Börsen-Newsletter vom 7. März 2016 Übersicht SMI Swiss Market Index SLI Swiss Leader Index 7'982,57 1'229,74 + 1,34% + 2,83% USD / CHF EUR / CHF 0,9942 1,0930 DAX 9'824,17 + 3,27% GBP / CHF 1,4141 17'006,77 + 2,20% 4'717,02 + 2,76% Öl in USD (Crude Oil Barrel) 17'014,78 + 5,10% Gold kg in CHF Dow Jones Nasdaq Comp. Nikkei 38,72 40'224,00 (Wochenperformance) Amerika – Marktübersicht Rückblick Mit 242‘000 Stellen ausserhalb der Landwirtschaft konnten im Februar 2016 deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen werden als erwartet, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Mit 4,9 Prozent blieb die Arbeitslosenquote unverändert auf dem tiefsten Stand seit Februar 2008. Ausblick Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) fiel im Februar 2016 im Vergleich zum Vormonat um 0,1 auf 53,4 Punkte. Dies ist der niedrigste Stand seit Februar 2014. Gegenüber der Industrie schlug sich der Dienstleistungssektor trotz des erneuten Rückgangs besser. Besonders bei der Beschäftigung verzeichnete man einen deutlichen Rückgang. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Ausblick Der vom Markit-Institut ermittelte Einkaufsmanagerindex im Euroraum fiel im Februar 2016 um 0,6 auf 53,0 Zähler. Das Ergebnis hielt sich dennoch über den Erwartungen von 52,7 Punkten. Eine weitere Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB), um die Konjunktur weiter anzuschieben und die Inflation anzuheizen, scheint immer wahrscheinlicher. Asien / Pazifik – Marktübersicht Rückblick Im Januar 2016 stieg die japanische Industrieproduktion gegenüber dem Vormonat um 3,7 Prozent und übertraf somit die Erwartungen von Experten. Laut dem japanischen Ministerium wurde dieser Anstieg vor allem durch Zuwächse der Automobilindustrie und Geschäfte in der Halbleiterbranche begünstigt. Jedoch warnt die Regierung vor zu viel Optimismus. Schon für Februar wird mit einem Rückgang gerechnet. Europa – Marktübersicht Rückblick Aufgrund der günstigen Energiepreise erhielt die Inflation im Euroraum einen Dämpfer. Im Jahresvergleich fielen die Verbraucherpreise im Februar 2016 um 0,2 Prozent. Laut Statistikamt Eurostat ist dies die erste negative Rate seit September 2015. Die Europäische Zentralbank (EZB) steht angesichts der ungewöhnlich schwachen Teuerung unter Druck. Experten rechnen damit, dass die Notenbank schon bei ihrer März-Sitzung die Geldschleusen im Kampf gegen eine schwache Inflation weiter öffnen wird. Ausblick Die chinesische Industrie schrumpfte im Februar 2016 überraschend stark. Gemäss dem veröffentlichten Einkaufsmanagerindex sank der Wert von 49,4 auf 49,0 Punkte. Damit schwächte sich die Industrie den siebten Monat in Folge ab. Der veröffentlichte private Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex fiel auf einen Wert von 48,0 Zähler. Demnach bauen chinesische Industrieunternehmen im schnellsten Tempo seit sieben Jahren Arbeitsplätze ab. Ob es der Regierung damit gelingt, Überkapazitäten in der Industrie abzubauen, ohne damit einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit auszulösen, wird bezweifelt. Dieses Dokument dient ausschliesslich zur Information und richtet sich an Personen, die am aktuellen Marktumfeld interessiert sind. Es ist weder Angebot noch Aufforderung oder Empfehlung für den Kauf oder Verkauf von Produkten. Es wurde von der Clientis Zürcher Regionalbank erstellt. Sämtliche Informationen stammen aus Quellen, die als zuverlässig erachtet werden. Einige Dienstleistungen und Produkte unterliegen gesetzlichen Beschränkungen und können deshalb nicht unbeschränkt weltweit angeboten bzw. von allen Investoren erworben werden. Für Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen wird keine Gewähr übernommen. Alle Informationen und Preise