Mitten im Leben - Mitten in Bonn [ PDF , 1747 KB ]

Mitten im Leben - Mitten in Bonn
Ausgabe 02 / 2015
Nike Wagner
Ohne Beethovenfest kein Bonn
Gefördert mit Mitteln der
Kampagne
Ohne Pflege kein Gesundheitsstandort
Vorwort
www.sparkasse-koelnbonn.de
Liebe Leserinnen und Leser,
bestimmt können Sie sich noch an die Fernsehserie „Ein Herz
und eine Seele“ von Wolfgang Menge erinnern. Diese TV-Reihe
aus den 1970er Jahren spießte den damaligen Zeitgeist auf eine
unnachahmliche Weise auf. Sie war auch als Zusammenstoß
der Generationen zu verstehen. Hier die junge aufmüpfige
68er-Generation, dort die als spießig betrachtete Eltern- und
Kriegsgeneration.
Heute werden die 68er selbst alt. Und ein Teil von ihnen hat
sich das aufmüpfige Wesen erhalten. Einige aus dieser Generation wollen sich nicht mit dem abfinden, was für „die Alten“
geschaffen wurde. Sie setzen sich für ein neues Miteinander der
Generationen ein und wollen Eigenes schaffen. Damit fordern
sie die Träger der vorhandenen Altenhilfe-Einrichtungen heraus.
In diesem Heft wird in diesem Zusammenhang die Initiative
Amaryllis vorgestellt (S. 16-17). Die Stiftung Bonner Altenhilfe,
die auch dieses Heft herausgibt, sieht in dem neu angestrebten Amaryllis-Projekt einer Pflegewohnung im Quartier einen
Zusatznutzen für Bonn, dem sie gerne mit einer Investition aus
Stiftungsmitteln Rückenwind verleihen will (S. 18-19).
„Herzen-Sprechstunden“, das ist ein Projekt, das in diesem
Heft vorgestellt wird und vom Generationennetzwerk Bad
Godesberg entwickelt wurde. Lassen Sie sich überraschen. Es
geht nicht um das Organ Herz und wie man es gesund erhält,
wie auch ich zuerst dachte, sondern um das Herz als Sitz eines
Anliegens, das einem wichtig ist (S. 7).
Wie vielfältig diese Anliegen sein können, das zeigt wieder dieses
Heft. Es bietet Ihnen in gewohnter Manier Informationen aus
dem Haus der Bonner Altenhilfe, Hinweise auf Veranstaltungen
und porträtiert auch die 85-jährige Ursula Lehr, die Grande
Dame der Altersforschung (S. 25). Viel Freude beim Lesen.
Ihre Karin Robinet,
Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Bonner Altenhilfe
Interview
Aktuell
Professor Nike Wagner
Ohne Beethovenfest kein Bonn Demenzwoche Bonn / Rhein-Sieg
Nicht allein mit Demenz Herzenssprechstunden
Start eines NRW-Modellprojekts Unser soziales Engagement.
Margarete-Grundmann-Haus
40-Jähriges in Kessenich Soziales Engagement ist für uns selbstverständlich. Wir setzen uns dafür ein, dass die Bürger
in der Region am wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Ob Pavillon
fürs Seniorenheim, Anschaffung von Kindersportrollstühlen für einen Verein, Förderung der
AIDS-Stiftung oder eine „Überlebensstation“ für Obdachlose: Wir engagieren uns.
Gut für Köln und Bonn.
 Sparkasse
KölnBonn
S. 4
S. 6
S. 7
S. 8
Aktives Alter
Arboretum Park
Naturschönheit in Oberkassel S. 14
Amaryllis
Zuhause in Gemeinschaft S. 16
Stiftung Bonner Altenhilfe
Rückenwind für Innovation S. 18
Tanzprojekt für Demenzkranke
Aufruf zum Cha-Cha-Cha S. 21
Kurz notiert
Neues von der Bonner Altenhilfe S. 22
Kreuzworträtsel
DRK-Schwesternschaft
Mit Begeisterung für den Pflegeberuf S. 10
S. 24
Bürgerschaftliches Engagement
Eine Woche mit vielen Veranstaltungen S. 24
Leute
Rat & Lebenshilfe
Plakatkampagne
SEELENHEILER
Ohne Pflege kein Gesundheitsstandort S. 12
IST JEMAND,
DER WUNDEN
SCHLIESST,
DIE VON AUSSEN
NICHT ZU SEHEN
SIND.
Professor Ursula Lehr
Die Altersforscherin
feierte ihren 85. Geburtstag
Zu guter Letzt
Termine, Impressum,
Auflösung Kreuzworträtsel
LVR KLINIK BONN
AUSZUBILDENDER IN DER GESUNDHEITSUND KRANKENPFLEGE
Inhalt
Inhalt
S. 25
S. 26
MENSCHLICHE PFLEGE
GESUNDHEITSSTANDORT BONN
Titelfoto: © Monika Nonnenmacher
3
© Stephen Lehmann
Nike Wagner
Die Urenkelin Richard Wagners leitet als Intendantin ihr zweites Beethovenfest
Hat sich Ihr Blickwinkel inzwischen verändert?
Wagner: Man lernt dazu. Die Gruppierungen
werden klarer, die speziellen Umgangsformen
verständlicher. Sie sind vom Politischen her
grundiert, vom ausgiebigen Schliff in Diplomatie. Rasches Entscheiden zum Beispiel
habe ich noch nicht erlebt. Aber gute Laune
und Lust an der Geselligkeit herrschen überall, und das ist wunderbar. Keine Berliner
Schnauze, kein bayerisches Raunzen, keine
steife Oberlippe...
„Veränderungen“ betiteln Sie ihr neu konzi­
piertes Beethovenfest 2015. Kann man einen
Titanen fortschreiben?
Wagner: Wie meinen Sie das? Das Bild Beet­
hovens als „Titan“ gehört ins 19. Jahrhundert
und, zu Teilen, leider auch noch ins Zwanzigste.
Wir haben längst einen ideologiefreien Beet­
hoven, wir bewundern den steten Neuerer
Beethoven – den Innovativsten und Wildesten
in der Trias der „Wiener Klassik“. Und, apropos
„Veränderungen“, er hat wohl das originellste
Variationenwerk der Weltliteratur mit seinen
„Diabelli“-Variationen geschrieben. Darüber
gibt es ein sechstägiges „Diabelli-Projekt“ in
unserer Saison 2015.
Sie stellen sich fürs Foto sicher gerne auf
dem Münsterplatz vor das Beethoven-Denk­
Zur Person: Nike Wagner, 70, wuchs im Bayreuther Haus Wahnfried auf. Sie studierte
Musik-, Theater- und Literaturwissenschaft und
promovierte. Seit 1975 arbeitet sie als Kulturwissenschaftlerin. Seit 2012 ist sie Honorarprofessorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Von 2004 bis 2013 war sie Leiterin des
Kunstfests Weimar. Seit 2014 ist sie Intendantin
und Geschäftsführerin des Beethovenfests Bonn.
Kontakt: www.beethovenfest.de
ham
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Interview
Als Sie vor einem Jahr, aus Weimar kommend,
als Intendantin des Beethovenfests antraten,
wie erlebten Sie da die Bonner?
Professor Nike Wagner: Die Bonner waren
unglaublich entgegenkommend. Das soziale
Klima hier scheint mir besonders entspannt
und freundlich. Jeder redet mit jedem. Oder
ist das Teil der allgemeinen rheinischen Frohnatur? Die Stadt ist angenehm handlich, und
unter der Erde, in der Stadtbahn, geht es
hochgradig international zu!
mal, das von Ihrem Ururgroßvater Franz Liszt
mitfinanziert wurde?
Wagner: Nur zu gern! Man muss immer
wieder an das dreitägige Fest erinnern, das
Franz Liszt hier zu Beethovens 75. Geburtstag in Szene gesetzt hat. Mit Denkmalsenthüllung, neuer Festhalle und seiner eigenen Beethoven-Kantate. So sah das erste
Beethovenfest aus – es kamen gekrönte
Häupter und berühmte Künstler. Danach
beginnt die sehr wechselvolle Geschichte
der Beethovenfeste.
Werden die Rheinländer mitziehen? Ihr Beet­
hoven: ein Menschenrechtler, das ja. Aber ein
Avantgardist?
Wagner: Die Rheinländer werden mitziehen!
Sonst wären ja die ganzen Anstrengungen
um die „Marke Beethoven“ umsonst, die von
der Wirtschaft und der Stadt hier inszeniert
werden. Außerdem, Sie verzeihen: Dass Beet­
hoven „Avantgardist“ war, hört ja heute keiner
mehr. Beethoven verschreckt niemanden. Nur
muss man wissen, dass er die klassischen
Formen stets erweitert und mit den späten
Quartetten Stücke geschrieben hat, die so
existenziell-kratzbürstig sind, dass sie bis heute nicht zum Mainstream-Repertoire gehören.
Wer ist Ihr Publikum? Und wen kann ein Musik­
fest heute in einer, wie Sie sagen, „mittel­
großen Stadt“ noch hinzugewinnen?
