Müllgebühren steigen 2016 drastisch - Paderborner

Königin in
25 Jahren
Armband für Antonia
Paderborn (he). Elmar Kloke
ist sich sicher: »In 20 bis 25 Jahren
wird Antonia Schützenkönigin in
Paderborn!« Zu dieser Prophezeiung ließ sich der Oberst des Paderborner Bürger-Schützenvereins
von 1831 gestern beim Besuch von
Schützenkönigin Meike Plass hinreißen, die am Montag – wie das
WESTFÄLISCHE
VOLKSBLATT
gestern exklusiv berichtete – eine
gesunde Tochter zur Welt gebracht
hatte. Im Gefolge des Oberst waren
Bürgermeister Michael Dreier und
– in Vertretung von Hauptmann
Heinz-Josef Nötges – der Oberleutnant der Heidekompanie Peter Disselnmeyer gekommen, um der Familie Plass die Glückwünsche von
Stadt und Schützenverein auszusprechen.
Und damit Antonia sich im späteren Leben an diesen Tag erinnert, brachte Elmar Kloke ihr ein
goldenes Armband mit, in das ihr
Name, das Geburtsdatum und das
Kürzel »PBSV« eingraviert sind.
Meike Plass ist die erste Schützenkönigin in der Geschichte des
PBSV, die in ihrer Amtszeit ein
Kind bekommen hat. Antonia wurde in der Frauen- und Kinderklinik
St. Vincenz mit Hilfe eines Kaiserschnitts am Montag um 9.26 Uhr
geboren: Sie wiegt 3650 Gramm
und ist 51 Zentimeter groß.
Guten Morgen
1.1.1970
Anfang 1970 war ich noch Schüler
am Theo, stand kurz vor dem Abitur,
hatte gerade den VBC 69 mitgegründet, lernte heimlich Autofahren,
und meine Freundin war Elisabeth
Lammert. Warum ich das erzähle?
Ob Sie es glauben oder nicht – auf
meinem Computer landete gestern
eine Mail, die vom 1. Januar 1970
datiert war. Da zu dieser Zeit noch
kein Mensch an computergesteuerte Post dachte und ein gewisser
Raymond Tomlinson 1971 die Mail
überhaupt erst erfand, mag die Frage erlaubt sein, wer mich da als Adressat auserkoren hatte. Die Antwort
bleibt offen, da ein Absender fehlte
und auch kein Anschreiben dabei
war. Wo ich 1969/70 Silvester gefeiert habe, weiß ich übrigens nicht
mehr...
Franz-Josef H e r b e r
A33-Auffahrten
werden gesperrt
Paderborn (WV). In der A33Anschlussstelle Borchen wird am
Donnerstag die Aus- und Auffahrt
in Richtung Bielefeld gesperrt. Das
hat der Landesbetrieb Straßen
NRW mitgeteilt. Grund sind Bauarbeiten, die um 19 Uhr beginnen
und bis Freitagmittag dauern sollen. 40 000 Euro werden in die Sanierung gesteckt. Bereits am heutigen Mittwoch ist von 19 Uhr an die
Auffahrt Borchen-Etteln in Richtung Bielefeld gesperrt. Bis Donnerstagmorgen wird dort gebaut.
Der Landesbetreib lässt die Fahrbahn der Ausfahrt sanieren.
30 000 Euro aus Bundesmitteln
werden investiert. Der Landesbetrieb Straßen NRW bittet darum,
die Baustellen zu umfahren.
Einer geht
durch die Stadt
. . . und begegnet erneut verärgerten Anwohnern – dieses Mal am
Birkenweg –, weil Hundehalter die
Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner nicht entfernen. Vielleicht
könnte man in diesem Bereich einige Spender mit Einmaltüten aufstellen, meint
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Eine glückliche (Schützen)-Familie: Meike Plass mit Antonia, ihrem Mann
Christoph und den Kindern Darius und Nui Viktoria. Es gratulieren Bür-
germeister Michael Dreier, Schützenoberst Elmar Kloke und Heide-Oberleutnant Peter Disselnmeyer (rechts).
