Kletterzentrum soll im Juni 2016 eröffnen - Boulder

18 BRAUNSCHWEIG
NACHRICHTEN
Schüler können sich für
England bewerben
Braunschweig. Der Internationale
Austauschdienst veranstaltet in
den Sommerferien 2016 eine dreiwöchige Kinder- und Jugendreise
für England-interessierte Schüler.
Dafür werden nun 25 Plätze nach
Niedersachsen vergeben. Bewerben können sich auch Jungen und
Mädchen aus Braunschweig. Das
Mindestalter ist 11 Jahre; Grundkenntnisse in der englischen Sprache müssen vorhanden sein, ein
Jahr Schulenglisch ist ausreichend. Ziel der Reise ist die Grafschaft Kent an der Südost-Küste
von England. Gastgeber für die
Teilnehmer sind englische Familien, die selbst gleichaltrige Kinder
haben. Täglich findet in einem renommierten College ein Sprachunterricht statt. Informationen
per E-Mail unter [email protected]
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Braunschweig
Experimente stimmen
auf Weihnachten ein
Braunschweig. Die traditionelle
Weihnachtsvorlesung des JungChemiker-Forums Braunschweig
steht im Zeichen des Internationalen Jahres des Lichts. Zum Thema „Es werde Licht – eine experimentelle Weihnachtsvorlesung“
wird Professor Daniel B. Werz, Institut für Organische Chemie der
TU, am morgigen Dienstag,
15. Dezember, um 19 Uhr im Hörsaal PK 2.1, Pockelsstraße 2, Am
Okerufer, mit zahlreichen farbenfrohen Experimenten auf die
Weihnachtszeit einstimmen. Die
Vorlesung ist allgemeinverständlich und richtet sich an alle – neben Studierenden aller Fachrichtungen auch insbesondere an
Schülerinnen und Schüler. Der
Eintritt ist frei, keine Anmeldung.
WETTERHISTORIE
Das Wetter am Freitag
Höchsttemperatur:
5,7 Grad
2,8 Grad
Tiefsttemperatur:
Niederschlag:
4,6 l/qm
Sonnenstunden:
0,0 Std.
Das Wetter am Samstag
Höchsttemperatur:
6,7 Grad
3,6 Grad
Tiefsttemperatur:
Niederschlag:
6,7 l/qm
Sonnenstunden:
3,2 Std.
Heute vor einem Jahr
Höchsttemperatur:
4,5 Grad
Tiefsttemperatur:
0,1 Grad
Rekorde in Braunschweig
11,3 Grad (2003)
Höchstwert:
-10,2 Grad ( 2001)
Tiefstwert:
BRAUNSCHWEIGER
ZEITUNG
Ä
|
Verantwortlich für den Lokalteil: Henning Noske
Verlag und Redaktion: Hintern Brüdern 23
(BZV Medienhaus), 38100 Braunschweig,
Telefon: (05 31) 3 90 00, Telefax (05 31) 39 00-610
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Unsere Abonnementspreise und die Allgemeinen
Geschäftsbedingungen können im Online-Center unter
www.osc.bzv-service.de oder in den Service-Centern unserer
Zeitung eingesehen werden. Auf Wunsch schicken wir sie
Ihnen auch zu / Anzeigenpreisliste Nr. 66 / Bankverbindung:
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Montag, 14. Dezember 2015
Kletterzentrum soll im Juni 2016 eröffnen
Nach langer Vorbereitung entsteht rund um die Fliegerhalle am Westbahnhof ein neues Freizeitangebot.
Von David Mache
Braunschweig. Endlich tut sich was
am Westbahnhof: Im Juni 2016
soll rund um die Fliegerhalle ein
Kletterzentrum eröffnen. Der
Sportausschuss hat jetzt einen
städtischen Zuschuss von bis zu
350 000 Euro für den Verein
„Boulder e. V.“ freigegeben. Er ist
gemeinnützig und Mitglied im
Landessportbund, erfüllt also alle
Förderbedingungen.
Der Boulder-Verein wird an der
Fliegerhalle einen 17 Meter hohen,
zweibeinigen Kletterturm errichten. Außerdem soll es mehrere
Boulder-Blöcke geben, an denen
Kletterer in bis zu vier Metern
Höhe ohne Seilsicherung trainieren können. Parallel plant der Eigentümer des Grundstücks, die
Kletterzentrumsbesitz GmbH, die
alte Fliegerhalle zu einer kommerziell betriebenen Boulder- und
Kletterhalle umzubauen.
Ein Initiator des Projekts ist
der Braunschweiger Diplom-Designer Nils Könekamp. Der Unternehmer ist seit 30 Jahren begeisterter Sportkletterer – was
man seinen Fingergelenken ansieht. Könekamp baute die alte
Konservenfabrik an der Kastanienallee zum Kastanienhof, einem preisgekrönten Wohn- und
Gewerbequartier, um. Dort richtete er vor 15 Jahren mit anderen
Kletterern einen Trainingsraum
ein – die Keimzelle des BoulderVereins, der nun die Mittel aus der
Sportförderung erhält.
