Bad Oeynhausener Zeitung Notunterkunft im Bürgerhaus Rehme Guten Morgen In der Tiefe Ich hätte da mal einen Vorschlag zur Güte, der für deutlich weniger Verdruss sorgen würde bei uns daheim. Es geht ums Einkaufen. Und da im Speziellen um abgepacktes Gemüse, das im Sichtfenster mit einem Plastikschutz versehen ist. Vorteil: Niemand kann die Tomaten beim Begutachten komplett weichkneten. Nachteil: In der Tiefe des Körbchens verstecken sich nicht erkennbar für den hastigen Kunden verfaulte Tomaten. Die kaufe ich regelmäßig mit und bekomme Ärger von meiner Frau. Zurück zum Vorschlag von oben: Weg mit dem Plastik, dann haben sich alle wieder lieb. Stephan Rechlin Mercedes ausgebrannt Bad Oeynhausen-Dehme (WB). Ein Mercedes vom Typ 350 CLS ist am Samstagabend auf einem Firmenparkplatz an der Tonstraße in Dehme in Brand geraten. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch unklar. Eine Selbstentzündung schließt die Polizei aber aus. Feuerwehr und Polizei wurden gegen 20.50 Uhr zum östlich der Firma gelegenen Parkplatz gerufen. Der Mercedes stand dort im hinteren Bereich. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr erstickten die Flammen mit Schaum. Der Mercedes brannte im Frontbereich total aus. Der Wagen war nach Auskunft seines Besitzers seit mehreren Tagen nicht mehr bewegt worden. Zur Klärung der Brandursache stellten die Beamten der Kriminalwache den gut zwei Jahre alten Wagen sicher. Zeugen, denen ab 20 Uhr Personen auf dem Parkplatz aufgefallen sind, werden gebeten, sich bei der Polizei unter Telefon 05731/2300 zu melden. Pilzexkursion in Porta Westfalica Kreis Minden-Lübbecke (WB). Der Verein Naturschutz und Heimatpflege Porta veranstaltet an diesem Sonntag, 14 Uhr, eine Pilzexkursion. Wer dabei sein möchte, erhält per E-Mail an [email protected] weitere Informationen. Einer geht durch die Stadt . . . und blickt gestern auf ein Banner, das auf den Herbst- und Bauernmarkt am 10. und 11. Oktober in Verbindung mit einem verkaufsoffenen Sonntag hinweist. Hoffentlich wird es nach der »Blue Night« an diesem Freitag noch einmal ein goldenes Oktober-Wochenende, hofft EINER So erreichen Sie Ihre Zeitung Geschäftsstelle Klosterstraße 24, 32545 Bad Oeynhausen Telefon 0 57 31 / 25 15-0 Fax 0 57 31 / 25 15-50 Lokalredaktion Klosterstraße 24, 32545 Bad Oeynhausen Claus Brand 0 57 31 / 25 15-13 Malte Samtenschnieder 0 57 31 /25 15-15 Sekretariat Jaqueline Patzer 0 57 31 / 25 15-14 Fax 0 57 31 / 25 15-31 [email protected] Lokalsport Alexander Grohmann 0 57 31 / 25 15-20 Florian Weyand 0 57 31 / 25 15-22 [email protected] @ ___________________________ www.westfalen-blatt.de Seit Anfang August gibt es eine Notunterkunft für 150 Flüchtlinge im Bürgerhaus Rehme. Nach Mitteilung der Regierungspräsidentin ist da- von auszugehen, dass sie in dieser Form auf jeden Fall bis März 2016 weiter betrieben werden muss. Foto: Malte Samtenschnieder Nach Aufforderung durch die Bezirksregierung Detmold wurde im Wege der Amtshilfe durch die Stadt Bad Oeynhausen eine Notunterkunft des Landes für 150 Flüchtlinge im Bürgerhaus Rehme eingerichtet und zum 11. August in Betrieb genommen (diese Zeitung berichtete mehrfach). Die Unterkunft ist ausgelastet. Federführend bei der Betreuung der Flüchtlinge vor Ort ist die Johanniter Unfallhilfe. Für die Verpflegung sorgen die Diakonischen Dienstleistungsbetriebe Wittekindshof. Der Wachdienst wird von der Firma Sicherheit OWL wahrgenommen. Die der Stadt im Zusammenhang mit der Notunterkunft entstehenden Sachkosten werden monatlich bei der Bezirksregierung Detmold zur Erstattung angemeldet. Für den Monat September beläuft sich die Anmeldung nach Angaben der Stadtverwaltung auf geschätzte Gesamtkosten von 256 000 Euro. Derzeit sei nach Mitteilung der Regierungspräsidentin davon auszugehen, dass die Unterkunft in dieser