100 JAHRE EGGENBERGER RECYCLING 1915-2015 Wertstoff Zukunft. 1915 Liebe Leserinnen und Leser, Gründung durch 20-jährigen Heinrich Eggenberger (im väterlichen Betrieb das Stickerhandwerk erlernt). Zu Beginn geht er mit einem Leiterwägeli auf Tour, um Altstoffe zu erwerben. Sie halten 100 Jahre Eggenberger Recycling in der Hand, vielleicht sogar 100 Jahre altes recyceltes Papier – ganz nach dem Motto „Zurück in die Wertstoff-Zukunft“. Was würde mein Urgrossvater Heinrich Eggenberger – bekannt als „Isa Heiri“ – wohl sagen, wäre er heute unter uns? Mein Grossvater Heinrich Eggenberger würde auf jeden Fall eines tun: er würde für uns eines seiner grossen Feuerwerke zünden, wie sie seinerzeit im ganzen Quartier sehr beliebt waren – dieses Jahr ausnahmsweise nicht am 1. August, sondern ein paar Wochen später anlässlich unserer jetzigen 100 Jahre-Feierlichkeiten. Ich persönlich bin sehr stolz darauf, mich in der vierten Generation unseres Familienunternehmens für eine so wichtige Sache wie Recycling einsetzen zu dürfen – und dies dank eines tatkräftigen Teams, das über die letzten Jahrzehnte immer grösser geworden ist. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle auch bei unseren Kunden, Geschäftspartnern und Freunden, die uns über all die Jahre hinweg – wenn nicht sogar über Generationen – die Treue gehalten haben. In den folgenden Seiten lade ich Sie auf die Jubiläumsreise unseres Familienunternehmens ein, von der Gründung durch „Isa Heiri“ bis hin zur „Wertstoff-Zukunft“ gemeinsam mit dem Familienunternehmen Loacker Recycling. Eines verspreche ich schon jetzt: sie wird keine 100 Jahre dauern! Herzlichst, Ihr Sascha Quaderer 1917 Eintrag im Schweizerischen Handelsamtsblatt Nr. 243 für „Handel mit Maschinen, Hadern, Altmetall sowie Fabrikation von Stickereien“. 1923 Verschrottungsaktion (250 Handstickmaschinen im Raum Altstätten bis Vilters) 50er Jahre Die Belegschaft zählt je nach Saison 10-15 Mitarbeiter. Dazu kommen selbstständige Altstoffhändler, die mit der Heinrich Eggenberger & Cie. kooperieren. Sie fungieren als Annahmestellen in der Umgebung. Es sind dies: Kolleger in Grüsch, Dorizzi in St. Moritz und Allensbach + Hidber in Chur. 1939 v.l.n.r: Anfang 50er Isa Heiri in jungen Jahren und Isa Heiri mit Rosa ca. 1944 Einstieg der zweiten Generation: Im Rahmen des Aktivdienstes vertraut Heinrich Eggenberger senior seinem zweitgeborenen, 18-jährigen Sohn Heinrich junior die Führung des Unternehmens an. Die Firma ist zu dieser Zeit bereits die Kollektivgesellschaft „Heinrich Eggenberger & Cie“. 1952 Betriebsausflug Salzbergwerk Berchtesgaden Mitarbeiter Kaspar Vetsch in den 50ern 1950-60 1950-70 Paul Hahn mit Saurer ca. 1950er Mitarbeiter Paul Hahn & Hans Schwendener beim Verlad ca. 1950er An Sammeltagen sowie am Standort Grabs werden Altkleider angekauft. Die Kleider werden sortiert, geschnitten, gewaschen und nach dem Trocknen für den Verkauf als Putzlappen verpackt. Zu den besten Zeiten sind 6-7 Frauen dafür angestellt. Einstieg der dritten Generation – Rosa 1961, Heini 1966, Gertrud 1967, Georg 1972 und Erwin 1976. Auf Sammeltouren werden mit einem Opel Blitz Knochen bei Metzgereien gesammelt und in Buchs in Bahnwagen verladen. Die Knochen werden an die Leim- und Düngerfabrik Märstetten geliefert. Gusseisen wird beim Bahnhof Buchs direkt in Bahnwagen von Hand zerkleinert. Eine schweisstreibende Arbeit für die Männer. Die fünf Kinder von Heinrich junior und Rosa nutzen den Schrottplatz als Spielplatz. Am Feierabend fahren sie mit Schrottautos um die Materialhaufen. Bild rechts: Familie Eggenberger um 1956 (noch ohne 5. Kind Erwin) Bild rechts: 60er - Rosa vor der Lagerhalle (Tankstelle) Diverse Zeitungsinserate Bild oben: Anzeige aus dem Jahr 1924 v.l.n.r. 1964 - Mitarbeiter Hans Riederer, Max Fürer, Werner Leitner und Kurt Vetsch 1965 Einsatz eines Unimogs mit Kranaufbau Mitte 60er Bild oben: Inserat aus dem Jahr 1973 Reduktion Arbeitspensum: am Samstag wird nur noch bis Mittag gearbeitet, nicht mehr bis am Abend. Bild oben: Inserat aus dem Jahr 1974 1968 Einsatz von Wechselladekipper LKW („Welaki“) Bild links: Stelleninserat aus dem Jahr 1974 2001 Die Heinrich Eggenberger & Cie. wird in die Heinrich Eggenberger & Cie. AG überführt. 2007 Der Recyclingbereich der Heinrich Eggenberger & Cie. AG wird in die Eggenberger Recycling AG eingebracht. Das neue Unternehmen gehört zu je 50% Sascha Quaderer und Loacker Recycling GmbH. Es kauft im Industriegebiet Buchs ein Grundstück, um ein neues Recyclingareal zu errichten. Areal in Grabs 1980 1995 Einsatz von Wechselabrollkipper LKW („Haken“) 1999 Einstieg der vierten Generation – Sascha Quaderer (Dr. oec. HSG) v.l.n.r - Sascha Quaderer und Michael Loacker (Loacker Recycling GmbH) 2012 2014 Die Dachfläche der Recyclinghalle wird dem EW Buchs für eine PV-Anlage vermietet, bestehend aus 3024 Panelen, die Strom für 255 Haushalte produziert. Eggenberger Recycling bildet den ersten Lehrling ‚Recyclist EFZ‘ aus. Er schliesst 2015 ab. Bild rechts: Lehrling Sascha Kern 2013 Das neue Recyclingareal wird eröffnet. Herzstück bilden das Verwaltungsgebäude sowie die 10‘000 m2 grosse Lager-/Sortierhalle mit Bahnanschluss. Bild oben: Halle innen Bild links: Waage-Einfahrt 2015 100 Jahre Eggenberger Recycling 100 JAHRE EGGENBERGER RECYCLING Innovativ und umweltbewusst seit 1915. Impressum: Für den Inhalt verantwortlich: Eggenberger Recycling AG Industriestrasse 12, CH-9470 Buchs SG Tel. +41 81 750 45 45 [email protected] www.EggenbergerAG.ch Eggenberger Recycling AG Hinterbühlen 46 FL-9493 Mauren Tel. +423 262 62 80 [email protected] Wertstoff Zukunft.
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