Robert Welle - AR goes digital

...goes digital:
Gratwanderung zwischen
Begeisterung und Realität
Robert Welle
1Grundlagen
29.4.2015
CMI Fachtagung 2015
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Blick zurück:
Traditionelles Informatikamt
Dezentrale Informatik
Keine formulierte Informatikstrategie
Wenig übergreifende Koordination
Kaum gemeinsame Vorhaben
Projekte/Entscheidungen meist auf Stufe Amt bzw. Gemeinde
Papier als wichtigstes «Speichermedium»
GEVER nur in den Departementssekretariaten
Kaum eGov-Anwendungen
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Quelle: «eGovernment in den Kantonen, 2012», Bund, KKR
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Informatik-Strategie 2009:
Informatik konsequent nutzen!
Staatsebenen-übergreifende Zusammenarbeit
Informatik zentralisieren
«Vom Nachzügler zum Vorreiter»
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Informatik- und eGovernment-Gesetz:
Gesetz ist...
−
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−
Grundlage,
Leitplanke,
Enabler,
Grenzzaun.
Ohne Gesetz wäre die Strategie nicht durchsetzbar.
Relativ kurze Vorbereitungszeit.
In Kraft seit dem 1.1.2013.
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eGovG: Wichtige Inhalte
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Strategiekommission:
Kanton und Gemeinden legen periodisch eine gemeinsame
eGovernment- und Informatik-Strategie fest.
Die Strategie definiert Ziele, Prioritäten und Grundsätze für
den Einsatz der Informatik.
Die Strategie enthält eine Sach- und Terminplanung.
Sie wird von der Strategiekommission erarbeitet.
Regierungsrat und 2/3 der Gemeinden, die >50% der
Bevölkerung vertreten, müssen der Strategie zustimmen.
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AR Informatik AG:
Seit dem 1.1.2013.
Informatiker aus Kanton und Gemeinden.
Betreibt zukünftig Informatik für
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−
−
die gesamte Kantonale Verwaltung,
sämtliche Gemeinden,
alle Schulen und
für den Spitalverbund.
Informatik ist heute wesentlich moderner, leistungsfähiger,
professioneller, sicherer ...und teurer.
Zentrales Thema waren nicht Strukturen, sondern Kosten.
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Komplexe Strukturen:
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Strategie und Ziele:
Enge, partnerschaftlicher Zusammenarbeit von Kanton,
Betrieben und Gemeinden.
Ausbau eGovernment: Vom Nachzügler zum Vorreiter.
Verbesserung von Leistungsfähigkeit, Effizienz und
Transparenz mittels konsequentem Einsatz von IT.
Bündelung der Kräfte (personell und finanziell) in einem
gemeinsamen Informatikzentrum.
Nutzung von Synergien/Skaleneffekten.
Vereinheitlichung: identische Lösungen im Bereich
Basisinfrastruktur und für weit verbreitete Lösungen.
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2ECM
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Meine aktive Berufszeit:
Vom Tipp-Ex und der „Schnapsmatrize“…
…zum IBM PC1 mit 640 K RAM und 40 MB Harddisk…
…hin zu durchgängig computerisierten Prozessen.
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Fundamentale Veränderungen:
„Nur Papier“ funktioniert nicht mehr und
die „rein digitale Welt“ noch nicht…
Vieles wäre zwar möglich, wird aber (noch) nicht
optimal genutzt.
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Hybride Arbeitsweise:
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ECM: Vom Papier zum Datenspeicher
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Leistungsverzeichnis:
Verzeichnis aller Verwaltungs-Leistungen (mit gesetzlichen
Grundlagen, Beschreibung der Resultate, Regelwerk etc.)
Übersicht, Struktur, Transparenz.
Grundlage für zahlreiche Regelungen und Vereinbarungen
(nicht nur rund um ECM).
Vielfältig nutzbare Basis:
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−
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Registraturpläne
Archivpläne
Aufgabenüberprüfung
Ressourcen-Allokation
Prioritätendefinition (zB. eGov)
etc.
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Aufgabenlandkarte AR:
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Zusammenhänge:
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Scannen & Digitalisieren:
Ziel: Konsequent und effizient scannen/digitalisieren (überall,
wo dadurch Nutzen entsteht).
Individuelle Regelungen pro Amt bzw. Fachstelle.
Einsatz von dedizierten Scannern und Multifuktionsgeräten.
Für spezielle Anforderungen: Einsatz von Spezialsoftware
(DocProStar von TCG).
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Scannen & Digitalisieren:
Integration: Scannen von Einzeldokumenten direkt ins
Axioma-Dossier hinein (ab Scanner oder MFG).
Scannen von ganzen Dossiers direkt ins Axioma.
Beispiele:
− Dossiers im Migrationsamt,
− Prozessakten der Gerichtsbehörden.
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Scannen & Digitalisieren:
Idealvorstellung: Papier nach dem Scannen sofort entsorgen.
Voraussetzungen dafür (u.a.):
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−
−
−
−
Adäquate rechtliche Grundlagen.
Echte digitale Signaturen.