Form auf jeden Fall bis März 2016 weiter betrieben werden müsse. Wohnraum für Flüchtlinge benötigt Hauptausschuss nimmt morgen die Unterbringung von Asylbewerbern in den Blick Von Malte Samtenschnieder Bad Oeynhausen (WB). Mit Perspektiven für die Unterbringung von Asylbewerbern in Bad Oeynhausen befasst sich der Hauptausschuss bei seiner Sitzung an diesem Mittwoch um 18 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses I. Wie der Sitzungsvorlage zu entnehmen ist, werden zusätzliche Unterkünfte benötigt. Nach Angaben der Stadtverwaltung befinden sich derzeit 430 Flüchtlinge in Bad Oeynhausen. Das Gros sei der Stadt durch die Bezirksregierung Arnsberg zur Aufnahme und Hilfegewährung zugewiesen worden. Zudem hätten 40 Personen im Rahmen einer Verpflichtungserklärung von Verwandten oder Bekannten Wohnraum in Bad Oeynhausen gefunden. Für letztere werde durch die Stadt Krankenhilfe gewährt. Lebensunterhalt und Wohnkosten trügen jedoch die Verpflichteten. »Bei 260 Personen ist das Asylverfahren noch nicht abgeschlos- sen«, heißt es in der Sitzungsvorlage. Bei 33 Personen seien die Anträge abgelehnt worden. Sie seien nun zur Ausreise verpflichtet. Die übrigen 97 Personen hätten unterschiedliche Aufenthaltstitel. Bei 65 Menschen begründe dieser einen Leistungsanspruch nach SGB II. Zur Wohnsituation teilt die Verwaltung Folgendes mit: 56 der 430 Flüchtlinge seien in der Containeranlage an der Mindener Straße untergebracht. Weitere 45 Personen seien in zehn zu diesem Zwecke angemieteten Doppelhaushälften in der ehemaligen Britensiedlung an der Portastraße untergebracht. In weiteren Häusern an der Gneisenaustraße, die ebenfalls bereitstehen (diese Zeitung berichtete), könnten 14 zusätzliche Wohneinheiten mit Raum für 70 Personen genutzt werden. »Die übrigen 329 Personen konnten Wohnungen der Stadt, der Städtischen Gemeinnützigen Heimstättengesellschaft und privater Vermieter beziehen«, heißt es seitens der Verwaltung. Aufgrund der bisherigen Berechnungsgrundlage sei für Bad Oeynhausen für 2015 mit insgesamt 400 bis 500 Neuzuweisungen zu rechnen (siehe Info-Kasten »Neuzuweisungen 2015«). Unter Berücksichtigung der bereits zuge- Zuweisungen 2015 Während der Bearbeitung der Asylverfahren sind auch Flüchtlinge in Häusern der ehemaligen Britensiedlung untergebracht. Foto: Louis Ruthe wiesenen 172 Flüchtlinge und der in der Notunterkunft vorhandenen 150 Plätze (siehe Info-Kasten »Notunterkunft im Bürgerhaus Rehme«) seien bis Jahresende noch bis zu 180 Personen zur Unterbringung außerhalb der Notunterkunft zu erwarten. Mit ähnlichen Zahlen rechnet die Verwaltung für 2016. Auch unter Ausnutzung aller vorhandenen Unterbringungskapazitäten reichten diese nicht aus, um eine derartige Anzahl von Flüchtlingen in der Stadt unterzubringen. Um langfristig ausreichend Kapazitäten für die Unterbringung von Flüchtlingen verfügbar zu haben, würden neue Gemeinschaftsunterkünfte mit mindestens weiteren 100 Plätzen benötigt. Um weiterhin eine dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge im gesamten Stadtgebiet zu gewährleisten, sei es auch unumgänglich durch ge- Neuzuweisungen durch Bezirksregierung Arnsberg 2015: 172 Flüchtlinge aus den 19 Ländern Albanien (58), Syrien (35), Afghanistan (16), Serbien (15), Mazedonien (6), Nigeria (6), Marokko (4), Irak (3), Kirgisistan (3), Kosovo (3), Russische Föderation (3), Pakistan (2), Armenien (2), Ghana (2), Eritrea (1), Somalia (1), Mongolei (1), Aserbaidschan (1) und Georgien (1). Derzeit befinden sich 430 Flüchtlinge in Oeynhausen, die der Stadt zur Aufnahme und Hilfegewährung aus Arnsberg zugewiesen worden sind. eignete Wohnungsbaumaßnahmen für weitere Unterbringungsmöglichkeiten zu sorgen. »Derartige Schritte sind schon deshalb notwendig, weil Reserven an geeigneten Wohnungen auch unabhängig von der Wohnraumsituation