Mitten in Borbeck - Gemeinde am Weidkamp

Mitten in Borbeck
Gemeindebrief der Gemeinde am Weidkamp
Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich
glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt.
Joh. 11,25
April / Mai 2016
: Inhalt
3
Editorial
Darf´s noch etwas sein???
5
Willkommen Emilia
6
6 Dinge die Kinder (und nicht nur die) brauchen
8
Rückblick Männerfreizeit
10
Als Mitarbeiter ungeeignet
11
Was verbindet Kardinal Meisner und Ulrich Parzany?
12
Musikalische Lesung
13
Geburtstage
14
Termine: Gemeindekalender April / Mai 2016
16
Zug um Zug
17
Rückblick Paulus Musical
20
Von Frau zu Frau
21
Gemeindeausflug
22
Open Doors
23
3 Minuten Bedenkzeit
25
Ausblick Gemeindefreizeit
26
Werbung Alte Schmiede
27
Impressum
*alle Angaben zu den Gemeindeterminen und sonstigen Terminen unter Vorbehalt
2
Editorial
Von Carmen van den Woldenberg
Darf´s noch etwas sein…???
„Darf´s noch etwas sein?“
fragt die Fleischfachverkäuferin und
schaut freundlich über die Theke,
nachdem sie mein gewünschtes Kilo
Hackfleisch eingepackt hat und mir auf
die Theke legt. Und bevor ich antworten
kann, prasselt eine Aufzählung des
gesamten Sonderangebotes auf mich ein:
„Ich hätte da Ochsenbäckchen, das Kilo
für…“.
Ochsenbäckchen, keine Ahnung, wie
man die zubereitet, kein Rezept, also
keine
Verwendung
und
die
Putenschnitzel, nein, die hatten wir
gestern auf dem Teller und überhaupt,
ich habe jetzt gar keine Zeit, ich bin in
Eile, sozusagen auf dem Sprung, nach der
Arbeit nur eben noch schnell das
fehlende Hackfleisch holen.
Also lächele ich die Verkäuferin an und
sage freundlich, aber bestimmt: „Nein
danke, das ist alles.“
Ich nehme meine Ware und im
Weggehen höre ich die nächste Kundin
sagen: „ Zwei Kilo Ochsenbäckchen bitte,
das ist ja ein sensationeller Preis, da muss
man zuschlagen.“
Ich eile zur Kasse. Als ich in der Schlange
stehe, kommen mir noch mal die
Ochsenbäckchen in den Sinn und ich
hadere mit mir, ob ich nicht doch das
Wagnis mit den Ochsenbäckchen hätte
eingehen sollen und mir da wohl gerade
ein super Angebot durch die Lappen
gegangen ist. Ich hätte ja mal was Neues
ausprobieren können. Ein Rezept findet
man sicher bei Lichter, Lafer & Co. „8,75
€“, höre ich die Kassiererin sagen,
bezahle, und eile zu meinem Auto.
Ich frage mich, ob ich mir manchmal
nicht nur beim Einkaufen etwas durch die
Lappen gehen lasse, sondern auch bei
dem, was Gott mir zu bieten hat.
Ich stelle mir vor, wie wir mit unseren
Bitten, Gebeten und Wünschen zu Gott
kommen und Gott steht hinter so einer
Theke, lächelt uns an und fragt: “Was
darf´s denn sein?“ und wir geben unsere
„Bestellung“ ab.
Hier eine Bitte um Gelingen der nächsten
Klausur in Mathe, da eine Bitte um
Bewahrung der Kinder, und die Liste kann
unendlich
fortgesetzt
werden:
Gesundheit,
Erfolg
im
Beruf,
Ausbildungsplatz, schönes Wetter für den
Ausflug, Hilfe bei diesem und jenem
Problem.
Das Schöne ist, dass Gott sich alles anhört
und unsere „Bestellung“ aufnimmt, weil
er sich freut, wenn wir zu ihm kommen
und ihm unsere Anliegen, Sorgen Zweifel
und Wünsche bringen.
Doch dann stelle ich mir vor, wie Gott
sich freundlich über die Theke lehnt und
fragt: “Darf´s noch etwas sein?“.
Ja, Gott möchte uns aus seiner großen,
göttlichen Fülle beschenken, die weit
3
über unser menschliches Denken hinaus
geht. Und die Frage ist, können wir uns
das vorstellen und lassen wir uns darauf
ein?
Die Predigtreihe war nur ein Auftakt in
diese Thematik und wir wollen uns, als
Gemeinde, in der nächsten Zeit weiter
damit beschäftigen.
In den letzten beiden Monaten haben wir
uns als Gemeinde mit der Themenreihe
„Einfach himmlisch“ beschäftigt.
Angst vor Neuem, vor Unbekanntem?
Unsicherheit? Überforderung?
Wir wurden durch die Predigten über die
verschiedenen Gaben, wie z.B. die Gabe
der Prophetie, Gabe der Erkenntnis, der
Weisheit und der Geisterunterscheidung,
die Gabe der Heilung u.a. (nach 1. Kor.
12,8-10
und
Röm.
12,6-8)
herausgefordert,
uns
mit
den
Geschenken Gottes, den geistlichen
Gaben auseinander zu setzen.
Wir dürfen Gott da ganz und gar
vertrauen! Er überfordert uns nicht, stülpt
uns nicht einfach was über. Gott fragt
uns, ob wir mehr wollen, mehr von dem,
was er ganz persönlich für unser Leben
vorgesehen hat, was er schon für uns
bereit hält und womit er uns liebevoll aus
seiner göttlichen Fülle beschenken
möchte.
Gott beugt sich zu uns hin und fragt:
“Darf´s noch etwas sein?“ Es geht darum,
diese Frage Gottes nicht zu überhören,
denn dann hat Gott die Möglichkeit, uns
etwas aus seinem „großen Angebot“, aus
seiner Fülle, anzubieten.
Du und ich können dann entscheiden,
ob wir über die Theke zurückfragen
wollen: „Was würdest du, Gott, mir denn
empfehlen“?
Und dann, da bin ich sicher, werden wir
ins Staunen kommen, was Gott für dich
und mich – und uns als Gemeinde – so
alles in seinem Angebot hat.
In gespannter Erwartung
Carmen
4
Wir sind überglücklich und dankbar über die Geburt unserer Tochter:
Emilia Sophie
Sie kam am 17. März mit 4.320 g und 52,5 cm zur Welt.
