mit Flüchtlingen über Spenden finanzieren. Gemeinden, die nicht selbst in der Flüchtlingshilfe tätig sind, können an die örtlichen Caritasverbände spenden. Diese setzen die Mittel für die Flüchtlingsarbeit in den jewei- ligen Städten und Kreisen ein. Zumdem kann man Organisationen bei ihrer Arbeit mit Flüchtlingen auf der ganzen Welt unterstützen. Die Caritas im Ruhrbistum engagiert sich vor allem im Irak und Syrien. Unser Förderverein unterstützt die Flüchtlingshilfe vor Ort. St. Barbara-Dümpten e.V. Spendenkonto: IBAN DE 24362700240127003200 Stichwort: Flüchtlingshilfe Grenzen ehrenamtlicher Arbeit Gerade in der Arbeit mit Flüchtlingen gibt es viele Situationen, bei denen ehrenamtliches Engagement an seine Grenzen kommt. Dies kann in der Begleitung von Asylverfahren vor der Anhörung beim Bundesamt, im Umgang mit Behörden, bei sozialrechtlichen Ansprüchen, Schulproblemen, bei kulturellen Unterschieden, und bei Suchtverhalten oder Traumatisierung der Fall sein. Auch bei Verhaltensweisen, die nicht nachvollziehbar sind, stoßen Ehrenamtliche an ihre Grenzen. Die Caritas – wie andere Wohlfahrtsverbände – koordiniert und begleitet das ehrenamtliche Engagement im Bereich der Flüchtlingshilfe. Sie unterstützt bei Problemen im Umgang mit Asylbewerbern oder Behörden und bietet ggf. Lösungen an. Ehrenamtliche erhalten in den örtlichen Beratungsstellen der Fachdienste Unterstützung, Begleitung und wenn nötig Vermittlung zu anderen Institutionen. Die Teilnahme an „Runden Tischen“ und Arbeitskreisen auf der kommunalen und Stadtteilebene in Absprache mit dem jeweiligen Koordinator vor Ort ist eine gute Gelegenheit, Flagge zu zeigen – selbst wenn man dort nicht immer auf kirchenfreundliche Kreise trifft. Unterstützung und Hilfe für Fremde – also selbstverständlich auch für Flüchtlinge – ist aus unserer religiösen Überzeugung heraus ein selbstverständlicher Bestandteil unseres Glaubens. Sich mit anderen, auch Andersdenkenden, zu vernetzen, dient der Sache. Unterstützung und Hilfe für Fremde – also selbstverständlich auch für Flüchtlinge – ist aus unserer religiösen Überzeugung heraus ein selbstverständlicher Bestandteil unseres Glaubens. Sich mit anderen, auch Andersdenkenden, zu vernetzen, dient der Sache. Wann kommen die Flüchtlinge? Das ist schwer zu sagen. Die Routinen für Asylsuchende sind durch den großen Andrang von Flüchtlingsströmen ins Stocken geraten oder gar gänzlich ausgehebelt worden. Es gilt zwar nach wie vor die Reihenfolge: Erstaufnahme in einem Bundesland, Verteilung auf die Kommunen, Zuweisung in eine Flüchtlingsunterkunft und nach Anerkennung des Asylantrages freie Wohnungssuche, Da aber die bestehenden Landeseinrichtungen nicht mehr ausreichen, hat das Land unter anderem die Stadt Mülheim verpflichtet, die Aufgabe der „Erstaufnahme“ nun temporär zu übernehmen. Dies geschieht in der Lehnerstraße. Ob die Flüchtlinge nun aus der Lehnerstraße zu uns kommen oder aus benachbarten Städten oder Landesteilen können wir nicht sagen. Wir müssen uns überraschen lassen. Auch der Zeitpunkt wird uns nur wenige Tage oder gar Stunden vorher mitgeteilt. Ebenso erfahren wir vorher nichts über die Herkunftsländer. Die meisten - überwiegend Männer - kommen aus Syrien, Serbien, Eritrea, Afghanistan und dem Irak. 50 sind vor kurzem an der Mellinghoferstraße (neben dem Knüfen) eingezogen. 