Wagner: Bonn ist nicht klein, und Bonn
ist nicht groß, in der Tat. Aber es hat einen
gesunden und kräftigen Mittelstand, ein gebildetes Beamtentum, viel Internationalität und
durchaus auch Reichtum. Von da rekrutiert
sich ein Teil des Publikums. Bonn hat eine
Uni, das macht die Stadt jung und lebendig,
auch von hier kommen Besucher. Außerdem hat Bonn sehr viel „Region“. Allein im
Rhein-Sieg-Kreis sind wir mit Konzerten gut
aufgestellt. Nicht zu übersehen sind auch
unsere „Großkunden“ – das Publikum der
organisierten Kultur-Reisen. Und, so gut es
geht, Durchreisende aus dem Ausland, die
das Beethovenhaus besuchen und die wir
herüberlocken. Sehr am Herzen liegt uns das
junge Publikum, wir betreiben eine ganze
„Education“- Abteilung und veranstalten viele
Konzerte mit jungen Preisträgern. Es ist toll,
was der Nachwuchs so kann! Irgendwann
muss man aber auch einsehen, dass das
„Klassik“-Publikum nie ein Massenpublikum
war und unsere Kultur vorrangig von der
Unterhaltungsindustrie bestimmt wird.
Sie sind Intendantin und Geschäftsführerin.
Zur Kunst kommt der Kommerz. Kann das Fest
auch den Wirtschafts-Standort stärken?
Wagner: Natürlich tut es das! Glauben Sie, die
Salzburger Festspiele seien kein gewaltiges
Wirtschafts-Unternehmen? Die Stadt gewinnt,
der Staat gewinnt, alle gewinnen. Das kann
immer mal auf und ab gehen, und in Krisenzeiten wird an der Kunst zuerst gespart,
weil sie zum Überleben (vermeintlich) nicht
notwendig ist. Aber Festivals sind schon ihrer
Form nach wirtschaftlich günstig gedacht –
flexibler in der Personalstruktur als die festen
Häuser, vielfacher Arbeitgeber vor allem für
junge Menschen, und es dankt uns der ganze touristische Sektor: Hotels, Pensionen,
Restaurants, Transportunternehmen...
Sie haben kürzlich in Bayreuth das Richard-Wag­
ner-Museum eingeweiht. Wie war die Rückkehr
an den Ort der Kindheit?
Wagner: Schnell wieder ab auf die Autobahn.
Sie werden „die kämpferische Erbin Richard
Wagners“ genannt. Wie sehen Sie heute Ihr
Verhältnis zum „Hügel“?
Wagner: Meine Geschwister und ich kümmern
uns nur noch um juristische Dinge – um die
Rechtsbrüche, die im Zusammenhang mit der
Richard-Wagner-Nationalstiftung begangen
werden.
Zurück an den Rhein. Haben Sie inzwischen
einen Lieblingsplatz in Bonn?
Wagner: Ich fahre zwischen Bett und Büro hin
und her. Insofern gibt es den Ort träumerischer
Muße nicht. Aber ich habe meinen Italiener
um die Ecke und einen Zeitungskiosk, der bis
Mitternacht geöffnet hat: Besser geht’s doch
nicht!
Und was fehlt Ihnen in Bonn?
Wagner: Die Familie. Berlin und Wien.
Das Interview führte Ebba Hagenberg-Miliu
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Aktuell
Neu: die Herzens-Sprechstunden
Die zweite Demenzwoche Bonn / Rhein-Sieg lädt vom 21. bis 27. September ein
Das Generationennetzwerk Bad Godesberg startet ein NRW-Modellprojekt
Aktuell
„Nicht allein mit Demenz“
© Ebba Hagenberg-Miliu
In Deutschland leben rund 1,2 Millionen Menschen, die von einer Demenz
betroffen sind. Ungefähr 60 Prozent
von ihnen leiden an einer AlzheimerErkrankung. Die Zahlen werden bis
2050 voraussichtlich auf 2,6 Millionen
steigen, falls bis dahin kein Durchbruch
in der Therapie gelingt. Die Krankheit stellt große Herausforderungen
an die Betroffenen und Angehörigen:
Was kommt auf mich zu? Wer kann mir
und meinen Angehörigen helfen? An
wen kann ich mich wenden? Wie lange
kann ich in den eigenen vier Wänden
wohnen, oder muss ich in eine Altenhilfeeinrichtung umziehen? Hilflosigkeit
und Angst sind natürliche Reaktionen
auf die Diagnose.
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„Nicht allein mit Demenz“ lautet darum
das Motto der zweiten Demenzwoche vom 21. bis 27. September in der
Gesundheitsregion Bonn / Rhein-Sieg.
Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch
und Landrat Sebastian Schuster haben
die Schirmherrschaft über die gemeinsam von der Stadt Bonn, dem Demenzservicezentrum Nordrhein-Westfalen
Köln und das südliche Rheinland und
dem Rhein-Sieg-Kreis koordinierte
Woche übernommen. Ziel ist es, die
Krankheit ins öffentliche Bewusstsein
zu stellen und zugleich Hilfen und
Unterstützungsangebote für (allein
lebende) Menschen mit Demenz und
ihre Angehörigen vorzustellen.
Schwerpunktthemen der über 70 Einzel-
veranstaltungen sind die Vermeidung von
Isolation, die weitere gesellschaftliche
Teilhabe der Erkrankten z.B. auch durch
einen Museumsbesuch, der Verbleib in
der vertrauten Umgebung und die konkrete Unterstützung für die Betroffenen
und deren Angehörige. Das breit gefächerte Programm wird aufgrund der vielfältig aufgestellten ambulanten und stationären Einrichtungen, Krankenhäuser
und Privatanbieter in der Gesundheitsregion Bonn / Rhein-Sieg ermöglicht;
teilweise sind die Einrichtungen eng miteinander verzahnt, aufeinander angewiesen und ergänzen sich gegenseitig.
Programm:
www.demenzwoche-bonn-rhein-sieg.de
Das Vorbereitungsteam
Was liegt uns in unserem Stadtteil am
Herzen? Was tut uns gut hier? Was
macht uns aber auch das Herz schwer?
Was würden wir im Stadtteil einmal
von Herzen gern tun? Wo würden wir
mit Herzblut mit anpacken? Diese Fragen werden ab sofort einmal monatlich in drei Ortsteilen Bad Godesbergs
gestellt. Und zwar in Herzens-Sprechstunden, die das Generationennetzwerk
Bad Godesberg anbietet: jeweils in der
letzten Woche des Monats. Jeder ist
eingeladen. Die Sprechstunden sind
moderierte Gesprächstermine, in denen
vor allem jeder jedem zuhört. Sie sind
keine Anlaufstelle für Fachfragen. Sie
bieten aber einen Raum für das, was
Menschen in ihrem Umfeld am Herzen
liegt. Eingeladen sind Bürgerinnen und
Bürger besonders der Altersgruppe 50+,
die im nachbarschaftlichen Umfeld in
Kontakt kommen und bleiben wollen.
Und die sich für das, was für sie Sinn
macht, engagieren möchten. Es geht
also darum, in einem geschützten Raum
die eigene Lebenssituation zu besprechen. Vertraulichkeit ist garantiert. Die
Leiterinnen und Leiter der örtlichen
Begegnungsstätten stehen unter der
Moderation von Ebba Hagenberg-Miliu
Rede und Antwort. Die Gruppen werden
angeregt, nach den Gesprächsterminen
zusammen zu bleiben und weiter ihre
„Herzenssachen“ voranzutreiben.
Bad-Godesberg Süd: Dienstag, 25.
August, 29. September und 27. Oktober
2015, 17 bis 18.30 Uhr, Nachbarschaftszentrum Pennenfeld, Maidenheadstraße
18, 53177 Bonn
Bad Godesberg-Nord: Donnerstag, 26.
November 2015, 28. Januar und 25.
Februar 2016, 17 bis 18.30 Uhr, AWO
Nachbarschaftszentrum, Frankengraben
26, 53175 Bonn
Bad Godesberg-Zentrum: Dienstag,
17. März, 26. April und 31. Mai 2016,
17 bis 18.30 Uhr, Sparkasse KölnBonn,
Rheinallee 1, 53173 Bonn
Das Konzept wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Erfahrungswissen für
Initiativen“(EFI) in NRW entwickelt.
Kontakt: herzenssprechstunde@
generationennetzwerk-bad-godesberg.de
ham
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© Cynthia Rühmekorf
Ein wunderbares Haus
für Kessenich
Das Margarete-Grundmann-Haus des Paritätischen Wohlfahrtsverbands feiert sein 40-Jähriges
Susanne Seichter
vor dem Grundmann-Haus
Da galt es, für die Idee zu werben,
die notwendigen Mittel und die richtige
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Seit 1975 ist viel geschehen. Mitte der
1980er Jahre wurde die Wohnanlage um
zwei Wohnhäuser erweitert, so dass heu-
Aktuell
© Cynthia Rühmekorf
Donnerstags ist immer was los im Margarete-Grundmann-Haus. Schon am frühen
Morgen sind ehrenamtliche Helferinnen
in der großen Küche des Begegnungszentrums am Werk, und durch das Foyer
weht der Duft von frisch gebackenem
Kuchen. Am Nachmittag werden wieder viele Gäste zum wöchentlichen Treff
erwartet. Die beiden rüstigen Damen, die
heute in der Küche wirken, leben seit vielen Jahren in diesem Haus in Kessenich.
Als Margarete Grundmann Ende der
1960er Jahre begann, ihre Idee von einem
neuen Modell für das Wohnen im Alter in
die Realität umzusetzen, ahnte sie sicher
nicht, was sich daraus entwickeln würde.