Uns geht es allen sehr gut und wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit zu Viert.
Liebe Grüße
Christina & Tobias
mit Jonathan
5
6 Dinge, die Kinder (und nicht nur sie) brauchen
Erst einmal 3 Informationen vorab:
1. Kinder wachsen in einer digitalisierten
Welt auf; die verschiedensten Medien
stehen schon von klein auf mehr oder
weniger kontrolliert zur Verfügung.
Dies führt zu einer Veränderung der
neuronalen Struktur des Gehirns, vor
allem zur Verminderung der Region, die
für soziales Handeln zuständig ist.
2.
Kinder
wachsen
in
einer
Konsumgesellschaft auf. Alles ist oder
scheint sofort und ohne Aufwand
verfügbar. Warten, sparen… ist nicht
notwendig.
3. Kinder sind heute sehr verplant, haben
wenig echte freie Zeit und leiden schon
sehr häufig unter Leistungsdruck.
Von der Geburt bis zur Volljährigkeit
eines Kindes vergehen knapp 1000
Wochen (940 genau).
Wichtig ist, dass wir diese Zeit mit den
Kindern bewusst erleben und gestalten.
Jede Woche, und jeder Tag, ist
einzigartig! Verpasste Chancen kommen
so nicht wieder!!!
Was können Eltern und Großeltern,
Mitarbeiter
und
Freunde…
also
kontinuierlich jede Woche mit der Zeit,
die wir haben, tun?
Wir füllen sie mit 6 Dingen, die Kinder
unbedingt brauchen (und von denen
auch Erwachsene direkt profitieren):
1. Liebe + Zeit
Wenn ich regelmäßig Zeit mit einem Kind
verbringe,
gemeinsam
etwas
unternehme und Gespräche führe und
ich für das Kind wirklich DA bin, vermittle
ich Wertschätzung, Beziehung und Liebe.
6
 Finde Leiter, Mitarbeiter und andere
Gemeindemenschen, die regelmäßig da
sind, damit Beziehung wachsen kann.
2. Worte + Zeit
Was ich sage und worüber ich spreche,
entwickelt das Vokabular des Kindes.
Das gilt auch für den Glauben und Gott:
Rede ich darüber, wird das Kind die
Begriffe des Glaubens kennenlernen.
 Erzeuge einen geschützten Rahmen, in
dem gute und ehrliche Gespräche
stattfinden können! Höre den Kindern zu!
3. Geschichten + Zeit
Geschichten
erzählen,
vor
allem
Geschichten aus der Bibel, erklären den
Kindern ihren Platz in der Welt und in
Gottes Plan.
 Binde die Kinder immer wieder/jede
Woche in Geschichten der Bibel ein; so
lernen sie Leute wie du und ich mit
Problemen und Schwierigkeiten kennen
und ebenso einen Gott, der wirkt und
Wunder tut und der Held und Retter ist!
4. Spaß + Zeit
Spaß schafft Beziehungen und Genuss!
Gemeinsamer Spaß verändert Menschen
und Beziehungen positiv!!
 Plane für jede Woche etwas ein, das
Spaß macht und als Ziel mehr Beziehung
hat! Mal alleine mit dem Kind als
exklusive Zeit, mal mit anderen (Familie,
Freunde, Gemeinde) zusammen!
5. Aufgaben + Zeit
Aufgaben schaffen Sinn und haben einen
wichtigen
Anteil
an
der
Persönlichkeitsentwicklung! Es ist eine
tolle Erfahrung, eine Herausforderung
bewältigt zu haben. Und Fehler dürfen
auch mal passieren.
 Gebe den Kindern jede Woche die
Möglichkeit, irgendwo mitzuarbeiten. Wir
brauchen in der Gemeinde echte
Aufgaben für den Nachwuchs, dann wird
aus ICH + DU = WIR und es wächst
Gemeinschaft.
Teenies mit Aufgaben bleiben 5x
häufiger beim Glauben!!!
6. Gruppe/Gemeinschaft + Zeit
Der regelmäßige Besuch einer Gruppe
fördert
die
Entwicklung
von
Zugehörigkeit in einem kontinuierlichen
Rahmen. Die Kinder fühlen sich gekannt
und erkannt, und es entstehen
Beziehungen. Außerdem lernen Kinder
die Unterschiedlichkeit der Einzelnen
kennen, wie Gemeinschaft funktioniert
und dadurch auch Konflikte zu lösen. Nur
so kann auch Vergebung geübt werden!
 Bring jedes Kind mit anderen
Menschen außerhalb Deiner Familie in
Kontakt, wie Gemeinde und z.B.
Sportverein.
Jedes Kind braucht andere relevante
Erwachsene in seinem Leben, die die
gleichen Werte vertreten, wie die Eltern!!!
Irgendwann werden die Kinder uns
verlassen. Bis dahin pack ihnen einen
Rucksack mit den Dingen, Werten,
Glauben, Fertigkeiten und Fähigkeiten,
die du ihnen mitgeben möchtest.
So rüstest du dein Kind für sein Leben
aus!!!
Und das gilt nicht nur für dein eigenes
Kind, sondern auch für die dir
anvertrauten!!
So
bekommen
unsere
Wertschätzung,
Bedeutung
Perspektive für ihr Leben!!!
Kinder
und
Ihr
Lieben,
dies
ist
eine
Zusammenfassung eines Vortrages von
Reggie Joiner, den ich gehört habe,
ergänzt mit eigenen Gedanken.
Ich hoffe ich konnte Euch deutlich
machen, wie wichtig die Angebote und
die Betreuung für die Kinder und Teenies
eben auch bei uns in der Gemeinde sind!
Jeder von uns möchte, dass sie einen
tragfähigen und dauerhaften Glauben
entwickeln. Und dafür brauchen wir die
Verbindung und Zusammenarbeit von
Familie und Gemeinde.
Konkret heißt das auch, dass wir
mehrere engagierte Menschen suchen,
denen diese Beziehungsarbeit ein
Herzensanliegen ist und die uns ab
dem Sommer im Kindergottesdienst
unterstützen!
Nötig
sind
nicht
irgendwelche besonderen Fähigkeiten
sondern lediglich der Wunsch und
Wille, sich (mit einem Team) auf die
Kinder einzulassen 
(Susanne Grewe)
7
Männerwochenende
„Feuerbohren“
Dreizehn Männer, die sich auf das
Abenteuer
der
praktischen
Gabenentdeckung eingelassen haben,
machten sich am ersten März-Wochenende
auf den Weg ins Sauerland.