60 weitere leben in Wohnhäusern in unserem Stadtteil. 90 sollen Ende Oktober in der ehemaligen Peter Härtling-Schule am Wenderfeld einziehen. Von der Gustavstraße in Styrum wissen wir, dass es auch eine gewisse Fluktuation in der Belegung der Unterkünfte gibt, so dass man sich im Laufe der Zeit immer wieder auf neue Bewohner, Gesichter und Familien einstellen muss. Immerhin ist die Zuweisung der Flüchtlinge nach der Prozedur der Erstaufnahme und der vorangegangenen oft lebensgefährlichen und entbehrungsreichen Flucht ein hoffnungsvoller Lichtblick. Wir tun ein gutes Werk, ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass sie willkommen sind. Warum kommen so viele alleinstehende Männer (75%)? Es ist gefährlich, entweder auf diese Boote im Mittelmeer zu steigen, wo wir ja regelmäßig hören, wie viele Menschen dabei ums Leben kommen, oder sich in Lkw's zu verstecken. Das ist oft etwas, was vor allem Familienväter ihren Frauen und Kindern ersparen - in der Hoffnung sozusagen, sie gehen vor und sichern den Aufenthalt und holen dann die Familie auf sicherem Wege nach ohne sie Schleppern anvertrauen zu müssen. So warten sie, bis über das Asylgesuch entschieden ist. Caritas Mülheim nützliche Adressen CaritasSozialdienste e. V. Mülheim an der Ruhr Hingbergstr. 176, 45468 Mülheim an der Ruhr 0208 30008-0, www.caritas-muelheim.de Martina Pattberg, Tel.: 02 08 / 3 00 080 Abteilungsleiter Ausländeramt Udo Brost Am Rathaus 1 Büro B 224 [email protected] Tel. 0208 455 3221 CaritasZentrum Eppinghofen Vereinstraße 10 – 12, 45468 Mülheim an der Ruhr ►Flüchtlings und Migrationsberatungsstelle Farida Hamza, Tel.: 02 08 / 44 83 48 farida.hamza@caritasmuelheim.de Die 1998 in Eppinghofen eingerichteten Flüchtlings- und Migrationsberatungsstelle der Mülheimer Caritas unterstützt Flüchtlinge und Migranten bei der Bewältigung ihrer Probleme und der Entwicklung neuer Perspektiven. Beratungszeiten: dienstags und donnerstags von 9:30 bis 12:30 Uhr montags, mittwochs und freitags nach Vereinbarung Wir beraten Sie zu folgenden Themen in verschiedenen Sprachen (Deutsch/Englisch/Französisch/Kabylisch): Aufenthaltsrecht, Vermittlung von Integrationshilfen, Sozialleistungen, Wohnungs- und Arbeitssuche, Schul- und Kindergartenbesuch ihrer Kinder ►VIS(a)VIS eine Wohn und Alltagsbegleitung für Flüchtlinge durch ehrenamtliche „Integrationslotsen“ der CaritasSozialdienste e. V. Mülheim an der Ruhr Im Mai hat die Caritas Mülheim das Flüchtlingsprojekt „VIS(a)-VIS“ an den Start gebracht. Bisher unterstützen bereits 15 ehrenamtliche Paten mehr als 25 Flüchtlinge in verschiedenen Alltagssituationen. Neben der gemeinsamen „Arbeit“ bietet die Caritas Mülheim ab dem 04.08.2015 an jedem ersten Dienstag im Monat von 10 – 13 Uhr das „Café VIS(a)-VIS“ an. ►Integrationsagentur, Nenad Dobrivojevic, Tel.: 0208 / 9602697, Vereinstr.10-12, 45468 Mülheim, ehrenamt@caritas-muelheim.de Gruppenleiter Ausländeramt Thomas Tanne Am Rathaus 1 Büro B 206 [email protected] Tel. 0208 455 3249 Sozialagentur Bildung und Teilhabe (BuT) Andrea Dreier Viktoriastr. 