Nr. 90 · 24. Jahrgang · Juni 2015 Informationsblatt der Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen vielVERSPRECHENd DAS PFADFINDERVERSPRECHEN …eine unserer ältesten Traditionen wird näher betrachtet WEST SIDE STORY Das WiWö-BuLeiLa kommt 2015 nach Vorarlberg! FRÜHLINGSZEIT IST SEMINARZEIT Berichte und Fotos der vergangenen Seminare BUCHTIPPS der Buchhandlung Brunner MITEINANDER EINE ART ZU LEBEN • Von Jesper Juul, Peter Høeg und Helle Jensen • Erschienen 2014 im Beltz Verlag • 159 Seiten, Euro 15,40 • Von Peter Bieri • Erschienen 2015 im Fischer Verlag • 384 Seiten, Euro 10,30 Die Stärkung des Mitgefühls gilt den Autoren dieses Buches als Voraussetzung für eine friedliche Welt des „Miteinander“. Dafür müssen Kinder und Erwachsene (!) wieder den Kontakt zu sich selbst finden, zu ihrem Körper, ihrem Herzen und zu dem Bild, das sie sich von sich selbst machen. Im Anhang finden sich praktische Übungen, die die Empathie von Kindern stärken und ihre Entwicklung in Familie und Schule positiv beeinflussen werden. Über die Würde als Lebensform – von einem der bedeutendsten deutschsprachigen Philosophen. Für dieses Buch haben sich Europas berühmtester Familientherapeut Jesper Juul und der Bestsellerautor Peter Høeg mit vier weiteren Kinderexperten zusammengetan, um sich zu einer starken Stimme zu vereinen. Entstanden ist ein gemeinsames Manifest für mehr Empathie und Freundlichkeit für den Anderen, unerlässlich für unser globales Zusammenleben. Was ist das eigentlich, die Würde? Unter Rückgriff auf eigene Erlebnisse und anhand von Beispielen aus der Literatur erforscht er die Würde nicht als Recht oder als Eigenschaft, sondern als eine bestimmte Art zu leben. Drei Fragen geben dabei den Rahmen ab: Wie behandeln mich die anderen? Wie stehe ich zu den anderen? Wie stehe ich zu mir selbst? Die philosophische Antwort, so stellt sich heraus, ist eine Antwort auf die fundamentale Frage, was das für ein Leben ist, das wir als Menschen leben müssen. Eine so lebendige wie klare Analyse eines der wesentlichen Begriffe unseres Menschseins, ein reiner Lesegenuss. GANZ OHR FÜR DAS, WAS ZÄHLT • Von Katharina Bralo-Zeitler und Judith Schönicke • Erschienen 2013 im Herder Verlag • 96 Seiten, Euro 23,70 Einander zuhören, miteinander nachdenken, gemeinsam erleben: Werte füllen sich mit Leben, wenn Kinder in der Gruppe Gehör finden, Meinungen austauschen und neue Gedanken entwickeln. Sie nutzen Geräusche, Klänge und Worte, um zum Beispiel „Freundschaft“ und „Mut“ tiefer zu ergründen, „Toleranz“ zu erleben oder „Ehrlichkeit“ hörbar zu machen. Das Buch schildert eine Fülle praxiserprobter Übungen, mit denen Kinder Werte erfahren und erleben. www.brunnerbuch.at TITELTHEMA Das Pfadfinderversprechen Leitartikel von Peter Mück (Präsident) Gesetz und Versprechen sind unabdingbare Voraussetzungen für jede Pfadfinderin, für jeden Pfadfinder und sind untrennbar miteinander verbunden. Die sehr wichtige Bedeutung des Pfadfinderversprechens möchte ich mit einigen Gedanken und kurzen Ausführungen allen nahe bringen, die dieses Versprechen leisten, erneuern werden, vor allem jenen, die es geleistet haben, auch wenn der damit verbundene Eintritt in die Weltpfadfinderbewegung schon lange zurück liegt. 1. Pfadfinder sind eine Wertegemeinschaft Menschliches Handeln ist immer selektiv. Dies bedeutet, dass es auf bestimmten Entscheidungen beruht, die aus einer Anzahl von Möglichkeiten getroffen werden. Vor allem das eigenverantwortliche Tun beruht auf der Grundlage ausgewählter rationaler oder empathischer Gesichtspunkte. Solche sind Werte und Normen. Sie ermöglichen Überlegungen und Abwägungen aus denen abzuleiten ist, was in einer konkreten Situation angestrebt werden soll und was nicht. Worte, wie Frieden oder Gerechtigkeit sind zunächst Erkenntnisinhalte. Die daraus erhaltenen Verhaltensregeln sind Normen, die als Richtlinien für das Handeln in konkreten Situationen im Alltag dienen können. Wird beispielsweise die Natur als Wert anerkannt, so ergibt sich daraus für das Handeln die Norm: „Schützt die Natur.“ Pfadfinderische Selbsterziehung kommt in der Realisierung der Grundsätze einer Orientierung von Werten zum Ausdruck. Baden Powell hat bereits mit acht Jahren (damals hieß er Robert Stephenson Smyth Powell) Regeln für Erwachsene gemacht, in denen er unter anderem festlegte, dass die armen Leute ebenso glücklich sein sollten, wie es seine Familie war und kam zu dem Schluss, dass dies nicht allein über das Beten möglich ist. Bei der Entwicklung seiner Erziehungskonzeption hat BiPi pfadfinderische Normen im „Scout Law“ zusammengefasst. Auch heute noch beruhen die im internationalen Pfadfindertum gelebten Normen, wie die Freundschaft zu allen Menschen, die eine aktive Hilfsbereitschaft miteinschließt oder der aktive Umweltschutz auf den ursprünglichen Inhalten oder stellen eine Weiterentwicklung dieser dar. Fortsetzung auf Seite 6 P’=A?B3EE 3 INHALT LANDESLEITUNG/INFOS 03 Das Pfadfinderversprechen Leitartikel 08 Übergabe der Friedenslichtspenden AUSBILDUNG 09 11 Das Pfadfinderversprechen – eine wichtige Tradition BEAM ME 8, SCOTTY! STUFEN/GRUPPEN Wichtel und Wölflinge 13 vielVERSPRECHENd… … bei den WiWö! 14Vernetzungsheimstunde mit den Lauteracher Wölflingen 14 WiWö Vernetzungstreffen 15 „Fifty Shades of Yellow“ Methodenseminar WiWö 2015 17 …auf dem Weg ins All Guides und Späher 18vielVERSPRECHENd 19 „Schritt für Schritt“ 20 Mission Possible Das Grundlagenseminar Caravelles und Explorer 22 vielVERSPRECHENDe Jugendzeit 22 Kommentare aus der Gruppe Lustenau Pfadfinder wie alle 23vielVERSPRECHENd 24 PWAs im Faschingsfieber 25 PWA Ball Internationales 26 Das Pfadfinderversprechen – eine Stück Weltweite Verbundenheit 27 Free Being Me – Einfach Ich! Das Bundesthema der PPÖ 2015/16 IMPRESSUM: Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz: Medieninhaber und Herausgeber: Landesverband Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen, Lange Mähder 22b, A-6850 Dornbirn. Redaktion und für den Inhalt verantwortlich: Isabel Baldreich, 6881 Mellau & Stefan Gisinger, 6922 Wolfurt, Landesleitung. Gestaltung und Druck: VIGL - DRUCK, 6850 Dornbirn. Erscheinungsweise: Viermal jährlich. Auflage: 1.485 Stück. Richtung der Zeitschrift: »d’KOMPASS« Vorarlberger Pfadfinder dient Kommunikation der und – Unabhängiges, Pfadfinderinnen, zwischen Präsidium, Landesleitung und Führungspersönlichkeiten. Dieses Informationsblatt erscheint mit Unterstützung der Vorarlberger Landesregierung. 4 P’=A?B3EE unpolitisches vertritt Informationsblatt pfadfinderische der Gesichtspunkte, TERMINE BEREICHE/THEMEN Spirituelles 28Gedanken 29 Glück, was ist das? TERMINE DES LANDESVERBANDES VORARLBERG August 2015 01.08.2015 Tag des Halstuchs 27.-30.08.2015 WiWö-BuLeiLa in Vorarlberg Aus den Gruppen 30 PFADFINDERGRUPPE ALTENSTADT-LEVIS Spendenübergabe „Wichtelkochbüachle“ an das Projekt Albanien 31 Polizeibesuch der Wichtel aus Altenstadt-Levis 32 PFADFINDERGRUPPE HARD Vielversprechend 34 PFADFINDERGRUPPE LAUTERACH 24h Kochaktion - „Coolinarisch“ unterwegs mit den CaEx 35 PFADFINDERGRUPPE LEIBLACHTAL Wochenendlager der Pfadi Leiblachtal 35 PFADFINDERGRUPPE THÜRINGEN Aktion zum Bundesthema „Coolinarisch“ 36 PFADFINDERGRUPPE LUDESCH Wurstnudelkochwettbewerb der Ludescher RaRo 37 REGION WALGAU Pfadfinder Walgaurallye Aus dem Bundesverband 38Coolinarisch - Bundesspezialseminar Kochen für GL‘s September 2015 ab 01.09.2015 NEUES BUNDESTHEMA! „Free Being Me – Einfach Ich!“ 04.-06.09.2015 GuSp-BuLeiLa in Kärnten 11.-13.09.2015 CaEx-BuLeiLa in Kärnten 12.-13.09.2015 Bundesspezialseminar „Kochen für GLs“ 20.09.2015 Startfest mit Frühschoppen der Gruppe Altach 26.09.2015 Herbstmarkt der Gruppe Lauterach Oktober 2015 03.10.2015Mut-mach-Tag 03.-04.10.2015RaRo-Landesaktion 10.10.2015 Workshop zu „Free Being Me – Einfach Ich!“ 15.10.2015 Anmeldeschluss für Woodbadgekurs 2016 16.-17.10.2015 Steirischer Buschenschank der Gruppe Altach 20.10.2015 Landeshock aller Stufen in Rankweil REDAKTIONSSCHLUSS nächster Kompass: 15. September 2015 P’=A?B3EE 5 PETER MÜCK, Präsident Fortsetzung von Seite 3 Ethische Grundsätze und Einstellungen werden auch von der Weltorganisation der pfadfinderischen Erziehungsbewegung genannt. So werden in der deutschsprachigen Ausgabe von 1994 durch die „World Organisation of the Scout Movement“ (WOSM) herausgegebenen „Fundamental Principals“ als pfadfinderische Einstellungen und Grundsätze angeführt. 