Sie wollte ein Haus, in dem die Menschen
zwar in ihren eigenen vier Wänden, aber
trotzdem in Gemeinschaft leben sollten.
Ein Haus, das Raum und Gelegenheit bietet für Geselligkeit, für das Schwätzchen
zwischendurch und für gemeinsame Freizeitaktivitäten. Niemand sollte einsam
und isoliert Trübsal blasen: Ein Haus
gegen „dat ärme Dier“ für den Stadtteil
sollte es werden.
Unterstützung aufzutreiben und vielerlei
Hindernisse zu umschiffen. Als Bauherrn
konnte Margarete Grundmann den Paritätischen Wohlfahrtsverband gewinnen,
das Grundstück an der Lotharstraße
stellte die Stadt zur Verfügung. Und so
wurde diese Idee wahr: Das Haus an der
Lotharstraße konnte 1975 seinen Betrieb
aufnehmen. Eine Modelleinrichtung, die
bundesweit Aufsehen erregte, war entstanden. Die 55 Wohnungen waren nach
den Maßstäben der 1970er Jahre altengerecht ausgestattet: mit einem hellen
Wohn-Schlafraum mit Loggia, einer voll
eingerichteten Küche, einem Einbauschrank im Flur und mit Sitzdusche. Im
zweiten Halbjahr des Jahres 1975 zogen
peu à peu die ersten Mieterinnen und
Mieter ein. Sie konnten im Bedarfsfall auf
zusätzliche Angebote wie die häusliche
Pflege, den Mittagstisch, einen FriseurDienst und anderes mehr zurückgreifen.
Damit nicht genug: Im Erdgeschoss des
großflächig angelegten Gebäudes entstand eine Begegnungsstätte, die mit
ihrem Angebot zum Anziehungspunkt für
die älteren Bürgerinnen und Bürger aus
der Nachbarschaft wurde.
te insgesamt 106 mit öffentlichen Mitteln
geförderte Wohnungen im MargareteGrundmann-Haus zur Verfügung stehen.
Sie sind noch immer eine beliebte Alternative zum Wechsel in ein Heim, wenn es
zu Hause allein nicht mehr gut geht. Die
Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen
des „Wohnen mit Service“, die unmittelbare Nähe zur Paritätischen Sozialstation
und die Angebote des Begegnungszentrums erleichtern das Leben in den eigenen vier Wänden.
Im Begegnungszentrum finden sich heute
vielfältigste Angebote zur Bildung, Begegnung und Beratung: Von der Busfahrt zu
Ausflugszielen in der näheren und weiteren Umgebung über das gemeinsame
Frühstück mit den Kindern des benachbarten Kindertreffs Rübezahl, über Seniorinnen- und Seniorengymnastik, Töpfern
und Porzellanmalerei, das gemeinsame
Mittagessen und Vorträge und Informationsveranstaltungen bis hin zu PC- und
Sprachkursen ist alles dabei. Das Haus
hat sich dazu einen großen Kreis von Kooperationspartnern erschlossen. Zusätzlich
bietet das Zentrum einen offenen Cafeteria-Bereich mit einem Bücherturm und
Tageszeitungen, der zum Verweilen einlädt.
Die Begegnung mit der Nachbarschaft aus
dem Quartier ist eines der großen Anliegen des Hauses. Darum steht die Türe an
sechs Tagen in der Woche für Besucherinnen und Besucher offen. Für Fragen
rund um die Angebote ist immer jemand
da, der Interessierten gern weiterhilft. Die
im Haus angesiedelte Seniorinnen- und
Seniorenberatung informiert und berät
in allen Fragen rund um Alter und Pflege,
übersetzt auch schon mal ein Schreiben,
das im Beamten-Deutsch abgefasst ist,
und vermittelt im Bedarfsfall an andere
weiterführende Einrichtungen.
In diesem Jahr blickt das MargareteGrundmann-Haus auf eine 40-jährige
Geschichte zurück. Ende August wurde
mit einem Fest rund um die Häuser an
der Lotharstraße gefeiert. Neben dem
traditionellen Flohmarkt, bei dem sich
immer das eine oder andere Schnäppchen machen lässt, gab es ein buntes
Bühnenprogramm zum Schauen, Hören
und Mitmachen, Spielangebote für Alt
und Jung und ein Ständchen der Bläserklasse von Bonns Fünfter Gesamtschule.
Außerdem war natürlich für das leibliche
Wohl der zahlreichen Gäste gesorgt.
Eine runde Sache, da waren sich alle
einig. Genauso übrigens darüber, dass
die Idee, die Margarete Grundmann
schon in den 1960er Jahren hatte, heute
noch genauso aktuell ist wie damals.
Und dass sie an der Lotharstraße gelebt
und gepflegt wird - seit vierzig Jahren.
Susanne Seichter, Geschäftsführerin des
Paritätischen Wohlfahrtsverbands Bonn
Kontakt:
Margarete-Grundmann-Haus,
Lotharstraße 84, 53115 Bonn,
Tel. 0228 - 94 93 33 0,
E-Mail: [email protected],
Internet: www.parisozial-bonn.de
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Aktuell
Aktuell
Anzeige
Mit Begeisterung für den Pflegeberuf
Die DRK-Schwesternschaft beging das 50-Jährige ihres Freiwilligen Sozialen Jahrs
© Ebba Hagenberg-Miliu
In den Grußworten der Gäste wurde
vor allem deutlich, dass das FSJ eine
Die stellvertretende Oberin
Frauke Hartung
entierung nach der Schule zu geben.
Besonders hervorgehoben wurde, dass
die Jugendlichen diese Zeit sehr ernst
nehmen und mit großer Begeisterung
und hoher Motivation Verantwortung
übernehmen. Damit bilden sie einen
guten Kontrast zu dem sonst oft negativen Bild der „neuen Generation“, das
über Leistungsprobleme, mangelnde
soziale Kompetenzen und fehlende
Ausbildungsreife klagt.
Die jungen FSJ-ler
stellen sich vor
© Cynthia Rühmekorf
Oberin Lioba Brockamp
mit FSJ-lern
gute Zeit für junge Menschen ist, in
der sie andere in der Bewältigung der
täglichen Anforderungen unterstützen.
Eine Zeit, in der sie voneinander und
miteinander lernen, und eine Zeit, in
der sie einfach für andere da sind.
Dabei hat das FSJ neben der Förderung eines sozialen Bewusstseins und
dem verantwortungsvollen Umgang mit
Menschen aller Altersgruppen auch
zum Ziel, Impulse zur beruflichen Ori© Cynthia Rühmekorf
10
anderen sozialen Beruf gewinnen zu können, ist die DRK-Schwesternschaft Bonn
e.V. über all die Jahrzehnte treu geblieben. Diese Entwicklung macht deutlich,
dass das FSJ aktueller denn je ist und
dass junge Menschen so einen wichtigen
und unverzichtbaren Beitrag in unserer
Gesellschaft leisten.
© Cynthia Rühmekorf
Eröffnet wurde das FSJ 1965 mit 37
Plätzen mit dem Einsatzfeld Pflege. Inzwischen bietet das FSJ 250 jungen Men-
schen die Gelegenheit, sich sowohl in
pflegerischen Bereichen wie z.B. Krankenhaus, stationäre Langzeitpflege und
ambulante Pflege als auch in pädagogischen Arbeitsfeldern wie Kindergärten,
Behinderteneinrichtungen und integrativen Schulen zu engagieren. Der Überzeugung, jungen Menschen auf dem Weg
durch das FSJ Begleitung und Unterstützung geben zu können, um sie somit
gegebenenfalls für einen Pflege- oder
© Cynthia Rühmekorf
Die DRK-Schwesternschaft „Bonn“ e.V.
feierte am 7. Mai 2015 in der Villa Hammerschmidt das Jubiläum ihres „Freiwilligen Sozialen Jahres“ (FSJ). Das war
an genau demselben Ort 50 Jahre zuvor
durch die Gattin des amtierenden Bundespräsidenten Wilhelmine Lübke und die
damalige Oberin Maria Dohmen ins Leben
gerufen worden. Schon damals hatten die
Initiatorinnen für die Schwesternschaften
erkannt, dass sie damit junge Menschen
unterstützen konnten, sich im Leben zu
orientieren und persönliche und berufliche
Perspektiven zu entwickeln. Dazu konnten
die Schwesternschaften ihre Verantwortung wahrnehmen, junge Menschen für
einen Pflegeberuf zu begeistern und sie
durch zielgerichtete Förderung lange in
dieser Profession zu halten.
Oberin Lioba Brockamp mit
Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch
Einig waren sich alle Rednerinnen und
Redner darin, dass die Zukunft mit all
ihren Herausforderungen nur bewältigt
werden kann, wenn alle Verantwortlichen sowohl in das Engagement der
jungen Menschen als auch in die Gewinnung von Fachkräften investieren. Dazu
wird die DRK-Schwesternschaft Bonn
e.V. einen Beitrag leisten, indem sie
dem Pflegeberuf weiterhin mit großer Begeisterung einen Rahmen schafft.
Junge Menschen können dadurch ein
zielgerichtetes und nachhaltiges FSJ
erleben und persönliche Reife und
berufliche Orientierung erfahren. Einen
weiteren Ansatzpunkt zur langfristigen
Sicherung des hohen Fachkräfte- und
Führungskräftebedarfs nimmt die DRKSchwesternschaft Bonn e.V. durch die
Beteiligung am Bündnis für Fachkräfte
im Kreis Bonn/Rhein-Sieg wahr.