Die erste Überraschung wartete bereits bei
der Ankunft auf uns. Eine geschlossene
Schneedecke
mit
fünf
Zentimetern
Neuschnee
begrüßte
uns
in
der
wunderschön gelegenen Freizeitstätte.
Nachdem wir unser Quartier bezogen und
uns mit dem Abendbrot gestärkt hatten,
versammelten wir uns im großzügigen
Besprechungsraum. Natürlich hatten wir
ordentliches Technikequipment aus der
Gemeinde mitgenommen um uns für
verschiedene Aktionen zu präparieren.
Hanno Brünninghaus stimmte uns bei
der halbstündigen Abendgestaltung
thematisch
mit
Nachfolge,
Wesenszügen und
verschiedenen
Begabungen auf das Wochenende ein.
Mit lebhaften Bildern, Schilderungen
von Wahrnehmungen der einzelnen
Teilnehmer
und
angeregten
Unterhaltungen stiegen wir in unser
Wochenende ein.
Im späteren Verlauf des Abends nahmen
wir im urigen Kaminzimmer Platz,
entzündeten ein Feuer und erlebten einen
tollen Abend mit guten Gesprächen,
Gesellschaftsspielen und einer knackigen
Skatrunde. Mit großer Vorfreude auf den
nächsten Tag gingen die letzten Männer
dann weit nach Mitternacht zu Bett.
Wir hatten am Samstagmorgen kaum den
letzten Bissen ins Brötchen getan bzw. den
letzten Schluck Kaffee getrunken, da sahen
wir draußen schon einen stattlichen Hünen,
auf den die Beschreibung „Naturbursche“
zu
100%
passt,
am
Haus
vorbeilaufen…Wenige Minuten später
saßen wir mit diesem Mann im Kreis und
lauschten den Geschichten die sich um das
8
Feuer, die Gabe und Fähigkeit des Feuer
machen’s, Eindrücke aus Tansania und
notwendige Feuer- Theorie an.
Und dann kam die Ansage: „ Lasst uns nach
draußen gehen und schauen, ob wir ein
Feuer zu Stande bringen.“ Noch einmal kurz
zur Erinnerung, Neuschnee am Vortag,
Schneeregen
in
der
Nacht
und
einsetzendes Tauwetter waren unsere
Witterungsbedingungen ;-).
In
Dreier-Teams
ging es dann ab in
den Wald und die
Aufgabenstellung
war einfach: “Seht
mal zu, dass ihr
etwas
findet,
womit ihr mit
einem Streichholz
ein
Feuer
entzünden könnt.“
Weitere Hilfsmittel
waren nicht erlaubt. Die Sache gestaltete
sich natürlich nicht leicht, da alles - aber
auch wirklich alles - im Wald entweder
schneebedeckt oder pudelnass war.
Nachdem wir eine ganze Zeit lang suchten
fanden wir unter Steinen und Wurzeln oder
in Erdlöchern und unter den Baumrinden
Material,
was
verwendet
werden
konnte…Um es vorweg zu nehmen…Zwei
Teams gelang es tatsächlich mit nur einem
Zündholz ein Feuer zu entfachen. Die
anderen Gruppen bekamen noch eine 2.
Streichholz-Chance, so dass alle bis zur
Mittagspause
ihr
Erfolgserlebnis
verzeichnen konnten.
Das Mittagessen wurde zur Stärkung und
zum Aufwärmen genutzt bevor es noch
einmal „raus in die Natur“ ging. Jetzt
wurden die Fertigkeiten und Begabungen
noch einmal besonders gefordert. Zum
Feuerbohren benötigten wir: einen Bogen,
eine Sehne, eine Spindel, ein Handteil, ein
Fußteil, etwas Zunder und ein Feuerkind.
Wir suchten, sammelten, schnitzten,
hobelten, bohrten, glätteten und nach
einigen Stunden hatte jedes Team –
zumindest theoretisch – alle Werkzeuge
zusammen um Feuer zu machen. Dann
wurde gebohrt, gerieben, hin und her
gesägt
und
voller
Körpereinsatz
gezeigt….Bei einigen passierte nicht viel,
bei anderen quietschte das Material, bei
einigen qualmte das Holz und es stieg
sogar ein wenig Rauch auf, einem Team riss
sogar die Bogensehne.. aber nur einem
Team gelang es wirklich, ein Feuer zu
entzünden. Respekt dafür 
Der Nachmittag hat uns gezeigt, dass wir
alle mit verschiedenen Gaben und
Befähigungen ausgerüstet sind und wenn
wir dieser in der Gemeinschaft einsetzen,
etwas
bewirke
n
können.
Da wir
eh alle
noch im
Outdoor
look und
mittlerw
eile auch kälteresistent waren, nutzen wir
die Gelegenheit zu einem gemütlichen
Grillabendbrot unter einer Holzbaracke
draußen am Waldrand.
Nach so einem ereignisreichen und
herausfordernden Tag schmeckte die erste
Grillware des Jahres doppelt so gut.
Pünktlich zum Fußballspiel der Dortmunder
Borussia gegen die Bayern waren wir dann
wieder
im
Besprechungsraum
und
schauten ein tolles Spiel über den Beamer.
Da es zu einem leistungsgerechten
Unentschieden kam, herrschte auch nach
dem Spiel wieder „Fußball-Frieden unter
den Brüdern“ ;-).
Merklich geschafft vom Tag verbrachten wir
einen gemütlichen Abend im Kaminzimmer
mit Feuer, guten Gesprächen, Knabbereien
und dem ein oder anderen Kaltgetränk . So
war es auch nicht verwunderlich, dass es
müde, erledigt und glücklich zeitig ins Bett
ging.
Nach dem sonntäglichen Frühstück feierten
wir ein stimmungsvolles Abendmahl mit
anschließender Gebetsrunde in den
Räumen des Ahorns. Wolfgang Borgers
hatte hierzu eingeladen und auch eine
kleine Andacht für die Männer vorbereitet.
Dann wurde es wieder Zeit für das
Technikequipment. Mit dem Lobpreislied „
Für den König“ stimmten wir uns dann auf
den Gottesdienst ein, welchen wir dann
komplett per Liveschaltung in unsere
Gemeinde auf der Großbildleinwand
mitverfolgten. Beinahe hatte man das
Gefühl, man sitzt auf einem Stuhl in EssenBorbeck ;-).
