GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Befragung zum Status Quo bei Werbe- und Standortgemeinschaften City- und Stadtmarketing Systemvergleich von Lokalen Online-Plattformen AUFTRAGGEBER FÖRDERER Handelsverband Bayern e.V. Bayerisches Staatsministerium CIMA Beratung + Management GmbH für Wirtschaft und Medien, Brienner Str. 45 Energie und Technologie 80333 München Prinzregentenstraße 28 Dipl.-Geograph Roland Wölfel 80538 München Dipl.-Ing. Kirsten Rosenthal Dipl.-Geograph Michael Schwarz MR Franz Müller Dipl.-Bw. Christian Kramer T 089 2162-2500 T 089 55118-154 [email protected] [email protected] www.stmwi.bayern.de www.cima.de Brienner Str. 45 80333 München Dipl.-Geographin Simone Streller T 089 55118-112 [email protected] www.hv-bayern.de München, Mai 2015 BEARBEITER GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand CIMA Beratung + Management GmbH 2015 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Inhaltsverzeichnis Grußworte ...................................................................................................................................................... 6 1 Anlass und Zielsetzung ................................................................................................................... 7 2 Befragungsergebnisse ....................................................................................................................... 8 2.1 Rahmendaten und Statistik................................................................................................................8 2.2 Status Quo...................................................................................................................................................9 2.3 Erfahrungen ............................................................................................................................................... 15 2.4 Erwartungen .............................................................................................................................................. 17 3 Anbietervergleich .............................................................................................................................. 20 3.1 Kriterien zur Auswahl.......................................................................................................................... 20 3.2 Übersicht: Ausgewählte digitale City-Initiativen .................................................................. 21 3.3 Steckbriefe ausgewählter City-Initiativen ................................................................................ 27 4 Gemeinsam Online?........................................................................................................................ 67 4.1 Schlussfolgerungen Online-Marktplätze ................................................................................... 67 4.2 Checkliste: Wie will ich meine Stadt online erleben? ................................................... 69 5 Anhang ................................................................................................................................................... 70 5.1 Glossar ......................................................................................................................................................... 70 5.2 Fragebogen ............................................................................................................................................... 75 6 Die cima - Kurzprofil Verfasser .............................................................................................. 78 CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 4 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Abbildungsverzeichnis Abb. 1 Angaben der Teilnehmer zu Einwohner- und Mitgliederzahl ............................................................ 8 Abb. 2 Was kennen, planen, nutzen Sie im Bereich Website? ....................................................................... 9 Abb. 3 Was kennen, planen, nutzen Sie im Bereich Lokale Online-Marktplätze? ........................... 10 Abb. 4 Was kennen, planen, nutzen Sie im Bereich Apps? ........................................................................... 11 Abb. 5 Was kennen, planen, nutzen Sie im Bereich zusätzliche Werbemaßnahmen?.................. 12 Abb. 6 Wie bedeutsam schätzen Sie diese Angebote für Ihre Mitglieder ein?................................. 13 Abb. 7 Welche Hürden mussten Sie bei der Umsetzung meistern bzw. was hat eine Umsetzung verhindert?................................................................................................ 14 Abb. 8 Seit wann läuft das Projekt in derzeitiger Form? ................................................................................ 15 Abb. 9 Wie viele der Händler vor Ort sind aktiv in das Online-Projekt eingebunden? .............. 15 Abb. 10 Wie zufrieden sind Sie mit dem laufenden Betrieb? ......................................................................... 16 Abb. 11 Werben Sie offline (über Printmedien, Radio etc.) für Ihre Online-Angebote? ................. 16 Abb. 12 Welche Funktionen sollte ein Online-Marktplatz für Ihre Organisation erfüllen? ............ 17 Abb. 13 Wer ist aus Ihrer Sicht für die erfolgreiche Umsetzung eines Online-Marktplatzes unbedingt erforderlich? ........................................................................................................................................... 18 Abb. 14 Welche Umstände sind aus Ihrer Sicht für den Erfolg eines Online-Marktplatzes von besonderer Bedeutung? ............................................................................................................................... 19 Abb. 15 Was würde Ihnen am ehesten helfen, um bei dem Thema "Gemeinschaftliche Online-Projekte" weiter voran zu kommen? ................................................. 19 CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 5 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Grußworte Digitalisierung und E-Commerce verändern das Konsumentenverhalten und damit den Handel schneller und grundlegender als jede Innovation im Handel davor. Das stationäre Geschäft, das bisher in erster Linie stets auch von seiner räumlichen Lage und der Nähe zu anderen Läden profitieren konnte, steht in Konkurrenz zu weltweit agierenden Konzernen. Der stationäre Handel, aber gerade auch Werbe- und Standortgemeinschaften sowie Stadtmarketingorganisationen in kleinen und mittleren Städten suchen nach zukunftsfähigen Online-Strategien. Angesichts vielfältiger Ideen und Angebote ist es aber nicht einfach, sich richtig zu entscheiden. Ilse Aigner Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Ziel dieser Studie ist es, in einem ersten Schritt die aktuelle Lage in den bayerischen Städten und Kommunen zu analysieren, Handlungsoptionen aufzuzeigen und es damit den Verantwortlichen vor Ort zu ermöglichen, besser zu entscheiden. Die hohen Zuwachsraten des E-Commerce werden auch die nächsten Jahre weiter fortsetzen. Dies wird Handel tiefgreifend verändern. Altbewährte Konzepte bislang erfolgreiche Strategien müssen überprüft und veränderten Kundenwünschen angepasst werden. Druck auf die Unternehmen, aber auch auf Städte Gemeinden, wächst. sich den und den Der und Doch wie reagieren Werbe- und Standortgemeinschaften sowie Stadtmarketingorganisationen in kleinen und mittleren Städten auf die fortschreitende Digitalisierung und den Strukturwandel? Welche Antworten haben sie auf die Herausforderungen durch den boomenden OnlineHandel? Ernst Läuger Präsident Handelsverband Bayern e.V. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Diese Studie, bestehend u.a. aus einer umfassenden Analyse der Ist-Situation und einer Checkliste, soll den innerstädtischen Akteuren in den verschiedenen Initiativen praktische Hinweise und konkrete Hilfestellungen für die eigene Situation vor Ort geben. Seite 6 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 1 Anlass und Zielsetzung Der digitale Wandel stellt einschneidende Veränderungen für die Handelslandschaft dar. Der stationäre Handel alter Prägung funktioniert nicht mehr, seine Vetriebshoheit ist gefährdet. In der Folge sind neben den Handelsbetrieben auch die Werbe- und Standortortgemeinschaften sowie City- und Stadtmarketingorganisationen auf der Suche nach zukunftsfähigen OnlineStrategien, gemeinsamen Plattformen und für sie anwendbaren Systemen. Relevante Hilfestellungen für die betroffenen Organisationen sind schwierig zu geben, denn das Bild der offenen Fragen, Anforderungen und Entwicklungsstände ist noch unübersichtlich. Es gibt keine qualifizierten Informationen darüber, wo die Standortgemeinschaften in ihrer Entscheidungsfindung stehen, was ihre Erwartungen sind und was sie ggf. an einem erfolgreichen Vorankommen hindert. Auch die Suche nach passenden Online-Plattformen gestaltet sich sehr schwierig, da es weder einen Anbieter- noch Systemüberblick gibt noch brauchbare Erfahrungswerte. Das Problem wächst indes weiter an, denn das Thema Online-Handel beschleunigt sich von Monat zu Monat. Die Zeit drängt also. Ziel dieser Studie ist es daher, über den ersten Schritt einer ausreichend fundierten Analyse (Befragung plus ausgewählte vertiefende Interviews) das Thema schnell aufzugreifen und durch den entstandenen Markt- und Anforderungsüberblick zukünftige Richtungen aufzuzeigen. Hiermit werden die wichtigen Grundlagen für nächste Schritte und weitere, vertiefende Ansätze im Umgang mit den Herausforderungen des Online-Handels geschaffen. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 7 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 2 Befragungsergebnisse 2.1 Rahmendaten und Statistik Im Zeitraum vom 5. Februar bis zum 1. März 2015 wurden 250 lokale Handels- und Werbegemeinschaften und City- und Stadtmarketingorganisationen in Bayern gebeten, an einer Online-Befragung zum Thema teilzunehmen. In diesem Zeitraum konnten 93 ausgefüllte Fragebogen für die Auswertung gewonnen werden. Da es keinerlei Pflichtfragen gab und zudem Fragenblöcke übersprungen werden konnten, wenn beispielsweise auf einem Gebiet keinerlei Erfahrungen vorlagen, kann die Zahl der Antwortgeber (n) von Frage zu Frage variieren. Die Beantwortung erfolgte vielfach durch ehrenamtlich tätige Personen. Der Rücklauf ist daher mit einer Rücklaufquote von 37 Prozent als sehr erfreulich einzustufen und demonstriert klar das große Interesse an diesem Thema. Die Teilnehmer vertreten alle Regierungsbezirke, kommen sowohl aus dem ländlichen als auch städtischen Raum sowie dem Haupt- und Ehrenamt. Für unsere Statistik haben wir Daten zu Einwohnergröße und Mitgliederzahlen abgefragt. Diese Angaben ergeben fallweise die Möglichkeit, einzelne Antworten differenzierter nach den entsprechenden Größenklassen zu betrachten. Abb. 1 Angaben der Teilnehmer zu Einwohner- und Mitgliederzahl Einwohnergröße Anzahl Anteil bis 5.000 Ew 14 15 % bis 10.000 Ew 19 bis 20.000 Ew Anzahl Anteil bis 50 12 15 % 20 % bis 100 30 37 % 26 28 % bis 200 32 39 % bis 50.000 Ew 21 23 % über 200 8 10 % über 50.000 Ew 13 14 % n=93 CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Mitgliederzahl n=82 Seite 8 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 2.2 Status Quo Zunächst ging es um die Beurteilung diverser Möglichkeiten zur digitalen Darstellung und Vermarktung der Innenstadt. Hierbei wurde nach den Bereichen Website, Lokale OnlineMarktplätze (als gemeinsame Vermarktungsplattform für Mitgliedsunternehmen), ergänzende Apps und zusätzliche Werbemaßnahmen unterschieden. Website Abb. 2 Was kennen, planen, nutzen Sie im Bereich Website? 100% 90% 31% 80% 22% nutzen wir 70% 60% 83% 50% 29% planen wir 32% 40% nutzen wir nicht 30% 32% 20% 10% 0% 44% unbekannt 11% 6% 5% 4% Eigene Website mit Auflistung der Unternehmen/Mitglieder Website-Optimierung mobiler Endgeräte Suchmaschinenoptimierung mit Fokus auf Lokaliät / Regionalität n=94 Einen allgemeinen Internetauftritt kann mit 83 Prozent ein Großteil der Organisationen aufweisen. Dieser ist aber in der Regel noch nicht für die Ansicht auf dem Smartphone optimiert. Auch im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO) sind über drei Viertel der Befragten noch nicht tätig geworden. Das heißt, dass die Seiten bei einer Suche über die mit Abstand gängigste Suchmaschine nicht oder nicht optimal als Treffer gelistet werden und wäre daher wichtige Voraussetzung für die Sichtbarkeit. In dieser Gruppe befinden sich verstärkt Organisationen aus kleineren Orten. Mit wachsender Einwohnerzahl steigt auch die Wahrscheinlichkeit, im Bereich SEO bereits aktiv zu sein oder dies zumindest zu planen. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 9 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Lokale Online-Marktplätze Abb. 3 Was kennen, planen, nutzen Sie im Bereich Lokale Online-Marktplätze? 