Newsletter 3 / 2015 - Kinder im Gleichgewicht

Kanton St.Gallen
Gesundheitsdepartement
Amt für Gesundheitsvorsorge
ZEPRA
Newsletter «Purzelbaum»
Herbst
Liebe Purzelbaum-Lehrpersonen
Purzelbaum macht Sinn(e)
Der Herbst kommt und man zieht sich langsam wieder
nach drinnen zurück. Gerne möchte ich euch ein paar
sinnliche Anregungen und Ideen mitgeben
Kleine Kinder erfassen die Welt mit allen Sinnen. Einen
unbekannten Gegenstand lernen sie kennen, indem sie
ihn intensiv betasten, daran riechen oder ihn sogar in den
Mund nehmen.
Ich wünsche euch allen einen intensiven, bunten und
sonnigen Herbst
Sonia Stürm
News
ZEPRA feiert 25 Jahre Jubiläum mit einer TVOThemenwoche. Unter anderem hatten wir dabei die
Chance, das Projekt Purzelbaum darzustellen.
Viel Spass bei ansehen. 
http://www.tvoonline.ch/sites/all/modules/custom/mediathek/media.php?id=35192
Sinnliche Spielideen
Sehen
Jeder Topf hat seinen Deckel
Auf einem Tisch stehen verschiedene Behälter wie Joghurt
Becher, Marmeladengläser, Schachteln, Dosen, Flaschen.
Daneben liegen unsortiert die dazugehörigen Deckel. Die
Kinder sollen jeden Behälter mit dem richtigen Deckel
verschliessen.
Für ältere Kinder kann die Aufgabe erschwert werden,
indem mehr Deckel da liegen als Behälter. Die Kinder sollen
herausfinden, welche Deckel keinen dazugehörigen
Behälter haben – und zwar ohne die Deckel aufzusetzen.
Hören
Geräusche erkennen
Zeigt den Kindern verschieden Gegenstände wie einen
Stein, einen Schlüssel, eine Wäscheklammer, einen Ball,
einen Holzlöffel etc.
Dann dreht sich ein Kind um und schliesst die Augen, um
sich besser auf die Geräusche konzentrieren zu können.
Lassen Sie nun einen Gegenstand nach dem anderen auf
eine harte, glatte Unterlage fallen. Das Kind soll erraten, um
welchen Gegenstand es sich handelt. Passen Sie das Spiel
den Fähigkeiten der Kinder an. Für jüngere Kinder sollten
höchstens drei oder vier
Gegenstände auswählen.
deutlich
unterscheidbare
Tasten
Tastsack
In einen Leinenbeutel werde verschiedene Gegenstände je
zweimal gelegt: 2 Schlüssel, 2 Löffel, 2 Kämme, 2
Tischtennisbälle, 2 Wäscheklammern, 2 Bauklötze, etc.
nacheinander dürfen die Kinder in den Sack greifen und
versuchen, je ein Paar herauszufischen. Dabei darf
natürlich nicht in den Sack geschaut werden
Riechen und schmecken
Raubtierfütterung
Auf dem Tisch liegen verschieden vorbereitete
Lebensmittel
wie
Obststücke,
Gemüsestückchen
Vollkornbrot, Käse, etc.
Einem Kind werden die Augen verbunden. Es wird jetzt mit
den Lebensmitteln gefüttert und soll versuchen, sie zu
benennen. Dann sind die anderen Kinder das Raubtier.
Gleichgewichtsinn
Feenzauber
Die Kinder laufen, hüpfen oder tanzen durch das Zimmer.
Auf ein deutliches zeichen der Zauberfee hin
(Trommelschlag, Pfiff) bleiben die Kinder wie ersrrt stehen
und versuchen, nicht zu wackeln. Das ist gar nicht so
einfach, wenn man vielleicht auf einem bein und mit
erhobenen Händen festgezaubert wurde.
