Wacker Chemie AG Hanns-Seidel-Platz 4 81737 München, Germany www.wacker.com FEATURE-SERVICE Nummer 1, September 2015 Drucken mit Silicon Schicht für Schicht zum 3D-Objekt Der 3D-Druck ist ein Zukunftstrend. Unternehmen, Produktentwickler und Designer fertigen damit Ersatzteile, Prototypen und vieles mehr. Doch die Palette der Materialien ist begrenzt. Bisher lassen sich vor allem Kunststoffe und Metalle drucken. Nun hat der Münchner Chemiekonzern WACKER ein Verfahren entwickelt, mit dem sich auch Objekte aus Silicon im 3D-Druck fertigen lassen. Schicht für Schicht setzt ein Roboter aus einer Düse winzige Tröpfchen nebeneinander ab. Anschließend wird das Silicon mit ultraviolettem Licht vulkanisiert. Dabei entstehen homogene Körper mit einer nahezu glatten Oberfläche. Das Material ist biokompatibel, temperaturbeständig und transparent. Damit eröffnet das Verfahren neue Anwendungsfelder in den Industriebereichen Automobil, Medizin, Haushalt und Optik. Nach Meinung von Experten ist der 3DDruck mit Silicon ein riesiger Markt. Individuell gefertigte 42 Kilometer und 195 Meter: Die Marathondistanz fordert Siliconteile werden Maximilian Peter jedes Mal aufs Neue heraus. Neben der schon bald verfügbar körperlichen Fitness ist die Ausrüstung wichtig, vor allem sein bestmöglich passende Laufschuhe. Und da hat der promovierte Chemieingenieur und WACKER-Mitarbeiter eine Vision: Stoßdämpfende Einlegesohlen, die an seine Füße individuell angepasst sind. „Leider gibt es so etwas noch nicht“, bedauert der passionierte Sportler, „aber wir sind damit gerade im Zieleinlauf“. Die Lösung dafür hat er gemeinsam mit seinen Kollegen von FEATURE-SERVICE Seite 2 von 15 WACKER SILICONES und Fachleuten der Firma enders 3D-Druck mit Silicon – Ingenieure GmbH aus dem niederbayerischen Ergolding Durchbruch in der entwickelt: den dreidimensionalen Druck von Silicon. Das ist ein additiven Fertigung Durchbruch in der Welt der „additiven Fertigung“, wie der 3DDruck in der Fachsprache heißt. „Elastomere, also gummiartige Substanzen, konnte man bisher nicht drucken. Es gab einfach kein geeignetes Verfahren dafür“, erläutert Dr. Bernd Pachaly, Leiter der Siliconeforschung im Geschäftsbereich WACKER SILICONES. Formteile aus Silicon konnten bisher nur im kostspieligen Schnelle, flexible Herstellung von Protoypen und Kleinserien Spritzgussverfahren gefertigt werden. Dazu bedarf es eines eigenen Werkzeugs, und dessen Herstellung lohnt sich nur für größere Stückzahlen. Nicht für ein Paar Einlegesohlen. „Spritzguss ist das etablierte Verfahren für die Serienproduktion. Das wird auch so bleiben“, sagt Pachaly. „Aber diejenigen, die Prototypen entwerfen oder nur wenige Exemplare eines Bauteils produzieren wollen, können solche Kleinserien jetzt schnell und flexibel fertigen und dabei immer neuen Anforderungen anpassen. Darin besteht der eigentliche Mehrwert des Verfahrens.“ Damit schließt Silicon mit der neuen Technologie zu Materialien wie thermoplastisch verformbaren Kunststoffen, 3D-Druck – eine Schlüsseltechnologie der Zukunft Metallen und Keramiken auf. Bei ihnen ist der 3D-Druck schon länger möglich. Er gilt als eine der Schlüsseltechnologien der Zukunft und begeistert viele „Maker“, wie sich die Anwender im Szenejargon nennen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt: Kreative Entwickler und technikaffine Designer drucken ihre FEATURE-SERVICE Seite 3 von 15 Objekte entsprechend dreidimensionaler Designvorlagen. Und längst gibt es auch spezialisierte Unternehmen, die zum Beispiel Filmkulissen oder Schmuck, Prothesen oder Spielzeug fertigen. Nicht zu vergessen Ersatzteile aller Art, Prototypen und Kleinserien, für die der 3D-Druck ursprünglich entwickelt wurde. Den Markt für die additive Fertigung schätzen Experten für 3D-Markt wächst jedes Jahr um 30 Prozent das Jahr 2014 auf rund 3,8 Milliarden US-Dollar weltweit, mit einer rasanten Steigerungsrate von 30 Prozent und mehr pro Jahr. Davon entfällt nicht einmal die Hälfte auf die Hardware, also Drucker und Materialien. Dienstleistungen wie Produktentwicklung und Kundenlösungen sind als Markt noch wichtiger.1 In den USA haben Forscher und Unternehmer den Trend zur additiven Fertigung längst erkannt. 