Rennbericht 1. Lauf zur GT Masters Schwaben Saison 2016 Am 04

Rennbericht
1. Lauf zur GT Masters Schwaben Saison 2016
Am 04. März 2016 ging die GT Masters Schwaben 2016 mit ihrer neuen Orga an den
Start.
Um 17:00 Uhr trafen die ersten Starter im Renncenter BlueIn in Heilbronn-Neudenau
ein. Die Schweizer Delegation um den Motorenwart Kurt und dem amtierenden GT
Mastes Champion Resil, sowie Hans-Jürgen und Matthias hatten schon die Drücker
in der Hand und drehten die ersten Runden, um den Gripp auf dem 42 Meter langen
Holztrack aufzufahren.
Nach und nach traf die GT Masters Riege ein. Jeder war bestrebt, das richtige Setup
auf dem schnellen Rundkurs zu finden. Die Stuttgarter Fraktion mit Martin, Chris und
Bini traf ebenfalls ein und die Ford GT’s auf ihren DoSlot Prototyp3 Chassis gingen
nachdem der Gripp ausreichend war, an den Start.
Marcus S. testete seine Momo C6 und seinen Porsche 997. Ron nahm ebenfalls
seine Suiss Grand Prix C6 aus dem Koffer und half den Gripp auf den 6 Spuren
aufzubauen, bevor er seiner Red Bull C7 das Laufen lernte. Matthias S. testete
seinen Audi R8, während Hans-Jürgen die ersten Runden mit seinem schwarzen
Ferrari 458 absolvierte, den er etwas später an Gregory übergab.
Wolfi nahm sich seiner C6 an, die er eigenen Angaben nach seit dem
Abschlussrennen in Esslingen 2015 nicht mehr aus dem Koffer genommen hatte. Als
er sie Einsatzbereit hatte, um die ersten Runden zu drehen, war schon die Zeit der
Poolmotorenausgabe gekommen.
Carsten Sch. versuchte sich zunächst an seinem McLaren, bevor er sein Biest, den
Ferrari P4/5 aus dem Käfig, ähm Koffer ließ.
Aus Karlsruhe trafen Thomas K. mit seiner Buchbinder Corvette und Cristian Z.
ebenfalls auf einer C6 ein, um sich in die immer länger werdende Schlange der
Wartenden einzureihen.
Ralf S. „Ralle“ hielt sein Versprechen und erschien mit einem Porsche 997. Ganz
zufrieden war er aber damit nicht und da er eh irgendwie schon immer den
„Dicken“ fahren wollte und er irgendwie wusste, dass Ron einen einsatzbereiten
„Dicken“ im Koffer stehen hatte, hatte Ron den „Dicken“ an Ralle für das Rennen
ausgeliehen. Ein tolles Paar, der „Dicke“ und der „Ralle“.
Rüdiger P., der eigentlich auch gerne mit einem „Dicken“ an den Start gegangen
wäre, der „Dicke“ aber irgendwie nicht fertig war oder wurde, deckte er sich mit einer
ganz ganz heißen Waffe ein. Ja Jungs, die Meister Vette aus 2014 von Joggl war
wieder am Start und das in einer schnellen und sicheren Hand.
Und da war dann auch noch der andere Rüdiger. Der eigentlich seit der Schweiz mit
einem zu kurzen unterwegs ist. Jungs, ich meine den Leitkiel, nicht was ihr schon
wieder denkt. Ja, ich rede von Roll-Rüdi, der immer nur zum Mitrollen kommt, aber
für’s Mitrollen ganz weit vorne zu finden ist.
Sven bediente sich seines wunderschönen Mercedes SLS. Ein Fahrer der die GT
Masters im wahrsten Sinne des Wortes lebt. Für ihn ist klar, nur ein Wagen aus den
ADAC GT Masters wird er bei den GT Masters Schwaben pilotieren. Weltklasse
diese Einstellung.
Jürgen W. versuchte sich beim ersten Lauf auch an einer Vetten C6, die aber nicht
so ganz in die Gänge kam, oder war sie doch schnell und es lag am gesundheitlich
bedingt mangelnden Training. Wir werden sehen, denn es folgen ja noch andere
Strecken, die ihm vielleicht eher liegen.
Und zu guter Letzt erschien Fola mit seinem neuen schwarzen Lambo. Ein tolles
Auto was er da gemastert hat. Leider hatte er nicht mehr die nötige Zeit um seinen
Lambo voll abzustimmen, aber zumindest erhielt er von der Orga noch die
Möglichkeit, seinen Poolmotor zu testen, was prompt in einem Motorentausch endete.
