> < LOKAL Zahnfee hilft beim Putzen 9 Nicole Olesinski ist als Zahnfee gestern im Eltern-Café Stockelsdorf gewesen . Seite 11 Bad Schwartauer Nachrichten Sonnabend, 16. Januar 2016 Stockelsdorfer Nachrichten Konzert bei Kerzenschein IHRE REDAKTION Redaktion: 04 51/29 20 816 Leserservice: 04 51/144 18 00 gewerbl. Anzeigen: 04 51/2920811 private Anzeigen: 04 51/144 11 11 GUTEN MORGEN Susanne Peyronnet [email protected] Stinkender Teller ch werfe gern mal Wörter in die Runde, die aus bestimmten Branchen kommen und auf den ersten Blick nicht erkennen lassen, was man sich darunter genau vorzustellen hat. Prallteller zum Beispiel. Bei einem kleinen Ratespiel, was das wohl sein möge, zog eine Dame den Schluss, es müsse etwas mit Dessert zu tun haben. Na klar: Hast du zu viel davon auf dem Teller gehabt, wirst du prall. Aber halt! Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Der Prallteller ist alles andere als appetitlich. Er ist sogar höchst unappetitlich, er stinkt, und zwar gewaltig. Prallteller sitzen hinten-unten an Güllewagen und schleudern das übelriechende Tierpipi mittels schnellen Drehens in kleinen Tröpfchen nach oben. Von wo die Gülle dann in hohem Bogen auf den Acker fliegt. Diese Prallteller sind jetzt verboten, nicht weil sie Stinkiges noch mehr stinken lassen, sondern weil das Verfahren zu seitenwindanfällig und selbst bei lauen Lüftchen der Ammoniakverlust zu hoch ist. Aha! Die Alternative ist übrigens der Schleppschuhverteiler. Damit ist kein Hund gemeint, der Schuhe wegschleppt und überall im Haus herumliegen lässt. Was das aber genau ist, darf sich jetzt jeder selbst ausdenken. Einen Tipp habe ich noch: Es hat garantiert nichts mit leckerem Dessert zu tun. I AUSBLICK Vorlesestunde für Kinder in der Bücherei Stockelsdorf. Für Kinder wird es wieder spannend und unterhaltsam, wenn am Montag, 18. Januar, um 16 Uhr die nächste Vorlesestunde in der Bücherei Stockelsdorf in der Villa Jebsen beginnt. Die Veranstaltung dauert eine Stunde und ist kostenlos. Steffen Dannenberg (54) hat schon notiert, was ein Bürgermeister alles so mitbringen muss. Fotos: Sebastian Prey WBS schickt Steffen Dannenberg ins Bürgermeister-Rennen Der 54-Jährige wollte schon 2008 das Rathaus erobern – Der Diplom-Verwaltungswirt ist fest überzeugt: „Diesmal habe ich eine echte Chance.“ Von Sebastian Prey Bad Schwartau. Steffen Dannenberg will es noch einmal wissen. Gegen Gerd Schuberth (CDU) war der Diplom-Verwaltungswirt bei der letzten Bürgermeister-Wahl chancenlos. „Das war mir von vornherein klar. Amtsinhaber werden in der Regel nie abgewählt. Damals habe ich praktisch nur aus der Not heraus kandidiert, damit die Leute überhaupt eine Wahl haben. Das gehört zu meinem Verständnis von Demokratie“, sagt Dannenberg. Doch mit der Kandidaten-Rolle will er sich diesmal nicht zufriedengeben. „Jetzt will ich es auch werden“, erklärt Dannenberg, der sich durchaus gute Chancen ausrechnet. „4000 Stimmen sind mein Ziel. Das sollte dann reichen.“ Gewählt wird in Bad Schwartau am Sonntag, 24. April. Neben Dannenberg haben bislang Ellen Brümmer (CDU) und die beiden Einzelbewerber Michael Neese und Gerd Radisch ihre Kandidatur bekundet. Bei seiner Bürgermeister-Wahlkampf-Premiere konnte Dannenberg insgesamt 1252 Stimmen auf sich vereinen und landete bei knapp 20 Prozent. „Das war ein respektables Ergebnis“, sagt nicht nur Dannenberg. Auch seine Mitstreiter in der Wählergemeinschaft sind D) D) Nicht nur verwalten – ein Bürgermeister muss auch gestalten.