26 -28 [email protected] Tel. 0208 455 3556 Sozialagentur Bildung und Teilhabe (BuT) Peter Steinmetz Viktoriastr. 26 -28 [email protected] Tel. 0208 455 3512 Diakoniewerk Mülheimer Tafel Schulmaterial Georgstraße 28 45468 Mülheim an der Ruhr Telefon 0208 - 45 95 3 - 13 Centrum für bürgerschaftliches Engagement Sozialeinrichtung Adresse: Wallstraße 7 45468 Mülheim an der Ruhr Telefon:0208 970680 Kommunales Integrationszentrum Mülheim Ruhr Martina Kleinewegen Heinrich-Melzer-Straße 1 45468 Mülheim an der Ruhr Tel. 0208 455 4571 Flüchtlingshilfe beim Flüchtlingsreferat der ev. Kirche in Mülheim Flüchtlingsreferat Althofstraße 6, 45468 Mülheim an der Ruhr Telefon:0208 3003288 [email protected] ►Rat und Hilfe in Sachen Aufenthalt, Asyl und Alltag in einem fremden Land ►Unterstützung bei der Klärung ihres Aufenthaltsstatus und in Alltagsfragen bekommen Menschen aller Nationalitäten im Flüchtlingsreferat. Gremienarbeit und der Kontakt zur Ausländerverwaltung sind weitere wichtige Arbeitsbereiche. ►Die Angebote des Flüchtlingsereferates richten sich an: Asylsuchende, Asylberechtigte, De-facto-Flüchtlinge ►Die Beratungen sind grundsätzlich kostenfrei, religionsunabhängig und vertraulich. ►Das Flüchtlingsreferat hilft bei der Klärung des Aufenthaltsstatus, berät im Asylverfahren und auch bei der Rückwanderung. Oft geht es darum, Kontakte zu vermitteln, zum Beispiel: zu anderen Behörden, Institutionen oder Beratungsstellen zu Rechtsanwälten, zu Schulen. ►Beratungstermine für englisch- und deutschsprechende Ratsuchende nach telefonischer Vereinbarung unter 3003.288 bei Annette Faßbender. Die Sprechstunden sind erfahrungsgemäß gut besucht. Rund 70 Klienten nutzen in jeder Woche das Angebot. ►Das Flüchtlingsreferat versteht sich darüber hinaus als Kontaktbörse. ►Das Flüchtlingsreferat initiiert verschiedene Gruppen, in denen sich Frauen und Männer aller Nationalitäten treffen, kennen lernen und austauschen können. ►Das Flüchtlingsreferat berät und unterstützt Gemeinden und Gruppen, die sich für Flüchtlinge engagieren, zum Beispiel im Kirchenasyl. Kontakt Flüchtlingsreferentin Annette Faßbender Althofstraße 6 45468 Mülheim an der Ruhr Telefon 0208. 3003.288 Fax 0208. 3003.299 [email protected] Dennis Ginzburg Augustastraße 192 45476 Mülheim an der Ruhr Telefon 3027077. [email protected] Wieviel Geld bekommen Flüchtlinge? Das bundesweit geltende Asylbewerberleistungsgesetz sieht vor, dass Flüchtlinge das erhalten, was sie brauchen, um ihr Existenzminimum zu sichern: Essen, Unterkunft, Heizung oder Körperpflegeartikel gehören dazu. Wie viel Bargeld der Flüchtling jeweils bekommt, hängt davon ab, wie lange er in Deutschland ist, und was er in seiner Unterkunft an Sachleistungen erhält. Die Flüchtlinge erhalten in der Regel Bargeld für persönliche Bedürfnisse: Alleinstehende bekommen 143 Euro im Monat. Erwachsene, die als Partner einen Haushalt teilen, bekommen je 129 Euro. Wer sonst noch im Haushalt lebt, kriegt 113 Euro. Und für Kinder stehen den Familien je nach Alter zwischen 85 und 92 Euro zu. In