der Flüchtlinge knapper werden und somit die Schaffung dauerhafter Unterbringungsmöglichkeiten unumgänglich ist«, heißt es in der Sitzungsvorlage. »Glückwunsch zu dieser großen Leistung« Artemed-Fachklinik feiert 25-jähriges Bestehen mit Fachvorträgen und Schiffsrundfahrt auf der Weser Bad Oeynhausen (wa). Seit 25 Jahren gibt es die Artemed-Fachklinik an der Portastraße. Das hat die Klinikleitung um den Gründer des Hauses Prof. Dr. Dr. Kurt Salfeld zum Anlass genommen, dieses Ereignis mit Festvorträgen im Mindener Hotel Victoria und einer anschließenden Schiffsrundfahrt auf einem Weserdampfer zu feiern. Außerordentlich freue ihn auch die Anwesenheit von Landrat Dr. Ralf Niermann unter den Festgästen, eröffnete Kurt Salfeld seine Grußworte. »Und das bei einer eher familiär anmutenden Veranstaltung, bei der wir zu 95 Prozent unsere Mitarbeiter und Ehemalige eingeladen haben.« Und in humorvoller Anspielung auf sein eigenes Alter führte der 90-Jährige auf Lateinisch an den Landrat gerichtet hinzu: »Mors certa, hora incerta«, der Tod sei einem Menschen gewiss, jedoch nicht dessen Zeitpunkt. »Aber ich bin mir sicher, dass ich Sie auch zu unserem 30Jährigen Jubiläum begrüßen werde.« Die Mitarbeiter seines Hauses lobte er als »bemerkenswertes Team mit großer Effektivität.« Auch dafür erntete er viel Applaus vom Publikum. In seiner Ansprache würdigte Landrat Ralf Niermann vor allem die Lebensleistung Salfelds. »Mittlerweile ist Ihre Fachklinik für Venenmedizin eine der größten in Deutschland.« Das Haus verfüge neben acht Operationssälen und 95 Betten auch über eine IntensivAbteilung. Außerdem habe Salfeld einen Gesundheitskonzern aufgebaut, zu dem neben der Artemed- Klinik sieben weitere Krankenhäuser gehörten, so Niermann. Die Schwerpunkte seien Gefäßmedizin, Chirurgie, Orthopädie und innere Medizin. Auch fünf Seniorenzentren gehörten zu dem Unternehmen dazu. »Glückwunsch an Sie zu dieser großen Leistung.« Vor allem die Innovationskraft der Ar- Die Klinikleitung der Artemed-Fachklinik Bad Oeynhausen (von links): Prof. Dr. Dr. Kurt Salfeld, Dr. Ben- temed-Klinik hob der geschäftsführende Direktor Dr. Benjamin I. Behar hervor. »Innovation ist die einzige Fähigkeit, über 25 Jahre hinweg erfolgreich zu sein«, erklärte er. Dies gelte vor allem in einer Zeit zahlreicher überhasteter Gesundheitsreformen, »bei denen wir erst am Ende eines Jahres die jamin I. Behar, Dr. Frank Wolter und Prof. Dr. Rainer Salfeld blickt zufrieden zurück. Foto: Wilhelm Adam genauen Rahmenbedingungen kennen, in denen wir uns bewegen.« Und Innovation bedeute nicht immer Revolution, um auf dem Gesundheitsmarkt besser als andere zu sein – Neuerungen vollzögen sich oft in vielen kleinen Schritten. So sei auch viel getan worden, dass sich Patienten im Haus ohne Angst wohlfühlen könnten. Speisen hätten längst nicht mehr das gefürchtete Niveau eines Krankenhauses, »oder ein Concierge bringt den Patienten ihr Gepäck aufs Zimmer.« Bei allen Neuerungen und Verbesserungen könne das Haus auf seine Belegschaft bauen, so Behar. »Jeder fühlt sich in der Gemeinschaft verantwortlich, jeden Tag etwas im Sinne der Patienten noch besser zu machen.« Zu den Schwerpunkten der Artemed-Klinik zählen nach eigenen Angaben vor allem die Behandlung von Krampfadern, wiederkehrenden Krampfadern, Venenthrombosen, sowie offenen Beinen und Venenentzündungen. Im Wort »Artemed« steckt der lateinische Begriff »Ars« für Kunst. Und so erklärt der Name der Klinik den Anspruch der Ärzteschaft des Hauses an sich selbst: Nicht nur optimale medizinische Ergebnisse soll eine Behandlung dem Patienten ermöglichen. Auch ein optimales kosmetisches Ergebnis – möglichst ohne sichtbare Narben – gehört zum Behandlungserfolg unbedingt dazu. Und genau darin liegt die Kunst.
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