Frauke Hartung, stellvertretende
Oberin der Schwesternschaft
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SEELENHEILER
Plakate von Menschen aus Pflegeberufen werben für den Gesundheitsstandort Bonn
RATGEBERINNEN
SIND DIE, DIE AUF HÖCHSTEN
STANDARD ACHTEN,
WO EIGENE INTERPRETATION
NICHT WEITERHILFT.
GESUNDHEITSAMT BUNDESSTADT BONN
HYGIENEKONTROLLEURIN
HYGIENEFACHKRAFT
MENSCHLICHE PFLEGE
GESUNDHEITSSTANDORT BONN
Eine „Aufbauhelferin“ - das ist jemand, der
einen aufrecht gehen lässt, wenn Körper
und Geist am Boden sind. „Seelenheiler“
sind Menschen, die Wunden schließen,
die von außen nicht zu sehen sind. Ein
„Würdeträger“ ist jemand, der erst den
Menschen sieht und dann die Krankheit.
Diese prägnanten, zum Nachdenken anregenden Statements mit ausdrucksstarken
Bildern von Menschen, die in der Pflege
und im Gesundheitsbereich in Bonn tätig
sind, zieren Plakate der Imagekampagne
„Gesundheits- und Pflegestandort Bonn“,
die auch Sie im Juni sicher schon gesehen haben. 280 Litfaßsäulen und 106
Citylight-Plakate waren damit beklebt und
vorbereitet. Das Ziel ist: Menschen für die
Vielfalt der Pflegeberufe zu begeistern.
LVR KLINIK BONN
AUSZUBILDENDER IN DER GESUNDHEITSUND KRANKENPFLEGE
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MENSCHLICHE PFLEGE
GESUNDHEITSSTANDORT BONN
„Der Bundesstadt Bonn und deren Kommunaler Gesundheitskonferenz (KGK), in
der Träger von Pflege- und Gesundheitseinrichtungen der Stadt zusammengeschlossen sind, ist es ein großes Anliegen,
den Pflegeberuf am Gesundheitsstandort
Bonn zu stärken“, betont dazu Bonns
Gesundheitsdezernent Rüdiger Wagner.
25 Fach- und Pflegekräfte aus Krankenhäusern, der Altenpflege, ambulanter
Pflege sowie des Gesundheitsamtes wer-
BLUTSBRUDER
SCHRITTMACHERIN
IST JEMAND,
DER DIE KONTROLLE
ÜBERNIMMT,
WENN DER
EIGENE KÖRPER
SIE VERLOREN
HAT.
IST JEMAND,
DER BEWEGUNG
ERKENNT,
WO DIE
EIGENE
WAHRNEHMUNG
NUR STILLSTAND
SIEHT.
JOHANNITER GMBH
STATIONSLEITUNG,
WALDKRANKENHAUS BONN DER JOHANNITER
MENSCHLICHE PFLEGE
GESUNDHEITSSTANDORT BONN
ben mit ihren Gesichtern für den Pflegeberuf. Das qualifizierte und engagierte
Pflegepersonal am Gesundheitsstandort
wird auf ganz besondere Art und Weise
gezeigt. Daher trägt die Kampagne das
Leitbild „Starke Persönlichkeiten - Porträts der Pflege in Bonn“.
Für die Plakatkampagne hat Phil Stauffer, Creative Director der Medienfabrik
Gütersloh GmbH, Frauen und Männer aus
unterschiedlichen pflegenden Berufen
zusammen mit Fotograf Andreas Kühlken
portraitiert. „Mich hat dabei interessiert,
warum Menschen im Berufsfeld Pflege
arbeiten, was sie für diese Tätigkeit motiviert“, erklärt Stauffer. Der Wunsch, etwas
Sinnvolles zu tun im Leben, habe bei allen
trotz der oft schwierigen Arbeitsbedingungen im Vordergrund gestanden. In kurzen
Statements kommt dies nun auf den einzelnen Plakatmotiven zum Ausdruck. Sie
zeigen authentische Gesichter vor einem
dunklen Hintergrund. „Ein Symbol dafür,
dass diese Menschen anderen das Dunkel
ihres Lebens erleichtern und erhellen,“ so
Stauffer.
Die Imagekampagne wird auch weiterhin
im Stadtgebiet sichtbar: Nach dem Start
NEUROLOGISCHES REHABILITATIONSZENTRUM
„GODESHÖHE“ E. V.
PFLEGEDIENSTLEITUNG
Rat & Lebenshilfe
IST JEMAND,
DER WUNDEN
SCHLIESST,
DIE VON AUSSEN
NICHT ZU SEHEN
SIND.
Starke Persönlichkeiten
MENSCHLICHE PFLEGE
GESUNDHEITSSTANDORT BONN
im Juni wird sie im Herbst - im zeitlichen
Umfeld der Klinikmesse - auf MegalightPlakaten und mit Bannern auf der Kennedybrücke fortgeführt. Auch die Stiftung
Bonner Altenhilfe und die ambulanten
Einrichtungen der Arbeitsgemeinschaft
Freier Wohlfahrtspflege unterstützen die
Kampagne. „Gute Arbeitsbedingungen in
der Pflege sind den Partnern der Kampagne eine Herzensangelegenheit. Pflegekräfte sind für uns alle da, wenn wir
körperlichen und seelischen Beistand im
Krankheits- und Pflegefall benötigen“,
sagt Dr. Inge Heyer, Leiterin des Bonner
Gesundheitsamtes.
Mit dieser Kampagne wollen die Stadt
Bonn und die beteiligten Einrichtungen
auf die kompetente, vielfältige Pflege am
Gesundheitsstandort Bonn aufmerksam
machen und einige der Persönlichkeiten,
die in diesem Berufsfeld engagiert arbeiten, der Öffentlichkeit präsentieren. „Wir
möchten die Leistung der engagierten
Menschen in Bonn zeigen und viele neue
Interessierte für diesen spannenden Beruf
gewinnen“, so Dr. Inge Heyer.
Presseamt der Stadt Bonn/ ham
Plakatfotos: Stadt Bonn
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Aktives Alter
Aktives Alter
Bäume über Bäume
Der Arboretum Park Härle in Bonn-Oberkassel lädt zu wunderbaren Naturerlebnissen
© Cynthia Rühmekorf
1921 hatte der Jurist Dr. Carl Härle das
Anwesen Büchelstraße 50 erworben und
die hier angefangene Parkgestaltung wei-
tergeführt. Von damals sind heute noch
libanesische Zedern, ein Ginkgo, ein Mammutbaum und eine Weihrauchzeder erhalten. Die Töchter Maria und Regina Härle
kümmerten sich nach 1950 intensiv um
die weitere Gestaltung. Zahlreiche Nadel-
gehölze in ausgefallenen Arten und Sorten
bilden seitdem die Kulisse für blühende
Stauden sowie besondere Laubgehölze.
1997 wurde entsprechend dem testamentarischen Willen beider Schwestern die
gemeinnützige Stiftung Arboretum Park
© Cynthia Rühmekorf
© Cynthia Rühmekorf
ten, Staubgefäßen, Insekten und Pflanzenstrukturen sind hier zu studieren.
© Cynthia Rühmekorf
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technischen Leiter des Arboretums, erfahren. Schließlich beherbergt die Anlage
mehr als 800 verschiedene Bäume und
Sträucher, die im Rahmen der künstlerischen Gestaltung herangewachsen sind.
Wunderschöne Details von Rinden, Blü© Cynthia Rühmekorf
Diese himmlische Ruhe. Es gibt einen
Ort in Bonn-Oberkassel, der sich ganz
den unterschiedlichsten Baumsorten
widmet. „Arboretum“ heißt dieser Park
der Stiftung Härle, und das ist lateinisch
für Baumsammlung. Unzählige Pflanzen
verschiedenster Gattungen sind in den
drei Abschnitten Alter Park, Waldpark und
Neuer Garten vereinigt. Da ranken sich
Rosen, da bauschen sich zahlreiche Lavendelsorten und wertvolle Solitärpflanzen.
Da wachsen besonders seltene Gehölze.
Das milde Klima im Rheintal ermöglicht
die Kultur vieler frostempfindlicher, teils
mediterraner Pflanzen. Der Park sei so
angelegt, dass er das ganze Jahr über
sehenswert ist, können die Besucherinnen
und Besucher von Michael Dreisvogt, dem
Härle gegründet. Deren Verwaltung wurde
dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. übertragen.
