Medienmitteilung vom 13

Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt
Medienmitteilung vom 27. Januar 2016
Koordiniertes Bauen in Basel-Stadt und die grossen Basler Baustellen 2016
Das Tiefbauamt, die BVB und IWB unterhalten wichtige Teile der Infrastruktur im Kanton
Basel-Stadt. Sie koordinieren ihre Erhaltungs- und Bauarbeiten im Bereich der
Verkehrsinfrastruktur, um die Gesamtdauer von Baustellen in der Stadt zu reduzieren. Die
Erneuerung des Gleisnetzes der BVB soll vermehrt kompakt unter Totalsperrung erfolgen.
IWB erneuert stets verschiedene Leitungssysteme in ihren Baustellen und erreicht damit
längere baufreie Zeiten. Zum Erhalt der Infrastruktur müssen jährlich unter anderem
durchschnittlich 6,1 Kilometer Strasse, 3,5 Kilometer Tram-Gleisanlagen und 50 bis 60
Kilometer Werkleitungen erneuert werden. Im Jahre 2016 stehen verschiedene Bauprojekte
an – von der Achse Riehen-Basel über die Engelgasse bis zur Reinacherstrasse.
Im November 2015 wurde der Zustand des gesamten Gleisnetzes der BVB durch einen externen
Gutachter geprüft. Dieser bestätigte die bisherigen Auditergebnisse und den Erneuerungsstau
der Gleisinfrastruktur der BVB. Neben einigen stark abgenutzten Abschnitten vor allem in der
vielbefahrenen Innenstadt müssen zunehmend Weichenanlagen in Knotenpunkten erneuert
werden. In den nächsten Jahren werden daher aufgrund des Nachholbedarfs mehr Gleismeter
und Weichen ersetzt als in den vergangenen Jahren. Um die Auswirkungen für die Fahrgäste und
Anwohner so gering wie möglich zu halten wird die BVB künftig vermehrt unter Totalsperre bauen
und damit die Bauzeit reduzieren.
IWB betreibt rund 4400 Kilometer Werkleitungen. Die Lebensdauer dieser Leitungen beträgt
zwischen 40 und 100 Jahre. Daraus ergibt sich, dass jedes Jahr rund 50 bis 60 Kilometer
erneuert werden müssen. IWB koordiniert die anstehenden Bauarbeiten soweit wie möglich:
Wenn beispielsweise eine alte Wasserleitung saniert werden muss, zieht IWB anstehende, aber
noch nicht unbedingt fällige Sanierungen der benachbarten Strom-, Gas- oder Wärmeleitungen
vor, um die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Verkehrsteilnehmenden nicht mit
wiederholten Bauarbeiten zu belasten. Während der Leitungssanierung muss IWB mit
provisorischen Leitungen die Versorgung der Kunden mit Strom, Trinkwasser, Wärme oder
Datenleitungen aufrechterhalten, was die Komplexität der Baustellen erhöht. Mit modernem
Leitungsmaterial erreichte IWB bei einigen Projekten Zeit- und Kosteneinsparungen von rund 30
Prozent.
Strassenbeläge, Schienen und Werkleitungen erreichen nach einer gewissen Zeit das Ende ihrer
Lebensdauer. Damit die Infrastruktur des Kantons Basel-Stadt weiterhin sicher bleibt und
funktioniert, müssen ihre Bestandteile regelmässig unterhalten und erneuert werden. Das
Tiefbauamt, die BVB und IWB planen diesen Unterhalt gemeinsam. Sämtliche Erhaltungs- und
Bauvorhaben werden im Rahmen monatlicher Besprechungen unter der Federführung des
Tiefbauamtes zusammen mit dem Amt für Mobilität, der Kantonspolizei, der Abteilung Städtebau
und Architektur, der Stadtgärtnerei, der BVB und IWB koordiniert. In den Koordinationssitzungen
werden sowohl die variierenden Lebensdauern der unterschiedlichen Infrastrukturteile, wie auch
Optimierungen der Verkehrssicherheit oder für den städtischen Baumbestand miteinander
abgestimmt. Ziel dabei ist es, die Gesamtdauer von Baustellen in der Stadt zu reduzieren und zu
verhindern, dass in kurzen Abständen am selben Ort mehrmals gebaut wird.
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Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt
An der heutigen Medienkonferenz wurden die in diesem Jahr laufenden und zum Teil neu
beginnenden grösseren Baustellen vorgestellt. Bereits begonnen haben die Instandstellung der
Dufourstrasse, die Sanierung und Umgestaltung des Wiesenplatzes und des St. Alban-Rings
sowie der Bau der Fernwärmeleitung Bruderholz. Alle vier Projekte sollen dieses Jahr
abgeschlossen werden. Aufgenommen wurde auch bereits die Sanierung der Achse BaselRiehen (Aeussere Baselstrasse und Lörracherstrasse, bis 2020), der Engelgasse (bis 2017), der
Lehenmattstrasse / Redingstrasse / Stadionstrasse (bis 2017), der südlichen Reinacherstrasse
(bis 2017), der Strassburgerallee Nord (bis 2017) sowie die Neugestaltung des
Nachtigallenwäldelis (bis 2017) und der Bau der Verlängerung des Trams Nr. 3 nach Saint-Louis
(2017). In den Sommerferien wird die Falknerstrasse von der Postkurve bis zum Barfüsserplatz
während vier Wochen für Gleiserneuerungsarbeiten gesperrt.
Weitere Auskünfte
Daniel Hofer, Tel. +41 61 267 93 10
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit Tiefbauamt
Benjamin Schmid, Tel. +41 61 685 12 52, E-Mail: [email protected]
Medienstelle Basler Verkehrs-Betriebe
Erik Rummer, Tel. +41 61 275 96 58, +41 79 758 54 69
Mediensprecher IWB
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