Herbstblättertanz
Hui! Hörst du, wie laut der Wind pfeift? (Hand ans Ohr legen)
Brr! Er pustet und bläst. (Pusten und sich die Arme um den Körper schlingen)
Mitten auf der Wiese steht ein Baum. Den hat der Wind auch entdeckt. Pfeifend rüttelt und
schüttelt er am Baum. (Arme seitlich ausstrecken und schütteln)
Der Wind bläst immer kräftiger – und plötzlich: schau! (Eine Hand über die Augen legen
und nach oben blicken)
Der Wind hat viele bunte Blätter vom Baum gepflückt. Er bläst und pustet sie wild durch
die Luft. (Durcheinander im Raum herumlaufen)
Sieh nur, wie die Blätter tanzen: hin und her und her und hin. (Mit ausgebreiteten Armen
durch den Raum tanzen)
Immer wieder bläst der Wind die Blätter durcheinander. So kann jedes Blatt immer wieder
mit einem anderen tanzen. (Immer 2 oder 3 Kinder nehmen sich an den Händen und
tanzen durch den Raum.)
Der Wind pustet immer kräftiger, und der Tanz der Blätter wird schneller und wilder. (Jedes
Kind tanzt wieder für sich, dreht sich dabei immer schneller.)
Hui, jetzt schwingen die Blätter weit hin und her. (Mit ausgebreiteten Arme hin- und
herschwingen)
Sie machen einen Bogen und drehen sich im Kreis. (Mit den Armen Bogen in der Luft
beschreiben und sich dazu langsam im Kreis drehen)
Oh! Jetzt sind die Blätter unten auf dem Boden angekommen! (Langsam auf den Boden
gleiten lassen und sich hinsetzen
Hurra! Was für ein schöner Tanz das war! (In die Hände klatschen)
Newsletter 3 2015
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Entspannung
Herbstfantasie
Fantasiereise zum
Entspannen und
Abschalten an „grauen“
Tagen
Newsletter 3 2015
Stelle dir vor, es ist ein warmer, sonniger Herbsttag. Du
bist auf einer Waldwiese und fängst die letzten warmen
Sonnenstrahlen auf.
Du schaust dich um. Die Blätter der Bäume ringsum
haben sich in den Spitzen schon bunt verfärbt.
Du siehst rote Farbtupfer, gelbe, hellbraune, karamell- und
orangefarbene.
Sie schmücken den Wald. Von weitem ähneln die Bäume
bunten Blütenköpfen in einer Bergwiese.
Wie verzaubert sieht das aus. Und wie verzaubert fühlst
auch du dich.
Du bestaunst diese wunderschöne herrlich bunte
Herbstfarbenwelt.
Du schnupperst.
Wie würzig und frisch es hier riecht!
Hmmm …
Tief atmest du den Geruch der Wiese und des Waldes mit
seinen bunten Blätterbäumen ein.
Ruhig und langsam atmest du ein und aus und ein und
aus.
Dein Atem geht ruhig und gleichmäßig.
Du fühlst dich ruhig und entspannt und leicht in dieser
bunten Blätterfarbenwelt.
Die grauen Sorgen und traurigen Gedanken, die du zur
Wiese mitgebracht hast, sind nun bunt bemalt mit vielen
Farbtupfern.
Sie ähneln den Baumblütenfarben, diese Farbtupfer in dir.
Gar nicht mehr grau und traurig fühlen sie sich an.
Und auch gar nicht mehr grau und traurig fühlst du dich.
Du denkst nun bunt und fröhlich.
Du fühlst dich bunt und fröhlich.
Es geht dir gut.
Du fühlst dich ruhig und entspannt und leicht.
Spürst du es?
Denke an die bunten Farben der Blätter!
Stelle dir vor, wie sie die Zweige der Bäume schmücken.
Vielleicht freuen sie sich über ihr neues buntes
Farbenkleid?