Kontakt:
Arboretum Park Härle, Büchelstrasse 40,
53227 Bonn-Oberkassel. Besichtigungen
des Parks sind nur zu Führungen und den
Tagen der Offenen Tür möglich. Es wird
gebeten, keine Hunde mitzubringen. Die
Termine für die öffentlichen Führungen
sind bis Ende Oktober: der erste Samstag im Monat um 10 Uhr und der dritte
Mittwoch im Monat um 17 Uhr. Es wird
um eine Spende gebeten. Individuelle
Führungen: Tel. 0228 - 24 99 27 0 und
www.arboretum-haerle.de.
ham
15
Zuhause in Gemeinschaft
Mehrgenerationenwohnen bei Amaryllis: In Planung ist ein drittes Hausprojekt
Konkret heißt das also: Entlastung erfahren in der Familienphase, gebraucht werden und Unterstützung finden im Alter,
sich einbringen mit Talenten und Tat16
Aktives Alter
© Cynthia Rühmekorf
© Cynthia Rühmekorf
Ein befriedigendes Gruppenleben gilt als
„soziales Heilmittel‘“, das im menschlichen Leben eine ähnlich wichtige Rolle spielt wie medizinische Versorgung,
gesunde Ernährung und ausreichende
Bewegung. Ein solches Heilmittel versucht die Amaryllis eG zu sein. Erbaut
2007 im Bonn-Beueler Ortsteil VilichMüldorf, an der Stadtbahn 66-Strecke
zwischen Bonn und Siegburg, bietet diese
selbstverwaltete Wohngenossenschaft in
drei Häusern und 33 Wohnungen Platz
für derzeit 64 Menschen zwischen acht
Monaten und 86 Jahren. Neben den
Rückzugsmöglichkeiten in den eigenen
vier Wänden ist in einer großzügigen
Gemeinschaftsetage mit Küche, Gästezimmer und Waschküche, in Werkstätten
und auf Gartenflächen Raum für Begegnung und gemeinsame Aktivitäten. Familien, Paare und Singles leben hier ihren
Wunsch, Isolation zu überwinden, setzen
ihre Bereitschaft zu gegenseitiger Unterstützung in die Tat um, teilen Dinge und
Mahlzeiten und Zeit, lernen, lachen und
weinen gemeinsam. Dabei gilt stets: kein
Zwang in der Gemeinschaft.
Das erste Amaryllis-Projekt
in Vilich-Müldorf
kraft. Und schließlich: eine neue, sozial
verbindliche und ökologisch nachhaltige
Lebensweise für die Gesellschaft von
morgen ausgestalten. Von uns hier Wohnenden und von Interessierten erwarten
wir Aufmerksamkeit für gesellschaftliche
Entwicklungen und aktives Interesse an
Lösungen, die über rein privat-persönliche Vorteile hinausgehen. Rund ein Drittel der 47 erwachsenen Bewohnerinnen
und Bewohner von Amaryllis ist über 65.
Und es sind viele alleinlebende Ältere.
Die Kombination aus absehbarem (oder
schon eingetretenem) Unterstützungsbedarf, befürchteter Vereinsamung und der
Bereitschaft, sich mit Zeit und Talenten
aktiv einzubringen, macht das für beide
Seiten attraktiv. Wir achten allerdings
darauf, dass die gesunde Generationenmischung erhalten bleibt. Und ermutigen
vor allem auch Jüngere, nicht zu lange
mit ihrer Entscheidung für Gemeinschaft
zu warten.
In Planung ist nun Amaryllis PLuS. Das
Interesse an genossenschaftlichem,
sicherem, bezahlbarem und gemeinschaftlichem Wohnen von Jung und Alt
steigt - auch in Bonn. Die Amaryllis eG
kann mit ihrem jetzigen Wohnungsbestand die vielfache Nachfrage nicht bedienen. Außerdem mussten hochbetagte
und erheblich eingeschränkte Bewohnerinnen und Bewohner mit hohem Betreuungsbedarf in ein Heim umziehen, weil
ein selbständiges Leben in der eigenen
Wohnung nicht mehr möglich war. Also
haben wir über eine Erweiterung nachgedacht: AmaryllisPLuS (das PLuS steht für
„Pflegen, Leben und Selbstgestalten im
Quartier“) – das ist ein weiterer Neubau
mit rund 15 Wohnungen in bewährter
Generationenmischung. Und eingebettet
in dieses lebendige, soziale Miteinander
soll es eine ambulante Pflege-Wohngemeinschaft für voraussichtlich acht Menschen geben. Jetzige und künftige Genossenschaftsmitglieder sowie Menschen
aus dem Quartier, aus Stadt und Region
bekämen dann die in Bonn bisher noch
seltene Möglichkeit, lebenslang in vertrauter, gemeinschaftlicher Umgebung
zu bleiben.
Zeitlich zwischen Amaryllis (2007) und
AmaryllisPLuS (Bezug eventuell 2017) ist
im Jahr 2011 Villa Emma entstanden:
Initiiert wurde diese Wohngenossenschaft von Mitgliedern der Amaryllis eG
und einer bürgerschaftlichen Nachbarschaftsinitiative; bei der Verwirklichung
unterstützten die Stadt Bonn, das Land
und das Bundesfamilienministerium. Villa
Emma ist eine innovative Wohnform, die
Menschen mit und ohne Pflegebedarf ein
selbständiges Leben in eigener Wohnung
und im vertrauten Viertel ermöglicht.
Hier leben zwölf Menschen in elf barrierefreien Wohnungen, wovon drei speziell für Rollstuhlfahrerinnen und –fahrer
konzipiert sind. Sechs Wohnungen sind
frei finanziert, fünf mit Mitteln aus dem
sozialen Wohnungsbau gefördert – so
schafft Villa Emma auch für Menschen
mit geringerem Einkommen Zugang zu
einer neue Lebens- und Wohnform.
Die Villa Emma eG kooperiert mit dem
Bonner ambulanten Pflegedienst humanitus, um Menschen mit Pflege- und
Unterstützungsbedarf ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben in
eigener Wohnung zu ermöglichen. Das
Leben hier bietet für alle ein selbstverständliches, zwangloses und dennoch
verbindliches soziales Miteinander: mit
täglichem Mittagstisch, Nachbarschaftswerkstatt und Dorfgemeinschaftsgarten
vor der Tür, mit vielfältigen Kontakten zur
Amaryllis eG in der Nähe und lebendiger
Quartierskultur.
Silke Gross & Kathleen Battke
Kontakt:
www.amaryllis-bonn.de
www.villa-emma-bonn.de
17
Aktives Alter
Aktives Alter
Rückenwind für Innovation
Die Stiftung Bonner Altenhilfe unterstützt neue Wohnformen
© Cynthia Rühmekorf
Gemeinsames Essen
in der Villa Emma des
Mehrgenerationenwohnens
Amaryllis.
Stiftungen wie die der Bonner Altenhilfe
haben die Aufgabe, ihr Vermögen zu wahren, und dürfen Förderung in Form von
Zuschüssen nur aus den Erträgen leisten.
Das Kuratorium muss darüber wachen
und Anregungen für die Weiterentwicklung der Stiftungsarbeit geben. So
geschieht es auch bei der 1967 gegründeten Stiftung Bonner Altenhilfe. Auf den
beiden letzten Sitzungen befassten sich
deren Kuratorinnen und Kuratoren intensiv mit den Vermögensverhältnissen. Zurzeit liegt das Stiftungskapital bei zirka 6,1
Millionen Euro. Bislang wurde es vor allen
Dingen als Festgeld bei verschiedenen
Banken angelegt. Die Zinserträge sind in
den letzten Jahren als Ergebnis einer lang
18
anhaltenden Niedrigzinsphase beständig
zurückgegangen. 2014 lagen sie bei gut
70.000 Euro.
Stiftung beispielsweise an einer Genossenschaft für Mehrgenerationenwohnen
beteiligen kann.
Vor diesem Hintergrund und der Diskussion um eine verantwortungsvolle Kapitalanlagepolitik entstand nun die Idee, nicht
nur Zuschüsse für sinnvolle Projekte in
der Bonner Altenhilfe zu gewähren, sondern auch das Kapital so anzulegen,
dass es einerseits einen Ertrag erwirtschaftet, zugleich jedoch einen sozialen
Zusatznutzen vorzugsweise in Bonn stiftet. Mit der Vertreterin der Kämmerei der
Stadt Bonn, die das Stiftungsvermögen
treuhänderisch verwaltet und auch die
Anlagen tätigt, berieten wir, ob sich die
Eine Genossenschaft ist ein Zusammenschluss von natürlichen beziehungsweise juristischen Personen in
der Unternehmensform „Genossenschaft“, die von den Mitgliedern gebildet wird. Mit Hilfe eines gemeinschaftlich betriebenen Unternehmens wird
die wirtschaftliche Tätigkeit der Mitglieder ergänzend unterstützt. Man tritt
gemeinsam am Markt auf, etwa um günstige Absatz- und Beschaffungskonditionen zu erlangen oder ein Projekt wie
gemeinschaftliches Wohnen durch eige-
ne Bautätigkeit auf den Weg zu bringen.
Das Kapital der Genossenschaft setzt
sich aus den Anteilen ihrer Mitglieder
zusammen. Durch die Bündelung der
Kapitalanteile entsteht das Eigenkapital,
das unerlässlich ist, um beispielsweise
Projekte auf den Weg zu bringen.
Eine Besonderheit der Unternehmensform Genossenschaft ist ihr demokratischer Charakter. Jedes Mitglied hat
unabhängig von der Anzahl seiner Anteile
gleiche Rechte. Entscheidungen werden
entsprechend der erzielten Mehrheitsverhältnisse und nicht nach der Finanzkraft getroffenen. Das unterscheidet
Genossenschaften beispielsweise von
Aktiengesellschaften, in denen das Kapital das Sagen hat.