2. Zur Einordnung des Pfadfinderversprechens Die Pflicht gegenüber Gott. Dieser Grundsatz drückt das Ziel der Bewegung aus, jungen Menschen zu helfen, „über die materialistische Welt hinaus, die spirituellen Werte des Lebens zu finden“. Dafür ist ein kurzer geschichtlicher Rückblick erforderlich. Unter Eid versteht man die feierliche Bekräftigung mit oder ohne Anrufung Gottes. Der Eid gehört vorchristlicher Rechtsmagie an und findet sich bei allen Völkern und Kulturen. Es gab abgeschwächte Formen wie Verpfändung von Leib, Ehre, … Jedenfalls diente der Eid zur Begründung oder Verstärkung von Rechtspflichten sowie als Mittel der Wahrheitsfindung im Prozess. Die Pflicht gegenüber Dritten. Sie schließt unter anderem eine „Mitarbeit an der Weiterentwicklung der Gesellschaft mit Achtung (…) vor der Würde des Mitmenschen und der Unversehrtheit der Natur“ ein. Die (religiöse) Bekräftigung des Eides erfolgte durch symbolische Handlungen (erheben der Hand oder einzelner Finger, berühren einer Fahne, eines Schwertes, der heiligen Schrift, des Korans etc.). Die Pflicht gegenüber sich selbst. Sie zielt auf die „Selbstverantwortung für die eigene Entwicklung“ ab. (WOSM 1994, S. 7f) Unser Versprechen ist kein Eid, kein Schwur, wenn auch manche symbolische Handlungen übernommen wurden (mit den Fingern gebildeter Pfadfindergruß auf die Fahne). Erwähnenswert ist jedoch, dass in der deutschen Übersetzung von „Scouting for Boys“ der Übersetzer Dr. Lion das Wort Eid verwendet, was mit der damaligen politischen Situation in Deutschland zusammen hängt. Von vielen in Erziehungsinstitutionen tätigen Erwachsenen wird ein „Werteverfall“ und eine „Orientierungslosigkeit“ innerhalb der jungen Generation beklagt. Auch die Kirchen erreichen viele junge Menschen nicht mehr, sodass eine Vermittlung christlicher Werte immer schwerer ist. Während in früheren Zeiten durch den starken Einfluss von Kirchen und Familienstrukturen ein verbindlicher Wertemaßstab existierte, fehlt dieser heute oftmals. Orientierungsprobleme bei Kindern und Jugendlichen sind häufig die Folge. Selbst bei pädagogischen Verantwortlichen besteht teilweise eine Verunsicherung. Nicht wenige Lehrerinnen und Lehrer lehnen einen wertorientierten Unterricht als „ideologieverdächtig“ ab und übersehen dabei, dass der für die Erziehungsprozesse so wichtige „pädagogische Bezug“ „ohne Wertbezug gar nicht gedacht werden“ kann. (H. Ernst: Humanistische Schulpädagogik, Heilbrunn1993) 6 P’=A?B3EE Baden Powell hatte ein Gefühl für die Auswahl wichtiger Bezeichnungen und er vermied geradezu ängstlich solche, die abgedroschen oder irreführend waren. Er hat nicht neue Worte „erfunden“ wie zum Beispiel „Jamboree“, sondern ihnen eine neue Bedeutung gegeben. BiPi hat deshalb nicht die Worte „Eid“ oder „schwören“ benutzt, um die Verpflichtung der Grundsätze der Pfadfinderbewegung einzufordern, sondern das Wort „promise“, was übersetzt Versprechen, feste Zusage, Zusicherung, feste Aussicht, Hoffnung bedeutet. (PONS, Kompaktwörterbuch: Englisch/Deutsch - Deutsch/ Englisch) TITELTHEMA Damit ist aus der Pfadfindergeschichte, der Zielsetzung bereit“ und vor allem im Pfadfinderversprechen zum Ausunserer Bewegung, ohne noch auf den Inhalt des Verspre- druck. chens einzugehen zu erkennen, dass dieses Pfadfinderversprechen nicht nur etwas besonderes, einzigartig und mit nichts „All das kann doch niemand versprechen, weder ein Erwachvergleichbar ist, daher nur mit den Grundwerten unserer sener, schon gar nicht ein Kind oder ein Jugendlicher“, wird oftmals eingewendet. Erziehungsbewegung erklärt und verstanden werden kann. Dies ist auch nicht der Inhalt des Versprechens, sondern - wieder genial – die Wortfolgen „So gut ich kann“ und …“mein Bestes zu tun“. 3. Die Entstehung des Pfadfinderversprechens Ein Versagen ist somit nicht ein Wortbruch, sondern die Auf1908 hat BiPi das berühmte Buch „Scouting for Boys“ forderung es besser zu machen. Das Pfadfinderversprechen geschrieben und darin „The Scout Promise“ und „ The Scout ist daher eine altersgerechte Herausforderung, nicht mehr Law“, also das Pfadfinderversprechen und das Pfadfinderge- aber auch nicht weniger, die der Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen gerecht wird. Darüber hinaus ist besonders setz festgelegt. Das Pfadfinderversprechen geht als auf den Beginn der Pfad- wichtig, dass mit diesem Versprechen Kinder und Jugendliche finder zurück und entspricht nicht nur einer inneren Logik, ernst genommen werden. sondern sich vor allem dazu zu bekennen, wer zu dieser Der Vorwurf, „Was kann schon ein Elfjähriger versprechen“ liegt völlig daneben, denn diese pfadfinderische HerausforGemeinschaft – Wertegemeinschaft gehören will. Das Pfadfindertum unterscheidet sich unter anderem von derung anzunehmen, heißt nicht nur Verantwortung altersgeanderen Jugendorganisationen dadurch, das es den ganzen recht zu übertragen, sondern Kindern und Jugendlichen jene Menschen erfassen will und letztlich ein Menschenbild ver- Würde, Achtung und Wertschätzung zukommen zu lassen, die mittelt, dass den seelischen, geistigen, kreativen und körper- sie verdienen, auf die sie ein „Recht“ haben. lichen Bereich umfasst, sohin ein ganzheitliches Menschen- Im Übrigen brechen Erwachsene ihre Versprechen weitaus bild verbunden mit einer sozialen Verpflichtung, um letztlich häufiger und bewusster als Kinder und Jugendliche. der Sein- und Sinnfrage des Lebens zumindest näher kommen Es wäre wünschenswert, wenn Versprechenserneuerungen zu können. Diese Zielsetzungen sind so umfassend wie nicht erreichbar, zum festen Bestandteil des Pfadfinderprogramms gehören, um sich der Bedeutung des Versprechens wieder bewusst zu wervielmehr als Orientierung gedacht. Die Abstraktheit dieser Grundlagen der Pfadfinderidee ist den. Erwachsenen schwer, Kindern und Jugendlichen gar nicht zu vermitteln, weshalb es der Konkretisierung im Pfadfinderge- Pfadfindergesetz und Pfadfinderversprechen sind heute daher setz und dem dazugehörigen Pfadfinderversprechen bedarf. aktueller denn je und ihre Aufweichung ist nicht eine ErfülDamit ist - geradezu genial - Kindern und Jugendlichen, aber lung der Forderungen unserer Zeit, sondern eine Verfälschung letztlich auch Erwachsenen jener Weg gezeigt, den zu gehen des Pfadfindertums, unbewusst betrieben von fortschrittsgläubigen Naivlingen. Pfadfinder und Pfadfinderin zu sein ausmacht. 4. Die Bedeutung des Pfadfinderversprechens Pfadfinderische Selbsterziehung kommt in der Realisierung der Grundsätze einer Orientierung an Werten und Normen wie im „Scout Law“ beschrieben zum Ausdruck. Die pfadfinderischen Wesenselemente Pfadfinderversprechen und Pfadfindergesetz bilden die Grundlage für eine fortschreitende Selbsterziehung junger Menschen und sind aufeinander bezogen. Als zentralen pfadfinderischen Wert, von dem alle Werte und Normen abgeleitet werden können, kann man das Leben an sich sehen. („Pfadfinden“ von Hans E. Gerr, 1998, S.60; Deutscher Spurbuchverlag) Die Bedeutung des Lebens als Wert kommt in der pfadfinderischen Jugendarbeit in einem verantwortlichen Handeln gegenüber der Schöpfung zum Ausdruck. Es sind dies keine Nützlichkeitsüberlegungen, sondern die Ansehung der Schöpfung als Wert an sich. Daraus ergibt sich die Pflicht gegenüber Dritten, als auch die humanitäre Einstellung sowie die Pflicht gegenüber sich selbst als Konsequenz für die persönliche Lebensgestaltung. All dies kommt im Pfadfindergesetz, im Wahlspruch „Allzeit Der alte Pfadfinder und bedeutende Dichter Eugen Roth hat einmal geschrieben: Ein Mensch, noch Neuling auf der Welt, das Leben für recht einfach hält. Dann, schon erfahren, klug er spricht: „So einfach ist die Sache nicht!“ Zum Schluss sieht er wieder klar, wie einfach es im Grunde war. P’=A?B3EE 7 LL ISABEL Baldreich, LL STEFAN Gisinger (GISI), LL PASCAL Sonnleithner, LL Ass. Übergabe der Friedenslichtspenden Am 07.05.2015 besuchten Gisi und Isabel den Verein Postfach für Jeden in Dornbirn und übergaben die stolze Summe von € 7.000,- an Friedenslichtspenden. Der Verein Postfach für Jeden unterstützt kinderreiche Familien, Familien und Einzelpersonen in finanziell schwierigen Situationen, MindestpensionistInnen, Flüchtlinge und arbeitslose Menschen sehr unbürokratisch mit Sachspenden. Im Vereinslokal dürfen Kleidung, Schuhe, Decken, Spielsachen und Geschirr ausgesucht und mitgenommen werden. Zu Weihnachten organisieren die Frauen vom Postfach für Jeden Lebensmittelpakete für bedürftige Familien in Vorarlberg. 8 P’=A?B3EE Der Verein Postfach für Jeden lebt großteils über private (Sach)Spenden, weshalb die Freude über unsere Spende sehr, sehr groß war. Wir freuen uns, dass wir mit dem diesjährigen Friedenslicht einen Verein in Vorarlberg unterstützen konnten, der den Schwächsten unserer Gesellschaft unkomplizierte Hilfe anbietet und Familien mit Kindern immer wieder Freude bereitet! CECILIA Bischofberger, LB AB Eugen Kellner (KASCHI), LB AB TOBIAS Bischofberger, LB AB Ass. AUSBILDUNG DAS PFADFINDERVERSPRECHEN – eine wichtige Tradition Bericht von Tobias Bischofberger (Assistent der Ausbildung) Das Versprechen ist ohne Frage DAS Element – neben dem Pfadfindergesetz – das unsere Bewegung ausmacht. Es ist das Fundament, der Start in die Pfadikarriere. Auf die Geschichte und den Inhalt ist Peter in seinem Leitartikel bereits eingegangen. Mir ist es wichtig, noch eine weitere zentrale Dinge die das Versprechen ausmachen, nicht zu vergessen. WEM GEBE ICH DAS PFADFINDERVERSPRECHEN? WIE LÄUFT EINE VERSPRECHENSVORBEREITUNG AB? Die erste Frage, die ich gerne erörtern würde ist jene, wem das Versprechen gegeben wird. In vielen Gruppen ist es Tradition, dass Eltern, LeiterInnen, andere Altersstufen und nicht zu vergessen die Pfadfinderfahne mit dabei sind. Die nächste Frage ist, was uns bei der Versprechensvorbereitung – speziell bei Neulingen – wichtig ist. Mir geht es dabei immer darum, dass der Neuling, der das Versprechen abgeben will, es zum einen versteht und zum anderen freiwillig macht. Es ist deshalb unsere zentrale Aufgabe, den Sinn und Inhalt des Versprechens zu vermitteln. Eher zweitrangig ist da, ob der „Neue“ den Versprechenstext dann auch auswendig aufsagen kann. Wichtig ist, dass das Versprechen verstanden wird und der Sinn vermittelt wurde. Dabei ist es immens wichtig, sich genug Zeit dafür zu nehmen und allen die Möglichkeit zu geben, sich möglichst individuell darauf vorzubereiten. Das ist nicht immer einfach, aber sehr wichtig! ABER WEM VERSPRECHE ICH ÜBERHAUPT DAS PFADFINDERVERSPRECHEN? Die Antwort ist so einfach wie genial: Ganz klar mir selber. Der erste Satz heißt ja „Ich verspreche bei meiner Ehre“ – also mein Ehrgefühl ist der Gradmesser. Nicht meine PfadileiterInnen, die anderen PfadfinderInnen oder die Eltern und schon gar nicht die Pfadfinderorganisation, die durch die Fahne symbolisiert wird. Ich als Person, die das Versprechen ablegt, treffe ganz persönlich die Entscheidung, PfadfinderIn zu werden und mich der Wertegemeinschaft anzuschließen. Es ist deshalb aus meiner Sicht auch ein absolutes Unding, z.B. einem Kind oder Jugendlichen „als Strafe“ das Halstuch wegzunehmen. Das liegt nicht in unserer Macht – denn es gilt hier das ungeschriebene Gesetz „Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder!“ Ich verspreche mir selber, mich an die Gesetze und Werte der Pfadfinder zu halten und mein Ehrgefühl ist die „Kontrollinstanz“. Alle, die dabei sind, bezeugen das und bestätigen, dass ich ab dem Versprechen dazugehöre und ich erhalte als Symbol mein Pfadfinderhalstuch. Das kann einem niemand mehr wegnehmen! WANN UND IN WELCHEM RAHMEN LÄUFT DIE VERSPRECHENSFEIER AB? Eine weitere wichtige Frage ist, wann und in welchem Rahmen das Versprechen abgelegt werden kann. Da es für mich die „Eintrittskarte zu den Pfadfindern“ ist und der Neuling erst ab dem Zeitpunkt „richtig“ dazugehört, muss es für alle Neulinge möglich sein, das Versprechen möglichst bald (nach einer gewissen Vorbereitungszeit) zu machen. Natürlich ist mir schon klar, dass es traditionelle Versprechenstermine (wie Waldweihnacht oder Sommerlager) gibt. Es muss aber gewährleistet sein, dass möglichst alle auch die Möglichkeit haben, bald das Versprechen abzulegen und nicht z.B. ein komplettes Jahr P’=A?B3EE 9 AUSBILDUNG darauf warten zu müssen – oder noch schlimmer, das Versprechen zu versäumen (weil man z.B. nicht mit auf Sommerlager kann) und dann sogar noch länger nicht offiziell dazuzugehören. Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich, die Tradition der Versprechensfeier was den Ablauf und das Setting betrifft, immer wieder zu hinterfragen. Was bedeutet z.B. für uns die Fahne? Wie oben schon geschrieben, sollte die Fahne die österreichische bzw. internationale Pfadigemeinschaft symbolisieren. Wenn ich mein Versprechen 10 P’=A?B3EE aber „symbolisch“ – weil das Setting entsprechend ist – aber quasi auf die Fahne ablege, läuft was falsch. Das ist zu hinterfragen. Wie schon geschrieben: ich gebe das Versprechen mir selber und alle die dabei sind, bezeugen das. Die Fahne steht für mich deshalb am besten mit im Kreis und ist Teil der Gemeinschaft, die beim Versprechen mit dabei ist. Auch andere Symbole und Traditionen im Rahmen der Versprechensfeier gehören immer wieder hinterfragt – sollte die Antwort sein „das machen wir halt immer schon so“ wird es höchste Zeit, das wieder einmal kritisch zu durchleuchten. Schließen möchte ich mit einem Zitat von Baden-Powell aus seinem Abschiedsbrief: „Haltet euch immer an das Pfadfinderversprechen, auch dann wenn ihr keine Kinder mehr seid.“ Und es liegt in unserer Macht, den Sinn des Versprechens an unsere Kids zu vermitteln und das mit einer sinnvollen, gut durchdachten Versprechensfeier zu verstärken. So gut wir können. AUSBILDUNG BEAM ME 8, SCOTTY! Bericht von Sabrina & Lena (Pfadfindergruppe Feldkirch St. Georg) Am 21. März 2015 trafen wir, 12 mutige neue Crewmitglieder der „Pfadfinder-Sternenflotte“, auf der „Raumstation“ Neuburg in Koblach ein. Nach einem kleinen Willkommenssnack begannen unsere 4 Seminarleiter Cecilia, Kaschi, Isabel und Christian sofort mit der Ausbildung: „Beam me 8, Scotty!“. Ja, ihr lest ganz richtig! Die „8“ ist kein Tippfehler, sondern wir beamten uns wirklich 8 wichtige Dinge herbei – nämlich die 8 Schwerpunkte der Pfadfinderbewegung. So einfach waren diese in den unendlichen Weiten des Weltraums aber natürlich nicht zu ergattern. Dafür mussten wir von einfachen Crewmitgliedern erst einmal zu einem richtig starken Team zusammenwachsen und dabei verschiedene knifflige Aufgaben bewältigen, wie zum Beispiel: - eine kleine Beam-Übung über ein Seil machen - einen Schatz mittels Schatzkarte heben - das Versprechen zusammenpuzzeln - und nicht zuletzt Stationen für einen Stationenlauf am Abend planen. Immer, wenn die Weltraummusik erklang, stürzten wir uns mutig ins nächste Abenteuer. Wir hatten auch großes Glück, dass unsere Küchencrew Edith und Christina rechtzeitig eingetroffen waren, denn so konnten wir auf Astronautennahrung verzichten und es gab ein richtig leckeres Abendessen. Mit vollem Magen brachen wir dann in die Dunkelheit zum vorbereiteten Stationenlauf auf. An der frischen Luft endeckten wir sogleich 8 Lichter, die über die Wiese verteilt waren. Also begannen wir beim ersten Licht mit dem ersten Schwerpunkt und arbeiteten uns so von Station zu Station durch, bis wir am Schluss mit allen Lichtern zur Raumstation zurückkehren konnten und das Motto „Beam me 8!“ somit vollendet war. Drinnen erwartete uns schon ein gemütliches Ofenfeuer (leider konnten wir wegen des Regens kein Lagerfeuer machen) mit angenehmer Musik von zwei Gitarristen. Nach einer kleinen Mini-Wache ließen wir den Abend dann am Feuer ausklingen und beamten uns danach zufrieden in unsere Schlafsäcke. Am nächsten Morgen wartete schon ein reichhaltiges Frühstück auf uns, da der Kalorienverbrauch im Weltraum ja doch ein bisschen höher ist. Über den Vormittag verteilt machten wir uns dann Gedanken über das Ziel, Wesen und Leitbild der PPÖ und auch über den Ausbildungsweg als PfadfinderleiterIn. Auch wenn viele von P’=A?B3EE 11 AUSBILDUNG Schlussendlich gab es noch eine kleine Reflexionseinheit, bevor wir uns ans Aufräumen machten. Und schon waren die zwei Tage im Weltraum wieder gezählt. Alles in allem war es ein sehr gelungenes Seminar. Wir bedanken uns bei allen, die geholfen haben, ein so feines Wochenende möglich zu machen. Es hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht! uns schon einige Jahre bei den Pfadfindern verbracht haben, so war es doch sehr wertvoll, vieles wieder aufzufrischen. Wir haben uns wieder einmal bewusst gemacht, was die Pfadfinderbewegung wirklich ausmacht und warum wir gerne PfadfinderleiterIn sind oder werden wollen. Dabei wurde auch wieder einmal deutlich, dass „Learning by Doing“ eine sehr wichtige Komponente ist. 12 P’=A?B3EE WIWÖ EVELINE Mairer , LB Wi KERSTIN Rebenklauber, LB Wö MIRIAM Rusch, LB Wi Ass. vielVERSPRECHENd… … bei den WiWö! Bericht von Miriam Rusch, WiWö LB Ass. In dieser Kompass-Ausgabe beschäftigen wir uns mit dem Thema „vielVERSPRECHENd“. Wir befinden uns schon wieder einmal mitten drin in einem Pfadijahr! Und – wie ich finde, es hat bisher alles gehalten, was es versprochen hat und noch viel wichtiger – wie ich gehört habe, stehen euch noch vielversprechende Sommerlager ins Haus! Habt ihr euch schon Gedanken gemacht – wo soll es hin gehen und was steht alles auf dem Programm? Was bedeutet für euch ein vielversprechendes Pfadijahr und ein vielversprechendes Sommerlager? Wird es auch eine Versprechensfeier geben? Wie ich euch kenne, habt ihr euch bereits mit den WiWö mit Gesetz und Versprechen beschäftigt. Wichtel und Wölflinge sind die jüngsten Pfadfinder und Pfadfinderinnen und haben als solche ein eigenes Versprechen und eigene Gesetze. Diese sind ihrem jungen Alter entsprechend einfach und verständlich formuliert. auch zum Gesetz, wie z.B. das Dschungelgesetz im Dschungelbuch oder die Regel im Waldenland „Kein Wichtel soll etwas tun, dessen es sich später schämen müsste“ in der Erstausgabe von „Puck sucht ihren Namen“. DAS VERSPRECHEN LAUTET: Die Versprechensvorbereitung soll kein strenges Abfragen sein, sondern ein Bewusstsein schaffen, was ein Versprechen bedeutet. Das heißt konkret, dass das WiWö verstehen soll, was es verspricht! Was ist ein Gesetz? Was bedeutet das WiWö-Gesetz? Was heißt es, ein gutes Wichtel/ein guter Wölfling zu sein? Was bedeutet es, jemandem etwas zu versprechen? Was heißt „So gut ich kann“. Ich verspreche, so gut ich kann, ein gutes Wichtel/ein guter Wölfling zu sein, nach unserem Gesetz zu leben und bitte Gott, mir dabei zu helfen. DAS GESETZ LAUTET: Das Wichtel tut sein Bestes./ Der Wölfling tut sein Bestes. Das Wichtel hilft freudig, wo es kann./ Der Wölfling hilft freudig, wo er kann. Es ist wichtig, dass Kinder verstehen, was Regeln und Gesetze sind und warum wir sie in einer Gemeinschaft benötigen. Die Bedeutung der WiWöGesetze sollte allen Wichteln und Wölflingen verständlich sein, weil diese Teil des Versprechens sind. Deine Aufgabe ist es, den Kindern diese Inhalte so zu vermitteln, dass sie sie auch begreifen können. Überlege dir doch einmal selbst, wie du als Erwachsener einem Erwachsenen die Bedeutung eines Versprechens näher bringst. Siehst du? Gar nicht so einfach. Bedenke dabei auch immer, dass wir ein Versprechen nur uns selbst geben können. Du verleihst als LeiterIn nur das Wi/Wö-Halstuch, bereitest die Kinder auf dieses Erlebnis vor und gestaltest den Rahmen. Hast Du schon einmal eine Versprechensfeier erlebt? Gibt es in eurer Gruppe Traditionen und Rituale, welche die Versprechensfeier zu einem unvergesslichen Erlebnis machen? Wie erklärst du deinen WiWö nun