An dieser Stelle vielen Dank an das
Technikteam Dirk und Jonas.
Zum Abschluss der Männerfreizeit aßen wir
zusammen zu Mittag und machten uns
dann nach und nach auf den Heimweg.
Auch wenn wir nur eine kleine Truppe
Männer waren, hatten wir eine tolle und
segensreiche
Zeit
miteinander.
Die
Erfahrungen und auch der Wachstum, den
wir an diesem Wochenende erlebten, hat
jedem Teilnehmer eine neue Perspektive
auf seine Begabung und seine Gaben
gegeben….und darum ging es.
Be blessed.
Frank Belusa, Hans-Michael Jockel und Jonas
Brünninghaus.
9
ALS MITARBEITER UNGEEIGNET …
in mir ist nicht so viel Weisheit
dass ich sie mit anderen teilen könnte
und wie soll ich Erkenntnisse vermitteln
die ich selbst nicht habe
mein Glauben ist nur sehr klein
und hat wenig Kraft
und Krankheiten heilen
kann ich auch nicht
Wunderkräfte kann ich keinem geben
ich bin eher urlaubsreif
im Reden bin ich auch nicht so gut
von prophetisch ganz zu schweigen
woher soll ich wissen
wie man Geister unterscheidet
und was eigentlich Zungenrede
so ganz genau ist
hab ich auch noch nicht kapiert
wie will ich sie dann deuten
Fehlanzeige
GOTT
das was du willst
kann ich dir nicht geben
das was du brauchst
habe ich nicht
als Mitarbeiter ungeeignet …
und er sagte:
was hast du
geh und sieh nach
und ich sah nach und sagte zögernd
ich kann Querflöte spielen
und die Menschen froh machen
und wenn ich keine Worte habe
sehe ich Farben vor mir
manchmal steckt meine Fröhlichkeit an
zu einem kleinen Lächeln
ich kann mich zu einem Kind hinunterbeugen
und mit ihm spielen
und gelegentlich coole Jugendliche
für eine Idee interessieren
ich kann gut zu einem sagen
du gehörst zu uns
und ihm das Gefühl von Heimat geben
und ich meine es auch so
ich glaube ich kann Nähe schaffen
10
Beziehung leben
Und begeistern
Ich kann Menschen wahrnehmen
Und die Welt in der sie leben
Und versuche zu dolmetschen
damit die einen die anderen verstehen
ich habe immer noch eine Idee mehr
als die Realität zulässt
und bin bereit
mich ganz zu geben
ich schwebe nicht in höheren Sphären
sondern stehe manchmal im tiefsten Dreck
dem Boden mehr verbunden als dem Himmel
ich tauge mehr zum Stall ausmisten
als für feine Konversation
manchmal kann ich 5 Dinge zugleich tun
und verliere doch nicht den Überblick
sondern singe dabei noch ein Lied
ich könnte dir mein Temperament geben
aber manche mögen das nicht
da erschrecken sie
und manchmal kann ich Ruhe und
Gelassenheit bieten
das hilft bei Kindern die in der Schule schwach
sind
eigentlich sind das alles keine großen Sachen
die ich dir geben kann
nichts von Prophet und Weisheit und
Zungenreden
aber ich gebe es dir
in all meiner Treue
in all meinem Glauben
mit all meiner Liebe
für dich und die Menschen
und er nahm mein Lied
er nahm meine Idee
und er nahm meine Nähe zu einem Menschen
und er nahm meine Hoffnung
und meine Kreativität
und er nahm meine Treue
und wandelte sie
und es blieben
12 Körbe voll übrig!
Andrea Schwarz
(eingereicht von Dorothea Ermert)
Was verbindet Joachim Kardinal Meisner
mit Pfarrer und Evangelist Ulrich Parzany?
Auf den ersten Blick sind sie völlig
verschieden:
Hier
der
weihrauchumwehte katholische Kardinal
im Dom und dort der lautstarke
evangelische Pfarrer und Evangelist auf
der ProChrist-Kanzel.
Auf den zweiten Blick verbindet sie viel:
Beide setzen sich unermüdlich für die
Christus-Nachfolge ein, beide sind fest im
Wort Gottes gegründet und beide
nehmen bei Glaubensthemen, die ihnen
wichtig sind, kein Blatt vor den Mund.
Mit beiden haben wir neulich jeweils eine
Sendung gedreht. Offen erzählten sie aus
ihrem „Lauf des Lebens“.
Wissen Sie, was mich berührte? Die
Erzählung ihrer Kindheit, wie sie Gott
kennenlernten.
Der kleine Joachim Meisner musste mit
ansehen, wie seine Mutter getötet
werden sollte und im Angesicht der
Gewehrläufe Gott um Hilfe bat – und auf
wunderbare Weise bewahrt wurde.
Diesem Gott verschrieb er sein Leben.
Auf der anderen Seite der kleine Ulrich
Parzany, der ebenfalls mit seiner Mutter
vor den Schrecken des Krieges flüchtete.
Später wurde er im Essener Weigle-Haus
durch Pfarrer Wilhelm Busch so von Gott
gepackt, dass er ebenfalls sein Leben
Gott verschrieb.
Auch wenn man mit den beiden nicht in
allem einer Meinung ist: Sie dienen Gott
auf ihre Weise mit ganzem Herzen.
Es wäre müßig, zu spekulieren, ob
Joachim Meisner, wenn er so wie Ulrich
Parzany aufgewachsen wäre, evangelisch
geworden wäre und umgekehrt Ulrich
Parzany katholisch wäre, wenn er wie der
heutige Kardinal aufgewachsen wäre.
Beide dienen dem gleichen Christus, so,
wie sie ihn kennenlernten.
Es trifft nicht auf alle zu, aber die meisten
von uns haben sich ihre Konfession nicht
ausgesucht. Wir wurden hineingeboren,
sind damit vertraut und hatten bisher
keinen Grund, sie zu ändern.
Unsere Kirchenzugehörigkeit hat oft
mehr mit Biografie als mit Theologie zu
tun.
Lassen Sie mich ergänzen: Es gibt
wichtige, kirchengeschichtliche und
theologische Gründe für den Unterschied
zwischen den Konfessionen.