In Bonn gibt es nicht viele Genossenschaften. Eine in jüngster Zeit entstandene ist
die Amaryllis Genossenschaft. Das Kuratorium hat sich nun in seiner Sitzung im März
diesen Jahres vor Ort von der Idee überzeugen lassen und im Juni beschlossen, sich
als „investierendes Mitglied“ mit einem
Anlagebetrag von 50.000 Euro an der Amaryllis Genossenschaft zu beteiligen. Zurzeit
erhalten „investierende Mitglieder“ eine
Dividende, über deren Höhe jährlich auf
der Mitgliederversammlung entschieden
wird. Die Stiftung beteiligt sich zum einen,
weil es eine sinnvolle Anlagemöglichkeit
ist, zum anderen auch, um Amaryllis PLuS
mit der geplanten Pflegewohnung im Quartier Rückenwind zu geben (siehe Seite
16f). Das Kuratorium der Stiftung Bonner
Altenhilfe hat außerdem beschlossen, dass
aus dem Stiftungsvermögen weitere Projekte innovativer Wohn- und Pflegeformen
unterstützt werden können. Interessierte
können sich an das Haus der Bonner Altenhilfe wenden. Hier lassen sich auch formlos
Anträge zur Unterstützung von Projekten,
die dem Satzungszweck entsprechen, stellen.
Mailadresse: [email protected]
Karin Robinet, Vorsitzende
des Stiftungskuratoriums
19
Aktives Alter
© Ebba Hagenberg-Miliu
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Hiphop für Jung und Alt
Erfolgreiches Integrationsprojekt geht in die zweite Runde
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Im ersten Moment blicken die wachen
Augen der alten Dame irritiert in Richtung Tanzlehrer. In einem großen Kreis
stehen 30 Seniorinnen und Senioren
und 13 Jugendliche im Tanzhaus Bonn.
Eben noch tanzten die Paare Foxtrott,
jetzt dröhnt Hiphop-Musik aus den
Lautsprechern. „Machen Sie mit“, fordert Sandor Krönert mit einem unwiderstehlichen Lächeln zum Mitmachen
auf. Lilith, Theresa und Lara machen´s
vor: rhythmische Bewegungen, die
Arme nach oben gestreckt, auch mal
die Faust geballt. Hiphop eben. Im Takt,
versteht sich. Auch die alte Dame lässt
sich hinreißen. „Geht doch, gar nicht
so schlecht“, sagt ihr strahlender Blick.
Und schon hebt sie den Arm im Takt.
Das Projekt „Wir tanzen wieder“, das
die Bonner Caritas mit dem Tanzhaus
Bonn vor einem Jahr ins Leben rief, ist
in der zweiten Runde. Es ist ein Inte-
grationsprojekt für Menschen mit und
ohne Demenzerkrankung. Die Nachmittage finden jeden dritten Donnerstag im Monat im Tanzhaus statt. Es
geht dabei nicht nur um die Freude an
Geselligkeit und Bewegung. Wichtig
ist auch, dass die Menschen, deren
Aktionsradius durch Alter und Krankheit eingeschränkt ist, einmal rauskommen, eine besondere Atmosphäre
erleben und an schöne Erinnerungen
von früher anknüpfen können. Lebensqualität eben.
Dieses Mal tanzen 13 Mädchen im
Alter von 13 bis 17 Jahren ehrenamtlich mit. Sie wurden - von der caritas
stiftung bonn finanziert - in einer Schulung vorbereitet. Was muss ich beachten, wenn ich mich einem Menschen
mit Demenz nähere. Wie fasse ich ihn
an? Welche Tanzschritte kann man
machen? „Aber es geht auch einfach
darum, Berührungsängste abzubauen
und das Verständnis von Jung und Alt
füreinander zu fördern“, sagt Sabine
Boos von der caritas stiftung bonn.
Nach dem Hiphop lockt nun wieder ein
langsamer Walzer. Und irgendwann ist
der Nachmittag auch schon vorüber.
„Ich würde gerne wiederkommen“,
sagt die alte Dame. „Und ich finde
es sehr gut, dass Jugendliche dabei
waren.“ In Zukunft möchten Caritas
und Tanzhaus Bonn das Projekt an
weiterführenden Schulen ausweiten.
Infos bei der Caritas Bonn, Gabi Münstermann, Tel. 0228 - 68 83 84 0 oder
E-Mail an tanzprojekt@caritas-bonn.
de. Der Eintritt beträgt fünf Euro pro
Person. Begleitungen haben freien Eintritt. Bei Vorlage des Bonn-Ausweises
ist der Eintritt frei.
Mechthild Greten
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Aktives Alter
© Ebba Hagenberg-Miliu
© Ebba Hagenberg-Miliu
© Ebba Hagenberg-Miliu
© Ebba Hagenberg-Miliu
© Ebba Hagenberg-Miliu
© Ebba Hagenberg-Miliu
Alle Fotos stammen aus dem LVR-Museum Bonn
Pflegeberatung ist zu wenig bekannt
Eine Mehrheit der Deutschen fühlt sich
schlecht über die gesetzlichen Leistungen für pflegebedürftige Menschen
informiert. Dies ergab eine Untersuchung der Stiftung „Zentrum für Qualität in der Pflege“ (ZQP). Deren Vorstandsvorsitzender Ralf Sur weist darauf
hin, dass es Aufgabe der gesetzlichen
Pflegeversicherung sei, umfassend zu
beraten und Hilfe schnell zu organisieren. Rund 60 Prozent aller repräsentativ Befragten kennen den seit 2009
bestehenden Rechtsanspruch auf individuelle und kostenlose Pflegeberatung
überhaupt nicht. Nur ein Viertel aller
Befragten kannte eine auf Pflege spezialisierte wohnortnahe Beratungsstelle
und nur acht Prozent einen konkreten
Pflegestützpunkt. Nur rund 20 Prozent
der Befragten hatten überhaupt eine
geringe Ahnung, wie bei einem familiären Pflegefall vorzugehen ist.
Dabei sichert eine gute Beratung die
Qualität der Versorgung pflegebedürftiger Menschen und nimmt damit eine
zentrale Rolle in diesem Zusammenhang ein. In Bonn haben die Barmer
Ersatzkasse und die Allgemeine Ortskrankenkasse Pflegeberatungen eingerichtet. Auch die BKK Klassik bietet sie
kostenlos in ihren Dienststellen an. Die
Kommunen sind ebenfalls zur umfassenden Beratung nach den gesetzlichen
Landesvorschriften verpflichtet. Qualifizierte Pflegeberatungen und Beratungen
22
über sämtliche in diesem Kontext angebotenen Dienste (wie auch Demenz-,
Wohnberatung oder Heimplatzvermittlung) finden Sie in der kommunalen
Dienststelle des Amtes für Soziales und
Wohnen, im Haus der Bonner Altenhilfe
in Duisdorf. Telefonisch erreichen Sie
die Kolleginnen und Kollegen über den
Seniorenruf unter 77 66 99.
Sechs Tipps, wie Sie mit Ihrem
Nachlass Gutes tun
1.Machen Sie ein Testament. Nur so
können Sie sicher sein, dass Ihr letzter Wille auch berücksichtigt wird.
Die meisten Deutschen haben überhaupt keines verfasst.
2.Verfassen Sie ein gültiges Testament. Wer weder (gültiges) Testament noch Angehörige hinterlässt,
vermacht sein Hab und Gut automatisch dem Staat. Lassen Sie sich bei
Unklarheiten von einer Anwaltskanzlei oder einem Notariat beraten.
3.Eigene Werte weitergeben: Stellen
Sie sicher, dass das, was Ihnen im
Leben wichtig war, auch nach Ihrem
Tod weitergeht. Jedermann kann in
seinem Testament neben den Angehörigen auch eine gemeinnützige
Organisation seiner Wahl bedenken natürlich auch mit kleinen Beträgen.
4.Wenn Sie „Ihre“ Organisation noch
nicht gefunden haben: Denken Sie
in aller Ruhe darüber nach, welche
Anliegen Ihnen besonders am Her-
zen liegen. Krankheiten, schwierige
Zeiten, eindrückliche Begegnungen
oder Glücksmomente prägen und
formen oft auch das, was bleiben
soll.
5. Suchen Sie das offene Gespräch mit
Ihren Liebsten: Die meisten Angehörigen unterstützen das Testament für
den guten Zweck und respektieren
Ihren Wunsch, Gutes zu tun.
6.Das beste Testament nützt nichts,
wenn es nicht gefunden wird: Bewahren Sie das Dokument an einem
sicheren Ort auf und informieren Sie
eine Person Ihres Vertrauens darüber.
Mehr Infos:
www.mein-erbe-tut-gutes.de
„Ein Lieben lang“. Neuproduktion
des Altentheater-Ensembles
Seit 1979 entwickelt das Freie Werkstatt-Theater Köln als erstes Theater
der Bundesrepublik mit einem eigenen
Altentheater-Ensemble Theaterstücke,
die die Lebens- und Zeitgeschichte der
Beteiligten widerspiegeln, den Eintritt
ins Pensionsalter und das Leben als
älterer und alter Mensch heutzutage
thematisieren.
Am 11. Juni 2015 feierte das Ensemble
die Uraufführung seiner neuen Inszenierung unter dem Titel „Ein Lieben lang“.
Die Mitglieder selbst sind zwischen 63
und 93 Jahre alt. Regie führt Ingrid
Berzau. Sabine Falter zeichnet für die
Musikdramaturgie und das Stimmcoaching verantwortlich. Die Presse zeigte
sich durchweg begeistert.