Gesetz und Versprechen? Hast du tolle Ideen dazu oder interessante Efahrungen dazu gemacht, dann bist du eingeladen, diese mit uns zu teilen. Schick uns dein Statement auf [email protected]. Kinder können mit abstrakten Begriffen noch nicht viel anfangen. Deshalb ist es umso wichtiger, ihnen Gesetz und Versprechen spielerisch und in Geschichten verpackt, zu verdeutlichen und begreifbar zu machen. Wenn ihr ein Spiel spielt, dann kann es nur funktionieren und Spaß machen, wenn sich alle an dieselben Spielregeln halten. So eignet sich etwa auch das Märchen vom Froschkönig, um klar zu machen, was ein Versprechen ist. Weitere Informationen findest du dazu im LeiterInnenbehelf. Geschichten gibt es aber P’=A?B3EE 13 WIWÖ VERNETZUNGSHEIMSTUNDE mit den Lauteracher Wölflingen Bericht vom Leiteraustausch Bericht von von Mario Loidl und Jürgen Manser (Gruppe Hinterbregenzerwald) Am 26. März 2015 besuchten wir, Jürgen und Mario, die Wölflingsheimstunde der Gruppe Lauterach, um das langersehnte Vernetzungstreffen endlich durchführen zu können. Unser Ziel war es, gemeinsam neue Erfahrungen zu sammeln und organisatorische Inputs auszutauschen. Wir konnten vor allem mitnehmen, wie wir Kinder in spielerischen Wettbewerben besonders motivieren. Zusätzlich konnten wir Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede unserer Heimstundengestaltung feststellen und möchten so in Zukunft auch auf Fehler achten und diese ausbessern. Ein besonderer Anreiz für uns war es vor allem die andere Gruppengrö- ße zu sehen. Auch die Wölflingsleiter der Gruppe Lauterach möchten uns nun aus dieser Intention heraus einen Besuch abstatten. Insgesamt können wir dieses Vernetzungstreffen nur weiter empfehlen, da es jedem Leiter und jeder Leiterin die Chance bietet, sich persönlich – und auch fachlich – weiterzuentwickeln. WiWö Vernetzungstreffen Um die unterschiedlichen Gruppen kennen zu lernen, neue Ideen zu bekommen und Erfahrungen auszutauschen, haben heuer Leiter verschiedener Gruppen andere Heimstunden besucht, um zu sehen, wie das denn wo anders so funktioniert. Wir, die WiWö Feldkirch haben unseren Besuch bei den Wichteln in Wolfurt mit der Thinking Day Postkartenaktion kombiniert. Die von den Wichteln und Wölflingen in Feldkirch eifrig gemalten Postkarten sind nach Wolfurt gebracht worden, wo jedes Wichtel auf seine Postkarte dann geantwortet hat! Über die schönen und bunten Antworten haben sich wiederrum die WiWö Feldkirch sehr gefreut! 14 P’=A?B3EE WIWÖ „FIFTY SHADES OF YELLOW“ Methodenseminar WiWö 2015 Am 17.04. trafen sich 16 Teilnehmer/innen mit ihren 5 Seminarleitenden und zwei Köchen im Landespfadfinderheim Neuburg zum MetSe. Gleich zu Beginn bekamen wir ganz besonderen Besuch – BiPi war auf der Durchreise! Er war schon länger im Land und hatte schon einige Gruppen besucht, allerdings war er etwas schockiert, da er nicht mehr erkennen konnte, ob und wo denn seine Vorstellungen der Pfadfinderei noch angewendet wurden. In kleinen Teams besprachen wir kurz, was sich seit hundert Jahren nachwievor durchsetzt und kamen alle zum selben Schluss – zwar wurden Morseapparat und Co. durch Handys und Computer eingetauscht, trotzdem sind einige Punkte gleich geblieben: das Erprobungssystem, die Uniformen, Kleingruppen, Lager, der Pfadfindergruß und -handschlag und einiges mehr. Als wir ihn also überzeugt hatten, dass die Grundideen immer noch dieselben sind, war er zufrieden, wir wurden in den Abend „entlassen“ und konnten gleich ein herrliches Abendessen genießen – Hamburger! Am nächsten Morgen wurden wir mit Musik geweckt, nach dem Frühstück wurde gleich ein Spiel gespie- lt und es folgte eine Einheit zum Thema „Stufenziel, Stufenmethode“, wo wir uns auch speziell mit dem ZIMM-Modell (Z – Ziel, I – Inhalt, M – Methode, M – Motto) befassten, das uns helfen kann, Heimstunden und auch Lager zielorientiert zu planen. Nach einer kurzen Pause bekamen wir Besuch von Tschil, die uns ins Waldenland mitnahm, wo wir helfen sollten, einen Unhold zu fassen. Als diese Mission erfolgreich abgeschlossen war gab es eine Streichholzreflexion zum Erlebten. Nach dem Mittagessen (Suppe, Reis- P’=A?B3EE 15 WIWÖ pfanne mit Tsatsiki) wurde gleich weiter gearbeitet – das Sondertreffen wurde analysiert und im Anschluss hatten wir fast zweieinhalb Stunden Zeit, in kleinen Gruppen selbst ein Sondertreffen zu planen und dieses anschließend vorzustellen. Nach dem Abendessen (vielfältiges Salatbuffet und Kuchen) gab es eine sehr interessante Einheit zum Thema „Kinder, die herausfordern“. Dort wurde uns aufgezeigt, was ein Kind den ganzen Tag erlebt, mit welchen Personen sie dabei in Kontakt kommen, und welchen (kleinen) Teil die Pfadfinderstunden dabei ausmachen. Auch über (vom Alltag mitgebrachte) Emotionen wurde gesprochen 16 P’=A?B3EE und wie wir im tatsächlichen Leben mit solchen Kindern umgehen bzw. welche Maßnahmen wir bisher mit Erfolg in Einzelfällen ergriffen haben. Gleich darauf folgte noch eine zum Nachdenken anregende Spiri-Einheit, wo wir nach ein paar Zwischenstationen, bei denen wir über eigene Stärken und Schwächen sprechen konnten, zur Neuburg hinaufkamen. Dort durften wir in einer Papierblume festhalten, woraus wir Kraft im Alltag schöpfen. Das Programm war für diesen Tag somit beendet und wir ließen den Abend am lodernden Lagerfeuer mit Liedern, Geschichten und Witzen ausklingen. In alter Frische trafen wir uns am nächsten Morgen wieder pünktlich um neun Uhr um den Tag mit einem Spiel zu beginnen. Es folgte eine Einheit zum Thema „Leben aus dem Glauben“, wo wir lernten, dass es nicht unbedingt um Religion gehen muss, wenn man über bzw. von Gott spricht. Nach einer kurzen Pause folgte schließlich die Wahleinheit, für die wir uns am Abend vorher schon entscheiden konnten: Geheimschriften und Bodenzeichen, das heurige Bundesthema „Coolinarisch“ und das näch- ste Bundesthema „Free being me“. Als diese Einheit vorbei war ging es leider auch schon ans Aufräumen und Putzen, was schnell erledigt war. Schließlich war das Ende des Seminars nicht mehr fern – es gab noch eine letzte Reflexion zum gesamten Seminar, wo auch ein zufriedener und erleichterter BiPi wieder anwesend war (er hat uns das ganze Wochenende über beobachtet) und wir bekamen unsere Seminarmappen. Dann war es auch schon an der Zeit, sich von den anderen Teilnehmenden zu verabschieden und jede/-r trat die Heimreise in andere Teile des Landes an. Wir möchten uns bei der Seminarleitung bedanken, die dieses Wochenende sehr abwechslungs- und lehrreich gestaltet hat. Ein weiterer Dank geht an Momo und Andy für die Möglichkeit, herausfordernde Kinder zum Thema zu machen – wir hätten wohl tatsächlich noch ewig darüber sprechen können. Ein großes Dankeschön gilt auch unseren Köchen Baldi und Flo, die für die fantastische Verköstigung mindestens eine Haube verdient hätten! Gut Pfad und bis zum AuSe im nächsten Jahr, die Teilnehmer/-innen WIWÖ …auf dem Weg ins All Mit Sack und Pack trafen sich unsere Wichtel und Wölflinge am Bahnhof in Bezau um eine kleine Weltreise anzutreten: Die Landesaktion auf der Neuburg fand schließlich wieder statt! Nach einer gemütlichen Busfahrt begegneten sie im Zug weiteren Mitstreitern aus Lauterach. In Koblach angekommen marschierten wir gemeinsam zur Neuburg und wurden bereits sehnsüchtig erwartet. Schnell fanden sich alle in einem großen Kreis wieder und schauten neugierig umher wer denn alles gekommen war. Doch plötzlich landete ein kleines Ufo mitten im Kreis und Kryx, ein Außerirdischer von weit her, stieg heraus. Er erklärte dass er die Hilfe von den WiWö brauche um nicht mehr in seiner Schule gehänselt zu werden. Sogenannte „Talente-Taler“ würden helfen dass ihn die anderen Schüler mehr respektierten. Voller Euphorie stimmten die WiWö zu und machten sich ans Werk verschiedenste Aufgaben zu erfüllen und die begehrten „Talente-Taler“ zu sammeln. Neben dem Astronautentraining, wo es galt schwarze Löcher zu umgehen und Asteroiden auszuweichen, bis hin zur Verständigung mit anderen Außerirdischen um ein abgestürztes Ufo und dessen Pilot zu bergen, gab es viele spannende Posten: Tierspuren erkennen, Schmutzwasser zu Trinkwasser aufbereiten (dass wir sogar gekostet haben ;), ein Obst-Gemüse-Memory das wir sogar zu den Jahreszeiten zugeordnet haben und so mancher Leiter noch was dazu gelernt hat. Der gordische Knoten hat uns am Meisten beschäftigt, doch schlussendlich konnten unsere WiWö sieben der dringend gebrauchten Talente-Taler in die große Sammelbox übergeben die Kryx freudestrahlend in sein Ufo packte und überglücklich nach Hause zu seinem Heimatplanet flog. Nach diesem gelungenem Nachmittag (und der hoffentlich letzten Klopause :P) machten sich auch die WiWö aus dem HBW wieder auf den weiten Weg nach Hause. P.S.: Mir wurde später erzählt dass plötzlich Buttons in einem der Rucksäcke aufgetaucht waren: Ein Dankeschön von Kryx für die tolle Hilfe! P’=A?B3EE 17 GUSP YVONNE Hämmerle, LB Gu MICHAEL Ender, LB Sp vielVERSPRECHENd vielVERSPRECHENd ging es beim letzten GuSp Landeshock zu. Wir haben uns neben unserer Landesabenteuerplanung auch ein wenig mit unserem Versprechen auseinandergesetzt: ungen an r e n in r E e Dein chensfeier! e r p s r e V e dein lager mit fingst derung am P an sw en ch re oVersp Lagerfeuer in der Verleihung am Versprechen as d e rd u w nzeln iWö oBei den W GuSp jeder ei en d ei b t, eg ; 1Gruppe abgel drehten