1 Kleine Warenkunde | (Die „weiße Rübe“ im Wiener Dioskurides

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Kleine Warenkunde |
(Die „weiße Rübe“ im Wiener Dioskurides. fol. 89r (um 512 n. Chr.))
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Die kleine, aber feine Mairübe war lange Zeit in Vergessenheit geraten, dabei ist sie die zarteste
und feinste Vertreterin Ihrer Art.
Früher war sie ein ausgesprochen beliebtes Frühlingsgemüse, seit einiger Zeit erst wieder wird sie
wieder – begrenzt auf zumeist regionale Anbieter – in ganz Deutschland angebaut.
Die Saison für die Mairübchen ist eher kurz, es gibt sie – dem Namen entsprechend – im Mai und,
abhängig vom Wetter, auch noch bis in den Juni.
Das Mairübchen stammt ursprünglich aus Indien und gelangte vor gut 2.000 Jahren im Gepäck der
römischen Eroberer auch in unsere Breitengrade. Bevor es in Deutschland Kartoffeln gab, war die
Mairübe eine der wichtigsten Nutzpflanzen hierzulande.
Sie zeichnen sich durch einen feinen, leicht süßlichen und dezent rettich-ähnlichen Geschmack
aus.
Und auch was die „inneren Werte“ angeht, kann sich das kleine Mairübchen durchaus sehen lassen:
Karotin, Vitamin C, B-Vitamine, Folsäure, Eisen und Zink – damit kann das Mairübchen aufwarten.
Sie enthalten relativ viele Ballaststoffe, aber so gut wie keine Kalorien und passen damit
hervorragend zu jeder Frühjahrs-Diät!
Die Schale enthält einen relativ hohen Anteil an Senfölen, deshalb sollte beim Verzehr der rohen
Mairübchen die Schale entfernt werden.
(Quelle: wikipedia.de, eatsmarter.de; Bild: wikipedia.de)