“ Steffen Dannenberg, WBS-Kandidat Andreas Marks und Jörg-Reiner Zacharias stehen voll hinter Steffen Dannenberg, der für die WBS zur Bürgermeisterwahl antritt. von dem 54-Jährigen, der bei der Deutschen Rentenversicherung Nord in einer Stabsstelle arbeitet, überzeugt. „Wir haben frühzeitig entschieden: Wenn die WBS einen eigenen Kandidaten aufstellt, dann soll es Steffen machen“, erklärt WBS–Fraktionschef Jörg-Reiner Zacharias. Dass Dannenberg seit seiner ersten Kandidatur politisch eher im Hintergrund als WBS-Vorsitzender aktiv war, sieht Zacharias nicht als Problem. „Amt und Mandat zu trennen, gehört zu den Grundsätzen der WBS“, erklärt Zacharias, der wie seine anderen Mitstreiter in der Wählergemeinschaft von der Kandidatur Gerd Radischs um das Bürgermeisteramt etwas überrascht ist. Radisch gehört auch der WBS an, sitzt für die Wählergemeinschaft im Finanzausschuss und kandidiert nun als Einzelbewerber (die LN berichteten). „Das hat uns schon ein wenig verwundert, denn Gerd Radisch hat ja an der entscheidenden WBS-Mitgliederversammlung teilgenommen.“ Steffen Dannenberg ist in Bad Schwartau aufgewachsen. Er absolvierte nach der Fachhochschulreife eine Ausbildung im mittleren Zolldienst, danach wechselte er zur LVA und qualifizierte sich an der Fachhochschule Altenholz als Diplom-Verwaltungswirt. Seit 1985 ist er bei der LVA, heute Deutsche Rentenversicherung (DRV) Nord. Dort ist Dannenberg für den Bereich „Reha-Strategie“ verantwortlich. Zuvor hat er acht Jahre lang acht Dienststellen im Norden geleitet. „Ich kenne mich also mit Organisation, Verwaltung und Personalführung aus“, berichtet der WBS-Mann, der als Bürgermeister unter anderem die Stimmung zwischen Verwaltung und Politik verbessern sowie die Aufgabe und Rolle der Verwaltung als Exekutive schärfen möchte. Ferner sieht er beim Thema Stadtentwicklung weiter Handlungsbedarf. „Der Bürgermeister muss der oberste Stadtmanager sein“, meint der Vater von zwei erwachsenen Kindern (21 und 24 Jahre). Wichtig ist Dannenberg auch, in großen Dimensionen zu denken. „Auch wenn am Ende weniger rausspringt, aber den Mut muss man haben, um etwas überhaupt erreichen zu können“, erklärt der Diplom-Verwaltungswirt und denkt dabei auch an den Neubau der Kaltenhof-Brücke. „Meine Vorschläge: Kauf des Amtsgerichts oder die Landesgartenschau nach Bad Schwartau zu holen, wurden bei meinem ersten Wahlkampf noch belächelt.“ Weil es seine Idee gewesen sei, habe die CDU-Mehrheit in der Stadtvertretung das Thema Amtsgericht jahrelang nicht weiter verfolgt. „Da hat die Verwaltung mit ihrem CDU-Bürgermeister nicht unabhängig gehandelt. Es wird ganz einfach Zeit für einen Kurswechsel“, sagt Dannenberg, der sich wünscht, dass in Bad Schwartau auch wieder Neubaugebiete für junge Familien ausgewiesen werden. „Es kann nicht sein, dass Stockelsdorf um uns herum alles zubaut und in Bad Schwartau passiert nichts.“ HEUTE BEI UNS Traditionelles Neujahrskonzert Stockelsdorf. Heute um 15 Uhr ist es soweit: Dann beginnt das traditionelle Neujahrskonzert mit der Lübecker Sommeroperette im Hotel Lübecker Hof in Stockelsdorf. Gespielt werden unter anderem Werke von Johann Strauß. Restkarte gibt es an der Konzertkasse. WETTER Heute sieht es nach Winter aus, denn Frau Holle legt eine Schicht ein. Dabei ist es nahezu windstill. HÖCHSTTEMPERATUR: 0˚ TIEFSTTEMPERATUR: -2˚ WIND: Stärke 1 aus Nord. Die erste offizielle Bewerbung liegt im Rathaus vor Michael Neese hat gestern die notwendigen Formalitäten für die Bürgermeister-Wahl erledigt Bad Schwartau. Bis zum 7. März können noch die offiziellen Bewerbungsunterlagen für das Bürgermeisteramt in Bad Schwartau eingereicht werden. Der parteilose Bewerber Michael Neese hat bereits seine „Hausaufgaben“ erledigt. Gestern überreichte der 58-Jährige eine Liste mit 153 Unterschriften von Bad Schwartauer Bürgern, die seine Kandidatur unterstützen. „Das ist mehr als genug. 