sich sich; 4-Mann ng en ra af sp tr e n er an o2-M der And ; en b ra G en d Mann fiel in er rh hinte vös – stolz issend – ner w n u – n ta n , im Rudel oSpo es Lagerfeuer ß ro g , rg u b oNeu gemeinsam Was b ed das Ve eutet rsprec hen fü o Ist e r dich ine Le b ensein oBek e ? ste nn llung f tnis o Ein T ür mic eil von h etwas Tollem r i e sig Gr oZuge sein oßem und hörigk eit! itionen d a r t n e p p u Gr ersprechen V s m u d n u r hlafen => Halstuch sc ier mit dem Fe er d h ac oN hr: SoLa und bringt Glück gen; 2x im Ja in S , n el ck oFahne, Fa ht rnett halten Waldweihnac ett und H-Ko rn o K , er u fe oAm Lager n vom Leiter alstuchknote einem beson die Fahne, H er findet an ei sf en ch re oDie Versp statt f dem SoLa deren Ort au uer, Freunde oFackeln, Fe oLagerfeuer 18 P’=A?B3EE GUSP vielVERSPRECHENd ist auch das brandneue „Schritt für Schritt“: Ein Bericht von unserer Pilotgruppe, welche neue Methode seit Herbst 2013 für euch erprobt hat. Herausforderung erfolgreich gemeistert… INFOBO Der Stolz und die Freude waren bei Adrijan, Max Weitere Tipp X: s für die Um setzung von und Patrick riesengroß und standen ihnen ins Gesicht und „Meine „Schritt für S Schritte zum chritt“ Versprechen“ • Die neuen geschrieben, als die drei Späher des Spähertrupp der : Behelfe zu „M ei ch ne en“ und zum Gruppe Hard (VLBG) am 01. Mai den Allrounder verSchritte zum „Schritt für Verspredie neuen A Schritt“ sind liehen bekamen. Allrounder? Wie, was, jetzt schon werbzeichen seit sowie auch A nfang Mai üb shop bestel det ihr euch denken? Ganz recht, aber alles der Reihe lbar. Auf ww er den Scout w.ppoe.at/lei ihr die Leiter ter/gusp fin nach. Die Späher Hard waren eine der Pilotgruppen die behelfe dazu det . • Im Grünton zum „Meine bereits seit Herbst 2013 das neue Erprobungssystem Schritte zum empfehlen w Versprechen“ ir, dass die Ve „Schritt für Schritt“ und dann auch „Meine Schritte zum rsprechensfe bald nach de ie m r möglichst B er ei ts Versprechen“ erprobten, ausprobierten und als Laborspächaftsgesprä mag vielleic ch stattfindet ht euren bi . Das sh her die Testphase mitmachen „mussten“. Nach einigen erigen Tradit sprechensfei ionen der Ve ern widersp re rch die Verspreche en – vielleic Startschwierigkeiten und natürlich dem Wehmut darüber, ht lässt sich nsfeier auch be H i ei ei mabend, oder keine „Spezis“ mehr ablegen zu können, nahm die Sache ner Wanderu ng, einem einer Weihnac wertvoll gest htsaktion st mit den „Herausforderungen“ am Sommerlager 2014 und alten? immig und • Aus der Er in den Wochen danach an Fahrt auf. Die Späher suchten fahrung mit den Pilotgru dass sich di ppen wissen e neuen M sich alleine oder zu zweit (mit und ohne Unterstütwir, ethoden prob Jahresprogra lemlos in eu m m zung der Leiter) Herausforderungen – und das zu allen ei nf üg er en lassen. Nutzt Musterheimst unden! die beiden Schwerpunkten – setzten diese um und berichteten in • Ein ausgewogen es und ga den Heimstunden ihren Leitern davon. Dadurch war es gramm liegt nzheitliches wie bisher Jahresproin eurer Vera bereits beim Startlager im September 2014 soweit, dass der neuen Pi ntwortung. k-8 werdet ih In r ab de zwei Späher den Spezialisten „Schöpferisches Tun“ vern, wie ihr di Herbst viele e acht Schw Ideen finer sp pu un nk liehen bekamen und so für andere noch mehr Ansporn kte in euren te bzw. die G Heimabende esetzeumsetzen kö n und auf eu boten. Am 01. Mai auf dem Gruppenlager war es dann nnt. ren Lagern Yvonne und soweit. Bei strömendem Regen bekamen drei Späher ich wurden von den Har eingeladen, der Spähern bei diesem im Rahmen einer Verleihungs- und Versprechensfeier dazu feierlichen Te Es war eine rm in dabei zu w irk lic h auf der Ruine Neuburg (beim Landespfadfinderheim trot be w se eg in. en de und tolle z dem ström Feier, und da enden Regen Vorarlbergs) den Allrounder verliehen. Mächtig stolz s . waren die Jungs auf ihre Abzeichen und dass sogar die Landesbeauftragten für GuSp extra angereist waren, gab dem Ganzen noch einen „hochoffiziellen Charakter“. Um das Versprechen abzulegen sind wir auf die Ruine Zu erwähnen ist, dass die sechs Späher, die das VerspreNeuburg gegangen. Anfangs bekamen die Kornetten und chen ablegten bereits mit dem Heftchen „Meine Schritte Hilfskornetten eine angezündete Fackel. Auf dem Weg zum Versprechen“ gearbeitet haben. Die alten Abzeichen auf die Neuburg hat einer unserer Leiter eine Geschichte und das alte Erprobungssystem sind bei den Harder Späpassend zum Thema vorgelesen. Danach sind wir in ströhern kein Thema mehr und so kann man sagen, dass die menden Regen weiter gegangen und haben alle eine brenHerausforderung „MSzV“ zu „Pilotieren“ von den Harder nende Fackel bekommen. Als wir oben ankamen, legten Spähern und ihren Leitern erfolgreich abgeschlossen woralle die es wollten das Versprechen ab oder erneuerten es den ist und das neue EPS sehr gut ankommt. im strömenden Regen in der Ruine. P’=A?B3EE 19 GUSP Vom 25. bis 26. April ging es auf der Neuburg richtig geheim zu. Da waren Unmengen von Agenten im Feldeinsatz. Mission Possible Das GRUNDLAGENSEMINAR Am Wochenende vom 25.-26.04.2015 bekamen wir, die Leiter der Stufe GuSp, den Befehl uns um 09:00 in der Neuburg zu treffen. Was genau wir da tun sollten war uns bis zu diesem Zeitpunkt noch unklar. Die Begrüßung war sehr herzlich und mit wurde mit frischen Getränken eröffnet. Zu Beginn unsere Mission kam die Theorie unter anderem über Patrullen und die einzelnen Methoden die wir in den Heimstunden anwenden können. Die Mischung zwischen Theorie und Spiel wurde sehr gut beachtet und wir hatten sehr viel Spaß an der Durchführung. Bei der Heimstundenplanung sind alle 15 Teilnehmer voller Elan ran gegangen. Die Arbeit mit dem Heimstundenassistent war für mich eine neue Erfahrung, da wir es so nie machen. Am Abend wurde die erste Heimstunde mit dem Thema Abenteuer durchgeführt. Unter anderem mussten wir Geheimschriften lesen und Knoten und Bünde machen. Es war sehr Spannend! Am Abend wurde für diejenigen, die noch keinen Crashkurs zum neuen Erprobungssystem gemacht haben, ein „Flashkurs“ angeboten. Mit den anderen wurde die Einführungsstunde vom Grünton durchgeführt. Wir spazierten auf die Neuburg und mussten verschiedene Herausforderungen bewältigen. Der gemütliche Ausklang am Lagerfeuer ist ein Muss für jede mehrtägige Veranstaltung. Diese Gelegenheit kann man gut nutzen um sich Geschichten zu erzählen, Erfahrungen aus20 P’=A?B3EE GUSP zutauschen, zusammen zu singen und zu lachen. Mit den CaEx wurde die Runde gleich nochmal so gemütlich, welche „zufälligerweise“ auch eine Mission Possible an diesem Wochenende hatten. Am Sonntag ging es dann schon früh mit einem ordentlichen Frühstück und einer Begrüßung der Sonne los. Die zweite Heimstunde unter dem Thema Wettkampf wurde durchgeführt. Es war sehr lustig einen eigenen Parcour aufzubauen. Nach einer kurzen Theorie Einheit war die letzte Gruppe mit der Heimstunde zum Bundesthema Coolinarisch dran. Wir kochten ein 3 gängiges Menü und bekamen am Schluss noch alle das Coolinarischabzeichen, was für mich persönlich das Highlight war. Nach einer kurzen Reflektion über die vergangenen Stunden gingen wir mit vollem Eifer ans Aufräumen. Die Mission ist uns geglückt und wir konnten mit vielem neuem Wissen nach Hause fahren! Danke an Yvonne, Kaschi, Andy, Michi & dem Küchenteam für dieses tolle Wochenende! Agentin Stefanie Katz P’=A?B3EE 21 CAEX NINO Kaufmann, LB Ex ANDREAS Dietrich, LB Ex Ass vielVERSPRECHENDe JUGENDZEIT Bericht von Michael, Sarah, Alba, Lukas und Nino PfadfinderInnen im Caravelles- und Explorer-Alter haben innerhalb ihres Trupps die Gelegenheit verschiedenste Kompetenzen zu entdecken. Dabei bietet die Jugendstufe vielfältige Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit den Stärken, Schwächen und Neigungen der eigenen Person sowie jenen der Gruppe. Im ersten Jahr heißt es für viele Mädchen und Jungen „Caravelles bzw. Explorer werden!“. Im zweitern Jahr geht es darum „Caravelles bzw. Explorer zu sein!“. Im letzten Jahr können Caravelles und Explorer eingeladen werden „Initiative zu zeigen!“. VIELVERSPRECHENDE … Ziele sorgen für die nötige Motivation an eigenen Kompetenzen zu arbeiten. Was bei den PfafinderInnen vielVERSPRECHEND ist? Wenn ich … … mich in meinem Trupp als anerkanntes Mitglied erlebe! … Freunde und Freundinnen gewinne! … spüre ein wichter Teil einer gesellschaftlich anerkannten Bewegung zu sein! … erfahre welche Neigungen und Talente ich habe! … meine Kompetenzen stärken kann! … Erfolge feiern kann! … anstehende (Entwicklungs-)Aufgaben mit gleichaltrigen meistern kann! … weiss wen ich fragen kann, wenn ich selbst nicht mehr weiter komme! VielVERSPRECHENd … Für Caravelles und Explorer, die zu einem bestehenden Trupp dazukommen, kann eine neurliche und kritische Auseinandersetzung mit dem PfadfinderInnen-Versprechen Orientierung, Halt und Identifikation mit den Werten der PfadfinderInnen bringen. Vielfach geht es dabei darum die Formulierung des Versprechens für sich selbst zu übersetzten. Das kann auf unerschiedliche Weise geschehen. Beispielsweise bei einem Zwiegespräch im Gehen, auf musikalische Art, mit dem TradiPfadi Wüfel, auf grafische Weise, als Zeitungs-Collage oder Sketch am Gruppenlager. Kommentare aus der Gruppe Lustenau: er spre min v er sten n a h „I am bi min gmacht. chen g a m erl a somm nd bei eine e e n b h a a f m A r mit e g ha a c l r e r spr feue das ve ten :-).