DMFV-GB Klaus Klement, Regensburg 19.11.15 Liebe Kollegen! Es kommt keinem Modellflieger zugute, sich nun gegenseitig auf Verbandsebene etwas vorzuhalten oder vorzuwerfen! Wenn die Vereine vor Ort Verbindungen zur Politik aufbauen können und dies von sich aus machen, dann kann uns das nur Recht sein. Auch ich werde für meinen Verein ein Schreiben verfassen und direkt und unmittelbar an den Minister leiten. Hierzu werde ich dieses Schreiben von einer Vielzahl von Vereinsmitgliedern unterzeichnen lassen, um damit zum Ausdruck zu bringen, dass nicht ein einzelner Vorstand einen Brief verfasst sondern dass hier Vereinsmitglieder dahinterstehen, die den Inhalt auch so teilen. Das ist das, was ich persönlich vor Ort und in meinem Verein tun kann. Wichtig ist nach meiner Meinung, dass nicht 500 Schreiben mit identischem Inhalt und gleicher Form bei Herrn Dobrindt ankommen. Jeder soll auf seine Art und Weise gegenüber der geplanten Regelung seinen Unmut kundtun können. Davon lebt Demokratie und so wird Demokratie auch gelebt. Eine Form, wie ein solches Schreiben auszusehen hat, gibt es ebenfalls nicht. Allerdings ist es sicher praktikabel, wenn der DMFV seinen Vereinen eine Formulierung an die Hand gibt, mit welcher sie sich persönlich wehren können. Nicht jeder Verein ist in der Lage bzw. scheut sich, eigenmächtig etwas zu formulieren. Ich kenne das ja aus meiner Arbeit bei einer Behörde. Wichtig ist nur, dass möglichst viele Vereine und Betroffene sich entsprechend beteiligen und der Legislative zeigen, dass die geplante Änderung über das Ziel hinausschießt bzw. den angedachten Regelungszweck so nicht erreichen wird. - So sollten Firmen auf ihre Arbeitsplätze und Steuerleistung verweisen. - Vereine sollten ihre Jugendarbeit darstellen und offenlegen, dass diese damit gefährdet wäre. - Piloten/Einzelmitglieder etc. sollten erklären, dass die Ausübung ihres Hobbys stark eingeschränkt bzw. unmöglich wird. - Wettbewerbsflieger sollten darauf hinweisen, dass ihre Sportausübung vor dem Aus steht. - Ein Sportreferat sollte auf seine spezifischen Anforderung hinweisen. - Ein Jetreferat und ein Aircombat-Referat sollten auf seine Weltmeisterschaften in Deutschland in den vergangenen Jahren hinweisen. - Ein Jugendarbeitsteam sollte seine regionalen Wettbewerbe, auf die Beteiligungsanzahlen von Kindern und Jugendlichen und auf die Deutsche Jugendmeisterschaft hinweisen. Ich selber werde ebenfalls einen eigenen, privaten Brief verfassen. Das ist mein gutes Recht und das wird mir auch niemand nehmen. Darin werde ich dem Herrn Minister meine Projekte der letzten 10 Jahre vorstellen, meine neue Schleppmaschine im Maßstab 1:2,2, meine drei Großsegler sowie meine beiden Reisemotorsegler (allesamt in den Maßstäben zwischen 1:2,5 und 1:3). Und dann werde ich mir den Hinweis erlauben, klarzustellen, dass dies bei erfolgreicher Umsetzung der geplanten Gesetzesänderung alles für den Müll sein wird - unverkäuflich und wertlos! Tausende von versteuerten Euros werden im Keller verstauben müssen, obwohl diese Fluggeräte dafür vorgesehen waren, im Rahmen einer behördlich erteilten Aufstiegserlaubnis mit allen gemachten Auflagen in die Luft zu gehen. Und alles nur, weil ein paar unverbesserliche Zeitgenossen sich an keine Regeln halten wollen und es auch in Zukunft nicht tun werden, selbst wenn man den 100-Meter-Deckel über Deutschland verhängt. Bestraft werden die, die sich den Regeln einer AE ausgesetzt haben und sich zumeist vorbildlich und besonnen um den Modellflugsport kümmern. 1500 Modellflugplätze, geschaffen, finanziert und unterhalten von abertausenden Bundesbürgern werden brach liegen. Vereine werden verfallen, aufgelöst, die Grundstücke gehen bei e.V.´s an Gemeinden und wohltätige Einrichtungen........................hier beende ich mal meine Gedankenreise. Man sieht - jeder kann andere Beweggründe haben, jeder kann andere Interessen verfolgen. Sie alle eint individuell, aber letztendlich der Modellflugsport. So oder so zählt jede Aktion, welche vom BMVI wahrgenommen wird - egal wie sie formuliert ist, wie sie optisch aussieht, ob sie per Papier, Fax, Mail oder Demo präsentiert wird. 500 Briefe oder Aktionen unterschiedlichster Gestaltung bringen mehr als ein identisches Massendokument oder ein, zwei Schreiben eines Verbandes. Wenn der DMFV speziell in Bayern über Kontakte verfügt, die weiterhelfen könnten, so ist das gut und sollte auch so verfolgt werden Aber lasst die Vereine parallel mitarbeiten und dabei auch Eigeninitiative ergreifen. Das Beispiel eines Vorstandskollegen aus Oberbayern zeigt, dass man sehr wohl in der Lage ist, vor Ort und direkt auf seinen gewählten Parlamentarier zuzugehen. Nur durch ein Vielfalt von Maßnahmen wird man auf unser Anliegen aufmerksam und nimmt uns ernst. Jeder Gebietsbeauftragte sollte sich Gedanken machen und irgendwie mitwirken!! Gruß Klaus Klement -Klaus-Marco Klement www.dmfv.aero [email protected] [email protected] [email protected]
© Copyright 2025 ExpyDoc