sind nur zum Zeitpunkt der Erstellung der Publikation aktuell und können jederzeit ohne Vorankündigung ändern. Schweiz – Marktübersicht Rückblick Mit 51,6 Punkten stieg der Einkaufsmanagerindex (PMI) im Februar 2016 über die Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Der Auftragsbestand nahm so stark zu, wie zuletzt im Herbst 2014 und die Produktion konnte gesteigert werden. Der Abbau der Verkaufslager und die Zunahme der Lieferfristen deuten zudem auf eine bessere Kapazitätsauslastung hin. Ausblick Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich zeigte für den Februar 2016 102,4 Zähler und stieg gegenüber dem Vormonat um 2 Punkte. Das bedeutet, dass die Schweizer Konjunktur in den nächsten Monaten weiter steigen dürfte. Vor allem die positive Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes war mitverantwortlich für den Anstieg des Barometers. Dies sei deshalb bemerkenswert, da die internationalen Indikatoren für die Exportdestinationen der Schweizer Unternehmen eher trüb aussehen würden, so das KOF in einer Mitteilung. Die Ertragslage und die Wettbewerbsposition dürften sich in der nächsten Zeit für Schweizer Unternehmen nicht mehr ganz so negativ entwickeln wie bis anhin, glaubt die KOF. Schweiz – Unternehmensnachrichten Swiss Life: Der Versicherungskonzern hatte 2015 aufgrund der tiefen Zinsen kein leichtes Jahr. Trotzdem verbesserte sich das Ergebnis. Der Reingewinn konnte trotz der Einführung von Negativzinsen durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) um 7 Prozent auf CHF 878 Mio. gesteigert werden. Das Versprechen an die Aktionäre, deutlich mehr Dividende zu bezahlen, kann eingehalten werden. Sie erhalten eine um CHF 2.00 höhere Dividende von CHF 8.50. Rohstoffe Der Goldpreis setzte zum Wochenschluss nochmals zu einem Höhenflug an und erreichte den höchsten Stand seit einem Jahr. Seit Anfang Januar 2016 legte das gelbe Edelmetall um rund 19 Prozent zu. Auftrieb gab nicht zuletzt die Kursschwäche des US Dollars. Auch spielt die Geldpolitik der führenden Notenbank eine Rolle. Die Rally bei Aktien gehe angesichts der extremen geldpolitischen Lockerungen durch die Zentralbanken zurück. Da erstaune es nicht, dass in einem solchen Umfeld zunehmend auch Gold gefragt sei, so der Experte Jordan Eliseo vom Handelsunternehmen Australian Bullion in Sidney. Devisen Die Schweizerische Nationalbank (SNB) musste für das Jahr 2015, wie bereits angekündigt, einen Verlust ausweisen. Dieser betrug CHF 23 Mrd. Der Hauptanteil entfällt dabei auf die wegen des Kampfes um den Euro-Mindestkurs angeschwollenen Fremdwährungspositionen (dafür ausgewiesener Verlust CHF 19,9 Mrd.). Da die Ausschüttungsreserve (CHF 27,5 Mrd.) höher als der Jahresverlust und die Rückstellungszuweisung ist, ermöglicht dieser Bilanzgewinn dennoch eine Dividendenzahlung an die Aktionäre von CHF 1,5 Mio. sowie die ordentliche Ausschüttung von CHF 1 Mrd. an Bund und Kantone. Termine 07.03.2016 CH: Alpiq, Calida: BMK 2015 08.03.2016 CH: Huber+Suhner, Lindt+Sprüngli: BMK 2015; Seco: Arbeitsmarktdaten Februar 2016; BFS: Landesindex der Konsumentenpreise Feruar 2016 09.03.2016 CH: Adecco: Ergebnis Q4 2015; Ascom, Cicor, Walliser KB: BMK 2015 10.03.2016 CH: Swatch, LLB, Sunrise: BMK 2015; KOF: Consensus Forecast 11.03.2016 CH: Bachem, CFT, Clientis AG: BMK 2015; Flughafen Zürich, Mobilezone: Ergebnis 2015 Grafik der Woche Entwicklung Aktie Swiss Life (seit 25.11.2015) 275.0 270.0 265.0 260.0 255.0 250.0 245.0 240.0 235.0 230.0 225.0 220.0 Die Einlösung des Versprechens vom November 2015, die Dividende zu erhöhen, trug u.a. dazu bei, dass die Aktie sich erholen konnte. (Quelle: MarketMap, ZRB) Börsen-Newsletter vom 7. März 2016 Seite 2
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