100% 1% 90% 16% 29% 80% 11% 32% 70% 60% 28% 29% 50% 76% 40% 83% 30% 40% 20% 37% 10% 1% 2% 0% Stufe 1: Als Schaufenster (mit individuellen Unternehmensauftritten) Unbekannt Nutzen wir nicht Stufe 2: Schaufenster plus Verlinkung zu Websites der Händler Planen wir 5% 5% Stufe 3: Schaufenster plus Verlinkung plus Kauf- und/oder Reservierungsfunktion Stufe 4: Schaufenster plus Verlinkung plus Kauf- und/oder Reservierungsfunktion plus Lieferservice Nutzen wir n=93 Bei der Weiterentwicklung der Website zum lokalen Online-Marktplatz wurde der Entwicklungsstand über eine Einteilung in vier aufeinander aufbauende Stufen abgefragt. Dabei unterschieden die Befragten kaum zwischen Stufe 1 (Schaufenster mit individuellen Unternehmensauftritten) und Stufe 2 (zzgl. Verlinkung zu den Websites der Händler). Zusammengefasst kann man sagen: 1/3 nutzt eine Website mit Schaufensterdarstellung und Links zu den Seiten der Händler bereits, 1/3 plant diese, 1/3 plant nichts dergleichen. Noch weiter entwickelte Modelle mit Kauf-, Reservierungs- und Lieferservices stellen einen enormen Sprung dar und existieren derzeit so gut wie nicht. Allerdings werden sie vom Großteil auch nicht geplant. Besondere Unterschiede bzgl. Stadt- oder Organisationsgröße konnten nicht festgestellt werden. Î Die Präsentation der Geschäfte wird offensichtlich als übergreifende und daher für die Gemeinschaften zu organisierende Aufgabe verstanden. Auf dieser Entwicklungsstufe bleiben die meisten stehen. Denn weitere Shop-Funktionen wie Angebotsdarstellung, Reservierung, Kaufen und Lieferung liegen im Bereich des einzelunternehmerischen Handelns und stehen somit nicht mehr auf der Agenda der meisten Standortgemeinschaften. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 10 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Apps Abb. 4 100% Was kennen, planen, nutzen Sie im Bereich Apps? 4% 5% 15% 90% 16% 19% 8% 80% 70% 60% Nutzen wir 50% 40% 74% 70% 65% Nutzen wir nicht 30% Unbekannt 20% 10% 0% Planen wir 5% 5% Marktplatz-App (n=91) Kundenbindungs-App (n=91) 13% Sonstige Apps (n=40) Apps sind aktuell eher selten vorhanden und werden auch wenig geplant. Von der überwiegenden Mehrheit der Befragten werden sie nicht genutzt. Deutliche Unterschiede bzgl. der Einwohner- oder Organisationsgröße sind nicht feststellbar. Es herrscht Unsicherheit über den Mehrwert, da die Konzeption als zeit- und kostenintensiv wahrgenommen wird und der Nutzen eines Tools, das erst aktiv heruntergeladen werden muss, gering erscheint. Î Apps spielen im Bereich Handel keine große Rolle. Sie sind aber auf kommunaler Ebene vor allem im Bereich Tourismus stark verbreitet und werden dort in der Regel auch mit entsprechendem Personaleinsatz betreut. Im Zuge des Shopping-Tourismus sollte geprüft werden, ob sich der Bereich Einkaufen in solche Apps integrieren lässt. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 11 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Zusätzliche Werbemaßnahmen Abb. 5 Was kennen, planen, nutzen Sie im Bereich zusätzliche Werbemaßnahmen? 100% 7% 1% 90% 80% 48% 55% 70% 60% 50% 80% 7% 5% 40% Planen wir Nutzen wir nicht Unbekannt 30% 20% Nutzen wir 44% 38% 10% 12% n=92 0% E-Mail Social-Media Mobile Marketing Drei Viertel der Befragten sind im Bereich Online-Werbemaßnahmen (E-Mail Newsletter, Display-Werbung etc.) und Social-Media Aktionen (Facebook, Pinterest, Twitter, Google+ etc.) auf dem gleichen Entwicklungsstand, d.h. wer das eine nutzt oder plant, nutzt oder plant auch das andere. Mit der Größe der Organisation steigt die Nutzerquote zudem deutlich an. Mobile Marketing spielt bislang bei den Befragten keine Rolle, wird auch kaum geplant. Î Es überrascht der hohe Anteil derjenigen, die noch gar nicht in den Bereichen OnlineWerbemaßnahmen und Social-Media Aktionen aktiv sind. Hier sind oft fehlendes Wissen und Zeitmangel statt der Kosten entscheidend, obwohl diese als Haupthinderungsgrund genannt werden. Durch die Bespielung möglichst vieler Kanäle kann eine sinnvolle Zweitund Drittverwertung von Texten und Bildern erfolgen, so dass sich die eingebrachte Zeit stärker rentiert. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 12 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Abb. 6 Wie bedeutsam schätzen Sie diese Angebote für Ihre Mitglieder ein? Durchschnittswert 1 Website 2 3 4 5 1,7 zusätzliche Werbung Online-Marktplatz Apps 2,1 2,4 2,7 n=93 Der eigenen Website wird immer noch die größte Bedeutung für die Organisation/Mitglieder zugeschrieben. Insgesamt werden Präsentation und Kommunikation deutlich wichtiger wahrgenommen als der Verkauf. Î Die aktuelle Verbreitung oder Nutzerintensität des Angebots steht in klarem Zusammenhang mit der Bewertung. Oder einfacher gesagt: Das was bereits genutzt wird, wird auch für wichtig gehalten. Das was nicht genutzt wird, für weniger wichtig. Diese Sichtweise erschwert die Einführung und Umsetzung neuer Angebote, da hier ein zusätzlicher Aufwand (Zeiteinsatz, Kosten) gemeistert werden soll, dessen Bedeutung zunächst nicht gesehen wird. Für Online-Marktplätze heißt dies, dass der Nutzen noch viel stärker kommuniziert werden müsste, um auch die entsprechend breite Unterstützung vor Ort zu gewinnen. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 13 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Abb. 7 Welche Hürden mussten Sie bei der Umsetzung meistern bzw. was hat eine Umsetzung verhindert? Finanzierung Kein Kümmerer Zeitmangel Kein Interesse Fehlende Infos Eigene Website und optimierende Maßnahmen 33,3% 31,2% 36,6% 7,5% 11,8% Website-Weiterentwicklung zum Online-Marktplatz 37,6% 41,9% 34,4% 29,0% 16,1% Apps als weitere Ergänzung 33,3% 26,9% 20,4% 21,5% 20,4% Zusätzliche Werbemaßnahmen 33,3% 23,7% 20,4% 10,8% 9,7% n=93 / Mehrfachnennungen möglich Die Tatsache, dass die Punkte „kein Kümmerer“ und „Zeitmangel“ im Vordergrund stehen, bedeutet nicht automatisch, dass die Finanzierung nur ein nachrangiges Problem darstellt. Die Mehrzahl dringt allerdings mangels Kümmerer gar nicht bis zu diesen Fragestellungen vor. Schaut man sich z.B. die Teilgruppe derjenigen an, die angeben, die Stufe 3 oder 4 bereits zu planen, spielt die Hürde der Finanzierung eine größere Rolle. 29 Prozent geben an, kein Interesse an der Weiterentwicklung zum Online-Marktplatz zu haben. Interessant ist, dass bei zusätzlichen Online-Werbemaßnahmen vor allem der Preis als Hürde von denjenigen genannt wird, die hier bereits aktiv sind. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 14 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 2.3 Erfahrungen Beurteilung eines von den Befragten ausgewählten Online-Projektes vor Ort Rund die Hälfte der Befragten konnte über keinerlei Erfahrungen berichten. Es wurden insgesamt 45 Online-Projekte genannt, davon bezogen sich die Angaben in den meisten Fällen auf eine Website oder Website-Weiterentwicklung. Lediglich vier machten Angaben zu Apps und weiterführenden Werbemaßnahen. Abb. 8 Seit wann läuft das Projekt in derzeitiger Form? Enstehungszeitraum bzw. letzter Relaunch 24% 44% 2013-2014 2010-2012 2009 und älter 32% n=41 Fast die Hälfte der Projekte wurde in den letzten beiden Jahren gestartet bzw. überarbeitet. Diese hohe Zahl zeigt, dass das Thema zunehmend akut geworden ist. Abb. 9 Wie viel Prozent der Händler vor Ort sind aktiv in das Online-Projekt eingebunden? Im Mittel sind in den befragten Organisationen 31 Prozent der Händler aktiv eingebunden. 1/3 sagt: Mehr als 50% der Händler nehmen am Online-Projekt teil 1/3 sagt: Weniger als 25% aktive Händler an Bord In jeder dritten Organisation sind weniger als 25 Prozent in das Projekt involviert. Hohe Beteiligungsquoten ab 80 Prozent bilden die Ausnahme. Zweimal wird angegeben, dass 100 Prozent der Händler mit an Bord sind, dann ist die angesprochene Grundgesamtheit aber auch sehr klein. 1/3 sagt: 25-50% involvierte Händler vor Ort n=34 CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 15 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Abb. 10 Wie zufrieden sind Sie mit dem laufenden Betrieb? Bitte vergeben Sie Noten von 1-5 n = 45 Kosten‐Leistungs‐Verhältnis 2,5 Anwenderfreundlichkeit für die Kunden 2,6 Handhabung der Technik für die Unternehmer 2,8 Aktualität (Einpflegen von Informationen) 2,8 Effekte für die Gemeinschaft (z.B. Wir‐Gefühl) 2,9 Zahl der teilnehmenden Betriebe 3 Kundenresonanz 3 Die Antworten zeigen keine starke Differenzierung. Richtige Begeisterung kommt aber bei keinem der Aspekte auf. Abb. 11 Werben Sie offline (über Printmedien, Radio etc.) für Ihre Online-Angebote? Radio 9 % Nein 56 % Ja 44 % Print 24 % sonstiges 11 % n=66 / Mehrfachnennungen möglich Um die Effektivität der Offline-Werbung zu überprüfen, wurde die Zufriedenheit im laufenden Betrieb (siehe Abb.10) nochmals näher untersucht. Es wurde differenziert nach den zwei Gruppen „Offline-Werbung“ oder „Keine Offline-Werbung“. Dabei konnte allerdings kein signifikanter Unterschied gemessen werden. Auch reduziert auf die Kundenresonanz hat die Teilgruppe „Offline-Werbung“ nur einen leicht besseren Wert als die andere (2,9 gegenüber 3,1). CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 16 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Î Es fällt auf, dass es wenig Wissen über den tatsächlichen Mehrwert durchgeführter Onlineund Offline-Werbemaßnahmen gibt. Durch ein Besucher – und Kundentracking oder auch eine Überprüfung von Besuchszahlen der Websites nach einem Mailing oder einer Werbeaktion sollte versucht werden, mehr Klarheit bzgl. der Effekte der geleisteten Arbeit zu erhalten. 2.4 Erwartungen Abb. 12 Welche Funktionen sollte ein Online-Marktplatz für Ihre Organisation/Mitglieder erfüllen? Nennen Sie die wichtigsten 3 Punkte 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Präsentation der Geschäfte 90% 100% 53,8% Gewinnung von Neukunden 49,5% Darstellung von Aktionen 45,2% Reservierung 10,8% Lieferung Sonstiges 80% 67,7% Suchfunktion Bezahl-Funktion 70% 9,7% 8,6% 3,2% n=93 Auch hier wird deutlich, dass die Präsentation und Sichtbarkeit von Geschäften und Aktionen im Vordergrund stehen und vor allem das Ziel der Neukundengewinnung angestrebt wird. Funktionen rund um das Online-Shopping werden als nachrangig eingestuft und spiegeln das schon beschriebene geringe Interesse an der Weiterentwicklung der Plattformen wieder. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 17 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Abb. 13 Wer ist aus Ihrer Sicht für die erfolgreiche Umsetzung eines Online-Marktplatzes unbedingt erforderlich? (zwingend) 1 2 Werbegemeinschaft 1,6 Stadtmarketing / Citymanagement 1,6 3 Vielzahl kleinerer, inhabergeführter Fachgeschäfte 1,8 Große Händler vor Ort (Magnetbetriebe) 2 Gastronomie / Hotellerie Dienstleistung Medien, Verlage Handwerker Sparkassen / Banken Stadt Industrie 4 5 (unwichtig) 2,2 2,3 2,5 2,6 2,6 2,7 3,1 n=80 An erster Stelle sehen sich die Standortgemeinschaften selber in der Pflicht, für den Erfolg mitzuarbeiten. Fast genauso wichtig wird die Teilnahme einer Vielzahl von kleineren, inhabergeführten Fachgeschäften eingeschätzt, damit ohne viel Überzeugungsaufwand eine kritische Menge an Teilnehmern für den Online-Marktplatz gewonnen werden kann. Die Kommunen werden erst auf Platz 10 genannt. Î Die Verantwortlichen in Werbegemeinschaften sowie City- und Stadtmarketingorganisationen sind bewährte Kümmerer und Netzwerker vor Ort. Ihr Einsatz für einen Online-Marktplatz, für dessen Aufbau einen langen Atem sowie eine klare Prozesssteuerung und Moderation verlangt, ist sicher essentiell. Dennoch dürfen die Kommunen bei diesem Thema nicht aus ihrer Pflicht entlassen werden und müssen auch für den (nicht sichtbaren) Standort Internet Verantwortung tragen. Der Handel braucht die entsprechende Unterstützung von kommunaler Seite, vorhandene Fördertöpfe und Synergien sollten genutzt werden. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 18 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Abb. 14 Welche Umstände sind aus Ihrer Sicht für den Erfolg eines Online-Marktplatzes von besonderer Bedeutung? (sehr wichtig) 1 2 3 4 5 (unwichtig) 1,3 Gesicherte Aktualität / aktive Angebotspflege 1,6 Initiative geht von Betrieben aus 1,9 Laufende Begleitung durch Experten 2,0 Fest verankertes Projektmanagement Erfahrungsaustausch mit ähnlichen Initiativen 2,1 Rasche Umsetzung 2,1 2,9 Sonstiges n=80 Die tagesaktuelle Pflege eines Online-Marktplatzes hat aus Sicht der Befragten die höchste Priorität. Besonders wichtig ist daher die Bereitschaft des einzelnen Händlers aktiv mitzuarbeiten und darüber die Aktualität der Plattform sicher zu stellen. Das gewünschte Engagement der Händler spiegelt sich auch im zweiten Punkt wieder, in dem der von den Betrieben ausgehenden Initiative eine hohe Bedeutung beigemessen wird. Die nachfolgende Grafik unterstreicht dies noch einmal. Mit Abstand am häufigsten wird die „Motivation der Händler“ als Unterstützungsbedarf genannt. Abb. 15 Was würde Ihnen am ehesten helfen, um bei dem Thema "Gemeinschaftliche Online-Projekte" weiter voran zu kommen? Nennen Sie die 3 wichtigsten Punkte 0% 20% 40% 60% Motivation der Händler zur Teilnahme 100% 70,3% Finanzielle Hilfestellung 47,3% Überblick bestehende Systeme und Anbieter 40,5% Coaching und Umsetzungsbegleitung vor Ort 36,5% Org. Unterstützung durch Projektmanagement 32,4% Erfahrungsaustausch mit anderen Organisationen 28,4% Einführende Basisschulung vor Ort Weiterführende Schulungen vor Ort 80% 24,3% 8,1% n=74 Î Als entscheidender Erfolgsfaktor für einen Online-Marktplatz wird die aktive Rolle der Betriebe gesehen. Angefangen bei der Initiative für das Projekt bis hin zur gesicherten Aktualität durch die aktive Mitarbeit und Pflege von Angeboten und Daten. Gleichzeitig ist hier aber auch die größte Diskrepanz zur Realität zu beobachten, da die „Zahl der teilnehmenden Betriebe“ im Vergleich auch als schwächster Punkt bei der Zufriedenheit mit dem aktuellen Verlauf eingestuft wird. Dazu passend wird am häufigsten „Motivation der Händler zur Teilnahme“ genannt, wenn es um gewünschte Hilfestellungen geht. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 19 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 3 Anbietervergleich 3.1 Kriterien zur Auswahl Zur Veranschaulichung des sehr dynamischen Marktes für digitale City-Initiativen wurden insgesamt zehn Beispiele lokaler Online-Plattformen mit unterschiedlichen inhaltlichen, räumlichen und funktionalen Ausprägungen ausgewählt. Grundsätzlich muss dabei festgehalten werden, dass es sich bei den vorgestellten Anbietern nur um einen kleinen Ausschnitt aller verfügbaren Angebote handelt und dass die vorgenommene Gegenüberstellung durch die laufende Weiter- und Neuentwicklung der einzelnen Systeme bzw. Systembausteine der unterschiedlichen Marktplatz-Plattformen nur als eine Momentaufnahme gelten kann. Die folgenden Kriterien wurden der Anbieterauswahl zu Grunde gelegt: Regionaler oder lokaler Bezug: - Gemeinsame Plattform für die Einzelhändler (und Dienstleister) an einem Standort: Straße, (Innen-)Stadt, regionales Einzugsgebiet - Gemeinsame Präsentation des Einzelhandels- und Dienstleistungsangebots am Standort - Gemeinsame Darstellung von einzelnen Geschäften vor Ort Vorhandensein bereits umgesetzter Beispiele Positive Antwort auf Anfrage zur Darstellung in der Studie (keine Antwort nach mehrmaligem Kontaktversuch wurde als Ablehnung gewertet) Um den vielen Varianten und Systemen von lokalen Online-Plattformen gerecht zu werden und einen möglichst umfassenden Überblick zu gewährleisten, wurden für die Systemübersicht folgende Plattformen-Anbieter ausgewählt: Atalanda GmbH, bewegtbild-plus, imm Lounge, my xplace GmbH, SinkaCom AG, Stadtbummel Roth, stylerella, teclab, yatego local und Werbung und Druck Baumgartner. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 20 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 3.2 Übersicht: Ausgewählte digitale City-Initiativen Anbieter / Plattform Beispielkommune Web-Adresse optimiert für Atalanda GmbH Wuppertal https://atalanda.com/wuppertal/ PC, Tablet, Smartphone bewegtbild-plus / UnitCity Überregional, Testläufe in Mittelfanken http://test.unitcity.de/ musterstadt01/ Responsive Webseite für PC, Tablet, Smartphone und Smart-TV imm Lounge / zasumi Hannover http://www.diehannoverapp.de PC, Tablet, Smartphone my xplace GmbH / simply local Überregional, Münster und Bremen http://www.simplylocal.de/bremen PC, Tablet SinkaCom AG Bruchköbel http://marktplatz.bruchkoebel.de (voraussichtlich ab Mai 2015) PC, Tablet, Smartphone Stylerella Überregional https://www.stylerella.de PC, Tablet, Smartphone Stadtbummel Roth Roth http://www.stadtbummel-roth.de/ Statische Website, APP für mobile Endgeräte teclab Lkr. Rosenheim, Lkr. Haßberge http://www.wirtschaftsverbundrosenheim.de http://www.wirtschaftsverbundhassberge.de PC, Tablet, Smartphone yatego local Landshut http://www.yategolocal.com responsive Website Werbung und Druck Baumgartner / City-Onlineshop Altötting http://angebote.altoettingshop.de/index.html PC CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 21 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Fokus primär auf Ansatz Ziel Händler, Produkte Darstellung der lokalen Geschäfte und ihres Angebots im Internet Belebung der Innenstädte und Gewinnung von Kunden für die Ladengeschäfte, Schaffung zusätzlicher Vertriebskanäle Stadt, Stadtteil, Einkaufsstraße, Händler Alle Webeaktivitäten dienen als Zubringerfunktion für den Einkauf Vorort Belebung der Innenstädte und Steigerung der Kundenfrequenz durch außergewöhnliche Einkaufserlebnisse Stadt, Region Darstellung von Angeboten und Aktionen einer Stadt oder Region im Internet und mobile Gewinnung und Bindung von Kunden Händler, Produkte Darstellung der lokalen Geschäfte und ihres Angebots im Internet Belebung der Innenstädte und Gewinnung von Kunden für die Ladengeschäfte, Schaffung zusätzlicher Vertriebskanäle Stadt, Stadtteil, Einkaufsstraße, Händler Virtuelles Einkaufszentrum – die Innenstadt als Produkt, standortbezogene Dienste Gewinnung von Kunden für die Ladengeschäfte, Schaffung zusätzlicher Vertriebskanäle Händler, Produkte Darstellung der lokalen Geschäfte und ihres Angebots im Internet ortsbasierte Suchfunktion Intuitiver Online-Shop Integriertes soziales Netzwerk Belebung der Innenstädte und Gewinnung von Kunden für die Ladengeschäfte, Stärkung der Kundenbindung, Schaffung zusätzlicher Vertriebskanäle Stadt Darstellung des gesamten Angebots der Stadt im Internet Belebung der Innenstädte und Gewinnung von Kunden für die Ladengeschäfte, Stärkung der Kundenbindung Region Darstellung der Angebote einer Region im Internet Imagewerbung, Produktwerbung, Neukundengewinnung, Förderung des regionalen Arbeitsmarktes, Schaffung zusätzlicher Vertriebskanäle, Auslastung von Gewerbeflächen Händler Darstellung der Angebote einer Stadt im Internet Gewinnung von Kunden für die Ladengeschäfte Stadt Darstellung der Angebote einer Stadt im Internet Gewinnung von Kunden für die Ladengeschäfte, CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 22 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Anbieter / Plattform Technische Voraussetzungen Aufwand für den Händler Aufwand für den Systembetreuer der Standortgemeinschaft Variation der Anwendung Vollzeitstelle: Händler- und Sponsorenakquise, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, Qualitätsmanagement und Weiterbildung, Ansprechpartner für Händler Vom OnlineSchaufenster bis zum Online-Shop mit taggleicher Lieferung Internetanschluss und E-Mail-Adresse Bereitstellung von Bildern und Daten Internetanschluss Bereitstellung von Bildern, Händlerinformationen und Angeboten Kein Aufwand - Full Service über Hotline und Händlerkontaktseite Baukastensystem: 360° Außen- und Innenpanoramen mit Hotspots, Showfenster, Talking Produkts, SenderEmpfängersysteme imm Lounge / zasumi Keine Bereitstellung von Texten und Bildern Je nach Modell: Systempflege und Aktualisierung direkt über die Händler oder über einen Systembetreuer Technisch identisch, nur ein anderes Businessmodel my xplace GmbH / simply local Internetanschluss, Ein Tablet mit der Händler-Software wird gegen Gebühr ggf. gestellt Bereitstellung von Texten und Bildern Kein Aufwand, die Betreuung der Händler erfolgt am Telefon oder durch Vertriebspartner vor Ort SinkaCom AG je nach Modell: Keine bis zu einer Schnittstelle ins Warenwirtschaftssystem; Internetanschluss Atalanda GmbH bewegtbild-plus / UnitCity Bereitstellung von Bildern und Daten je nach Modell: ca. 1 bis 10 Stunden pro Woche - individuelles Baukastensystem: Marktplatz, Website, Stadt-App, W-Lan, Beacons; zum Zeitpunkt der Datenerhebung (Anfang 2015) CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 23 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Kosten Kontakt für den Händler für die Standortgemeinschaft / Stadt Roman Heimbold, Geschäftsführer, Laufende Kosten: ab 20,- € / Monat, + 8 Prozent des Warennettowertes bei Online-Transaktionen [email protected] Initial-Workshop: 1.000,- bis 1.995,- € +49 176 6250 6198, Atalanda GmbH Goethestr. 2 | 83435 Bad Reichenhall Start: 270,- €, zzgl. MwSt., Laufende Kosten: ab 8.- € / Monat zzgl. MwSt. + ggf. Zusatzleisten (Bausteine) Herbert Galster Start: ab 4500.- €, zzgl. MwSt. Laufende Kosten: 50,- € zzgl. MwSt. (Lizenz) [email protected] +49 911 731097 Vierzigmannstraße 24 | 90451 Erlangen Peter Dombrowski [email protected] Laufende Kosten: 349,- € / Jahr - +49 511 3005 9240 imm Lounge UG Georgstr. 26 | 30159 Hannover Christian Ladner, Managing Director, Start: 179,- €, Laufende Kosten: 49,- € / Monat + 4 bis 9 Prozent des Umsatzes bei Online-Transaktionen - [email protected], simply local | ein Produkt der my-xplace GmbH Tuchmacherweg 12 | 37079 Göttingen Andreas Köninger Start: 600,- bis 3.500,- € Laufende Kosten: 80 bis 2.400 € / Monat Start: 10.000,- bis 80.000,- € Laufende Kosten: 1.800,- bis 8.000,- € / Monat http://www.sinkacom.de, http://www.innenstadt30.de +49 6122 5982 0 SinkaCom AG Borsigstr. 32 | 65205 Wiesbaden CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 24 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Aufwand für den Systembetreuer der Standortgemeinschaft Variation der Anwendung Stadtbummel Roth Internetanschluss, E-Mail-Adresse und PC Bereitstellung von Kontaktdaten, Beschreibungstexten, und Angeboten, 2-stündige SystemSchulung zu Beginn Persönliche Betreuung vor Ort, Organisation der Fotoarbeiten (ca. 180 Stunden bei Projektstart), Unterstützung bei Angebotserstellung sowie Werbung weiterer Teilnehmer (ca. 10 Stunden / Monat) Gemeinschaftsplattform: Vom OnlineSchaufenster bis zum Online-Shop Stylerella Internetanschluss Bereitstellung von Bildern, Texten, Händlerinformationen Kein Aufwand, technische Bereitstellung, Wartung und Support durch Stylerella Vom OnlineSchaufenster bis zum Online-Shop teclab E-Mail Adresse Bereitstellung von Bildern, Texten, Händlerinformationen und Angeboten Kein Aufwand, Alle technischen Betreuungs-, Entwicklungs- und Wartungsleistungen bzw. -kosten etc. werden von teclab übernommen individuelles Baukastensystem yatego local Internetanschluss abhängig vom Händler Kein Aufwand, grundsätzlich kein Wartungsaufwand durch die Standortgemeinschaft Vom OnlineSchaufenster bis zum Online-Shop Internet und E-Mail Bereitstellung von Bildern, Texten, Händlerinformationen und Angeboten kein Wartungsaufwand, technische Bereitstellung und Wartung durch City-Onlineshop Onlineschaufenster bis Reserviershop und Auktionsshop. Anbieter / Plattform Werbung und Druck Baumgartner / CityOnlineshop Technische Voraussetzungen Aufwand für den Händler zum Zeitpunkt der Datenerhebung (Anfang 2015) CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 25 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Kosten Kontakt für den Händler für die Standortgemeinschaft / Stadt Andreas Fehr - Start: 14.000,- € Laufende Kosten: 1.400,- € / Jahr [email protected] +49 151 582 678 75 Citymanagement Kirchplatz 4 | 91154 Roth Laufende Kosten: 0,- bis 79,- € / Monat + 4 bis 6 Prozent Kommissionsgebühr + 3,2 Prozent Gebühr für BaFinzertifizierten Zahlungsdienstleister Tobias Fries [email protected] - +49 160 953 00 808 Stylerella UG Annastraße 15a | 97072 Würzburg Joachim Schaupp Start: 99,- € Laufende Kosten: 10,- € / Monat (davon 1,25 € / Monat für die Online-Shop-Funktion) [email protected] - +49 8031 891024 teclab Gräfin-Dönhoff-Str. 8 | 83024 Rosenheim Bernd v. Wahlert Laufende Kosten: 0,- bis 69,90 € / Monat + ggf. Zusatzleistungen [email protected] - +49 89 248 892 910 Yatego GmbH Leopoldstr. 1 | 78112 St. Georgen Hans Baumgartner Start: 330,- bis 550,- € Laufende Kosten: 100,- € / Jahr - [email protected] CITY ONLINE SHOP Mörnbachweg 14 | 84577 Tüssling CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 26 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 3.3 Steckbriefe ausgewählter City-Initiativen 3.3.1 atalanda Umsetzungsbeispiel: OnlineCity Wuppertal http://www.onlinecity-wuppertal.de Quelle: https://shopping.atalanda.com/wuppertal „OnlineCity Wuppertal - Lokal 1A shoppen - offline wie online“ Das Projekt Online City Wuppertal will den Online- und den Offline-Handel zusammenführen und besonders die Chancen des elektronischen Handels und der Online-Kommunikation für eine attraktive und lebendige Einkaufsstadt in den Vordergrund stellen. Ziel ist es, die ganze Stadt in einem Online-Shop mit dem Zusatzservice der taggleichen Lieferung zu präsentieren, dadurch den lokalen Einzelhandel zu stärken und bei den Kunden vor Ort ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass das Beste aus beiden Welten, sei es im stationären Shop oder im Online-Shop, auf jeden Fall in Wuppertal erhältlich ist. Das Projekt richtet sich an drei verschiedene Zielgruppen: Online-Händler, die bereits über stationäre Dependancen verfügen und sich in Wuppertal ansiedeln möchten Online-Händler, die bisher noch nicht über stationäre Dependancen verfügen Lokaler Einzelhandel, der neue Angebote im Bereich Onlinehandel schaffen möchte. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 27 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Kosten / Bausteine: Zunächst wird ein sog. Initial-Workshop durchgeführt, bei dem der Systemstart gemeinsam konkret erläutert und geplant wird. Kosten: 1.000,- bis 1.995,- € Das eigentliche „atalanda-Paket“ besteht dann aus drei Komponenten: Online-Schaufenster (das Grundprofil eines Händlers): 20,- € / Monat / Filiale. Online-Marktplatz: 8 Prozent des Warennettowertes. Alle Transaktionsgebühren und Zahlungsausfallrisiken sind darin bereits enthalten. SDD (Same Day Delivery) Taggleiche Lieferung: 5,95 € / Lieferung (brutto). atalanda legt außerdem großen Wert auf die Fortbildung der Einzelhändler, um OnlineKompetenz bei den Teilnehmern aufzubauen. Darüber hinaus werden in jeder Stadt Arbeitsgruppen gegründet, damit die Händler gemeinsam Marketingmaßnahmen festlegen. Die Weiterbildung und Arbeitsgruppen werden lokal gemeinsam mit atalanda organisiert. Beispiel einer Händlerseite: Bücher Köndgen Quelle: https://atalanda.com/wuppertal/vendors/bucher-kondgen CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 28 Veranstaltungen Branchenverzeichnis Branchensuche Marken- / Herstellersuche Händlersuche Kontaktformular / Nachrichtenversand Erfahrungsberichte / Beurteilungen / Feedback Link zur Website / zum Web Shop Produktsuche Produktinformationen: Bilder, Beschreibung, Testberichte Umkreissuche Auflistung der Händler in der Nähe des Kunden Wegweiser zur nächsten Filiale 360° Panoramen Aktionen, Sonderrabatte Einkaufszettel- / Merkzettelfunktion Anzeige von verfügbaren Produkten vor Ort zentrale Warenkorbfunktion Reservieren & abholen (Reserve & Collect) Kaufen & abholen (Click & Collect) Lieferfunktion Social Media Integration Kundendatenerfassung / Statistik-/ Analysefunktion GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Übersicht über die Funktionen der Online-Plattform x x x x x x x x x x x x x x (- Funktion nicht integriert / x Funktion integriert) Beispiel einer Produktübersicht: Handtaschen, Geldbörsen & Etuis Quelle: https://atalanda.com/wuppertal/t/bekleidung-and-accessoires/handtaschengeldborsen-and-etuis?id=bekleidung-and-accessoires CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 29 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Allgemeine Voraussetzungen: atalanda startet nur in Städten, die folgende Bedingungen erfüllen: Teilnahme von mindestens 40 - 50 Händlern. Ausnahmen möglich, wenn eine bestimmte Produktvielfalt und die monatliche Grundgebühr von mind. 1.000,- € sichergestellt werden kann. Mindestvertragslaufzeit: 2 Jahre Verpflichtung zur Weiterbildung & Workshops für die Händler über die gesamte Laufzeit, mind. 1x pro Quartal Stadt stellt einen City-/Projektmanager in Vollzeit, der die Händler und potentielle Partner vor Ort (Medien, Banken, etc.) bereits kennt. Die Größe der Stadt spielt keine Rolle. Besonderheiten: Eigener Lieferdienst atalanda bringt neben dem Online-Schaufenster und dem Marktplatz auch die eigene Kuriermanagement-Software mit, um mit Hilfe lokaler Kuriere die Lieferung am gleichen Abend zu ermöglichen. Der Kunde kann sehen, wie der Fahrer heißt und aussieht und sich dieser gerade befindet (Realtime Tracking). Die Lieferfunktion kann auch von Händlern separat benutzt werden, z. B. wenn ein Kunde anruft und sich die Waren schicken lässt. Quelle: Kurier 02, © atalanda/ Markus Auzinger CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 30 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 3.3.2 bewegtbild-plus / UnitCity Umsetzungsbeispiel: UnitCity Musterstadt http://test.unitcity.de/musterstadt01/ Quelle: http://test.unitcity.de/musterstadt01/ „Die Stadt als Kaufhaus“ bewegtbild-plus offeriert mit dem UnitCity Konzept eine Kombination von Online- und OfflineMedien sowie umfangreichen gemeinsamen Werbeaktivitäten (Crowd-Marketing). Das System bietet den Händlern einer Stadt, einem Stadtteil oder einem Einkaufszentrum die Möglichkeit einer kostengünstigen Online-Präsenz und die Chance, ihre Kunden durch ungewöhnliche Anreize und spannende Einkaufserlebnisse wieder verstärkt zum Einkauf vor Ort zu bewegen. Die dafür benötigten Werkzeuge kommen alle von einem Ansprechpartner und alles ist miteinander verknüpft: Responsive Website, Online-Marktplatz (Shop-in-Shop), Interaktive Stadtkarte, Einkaufsliste mit Produkt- und Händlersuche, 360° Außen- und Innen-Panoramen mit Hotspots (Links), interaktive Showfenster, QR-Codes und/oder Beacons, Talking Products, Werbeaktivitäten (Werbemittelproduktion) und Öffentlichkeitsarbeit. Ergänzt wird das Angebot von bewegtbild-plus durch optionale eGovernment-Bausteine und die Möglichkeit der Einbeziehung lokaler Dienstleister, Ärzte, Gaststätten und von örtlichen Kulturangeboten etc. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 31 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Kosten / Bausteine: Systembausteine Kosten für die Standortgemeinschaft / Stadt Inhalt Stufe 1 Konzeption der individuellen Kampagne für eine Stadt Stufe 2 Erstellung der Basisbausteine für die einzelnen Händler Stufe 3 Erstellung der Unterlagen für die Präsentation in der Öffentlichkeit Stufe 4 Einbindung zusätzlicher Bausteine: Technik (wie Beacons, freies WLAN, native Apps, Bilderkennung usw.) Einmalig ab 4.500.- € zzgl. MwSt., + 50.- € / Monat zzgl. MwSt. (Lizenz) - Einmalig ab 3.000,- € zzgl. MwSt. - Kosten für Händler / Dienstleister - Einmaliger Basisbeitrag ab 270,- € zzgl. MwSt. gestaffelt nach Geschäftsgröße - ab 8,- € / Monat zzgl. MwSt. (Hostinggebühren), abhängig von den gebuchten Bausteinen Beispiel einer Händlerseite mit 360° Innenpanorama: inklusive Hotspots (Links) zum Onlineshop und zu Talking Products von Intersport Eisert Quelle: http://www.bewegtbild-plus.de/eis7/ CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 32 Veranstaltungen Branchenverzeichnis Branchensuche Marken- / Herstellersuche Händlersuche Kontaktformular / Nachrichtenversand Erfahrungsberichte / Beurteilungen / Feedback Link zur Website / zum Web Shop Produktsuche Produktinformationen: Bilder, Beschreibung, Testberichte Umkreissuche Auflistung der Händler in der Nähe des Kunden Wegweiser zur nächsten Filiale 360° Panoramen Aktionen, Sonderrabatte Einkaufszettel- / Merkzettelfunktion Anzeige von verfügbaren Produkten vor Ort zentrale Warenkorbfunktion Reservieren & abholen (Reserve & Collect) Kaufen & abholen (Click & Collect) Lieferfunktion Social Media Integration Kundendatenerfassung / Statistik-/ Analysefunktion GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Übersicht über die Funktionen der Online-Plattform x x x x x x x x x x x x x * * * x - (- Funktion nicht integriert / x Funktion integriert) * Über Telefonhotline Beispiel Produkte: Laufschuh Gel Cumulus 16 (Onlineshop Intersport Eisert) Quelle: http://www.intersport-eisert.de/Sportarten/Running/Herren-Laufschuhhellgruen-schwarz-8-5.html CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 33 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Besonderheiten: Integration verschiedener sog. „standortbezogener Dienste“ (LBS) Besondere Sender-Empfänger-System (z. B. Beacons) ermöglichen einer Stadt, einem Stadtteil oder Einkaufsbereich die Begrüßung der Besucher (Steuerungsmöglichkeit durch Kunden - keine Belästigung) „Showfenster“ ermöglichen einen Einkaufsbummel auch außerhalb der Öffnungszeiten über 360° Innen-Panoramen und QR-Codes Inhouse-Navigation über Innenpanoramen, WLAN oder Beacons Mit Hilfe sog. Talking Products können sich Kunden in kurzen Videos im Web oder vor Ort zu Produkten und Dienstleistungen informieren Quelle: http://www.bewegtbild-plus.de/josephs/laufschuh.html CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 34 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 3.3.3 imm Lounge UG / zasumi Umsetzungsbeispiel: DIEhannoverAPP www.diehannoverapp.de Quelle: http://www.diehannoverapp.de/ "Wie erreiche ich meine Kunden auf mobilen Endgeräten?" imm Lounge UG bringt mit „DIEhannoverAPP“ standortbezogene Angebote und Aktionen ins Internet und auf das Smartphone. Mit der kostenlosen App bekommt jeder Kunde Angebote in seiner Nähe angezeigt und kann diese sofort nutzen. Suchfunktionen und individuelle Einstellungen erleichtern das Aufspüren des passenden Angebots. Durch eine Favoritenfunktion bekommen die Nutzer alle Angebote ihrer Lieblingsgeschäfte aufs Smartphone und verpassen so keine Aktion. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 35 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Kosten / Bausteine: Für Privatkunden: Download und Nutzung der App kostenlos Basis Account kostenlos Premium Account 2,99 € / Monat Für Geschäftskunden: Download und Nutzung der App kostenlos Das Einstellen von Angeboten inkl. 5 Bildern pro Tag 1,50 € 5 aufeinanderfolgende Tage 2,70 € jedes zusätzliche Bild kostenlos DIEhannoverAPP plus Anlegen des Accounts und des ersten Angebotes durch den Support 1 Angebot täglich individualisierbar 1 Kategorie 1 Standort 1.000 Miniflyer mit der aktuellen Kampagne 1.000 Miniflyer 4-seitig mit Ihrem individuellen Eindruck für 65,- € Aufpreis Extra: jedes weitere Angebot 200,- € Aufpreis 349,- € / Jahr DIEhannoverAPP plus social media Anlegen des Accounts und des ersten Angebotes durch den Support 4 Angebote parallel und täglich individualisierbar 4 Kategorie 4 Standorte (1 Hauptstandort + 3 Filialen) 5.000 Miniflyer mit der aktuellen Kampagne Einzelbewerbung von Angeboten / Aktionen via DIEhannoverAPPFacebookseite – 4x pro Jahr 849,- € / Jahr DIEhannoverAPP pro Anlegen des Accounts und des ersten Angebotes durch den Support 6 Angebote parallel und täglich individualisierbar 4 Kategorie 6 Standorte (1 Hauptstandort + 5 Filialen) 25.000 Miniflyer mit der aktuellen Kampagne 25.000 Flyer DinA4 inkl. Gestaltung und Druck Einzelbewerbung von Angeboten / Aktionen via DIEhannoverAPP Facebookseite – 6x pro Jahr 1.689,- € / Jahr Alle Preise verstehen sich zzgl. 19% MwSt. / Support per Mail und Telefon über die gesamte Vertragslaufzeit. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 36 Veranstaltungen Branchenverzeichnis Branchensuche Marken- / Herstellersuche Händlersuche Kontaktformular / Nachrichtenversand Erfahrungsberichte / Beurteilungen / Feedback Link zur Website / zum Web Shop Produktsuche Produktinformationen: Bilder, Beschreibung, Testberichte Umkreissuche Auflistung der Händler in der Nähe des Kunden Wegweiser zur nächsten Filiale 360° Panoramen Aktionen, Sonderrabatte Einkaufszettel- / Merkzettelfunktion Anzeige von verfügbaren Produkten vor Ort zentrale Warenkorbfunktion Reservieren & abholen (Reserve & Collect) Kaufen & abholen (Click & Collect) Lieferfunktion Social Media Integration Kundendatenerfassung / Statistik-/ Analysefunktion GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Übersicht über die Funktionen der Online-Plattform x x x x x x x x x x x x x x x - (- Funktion nicht integriert / x Funktion integriert) Beispiel einer Händlerseite: DORMERO Feiertagsbrunch / DORMERO Hotel Quelle: http://www.diehannoverapp.de/ CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 37 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Besonderheiten: Einbindung einer Benzinpreis-Datenbank Eine Besonderheit der Online-Plattform von DIEhannoverAPP ist die Einbindung der Benzinpreisdatenbank der Stelle für Marktransparenz. Mit Hilfe der Datenbank lässt sich immer die günstigste Tankstelle in der näheren Umgebung des Nutzers finden. Quelle: DIEhannoverAPP Der Facebook-Auftritt von DIEhannoverAPP Quelle: https://www.facebook.com/DieHannoverApp?fref=ts CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 38 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 3.3.4 my xplace GmbH Umsetzungsbeispiel: Bremen und Münster http://www.simply-local.de/bremen, http://www.simply-local.de/muenster Quelle: http://www.simply-local.de/bremen „Alle Produkte Ihrer Stadt auf einen Blick“ simply local zeigt den Konsumenten, wo sie ihr Wunschprodukt in einem Laden in ihrer Nähe noch heute kaufen können. simply local bietet dem Kunden ein Vergleichsportal für OnlineShops und einen lokalen Online-Marktplatz in Einem. Ist das gewünschte Produkt nicht in der Nähe verfügbar, liefert simply local Informationen, welcher Online-Shop das Produkt im Sortiment hat. Es sind bereits 105 Filialketten angebunden und über 120 Einzelhändler aus den Starterstädten Bremen und Münster. (Stand April 2015) CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 39 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Kosten / Bausteine: Kosten Einmalige Einrichtung 179,- € Monatliche Pauschale 49,- € Bei Transaktionen 4 Prozent vom Umsatz von Elektroartikeln 9 Prozent vom Umsatz bei allen anderen Produktgruppen Beispiel einer Händlerseite: Seidensticker Home of Shirts Berlin Quelle: http://www.simply-local.de/berlin/Seidensticker-Home-of-Shirts-Berlin/s-00000Q94 CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 40 Veranstaltungen Branchenverzeichnis Branchensuche Marken- / Herstellersuche Händlersuche Kontaktformular / Nachrichtenversand Erfahrungsberichte / Beurteilungen / Feedback Link zur Website / zum Web Shop Produktsuche Produktinformationen: Bilder, Beschreibung, Testberichte Umkreissuche Auflistung der Händler in der Nähe des Kunden Wegweiser zur nächsten Filiale 360° Panoramen Aktionen, Sonderrabatte Einkaufszettel- / Merkzettelfunktion Anzeige von verfügbaren Produkten vor Ort zentrale Warenkorbfunktion Reservieren & abholen (Reserve & Collect) Kaufen & abholen (Click & Collect) Lieferfunktion Social Media Integration Kundendatenerfassung / Statistik-/ Analysefunktion GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Übersicht über die Funktionen der Online-Plattform x x x x x x x x x x x x x x x (- Funktion nicht integriert / x Funktion integriert) Beispiel einer Produktübersicht: Taschen & Reisegepäck in Berlin Quelle: http://www.simply-local.de/berlin/taschen-reisegepaeck/c-SL0709 CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 41 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Allgemeine Voraussetzungen: Händler benötigen zur Teilnahme lediglich einen Internetanschluss, simply local stellt ein Tablet mit einer Händlertoolbox-Software für 29,- € im Monat zur Verfügung, falls beim Händler nichts Digitales vorhanden ist. Jeder Händler erhält eine sog. „Microsite“ (mit Bildern, Öffnungszeiten, allen im System befindlichen Produkten und weiteren Informationen, die der Händler bereit stellen will). Zur Arbeitserleichterung wird den Händlern zudem ein eingekaufter und selbst bereit gestellter Produktcontent zur Verfügung gestellt. Die Betreuung der Händler erfolgt am Telefon bzw. durch Vertriebsmitarbeiter lokaler PartnerVerlage vor Ort. Beispiel eines einzelnen Produkts: Adidas Laufschuh Quelle: http://www.simply-local.de/bremen/Glueckstreter-Sneakerstore/Adidas-ZX-FluxWood-/sv-000020U9-PV01SYSW?order=price CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 42 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 3.3.5 SinkaCom AG Umsetzungsbeispiel: Bruchköbel http://marktplatz.bruchkoebel.de (voraussichtlich ab Mai 2015) Quelle: SinkaCom AG Die Marktplatz-Plattform der SinkaCom AG bietet lokalen Händlern und Dienstleistern die Chance, sich im Internet zu präsentieren. Diese haben folgende Möglichkeiten: Verfassen von Brancheneinträgen mit Fotos, Adressdaten, Beschreibung, Link zur eigenen Website, Google-Standort und drei Branchenzuordnungen Eintragen von Artikel und/oder Angebote mit Fotos, Beschreibung, Preis, (Bestand), Produktanfrage, Produktempfehlung Schalten von Stellenanzeigen in einer Jobbörse Veröffentlichung von besonderen Aktionen und Angebote Publizieren von News Schaltung von Werbung Kunden haben diese Möglichkeiten: Übersicht über das aktuelle Dienstleister-, Händler- und Produktangebot der Stadt („Wer bietet was, wo, wann an?