Maßnahmenprofil zum Warteschlangenmanagement – gamescom 2016 In diesem Dokument wurden die Maßnahmen zum Warteschlangenmanagement zusammengestellt, die im Hinblick auf die gamescom 2016 ergriffen werden könnten. Die Maßnahmen wurden von dem Arbeitskreis Flächenkonzeption in Zusammenarbeit mit der Crowd-Managerin Sabine Funk erarbeitet: ● Frustration bei den Besuchern vermeiden oder reduzieren 1. Für Wohlbefinden sorgen: a. Platzhalter für den Toilettengang anbieten. b. Wasser/Getränke verteilen; Entsorgungsmöglichkeiten für die Leergebinde müssen ebenfalls angeboten werden. c. Lautstärke und Reizüberflutung möglichst minimieren. d. Promotoren mit Ventilatoren herumschicken oder kleine Ventilatoren verteilen. e. Möglichkeit anbieten zwischendurch etwas Essen und Trinken zu gehen. f. Bei Fastlanes transparent machen, wie man die Tickets bekommen kann, wie man daran teilnehmen kann. g. Bei Fastlanes möglichst unterschiedliche Eingänge schaffen (einen für die wartenden Besucher und einen für die Fastlane – Vermeidung von Unmut und Neid). h. Wildcards: Nutzen Sie als Aussteller die Möglichkeit, Ihren VIP-Privatbesuchern mit der Wildcard-Aktion bereits einen Messebesuch am Mittwochnachmittag zu ermöglichen. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie als Aussteller automatisch per E-Mail. ● Management der Verteilung 1. Psychologischer Aspekt : a. Die Wartenden sollten nicht sich selber überlassen werden, d.h. aber nicht, dass Promotion-Artikel, Gutscheine oder ähnliches in die wartenden Besucher in den Eingängen geworfen werden können. Dies ist aus Sicherheitsgründen verboten. 2. Die Wartenden unterhalten – „Happening-Character“ betonen: a. Stichwort „Spielwelten schaffen“: Mehr Displays oder Doppelmonitore aufbauen, so dass die Schlange sieht, was gespielt wird und mitfiebern kann (Zick-Zack-Schlangen sind hierzu empfehlenswert). 1 Informationen zu Jugendschutz und Standbau gamescom 2016 Seit der gamescom 2013 ist eine offenere Standgestaltung auch für den 18er-Bereich dann möglich, wenn die Monitore nicht einsehbar sind. Diese Vorgabe der NichtEinsehbarkeit gab es vorher nur für 16er Inhalte. Artwork eines Standes mit 18er Titeln, Raumgestaltung und die aktiven Spieler können damit von außen wahrgenommen werden, so dass sich die Besucher auch ein Bild über die Anzahl der Spielstationen und die Reaktionen der Gamer machen können. Die Monitore müssen demzufolge über privacy screens oder glasses verfügen oder abgewandt vom Publikumsverkehr aufgestellt werden. Da manche Spieler gar nicht selbst spielen wollen, ließe sich so der Durchlauf erhöhen und die Wartezeit verkürzen. Zudem kann der Standbau damit insgesamt offener, transparenter und ansprechender gestaltet werden und lässt mehr Raum für kreativen Standbau. b. Mit unterschiedlichen Bereichen arbeiten um das Entertainment Erlebnis zu „verlängern“ (z.B. 1. Bereich Informationen/News, 2. Bereich Trailer zeigen, 3. Bereich Hands-On). c. Durch Promotoren gewährleisten, dass die wartenden Gäste unterhalten werden (online gegeneinander antreten und in der Schlange bereits spielen). d. Bühnen z.B. mit Entwicklerpräsenz und Moderatoren für Interessierte schaffen, die nicht unbedingt spielen wollen. e. Merch- oder Promo-Artikel verteilen, die aber - falls sie Verletzungen für Besucher verursachen können (z.B. Getränkedosen oder sonstige feste Materialien) nicht in die Menge geworfen werden sollten. Das Werfen jeglicher Promotion-Artikel und das „Anheizen“ der Besucher in den Eingängen ist aus Sicherheitsgründen verboten. 3. Wartezeiten minimieren: a. Reduzierung der Wartezeiten, z.B. durch folgende Maßnahmen: ● Durchlauf erhöhen (mehr Stationen anbieten) ● Spielzeiten verkürzen ● Messebesuch planbar machen/Informationen zu den Wartezeiten liefern An den Ständen sollten Informationen über die zu erwartenden Wartezeiten informieren. a. Informationen zum angebotenen Inhalt liefern: Der Besucher will wissen, was ihn erwartet (z.B. ob nur ein Trailer gezeigt wird oder Hands-On). Je mehr die Besucher frei entscheiden können, desto besser sind sie steuerbar. b. Vertrauen herstellen durch persönliche Begleitung (z.B. Promotoren). 2 ● Design der Flächenplanung a. Flatterband als Absperrung ist nach Möglichkeit zu vermeiden, da schlecht erkennbar. b. Zurrbandständer sollten nur an den Stellen verwendet werden, wo es nicht anders lösbar ist. c. Es sollten druckstabile Abschrankungen verwendet werden und leicht verschieb- und umwerfbare Materialien sollten vermieden werden. d. Es sollte beachtet werden, dass bei stabilen Abschrankungen ausreichend Öffnungsmöglichkeiten für die Wartenden zur Entfluchtung vorgesehen sind. e. Sollten Mannesmanngitter an Standgrenzen direkt an Gängen zum Einsatz kommen, sollte schon in der Planungsphase die veranstaltungstechnische Betreuung der Koelnmesse zu Rate gezogen werden. f. Warteschlangen dürfen nicht in den öffentlichen Bereich (Gänge oder Zugangsbereiche) hereinragen, da dies zu Staus und Traubenbildung führt. 3
© Copyright 2024 ExpyDoc