135 Unterschriften hätten auch gereicht“, so Ordnungsamtsleiter Bernd Kubsch, der jetzt auch noch die Richtigkeit der Liste überprüft. Keine zwei Wochen hat Neese, der Leiter der Kindertagesstätte an der Christuskirche ist, benötigt, um die Unterstützerliste zusammen zu stellen. „Das war gar kein Problem.Ich musste gar nicht erst auf mein Netzwerk in den Vereinen, Schulen und Kindertagesstätten zurückgreifen“, berichtet Neese, der mit ein, zwei Unterstützern von Haustür zu Haustür gezogen ist. Das sei so eine Art Vorwahlkampf gewesen, berichtet der Kita-Leiter. Neeses erster Eindruck: „Die Menschen sind offen für Neues.“ Entsprechend rechnet er sich auch weiterhin gute Chancen aus. Unterstützer-Unterschriften müssen nur Einzelbewerber einreichen. Wer von den Mitgliedern einer Partei nominiert wird, benötigt keine Unterstützer-Unterschriften. Bürgermeister-Kandidat Michael Neese (58,r.) überreicht die Unterstützer-Unterschriften an Ordnungsamtsleiter Bernd Kubsch. Bad Schwartau. Am morgigen Sonntag, 17. Januar, findet in der Rensefelder Kirche wieder das traditionelle Konzert im Kerzenschein statt. Unter dem Titel „In dulci jubilo“ wird es am letzten Sonntag nach Epiphanias, dem letzten Sonntag im Weihnachtsfestkreis, in der von vielen Kerzen erhellten St. Fabian-Kirche noch einmal weihnachtlich. Im Konzert musiziert das Rocaille-Ensemble-Lübeck das Concerto in D-Dur von Georg-Philipp Telemann, die Cantilena pro Adventu von Joseph Haydn und die Sinfonia-Pastorale von Johann Stamitz. Ergänzt wird das Programm von zwei Kantaten von Dietrich Buxtehude und Georg-Philipp Telemann. Mitwirkende sind neben dem Rocaille-Ensemble-Lübeck ein regionaler Projektchor, Dorothee Bienert (Sopran), Sven Hermes (Bass), Raphaël De Vos (Bass), Karl Unger und Thilo Jaques (Horn), die Leitung hat Julia Warnecke. Das Konzert beginnt um 17 Uhr, der Eintritt ist frei. Blaue Kreuze breiten sich aus Bad Schwartau. Die blauen Kreuze als Zeichen des Protests gegen die fest Fehmarnbelt-Querung breiten sich in Bad Schwartau weiter aus. Die Blau-Kreuz-Werkstatt in der der Danziger Straße 8 hat jetzt schon mehr als 60 blaue Kreuze produziert. Meike Vogel: „Karin und Manfred Lüdert-Danielmeyer können wir nur für ihren Einsatz und der kostenfreie Bereitstellung von Werkstatt und Material danken.“ Dass es weiter wichtig ist zu protestieren, zeigt der jüngste Vorfall am Bahnübergang Kaltenhöfer Straße. Meike Vogel: „Erst kürzlich stand wieder ein Baby-Notarzt-Fahrzeug im Einsatz mehr als vier Minuten an den Schranken. Auf die Fahrpläne der Bahn kann man sich selten verlassen. Die Bahn überwacht den Übergang aus Hannover. Was uns die Zukunft bringt, wenn durch die feste Fehmarnbelt-Querung noch wesentlich mehr Züge fahren, ist völlig ungeklärt.“ Entsprechend sei es weiter wichtig, mit den blauen Kreuzen Farbe zu bekennen. Kreuze, Autoaufkleber und T-Shirts können unter Telefon bei Meike Vogel 0451/28 43 74 bestellt werden. Kurzurlaub an der Ostsee Bad Schwartau. Bei einem Kurzurlaub vom 12. bis 13. März , organisiert von der Awo, können Interessierte viel entdecken. Mit dem Reisebus, in dem ein Begrüßungsfrühstück gereicht wird, geht die Fahrt um 10 Uhr vom Zob Bad Schwartau nach Stralsund, deren Altstadt zum Unesco-Welterbe gehört. Vor und nach dem Einchecken im Hotel Wyndham Stralsund HanseDom ist Zeit, die Stadt oder aber auch den Wellnessbereich des Hotels zu erkunden. Am Abend gibt es ein gemeinsames Essen. Nach dem Frühstück am nächsten Tag steht eine Rundfahrt über die Insel Rügen auf dem Programm. Im Restaurant Gastmahl des Meeres in Sassnitz wird Mittag gegessen. Anschließend geht es zurück nach Hause, auf der Rückfahrt gibt es eine Kaffeepause. Anmeldungen nimmt ab sofort Heidi Gülow unter Telefon 0451/ 499 15 83 entgegen. Bei mindestens 30 Reisenden kostet der Kurzurlaub 149 Euro pro Person (im Doppelzimmer, der Einzelzimmerzuschlag beträgt 15 Euro. Nichtmitglieder der Awo zahlen fünf Euro Aufpreis.
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