Menschen aus mehr als zwei Generationen, durch die Zeitläufe geprägt, setzen sich auseinander mit dem, was war,
was ist und was sein kann. Sie erzählen aus vergangenen Zeiten, zeigen die
Wunden ihrer Generation, erleben Hoffnung, Glück und Enttäuschung noch
einmal neu. Aus der Perspektive des
Alters reflektieren sie Zeitgeschehen,
Lebensantrieb und Veränderung.
Alle Vorstellungen finden statt im Freien
Werkstatt-Theater, Zugweg 10, 50677
Köln (KVB-Linien 15, 16, 106, 132, 133,
142 bis Haltestelle Chlodwigplatz).
Termine: www.fwt-koeln.de
Karten bis 12 Euro unter Telefon 022132 78 17, [email protected]
Das letzte Abenteuer eines Lebens
Fachfrauen stellen ein Buch vor: Dorothea Ader und Anne-Beate KremerHartmann, ihres Zeichens Angehörige
eines demenzkranken Menschen bzw.
Geschäftsführerin der AugustinumPflegegesellschaft, haben ein Buch
mit respektvollen und einfühlsamen
Geschichten veröffentlicht, die sich
um Begegnungen mit Menschen mit
Demenz drehen. Es sind Begebenheiten,
die sich im täglichen Leben ereignen
und deren Wiedergabe helfen soll, Menschen mit Demenz besser zu verstehen.
Wie gehen wir mit ihnen um, wovor
haben sie Angst, wie nehmen sie sich
und ihre Umgebung wahr? Es ist kein
trauriges oder fachlich-wissenschaftlich
gestaltetes Buch, sondern emotional
und teilweise auch lustig. Wer es lesen
möchte, kann es bei Birgit Graßmann
im Itzel-Sanatorium Bonn-Oberkassel
bestellen: Tel. 0228 - 97 50 0
Was tun beim Eintritt
in den Ruhestand
„Dies ist mein erster Ruhestand. Ich
übe noch.“ Unter dieser launigen Überschrift veranstaltet die Akademie der
Evangelischen Kirche im Rheinland eine
Tagung vom 6. bis 7. November 2015.
Dieses Orientierungsangebot für Männer und Frauen vor oder direkt nach
dem Eintritt in den Ruhestand findet im
Haus der Begegnung auf dem Heiderhof
statt (Mandelbaumweg 2, 53177 Bonn).
Es soll in Austauschrunden Frauen und
Männern die Gelegenheit geben, persönliche Gestaltungsmöglichkeiten für
die Lebensphase nach Beendigung der
Erwerbstätigkeit zu erkunden. Die Veranstaltung ist als ergebnisorientierter
Workshop ausgelegt. Die Teilnahme
kostet inklusive aller Verpflegungs- und
Übernachtungskosten 70 Euro pro Person.
Kontakt über Margit Korsch, Tel. 0228
- 95 23 20 1 oder im Internet: www.
ev-akademie-rheinland.de/tagungen/
tagungen-oktober-dezember.php
Deutsches Rotes Kreuz baut
Zehn Monate nach dem ersten Spatenstich für die DRK-Wohnanlage in BonnAuerberg (Pariser Straße, Ecke Warschauer und Stockholmer Straße) hat
der Kreisverband des DRK Bonn am 19.
Juni Richtfest gefeiert. Georg Fenninger, Vorsitzender des Kreisverbandes,
stellte das Bauprojekt vor. Bezirksbürgermeister Helmut Kollig sowie weitere
60 Gäste aus Verwaltung, Wirtschaft,
Politik, Kirche und Verbänden waren
zum feierlichen Anlass gekommen.
Auch die verantwortliche Architektin
der Brings-Gruppe, Nicole Neumüller,
sowie die Mitarbeiterschaft der ausführenden Baufirmen und des DRK-Verbands waren vor Ort, um zu würdigen,
dass in Auerberg weitere Wohnungen
verbunden mit sozialen Angeboten entstehen.
Die Einweihung der Einrichtung des
DRK soll 2016 erfolgen. Auf dem Neubaugebiet entstehen auf einer Fläche
von 2.100 Quadratmetern eine dreigeschossige Wohnanlage mit 22 geförderten Ein- bis Dreizimmer-Wohnungen,
eine Tagespflege für 16 Seniorinnen
und Senioren und eine Wohnung für
acht junge Menschen mit Behinderung.
Die Sozialstation Am Frankenbad wird
dann nach Auerberg umziehen und ihre
ambulanten Pflegeangebote ausbauen.
Sobald das Projekt gebaut ist, werden
Sie hier an dieser Stelle weiter informiert.
23
Aktives Alter
Kurz notiert
Aktives Alter
Unterhaltung
elektr.
Stromstärkemaß
Norm,
Richtschnur
Quellfluss
der
Weser
16
zerkrümeln
aufgebrühtes
Heißgetränk
Stadt im
Sauerland
(NRW)
franz.
unbestimmter
Artikel
Eingang
Musikzeichen
6
Senkblei
3
8
4
5
6
1
englische
Schulstadt
7
bemaltes
Hühnerprodukt
8
9
10
11
hochgewachsen,
groß
9
12
13
Palmenfrucht
7
menschliche
Ausstrahlung
18
nordischer
Hirsch
das
Paradies
verdorben
(Fett)
3
15
Bestand,
tatsächlicher
Vorrat
schwerer
Sturm
5
13
heftiger
Fall
17
1
Dienstklein
kariertes stelle;
Gewebe Behörde
Spaß
machen,
scherzen
bayerisch,
österreichisch:
Alm
unterwegs
sein
Registraturmappe
Staubbesen
Lösungswort
2
Seidengewebe
Bezeichnung
12
Weise, in
der Papier
geknickt
wurde
Öl-,
Faserpflanze
14
germanisches
Volk
eine
Zahl
schändlich,
niederträchtig
ausgenommen,
frei von
Gegenstand,
Sache
Gefäß
für Zierpflanzen
11
jemandem
selbst
gehörend
Klettertrieb
einer
Pflanze
Abkürzung für
junior
10
Region
in
Mittelitalien
19
Abmachung
(englisch)
derb, rau
Meeres- tschesäuge- chische
Haupttier
stadt
Glieder- europäfüßer,
ischer
Krusten- Strom
tier
Schraubenteil
Die Stadtverwaltung Bonn nimmt die
Woche des Bürgerschaftlichen Engagements zum Anlass, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so genannte Themenwochen anzubieten. Über den kompletten September führt eine Vielzahl an
Veranstaltungen die Bandbreite bürgerschaftlichen Engagements vor Augen.
Einer der Höhepunkte ist dabei am 22.
September von 13 bis 17 Uhr ein öffentlicher Marktplatz, bei dem gemeinnützige
Organisationen ihre Tätigkeiten im Stadthaus vorstellen. Auch die Bürgerinnen und
Bürger sind herzlich willkommen.
Natürlich ist es aber auch außerhalb der
Woche des Bürgerschaftlichen Engage-
Fluss in
Bericht; den Finn.
Entwurf Meerbusen
4
deutscher
Sozialist
(Karl)
Mensch
als
Individuum
Zahlung,
Abgabe
Durchsichtsbild
(Kzw.)
ments wichtig, das Engagement der Menschen, die ihre Freizeit für andere opfern,
anzuerkennen. Die Stadt Bonn nimmt aus
diesem Grund bereits seit 2009 am Projekt der Ehrenamtskarte NRW teil. Über
1.000 Ehrenamtskarten konnten seitdem in Bonn ausgegeben werden. Mit
der Ehrenamtskarte kann man landesweit
über 3.000 unterschiedliche Vergünstigungen in Anspruch nehmen. Die Karte
kann erhalten, wer sich seit mindestens
zwei Jahren mit durchschnittlich fünf Stunden pro Woche zum Wohle anderer unentgeltlich einsetzt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.ehrensache.nrw.de oder unter der
Telefonnummer 0228 – 77 48 48.
Ute Stockhausen
2
14
15
16
17
18
© Cynthia Rühmekorf
Frühlingsfest
Ursula Lehr
Die Altersforscherin und Politikerin feierte ihren 85. Geburtstag
In Bonn wird ab dem 11. September
zu Veranstaltungen geladen
Vom 11. bis zum 20. September findet
bundesweit die 11. Woche des Bürgerschaftlichen Engagements statt. Er begrüße es sehr, dass dies Aktionswoche den
Menschen, die sich für andere und für
das Gemein­
wohl enga­
gieren, Aufmerk­
sam­keit, Aner­ken­nung und Anre­gung
gebe, sagt dazu als Schirmherr Bundes­
prä­si­dent Joachim Gauck (Informationen:
www.engagement-macht-stark.de). Beispielsweise wird es in Bonn in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post/DHL
eine Führung durch den Posttower für
Inhaberinnen und Inhaber der Ehrenamtskarte und andere besonders engagierte
Freiwillige geben.
Leute
© Cynthia Rühmekorf
Woche des Bürgerschaftlichen
Engagements
Ursula Lehr ist seit Jahrzehnten als Feuerwerk an Fakten und überzeugenden
Argumenten etwa zu ihrem Lieblingsthema Altern bekannt. „Die soll 85 sein?
Unglaublich“, fragen sich Zuhörerinnen
und Zuhörer bei Veranstaltungen dann.
Doch die dynamische Professorin aus
Bad Godesberg feierte im Juni wirklich
diesen Geburtstag. Und ist letztlich in
ihrem Fachgebiet bis heute eine unbestrittene Größe. Eine, die ihr Knowhow, ihre Netzwerkfähigkeiten und nicht
zuletzt ihren Charme seit 2009 auch in
den aufwendigen Vorsitz des deutschen
Senioren-Dachverbands BAGSO steckt.
