18 BRAUNSCHWEIG NACHRICHTEN Schüler können sich für England bewerben Braunschweig. Der Internationale Austauschdienst veranstaltet in den Sommerferien 2016 eine dreiwöchige Kinder- und Jugendreise für England-interessierte Schüler. Dafür werden nun 25 Plätze nach Niedersachsen vergeben. Bewerben können sich auch Jungen und Mädchen aus Braunschweig. Das Mindestalter ist 11 Jahre; Grundkenntnisse in der englischen Sprache müssen vorhanden sein, ein Jahr Schulenglisch ist ausreichend. Ziel der Reise ist die Grafschaft Kent an der Südost-Küste von England. Gastgeber für die Teilnehmer sind englische Familien, die selbst gleichaltrige Kinder haben. Täglich findet in einem renommierten College ein Sprachunterricht statt. Informationen per E-Mail unter [email protected] Professionelle Autoaufbereitung Montag -35% für 120,- € statt 185,- € Park & Wash UG, Braunschweig Experimente stimmen auf Weihnachten ein Braunschweig. Die traditionelle Weihnachtsvorlesung des JungChemiker-Forums Braunschweig steht im Zeichen des Internationalen Jahres des Lichts. Zum Thema „Es werde Licht – eine experimentelle Weihnachtsvorlesung“ wird Professor Daniel B. Werz, Institut für Organische Chemie der TU, am morgigen Dienstag, 15. Dezember, um 19 Uhr im Hörsaal PK 2.1, Pockelsstraße 2, Am Okerufer, mit zahlreichen farbenfrohen Experimenten auf die Weihnachtszeit einstimmen. Die Vorlesung ist allgemeinverständlich und richtet sich an alle – neben Studierenden aller Fachrichtungen auch insbesondere an Schülerinnen und Schüler. Der Eintritt ist frei, keine Anmeldung. WETTERHISTORIE Das Wetter am Freitag Höchsttemperatur: 5,7 Grad 2,8 Grad Tiefsttemperatur: Niederschlag: 4,6 l/qm Sonnenstunden: 0,0 Std. Das Wetter am Samstag Höchsttemperatur: 6,7 Grad 3,6 Grad Tiefsttemperatur: Niederschlag: 6,7 l/qm Sonnenstunden: 3,2 Std. Heute vor einem Jahr Höchsttemperatur: 4,5 Grad Tiefsttemperatur: 0,1 Grad Rekorde in Braunschweig 11,3 Grad (2003) Höchstwert: -10,2 Grad ( 2001) Tiefstwert: BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG Ä | Verantwortlich für den Lokalteil: Henning Noske Verlag und Redaktion: Hintern Brüdern 23 (BZV Medienhaus), 38100 Braunschweig, Telefon: (05 31) 3 90 00, Telefax (05 31) 39 00-610 Service-Center: Hintern Brüdern 23, 38100 Braunschweig, Geschäftszeiten: montags bis freitags 9.30 bis 18 Uhr. Service-Punkt in den Schloss-Arkaden: Platz am Ritterbrunnen 1 , 38100 Braunschweig, Geschäftszeiten: montags bis samstags 9.30 bis 20 Uhr. Unsere Abonnementspreise und die Allgemeinen Geschäftsbedingungen können im Online-Center unter www.osc.bzv-service.de oder in den Service-Centern unserer Zeitung eingesehen werden. 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Parallel plant der Eigentümer des Grundstücks, die Kletterzentrumsbesitz GmbH, die alte Fliegerhalle zu einer kommerziell betriebenen Boulder- und Kletterhalle umzubauen. Ein Initiator des Projekts ist der Braunschweiger Diplom-Designer Nils Könekamp. Der Unternehmer ist seit 30 Jahren begeisterter Sportkletterer – was man seinen Fingergelenken ansieht. Könekamp baute die alte Konservenfabrik an der Kastanienallee zum Kastanienhof, einem preisgekrönten Wohn- und Gewerbequartier, um. Dort richtete er vor 15 Jahren mit anderen Kletterern einen Trainingsraum ein – die Keimzelle des BoulderVereins, der nun die Mittel aus der Sportförderung erhält. Der Vereinsvorsitzende Lars Aschenbrenner sagt: „Die Förderung der Stadt bedeutet für uns Vertrauen und Verpflichtung. Wir wollen zusätzliche Seilkletterfläche schaffen, das Angebot in der Region ist zu klein.