den Erstaufnahmeeinrichtungen werden die Dinge des täglichen Bedarfs wie Essen oder Möbel meist zur Verfügung gestellt. Es gibt zum Beispiel Erstausstattungspakete, Kleiderspenden oder Gutscheine. Wenn Asylbewerber nicht mehr in Gemeinschaftsunterkünften des Landes untergebracht sind und damit in der Regel kein Essen mehr gestellt wird sowie weitere Sachleistungen wegfallen, gibt es zusätzliches Bargeld: Erwachsene Alleinstehende erhalten 216 Euro, Kinder oder weitere Haushaltsmitglieder zwischen 133 und 194 Euro. Zusätzlich übernehmen die Behörden anfallende Wohnkosten. Wie bei Hartz-IV-Empfängern haben Kinder Anspruch auf Hilfe für einen Schulausflug oder Gutscheine zum Beispiel für den Sportverein. Auch bei Krankheit oder besonderen Situationen wie Schwangerschaft oder Geburt erstattet der Staat die Kosten. Ist ein Flüchtling länger als 15 Monate im Land, stehen ihm bei Bedürftigkeit Leistungen auf dem Niveau der Sozialhilfe zu. Damit erhält ein alleinstehender Asylbewerber etwa 392 Euro. Außerdem werden - wie bei Hartz-IV-Empfängern - Wohnkosten erstattet. Flüchtlingshilfe bei WiM (Willkommen in Mülheim) www.wim .ruhr Herzlich Willkommen auf der Homepage von „WiM - Willkommen in Mülheim“. Auf diesen Seiten möchten wir unsere Initiative vorstellen, für die sich mittlerweile über 60 ehrenamtliche Helfer engagieren, darunter viele Flüchtlinge. Die Initiative kümmert sich um die Verteilung von Spenden an Menschen, die bei uns Zuflucht gefunden haben. "WiM" ist ein Beispiel für eine gelebte Willkommenskultur. Die Zuwendungen ermöglichen uns mittlerweile nicht nur, über unser Warenhaus die Flüchtlinge bei uns vor Ort zu unterstützen, sondern auch Spenden in Krisengebieten im Irak und Syrien zu senden. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit sind gemeinsame Veranstaltungen zum besseren gegenseitigen Kennenlernen um Berührungsängste abzubauen. Kein Flüchtling gibt seine Heimat freiwillig auf. Krieg oder Verfolgung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer ethnischen oder religiösen Volksgruppe – für uns undenkbar, woanders Alltag. Immer mehr Menschen in Deutschland fragen sich, wo und wie sie Flüchtlingen helfen können. Dafür haben wir im Internet eine Übersicht zusammengestellt über Organisationen, die Flüchtlinge auf verschiedenste Weise unterstützen und Informationen anbieten. Projektideen, Koordination und Kontakte Welcome Sachspenden DjK Tura Damen-Gymnastikgruppe Projektleiterin Helga Stoffel Barbaras Cafe Bistro Projektleiterin Gaby Schulz Patenschaft Projektleiter Franz Josef Harbecke Deutschunterricht Projektleiterin Gabriele Ripholz Kulturfahrten Projektleiter Martin Gander Fußball DjK Tura 05 Projektleiter Michael Barth Der springende Punkt St.B. Projektleiter Yannick Freida Spiele MessdienerInnen St.B. Projektleiterin Antonia Gocke Freizeit Projektleiterin Leonie Große Instrumentenkurse Der springende Punkt St.B. Projektleiter Georg Joeres Musik für und mit Flüchtlingen Projektleiter Burkard Kölsch Koordination Tel. 0208 71313, Fax 0208 751147 [email protected] Pfarramtssekretärin Renate Vehling
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