Revisionssichere elektronische Langzeitarchive voraus.
Bereitschaft zur Bildschirmarbeit.
Anpassung von Prozessen und persönlicher Arbeitstechnik.
Noch verläuft die Entwicklung langsam. Aber das Tempo
nimmt deutlich zu!
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eMail-Management:
3 Elemente:
− eMail-Policy,
− Verschlüsselung,
− Journalisierung.
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eMail-Management:
eMail-Policy:
− Spielregeln im Umgang mit eMail.
− Beispiel: Geschäftsrelevante eMails im Dossier speichern.
Verschlüsselung:
− Volle Integration in Outlook.
− Zusammenarbeit mit PrivaSphere.
Journalisierung:
− Jedes eMail (Eingang/Ausgang) wird journalisiert.
− Normalfall: Nur der Benutzer hat Zugriff.
− Appliance von Barracuda. Text
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eMail-Policy:
eMail-Elemente: Korrekte Anwendung
eMails verwalten
eMails klassifizieren
Sicherheits-Aspekte
Organisatorisches
Mobiler Zugriff
eMail-Journal
Support
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Geschäftsverwaltung:
CMI Axioma war (in den Departementssekretariaten und in
mehreren Gemeinden) bereits im Einsatz.
Ziel: Konsequenter Einsatz überall dort, wo keine
spezialisierten Fachanwendungen laufen.
Erfolgsfaktoren:
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Intensive Schulung (PowerUsers).
Systematische Organisationsentwicklung.
Fachkompetenter Support.
Optimale Integration (Scanning, Vorlagen, Archiv...).
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Vorlagen-Management:
Ausgangslage:
− Mehrere tausend Word-Vorlagen.
− Keine flächendeckende Anwendung.
− CD/CI wird nicht konsequent genug beachtet.
Ziele:
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Konsequenter Einsatz von Vorlagen und Textbausteinen.
Systematischer Aufbau der Templates.
Selbständige Verwaltung durch ausgebildete PowerUsers.
Integration mit CMIAxioma und Fachanwendungen (zB. Adressen).
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Papierarme Sitzungen:
Papierarm, nicht völlig papierlose Sitzungen.
Organisation, Vorbereitung, Durchführung und Protokollierung von
Sitzungen soll weitgehend auf digitaler Basis erfolgen.
Im Fokus sind prioritär Sitzungen von wichtigen Gremien:
−
−
−
−
Regierungsrat,
Konferenz der Departementssekretäre,
Gemeinderäte,
Kommissionen.
Pilotprojekt mit der Software von CMI. Grosser Lerneffekt.
Einführung geplant auf Basis von Rel. 15.
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Aufbewahren & Archivieren:
Zwei Ebenen:
− Aufbewahren: Zeitlich limitiert. Verantwortlich: Amt, Fachstelle etc.
− Archivieren: Für die Ewigkeit im Staatsarchiv.
Ziele:
− Staatsarchiv soll zukünftig digital geführt werden.
− Digitale Ablage erfolgt dezentral, durch die Ämter und Fachstellen.
− Volle Integration und möglichst weitgehende Automatisierung.
Einsatz der Applikationen von scope.
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OAIS-Modell:
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Ablieferung:
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Gesamtüberblick:
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Life Cycle mit CMIAxioma:
Definitionen pro Registraturplan-Position:
−
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−
−
Aufbewahren oder Archivieren
Karenzfrist
Wenn Aufbewahren: Aufbewahrungsfrist
Aktionen beim Postprocessing
Automatisierte Schnittstelle:
−
−
−
−
Übergabe nach Abschluss des Geschäfts und
nach einer parametrierten (relativ kurzen) Karenzfrist.
«Mapping» über eine flexibel parametrierbare Tabelle.
Rückmeldung einer ID (für den späteren Zugriff).
Daten in CMIAxioma werden vorläufig nicht gelöscht.
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Projektmanagement
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Umsetzungsplanung:
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Lessons learned?
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Die Schlüssel zum Erfolg:
Ein mutiger Projektträger.
Ein paar Beteiligte mit Visionen.
Eine klare Strategie.
Geeignete gesetzliche Grundlagen.
Standards. Homogenität.
Leitungsfähige Partner.
Ziemlich viel Geld.
Beharrlichkeit. Beharrlichkeit. Beharrlichkeit.
Frustrations- und Kritiktoleranz.
Genügend Zeit.
...und ein Quentchen Begeisterung.
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Mein persönliches Fazit:
Was habe ich unterschätzt?
−
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Die Komplexität ganz generell.
Den Zeitbedarf für die Umsetzung.
Die Bedeutung von gesetzlichen Grundlagen.
Den Bedarf an personellen Ressourcen.
Das Beharrungsvermögen der Verwaltung.
Dass etwas verfügbar ist und funktioniert heisst nicht
automatisch, dass es in der Praxis auch akzeptiert wird
und/oder anwendbar ist.
Last but not least: CMI ist ein fairer, leistungsfähiger Partner
mit Produkten, die langsam aber sicher richtig gut werden!
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Das Symboltier der Verwaltungs-Informatik:
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