Der Vereinsvorsitzende Lars
Aschenbrenner sagt: „Die Förderung der Stadt bedeutet für uns
Vertrauen und Verpflichtung. Wir
wollen zusätzliche Seilkletterfläche schaffen, das Angebot in der
Region ist zu klein.“ Neben den
Boulder-Möglichkeiten im Greifhaus und am Aloha-Sport-Club
gibt es in Braunschweig die Klet-
„Uns geht es
um den Klettersport.
Er verbindet uns alle
miteinander.“
Nils Könekamp, Initiator des Kletterzentrums, über Kooperationspartner.
So sollen der zweibeinige, 17 Meter hohe Kletterturm und das Außengelände an der Fliegerhalle (hinten rechts im Bild) Mitte 2016 aussehen.
terwand des Deutschen Alpenver- Boulder e. V. und seine Kooperaeins (DAV) an der Güldenstraße. tionspartner reserviert. Otto
Etwa 500 der 3600 Sektionsmit- Schlieckmann vom MTV Braunglieder nutzen die Wand im Som- schweig und Edgar Merkel vom
merhalbjahr intensiv. In Wolfs- Hoffmann-von-Fallerslebenburg soll 2016 eine 2000 Quadrat- Gymnasium gehören dem Verein
meter
große
kommerzielle bereits an. Mit der DAV-Sektion
Kletterhalle eröffnen,
Braunschweig laufen
weitere Boulder- und
intensive und konKletterangebote gibt
struktive Gespräche
es in Hildesheim und
über einen KooperatiHannover. Trotzdem
onsvertrag, bestätigt
fehlen
künstliche
die SektionsvorsitzenDer Artikel ist für
Wände, denn Klettern
de
Emel
Herralle Leserinnen
entwickelt sich gerade
mann.
Könekamp
und
und Leser frei
zum Breitensport. ZuAschenbrenner
sind
kommentierbar
dem passt ein Kletterüberzeugt, dass ein
auf:
zentrum als FreizeitMiteinander gelingen
angebot aus Sicht der braunschweigerwird: „Unsere Lösung
Stadtplaner wunder- zeitung.de
ist deutschlandweit
bar ins Sanierungsgebeispielhaft und wird
biet Westbahnhof, das
dauerhaft funktioniemit EU-Mitteln geförren“, sagt Nils Könedert wird.
kamp. Er und seine Mit-InvestoHinter den Kulissen wurde den- ren wollten mit dem Kletterzennoch lange um die Finanzierung trum nicht reich werden: „Uns
gerungen. Die Zusammenarbeit geht es um den Klettersport. Er
eines gemeinnützigen Vereins mit verbindet uns alle miteinander.“
einem wirtschaftlichen ZweckbeDer Boulder-Verein will nun
trieb ist steuerrechtlich kompli- möglichst noch vor Silvester den
ziert. Deshalb gibt es nun eine Kletterturm bestellen – eine
klare Trennung: Die Investoren- Holz- oder Stahlkonstruktion mit
gruppe betreibt die Fliegerhalle, beschichteten Holzflächen. Die
der Boulder e. V. den Kletterturm Kunststoffgriffe
für
etwa
und die Außenanlagen. Mit ande- 30 Routen bringen die Kletterer
ren Worten: In der Halle kann je- selbst an. Dort können dann bis zu
dermann gegen Eintritt klettern 400 Sportler regelmäßig trainieoder bouldern. Das Außengelände ren. Im Frühjahr soll der Boden
ist zunächst für die Mitglieder des um die Fliegerhalle so weit aufbe-
Reden
Sie mit!
reitet werden, dass Wege und eine
Beleuchtungsanlage gebaut werden können. Schließlich sollen
Rasen- und Sandflächen das Gelände aufwerten. „Wir trauen uns
zu, das Projekt bis Juni zu stemmen“, sagt Aschenbrenner.
In der Fliegerhalle will die Investorengruppe so bald wie möglich loslegen: neues Dach, neue
Böden, neue Elektrik, neue Fenster, neue Türen, Heizungsinstallation. „Wir wollen die Halle
CO2-neutral betreiben“, sagt Nils
Könekamp, der im Kastanienhof
seine Kompetenz beim Umbau alter Gemäuer bewiesen hat. Neben
den Boulder- und Klettermöglichkeiten sollen ein kleines Gastronomie-Angebot und sanitäre
2011 - 2013: Die Stadt führt Gespräche mit den Investoren um
Nils Könekamp und der Braunschweiger Alpenvereins-Sektion
über den Bau einer Kletterhalle.
