„Ein Kollektiv- gedanke eben, einer, der keinem Individuum angehört.“

Projektziele
Ausgerichtet ist das thematische Netzwerk
„Literatur - Wissen - Medien“ auf eine internationale Kooperation in Forschung und Lehre, die von
unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen in den
US-amerikanischen Humanities einerseits, in den
deutschen Geistes- und Kulturwissenschaften
andererseits profitiert.
Während insbesondere die amerikanische Wissenschaftsgeschichte (Science Studies) wesentliche
Impulse für das Verständnis von kultur- und sozialhistorischen Dimensionen neuzeitlicher Wissenschaften und Wissensordnungen bietet, eröffnen
medientheoretische und medienhistorische Forschungen aus dem Bereich deutscher Kulturwissenschaften ergiebige Arbeitsperspektiven.
Institutionen
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für deutsche Literatur
Institut für Kulturwissenschaften
Institut für Geschichtswissenschaften/
Wissenschaftsgeschichte
Cornell University
Department of German Studies
Sage School of Philosophy
Harvard University
Department of Germanic Languages and Literatures
Department of Comparative Literature
Department of the History of Science
Department of Visual and Environmental Studies
Johns Hopkins University
Department of German and Romance Languages and Literatures
Center for Advanced Media Studies
Vor dem Hintergrund dieser thematischen Akzentuierung, geht es um die nachhaltige Internationalisierung der Lehre an den beteiligten Fachbereichen
der Humboldt-Universität und die systematische
Einbeziehung von Nachbardisziplinen an den Partneruniversitäten, insbesondere der Wissenschaftsgeschichte, der Kunst- und Medienwissenschaften.
Princeton University
Im Mittelpunkt steht dabei die dauerhafte Erhöhung
der Mobilität auf den Ebenen von Graduierten, Promovierenden, PostdoktorandInnen und erfahrenen
WissenschaftlerInnen. Über die Förderung junger
Nachwuchswissenschaftler in ihrer Mobilität und
internationalen Netzwerk- und Profilbildung hinaus,
soll somit der Aufbau einer stabilen, personenunabhängigen und multilateralen Struktur vorangetrieben werden.
University of California, Campus Berkeley
Department of German
Department of Art & Archeology
Department of Comparative Literature
Department of Classics
Department of Philosophy
The Program in History of Science
School of Architecture
Department of German
Department of Film & Media
Rhetoric Department
Außeruniversitäre Partner in Deutschland
Zentrum für Literaturforschung, Berlin
Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin
www.literatur-wissen-medien.de
„Ein Kollektivgedanke eben,
einer, der keinem
Individuum
angehört.“
(Ludwik Fleck)
Programmdirektor:
Prof. Dr. Joseph Vogl
Humboldt-Universität zu Berlin
Kontakt:
Koordination des thematischen Netzwerks
„Literatur – Wissen – Medien“
Philosophische Fakultät II
Institut für deutsche Literatur
Unter den Linden 6
D-10099 Berlin
E-Mail: literatur-wissen-medien
@hu-berlin.de
Web: www.literatur-wissen-medien.de
Thematisches
Netzwerk
Das thematische Netzwerk „Literatur - Wissen - Medien“
ist ein bi-nationales Austausch- und Forschungsprogramm, das im Sommersemester 2015 seine Arbeit
aufgenommen hat.
Von der Humboldt-Universität zu Berlin koordiniert,
strebt das Programm eine Vernetzung auf fachlicher
und thematischer Ebene mit fünf ausgewählten
US-amerikanischen Universitäten an.
Im Rahmen eines gemeinsamen interdisziplinären
Forschungsprogramms, das Konstellationen von
Literatur, Wissen und Medien in den Blick nimmt,
findet ein Austausch von Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern aller Niveaustufen der beteiligten
Institutionen und Disziplinen über unterschiedliche
Gastaufenthaltsformate statt.
Verhandlungssprachen des thematischen Netzwerks „Literatur - Wissen - Medien“ sind Deutsch
und Englisch.
Schwerpunkte
Maßnahmen
Die Auseinandersetzung mit vier thematischen
Schwerpunkten strukturiert das Forschungsprogramm des thematischen Netzwerks „Literatur Wissen - Medien“ . Innerhalb dieser Rahmenthemen
werden die Fragestellungen und Programme der
Sommerschulen und internationalen Konferenzen
konkretisiert.
Die Maßnahmen des thematischen Netzwerks
„Literatur - Wissen - Medien“ verfolgen die Absicht,
verlässliche und stabile Kooperationsstrukturen
mit flexiblen Förderinstrumenten zu kombinieren.
Maßnahmen finden auf drei komplementären Ebenen
statt:
1. Praktiken / Practices (1. Jahr):
Im Zentrum stehen historische und methodische
Dimensionen von Kulturtechniken und deren Verhältnis zu literarischen und wissenschaftlichen
Repräsentationsformen.
2. Ressourcen / Resources (2. Jahr):
Verhandelt werden Quellen-Fragen im weitesten
Sinn: von der philologischen Erschließung von
Textquellen bis zur Frage nach der Funktion von
Ursprungs- und Quellenphantasien innerhalb kultureller Ordnungen.
3. Transformationen / Transformations (3. Jahr):
Hier geht es um die Wahrnehmung bzw. Kodierung
von Veränderungen, Brüchen oder Transformationen
in Literatur-, Wissens- und Mediengeschichte.
4. Expertise / Expertise (4. Jahr):
Im Mittelpunkt stehen Fragen nach der Hierarchisierung von Wissen, nach dem Verhältnis von Expertentum und Dilettantismus, nach den Verfahren von
Inklusion und Exklusion in wissenschaftlichen und
künstlerischen Prozessen.
1) regelmäßige Strategietreffen der beteiligten
HochschullehrerInnen und KoordinatorInnen.
2) Maßnahmen zur Steigerung der Mobilität von
ForscherInnen unterschiedlicher Karrierestufen,
ergänzt durch eine gemeinsame Veranstaltungsagenda wie Sommerschulen, Konferenzen und (Graduierten-) Workshops, die sich inhaltlich an den
Jahresschwerpunkten orientieren.
3) Auf einer dritten, forschungsbezogenen Ebene
wird einerseits die Internationalisierung des Curriculums gefördert, andererseits die Entwicklung
breiterer Forschungsperspektiven angestrebt.
Gefördert werden Forschungs- und Lehraufenthalte
an den Partneruniversitäten, Intensiv-Seminare und
Gastvorlesungen beteiligter WissenschaftlerInnen
im Austausch.