Aber je mehr wir als Christen vor
gemeinsamen
Herausforderungen
stehen, wie z. B. durch den Islam oder
den
allgemeinen
Kirchenmitgliederschwund, desto mehr
erkennen wir:
Wir sind – gerade auch als Christen
unterschiedlicher
Konfessionen
–
gemeinsam
mit
und
für
den
auferstandenen Christus unterwegs. Das
verbindet.
(aus dem Bibel TV Newsletter / eingereicht
von Marianne Brünninghaus)
11
Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das
Leben lebenswert machen. (Guy de Maupassant)
Begegnungen
Wir laden ein zur
Musikalischen Lesung
mit Klavier, Flöten und Texten zum Thema
am
Sonntag, 22. Mai 2016, 15:30 Uhr
in der Gemeinde am Weidkamp,
Weidkamp 21, 45355 Essen
Begegnungen sind möglich bei Kaffee, Tee und Gebäck
Es musizieren Heike Zehe mit dem Flötenensemble und
Katrin Acker-Ermert (Klavier)
Anmeldungen nimmt gerne entgegen:
Doro Ermert, T 0201-68 30 56
Eintritt frei
12
April
04.04. Fabienne S.
05.04. Bahmann P.
06.04. Christoph O.
07.04. Jane B.
07.04. Andreas N.
08.04. Jens G.
08.04. Jasmin H.
09.04. Dieter S.
10.04. Anneliese B.
11.04. Melanie E.
11.04. Margarethe T.
12.04. Andreas Z.
15.04. Nils E.
16.04. Dirk v. d. W.
19.04. Werner H.
19.04. Mara G.
22.04. Steffen G.
23.04. Sandra E.
23.04. Liana H.
23.04. Noemi K.
23.04. Ursula S.
24.04. Jörg H.
27.04. Katrin H.
28.04. Paul S.
29.04. Ilse B.
30.04. Arne K.
30.04. Tilda K.
30.
Mai
03.05. Karin G.-D.
03.05. Dagmar M.
05.05. Manfred B.
07.05. Marleen P.
08.05. Lars B.
08.05. Silke J.
09.05. Annika L.
12.05. Sven B.
14.05. Birgit B.
14.05. Carolin B.
14.05. Henning D. W.
14.05. Reiner K.
20.05. Heidrun Q.
20.05. Felix S.
20.05. Nathan S.
21.05. Frank B.
26.05. Fernanda N. T.
26.05. Bennet S.
29.05. Heiner B.
29.05. Alessia B.
29.05. Zuzana B.
31.05. Benedikt D.
31.05. Ulrich B.
Januar
13
Gemeindekalender April 2016
1 Fr
2 Sa
3 So
4 Mo
5 Di
6 Mi
7 Do
8 Fr
9 Sa
10 So
11 Mo
12 Di
13 Mi
14 Do
15 Fr
16 Sa
17 So
9.30 Abendmahl
10.30 Gottesdienst & Kindergottesdienst
9.30 Frauen beten für die Gemeinde
9.30 Regenbogenzwerge
9.30 Abendmahl
10.30 Gottesdienst & Kindergottesdienst
18.30 JAM (ab 13)
15.00 Altennachmittag Altenheim Bethesda
9.30 Regenbogenzwerge
20.00 Hauskreise
10.30 Gottesdienst mit Abendmahl & Kindergottesdienst L. Michael Tamm
18.30 JAM (ab 13)
P. Stephan Trapp
20.00 Mitarbeitertreffen / ZuZ-Gebet
15.00 Seniorenkreis
9.30 Regenbogenzwerge
24 So
9.30 Abendmahl
10.30 Gottesdienst & Kindergottesdienst
18.30 JAM (ab 13)
14
L. Ralf Schumacher
P. Hanno Brünninghaus
20.00 Mitarbeitertreffen
18 Mo
19 Di
20 Mi
21 Do
22 Fr
23 Sa
25 Mo
26 Di
27 Mi
28 Do
29 Fr
30 Sa
L. Birgit Borau
P. Dietrich Ermert
20.00 Mitarbeitertreffen
20.00 Gemeindeforum
L. Jana Brünninghaus
P. Wolfgang Borgers
20.00 Mitarbeitertreffen
9.30 Regenbogenzwerge
20.00 Hauskreise
Frauenfreizeit
in Marienheide
Gemeindekalender Mai 2016
1 So
2 Mo
3 Di
4 Mi
5 Do
6 Fr
7 Sa
8 So
9 Mo
10 Di
11 Mi
12 Do
13 Fr
14 Sa
15 So
16 Mo
17 Di
18 Mi
19 Do
20 Fr
21 Sa
22 So
23 Mo
24 Di
25 Mi
26 Do
27 Fr
28 Sa
29 So
30 Mo
31 Di
9.30 Abendmahl
10.30 Gottesdienst & Kindergottesdienst
18.30 JAM (ab 13)
9.30 Frauen beten für die Gemeinde
L. Stephan Trapp
P. Hanno Brünninghaus
20.00 Mitarbeitertreffen
Christi Himmelfahrt
9.30 Abendmahl
10.30 Gottesdienst & Kindergottesdienst
18.30 JAM (ab 13)
L. Carmen v.d. Woldenberg
P. Michael Tamm
20.00 Mitarbeitertreffen
15.00 Altennachmittag Altenheim Bethesda
9.30 Regenbogenzwerge
20.00 Hauskreise
10.30 Gottesdienst mit Abendmahl & Kindergottesdienst L. Wolfgang Borgers
18.30 JAM (ab 13)
P. Stephan Trapp
Pfingsten
20.00 Mitarbeitertreffen / ZuZ-Gebet
15.00 Seniorenkreis
9.30 Regenbogenzwerge
19.00 Treffen Gottesdienstmitarbeiter
9.30 Abendmahl
10.30 Gottesdienst & Kindergottesdienst
18.30 JAM (ab 13)
L. Michael Tamm
P. Jakob Adolf
20.00 Mitarbeitertreffen
Fronleichnam
9.30 Abendmahl
10.30 Gottesdienst & Kindergottesdienst
18.30 JAM (ab 13)
20.00 Hauskreise
L. Stephan Trapp
P. Andreas Nehrkorn
20.00 Mitarbeitertreffen
15
Projekte
April bis Mai 2016
Freitag 08.04.2016 19.30 Uhr Einlass,
20.00 Uhr Gottesdienst
„Biker-Gottesdienst im ZuZ“
Zug um Zug, die Flying Angels und die Bikergruppe Dellwig laden ein zum ersten
Biker-Gottesdienst im ZuZ. Es gibt Blues und Rock mit der Band: „Jordan Wells“ aus
Siegen, eine knackige Message, Interviews, Austausch, Grillen etc.
