Die STADTSCHULPFLEGSCHAFT GRUNDSCHULEN fragt nach … ________________________________________________________ Die STADTSCHULPFLEGSCHAFT GRUNDSCHULEN fragt nach … ________________________________________________________ Sehr geehrter Herr Bürgermeisterkandidat, Michael Jäcke, Bürgermeisterkandidat der SPD auf Nachfrage bei der Stadt Minden haben wir erfahren, dass die Verwaltung plant, ihren Finanzierungsanteil an der Ferienbetreuung des Offenen Ganztages im Haushalt 2016 zu reduzieren. Ich werde als Bürgermeister alles dafür tun, dass für Familien mit geringem Einkommen die Ferienbetreuung im Offenen Ganztag auch weiter kostenlos bleibt. Eine Reduzierung der Zuweisungen an die Träger ist für mich ausgeschlossen, denn das attraktive Ferienangebot in unserer Stadt muss erhalten bleiben. Ob wir die 2014 eingeführte Subventionierung aus der Stadtkasse für alle, also auch für Familien mit gesichertem oder hohem Einkommen, fortführen können, muss in der Haushaltsberatung unter Beteiligung der Eltern politisch diskutiert werden. Wenn es nicht anders geht, halte ich eine Erhöhung des Elternbeitrags für eine gute und umfangreiche Betreuung in den Ferien für vertretbar. In der Diskussion um die Beiträge auch für die Ferienbetreuung im Offenen Ganztag haben die Träger deutlich gemacht, dass sie die derzeit zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel dringend für eine auskömmliche Finanzierung der Ferienbetreuung benötigen. Der Sprecher der Träger des Offenen Ganztages wies jüngst in einem Brief an den Bildungsausschuss auf die steigende Zahl an Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den Offenen Ganztagen im Stadtgebiet hin. Die Pläne der Stadt Minden gefährden damit die Arbeit der Träger des Offenen Ganztages! Eine Reduzierung des städtischen Anteils würde entweder zu Qualitätseinbußen in der Betreuung der Kinder oder zu höheren Betreuungsbeiträgen für die Familien führen, die auf dieses Angebot angewiesen sind. Gleichzeitig plant die Stadt Minden für den Haushalt 2016 auch eine Erhöhung der Kitabeiträge. Familien mit Kindern in Mindener Kitas und den Offenen Ganztagen Mindener Grundschulen werden diese Pläne also doppelt treffen. Wir halten es nicht für vertretbar, dass Mindener Familien im Haushalt der Stadt Minden gleich zweifach für Konsolidierungsmaßnahmen herangezogen werden sollen. Das passt nicht zu dem erklärten Ziel der Stadt Minden, eine familienfreundliche Stadt zu sein. Unsere Frage dazu an Sie: Ulrich Stadtmann, Bürgermeisterkandidat der CDU, Bündnis 90/die Grünen, FDP, BBM, Piraten Die hohe Nachfrage nach Kinderbetreuung in den Ferien zeigt, dass die bisherigen Ferienangebote der Stadt nicht ausreichend waren. Neben der Ferienbetreuung im Offenen Ganztag unterstützt die Stadt auch die Ferienspiele in den Jugendhäusern. Diese Angebote sind in ihrer Qualität vielfach nur durch freiwillige Helfer, wie die des Freizeitmitarbeitclubs im Anne-Frank-Haus möglich. Diese Ferienspiele haben einen Qualitätsstandard gesetzt, der über die reine Betreuung von Kindern hinausgeht. Eine Absenkung dieses Niveaus darf nicht stattfinden. Erforderlich ist hingegen ein einfacherer Zugang zu allen Angeboten, das zeitgemäß auch per Internet möglich sein sollte. Werden Sie als Bürgermeister die Reduzierung des städtischen Anteils an der Ferienbetreuung im Offenen Ganztag unterstützen? Jürgen Schnake, parteiloser Bürgermeisterkandidat Matthias Beier, Bürgermeisterkandidat der UB-UWG Auf Ihre Frage "Werden Sie als Bürgermeister die Reduzierung des städtischen Anteils an der Ferienbetreuung im Offenen Ganztag unterstützen?" kann ich klar antworten: Nein! Ich kann, wie schon mehrfach erwähnt, aber auch sagen, dass meinen Konkurrenten auf Grund Ihrer 'Ideen' für die Stadtsanierung gar nichts anderes übrig bleibt, als genau diesen Weg bis 2020 (mindestens) weiter zu beschreiten. Eine Überraschung ist das für mich auf gar keinen Fall. Mich wundert eher ein bisschen Ihre Verwunderung. Man muss mich nicht mögen, man muss meine vorgeschlagenen Maßnahmen nicht mögen – aber früher oder später (und jedes später wird auch 'schmerzlicher' bedeuten) wird man erkennen müssen, dass Klein-Klein nichts mehr zu ändern in der Lage ist. Ich vermute, dass für die Ferienbetreuung eine Zuzahlung gestaffelt nach Einkommen zugrunde liegt. Es wird mit mir als Bürgermeister auf jeden Fall nochmal eine Debatte hierüber geben. Bitte notieren Sie aber auch, dass ich einiges für eine langfristige Stärkung der Stadtfinanzen vorhabe. An den ursprünglich zu groß geplanten Regioport möchte ich eine ideal passende Werksansiedlung nach Minden holen. Auch soll eine Westfalen-Arena am Hauptbahnhof zu einem bedeutenden Magneten werden. Den vernachlässigten Umbau der Schulen, nämlich dass Hauptschulen, Realschulen und Primus-Schule dringend in zukunftsfähige Gemeinschaftsschulen/Sekundarschulen umgewandelt werden, möchte ich anpacken.
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