150.000 Drucker gibt es dort bereits – sogar Kinder experimentieren damit in Grundschulen. Deutschland will beim 3D-Druck aufschließen Deutschland ist da noch längst nicht so weit. Zwar haben sich im April 2015 in Hamburg die Politiker der dortigen Koalition erstmals auf eine „3D-Druck-Strategie“ verpflichtet. Bundesweit fehlt jedoch eine strategische Förderung, wie die „Expertenkommission Forschung und Innovation“ der Berliner Regierung einen Monat zuvor ins Stammbuch schrieb. Auch der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) sieht in seinem Statusreport „Additive Fertigungsverfahren“ Handlungsbedarf. Vor allem sollten noch mehr Werkstoffe drucktauglich werden, die Maschinen sollten leistungsfähiger und die Prozesse stärker 1 siehe dazu Markstudie von Wohlers Associates, www.wohlersassociates.com; Zusammenfassung auf Forbes online, www.forbes.com/sites/louiscolumbus/2015/03/31/2015-roundup-of-3d-printing-marketforecasts-and-estimates/ FEATURE-SERVICE Seite 4 von 15 integriert und automatisiert sein, mahnten die Fachleute im Herbst 2014. Genau an diesen Themen arbeiteten WACKER und die WACKER entwickelte 3D-Druck mit Silicon in weniger als einem Jahr Ingenieure der Firma enders bereits damals gemeinsam. Für den 3D-Druck von Silicon mussten sie dabei eine grundlegend neue Lösung austüfteln. Denn das Material schmilzt in der Hitze nicht, wie das thermoplastische Kunststoffe oder Metalle tun. Man kann also nicht einfach Schicht für Schicht als Pulver auftragen und entsprechend der gewünschten dreidimensionalen Form mit einem Laserstrahl verschmelzen. Die Experten haben sich schließlich für ein Verfahren entschieden, das sie in nur einem Jahr entwickelt haben. „Eine sehr spannende und konstruktive Zeit“, wie Bernd Pachaly nicht ohne Stolz anmerkt. Das Ergebnis ist beeindruckend. Ort des Geschehens ist ein 3D-Drucker funktioniert wie Tintenstrahldrucker Glaskasten. Darin befindet sich der Werkraum mit einem Roboter. Die Maschine ist mit einer Düse ausgerüstet, aus der sie zügig ein Tröpfchen Silicon nach dem anderen auf einer Unterlage absetzt. Nicht irgendwo, sondern exakt dort, wo es die Computerdatei mit der Designsoftware vorgibt – genau wie beim Tintenstrahldruck auf Papier. Für die Steuerung des Roboters konnten die Entwickler keine Lösung von der Stange verwenden: „Ein zentraler Erste benutzerfreund- Entwicklungsschritt war die Erstellung eines maßgeschneiderten liche 3D-Software Programms“, berichtet enders-Geschäftsführer Florian Ganz. Aus der Sicht von Bernd Pachaly hat sich der Aufwand gelohnt: „Das ist die erste wirklich benutzerfreundliche Software auf diesem Gebiet“, findet er. FEATURE-SERVICE Seite 5 von 15 Regelmäßig hält der Roboter kurz an und ein UV-Lichtstrahl wandert über die winzigen Tropfen. Die sind zu einem schmalen Streifen zusammengeflossen. Nun wird das Silicon in weniger als einer Sekunde im ultravioletten Licht vulkanisiert. Dabei vernetzen die Moleküle zu einer gummielastischen Substanz. Anschließend trägt der Roboter die nächste Lage aus Silicontröpfchen auf. Dank der Vulkanisation entsteht ein homogener Körper, denn Schicht für Schicht – 3D-Logo aus Silicon das zähflüssige Material verbindet sich gleich