Ja, und vielleicht warten sie schon sehnsüchtig darauf, als
viele Farbtupfer an einem windigen Tag von den Bäumen
„gepflückt“ und übers Land geweht zu werden. Sie freuen
sich, froh und frei und heiter für ein Weilchen am Himmel
zu tanzen.
Stelle dir vor, wie die bunten Blätter durch die Luft wirbeln
und schweben und gleiten und tanzen!
Und fühle, wie frei und losgelöst sie sich dabei fühlen!
Spürst du es?
Stelle dir nun vor, auch ein buntes Blatt zu sein! Frei und
losgelöst schwebst du kunterbunt durch die Luft.
Du tanzt mit anderen Blättern um die Wette.
Ihr dreht euch im Kreise, ihr hüpft auf und ab und wiegt
euch im Wind hin und her.
Auf und ab und hin und her.
Auf und ab. Hin und Her.
Rundherum. Kunterbunt.
Siehst du dich, wie du bunt und fröhlich und frei am
Himmel tanzt?
Schließe die Augen und tanze noch ein Weilchen mit den
Blättern in der Luft!
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Kannst du dir diesen Blättertanz vorstellen?
Frei fühlst du dich und leicht.
Du bist heiter und fröhlich… und bunt… bunt … bunt.
Tanze weiter durch die Luft. Weiter und immer weiter …
Langsam näherst du dich nun wieder dem Wiesenboden.
Sacht und sanft trudelst du dem Boden entgegen.
Und sacht und sanft landest du schließlich im Gras.
Du bleibst noch ein Weilchen liegen und atmest tief ein
und aus.
Atme tief ein und aus und ein und aus!
Dann stehst du auf, reckst und streckst dich und atmest
weiter tief ein und aus.
Ruhig fühlst du dich nun.
Froh und heiter.
Immer, wenn du dich einmal grau oder traurig oder
ärgerlich oder aufgeregt oder unruhig fühlst, schließt du
die Augen, denkst an die zauberschöne Herbstfarbenwelt
mit ihren bunten Blättern und freust dich auf ein neues
Blättertanzabenteuer.
© Elke Bräunling
Znüni/ Zvieri
Hagebutten Griessbrei mit Apfel-Nuss-Salat
Zutaten
Für 4 Personen
Hagebutten-Griessbrei:
1 Liter Milch oder Milch-Wasser (halb Milch, halb Wasser)
¼ TL Salz
125 g Vollkorngriess
4-6 EL Hagebuttenkonfitüre
Apfel-Nuss-Salat:
3-4 kleine Äpfel, fein geschnitten
½ Zitrone, Saft
2 EL Birnendicksaft
ca. 2 dl Apfelsaft
4 EL Haselnüsse, fein gehackt, geröstet
Zubereitung
1. Für den Brei Milch aufkochen, würzen. Griess
unter Rühren einlaufen lassen. Bei kleiner Hitze
15-20 Minuten zu einem Brei kochen.
2. Für den Salat Äpfel, Zitronensaft, Birnendicksaft
und Apfelsaft mischen, kurz ziehen lassen.
3. Griessbrei in Tassen geben, mit
Hagebuttenkonfitüre marmorieren. Apfelsalat dazu
geben. Mit den Nüssen bestreuen, zum
Hagebutten-Griessbrei servieren.
Newsletter 3 2015
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Statt Haselnüsse Baumnüsse oder Mandeln verwenden.
Hagebuttenkonfitüre im Herbst selber machen oder im
Reformhaus oder in Lebensmittelabteilungen von
Warenhäusern erhältlich.
TIPP: Nutz den Herbst um die Äpfel und Nüsse mit den
Kindern selber zu sammeln und zuzubereiten
http://www.swissmilk.ch/de/rezepte/LM200410_65_A/hagebutten-griessbreimit-apfel-nuss-salat.html?qe=2709&nr=9
Aktuelles
Weiterbildung PB Kiga
28.Oktober 2015 Bewegungsbaustellen
8:30 – 17:00, Turnhalle Schönenwegen, St.Gallen
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