“) Abonnement des Stadt-Newsletter mit aktuellen, zeitnah veröffentlichten Informationen Durchführung von Schlagwortsuchen Bestellung mit Abholung und Bezahlung vor Ort CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 43 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Kosten / Bausteine: Kosten für die Standortgemeinschaft / Stadt Kosten für den einzelnen Händler Systemstart 10.000,- bis 80.000,- € 600,- bis 3.500,- € laufende Kosten ca. 1.800,- bis 8.000,- € / Monat Workshops, sowie Setup-Systeme zum Betrieb Marktplatz, Website, StadtApp, W-Lan, Beacons; ca. 80,- bis 2.400,- € / Monat Beispiel einer Händlerseite: Name Kunst und Mode Quelle: SinkaCom AG CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 44 Veranstaltungen Branchenverzeichnis Branchensuche Marken- / Herstellersuche Händlersuche Kontaktformular / Nachrichtenversand Erfahrungsberichte / Beurteilungen / Feedback Link zur Website / zum Web Shop Produktsuche Produktinformationen: Bilder, Beschreibung, Testberichte Umkreissuche Auflistung der Händler in der Nähe des Kunden Wegweiser zur nächsten Filiale 360° Panoramen Aktionen, Sonderrabatte Einkaufszettel- / Merkzettelfunktion Anzeige von verfügbaren Produkten vor Ort zentrale Warenkorbfunktion Reservieren & abholen (Reserve & Collect) Kaufen & abholen (Click & Collect) Lieferfunktion Social Media Integration Kundendatenerfassung / Statistik-/ Analysefunktion GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Übersicht über die Funktionen der Online-Plattform x x x x x x x x x x x x x * x x ** x x x ** x x (- Funktion nicht integriert / x Funktion integriert) * optional mit Google Panorama Indoor ** ab Q3/15 Beispiel Stellenangebote: Servicekraft Quelle: SinkaCom AG CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 45 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Allgemeine Voraussetzungen / Besonderheiten: Das Angebot von SinkaCom besteht aus zwei Leistungsblöcken. Zum einen handelt es sich um die Beratung und Betreuung vor, während und nach Inbetriebnahme der Marktplatzplattform und zum anderen um die Bereitstellung und Pflege der notwendigen Infrastruktur und Technik. Ansicht Stadt-App: Die Projektumsetzung erfolgt dabei in zwei Hauptblöcken: Entwicklung, Konzeption: - Bestandsaufnahme (Auswertung der Gegebenheiten) - Modellauswahl (Entscheidung der beteiligten Partner) - Konzeption (individuelle Umsetzung definieren) - Workshops (Aufbau der späteren Umsetzung) Umsetzung, Roll-Out: - Integration der einzelnen Beteiligten - Schaffung WLAN-Struktur - Schaffung Beacon-Struktur - Anbindung externe Web-Quellen - Inbetriebnahme Marktplatz - Inbetriebnahme Stadt-App Im Baukasten-Modell der SinkaCom AG lassen sich die verschiedenen technologischen Leistungen, die darauf aufsetzenden Anwendungen und die dazu passenden Bewirtschaftungsmodelle flexibel kombinieren, so dass für jede Kommune „Stein um Stein“ eine eigenständige Lösung entwickelt werden kann. Quelle: SinkaCom AG Beispiel des Veranstaltungskalenders in der App-Ansicht: Aktuell geht der Anbieter davon aus, dass das Projekt nach einer Anfangsinvestition kostendeckend ab dem 3. Jahr arbeiten wird. Quelle: SinkaCom AG CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 46 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 3.3.6 Stadtbummel Roth Umsetzungsbeispiel: Roth http://www.stadtbummel-roth.de/ Quelle: http://www.stadtbummel-roth.de/ „Ihr Stadtbummel in Roth …“ Stationär allein ist zu wenig – Der Stadtbummel Roth versucht deshalb Online und Offline zu vereinen: Online zu informieren und die Menschen in die reale Welt der Innenstädte und Einkaufslagen zu bringen. Stadtbummel Roth zeigt das Angebot der Stadt in Internet und öffnet die Innenstadt so rund um die Uhr. Die Bewohner und Gäste von Roth sind eingeladen, virtuell durch die Stadt zu bummeln und sich über die Angebote zu informieren. Jeder Gewerbetreibende kann sein Geschäft mit Bild, Kontaktdaten, Öffnungszeiten präsentieren. Die Kunden können auch Gutscheine für den Einkauf in Ihrem Laden im Internet erwerben. Angebote und Services werden von den Händlern und Dienstleistern selbst eingestellt und werben damit für den Besuch im Geschäft. Der Kunde bummelt mittels Bildern und Plänen durch die Läden, Lokale, Büros und Praxen der Stadt. Die nächsten Park- und ÖPNVStandorte zu den Lagen weisen den Besuchern den Weg. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 47 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Kosten / Bausteine: Kosten Einmalige Einrichtung: Aufbau der Online-Plattform inkl. Fotoaufnahmen der Betriebe und Lagen Laufende Kosten: Hosting, Support, App-Pflege etc. 14.000,- € 1.400,- € / Jahr Beispiel einer Händlerseite: Juwelier Patek Quelle: https://www.stadtbummel-roth.de/hauptstrasse/hauptstrasse-nord/uhrenpatek-optik-gmbh.html CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 48 Veranstaltungen Branchenverzeichnis Branchensuche Marken- / Herstellersuche Händlersuche Kontaktformular / Nachrichtenversand Erfahrungsberichte / Beurteilungen / Feedback Link zur Website / zum Web Shop Produktsuche Produktinformationen: Bilder, Beschreibung, Testberichte Umkreissuche Auflistung der Händler in der Nähe des Kunden Wegweiser zur nächsten Filiale 360° Panoramen Aktionen, Sonderrabatte Einkaufszettel- / Merkzettelfunktion Anzeige von verfügbaren Produkten vor Ort zentrale Warenkorbfunktion Reservieren & abholen (Reserve & Collect) Kaufen & abholen (Click & Collect) Lieferfunktion Social Media Integration Kundendatenerfassung / Statistik-/ Analysefunktion GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Übersicht über die Funktionen der Online-Plattform x * x x x x x x x * x * x x x x (- Funktion nicht integriert / x Funktion integriert) * In der App integriert Beispiel-Ansicht: Angebote und Neuigkeiten in der Hauptstraße Quelle: https://www.stadtbummel-roth.de/hauptstrasse.html CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 49 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Allgemeine Voraussetzungen / Besonderheiten: Das Angebot von Stadtbummel Roth umfasst folgende Bestandteile: Aufzeigen der Vielseitigkeit des Angebotes in der Stadt Einheitliche Darstellung aller Händler, Dienstleister, Handwerker, Ärzte und Gewerbetreibender in den verschiedenen Einkaufslagen (virtuell durch die Stadt bummeln) Frontalansicht der Ladengeschäfte Möglichkeit der einfachen Angebotspräsentation sowie einer online buchbaren Angebotsgestaltung (Click & Collect) Schaffung von Mehrwert durch Informationen über Öffnungszeiten, Service und Sonderangebote Befriedigung des Informationsbedürfnisses der Kunden 24 Stunden pro Tag an 7 Tagen pro Woche Frequenzstützung der Innenstadt Imagesteigerung und Online-Werbung für Gewerbe und Dienstleister in der Stadt Beispiel eines einzelnen Produkts: Kochbuch Quelle: https://www.stadtbummel-roth.de/hauptstrasse/marktplatz/genniges-buecherbuchhandlung-am-marktplatz.html#offers CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 50 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 3.3.7 Stylerella Umsetzungsbeispiel: https://www.stylerella.de Quelle: https://www.stylerella.de/ „Deine Social Shopping-Plattform für den lokalen Mode-Einzelhandel“ Auf Stylerella können die Kunden Händler und Produkte nicht nur mithilfe ihres Namens finden, sondern auch anhand ihres Standortes ausfindig machen. Diese ortsbasierte Suchfunktion ist ein wichtiges Merkmal der Online-Plattform, mit der ein regionaler bzw. lokaler Bezug gewährleistet wird. Neben der aktiven Suchfunktion bietet Stylerella auch die Möglichkeit eine Umkreissuche zu starten. Dadurch können sich die Nutzer von Stylerella von den aktuellen lokalen Angeboten inspirieren lassen. Stylerella bietet für jeden Einzelhändler bzw. für seinen Online-Shop ein eigenes Schaufenster, in welchem er seine Waren präsentieren kann. Die Zahlungsabwicklung erfolgt über den BaFin-zertifizierten Zahlungsdienstleister Heidelpay und Paypal. Als Zahlungsarten stehen somit Paypal, Kreditkarte, Lastschrift und Sofortüberweisung zur Verfügung. Eine Lieferfunktion ist in Stylerella bisher nicht integriert. Das hat zur Folge, dass jeder Einzelhändler seine Waren individuell versenden muss. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 51 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Kosten / Bausteine: Pakete XS S M L 4 12 60 Unbegrenzt nicht verfügbar 9 9 9 6 % 5 % 4 % - 3,2 % 3,2 % 3,2 % Shop-Sponsoring (optional buchbar für 150€ pro Monat) - 9 9 9 ProduktSponsoring (optional buchbar für 30 € pro Produkt und Monat) - 9 9 1 Sponsoring inklusive Paketlaufzeit 1 Monat 1 Monat 1 Monat 1 Monat Paketkosten / Monat kostenlos 9,99 € 29,99 € 79,99 € Anzahl Produkte Online Verkauf Kommissionsgebühr Maximale Gebühr des BaFin-zertifizierten Zahlungsdienstleisters (Sofortüberweisung / Lastschrift / Kreditkarte) Beispiel einer Händlerseite: 5 fine fashion Quelle: https://www.stylerella.de/5-fine-fashion#.VSY7UZMxCNQ CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 52 Veranstaltungen Branchenverzeichnis Branchensuche Marken- / Herstellersuche Händlersuche Kontaktformular / Nachrichtenversand Erfahrungsberichte / Beurteilungen / Feedback Link zur Website / zum Web Shop Produktsuche Produktinformationen: Bilder, Beschreibung, Testberichte Umkreissuche Auflistung der Händler in der Nähe des Kunden Wegweiser zur nächsten Filiale 360° Panoramen Aktionen, Sonderrabatte Einkaufszettel-/ Merkzettelfunktion Anzeige von verfügbaren Produkten vor Ort zentrale Warenkorbfunktion Reservieren & abholen (Reserve & Collect) Kaufen & abholen (Click & Collect) Lieferfunktion Social Media Integration Kundendatenerfassung / Statistik-/ Analysefunktion GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Übersicht über die Funktionen der Online-Plattform x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x (- Funktion nicht integriert / x Funktion integriert) Beispiel einer Produktübersicht: Taschen Quelle: https://www.stylerella.de/shops/products/category/taschen/174 CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 53 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Allgemeine Voraussetzungen: Die Eröffnung eines eigenen Online-Shops auf Stylerella ist mit wenigen Klicks vollzogen. Bei den typischen rechtlichen Hürden, wie dem Erstellen des Impressums, der AGB und des Widerrufs, unterstützt das Team von Stylerella die Einzelhändler. So kann ein eigener OnlineShop innerhalb von 15 Minuten eingerichtet werden und das Anlegen von neuen Produkten dauert ca. 5 Minuten. Die technische Voraussetzungen von Seiten des Handels können als gering eingeschätzt werden, da lediglich ein PC mit Internetanschluss benötigt wird, um auf Stylerella Waren anbieten zu können. Die Nutzung von Stylerella erfordert weder Programmierkenntnisse noch spezifische PC-Kenntnisse, da ein Online-Shop mithilfe eines intuitiven Web-Interfaces verwaltet wird. Im laufenden Betrieb hält sich der Pflegeaufwand ebenfalls in Grenzen. Neue Produkte können auf Stylerella mit Fotos und Preisangabe schnell anlegt und durch die Facebook-Integration direkt auf der Pinnwand geteilt werden. Der Aufwand für den Systembetreuer der Standortgemeinschaft ist ebenfalls als gering anzusehen, da die technische Bereitstellung, Wartung und der Support der Plattform von Stylerella übernommen wird. Beispiel eines einzelnen Produkts: Rundschal orange Quelle: https://www.stylerella.de/shops/product/181/rundschalorange#.VSZA15MxD3g CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 54 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 3.3.8 teclab Umsetzungsbeispiel: Wirtschaftsverbund Rosenheim http://www.wirtschaftsverbund-rosenheim.de Quelle: http://www.wirtschaftsverbund-rosenheim.de/navid.1/rosenheim.htm „Regionales Marketing“ teclab bietet Städten, Gemeinden, Organisationen, Medienunternehmen, Touristik- und Werbegemeinschaften etc. eine kostenlose regional ausgerichtete Marketingplattform auf Landkreisebene. Alle in der Region ansässigen Unternehmen, Vereine und sozialen Einrichtungen können sich daran beteiligen. Einen hohen Werbeeffekt erreicht teclab durch eine Suchmaschinenoptimierung und durch die regionale Verteilung der Informationen: Eine Firmenpräsentation wird auf unterschiedlichen Internetportalen (z. B. Websites von Städten und Gemeinden, des Landratsamts, der Werbegemeinschaften, der Wirtschaftförderungsverbände usw.) angezeigt, sodass sich die Zugriffe über die verschiedenen Websites aufaddieren und zu einem entsprechend hohen Werbeeffekt führen. Ein weiterer Werbeeffekt entsteht durch die Verbreitung von Informationen, z. B. der Unternehmensnachrichten, auf sozialen Netzwerken wie facebook und google+. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 55 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Kosten / Bausteine: Einrichtungsgebühr Nutzungsgebühr Unternehmen 99,- € 0,- bis 14,99 € Vereine / soziale Einrichtungen 99,- € 0,- bis 9,99 € Standortgemeinschaft / Kommune Die Preise variieren von Kommune zu Kommune und hängen vom Kooperationsabkommen zwischen der Kommune und dem Wirtschaftsverbund ab (Alle Preise inkl. gesetzlicher MwSt.) Den Standortgemeinschaften stehen insgesamt acht Bausteine zur Verfügung die variabel genutzt werden können: Firmenpräsentation / Branchenbuch Veranstaltungskalender Unternehmens- / Vereinsnachrichten Stellenanzeigen / Jobbörse Ferienwohnungsvermittlung Immobilienmarkt Marktplatz / Kleinanzeigenmarkt Online Shop-System Beispiel einer Händlerseite: Vino Buono Weinhandel Quelle: http://www.wirtschaftsverbund-rosenheim.de/navid.2.hpgid.106/casacavallo.htm CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 56 Veranstaltungen Branchenverzeichnis Branchensuche Marken- / Herstellersuche Händlersuche Kontaktformular / Nachrichtenversand Erfahrungsberichte / Beurteilungen / Feedback Link zur Website / zum Web Shop Produktsuche Produktinformationen: Bilder, Beschreibung, Testberichte Umkreissuche Auflistung der Händler in der Nähe des Kunden Wegweiser zur nächsten Filiale 360° Panoramen Aktionen, Sonderrabatte Einkaufszettel- / Merkzettelfunktion Anzeige von verfügbaren Produkten vor Ort zentrale Warenkorbfunktion Reservieren & abholen (Reserve & Collect) Kaufen & abholen (Click & Collect) Lieferfunktion Social Media Integration Kundendatenerfassung / Statistik-/ Analysefunktion GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Übersicht über die Funktionen der Online-Plattform x x x x x x x x x x x x x x x (- Funktion nicht integriert / x Funktion integriert) Beispiel eines Suchergebnisses: Weinhändler im Wirtschaftsverbund Rosenheim Quelle: http://www.wirtschaftsverbund-rosenheim.de/de/hp/index.php CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 57 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Allgemeine Voraussetzungen: Jedes Unternehmen, das sich beteiligen möchte, benötigt lediglich eine E-Mail-Adresse. Eine einfache Benutzeroberfläche ermöglicht es jedem Nutzer seine Einträge schnell und problemlos selbst zu administrieren. Darüber hinaus steht bei Fragen oder Problemen eine kostenlose Hotline zur Verfügung. Es entsteht somit kein Aufwand für den Systembetreuer der Standortgemeinschaft. Alle technischen Betreuungs-, Entwicklungs-, Wartungsservices und -kosten werden von teclab übernommen. Bereits bestehende Kooperationen: Die Online-Plattform von teclab besteht seit Anfang 2015 und wird zurzeit in 5 Landkreisen aufgebaut: Landkreis Haßberge Landkreis München Landkreis Rosenheim Landkreis Schweinfurt Landkreis Traunstein Es bestehen bereits Kooperationen mit 15 Kommunen (Stand April 2015). Kooperationsgespräche werden mit weiteren 43 Gemeinden geführt. Beispiel einer Kooperationskommune: Zeil am Main (Wirtschaftsverbund Haßberge) Quelle: http://www.zeil-am-main.de/6.html?&S=default CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 58 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 3.3.9 yatego local Umsetzungsbeispiel: yatego local Landshut http://www.yategolocal.com/ Quelle: Yatego GmbH „Entdecke Deine Stadt“ Bei yatego local erhalten lokale Einzelhändler die Möglichkeit, ihre Geschäfte online zu präsentieren. Zentrales Element der Online-Plattform ist dabei eine Art Pinnwand, auf der die aktuellen Angebote oder die Geschäfte der lokalen Einzelhändler präsentiert werden. Auf einer persönlichen Händlerseite können Geschäft, Produkte, Produktgruppen oder das gesamte Sortiment, optional mit Preisangaben, in bildzentrierter Form dargestellt werden. Individuelle Angaben zu Kompetenzen, Marken und Aktionen sind ebenfalls möglich. Händler können über einen intuitiv gestalteten Admin-Bereich Änderungen an ihrer Seite vornehmen und Aktionen, Bilder ihres Geschäfts oder neue Produkte hochladen. Auf der Startseite werden dem Besucher aktuelle Angebote, interessante Branchen, sowie Geschäfte ausgewählter lokaler Einzelhändler in seiner Stadt präsentiert. Der Nutzer der Seite kann sich alle Geschäfte in seiner Umgebung oder einer bestimmten Region anzeigen lassen oder nach Branchen bzw. anderen Faktoren filtern. Eine Reservierung von Produkten bei dem jeweiligen Händler ist über die Plattform bereits möglich, Online-Kauf wird laut Anbieter demnächst folgen. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 59 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Kosten / Bausteine: Kosten bei Systemstart Erste digitale Erfassung kostenlos Laufende Kosten: Basisvariante kostenlos Professional 39,90 € / Monat Professional Plus 69,90 € / Monat Zusätzlich können unabhängig von dem jeweiligen Paket Zusatzleistungen gebucht werden. Beispiel einer Übersichtsseite Quelle: Yatego GmbH CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 60 Veranstaltungen Branchenverzeichnis Branchensuche Marken- / Herstellersuche Händlersuche Kontaktformular / Nachrichtenversand Erfahrungsberichte / Beurteilungen / Feedback Link zur Website / zum Web Shop Produktsuche Produktinformationen: Bilder, Beschreibung, Testberichte Umkreissuche Auflistung der Händler in der Nähe des Kunden Wegweiser zur nächsten Filiale 360° Panoramen Aktionen, Sonderrabatte Einkaufszettel- / Merkzettelfunktion Anzeige von verfügbaren Produkten vor Ort zentrale Warenkorbfunktion Reservieren & abholen (Reserve & Collect) Kaufen & abholen (Click & Collect) Lieferfunktion Social Media Integration Kundendatenerfassung / Statistik-/ Analysefunktion GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Übersicht über die Funktionen der Online-Plattform x x x x x x x x x x x x x - (- Funktion nicht integriert / x Funktion integriert) Beispiel einer Produktübersicht: Alpenstrand Quelle: Yatego GmbH CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 61 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Allgemeine Voraussetzungen: Das System von yatego local ist modular aufgebaut, und zielt darauf ab, Händler mit unterschiedlichsten technischen Kenntnisständen gleichermaßen zu bedienen. Insofern reicht für eine Anbindung an das System bereits ein ganz normaler Internetzugang. In der Basisversion von yatego local werden die Geschäfte durch Yatego Mitarbeiter erfasst und digitalisiert. Hier ist kein Mitwirken von Seiten des Handels notwendig, das Geschäft ist aber bereits durch Endkunden auf dem Online-Marktplatz von yatego local auffindbar. Im Nachgang kann ein Händler Änderungen an seinem Profil vornehmen. Abhängig von der technischen Affinität des jeweiligen Händlers bietet yatego local weitere Module an, die optional dazu gebucht werden können. So bietet die Plattform auch die Möglichkeit, via einer eigens für die Händler programmierten App direkt im Geschäft in wenigen Sekunden Bilder, Einträge oder Aktionen zu erstellen, und in das Portal hochzuladen. Grundsätzlich muss ein Händler keinen Aufwand betreiben, wenn er das nicht möchte, da der Basiseintrag keine weiteren Aufwände mit sich bringt. Für die aktive Händlerschaft bietet die Plattform viele Möglichkeiten ihr Sortiment zu aktualisieren, Aktionen anzukündigen, Produkte zu verkaufen oder perspektivisch auch mit Kunden in direkten Kontakt zu treten. Die Plattform wird laut Anbieterangaben ständig weiterentwickelt. Weitere Module wie individualisierbare Branchen-Templates (Restaurants, Friseure,…), eine Feedback-Funktion, eine Filialverwaltung, eine Video-App, Loyalty-Funktionen oder ein umfangreiches CRM-System seien bereits in Planung. Zusätzlich werde eine eigenständige Endkunden-App entwickelt, mit welcher potentielle Kunden auch unterwegs Geschäfte entdecken können. Beispiel eines einzelnen Produkts: Aktion – Suunto Outdoor Uhr Quelle: Yatego GmbH CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 62 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 3.3.10 Werbung und Druck Baumgartner Umsetzungsbeispiel: Altötting-Shop http://angebote.altoetting-shop.de/index.html Quelle: http://angebote.altoetting-shop.de/index.html „Altötting-Shop … das Angebotsportal“ Mit dem Altötting-Shop bietet Werbung und Druck Baumgartner ein Online-Angebotsportal für Einzelhändler, Gastronomen sowie für Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe in und um Altötting. Den Kunden ermöglicht dies, sich einen Gesamtüberblick über das Angebot des "Kaufhaus Altötting" zu verschaffen und 24 Stunden am Tag zu stöbern, um anschließend in Läden der Altöttinger Einkaufswelt zu shoppen. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 63 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Kosten / Bausteine: Standortgemeinschaft Unternehmen Gesamtpreis für das Starterpaket Erstellungspreis Wartung, Pflege und Bereitstellung (ab dem 2. Jahr) 50 Mitglieder 27.500,- € 550,- € 100,- € / Jahr 80 Mitglieder 36.000,- € 450,- € 100,- € / Jahr 100 Mitglieder 40.000,- € 400,- € 100,- € / Jahr 150 Mitglieder 49.500,- € 330,- € 100,- € / Jahr keine Vermittlungs- oder Verkaufsgebühren Das Starterpaket umfasst u. a. folgende Leistungen: Konzeption und Entwicklung der CITY ONLINE SHOP Plattform Erstellung eines Branchenverzeichnis und einer eigenen Mikro-Website für jedes Mitglied Bereitstellung von Webspace für das Datenvolumen und Traffic-Aufkommen Lizenzberechtigung zur gesicherten Lauffähigkeit der Plattform unter einer Subdomain für das 1. Jahr 2 x 1-Tages-Schulung vor Ort mit Geschäftsinhabern und Mitarbeitern mit Produktanwendung, Marketingmaßnahmen und Verkaufscoaching mit einem Trainer Erstellung einer Facebook Fanpage für den CITY ONLINE SHOP Jährliche Wartung, Pflege und Bereitstellung: Kontakt und Kommunikation mit allen beteiligten Unternehmen Bereitstellung von Webspace für das Datenvolumen und Traffic-Aufkommen Lizenzberechtigung zur gesicherten Lauffähigkeit der Plattform unter einer Subdomain CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 64 Veranstaltungen Branchenverzeichnis Branchensuche Marken- / Herstellersuche Händlersuche Kontaktformular / Nachrichtenversand Erfahrungsberichte / Beurteilungen / Feedback Link zur Website / zum Web Shop Produktsuche Produktinformationen: Bilder, Beschreibung, Testberichte Umkreissuche Auflistung der Händler in der Nähe des Kunden Wegweiser zur nächsten Filiale 360° Panoramen Aktionen, Sonderrabatte Einkaufszettel- / Merkzettelfunktion Anzeige von verfügbaren Produkten vor Ort zentrale Warenkorbfunktion Reservieren & abholen (Reserve & Collect) Kaufen & abholen (Click & Collect) Lieferfunktion Social Media Integration Kundendatenerfassung / Statistik-/ Analysefunktion GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Übersicht über die Funktionen der Online-Plattform x x x x x x x x x x x x x - (- Funktion nicht integriert / x Funktion integriert) Beispiel einer Händlerseite: Herrenmode Stelzl Quelle: http://angebote.altoettingshop.de/browse/search_category/Herrenmode_Stelzl_297.html CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 65 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Allgemeine Voraussetzungen: Zur Erstellung des Unternehmer-Profils werden Fotos, Texte und Kontaktdaten benötigt, die per Email an City Online Shop übersandt werden können. Für den Upload der Angebote und Produkte steht ein Formular zur Verfügung. Die Registrierung und Anwendung wird u. a. auch in den Schulungen vor Ort behandelt. Dabei handelt es um zwei 1-Tages-Schulungen (Produktanwendung, Marketingmaßnahmen und Verkaufscoaching), die jährlich vor Ort mit Geschäftsinhabern und Mitarbeitern durchgeführt werden. Desweiteren stehen bei Fragen und Problemen Support via Email und eine Service-Hotline (werktags von 9:00 bis 17:00 Uhr) zur Verfügung. City Online Shop übernimmt die technische Wartung und Support sowie die Mitgliederverwaltung und Administration der Online-Plattform. Beispiel eines einzelnen Produkts: Janker beige Quelle: http://angebote.altoetting-shop.de/item/id/Janker_beige_940.html CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 66 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 4 Gemeinsam Online? 4.1 Schlussfolgerungen Online-Marktplätze Grundsätzliches Die vorgestellten Anbieter verfolgen unterschiedliche Ansätze für eine lokale Online-Plattform; ein Online-Marktplatz ist davon lediglich eine Variante. Die vorgestellten Anbieter bilden einen Auszug von Anbietern in einem Markt, der gerade erst im Entstehen ist. Unabhängig vom Anbieter sollte eine Standortgemeinschaft vor einer Entscheidung für eine lokale OnlinePlattform strategische Überlegungen treffen, welche Voraussetzungen eine lokale OnlinePlattform erfüllen muss, die wiederum den Anforderungen möglichst vieler Akteure am nächsten kommt. Entscheidend wird sein, wie relevant die zukünftige Plattform für die Konsumenten sein wird. Dazu ist es notwendig, ein breites Spektrum der Angebote und Leistungen der teilnehmenden Akteure darzustellen. Eine Bündelung von Ressourcen vor Ort (Händler, Dienstleister, Kommunen usw.) verbessert hinsichtlich Relevanz die Effekte und Chancen deutlich. Die zeitlichen und monetären Investitionen in den Aufbau und den Betrieb in eine lokale Online-Plattform bilden einen Hauptaspekt in der Entscheidung. Ob nun hohe Anfangsinvestitionen oder geringe laufende Kosten – beide Varianten haben Ihre Vor- und Nachteile, die es abzuwägen gilt. Auch diese Punkte müssen in einer Entscheidungsphase auf lange Sicht geprüft werden. Gleichzeitig muss die lokale Online-Plattform im Internet sichtbar werden, wenn gezielt Suchanfragen zum Ort und den integrierten Leistungen/Angeboten besteht. Beispielhaft ist eine Kombination aus Ortsname und Produktgattung zu nennen. Eine lokale Online-Plattform muss daher den Anforderungen von Suchmaschinen genügen. Dazu müssen technische wie inhaltliche Voraussetzungen erfüllt sein, um in den organischen Suchergebnissen an oberster Stelle zu erscheinen (Suchmaschinen-Optimierung, Search Engine Optimization, SEO). Ergänzende Werbung in Suchmaschinen (Search Engine Advertising) kann mangelnde SEO kompensieren oder für erhöhte Zugriffszahlen sorgen. Der Aufwand für Bekanntmachung und Bewerbung der lokalen Online-Plattform vor Ort, darf dabei ebenso wenig unterschätzt werden. Im laufenden Betrieb sind regelmäßige Erfolgskontrolle und entsprechende Anpassungen aufgrund sich schnell entwickelnder Technologie zwingend erforderlich. Rolle und Aufgaben der Standortgemeinschaften Für die Standortgemeinschaften steht derzeit noch die vollständige Präsentation der Geschäfte auf einem Portal im Vordergrund. Für weiterentwickelte Online-Marktplätze mit aktuellen Angeboten und Funktionen wie Click & Collect, Kaufen und Lieferung müssen vor allem die Händler eine treibende Rolle übernehmen. Bei der Entwicklung einer solchen Plattform sind die Verantwortlichen aber vor allem als Netzwerker gefragt. Je nach Aufstellung vor Ort steuerung und Moderation übernehmen oder sich durch externe Hilfe sollten sie prüfen, welche Förderprogramme genutzt werden und ob günstigere Konditionen aushandeln können. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 aus den Organisationen sollten sie die Prozessbegleiten lassen. Zudem sie für ihre Mitgliedern Seite 67 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Rolle und Aufgaben der Händler Der Erfolg einer solchen Plattform ist in hohem Maße von der aktiven und konstanten Mitarbeit der einzelnen Händler abhängig. Wenn diese die Initiative aus ihren eigenen Reihen anschieben, verbessern sich von Anfang an die Voraussetzungen, eine kritische Menge von aktiven Teilnehmern zu gewinnen, die für den aussichtsreichen Start unbedingt notwendig sind. Genauso wichtig ist, dass eine anfängliche Begeisterung nicht wieder nachlässt. Die Passivität Einzelner schadet der ganzen Gemeinschaft und darf daher auch entsprechend geahndet werden. Hier gilt es, im Vorfeld und prozessbegleitend durch entsprechende Schulungsvarianten und ERFA-Runden nah am Händler zu sein und motivierend und coachend tätig zu werden. Der Kenntnisstand und das Interesse innerhalb der Händlerschaft sind sehr unterschiedlich und müssen berücksichtigt werden. Rolle und Aufgaben der Kommunen Die Kommune wird als wichtiger Kooperationspartner für den lokalen Internetauftritt des Handels gesehen und sollte ihren Teil zum Gelingen beitragen. Ein lokaler Online-Marktplatz ist ein Standort wie andere Handelslagen vor Ort. Daher muss die Kommune eine große Verantwortung im Sinne eines gemeinsames Standort- und Stadtmarketings übernehmen. Diese Sichtweise sollte in den Rathäusern fest verankert werden. Über die städtische Website ist bereits eine Sichtbarkeit im Netz gewährleistet, von der die Online-Marktplätze profitieren können. Zudem ist über die Wirtschaftsförderung und Tourismusämter eine personelle Unterstützung beim Aufbau der Strukturen denkbar. Der Einsatz von Fördermitteln (Städtebauförderung, Leader etc.) sollte forciert werden. Rolle und Aufgaben der Systemanbieter Die Auswahl der Technik für Marktplatz und Logistik spielt eine entscheidende Rolle. Auf dieses System werden alle weiteren Aktivitäten aufgebaut; es sollte also möglichst nachhaltig sein. Da sich die Technik schneller entwickelt, als es kommunale und gruppengetragene Entscheidungsprozesse und Projekte in der Regel tun, spielt die Flexibilität des Systems und auch des Anbieters eine große Rolle. Upgrades und sinnvolle Erweiterungen sollten möglich und für den Kunden selbstverständlich sein, ohne das Grundgerüst ändern zu müssen oder preislich stark zu verändern. Da es noch zu wenige Umsetzungs-Erfahrungen gibt, muss auch nach Start eines OnlineMarktplatzes weiter am Produkt gefeilt werden. Der Anbieter oder ein begleitendes Projektmanagement sollte als Ansprechpartner und Beobachter nah am Projekt bleiben, um Systemanpassungen zeitnah vornehmen zu können. Die Pilotphase ist noch nicht beendet. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 68 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 4.2 Checkliste: Wie will ich meine Stadt online erleben? Wen wollen wir auf einer Plattform versammeln? o o o o Mitgliedsunternehmen nur Händlerschaft komplettes Handels- und Dienstleistungsangebot vor Ort … Was wollen wir mit der Plattform erreichen? Wer ist unsere Zielgruppe? o o o o o Präsentation der Geschäfte Tagesaktuelle Angebote bekannt machen Kunden in das Geschäft locken zusätzliches Angebot über Liefermöglichkeit schaffen … Welche Partner können wir dafür gewinnen? Wie würden uns diese unterstützen? o o o o Stadt – personell, finanziell Medien Banken … Wer kann den Entwicklungsprozess moderieren? Wer kann das Projekt langfristig begleiten? o o o o Werbegemeinschaft City-Management/Stadtmarketing Stadt (z.B. Wirtschaftsförderung) Externe Partner Was für Austausch- und Schulungsbedarf sehen wir? o o o o o Motivationsschulungen Infoschulungen ERFA Runden der Teilnehmer Webinare Workshops Welche finanziellen Mittel stehen uns zur Verfügung? o o o o o Fördertöpfe Gelder über Mitgliederbeiträge Gelder über Partner Städtischer Haushaltstitel Sonderumlagen Welches System, welcher Anbieter ist für unsere Belange der richtige? o o Abgleich von eigenen Zielen und Möglichkeiten mit den entsprechenden Angeboten Rabatte für Mitglieder abfragen CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 69 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 5 Anhang 5.1 Glossar (vgl. HDE (2014) HDE e-Commerce Toolbox - Kompass für die digitale Welt „Das kleine 1x1 für Unternehmenswebseiten“ und explido GmbH und Co. KG, www.marktplatzbeobachter.de) CMS Die Abkürzung steht für Content Management System (kurz: CMS, zu Deutsch „Inhaltsverwaltungssystem“). Eine Webseite kann damit erstellt werden, ohne dass bestimmte Fachkenntnisse über Programmierung erforderlich sind. Texte, Bilder oder Unterseiten lassen sich einfach einfügen, bearbeiten und updaten. Es gibt eine Vielzahl an CMS, die auf unterschiedliche Anwendungen wie Blogs, umfangreiche oder bilderlastige Webseiten spezialisiert sind. Conversion Rate Mit Hilfe der Conversion Rate – zu Deutsch „Konversationsrate“ – wird ermittelt, wie viele Besucher einer Internetseite oder eines Online-Shops von einem Interessenten in einen Kunden „umgewandelt“ wurden. Dieser Fachausdruck des Marketings ist eine der wichtigsten Kennzahlen, wenn es um die Messung des Erfolges eines Online-Shops oder einer E-Mail-Marketing-Aktion geht. Domain Im Allgemeinen ist eine Domain die Bezeichnung für die Adresse einer Internetseite wie zum Beispiel hde.de. Über diese Adresse ist die Webseite erreichbar. Die Vergabe der Domains erfolgt über bestimmte Institutionen, über die Domainnamen gegen eine Gebühr gemietet oder gekauft werden können. eCommerce Das Wort eCommerce (auch eBusiness oder Online-Handel genannt) beschreibt den virtuellen Einkaufsvorgang über eine Datenfernübertragung, z.B. im Internet oder mit dem Handy. Im weiteren Sinne umfasst eComemrce jede Art von geschäftlicher Transaktion, bei der die Transaktionspartner im Rahmen von Leistungsanbahnung, vereinbarung oder –erbringung elektronische Kommunikationstechniken einsetzen. E-Mail-Marketing Dabei handelt es sich um eine Marketing-Methode, bei der Endanwender Werbung in Form einer E-Mail zugesendet bekommen. Bei sogenannten Opt-In-Mails muss der Empfänger vorab seine Zustimmung zum Versand geben. Ziel des E-Mail-Marketings ist, dass die Empfänger die in den E-Mails enthaltenden Seitenverlinkungen anklicken. (Potentielle) Kunden werden so über die Aktivitäten oder Aktionen des Absenders informiert. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 70 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Fans, Follower und Abonnenten Viele unterschiedliche Begriffe, bei denen es sich im Grunde aber um das Gleiche handelt: Menschen, die an den Neuigkeiten des Unternehmens bzw. der Marke interessiert sind. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie durch Liken (Facebook), Folgen (Twitter) oder Abonnieren (YouTube) regelmäßig Informationen über die Aktivitäten des Unternehmens auf der Newsseite der jeweiligen Plattform angezeigt bekommen. Hashtag Auf Plattformen wie Facebook um sie besser auffindbar zu Hashtags werden dabei direkt Wird auf ein Hashtag geklickt, wort markiert sind. oder Twitter können Begriffe verschlagwortet werden, machen, sie zu bündeln oder zu kategorisieren. Die in die Nachricht eingegeben und erscheinen als Link. erscheinen alle anderen Posts, die mit diesem Schlag- Impressumspflicht Sowohl für Unternehmenswebseiten als auch für Social Media Plattformen gilt in Deutschland eine Impressumspflicht. Die Information zum Urheber der Seite muss mit höchstens zwei Klicks erreichbar sein („Zwei-Klick-Regel“). Bei Facebook kam es, wegen eines fehlenden Impressums, manchmal zu rechtliche Unsicherheiten. Nun hat Facebook gehandelt. Seit einer Designumstellung im März 2014 ist es möglich geworden, zusätzlich zur Beschreibung, auf der Facebookseite ein explizites Impressum einzurichten. Interne Suche Jeder Webshop sollte eine interne Suchfunktion benutzen, mit der Kunden nach Produkten und Leistungen suchen können. Wichtig ist hier, dass Produkte gut verschlagwortet werden, damit sie leicht auffindbar sind. Marketing im eCommerce Ziel des Marketings für den Onlineauftritt ist es, Kunden auf das eigene Angebot aufmerksam zu machen und die Absätze zu steigern. Wichtige Bereiche des Onlinemarketings sind Suchmaschinenmarketing und –optimierung (SEO), die kein Händler vernachlässigen sollte. Mikroblogs Mikroblogs sind eine Form von Blogs, auf denen der Nutzer Texte veröffentlicht, die auf nur wenigen Zeichen begrenzet sind. Diese SMS-ähnlichen Nachrichten können entweder öffentlich zugänglich gemacht werden oder nur einem geschlossenen Personenkreis zur Verfügung gestellt werden. Die einzelnen Posting werden in dem Blog chronologisch dargestellt. Der bekannteste Mikroblogging-Dienst ist Twitter, bei dem der Nutzer 140 Zeichen für einen Text zur Verfügung hat. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 71 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Monitoring Monitoring ist ein Überbegriff für die Beobachtung der Aktivitäten auf einer Webseite. Das Monitoring gibt beispielsweise darüber Auskunft, wie viele Besucher eine Seite hat, wie lange sich Nutzer auf einer Seite aufhalten und wie sie auf die Webseite gelangt sind. Das Monitoring dient dazu, den Erfolg einer Internetseite zu messen. Multichannel Im Deutschen bedeutet Multichannel „Mehrkanal-Vertrieb“. Dies ermöglicht dem Kunden beim Kauf eines Produktes zwischen mehreren Vertriebskanälen wählen zu können, zum Beispiel zwischen Online-Shops, Katalog oder stationärem Handel. Von Cross Channel spricht man dann, wenn Kunden während des Einkaufsprozesses von einer Plattform zur anderen wechseln können: zum Beispiel ein Produkt im OnlineShop einkaufen und es später im Laden abholen. Netiquette Die Verhaltensrichtlinien für die Community werden auch als Netiquette bezeichnet. Sie können als „Hausregeln“ für das verhalten auf der Social Media Plattform verstanden werden. Online-Marktplatz Auf einem Marktplatz im "realen Leben" kommt eine Vielzahl von Anbietern an einem Ort zusammen um Ihre Waren einer Vielzahl von Nachfragern anzubieten. Die Nachfrager haben die Möglichkeit, Anbieter und deren Produkte kennen zu lernen, Preise zu vergleichen und zu kaufen. Alle diese Vorgaben gelten auch für die Elektronischen Marktplätze. Nur ist der Ort der Zusammenkunft nicht durch eine Straßenadresse beschrieben, sondern durch eine www-Adresse definiert. Online-Plattform / eCommerce-Plattform Naben dem Online-Shop nutzen Händler ergänzend auch eCommerce-Plattformen wie Auktionsplattformen oder die Online-Marktplätze Amazon oder eBay zum Vertrieb ihrer Produkte. Online-Shop Eine wichtige Möglichkeit um im Internet zu verkaufen, ist der eigene Webshop, auch Online-Shop genannt. Der Online-Shop ist eine der beliebtesten Methoden von Händlern, Produkte online zu vertreiben. Online-Werbung Auch als Internetwerbung bezeichnet, umfasst der Begriff alle Werbemaßnahmen, die über das Medium Internet verbreitet werden. Es gibt verschiedene Formen der OnlineWerbung, die je nach Budget, Zielsetzung und Zielgruppe ausgewählt werden. Dazu gehören Bannerwerbung, Suchmaschinenwerbung, Videowerbung oder E-Mail-Werbung. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 72 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Payment Payment bedeutet zu Deutsch „Bezahlung“ und bezeichnet im eCommerce die Bezahlmöglichkeiten, die Sie als Händler Ihren Kunden anbieten. In Onlineshops übernehmen das häufig sogenannte Payment-Service-Provider (PSP, Bezahlanbieter) die die Zahlung zum Beispiel per Rechnung, Kreditkarte oder PayPal technisch umsetzen. Redaktionskalender Um die eigenen Nachrichten für die verschiedenen sozialen Netzwerke zu organisieren, lohnt es sich, einen Redaktionskalender zu entwickeln. In ihm sind die Inhalte zusammengestellt, über die man mit den Usern in Dialog treten möchte. In diesem Redaktionskalender sollte zudem festgehalten werden, wann ein Unternehmen bestimmte Informationen oder Aktionen (zum Beispiel Pinnwand-Posts oder gewinnspiele) mit seinen Fans oder Followern teilen möchte. Search Engine Optimization (SEO) Zu Deutsch bedeutet Search Engine Optimization (kurz SEO) „Suchmaschinenoptimierung“. Um zu einer bestimmten Internetseite zu gelangen, nutzen User häufiger Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo. Mit der Suchmaschinenoptimierung sorgen Webseitenbetreiber dafür, dass eine Internetseite über die Suchmaschine auch gefunden wird und diese in den Suchergebnissen möglichst weit oben erscheint. Social Media Aktionen Social Media Aktionen können beispielsweise Gewinnspiele, Quizze, CrowdsourcingKampagnen oder Verlosungen sein, die fester Bestandteil des Redaktionskalenders sein sollten. Dabei werden die Fans, Follower oder Abonnenten zur aktiven Beteiligung angeregt und treten so mit der Firma in Interaktion. Anlässe für Social Media Aktionen können zum Beispiel Feiertage, das Erreichen einer bestimmten Fanzahl oder Produktneuvorstellungen sein. Social Media Marketing Von Social Media Marketing ist immer dann die Rede, wenn es um die zielgerichtete, marktorientierte Nutzung sozialer Medien geht. Dabei kann das Unternehmen selber auf einer oder mehreren Plattformen aktiv sein und mit den Nutzern in Dialog treten. Zudem kann es die Nutzer- und Wettbewerbsaktivitäten erfassen und analysieren, um daraus Informationen für die eigene strategische Marketingplanung zu ziehen. Social Media Monitoring Die systematische Beobachtung und Analyse von Beiträgen und Aktivitäten in einem oder verschiedenen sozialen Netzwerken wird als Social Media Monitoring bezeichnet. Es wird von Firmen kontinuierlich durchgeführt und in erster Linie dazu genutzt, um Informationen über die Stimmungen, Themen und Meinungen aus sozialen Netzwerken zu erhalten. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 73 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand Social Media Plugins Social Media Plugins sind in Webseiten, Apps oder Blogs integriert und verbinden diese mit sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und Google+. Sie werden eingebunden, um die Besucherzahl auf Social Media Kanälen zu erhöhen und die verschiedenen Unternehmenspräsenzen miteinander zu verknüpfen. Social & Mobile Commerce Unter Social Commerce (Empfehlungshandel oder auch Social Shopping) wird eine Ausprägung des eCommerce verstanden. Bei der die aktive Beteiligung der Kunden sowie die persönliche Beziehung und die Kommunikation der Kunden untereinander im Vordergrund stehen. Hierfür werden häufig soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter genutzt, die zunehmend Einfluss auf Kaufentscheidungen im Internet nehmen. Mobile Commerce ist eine spezielle Ausprägung des eCommerce unter Verwendung drahtloser Kommunikation (z. B. WLAN) und mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Usability Usability steht für „Bedienbarkeit“ und bezeichnet den Sachverhalt, dass Nutzer sich in einem Webshop oder auf einer Homepage leicht zurechtfinden müssen. Nur ein leicht bedienbarer, attraktiver, vertrauenswürdiger Shop, in dem sich der Kunde wohlfühlt, führt zum Kauf. Videoanrufe Hangouts sind Videoanrufe, die über die Plattform Google+ genutzt werden können. Dabei verabreden sich die Nutzer in einer Art Videokonferenz zu zweit oder mit bis zu 10 Kontakten. Es gibt auch eine Reihe von Hangouts On Air zu den verschiedensten Themen. Der Anhang „On Air“ bedeutet, dass Hangouts öffentlich eingesehen werden können. Grundvoraussetzung für die Beteiligung an einem Hangout ist ein Profil bei Google+. Warenwirtschaftssysteme Als Warenwirtschaftssystem bezeichnet man in der Regel eine Software, die die Warenströme auf Basis der Geschäftsprozesse innerhalb eines Unternehmens abbildet. Ab einer gewissen Anzahl von Verkäufen und angebotenen Artikeln kommt kaum ein Onlinehändler mehr ohne ein Warenwirtschaftssystem aus. Webhosting Als Webhosting wird das Bereitstellen von Speicherplatzauf einem Server bezeichnet. Auf dem Server werden die Dateien einer Webseite hinterlegt und sind somit immer verfügbar. Da gerade viele kleine Unternehmen keinen eigenen Server haben, greifen sie oft auf Dienstleister zurück, die Webspace – häufig gegen eine Mietgebühr – zur Verfügung stellen. CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 74 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 5.2 Fragebogen Erläuterung Begrifflichkeiten im Fragebogen: Unter dem Oberbegriff "Digitale City-Initiativen" fassen wir alle Online-Aktivitäten und Online-Projekte, die der gemeinsamen Vermarktung des örtlichen Handelsangebotes dienen zusammen. Dies geht vom E-Mail Newsletter bis hin zum gemeinsamen Online-Marktplatz der Betriebe. 1. Wir bitten zunächst um die Beurteilung verschiedener Möglichkeiten zur digitalen Darstellung und Vermarktung der Innenstadt. Was kennen Sie, planen Sie, nutzen Sie? Insgesamt führen wir 12 Möglichkeiten auf, gegliedert nach den Bereichen Website, Lokale Online-Marktplätze (Vermarktungsplattform für Mitgliedsunternehmen), ergänzende Apps und zusätzliche Werbemaßnahmen. 2. - Eigene Website mit Auflistung der Unternehmen / Mitglieder (ggf. mit Verknüpfung zu google Maps o. Ä.) - Website-Optimierung für mobile Endgeräte - Suchmaschinenoptimierung mit Fokus auf Lokalität / Regionalität - Website-Weiterentwicklung zum Lokalen Online-Marktplatz / Stufe1 … mit individuellen Unternehmensauftritten (Schaufenster) - Stufe 2 - … Stufe 1 zzgl. Verlinkung zu den Websites / Online-Shops der Händler - Stufe 3 - … Stufen 1+2 zzgl. Kauf- und / oder Reservierungsfunktion - Stufe 4 - … Stufen 1+2+3 zzgl. Lieferservice - Marktplatz-App (Zugriff auf die Funktionen ihres Online-Marktplatzes über eine App) - Kundenbindungs-App (Aktions- und Gutscheinsysteme) - Online-Werbemaßnahmen (E-Mail Newsletter, Display-Werbung, Facebook Ads etc.) - Social Media Aktionen (Facebook, Pinterest, Twitter, Google+ etc.) - Mobile Marketing – standortbezogene Dienste (z. B. iBeacon) - Sonstiges Wie bedeutsam schätzen Sie diese Angebote für Ihre Mitglieder ein? - Eigene Website der Standortgemeinschaft und optimierende Maßnahmen - Website-Weiterentwicklung zum Lokalen Online-Marktplatz - Apps als weitere Ergänzung - Zusätzliche Werbemaßnahmen - ZUSAMMENGEFASST - Das Thema gemeinsames Online-Marketing allgemein - 3. 4. Welche Hürden mussten Sie bei der Umsetzung meistern bzw. was hat Sie bei der Umsetzung behindert? - Eigene Website und optimierende Maßnahmen - Website-Weiterentwicklung zum Lokalen Online-Marktplatz - Apps als weitere Ergänzung - Zusätzliche Werbemaßnahmen - Weitere Schwierigkeiten und Bemerkungen Werben Sie offline (über Printmedien, Radio etc.) für Ihre Online-Angebote? - 5. Ja; Nein Was für ein Online-Projekt planen Sie kurz- oder mittelfristig einzuführen? - Wir planen nichts; Wir planen folgendes: CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 75 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 6. Können Sie abschätzen, mit welchen Kosten dieses Projekt für die Organisation verbunden ist? - 7. Wie wollen Sie dieses Online-Projekt finanzieren? - 8. noch unklar; Umschichtung von Mitteln unserer Organisation; zusätzliche Beiträge der Mitglieder; Zuschüsse der Stadt; Sponsoring durch regionale Partner; sonstige Fördertöpfe; Sonstiges Bitte geben Sie an, auf welches laufende Online-Projekt sich Ihre Beurteilungen im Folgenden beziehen. - 9. Kosten für Aufbau/Installation; Laufende Kosten pro Jahr insgesamt; Laufende Kosten pro Jahr und Händler Kein Projekt; Beurteiltes Projekt (Name und Webadresse)/läuft in der jetzigen Form seit: Wieso haben Sie sich gerade für dieses Projekt/System entschieden? - einfache technische Umsetzung; gutes Preis-Leistungsverhältnis; geringer zeitlicher und technischer Aufwand für die Projektbetreuung; geringer zeitlicher und technischer Aufwand für den einzelnen Händler; Verknüpfung verschiedener Möglichkeiten bis hin zum Online-Shop; überzeugende Beispiele aus anderen Orten; gute Betreuung durch den externen Anbieter; war der einzige Anbieter; Sonstiges 10. Wie viele Händler sind aktiv eingebunden? - Absolute Zahl der Händler; ca. % der Händler vor Ort 11. Welche Kosten sind mit dem Projekt verbunden? - Kosten für Aufbau/Installation; Laufende Kosten pro Jahr insgesamt; Laufende Kosten pro Jahr und Händler 12. Wie zufrieden sind Sie mit dem laufenden Betrieb? - Anwenderfreundlichkeit für die Kunden - Zahl der teilnehmenden Betriebe - Handhabung der Technik für die Unternehmer - Kosten-Leistungs-Verhältnis - Aktualität (Einpflegen von Informationen) - Effekte für die Gemeinschaft (z.B. Wir-Gefühl) - Kundenresonanz - Sonstiges 13. Welche Funktionen sollte ein Online-Marktplatz für Ihre Organisation/Mitglieder erfüllen? - Übersichtliche Darstellung der kompletten Handelslandschaft - Präsentation der einzelnen Geschäfte (allg. Infos) - Auswahl/Sortierung nach Branchen und Standorten - Hinweis auf Aktionsangebote und Aktionen - Aktive Ansprache von Kunden - Gewinnung von Kundendaten - Gewinnung neuer Kundschaft - Anzeige der Produktverfügbarkeit - Reservierungsfunktion (z. B. Reserve & Collect) CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 76 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand - Bezahlfunktion (z. B. Click & Buy) - Lieferservice (z. B. One Day Delivery) - Produkt- und Angebotssuche - Navigation zum Geschäft - Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit Händlern - Sonstiges 14. Wer ist aus Ihrer Sicht für die erfolgreiche Umsetzung eines Online-Marktplatzes unbedingt erforderlich? - Stadtverwaltung; Werbegemeinschaft; Stadtmarketing/Citymanagement; Große Händler vor Ort; Vielzahl kleinerer, inhabergeführter Fachgeschäfte; Gastronomie/Hotellerie; Dienstleister; Handwerker; Industrie; Medien, Verlage; Sparkassen/Banken; Sonstige 15. Welche Umstände sind aus Ihrer Sicht für den Erfolg eines Online-Marktplatzes von besonderer Bedeutung? - Initiative geht von Betrieben aus - Laufende Begleitung durch Experten (Coaching, Schulungen, ...) - Erfahrungsaustausch mit ähnlichen Initiativen - Gesicherte Aktualität / aktive Angebotspflege der Händler - Rasche Umsetzung - Fest verankertes Projektmanagement - Sonstiges 16. Was schätzen Sie – Wie viele Ihrer Händler könnten Sie für einen Online-Marktplatz begeistern? - unter 25%; 25-50%; 50-75%; mehr als 75% 17. Was würde Ihnen am ehesten helfen, um bei dem Thema "Gemeinschaftliche OnlineProjekte" weiter voran zu kommen? - Einführende Basisschulung vor Ort - Weiterführende Schulungen vor Ort - Coaching und Umsetzungsbegleitung vor Ort - Finanzielle Hilfestellung - Organisatorische Unterstützung durch ein Projektmanagement - Überblick über die bestehenden Systeme und Anbieter - Erfahrungsaustausch mit anderen Organisationen - Motivation der Händler zur Teilnahme - Sonstiges 18. Dürfen wir Sie ggf. zwecks eines vertiefenden Interviews kontaktieren? - Nein; Ja, meine Kontaktdaten: CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 77 GEMEINSAM ONLINE? Digitale City-Initiativen auf dem Prüfstand 6 Die cima - Kurzprofil Verfasser Die CIMA Beratung + Management GmbH ist das Kompetenzzentrum für Beratung und Management im öffentlichen Sektor in Deutschland und Österreich. Unsere Stärke sind Kommunikation und Kooperation an der Schnittstelle zwischen öffentlicher Hand, privater Wirtschaft und den aktiven Teilen der Stadtgesellschaft. Als Koordinator von öffentlichen und privaten Interessen sind wir ein methodensicherer und kooperativer Partner, der gemeinsam mit den Akteuren in den Kommunen Problemlösungen erarbeitet und ihnen Wissen und Instrumente vermittelt. Als praxisorientierte Umsetzungsberater heißt unser Motto oft „Wir fangen da an, wo andere aufhören!“ Die cima verfügt über sechs Bürostandorte in Deutschland (München, Lübeck, Leipzig, Stuttgart, Forchheim und Köln) und ein Büro in Österreich (Ried im Innkreis), die Projekte in Deutschland, Italien, der Schweiz und Österreich betreuen. Seit Sommer 2012 erweitert das CIMA Institut für Regionalwirtschaft am Standort Hannover das cima-Spektrum um explizit regionalwirtschaftliche Themen. Die cima ist Ihr kompetenter Berater in den Themenfeldern. Stadtentwicklung/Stadtplanung Innenstadt-/City-Management Handelsforschung, Markt- und Standortanalyse, Einzelhandelskonzepte Stadtmarketing Wirtschafts- und Technologieförderung Immobilien- und Projektentwicklung Speziell im Bereich „Online“ bieten wir folgende Produkte: Workshops zur Erarbeitung von Online-Strategien Online-Checks von Websites sonstige Schulungen Jedes Projekt wird durch einen erfahrenen Projektleiter betreut und von einem qualifizierten Team aus Stadtplanern und Unternehmensberatern begleitet, das über eine langjährige Erfahrung in der Kommunalberatung verfügt. Für Spezialaufgaben wird das Fachwissen von Experten (Verkehrs-, Freiraumplaner, Architekten, Kommunikationswissenschaftler, Kulturfachleute, Umweltschutzexperten etc.) in enger Kooperation genutzt. Die cima ist Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes City- und Stadtmarketing Deutschland e.V. (BCSD) sowie im Vorstand der Urbanicom. Es bestehen ferner Mitgliedschaften bei der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e. V. (SRL) und beim Bundesverband der Markt- und Sozialforscher (BVM). Unter www.cima.de finden Sie mehr zu unseren Kompetenzen, Referenzen und anderen Publikationen sowie stets aktuelle Neuigkeiten zu unseren Themenfeldern. Kontakt CIMA Beratung + Management GmbH Brienner Straße 45 80333 München www.cima.de Telefon 089-55118-154 E-Mail [email protected] CIMA Beratung + Management GmbH 2015 Seite 78
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