nach dem Auftragen auch mit den Schichten, die unmittelbar daneben oder darunter liegen. Beeindruckend rasch wächst aus dem Nichts das Logo von WACKER heraus. Nach einer guten Viertelstunde sind die Buchstaben mit den markanten Serifen rund einen Zentimeter groß und einige Millimeter dick. Größere Objekte zu fertigen dauert entsprechend länger. Doch langfristig wollen die Entwickler in einer Stunde rund 100 Gramm Silicon ausdrucken – schnell genug für jede denkbare Anwendung. Dabei ist die Präzision besonders eindrucksvoll. Denn der Drucker erzeugt extrem Roboter erzeugt extrem feine Strukturen: Der Siliconstreifen ist feine Strukturen etwa 0,6 Millimeter breit und dabei nur halb so hoch. Das macht die Herstellung äußerst genauer Konturen möglich und ergibt eine Oberfläche, die bei angenehmer Haptik nahezu eben ist. „Die Rauigkeit kann noch besser werden als 100 Mikrometer“, betont Pachaly. Das ist kaum mehr als Haaresbreite und deutlich glatter als bei gedruckten Kunststoffen. Fast wie mit Spritzguss hergestellt sehen die Objekte aus – FEATURE-SERVICE Seite 6 von 15 die additive Fertigung sieht man ihnen kaum an. Um das zu erreichen, musste Siliconentwickler Dr. Ernst Selbertinger eine Formulierung entwickeln, die sich als winziges flüssiges Innovative Silicon- Tröpfchen dosieren lässt und anschließend sofort an Ort und rezeptur – dosierfähig Stelle stehen bleibt. „Man kann sich das so vorstellen wie bei der und standfest Zahncreme: in der Tube unter Druck flüssig wird sie auf der Zahnbürste wieder standfest“, erklärt der Chemiker. Mehr verrät er nicht über die Mischung – nur dass ein Platinkatalysator enthalten ist, der die Vernetzung der Moleküle im UV-Licht bewerkstelligt. Das Firmenlogo aus Silicon ist nur eines von vielen Entwicklungsergebnissen zum Anfassen. Es soll das Potenzial Kleinserien lassen sich schnell und flexibel herstellen des Verfahrens demonstrieren. Kleinserien und Einzelstücke lassen sich mit dem 3D-Druck deutlich schneller fertigen als mit herkömmlichen Techniken. Etwa Prototypen und Ersatzteile für die zahlreichen Siliconelemente, die in jedem Auto stecken: Stecker, Schläuche und vieles mehr. „Im Automobilsektor wird die aufwändige Lagerhaltung von Siliconteilen überflüssig werden“, davon ist Bernd Pachaly überzeugt. Auch die Medizin interessiert sich für das biokompatible Material. Etwa für Implantate, die sogar während einer Operation passend für den Patienten gefertigt werden könnten – nach den Daten, die bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomografie liefern. Nasenpad auf Knopfdruck Auch individuell hergestellte Atemmasken und Hörgeräte aus Silicon sollen schon bald im 3Ddruck hergestellt werden. Und, was alle Brillenträger freuen wird: Nasenpolster, die wirklich FEATURE-SERVICE Seite 7 von 15 passen. Die Vision: Der Optiker braucht nur noch mit einem Laser die dreidimensionale Kontur der Nase zu erfassen und sie in einen 3D-Drucker einzulesen, der sofort das perfekt sitzende „Pad“ herstellt. Für den Haushalt sind zum Beispiel Backformen mit dem eigenen Namenszug denkbar. Silicon ist bekanntlich temperaturbeständig. Weil es zudem wegen seiner Transparenz geschätzt wird, denken die Forscher auch an optische Anwendungen wie maßgeschneidert gedruckte Linsen. Und nicht zuletzt an individuell gefertigte Einlegesohlen für Laufschuhe. Der Markt für gedrucktes Silicon ist riesig, da sind sich die Entwickler sicher. „Wir haben viele Ideen und wollen unseren Kunden mehr zur WACKER wird in Kürze als erster Siliconhersteller ein komplettes 3D-System anbieten können Verfügung stellen, als nur das Silicon für die additive Fertigung“, sagt Bernd Pachaly. Das bedeutet: Wenn ein Unternehmen ein bestimmtes