Schnell geht es um das Gelände
am Westbahnhof.
Dezember 2013: Die Stadt verkauft das 8000 Quadratmeter
große Grundstück an die Investorengruppe.
Oktober 2014: Der Rat ändert
den Bebauungsplan Westbahn-
Auch ein Freizeitbereich und Betreuungsräume sind jetzt neu.
genutzt wurden oder die Nutzung
bestimmter Räume umgeplant
werden konnte.
Ein Physikraum, der von Schülerinnen und Schülern der Orientierungsstufe genutzt wurde und
für die Grundschule nicht mehr
benötigt wird, wurde zur Mensa
umgebaut. Für den Küchenbereich konnten Sanitärräume und
Flure der an den Physikraum angrenzenden Sporthalle genutzt
werden.
Da damit in die Bausubstanz
eingegriffen wurde, mussten die
verbleibenden Wasch- und Um-
kleideräume saniert werden. Und
so wurden zudem ein Behinderten-WC und eine rollstuhlgerechte
Umkleide eingerichtet. Außerdem
wurde die Trinkwasseranlage gemäß der Trinkwasserverordnung
erneuert.
Im Erd- und Untergeschoss des
Grundschulgebäudes wurde ein
Freizeitbereich für die Schüler
eingerichtet.
Dafür wurden zwei Unterrichtsräume in einen Ruheraum mit
Schulbibliothek und einen Betreuungsraum umgewandelt. Dies
war möglich, da weitere Räume
Anlagen entstehen. Ursprünglich
hatten die Investoren auch Pläne
für eine ganz neue, 2000 Quadratmeter große Kletterhalle neben
der Fliegerhalle. Sie sollte die
Form eines Steinblocks haben –
ein architektonisches Schmuckstück. Warum es jetzt zunächst
mit dem Kletterturm und der
Fliegerhalle losgeht, erklärt auch
der Kommentar des Braunschweiger Sportdezernenten Christian
Geiger: Er freue sich sehr, dass
nach jahrelangen Diskussionen
und Vorgesprächen nun kurzfristig am Westbahnhof ein Kletterpark entstehe. Offenbar war also
allen Beteiligten bewusst, dass es
allerhöchste Zeit für konkrete
Schritte am Westbahnhof ist.
CHRONOLOGIE
Mensa an der Schule Hohestieg eröffnet
Bürgermeisterin
Braunschweig.
Cornelia Rohse-Paul hat am Freitag den Umbau-Komplex der
Grundschule Hohestieg eröffnet.
Für knapp 1,5 Millionen Euro
wurden auf einer Gesamtfläche
von 521 Quadratmetern eine Mensa sowie ein Freizeitbereich, Betreuungsräume und ein Büro für
das Personal der Kooperationspartner der Schule eingerichtet.
Im Sommer 2013 hatte der Rat
der Stadt beschlossen, die Grundschule für die Ganztagsbetreuung
umzubauen. Ein Anbau war nicht
nötig, da teilweise Räume nicht
Grafik: Nils Könekamp
hof und ermöglicht damit den
Bau des Kletterzentrums mit bis
zu 17 Meter hohen Gebäuden.
Dezember 2015: Der Sportausschuss bewilligt einstimmig bis
zu 350 000 Euro städtische Zuschüsse an den Verein „Boulder
e. V.“ für den Bau des Kletterzentrums. Der Verein führt nun Gespräche mit Kooperationspartnern wie dem Alpenverein und
dem MTV Braunschweig. Im Juni
2016 soll das Kletterzentrum am
Westbahnhof öffnen. dm
Wenn Bands
Räume suchen
Löwenhertz, das
städtische Projekt zur musikalischen Breitenförderung der Abteilung Jugendförderung, möchte
den aktuellen Bedarf an Proberäumen der Braunschweiger Musikerinnen und Musiker zentral
erfassen und dokumentieren. Alle
Musikerinnen und Musiker, die einen Übungsraum suchen – vielleicht auch nur zeitweise oder als
Übergang – können sich auf der
Homepage www.loewenhertz.com
unter „suche Ü-Raum“ mit Altersangabe eintragen. Löwenhertz
vermietet und betreut im Auftrag
der Stadt Braunschweig insgesamt 32 Übungsräume.
Braunschweig.
der ehemaligen Orientierungsstufe zur Verfügung standen – und
der Musikunterricht zudem künftig in der Aula stattfinden wird, so
dass der Musikraum für allgemeinen Unterricht genutzt werden
kann.
Ein weiterer Unterrichtstraum
beherbergt ein Büro für das Personal des Deutschen Roten Kreuzes
und der Naturfreundejugend, die
als Kooperationspartner bei der
Ganztagsbetreuung unterstützen.
Zwei weitere Räume im Untergeschoss wurden saniert und dienen
ebenfalls als Betreuungsräume.