Mit etwas Verspätung wurde der Bahnstrom abgeschalten und die Orga schritt zur
Abnahme der Fahrzeuge. Die Abnahme verlief fast Reibungslos, jedoch etwas länger
wie bislang gekannt, was aber der neuen Orga geschuldet ist. Ja ja, sie nehmen es
schon genau. Selbst mit einer Taschenlampe wurde in die Wagen geleuchtet und
das eine oder andere Anbauteil überprüft.
Nach der Abnahme ging es über in die Quali und da so einiges neu war, überraschte
die Orga auch hier das Fahrerfeld. Es ging nicht in der umgekehrten Reihenfolge des
Meisterschaftsstandes aus 2015 auf die Jagd der schnellsten Runde, sondern der
Zufallsgenerator den Arno als Rennleiter in Betrieb setzte, wurde vom
„Lehrer“ gestoppt. Die Qualireihenfolge stand fest.
Ron eröffnete die Quali überraschend mit einer 7,157, was Martin zu der Frage
veranlasste „warst du vorhin auch schon so schnell?“
Qualisieger wurde Chris der Lehrer, der seinen Ford GT nach einer 7,047 zurück ins
Park Ferme brachte. Carsten S. und Rüdiger K. waren beide mit 7,117 gleich auf.
Entscheidend, denn hier bemerkte Rüdiger K. dass er als erster die Zeit erreicht
hatte und somit rutsche er in die Gruppe A. Die Qualizeiten lagen insgesamt sehr
eng zusammen, was auf eine spannendes Rennen hoffen ließ.
Qualiergebnis
Chris
Resil
Martin
Thomas K.
Bini
Rüdiger K.
Carsten
Fola
Ron
Ralle
Matthias
Marcus
Rüdiger Ph.
Gregory
Hans-Jürgen
Kurt
Sven
Wolfi
Christian
Jürgen W.
7,047
7,079
7,080
7,100
7,116
7,117
7,117
7,123
7,157
7,157
7,158
7,193
7,203
7,217
7,225
7,255
7,291
7,510
7,529
7,731
Durch die Gesamtteilnehmerzahl von 20 Startern wurden zwei 7er und eine 6er
Gruppe gebildet. Arno führte souverän als Rennleiter durch das Rennen.
Start der Gruppe C:
4 Corvetten, 2 Ferrari 458 und 1 SLS standen am Start. Ganze 6 Runden dauerte es,
bis es zum ersten verheerenden Crash kam, an dem 4 Fahrzeuge beteiligt waren.
Wer der Verursacher war, keine Ahnung. Der Pechvogel war aber Hans-Jürgen. Er
musste seinen Wagen mit einer defekten Felge und einer verbogenen
Hinterradachse für viele Runden aus dem Rennen nehmen. Tja Hans-Jürgen, das
war wohl an der falschen Stelle am Gewicht gespart. Top Vorbereitung, Top Auto,
das locker die 7,0er und 7,1er Zeiten hätte mitgehen können. Beim nächsten Mal
wird alles besser.
Gregory musste auch in die Boxengasse einen Stop einlegen, da sich der Motor
verdreht hatte und der Wagen dadurch unweigerlich an Leistung verloren hatte. Ron
legte Hand an und verbrannte sich am heißen Motor fast die Finger. Roll-Rüde gab
Ron den Hinweis „da unne isch a Loch, wenn da mit’m Torx noi gesch, konnsch grad
da Motor num drügga“. Für einen geübten und erfahrenen Fahrer sicher kein
Problem. Gregory war auch so zufrieden, wenn es ihn im Ergebnis auch ein paar
Runden gekostet hatte. Die Gruppe selbst konnte Sven auf seinem SLS vor Kurt und
Wolfi für sich entscheiden.
Start Gruppe B:
Was die Fahrzeuge angeht, wohl die bunteste Gruppe. 1 Lambo, 2 C6.R, 1 Ferrari
P4/5, 1 „Dicker“, 1 C7.R und 1 Adui R8. Zunächst konnte sich Ron mit seinem C7
etwas von der Gruppe Absetzen. Rüdi mit seiner C6 und Ralle mit dem
„Dicken“ kamen aber immer besser in Fahrt. Matthias fuhr eher auffällig unauffällig in
der Gruppe mit, wobei da auch noch mehr Potential drin steckt. Fola auf seinem
Lambo war ebenfalls flott unterwegs, aber sicher nicht so schnell wie man es
eigentlich von ihm kennt. Und da war dann noch Marcus S. mit seiner C6.R. Aber an
dem Wagen lag es nicht. Wie auch in der Schweiz kämpfte er mit seinem Regler. Sie
werden irgendwie keine richtigen Freunde. Sven half aus und nachdem er seine
Reglereinstellungen gefunden hatte, waren seine Zeiten auch wieder da wo sie sein
sollten, aber leider war das Rennen da schon wieder gelaufen. Also Marcus, das
nächste Mal üben wir Regler, denn fahren kannst du ja.