Produkt aus Silicon drucken möchte, muss es nicht erst mit großem Aufwand ein neues Verfahren entwickeln. WACKER wird sich in naher Zukunft um die Systemlösung kümmern können, also um geeignete Maschinen und die passende Software – und damit neuartige Leistungen für seine Kunden anbieten. „Bald wird es nicht mehr ausreichen, den Kunden Gebinde mit Chemikalien vor die Werkshalle zu stellen“, so die Einschätzung des Innovationsleiters. Wertschöpfung wird zukünftig vor allem durch kundenorientierte Gesamtlösungen möglich. Und dafür eignet sich der 3D-Druck von Silicon hervorragend. FEATURE-SERVICE Seite 8 von 15 KASTEN 1 Additive Manufacturing Der Begriff Additive Manufacturing bezeichnet Fertigungsprozesse, bei denen das herzustellende Werkstück mit Hilfe eines Rechners und einem dreidimensionalen Computermodell schichtweise aufgebaut bzw. „gedruckt“ wird. Erfunden wurde der 3D-Druck Anfang der 1980er Jahre vom US-Amerikaner Chuck Hull, der den ersten 3D-Drucker für die Stereolithografie entwickelte. Inzwischen existieren zahlreiche 3DVerfahren auf dem Markt. Die wichtigsten sind das selektive Laserschmelzen, das Elektronenstrahlschmelzen für Metalle, das selektive Lasersintern, die Stereolithografie und das Digital Light Processing für flüssige Kunstharze. Hauptanwendungsgebiet für die additive Fertigung ist die Herstellung von Prototypen in den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Automobilindustrie, Maschinenbau, Medizin- und Zahntechnik. Wegen sinkender Kosten und steigender Fertigungsgüte nutzen immer mehr Unternehmen die Möglichkeiten der 3D-Technik auch zur Herstellung von Kleinserien oder Ersatzteilen. KASTEN 2 Siliconkautschuk Siliconkautschuk besteht im Wesentlichen aus Siliconpolymeren und Füllstoffen. Durch die Vernetzung mit geeigneten Reaktionspartnern entstehen dreidimensionale Strukturen. Aus der anfangs fließfähigen bzw. plastischen Kautschukmischung wird ein elastischer Gummi. Die mechanischen Eigenschaften eines solchen Siliconelastomers lassen FEATURE-SERVICE Seite 9 von 15 sich nahezu beliebig variieren und anpassen. Siliconelastomere sind außerordentlich vielseitig, zudem robust, beständig und langlebig. Aus diesem Grund werden sie vor allem in anspruchsvollen Anwendungen eingesetzt, beispielsweise zur Vibrationsdämpfung im Auto, zur Isolierung von Freilandleitungen, zum Verguss und Schutz elektronischer Komponenten, zur Herstellung von Wundverbänden, zum Verbinden und Abdichten von Fugen oder Anschlüssen oder zur Verkapselung energiesparender LED. KASTEN 3 enders Ingenieure GmbH Seit über 20 Jahren betreut die enders Ingenieure GmbH namhafte Unternehmen der Automobil-, Nutzfahrzeug- und Medizintechnikindustrie. Die Expertise der in Ergolding bei Landshut beheimateten Firma umfasst alle Stufen der Prototypenentwicklung und reicht von der Produktentwicklung und dem Prototypenbau bis zur Fertigungsund Steuerungstechnologie. In jüngster Zeit hat sich das Unternehmen unter anderem auf die Entwicklung von 3D-Fertigungsprozessen spezialisiert. Das Unternehmen wird von Dr. Lothar Enders und Florian Ganz geführt und beschäftigt derzeit 55 Mitarbeiter. FEATURE-SERVICE Seite 10 von 15 ILLUSTRATIONEN Bild 01: 3D_Silicones_Printing.jpg Die derzeit verfügbaren 3D-Drucktechnologien verwenden als Ausgangsmaterial Metall, Kunststoff, Kunstharz oder keramische Werkstoffe. Für Siliconelastomere existierte bislang kein Verfahren. Mit der von WACKER entwickelten 3DTechnologie ist es erstmals möglich, dreidimensionale Werkstücke aus Silicon herzustellen. (Foto: Wacker Chemie AG) FEATURE-SERVICE Seite 11 von 15 Bild 02: 3D_Silicones_Object Im 3D-Druck gefertigtes Formteil aus Silicon. Der Münchner Chemiekonzern WACKER hat