“ Neben den Boulder-Möglichkeiten im Greifhaus und am Aloha-Sport-Club gibt es in Braunschweig die Klet- „Uns geht es um den Klettersport. Er verbindet uns alle miteinander.“ Nils Könekamp, Initiator des Kletterzentrums, über Kooperationspartner. So sollen der zweibeinige, 17 Meter hohe Kletterturm und das Außengelände an der Fliegerhalle (hinten rechts im Bild) Mitte 2016 aussehen. terwand des Deutschen Alpenver- Boulder e. V. und seine Kooperaeins (DAV) an der Güldenstraße. tionspartner reserviert. Otto Etwa 500 der 3600 Sektionsmit- Schlieckmann vom MTV Braunglieder nutzen die Wand im Som- schweig und Edgar Merkel vom merhalbjahr intensiv. In Wolfs- Hoffmann-von-Fallerslebenburg soll 2016 eine 2000 Quadrat- Gymnasium gehören dem Verein meter große kommerzielle bereits an. Mit der DAV-Sektion Kletterhalle eröffnen, Braunschweig laufen weitere Boulder- und intensive und konKletterangebote gibt struktive Gespräche es in Hildesheim und über einen KooperatiHannover. Trotzdem onsvertrag, bestätigt fehlen künstliche die SektionsvorsitzenDer Artikel ist für Wände, denn Klettern de Emel Herralle Leserinnen entwickelt sich gerade mann. Könekamp und und Leser frei zum Breitensport. ZuAschenbrenner sind kommentierbar dem passt ein Kletterüberzeugt, dass ein auf: zentrum als FreizeitMiteinander gelingen angebot aus Sicht der braunschweigerwird: „Unsere Lösung Stadtplaner wunder- zeitung.de ist deutschlandweit bar ins Sanierungsgebeispielhaft und wird biet Westbahnhof, das dauerhaft funktioniemit EU-Mitteln geförren“, sagt Nils Könedert wird. kamp. Er und seine Mit-InvestoHinter den Kulissen wurde den- ren wollten mit dem Kletterzennoch lange um die Finanzierung trum nicht reich werden: „Uns gerungen. Die Zusammenarbeit geht es um den Klettersport. Er eines gemeinnützigen Vereins mit verbindet uns alle miteinander.“ einem wirtschaftlichen ZweckbeDer Boulder-Verein will nun trieb ist steuerrechtlich kompli- möglichst noch vor Silvester den ziert. Deshalb gibt es nun eine Kletterturm bestellen – eine klare Trennung: Die Investoren- Holz- oder Stahlkonstruktion mit gruppe betreibt die Fliegerhalle, beschichteten Holzflächen. Die der Boulder e. V. den Kletterturm Kunststoffgriffe für etwa und die Außenanlagen. Mit ande- 30 Routen bringen die Kletterer ren Worten: In der Halle kann je- selbst an. Dort können dann bis zu dermann gegen Eintritt klettern 400 Sportler regelmäßig trainieoder bouldern. Das Außengelände ren. Im Frühjahr soll der Boden ist zunächst für die Mitglieder des um die Fliegerhalle so weit aufbe- Reden Sie mit! reitet werden, dass Wege und eine Beleuchtungsanlage gebaut werden können. Schließlich sollen Rasen- und Sandflächen das Gelände aufwerten. „Wir trauen uns zu, das Projekt bis Juni zu stemmen“, sagt Aschenbrenner. In der Fliegerhalle will die Investorengruppe so bald wie möglich loslegen: neues Dach, neue Böden, neue Elektrik, neue Fenster, neue Türen, Heizungsinstallation. „Wir wollen die Halle CO2-neutral betreiben“, sagt Nils Könekamp, der im Kastanienhof seine Kompetenz beim Umbau alter Gemäuer bewiesen hat. Neben den Boulder- und Klettermöglichkeiten sollen ein kleines Gastronomie-Angebot und sanitäre 2011 - 2013: Die Stadt führt Gespräche mit den Investoren um Nils Könekamp und der Braunschweiger Alpenvereins-Sektion über den Bau einer Kletterhalle. Schnell geht es um das Gelände am Westbahnhof. Dezember 2013: Die Stadt verkauft das 8000 Quadratmeter große Grundstück an die Investorengruppe. Oktober 2014: Der Rat ändert den Bebauungsplan Westbahn- Auch ein Freizeitbereich und Betreuungsräume sind jetzt neu. genutzt