“ r i w wo uss gen m aufsa „B hab ingo – das en w i L ag r s´gan er la ze n g´m acht g !“ 22 „Für mich is t das Halst uch ein wichtig es Symbol um als Pfadfin der erkann t zu werden. All erdings soll te das Versprechen das man ab gelegt hat, nic ht nur prak tiziert werden wenn man das `Tüchli´träg t sondern au ch im privaten Leben.“ das e: Kann man a eine Frag :-)“ d ? n te ze ät n h ta h „Ic tlich auch en g ei en Versprech P’=A?B3EE „Eine wich tige Traditio n ist es bei d en Lustenau ern, dass man d ie erste Nac ht nach dem V ersprechen mit dem ´Tüchli ´ schläft.“ e ch, dass ein „Ich finde au am er sfei Versprechen er großen n ei in n te Bes nem Lagerei an Runde und alten wird!“ feuer abgeh PWA BABSI Ritter, LB PWA THOMAS Opava, LB PWA JULIA Schneider, LB PWA Ass. vielVERSPRECHENd Bericht von Thomas Opava (LB PWA) Man könnte sich beim Versprechen die Frage stellen, gab es zuerst das Versprechen oder war die Pfadfinder Bewegung der Anstoß zum Versprechen? Wenn man BiPi´s Geschichte ein wenig verfolgt, denke ich dass wahrscheinlich ersteres zuerst da war. Das Pfadfinder Versprechen baut nämlich auf dem Grundsatz auf „dass ich mein Bestes tun will“ und BiPi wollte sicher immer sein Bestes tun. Wenn du am Anfang zu den PfadfinderInnen kommst, bist du Gast. Du erlebst lustige Stunden in der Gemeinschaft, hörst von tollen Erlebnissen, wunderst dich über so manche Aktion und hörst ab und zu etwas von Schwerpunkten und Gesetzen. Es gibt Tage da tragen manche das gleiche Hemd (Uniform), aber fast in jeder Heimstunde haben die meisten ihr Pfadituch um. Nur dieses Tuch kannst du nicht kaufen, dieses Tuch musst du dir erarbeiten, durch dein Mit-Leben in der Gemeinschaft der PfadfinderInnen. Erst wenn du bereit bist, legst du dein „Pfadfinder-Versprechen“ in der Gemeinschaft deiner Gruppe ab. Durch das abgelegte Versprechen, gehörst du nun endgültig zu deiner Gruppe und zur weltweiten Pfadfinderbewegung aller Pfadfinderbrüder und -Schwestern. Im Versprechen erklärst du freiwillig, das du dein Bestes tun willst nach dem Pfadfindergesetz zu leben. Doch kann ich so ein Versprechen von einem Menschen mit einer gewissen Beeinträchtigung eigentlich verlangen? Ich denke, ja. Es ist unsere Aufgabe als PfadfinderLeiterInnen, die uns anvertrauten Menschen, in ihrer individuellen Wahrnehmungsfähigkeit auf dem Weg zum Versprechen zu begleiten, um mit dem Versprechen Teil der großen Pfadfinder-Familie zu werden. Der Zugang gestaltet sich aufgrund der großen Vielfalt an „kunterbunten“ PWA`lern als immer neuer Weg. Hilfreich für die Wegbeschreibung ist der Weg zum Versprechen von den Wichteln und Wölflingen sowie den Guides und Spähern. Durch die Selektion der einzelnen Erprobungen, aber den gewissen Überblick für das Notwendige, denke ich, dass wir für jeden PWA`ler am Weg zum Versprechen eine gute Basis bilden können, um das Versprechen ernst und gewissenhaft ablegen zu können. Wie anfangs erwähnt, im Versprechen heißt es „dass ich mein Bestes tun will“ und so gibt es kein Scheitern, sondern immer wieder nur einen neuen Versuch es besser zu machen (Einmal Pfadfinder – immer Pfadfinder). Unter diesem Aspekt ist es möglich, egal ob ich sieben Jahre alt bin oder eine Behinderung mich beeinträchtigt, ein Versprechen abzulegen an dem ich täglich (unbewusst) arbeite. Genauso bedeutend wie der Weg zum Versprechen ist das Versprechen an sich. Für diese Zeremonie sollte sich das LeiterInnen-Team überlegen, wie man die „Versprechens-Feier“ für den Versprechenden unvergesslich oder einmalig gestaltet. Auf unserer nächsten PWA-LeiterInnen-Ausbildung im kommenden Frühjahr werden wir uns einen Abend lang dem Thema „Der Weg zum Versprechen“ und „Versprechens-Feier“ widmen. Bis dahin wünsche ich euch tolle Momente in eurer Gemeinschaft mit oder ohne Pfadfindertuch. P’=A?B3EE 23 PWA PWAs im Faschingsfieber Am 31. Jänner trafen sich viele lustige Mäschgerle der PWA-Gruppen aus Dornbirn, Götzis, Wolfurt und Rankweil im Pfarrheim Dornbirn Haselstauden. Danke noch an die PWA Dornbirn, die wie jedes Jahr eine tolle Deko auf die Tische gezaubert hat! Fesche Cowboys, gruselige Hexen, lustige Clowns, wilde Indianer, gefährliche Wikinger und auch die Kunterbunt-Köche (die extra für’s Kränzle ein „coolinarisches“ Kostüm gebastelt hatten) schwangen einen Nachmittag lang vergnügt das Tanzbein. Für’s Coolinarische war natürlich auch gesorgt – es wurden Badewannen an Kaffee und Saft und Berge an Kuchen und Wienerle serviert und natürlich auch verputzt! Und wer sagt, dass man mit vollem Bauch nicht tanzen kann, der irrt gewaltig – und hat noch nie die PWAs am Faschingskränzle erlebt ;-) Die PWA Rankweil hatte auch in diesem Jahr wieder ein tolles Spieleprogramm für uns vorbereitet. Nach einem harten Kampf um die Punkte ging der Wanderpokal an die Gruppe „Kunterbunt“ aus Dornbirn. B-R-A-V-O!!! 24 P’=A?B3EE PWA PWA BALL am 10.04.2015 Bericht von Bianca (PWA Rankweil) Am Freitag den 10. April fand der 34. PWA-Ball im Cubus, in Wolfurt statt. Wie immer wurden die Gäste mit einem „Begrüßungsschnäpsle“ empfangen, bevor Sie zur Ihren Plätzen geführt wurden. Pünktlich um 19:30 Uhr starteten Gabi Kopf und Christian Breuß, aus der PWA Gruppe Rankweil mit der Moderation. Die erste Showeinlage kam von der Gruppe Wolfurt: Sie zeigten einen selbst gedrehten, total spannenden, Ritterfilm, der an Originalschauplätzen aufgenommen wurde. Nach der ersten Tanzrunde kam dann die zweite Showeinlage von der Gruppe Rankweil. Sie überraschten uns mit einer Line-Dance Einlage zum Song „Achy Breaky Heart“, es war ein sehr mitreißender Titel und alle klatschten mit. Die dritte und somit auch letzte Showeinlage von den Ortsgruppen hatte die Gruppe Kunterbunt aus Dornbirn für uns vorbereitet. Sie zeigten uns den Film vom Ging-Gang-Goolie Tanz aus unserer Landesaktion im Oktober 2014 und erklärten spielerisch die Entstehung dieses Songs vom Pfadfinder-Gründer BiPi. Nach diesem Programmpunkt startete auch schon die nächste Tanzrunde. Anschließend durften wir die Harder Guggamusik begrüßen. Sie spielten uns ein paar Stücke und brachten die Stimmung im Saal auf den Höhepunkt. Nach dem Ausmarsch der Guggamusik startete dann auch schon der Losverkauf, wie jedes Jahr, waren alle Lose schnell verkauft und die vielen tollen Preise wurden verteilt. Danach wurden noch zahlreiche Tanzrunden eröffnet, es wurde viel getanzt, getrunken und gelacht. Die Stimmung war genial, alle hatten richtig Spaß... Nachdem sich der Saal dann ein wenig leerte, füllte sich dafür dann die Bar umso mehr, dort wurde noch gefeiert bis in die frühen Morgenstunden :-) Es war ein sehr schöner und unterhaltsamer Abend – danke an alle, die dazu beigetragen haben! P’=A?B3EE 25 INTERNATIONALES JULIA Krepl, LB Internationales FABIAN Bonetti, LB Internationales Das Pfadfinderversprechen – EINE STÜCK WELTWEITE VERBUNDENHEIT Wir alle haben es einmal abgelegt, mit glänzenden Augen und vor Aufregung zitternder Stimme den Spruch alleine, zu zweit oder gemeinsam mit anderen aufgesagt – das Pfadfinderversprechen. So wie jeder von uns haben seit 1908 weit mehr als eine Million Buben und Mädchen auf der ganzen Welt ihr Pfadfinderversprechen abgelegt. Denn wenn uns Pfadfinder und Pfadfinderinnen rund um den Erdball eines vereint, dann das Versprechen. So unterschiedlich die Kulturen, Religionen und Sprachen der Pfadfinder auf der ganzen Welt sind, so unterschiedlich sind auch die einzelnen Verpsrechenstexte, die, wenn man genauer liest nicht mehr so verschieden sind. Hier nun einige Beispiele aus der weiten Welt der Pfadfinder: ORIGINAL von 1908 nach BADEN POWELL On my honour I promise that, I will do my duty to God and the King. Pfadfinder und I will do my best to help others, Pfadfinderinnen CHILES whatever it costs me. (Übersetzung) I know the scout law, Ich verspreche bei meiner Ehre and will obey it. mein bestes zu tun, meine Pflicht gegenüber Gott und dem Vaterland zu erfüllen, anderen Menschen jederzeit zu helfen und getreu dem Pfadfindergesetz zu leben. SCHWEDEN Ich verspreche mein bestes zu tun, das Pfadfinder Gesetz einzuhalten. Scouts of PAKISTAN Bei meiner Ehre werde ich mein besten tun Meine Pflicht gegenüber Allah dem Allmächtigen, Mohammed (Friede sei mit Ihm) und Pakistan zu tun, anderen Menschen zu helfen und das Pfadfindergesetz zu befolgen. Scout Assosiation of JAPAN GROSSBRITANNIEN Bei meiner Ehre, verspreche ich mein Bestes tun will, meine Pflicht gegenüber Gott und der Queen zu tun, anderen Menschen zu helfen und mich an das Pfadfindergesetz zu halten. All diese unterschiedlichen Versprechen lassen sich doch auf das Original von B.P zurückführen und zeigen bei all der Diversität auch Gemeinsamkeiten wie die Pflicht gegenüber Gott, sich selbst und anderen (Mitmenschen und dem Heimatland) auf. 26 P’=A?B3EE Ich schwöre bei meiner Ehre die folgenden 3 Prinzipien aufrechterhalte: Getreu meinen Pflichten gegenüber Gott und meinem Land zu handeln und das Pfadfindergesetz zu achten. Stets anderen Menschen zu helfen. Meinen Körper zu stärken, meinen Geist zu festigen und mich in Tugendhaftigkeit zu üben. Wer noch mehr Versprechens Texte lesen und vergleichen möchte, kann sich viele auf der englischsprachigen Wikipedia Seite unter dem Suchbegriff „Scouting Promise“ ansehen und vielleicht war der ein oder andere schon einmal dabei wenn auf einem