Kommt behütet und unfallfrei her!
Um Anmeldung wird gebeten, damit wir besser planen können.
www.zug-um-zug-ev.de,Zug um Zug , Marktstr.11, 453459 Essen, Tel. 0201/6858244
Freitag, 20.05.2016, 19.30 Uhr
„Improvisationstheater Wortkomplott“
Improvisationstheater ist eine Theaterform, bei der die Schauspieler und
Schauspielerinnen spontan zu den vom Publikum vorgegebenen Themen, oder
sonstigen Begriffen eine Geschichte, eine Szene
etc. improvisieren von der keiner vorher weiß, wie
sie ausgeht.
Erwachsene 7,- €, Kinder 5,-€
www.zug-um-zug-ev.de - Zug um Zug, Marktstr.11,
453459 Essen Tel. 0201/6858244
16
17
18
Borbeck Kurier 24.02.2016
19
Von Frau zu Frau
Ein Wochenende für Frauen
vom 29.April - 01. Mai 2016
Raus aus dem Alltag und rein in ein Wochenende, das von Frauen für Frauen gestaltet
wird.
An diesem Wochenende haben wir die Möglichkeit, mit anderen Frauen zur Ruhe zu
kommen, Zeit miteinander zu verbringen, Beziehungen aufzubauen und zu vertiefen.
Mit dabei ist unsere Referentin ‚Tamara Hinz, die uns mit hinein nimmt in das Thema
„Stark und mutig durch´s Leben gehen“
– Den Anforderungen des Alltags mit Stärke und Mut entgegentreten
und „Energieräuber“ aufspüren –
Tamara Hinz lebt mit ihrem Mann und zwei von vier (fast) erwachsenen Kindern in
Schwalmtal am Niederrhein. Ursprünglich als Erzieherin und theologische
Mitarbeiterin ausgebildet, arbeitet sie heute als Referentin für Frauenfrühstückstreffen
und hält Vorträge und Seminare zu Lebens- und Glaubensfragen. Darüber hinaus hat
sie als Autorin viele Artikel in Zeitschriften veröffentlicht sowie mehrere Bücher
geschrieben.
Uns ist sie als Referentin der Freizeit im Jahr 2014 in guter Erinnerung!
Gemütliche Abende im Kaminzimmer oder je nach Wetter am Grillplatz, Spaziergänge,
kleine Fahrradtouren an der frischen Landluft, am gedeckten Tisch gemeinsam
Mahlzeiten einnehmen und gemeinsam auf neue Impulse hören, sich gegenseitig
ermutigen, gemeinsam beten und singen und miteinander lachen, all das, lässt dieses
Wochenende zu einer Zeit des Aufatmens und Auftankens werden.
Herzliche Einladung mit dabei zu sein!
Anmeldeflyer mit weiteren Infos liegen im Gemeindefoyer aus.
20
Gemeindeausflug
19.6.2016
Dieses Jahr wird der Gemeindeausflug zur
„Tour de Borbeck-Bottrop“.
Das Emil-Frick-Haus ist von der Stadt Essen für die Unterbringung unbegleiteter
jugendlicher Flüchtlinge angemietet worden und steht deshalb für andere Gruppen im
Jahr 2016 nicht zur Verfügung. Aus diesem Grund und der Idee einfach mal wieder
eine gemeinsame Fahrradtour stattfinden zu lassen, wird es einen Ausflug bzw. eine
Fahrradtour zum Heidhof in Bottrop geben. Dort steht uns eine teilüberdachte
Grillmöglichkeit zur Verfügung und ein 30.000 m² großer Spielplatz ist ebenso
vorhanden.
Wenn ich das richtig sehe, dann werden wir im Juni super Wetter haben. Bis Bottrop ist
es jetzt auch nicht gerade sehr weit und mit dem Fahrrad wird es gemeinsam auch
Spaß machen von der Gemeinde aus dorthin zu radeln. Genauere Informationen
bezüglich Organisation und Ablauf wird es im übernächsten Gemeindebrief geben. Ich
freue mich auf einen schönen Tag im Grünen! Oh, und eine Wiese für Fußballspiele
gibt’s auch 
Liebe Grüße,
Andreas von den Eichen
21
Iran: Kein Spiel
(Open Doors, März) – Reza* führte mit
seiner Frau und ihren gemeinsamen
Kindern ein angenehmes Leben in einer
großen Stadt. Als Leiter mehrerer
Hausgemeinden war er aber auch stets
hellwach: „Du musst dir darüber im
Klaren sein, worauf du dich einlässt, wenn
du im Iran das Evangelium verbreitest. Es
ist kein Spiel. Deine Familie ist in Gefahr.
Es geht um Leben und Tod.“ Reza weiß,
wovon er spricht – er hat es erlebt. Wir
treffen ihn an einem Ort seiner Wahl.
„Heute sehe ich das Leben mit neuen
Augen“
Sie kamen um 7 Uhr morgens, um ihn zu
verhaften. Einzelhaft! Die Zelle maß zwei
mal einen Meter. Würde er hier die
nächsten Monate oder sogar Jahre
verbringen? „Es war wie eine Folter,
immer alleine zu sein“, erzählt Reza. Alle
zwei oder drei Tage wurde er für acht
Stunden verhört – er sollte Informationen
über die Hauskirchen preisgeben. „Ich
habe fast die ganze Zeit gebetet. Ich
hatte keine Wahl.“ Reza durchlitt enorme
innere Kämpfe. „Eines Nachts hörte ich
Schreie aus der Nachbarzelle. Sofort war
da die Frage: Bin ich der Nächste? Werde
ich das hier überleben?“
Er will nicht über die Verhöre sprechen,
sondern über seine Zeit mit Gott. Jeden
Tag zitierte er für sich selbst Bibelverse. Er
sang leise und predigte. „Es war eine Zeit
tiefer Umkehr. Ich erkannte, wie
abhängig ich von den Dingen der Welt
war. Nun war mir nur Jesus geblieben:
Christus in mir.“ Nach einigen Wochen
22
wurde Reza entlassen. „Ich war ein
anderer Mensch und sah das Leben mit
neuen Augen. Jeder Tag im Gefängnis
war eine Lektion in Vertrauen. Ein völliges
Sich-Verlassen auf die Gnade Gottes“,
sagt er rückblickend. „Ich habe Gottes
Frieden kennengelernt. Ich war nicht in
der Hand der Behörden, sondern in
Gottes Hand.“
Evin-Gefängnis Iran (Foto: Open Doors)
An die Christen im Westen
„Ich sehe, dass Christen im Westen
manchmal gering über ihre Kirche
denken. Sie besuchen nicht einmal den
Gottesdienst. In meinem Land riskieren
Christen dafür ihr Leben, weil sie
verstanden
haben,
wie
wichtig
Gemeinschaft ist. Wir sind ein Leib. Es ist
auch wichtig, dass wir Leid ernst nehmen.