Foto: Besim Mazhiqi
Müllgebühren steigen
2016 drastisch
ASP rechnet mit Anstieg um bis zu 20 Prozent
Von Per L ü t j e
P a d e r b o r n (WV). Paderborner Bürger müssen für
ihren Müll künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen,
Grund ist ein Beschluss des
Kreistages, die Abfallentsorgungsgebühren zum Teil deutlich anzuheben. Der ASP Paderborn rechnet mit bis zu 20
Prozent steigenden Kosten für
Normalverbraucher.
Landrat Manfred Müller verweist seinerseits auf gestiegene
Entsorgungsanforderungen
und
die anhaltende Niedrigzinsphase
an den Kapitalmärkten. »Zehn
Jahre lang konnten wir die Gebühren stabil halten, im Jahr 2010 sogar noch einmal erheblich senken.« Um bis zuletzt keine Kostensteigerungen vornehmen zu müssen, habe man etwa fünf Millionen
Euro aus der Gebührenausgleichsrücklage nach und nach an die Gebührenzahler
weitergegeben.
»Diese ist jetzt aber ausgeschöpft«,
sagt Martin Hübner, Betriebsleiter
des kreiseigenen Abfall-, Verwertungs- und Entsorgungsbetriebes
(AVE).
Die Gebührenerhöhung umfasst
grundsätzlich alle Abfallgruppen,
die zum Entsorgungszentrum Alte
Schanze nach Paderborn-Elsen
transportiert werden. Und davon
betroffenen sind nicht kommunale
Abfälle, sondern auch private
Kleinmengenanlieferer (siehe Infokasten).
Dietmar Regener, stellvertretender Betriebsleiter des Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebes Paderborn (ASP), hat bereits
durchkalkuliert, dass die neuen
Tarife des AVE bei der Stadt mit 15
bis zu 20 Prozent höheren Kosten
zu Buche schlagen. »Wir werden in
Kürze beraten, wie wir diese Gebührensteigerung an unsere Kunden weitergeben.« Eine Möglichkeit sei, dass man die Erhöhung
schrittweise die nächsten drei Jahre umsetze. Man werde aber nicht
umhin kommen, die Gebührenanhebung spätestes in zwei Jahren
auf die Kunden umzulegen, da
dann eventuelle Rücklagen aufgezehrt sind«, sagt Dietmar Regener.
Formale oder gar juristische Mittel, gegen die Tarifanpassung des
AVE vorzugehen, habe der ASP
nicht, betont der stellvertretende
Betriebsleiter. »Die Frage ist in die-
sem Fall nicht, ob die Gebührenerhöhung kommt, sondern allenfalls wann und in welcher Umsetzung.«
Ein bisschen verwundert ist man
beim ASP über die Art und Weise
der Informationspolitik zur Anhebung der Abfallentsorgungsgebühren des Kreises Paderborn. »In der
Vorlage kann ich keine schlüssige
Erklärung erkennen, warum ein
Anstieg in dieser Größenordnung
notwendig ist«, sagt ASP-Vize Regener.
Auf steigende Gebühren müssen
sich auch die Bad Lippspringer
einstellen. Sie haben eine Kooperation mit dem ASP geschlossen,
sind in ihrer Tarifstruktur jedoch
autark. Kämmerin Erika Josephs
kündigte auf Nachfrage dieser Zeitung an, dass man sich mit diesem
Thema auf einer Informationsveranstaltung des Kreises am morgigen Donnerstag auseinandersetzen werde. »Danach sollten wir
mehr wissen«.