internationalen Lager das Versprechen gemeinsam aufgesagt wurde, von einem jeden in seiner Sprache mit seinem Wortlaut. Solche Momente bergen Gänsehautfeeling und werden wohl jedem ebenso in Erinnerung bleiben wie das erste Versprechen als man das erste Halstuch bekam. INTERNATIONALES Free Being Me – Einfach Ich! Das Bundesthema der PPÖ 2015/16 Im kommenden Pfadijahr beschäftigt sich das Bundesthema der PPÖ mit Free Being Me – Einfach Ich!, einem Projekt des Weltverbandes WAGGGS, welches es sich zum Ziel gesetzt hat, junge Menschen innerhalb und außerhalb der Pfadfinderei durch die Verbesserung ihres Körperbewusstseins und Selbstwertgefühls zu stärken. Es geht also darum, Kindern und Jugendlichen – Mädchen wie Burschen – dabei zu verhelfen, sich in ihrem Körper wohl zu fühlen und sich dadurch in allen Bereichen des Lebens (auch innerhalb der Pfadis) noch aktiver und motivierter einzubringen. Wie bereits im Leitartikel dieser Ausgabe aufgegriffen, richtet sich das Pfadfinderversprechen nicht nur an unsere Mitmenschen, sondern auch an uns selbst – ein Grund mehr, sich das Bundesthema des kommenden Jahres zu Herzen zu nehmen und Free Being Me – Einfach Ich! in der einen oder anderen Heimstunde und Aktion umzusetzen. Free Being Me – Einfach Ich! basiert auf drei Arbeitsbehelfen, die Input und Material für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den Heimstunden bereitstellen und mit dem inkludierten Leiterbehelf einfach umzusetzen sind. Das Projekt wird sich also nicht nur durch einzelne Events im Laufe des Jahres bemerkbar machen, sondern auch in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen direkt einfließen. Um dies zu erreichen, werden ab Herbst 2015 sowohl Schulungen für LeiterInnen und Interessierte, sowie österreichweite Aktionen zum Thema angeboten. Freut euch auf neue Ideen, tolle Aktionen, einen ganz besonderen Free Being Me – Einfach Ich!-Tag, Badges und vieles mehr! Wir freuen uns bereits jetzt auf den Start und rege Teilnahme an Free Being Me – Einfach Ich!. Weitere Infos zum Projekt und den Materialien folgen im nächsten Kompass und natürlich auf den Homepages der VPP und PPÖ. Für Fragen, Wünsche und Anregungen freut sich Julia ([email protected]) auf und über eure Mails! P’=A?B3EE 27 SPIRITUELLES GEDANKEN IRMGARD Morscher, LB Spirituelles 28 Glücklich ist ist nicht, nicht,wer weranderen anderen so vorkommt, vorkommt, sondern sondernwer wersich sich selbst dafür dafür hält. hält. Lucius A. Seneca Seneca Viele Menschen Menschen versäumen versäumendas das kleine Glück, Glück, während währendsie sie auf das Große Große vergebens vergebenswarten. warten. Pearl S. Buck Glück ist das das einzige, einzige,was waswir wir anderen geben geben können, können, ohne es selbst selbst zu zu haben. haben. P’=A?B3EE Carmen Sylva Es ist schwer, schwer, das das Glück Glückininuns uns zu finden, und und eses ist istganz ganz unmöglich, eses anderswo anderswozu zufinden. finden. Nicolas Chamfort Chamfort SPIRITUELLES Glück, was ist das? ücklich l g s n u lft Was hi den? zu wer Kann m an Glück lernen? mer Kann man im ? glücklich sein Verursacht G lück Müßigga ng, Betäubung od er gar Passivit ät? Philosophen, Pädagogen und Glücksforscher versuchen genau auf diese Fragen Antworten zu finden. Im Roman „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ von Francois Lelord versucht der fiktive Psychiater Hector bei einer Reise um die Welt, das Geheimnis des Glücks zu ergründen und erstellt dabei eine ganz persönliche Liste mit Erkenntnissen über das Glück: 1. 2. 3. 4. Wer vergleicht, findet das Glück nicht! Glück kommt oft überraschend! Viele suchen ihr Glück in der Zukunft! Viele denken, Glück bedeute, reicher und mächtiger zu sein! 5. Glück kann bedeuten, nicht alles zu begreifen! 6. Glück ist eine Wanderung inmitten unbekannter, erstaunlicher Berge! 7. Glück ist nicht gleichbedeutend mit dem Ziel! 8. Glück ist, mit Menschen, die man liebt, zusammen zu sein. 9. Glück ist, wenn es der Familie an nichts mangelt. 10.Glück ist, wenn man die Beschäftigung hat, die man liebt. 11. Glück ist, wenn man ein Haus und einen Garten hat. 12.Glück ist schwieriger, wenn ein Land von schlechten Leuten regiert wird. 13.Glück ist, wenn man spürt, dass man für andere nützlich ist. 14.Glück ist, wenn man so geliebt wird, wie man eben ist. 15.Glück ist, wenn man sich rundum geliebt fühlt. 16.Glück ist, wenn man richtig feiert! 17.Glück ist, wenn man an das Glück geliebter Menschen denkt. 18.Glück ist, wenn man sich nicht zu sehr um die Meinung anderer schert. 19.Sonne und Meer sind ein Glück für uns alle. 20.Glück ist eine Sichtweise auf die Dinge. 21.Rivalität ist der Feind des Glücks. 22.Frauen achten eher auf das Glück anderer. 23.Findet man sein Glück, wenn man sich um das Glück der anderen kümmert? Wie wird man wirklich glücklich? Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Glücksformel, dennoch ergeben sich einige Grundempfehlungen, die dabei helfen können: Genieße den Augenblick! Koste ihn voll aus, konzentriere dich darauf, was gerade passiert, sei achtsam! Suche den Kontakt und die Beziehung zu anderen Menschen! Teile deine Erlebnisse mit anderen Konzentriere dich auf das Wesentliche! Konsumiere maßvoll und überlegt, entziehe dich der Dauerberieselung und Überfütterung Fordere dich in Arbeit und Freizeit! Reize deine Talente aus, sei stolz auf deine Leistungen! Tue so, als ob du glücklich wärst und du wirst es sein! Lächeln schüttet Glückshormone aus. Dein Denken lenkt dich! Übe dich in Gelassenheit! Das Glück ist ein Vogel und lässt sich nicht erzwingen oder halten. Nimm dich nicht zu ernst! Humor hilft immer. Du bist nicht der Mittelpunkt dieser Welt. Sei dankbar! Und zum Schl uss eine Frage : ndest du Wo und wie fi dein Glück? P’=A?B3EE 29 A L T E N S T A D T - L E V I S AUS DEN GRUPPEN Spendenübergabe „Wichtelkochbüachle“ an das Projekt Albanien Am 07.12.2014 wurde im Altenstädtner Pfadfinderheim das 1. „Altenstädtner Wichtelkochbüachle“ präsentiert. Das Kochbüachle wurde von der Wichtelgruppe (Mädchen im Alter von 7 – 10 Jahren) mit Rezepten bestückt und gestaltet. Für das Layout konnte die Altenstädtner Agentur DMF – Dieter MÄHR und für die fotografische Gestaltung konnte der Fotograf Wolfi MÜLLER gewonnen werden. Gleich nach der Präsentation wurde das Kochbüachle bei verschiedenen Verkaufsstellen verkauft. Am 10.04.2015 wurde der Verkaufserlös im Rahmen einer kleinen Feier vor dem Pfadiheim an die Organisation „Projekt Albanien“ übergeben. Neben Pfarrer Ronald STEFANI, Bürgermeister Wilfried BERCHTOLD und Ortsvorsteher Josef MÄHR fand auch Dr. Peter MÜCK, Präsident der Vorarlberger Pfadfinder und Pfadfinderinnen, den Weg zum Altenstädtner Pfadiheim. Nachdem die Wichtelmädchen einige Pfadilieder zum Besten gegeben hatten, übergaben sie an Pfarrer WINSAUER einen Scheck mit € 3.500,--! Alle anwesenden Redner lobten das Engagement der Wichtelmädchen, und auch die Tatsache, dass den Mädchen näher gebracht werden konnte, dass es auf dieser Welt auch Kinder gibt, denen es nicht so gut geht wie uns. Gerhard BARGETZ dankte auch den Wichtelleitern Matthias KÖCHLE, Tamara BARGETZ und Christina ROHRER, denn ohne ihre Unterstützung wäre die Durchführung des Projektes nicht möglich gewesen. Manfred KRÄUTLER sagte treffend: „Dank eurer Initiative können die Kinder in Albanien unbeschwerte Stunden in unserer Betreuung verbringen“. Nach dem offiziellen Teil wurde, wie es sich bei den Pfadis gehört, ein Lagerfeuer angezündet und noch gemeinsam gemütliche Stunden verbracht. MEHRERAU HOHENEMS ALTENSTADT-‐LEVIS 30 P’=A?B3EE Polizeibesuch der WICHTEL aus Altenstadt-Levis Am Samstag den 11.04.2015 besuchte die Wichtelguppe der Pfadfindergruppe Altenstadt-Levis mit ihren Leitern Tamara und Matthias die Polizeiinspektion Feldkirch. Die Mädchen wurden von den Beamten Gerhard BARGETZ und Christian BREUß durch die Dienststelle geführt. Beeindruckt waren die Mädchen natürlich von der Bezirksleitstelle (Notrufzentrale) und den Arresträumen. Natürlich wurden auch die Polizeiautos in der Tiefgarage genau unter die Lupe genommen! Nachdem die Mädchen bei der Spurensicherung ihre Fingerabdrücke abgegeben hatten, legten sie im Besprechungsraum die Prüfung zur „Kinderpolizistin“ ab. Selbstverständlich wurden alle Wichtelmädchen mit einem Dienstausweis und einer Tasche, gefüllt mit Kinderpolizeiutensilien belohnt. A L T E N S T A D T - L E V I S AUS DEN GRUPPEN P’=A?B3EE 31 D AUS DEN GRUPPEN VielVERSPRECHENd R waren die Wetteraussichten für das Gruppenwochenendlager der Gruppe Hard vom 01. – 03. Mai nicht gerade, aber das hielt die gut 80 Teilnehmer, Helfer und Leiter nicht davon ab, am 1.5. auf der Neuburg ihr Lager aufzuschlagen. H A Die Zelte blieben ob des schlechten Wetters zwar verpackt, aber einige harte Harder Rover und ihre Leiter ließen es sich nicht nehmen, im Wald zu biwakieren. Olympische Fanfaren und Fahnenträger markierten den Beginn der olympischen Pfadispiele. Die WiWö, GuSp und CaEx wurden in 10 gemischte (Alter und Geschlecht) Patrullen eingeteilt und erhielten ein Land zugeteilt das sie repräsentierten. Für diese Nation mussten die Patrullen dann möglichst viele Punkte im Pfadfindermehrkampf erreichen um die Goldmedaille zu erringen. In insgesamt 14 Disziplinen wie Gummistiefelweitwurf, Tau ziehen, Schubkarrenrennen, Kim Spiele, Menschenknoten lösen, auf Baumstämmen balancieren, Eierlauf