Manche verlieren in der Haft sogar ihren
Glauben.“ Reza hat selbst erfahren, wie er
im Gebet getragen wurde: „An manchen
Tagen fühlte ich mich freier und leichter.
Später habe ich dann festgestellt, dass es
häufig Sonntage waren – viele haben für
mich gebetet.“
* Name aus Sicherheitsgründen geändert
http://www.opendoors-de.
http://www.facebook.com/opendoors
Email [email protected]
3 Minuten
Von Ulrike De Wendt
Halbvoll oder Halbleer?
Kennen Sie das? Nach langer Zeit treffen
Sie beim Einkaufen einen alten
Bekannten, den Sie länger nicht mehr
gesehen haben. Man begrüßt sich
fröhlich: „Hallo, schön Dich zu sehen.“
„Auch so.“ Und dann diese eine
schwierige Frage: „wie geht’s denn so?“
Was antworten Sie darauf? Soll man dem
Anderen jetzt wirklich sagen, wie es
einem geht? Und, noch schwieriger, weiß
ich eigentlich, wie es mir geht? Ich kann
das in meinem Leben gar nicht so
eindeutig sagen. Da sind viele Dinge, die
mir sofort in den Sinn kommen und die
nicht so rund laufen, aber damit kann ich
leben. Dann gibt es Entwicklungen und
Geschehen in meinem Leben, mit denen
ich richtig große Probleme habe. Diese
Sachen beschäftigen mich sehr, aber die
gehen nun wirklich nicht jeden was an.
Aber es gibt auch vieles in meinem
Leben, dessen ich mir gar nicht so
bewusst bin. Bereiche, wo es tatsächlich
gut läuft. Menschen, die mir viel
bedeuten und zu denen ich eine gute
Beziehung habe. Oder das Wetter!
Während ich hier schreibe, scheint
tatsächlich die Sonne!
Dieses Jahr ist in den Kirchen das Jahr des
Dankes ausgerufen worden. Ich habe mir
von einem Kongress ein Armband
mitgenommen, auf dem steht: „Gott sei
Dank!“ Es soll mich daran erinnern, dass
ich viel zu danken habe. Wie oben
beschrieben, nehme ich die positiven
Dinge in meinem Leben viel zu wenig
wahr. Die Probleme wollen einen großen
Raum in meinem Denken einnehmen. Sie
drängen sich gerne in den Vordergrund.
Aber ich glaube, dass ist nicht richtig. Es
gibt diese Frage, ob ein Glas für mich
halbvoll oder halbleer ist. Wie ich darauf
antworte spielt eine Rolle in meinem
Leben.
Mein Mann und ich haben uns für unsere
Hochzeit vor 19 Jahren (wir sind schon
echt alt) einen Trauvers aus der Bibel
ausgesucht. Er steht in einem Brief, den
Paulus an eine Gemeinde in Philippi
geschrieben hat: „Freut Euch im Herrn!
Noch einmal: Freut Euch! Sorgt Euch um
nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott,
was Ihr braucht und dankt ihm. Ihr
werdet Gottes Frieden erfahren, der
größer ist, als unser menschlicher
Verstand es jemals begreifen kann!“
Ich bin überzeugt, dass diese Verse in der
Bibel stehen, weil sie für unser Leben eine
entscheidende Bedeutung haben. Gott
möchte, dass wir in unserem Leben
Frieden bei ihm finden und Freude
haben. Und weil er uns liebt und er
unsere Sorgen ernst nimmt, will er uns
damit nicht allein lassen.
Wir können uns mit unseren Sorgen und
Ängsten an ihn wenden! Sozusagen
unseren Müll bei ihm abladen und
dadurch wieder die Augen und Herzen
offen haben, für all die Dinge, die schön
und dankenswert sind in unserem Leben.
Es ist wirklich erstaunlich, was einem alles
auffällt, wenn man einmal angefangen
23
hat mit dem Danken! Unser Vater im
Himmel schenkt uns jeden Tag so viel
und für die schwierigen Situationen in
unserem Leben ist er einfach die beste
Anlaufstelle.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein
gesegnetes
halbvolles
Leben
im
Vertrauen auf unseren Gott!
(erschienen in den Borbecker Nachrichten als „3
Minuten Bedenkzeit“)
Von Frank Kampmann
… auf gefährlicher Mission
Wir hatten es fast vergessen, aber manches
wiederholt sich in der Geschichte. Vor
nahezu 2000 Jahren war ein berühmter
Mann mit einem Schiff im östlichen
Mittelmeer unterwegs. Das Schiff ging in
einem heftigen Sturm unter. Es war ein
Wunder, dass keiner der 276 Passagiere und
Besatzungsmitglieder ertrank. Alle konnten
sich auf einer Insel in Sicherheit bringen.
Auf diesem Schiff befand sich auch ein
Mann mit dem Namen Paulus. Er sollte
damals unter strenger Bewachung als
Gefangener nach Rom gebracht werden.
Die Christen in Europa und später in der
ganzen Welt wurden durch diesen Mann
mit dem Evangelium, der guten Botschaft
Gottes für die Menschen, beschenkt.
Wenn wir heute wieder über Werte in
unserem Land sprechen, dann ist es
erforderlich, sich mit den Grundlagen
unserer Werte zu befassen. Diese
Grundlagen finden wir in der Bibel, in den
Evangelien und den Briefen der Apostel
Paulus. Brauchen wir dazu eine Person aus
der Bibel? Ist das überhaupt noch aktuell?
Ja,
gerade
in
der
aktuellen
Flüchtlingssituation
wird
es
immer
wichtiger, sich mit Religionen und
Gottesbildern auseinander zu setzen.
