presseinformation - Jugend forscht Bayern

Wacker Chemie AG
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81737 München, Germany
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PRESSEINFORMATION
Jugend forscht Landeswettbewerb Bayern:
Blütenöl mit einzigartiger Nebenwirkung
München, 5. April 2016 – Seit gestern ringen 81 junge Forscher
aus Bayern in München um die Qualifizierung für den Bundeswettbewerb von Jugend forscht. Mit dabei sind Michael Eibl
und Sandra Krogner aus Burglengenfeld. Die Schüler wollten
Blütenöl aus einem Unkraut gewinnen – und machten dabei
eine erstaunliche Entdeckung.
Das Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München ist seit
gestern Schauplatz für den wichtigsten Nachwuchsforscherwettbewerb in Bayern. 81 junge Wissenschaftler stellen in sieben Fachgebieten ihre Projekte vor.
Im Fachgebiet Chemie bewerben sich Michael Eibl und Sandra
Krogner aus Burglengenfeld um den Landessieg. Sie wollten ursprünglich Blütenöl aus dem Indischen Springkraut (Impatiens glandulifera) gewinnen, das sich vor allem an Ufern und anderen Gebieten mit hoher Bodenfeuchtigkeit ausbreitet. Die Pflanze hat vielerorts einheimische Arten verdrängt und wird in manchen Gegenden
bekämpft. Die beiden Nachwuchsforscher stellten sich deshalb die
Frage: „Wie kann man das Springkraut bekämpfen und gleichzeitig
einen Nutzen aus der schnell wachsenden Pflanze ziehen?“ Um das
herauszufinden sammelten die Schüler möglichst viele der violetten
Blüten ein und destillierten sie. Dabei gewannen sie einen Extrakt,
der „komplex-blumig“ duftete. Was aber viel wichtiger war: Der Blütenextrakt enthielt Lidocain, das schmerzstillende Wirkung hat. Bis-
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her wurde dieser Wirkstoff aber nur synthetisch hergestellt, und es
gibt „keinen Hinweis darauf, dass je das Vorkommen von Lidocain
in der Natur beschrieben wurde.“ Möglicherweise lassen sich die
Blüten des Springkrauts also für medizinische Zwecke verwenden durch das Sammeln in großem Stil ließe sich zugleich die Ausbreitung der Pflanze eindämmen.
Dieses sowie die Projekte der anderen jugendlichen Wissenschaftler können bis zum 7. April 2016 im Verkehrszentrum des Deutschen Museums in München besichtigt werden. An diesem Tag
werden die Siegerprojekte mit einem Festakt im Beisein des bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und
Kunst, Herrn Dr. Ludwig Spaenle, geehrt.
Organisiert und finanziert wird der diesjährige Landeswettbewerb
von der Wacker Chemie AG. Das Unternehmen übernimmt zum
zehnten Mal die Patenschaft für den Wettbewerb.
Über Jugend forscht
Der Wettbewerb Jugend forscht ist der größte europäische Jugendwettbewerb für Naturwissenschaften und Technik, der besondere
Leistungen und Begabungen in diesen Bereichen fördert. Im Jahr
2016 findet der 1965 vom damaligen Stern-Chefredakteur Henri
Nannen initiierte Wettbewerb zum 51. Mal statt. Veranstalter des
jährlichen Wettbewerbs ist die Stiftung Jugend forscht e.V. Die Ausrichtung der Regional- und Landeswettbewerbe sowie des Bundeswettbewerbs erfolgt zusammen mit Patenunternehmen.
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Weiterführende Informationen über den Landeswettbewerb Jugend
forscht Bayern finden Sie unter www.jugend-forscht-bayern.de.
Destillierten den Pharmawirkstoff Lidocain aus den Blüten des Indischen Springkrauts: Michael Eibl und Sandra Krogner aus Burglengenfeld. (Foto: Wacker Chemie AG)
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Die Inhalte dieser Presseinformation sprechen Frauen und Männer gleichermaßen an.
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