erstmals ein Verfahren entwickelt, das den dreidimensionalen Druck von Werkstücken aus Silicon gestattet. Das Verfahren eignet sich für viele Industriebereiche. Für die Automobil-, Medizin-, Haushalts- und Beleuchtungsindustrie ergeben sich ganz neue Möglichkeiten der Produktentwicklung. Prototypen, auch mit komplexen Geometrien, lassen sich schnell, flexibel und ohne teure Werkzeuge produzieren. Auch Kleinserien und Ersatzteile, die laufend an neue Anforderungen angepasst werden müssen, können auf diese Weise produziert werden. (Foto: Wacker Chemie AG) FEATURE-SERVICE Seite 12 von 15 Bild 03: 3D_Printing_Process_DE Grafische Darstellung des WACKER3D-Verfahrens: Im ersten Schritt wird das anzufertigende Bauteil mit Hilfe eines Computerprogramms gezeichnet. Nach der Berechnung der Raumkoordinaten (Schritt 2) werden die Druckanweisungen berechnet (Schritt 3). Der Druckroboter führt anschließend die Druckanweisungen präzise aus und schichtet punktgenau das Silicon (Schritt 4). So entsteht aus dem Computermodell Schicht für Schicht ein dreidimensionales Bauteil aus Silicon. (Grafik: Wacker Chemie AG) FEATURE-SERVICE Seite 13 von 15 Bild 4a Bild 4b Bild 4c Bild 4d Bilder 4a-d: Picture_Series_3D_Printing Das WACKER-3D-Verfahren funktioniert wie ein Tintenstrahldrucker: Die Düse setzt ein Tröpfchen Silicon nach dem anderen exakt dort ab, wo es das Computerprogramm vorgibt (Bilder 4a und 4b). So entsteht, Schicht für Schicht, aus der virtuellen Zeichnung ein dreidimensionales Formteil aus Silicon (Bilder 4c und 4d). (Photos: Wacker Chemie AG) FEATURE-SERVICE Seite 14 von 15 Bild 05: Pachaly_Schuster Dr. Bernd Pachaly, Leiter der WACKER-Siliconeforschung, und Laborantin Stefanie Schuster haben in weniger als einem Jahr neue Rezepturen für den 3DDruck entwickelt. Das Silicon muss nicht nur farbecht und blasenfrei sein, sondern auch entsprechende Fließeigenschaften aufweisen. (Foto: Wacker Chemie AG) Bild 6: 3D_Silicones_Printer Das neue 3D-Verfahren des Münchner Chemiekonzerns WACKER arbeitet äußerst präzise. Der Druckroboter produziert Strukturen mit einer Linienbreite von 0,6 Millimetern. Das Silicon wird tröpfchenweise gesetzt und ist nach dem Auftragen sofort standfest. Das macht die Herstellung äußerst genauer Konturen möglich. (Foto: Wacker Chemie AG) FEATURE-SERVICE Seite 15 von 15 Die Inhalte dieser Presseinformation sprechen Frauen und Männer gleichermaßen an. Zur besseren Lesbarkeit wird nur die männliche Sprachform (z.B. Kunde, Mitarbeiter) verwendet. Weitere Informationen erhalten Sie von: Wacker Chemie AG Presse und Information Florian Degenhart Tel. +49 89 6279-1601 [email protected] www.wacker.com follow us on: Unternehmenskurzprofil: WACKER ist ein global operierender Chemiekonzern mit rund 16.700 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von rund 4,83 Mrd. € (2014). WACKER verfügt weltweit über 25 Produktionsstätten, 21 technische Kompetenzzentren und 48 Vertriebsbüros. WACKER SILICONES Siliconöle, -emulsionen, -kautschuk und -harze, Silane, Pyrogene Kieselsäuren, Thermoplastische Siliconelastomere WACKER POLYMERS Polyvinylacetate und Vinylacetat-Copolymere in Form von Dispersionspulvern, Dispersionen, Festharzen und Lösungen als Bindemittel für bauchemische Produkte, Farben und Lacke, Klebstoffe, Putze, Textilien und Vliesstoffe sowie für Polymerwerkstoffe auf Basis nachwachsender Rohstoffe WACKER BIOSOLUTIONS Biotechnologische Produkte wie Cyclodextrine, Cystein und Biopharmazeutika, außerdem Feinchemikalien und Polyvinylacetat-Festharze WACKER POLYSILICON Polysilicium für die Halbleiter- und Photovoltaikindustrie Siltronic Reinstsiliciumwafer und -einkristalle für Halbleiter-Bauelemente
© Copyright 2024 ExpyDoc