24
Diese
Grundlagen
und
unsere
Überzeugungen
müssen
wir
jeder
Generation weitergeben. Das kann dann
durchaus in einer zeitgemäßen Form
geschehen. Gute Erfahrungen haben wir
mit dem Einüben und Aufführen von
Musicals gemacht. In diesem Jahr läuft das
Projekt unter dem Titel „Paulus auf
gefährlicher Mission“.
Knapp 70 Kinder aus unserem Stadtteil
haben 15 mal geprobt und führen das
Musical am 20., 21., 27. und 28.Februar 2016
auf. Eltern, Bekannte und Freunde freuen
sich
auf
diese
Aufführungen
im
Gemeindezentrum Weidkamp 21.
Unter
Anleitung
wurden
TanzChoreografien
und
Theaterszenen
entwickelt und die Themen. „Blindheit,
Verfolgung,
Glauben
und
Flucht“
gestalterisch umgesetzt. Durch Workshops
in den Bereichen: Tanz, Kulissenbau,
Technik, Theater und Sologesang haben die
Kinder in ganz unterschiedlichen Bereichen
die Möglichkeit, ihre Begabungen zu
entwickeln. Sie können danach bei den vier
Aufführungen vor großem Publikum
zeigen, was sie gemeinsam geschafft
haben.
Paulus war ein Mann mit großer
Durchsetzungskraft. Wenn er sich etwas in
den Kopf gesetzt hatte, dann führte er das
auch aus. Er war, wie man heute sagen
würde, eine charismatische Führungskraft.
Aber er war auch ein Mann, der Fehler
eingestehen konnte und dann seine
Haltung
gegenüber
Menschen
grundlegend änderte. Zunächst verfolgte er
die Christen und sorgte dafür, dass sie
wegen ihres Glaubens zum Tod verurteilt
wurden.
Als er mit der "License to kill" wieder einmal
auf der Jagd nach Christen war, kam es zu
einer einschneidenden Begegnung. Ein
außergewöhnlich helles Licht macht ihn
blind. Dieses Erlebnis verändert sein Leben
vollständig. Der Verfolger der Christen wird
zum Botschafter der guten Nachricht, die
für alle Menschen gilt. Er macht sich auf den
Weg in fremde Länder und wird zum ersten
Missionar in Europa.
Die wichtigen Ereignisse im Leben von
Paulus werden in dem Musical mit
einfühlsamen und auch fetzigen Songs
musikalisch umgesetzt und in spannenden
Theater- mit länderspezifischen Spielszenen
und Tänzen dargestellt.
Welche Werte bestimmen unser Denken
und Handeln?
Die Hauptperson des Musicals hat eine
Antwort darauf gefunden. Paulus erlebt,
dass Gott in sein Leben eingreift und ihm
eine sinnerfüllende Aufgabe im Dienst für
Menschen gibt. Er hat erfahren, dass sich
Gott trotz seiner schlimmen Taten in Jesus
Christus in Liebe zuwendet. So heißt es
dann auch in einem Lied: Es ist die Liebe,
die befreit...".
Ja, denn Gott sucht uns auch heute noch,
weil er uns unendlich lieb hat. Das ist die
Aussage des Evangeliums seit 2000 Jahren.
Es gibt tatsächlich jemanden, der uns
unendlich liebt, obwohl er uns kennt! Es
gibt einen, der sich aufgemacht hat, um uns
zu suchen auf unserer Lebensreise durch
alle Höhen und Tiefen hindurch.
Wenn Sie diesen Gott näher kennen lernen
wollen, dann besuchen Sie doch einfach
mal wieder einen Gottesdienst oder lesen
sich in der Bibel die Geschichten von Jesus
durch. Gerne begrüßen wir Sie auch bei
einer „Paulus auf gefährlicher Mission“Musicalaufführung.
(am 25.02.2016 erschienen in den Borbecker
Nachrichten als „3 Minuten Bedenkzeit“
Vorabankündigung der
Gemeindefreizeit 2016
Der diesjährige Termin der Gemeindefreizeit lautet:
09.-11.09.2016
Bitte notiert Euch das schon mal. Dieses Jahr geht’s nochmal ins CVJM-Haus in
Wilnsdorf.
Als Referent konnte Stefan Vatter gewonnen werden.
Seit 2012 ist er Vorstandsvorsitzender und Sprecher der
Geistlichen Gemeinde-Erneuerung (GGE) im Bund
Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) in
Deutschland. Er coacht, trainiert und berät Leiter,
Gemeinden und Unternehmen.
Ein Freizeitthema existiert bislang noch nicht und wird
somit später nachgereicht, ebenso wie alle anderen
Informationen rund um die Freizeit.
25
jetzt auch zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001:2008
Alte Schmiede Kfz-Werkstatt gGmbH
Hülsmannstraße 78
45355 Essen
Telefon: (02 01) 8 66 99 49
Telefax: (0201) 520 29 37
www.alte-schmiede-essen.de
www.facebook.com/alteschmiedeessen
26
Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief
Ausgabe Juni / Juli 2016 ist der 15. Mai 2016
Die letzten beiden Ausgaben des Gemeindebriefes stehen auch online unter
http://www.glauben-leben-in-borbeck.de/informativ/gemeindebrief/
als Download zu Verfügung
Fotos: Cover: Erika Hartmann / pixelio.de
Impressum:
Herausgeber:
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, Weidkamp 21, 45355 Essen,
0201 / 67 41 72, www.gemeinde-am-weidkamp.de - [email protected]
Pastor: Stephan Trapp, Mühlengrund 42, 45355 Essen, 0201 / 61 44 788 und 0178 / 7130866
Älteste: Wolfgang Borgers, Hanno Brünninghaus, Michael Tamm, Carmen van den Woldenberg
Bankverbindung: KD-Bank - Bank für Kirche & Diakonie eG Dortmund, BLZ 350 601 90, Kto 10 11329 043
IBAN DE94 35060190 1011329043, BIC GENODED1DKD
Redaktion: v.i.S.d.P. Raimund Picklaps (ps), Katrin Häuser (hr), Stephan Trapp (tp)
Kontakt zur Redaktion: [email protected]
Fotos: (c) sofern nicht anders angegeben Redaktion des Gemeindebriefs
Evangelisch Freikirchliche
Gemeinde am Weidkamp
Weidkamp 21, 45355 Essen