Gebührenerhöhung zum 1. Januar 2016
Kommunale Abfälle
Haus- und Sperrmüll (1 Tonne):
139 Euro (bislang 100 Euro)
Bioabfälle (1 Tonne):
92 Euro (bislang 78 Euro)
Gewerbeabfälle (1 Tonne):
115 Euro (bislang 100 Euro)
Kleinmengenanlieferungen
Pkw-Anlieferung pro Kubikmeter:
8 Euro (bislang 7 Euro)
Grünabfall bis maximal 0,5 Kubikmeter
weiterhin kostenfrei
Grünabfälle (Hänger bis 2,60 Meter Fläche)
7 Euro (bisl. 5 Euro)
Größere Mengen Grünabfall 30 Euro/Tonne (bislang 25 Euro/Tonne)
Geldbote überfallen
Täter waren mit einem Quad unterwegs
weg mit einem dunkelblauen/
schwarzen Quad, das auf dem
Gehweg abgestellt war, berichtet
Polizeisprecher Ulrich Krawinkel.
Bei dem Überfall wurde der
Geldbote leicht verletzt. Nach seinen Angaben war ihm das Quad
bereits am Montagvormittag auf
dem Gehweg in unmittelbarer Nähe der Bank aufgefallen. Beide Täter sind etwa 1,75 Meter bis 1,80
Meter groß und trugen dunkle Motorradbekleidung aus Textil und
dunkle Motorradhelme, wovon ein
Helm weiße Applikationen aufwies.
Die Polizei (Telefon 05251/3060)
sucht Zeugen, denen Quad und
Verdächtige aufgefallen sind.
Paderborn (WV). Bei einem
Überfall auf einen Geldboten haben zwei Männer, die mit einem
Quad unterwegs waren, in der Paderborner Innenstadt am Dienstagmorgen Bargeld erbeutet. Der
45 Jahre alte Angestellte einer
Tankstelle wollte gegen 9.20 Uhr
Bargeld zur Bank in der Winfriedstraße/Ecke Ludwigstraße bringen. Kurz vor dem Betreten wurde
er plötzlich von zwei Männern angegangen.
Während ein Täter dem Mann
Pfefferspray ins Gesicht sprühte,
schlug der andere auf ihn ein und
raubte die kleine graue Geldtasche
mit Bargeld. Die Räuber entkamen
stadtauswärts in Richtung Quer-
Wieder falsche Polizisten
Telefonbetrüger suchen vergeblich neue Opfer
Rufnummer der Paderborner Polizei tauchte dabei auf.
Durch verschiedene Legenden
versuchten die falschen Polizisten,
ihre Opfer auszufragen, ob sie über
Wertsachen, Schmuck, Waffen
oder hochwertige Autos verfügten.
Bislang hat sich nach der neuen
Welle von Anrufen niemand gemeldet, der auf Forderungen der Täter
eingegangen ist. Vergangene Woche war eine Paderbornerin Opfer
von Telefonbetrügern geworden
und hatte eine fünfstellige Summe
an einen Täter übergeben (wir berichteten).
Die Polizei warnt vor den kriminellen Machenschaften und betont,
dass ihre Beschäftigten nie am
Telefon Auskünfte über Vermögensverhältnisse verlangen.
Paderborn (WV). Erneut haben
sich im Kreis Paderborn Telefonbetrüger als angebliche Mitarbeiter des Bundeskriminalamtes, Polizisten oder Rechtsanwälte ausgegeben und viele Menschen verunsichert. Elf betroffene Frauen und
Männer aus Paderborn, Sande,
Neuenbeken, Dahl und Büren meldeten sich bei der Polizei, berichtet
deren Sprecher Ulrich Krawinkel.
Die meisten Anrufe waren zwischen 20 und 22 Uhr erfolgt. Die
Täter verschleierten ihre echten
Telefonnummern bei der Rufnummernübermittlung durch eine spezielle Software, so dass in den Telefon-Displays der Angerufenen teilweise die Nummern von existierenden Polizeidienststellen angezeigt wurden. Auch die zentrale
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20. September
bis 16. Oktober
Teilnahmekarten
gibt es bei allen
Innungsfachbetrieben
Eine Initiative der
Die Abfallentsorgung im Kreis Paderborn wird bis zu
20 Prozent teurer. Auch neue Techniken wie die
automatische Entleerung der Tonnen können das
nicht verhindern.
Foto: ASP
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