usw. wurden Weltrekordverdächtige Leistungen gezeigt und so war es nicht verwunderlich, dass die Ergebnisse sehr knapp ausfielen. Schlussendlich konnte sich das Team aus Madeira vor unseren Nachbarn aus Deutschland und den Spaniern durchsetzen und ihre Goldmedaille in Empfang nehmen. Die Siegerparty in der Jurte, ausgerichtet von den Rovern (inkl. alkoholfreie Cocktails) lief noch bis spät in die Nacht. Der Strömende Regen hielt die Späher an diesem Abend nicht auf, mit Fackeln zur Ruine hinauf zu ziehen und dort ihre Versprechensfeier abzuhalten. Sechs „Neulinge“ legten im Schein der Fackeln und im Schatten der ehrwürdigen Mauern ihr Pfadfinderversprechen ab und erhielten dann ihr Halstuch. Danach bekamen 3 Späher den „Allrounder“ verliehen. Ein Abzeichen des neuen Erprobungssystems und soweit bekannt sind diese 3 die ersten in Österreich denen dieses Abzeichen gelungen ist. Zu diesem Zweck waren extra Yvonne Hämmerle und Michael Ender unsere LB für GuSp ange HARD 32 HINTERBREGENZER-‐ P’=A?B3EE reist und haben an der Feier teilgenommen. Voller Stolz hat wohl der eine oder andere die Nacht im Halstuch geschlafen. Wer am nächsten Tag an Erholung dachte war weit gefehlt. Nach dem Mittagessen tauchten plötzlich fünf Ritter auf die wie wild am Kämpfen waren. Auf Nachfrage des Weisenrats war schnell klar, dass es um die Hand der Prinzessin Vivien ging. Diese würde aber nur demjenigen ihre Hand gewähren, der ihr die schönste Perlenkette bringen konnte. Auf der Suche nach abenteuerlustigen Helfern A sam wurde gesungen, geplaudert und gelacht. Daneben war aber auch Zeit, inne zu halten, besinnlichen Gedanken nach zu hängen und Wünsche zu formulieren. Diese wurden dann dem Feuer übergeben um ihre gute Energie frei zu setzen. Diese Energie war so stark, dass sich sogar die Flammen bunt färbten. Müde ob dieser vielen Abenteuer begaben sich dann die Jüngeren schon bald freiwillig in ihre Schlafsäcke während die älteren und die Leiter noch lange am Feuer ausharrten. Am Ende eines viel zu schnell vergangenen Lagers war jedem klar: Es war ein super hammer tolles geniales Lager mit einer Spitzenstimmung und dass wir Harder uns nicht von etwas (viel) Regen abhalten lassen Spaß zu haben. Wieder zu Hause bleiben den Kindern und Jugendlichen tolle Erinnerungen und viele werden von zukünftigen Abenteuern träumen und sich auf die nächsten Lager freuen. H wurden die Ritter unter den GuSp, WiWö und CaEx aus Hard schnell fündig und so machten sich die Pfadfinder mit den Rittern auf um Abenteuer zu bestehen und dabei Perlen für eine Perlenkette zu erobern. Sie mussten Lieder und Liebesgedichte ersinnen, Wappen gestalten, höfische Tänze einüben oder Selbstportraits im Pfadistil (Selfie) machen. Als die Ritter mit ihren Ketten dann vor die Prinzessin hintraten, konnte sich diese nicht entscheiden und gewährte keinem ihre Hand. Für die vielen erfolgreichen Abenteuer aber, die alle bestanden hatten lud die Prinzessin alle zu einem Ritteressen im Fackelschein ein. Mit diesem Essen übertraf sich das Kochteam noch einmal selbst und alle waren von Hühnchen, Würstchen, Bratkartoffeln uvm. hellauf begeistert und dass nichts über blieb war ein Beweis dafür, dass es allen gut schmeckte. Der Abend fand dann einen besinnlichen Ausklang am gemeinsamen Lagerfeuer. Gemein- R D AUS DEN GRUPPEN P’=A?B3EE 33 C H AUS DEN GRUPPEN 24h Kochaktion - „Coolinarisch“ unterwegs mit den CaEx L A U T E R A Am 21.03.2015 um 08:00 Uhr starteten die Caravelles und Explorer der Pfadfindergruppe Lauterach in ihre erste 24h Kochaktion. Von Samstag 11:00 Uhr bis Sonntag um 11:00 Uhr wurden zahlreiche Gäste verköstigt. Diese Aktion wurde von den Jugendlichen, in Zusammenarbeit mit ihren Leitern, ausgearbeitet und geplant. Dafür wurde keine Zeit und Mühen gescheut um dieses Projekt in die Tat umsetzen zu können. Ziel dieser Kochaktion war es sich einen Teil des Sommerlagerbeitrags beziehungsweise ein HARD HINTERBREGENZER-‐ WALD LAUTERACH 34 P’=A?B3EE Taschengeld für das Weltpfadfinderlager in Japan zu erarbeiten. Um das Highlight rechtzeitig verzehrfertig zu bekommen musste das Spanferkel schon am Freitag mit Salz und Öl einmassiert werden. Am Samstag um 10:00 Uhr kam die Sau auf den Grill um sich viele Male zu drehen. Ganz langsam wurde so aus ihr ein Coolinarisches Meisterwerk. So das Feedback der zahlreichen Gäste. Neben dem köstlichen Abendessen gab es auch andere Speisen die es vorzubereiten galt, um 24 Stunden alle hungrigen Gäste zufrieden stellen zu können. Auf der Menükarte standen Chili Con Carne, Flädlesuppe, Hamburger und ein sehr ansprechender Brunch mit allem was das Herz begehrt. Alle regionalen Lebensmittel die für die Speisen benötigt wurden, kamen von den Lauteracher Geschäften und Bauern. In diesem Zuge bedanken wir uns bei unserem Verein, natürlich unseren Gästen und allen Sponsoren und Gönnern für die Unterstützung, ohne die so eine gelungene Aktion nicht zu meistern gewesen wäre. L EIBL ACH TA L AUS DEN GRUPPEN Die Thüringen WiWö haben am Donnerstag den 15.01.2015 eine Aktion zum Bundesthema „Coolinarisch“ gemacht. Es wurden 3 gleich große Gruppen mit 4-5 Kindern gemacht. Nun mussten sich die einzelnen Gruppen wiederum in zwei Gruppen teilen. Die eine Gruppe macht das Feuer (ohne Papier) und die andere Gruppe hat das Kochrezept entziffern müssen (Morse Botschaft), anschließend nahmen sie vom Tisch die Zutaten in den richtigen Mengen. Das Feuer machen war für den einen oder anderen eine Herausforderung, aber sie haben es doch noch hin bekommen. Nach der Kocherei freuten sich die Kinder auf die Omeletten mit Nutella und Marmelade, dazu gab es einen heißen Tee. Wir wünschen guten Appetit Das Thüringen WiWö Team THÜRINGEN Aktion zum Bundesthema „ Coolinarisch“ P’=A?B3EE 35 C H AUS DEN GRUPPEN E S Wurstnudelkochwettbewerb der Ludescher RaRo L U D Wir bedanken unsrn e m h e n l i e T n e l l a i e b pe. p u r G r e r e s n u d n u GÖTZIS LUDESCH 36 NÜZIDERS P’=A?B3EE Am 9. Mai veranstalteten die Pfadfindergruppen des Walgaus alle gemeinsam die „Walgaurallye”. Thüringer, Ludescher und Nüziger CaEx und RaRo trafen sich am Bahnhof Ludesch. Von dort aus ging es mit dem Fahrrad durch alle diese Gemeinden, denn in jeder waren zwei Posten vorbereitet. Es handelte sich dabei aber um kein Rennen. Im Vordergrund standen die verschiedenen Posten und das Kennenlernen von Pfadfindern aus den umliegenden Gruppen. Passend zum Bundesthema „Coolinarisch” wurde spielerisch Wissen rund ums Essen vermittelt oder Nahrungsmittel verarbeitet (und natürlich gegessen). Den Ausklang gab es im Pfadiheim Bludenz, wo gemeinsam für alle Kartoffelgulasch gekocht wurde. Wir freuen uns, dass sich alle Walgaugruppen an dieser tollen Aktion beteiligt haben und wir den Jugendlichen einiges über dieses wichtige Thema beibringen konnten. R E G I O N Pfadfinder Walgaurallye W A L G A U AUS DEN GRUPPEN P’=A?B3EE 37 AUS DEM BV Bundesverband A-1170 Wien • Stöberplatz 12/3-4 Eingang Lienfeldergasse Tel +43 1 5233195-0 Fax +43 1 5233195-44 Mail [email protected] Web www.pfadfinder.at • www.pfadfinderin.at Coolinarisch - Bundesspezialseminar Kochen für GL‘s Was man so alles aufs Feuer stellen kann! Essen und Trinken sind Grundbedürfnisse der Menschen. So ist das Zubereiten von Speisen und Getränken seit jeher auch bei den PfadfinderInnen ein wichtiger Teil unserer Kinder- und Jugendarbeit. Genauer betrachtet ist das Kochen eine der klassischen Methoden der Erlebnis- und Outdoorpädagogik und aus unserer Bewegung nicht wegzudenken. Mit dem Seminar wollen wir neue Impulse setzen, gemeinsam mit euch experimentieren und neue Köstlichkeiten genießen. Termin: 12. Sep. 2015 10.00 Uhr bis 13. Sept 2015 15.00 Uhr Ort: Pfadfinderheim Wels Adresse: Gärtnerstraße 37, 4600 Wels Inhalte: Kochen als Pfadfindermethode Trends in der Outdoor - Küche Kreatives Kochgeschirr selber gemacht Gruppendynamik rund um den Kochtopf Hygiene und Sauberkeit Kochen mit Freunden Neue Rezepte ausprobieren Kalkulation und bewusster Einkauf von Lebensmitteln Allergien stellen hohe Anforderungen an die Lagerküche Sicherer Umgang mit technischen Geräten internationale Küche und Tischkultur • • • • • • • • • • • Zielgruppe: GruppenleiterInnen, GruppenfunktionärInnen und interessierte Pfadis Teilnehmeranzahl: Mindestens 12 Personen Kosten: EUR 65,-Der Seminarbeitrag beinhaltet Verpflegung, Unterkunft im Haus (Unterlagsmatte erforderlich) oder im selbst mitgebrachten Zelt, Seminarunterlagen, Seminar-Gadget. Die Fahrtkosten werden rückerstattet. Bitte Fahrgemeinschaften bilden. Allfällige Wünsche zur Übernachtung können bei Bedarf besprochen werden. Keine Duschen vorhanden! Anmeldeschluss: 31. Mai 2015 über das Onlineformular, dieses findest du hier: https://www.ppoe.at/leiter/gl/bundesspezialseminare Nach deiner Anmeldung bekommst du Ende Juni eine Einladung mit weiteren Informationen. Kontakt: [email protected] (Seminaradministration) Wir freuen uns schon auf deine Teilnahme! & Dein Seminarteam Bankverbindung: Erste Bank AG BLZ 20111, KtoNr. 00075582 Swift Code: GIBAATWW, IBAN: AT352011100000075582 DVR 0565539, ZVR Nummer 517004505, UID: ATU62245118 38 P’=A?B3EE P’=A?B3EE VORARLBERGER PFADFINDER UND PFADFINDERINNEN P. b. b. · Zul.-Nr. GZ 02Z034552 M Verlagspostamt A-6850 Dornbirn Bei Unzustellbarkeit retour an: Lange Mähder 22b, A-6850 Dornbirn
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