wurden oder die Nutzung bestimmter Räume umgeplant werden konnte. Ein Physikraum, der von Schülerinnen und Schülern der Orientierungsstufe genutzt wurde und für die Grundschule nicht mehr benötigt wird, wurde zur Mensa umgebaut. Für den Küchenbereich konnten Sanitärräume und Flure der an den Physikraum angrenzenden Sporthalle genutzt werden. Da damit in die Bausubstanz eingegriffen wurde, mussten die verbleibenden Wasch- und Um- kleideräume saniert werden. Und so wurden zudem ein Behinderten-WC und eine rollstuhlgerechte Umkleide eingerichtet. Außerdem wurde die Trinkwasseranlage gemäß der Trinkwasserverordnung erneuert. Im Erd- und Untergeschoss des Grundschulgebäudes wurde ein Freizeitbereich für die Schüler eingerichtet. Dafür wurden zwei Unterrichtsräume in einen Ruheraum mit Schulbibliothek und einen Betreuungsraum umgewandelt. Dies war möglich, da weitere Räume Anlagen entstehen. Ursprünglich hatten die Investoren auch Pläne für eine ganz neue, 2000 Quadratmeter große Kletterhalle neben der Fliegerhalle. Sie sollte die Form eines Steinblocks haben – ein architektonisches Schmuckstück. Warum es jetzt zunächst mit dem Kletterturm und der Fliegerhalle losgeht, erklärt auch der Kommentar des Braunschweiger Sportdezernenten Christian Geiger: Er freue sich sehr, dass nach jahrelangen Diskussionen und Vorgesprächen nun kurzfristig am Westbahnhof ein Kletterpark entstehe. Offenbar war also allen Beteiligten bewusst, dass es allerhöchste Zeit für konkrete Schritte am Westbahnhof ist. CHRONOLOGIE Mensa an der Schule Hohestieg eröffnet Bürgermeisterin Braunschweig. Cornelia Rohse-Paul hat am Freitag den Umbau-Komplex der Grundschule Hohestieg eröffnet. Für knapp 1,5 Millionen Euro wurden auf einer Gesamtfläche von 521 Quadratmetern eine Mensa sowie ein Freizeitbereich, Betreuungsräume und ein Büro für das Personal der Kooperationspartner der Schule eingerichtet. Im Sommer 2013 hatte der Rat der Stadt beschlossen, die Grundschule für die Ganztagsbetreuung umzubauen. Ein Anbau war nicht nötig, da teilweise Räume nicht Grafik: Nils Könekamp hof und ermöglicht damit den Bau des Kletterzentrums mit bis zu 17 Meter hohen Gebäuden. Dezember 2015: Der Sportausschuss bewilligt einstimmig bis zu 350 000 Euro städtische Zuschüsse an den Verein „Boulder e. V.“ für den Bau des Kletterzentrums. Der Verein führt nun Gespräche mit Kooperationspartnern wie dem Alpenverein und dem MTV Braunschweig. Im Juni 2016 soll das Kletterzentrum am Westbahnhof öffnen. dm Wenn Bands Räume suchen Löwenhertz, das städtische Projekt zur musikalischen Breitenförderung der Abteilung Jugendförderung, möchte den aktuellen Bedarf an Proberäumen der Braunschweiger Musikerinnen und Musiker zentral erfassen und dokumentieren. Alle Musikerinnen und Musiker, die einen Übungsraum suchen – vielleicht auch nur zeitweise oder als Übergang – können sich auf der Homepage www.loewenhertz.com unter „suche Ü-Raum“ mit Altersangabe eintragen. Löwenhertz vermietet und betreut im Auftrag der Stadt Braunschweig insgesamt 32 Übungsräume. Braunschweig. der ehemaligen Orientierungsstufe zur Verfügung standen – und der Musikunterricht zudem künftig in der Aula stattfinden wird, so dass der Musikraum für allgemeinen Unterricht genutzt werden kann. Ein weiterer Unterrichtstraum beherbergt ein Büro für das Personal des Deutschen Roten Kreuzes und der Naturfreundejugend, die als Kooperationspartner bei der Ganztagsbetreuung unterstützen. Zwei weitere Räume im Untergeschoss wurden saniert und dienen ebenfalls als Betreuungsräume.
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