Klein ist diese Frau, die den Gästen
in ihrer Rheinterrassen-Wohnung auch
noch selbst gerne ein Getränk serviert.
Aber ganz groß kommt sie `raus, wenn
sie druckreif über körperliche, soziale
und geistige Aktivität als Voraussetzung für ein gesundes und kompetentes
Altern spricht – und selbst ihr allerbestes Beispiel darstellt. „Es kommt nicht
darauf an, wie alt man wird, sondern
wie man alt wird“, ist so ein typischer
Lehr-Satz, der ihr locker über die Lippen
perlt. „Es gilt, dem Leben nicht nur Jahre
zu geben, sondern den Jahren Leben zu
geben“, ein anderer.
Von 1976 bis 1986 hatte die Mutter
zweier Söhne und renommierte Entwicklungsforscherin an der Universität Bonn
gelehrt. Dann konnte sie sich einen
Traum erfüllen: in Heidelberg selbst ein
Institut für Gerontologie zu gründen.
Und dann kam ihr sozusagen Helmut
Kohl dazwischen. Als Endfünfzigerin war
sie vom damaligen Kanzler und Parteifreund vom Fleck weg in sein Kabinett geholt worden. Da war sie gerade
erst der CDU beigetreten und hatte
Expertisen fürs Familienministerium verfasst. Eine Seiteneinsteigerin aus der
Forschung wollte große Politik machen,
murrten die Parteikollegen.
Als Chefin im Ministerium mit dem langen Namen (für Jugend, Familie, Frauen
und Gesundheit) trat Lehr dann auch
sofort in ein paar christsoziale Fettnäpfchen. Die Kindergarteneintrittsgrenze
setzte sie auf zwei Jahre herunter. Was
heute nicht mehr vorstellbar ist: Die Protestaktionen der Kollegen nahmen kein
Ende. Sie wolle wohl DDR-Verhältnisse
einführen, höhnte man. Auch „der gute
Herr Albrecht machte mir damals mein
Gesetz kaputt“, so Lehr. Und sie meint
den inzwischen verstorbenen damaligen
Ministerpräsidenten von Niedersachen
und Vater von Ursula von der Leyen, die
einmal Lehrs eigenes Ministerium übernehmen sollte.
Auch im eigenen Ministerium soll die
Frau Professor kritisch gesagt haben:
„Dieses Haus ist ein Kramladen“. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die keine
Leistung brachten, hatten von ihr keine
Förderung zu erwarten. „Leistung setzt
sich durch - wer sich diskriminieren
lässt, ist selber dran schuld“, war von
der Professorin aber auch zu hören. Und
das lebt die energische Grande Dame
der Altersforschung im Grunde genommen bis heute: diesen hohen Anspruch
an die anderen, aber vor allem auch an
sich selbst. Was riet diese völlig uneitle
Frau der Reporterin bei einem Termin?
„Schreiben Sie bloß nicht zu protzig.“
Was hoffentlich gelungen ist.
Ebba Hagenberg-Miliu
19
24
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11. bis 15. September:
Pützchens Markt
24. Oktober:
Tag der Vereinten Nationen
21. bis 27. September: zweite
Demenzwoche Bonn und Rhein/Sieg
7. bis 22. November:
Rheinisches Lesefest Käpt´n Book
Und was läuft
an Ausstellungen in Bonn?
Akademisches Kunstmuseum
Am Hofgarten 21
Di bis Frei 15-17 Uhr
So 11-18 Uhr, ab 11.15 Uhr Führungen
Museum Alexander Koenig
Adenauerallee 160
Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-21 Uhr
Sonderausstellung
„Der Vielfalt auf der Spur“
Kunstmuseum Bonn
Friedrich-Ebert-Allee 2
Di-So 11-18 Uhr, Mi 11-21 Uhr
Ab 1. Oktober: Tele-Gen.
Kunst und Fernsehen
August-Macke-Haus
Bornheimer Straße 96
Di-Fr 14.30-18 Uhr, Sa+So 11-17 Uhr
Bis 20. September: Von August
Macke bis Otto Dix
LVR-Museum Bonn
Colmantstraße 14-16
Di, Do-So 10-18 Uhr, Mi 10-21 Uhr:
Ab 5. September:
Revolution Jungsteinzeit
Bis 22. Oktober:
Fotoausstellung „Paare“
Haus der Geschichte der
BR Deutschland
Willy-Brandt-Allee 14
Di-So 9-19 Uhr, Eintritt frei
Schamlos? Sexualmoral im Wandel
Ab 3. Oktober:
Unter Druck! Medien und Politik
Deutsches Museum Bonn
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Öffnungszeiten: Di - So 10 - 18 Uhr,
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Ab 11. September:
Zu Gast im Haus der Frauenhilfe
Hanne Darvoven,
Tagsüber gut versorgt –
Zeitgeschichten
abends wieder zu Hause
Bis 11. Oktober:
Ärger im Paradies
(Dach der Bundeskunsthalle)
Ab 8. Oktober: Von
Monet bis Renoir:
Japans Liebe
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zum ImpressionisEllesdorfer Str. 52, 53179 Bonn • www.tagespflege.de
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Leitung: Monika Muhic-Brose, Tel.: (0228) 93194-57
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Impressum
Herausgeber:
Bundesstadt Bonn,
Amt für Soziales und Wohnen
Haus der Bonner Altenhilfe,
Flemingstr. 2, 53123 Bonn
Tel. 0228 - 77 66 99 oder 77 64 60
Fax: 0228 - 77 64 78
E-Mail: [email protected]
www.bonn.de
Konzeption und Redaktion:
Dr. Ebba Hagenberg-Miliu (ham)
Redaktion Stadt Bonn:
Gunter Rzepka, Britta Becker,
Karl-Heinz Stüsser (s. o.)
Mehr als „nur“ Wohnen
VEBOWAG beteiligt sich aktiv
an der Quartiersentwicklung
Seit nunmehr fast sechs Jahren engagiert sich die VEBOWAG
an maßgeblicher Stelle bei dem Projekt „Wohnen im Pennenfeld
- Zuhause im Pennenfeld“. Gemeinsam mit zwei Kooperationspartnern, dem AWO Ortsverein Bad Godesberg e.V. und dem
Caritasverband für die Stadt Bonn e.V., und unterstützt von der
Bundesstadt Bonn wurde im Bad Godesberger Stadtteil Pennenfeld ein nachhaltiges Quartiersmanagement aufgebaut. Die Arbeit
des Quartiersmanagements Pennenfeld zielt darauf ab, Teilhabe, bürgerliches Engagement und Nachbarschaften zu fördern.
Zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils wurden und werden Initiativen angestoßen sowie Projekte umgesetzt,
die zu einer Steigerung der Lebens- und Wohnverhältnisse im
Stadtteil sowie zu einer Verbesserung des Images von Pennenfeld beitragen. Die maßgeblichen Handlungsfelder bilden dabei
die Bereiche `Partizipation und nachbarschaftliche Strukturen´,
`Versorgungsinfrastruktur´, `Wohnungswirtschaft´, `Beratung und
Information´, `Kinder, Jugend und Familie´ sowie `Seniorinnen
und Senioren´. Den räumlichen Mittelpunkt der Quartiersarbeit
bildet der Nachbarschafstreff Pennenfeld, der sich – ebenso wie
Chinesische Besuchergruppe mit Mitgliedern
der Gesangsgruppe des Nachbarschaftstreffs
Pennenfeld im Garten der Begegnung
die Büros des Quartiersmanagements – in einem Gebäude der
VEBOWAG in der Maidenheadstraße befindet. Viele engagierte Ehrenamtliche unterstützen das Quartiersprojekt und ermöglichen dadurch das vielfältige Angebot im Nachbarschafstreff;
so gehört z.B. das Gartenprojekt `Garten der Begegnung Naturinsel Pennenfeld´ ebenso dazu, wie der Mittagstisch, die
Theatergruppe oder das erste Repair Café in Bad Godesberg.
Layout und Gesamtherstellung:
SP Medienservice
Verlag, Druck & Werbung
Reinhold-Sonnek-Str. 12 · 51147 Köln
Tel.: 02203 - 9 80 40 31
www.sp-medien.de · [email protected]
Für unverlangt eingesandte Manuskripte
und Fotos haftet die Redaktion nicht.
Nachdruck oder reprografische Vervielfältigung, auch auszugsweise, und Aufnahme in Datenbanken jeglicher Art sind
nicht gestattet.
© drubig-photo - Fotolia.com
Zu guter Letzt
Highlights zum Vormerken:
Diese Zeitschrift ist durch Mittel der Stiftung Bonner Altenhilfe gefördert und liegt
kostenlos in den Verwaltungsstellen und
Begegnungsstätten in Bonn aus.
Online ist sie zu finden unter:
http://www.bonn.de@senioren
(dann unter Haus der Altenhilfe schauen)
Leserbriefe:
sind uns herzlich willkommen
Zuhause in Bonn
Diese Broschüre wurde auf Papier aus
nachhaltiger Forstwirtschaft gedruckt.
E-Mail: [email protected]
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Godesberger Allee 6-8
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Tel.: 0228 22 72 24 10
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Kontakt und Infos: 0228 108-0
www.caritas-bonn.de
Caritasverband für
die Stadt Bonn e.V.