Die Gruppe entschied Rüdi ganz klar und eindeutig für sich vor dem „Dicken“ mit
seinem Bentley, ähm sorry, ich meinte Ralle mit dem „Dicken“.
Start Gruppe A:
4 Ford GT, alle auf DoSlot My Prototype3 gegen 2 C6.R auf Ortmannchassis. Die
Stuttgarter Fraktion bietet dem amtierenden GT Masters Meister die Stirn. Ein für die
Einsetzer im Grunde ruhig verlaufendes Rennen. Nach 44 Runden musste aber
Thomas K. seine C6.R vom Track nehmen, und sein Chassis dazu. Karo hatte sich
nach einem zweiten Crash völlig von den Karohaltern gelöst. Schade Thomas, denn
Deine C6 mit Dir am Drücker ist ein sehr schnelles Gespann. Um die Spur aber
weiter für die schnellen Jungs warm zu halten, hielt Christian Z. die Spur frei. Und da
passierte vielleicht etwas Rennentscheidendes. Durch einen Crash von Christian
verursacht, wurde Resil’s Ford GT ins Seitenaus gekegelt. Was sagte der Schweizer
darauf? „das kann ich jetzt aber nicht gebrauchen“. Betrachtet man das Endergebnis,
war es vielleicht dieser entscheidende Ausfall, der Resil den Sieg kostete. Auf der
Schlussspur zeigte Martin zuviel Nerven. Zu viele Abflüge liesen ihn dann nur noch
an der goldenen Ananas lutschen. Chris fuhr fast sauber, aber auch hier und da der
eine oder andere Abflug kosteten zu viel Zeit. Die sauberste und beeindruckenste
Fahrt gelang dem verdienten Sieger Bini auf seinem roten Ford GT, welcher soweit
ich weiß keinen einzigen Abflug hatte.
Rennergebnis
Platz
Name
Wagen
Runden
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
Bini
Resil
Rüdiger Ph.
Martin
Chris
Ralle
Sven
Carsten
Ron
Ford GT
Ford GT
Corvette C6.R
Ford GT
Ford GT
Bentley GT3
Mercedes SLS
Ferrari P4/5
Corvette C7.R
248,32
248,08
247,38
246,72
245,38
244,49
241,88
241,37
241,26
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
20.
Rüdiger K.
Fola
Matthias
Kurt R.
Wolfi
Chrsitian
Gregory
Jürgen W.
Marcus S.
Hans-Jürgen
Thomas K.
Corvette C6.R
Lamborghini
Audi R8
Corvette C6.R
Corvette C6.R
Corvette C6.R
Ferrari 458
Corvette C6.R
Corvette C6.R
Ferrari 458
Corvette C6.R
241,05
240,23
238,03
235,31
234,36
233,46
229,17
224,75
223,95
183,11
44
Ein paar Statistikdaten:
20 Fahrer
8 x Corvetten C6.R; 4 x Ford GT; 2 x Ferrari 458; 1 x Ferrari P4/5; 1 x Lamborghini;
1 x Mercedes SLS; 1 x Bentley; 1 x Audi R8; 1 x Corvette C7.R
20 Fahrzeuge legten eine Gesamtstrecke von 4532,3 Meter zurück. Dies entspricht
im umgerechneten Maßstab einer Strecke von 108,78 km, also einem Schnitt von 5,4
km pro Wagen. Beachtliche Leistung.
Würde man eine Konstruktionswertung der Chassis und Fahrzeugtypen mit
einbeziehen, würde dies wie folgt aussehen (Berechnungsgrundlage - von jedem Typ die beste Platzierung):
Konstruktionswertung
Platz
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Chassis
DoSlot -Prototyp3
Ortmannchassis
Goldtownchassis
PSR
Fola
Eigenbau Matthias
NDW Agent Smith
DoSlot OBG
Platz
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Fahrzeug
Ford GT
Corvette C6.R
Bentley
Mercedes SLS
Ferrari P4/5
Audi R8
Zum Schluss nochmals ein Dank an das Renncenter BlueIn für die tolle
Gastfreundschaft, Rennleitung und das feine Essen.
Ich bedanke mich für die Einladung und ich werde die GT Masters Truppe auch beim
nächsten Lauf im SG Stern besuchen und für euch berichten.
euer Rudi Linse