März – August 2015

PRESSEVORSCHAU
Originalausgaben und Deutsche Erstausgaben
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März – August 2015
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P R E S S E VOR SC H AU
Rowohlt Taschenbuch Verlag • Hamburger Straße 17 • 21465 Reinbek
März – August 2015
Originalausgaben und
Deutsche Erstausgaben
Pressevorschau
originalausgaben und
deutsche Erstausgaben
Paperback & Taschenbuch
März bis August 2015
3
Kontaktdaten /Ansprechpartner
■ Inhaltsverzeichnis
Rezensionsexemplare bestellen Sie am besten direkt unter [email protected]
oder per Fax an +49 40 7272-395.
Seite
Kontaktdaten /Ansprechpartner
5
Literatur
6
Gesellschaft/Debatte
19
Erzählendes Sachbuch
26
Humor
39
Unterhaltung
47
Spannung
65
Ratgeber
84
Wissen
91
Historischer Roman
98
Außerdem im Taschenbuch
103
Autorenverzeichnis
112
Regina Steinicke (Presseleitung)
Tel.: +49 40 7272-234
Fax: +49 40 7272-395
E-Mail: [email protected]
Leonie Krey (Belletristik)
Tel.: +49 40 7272- 429
Fax: +49 40 7272-395
E-Mail: [email protected]
Dana Funck (Sachbuch)
Tel.: +49 40 7272- 412
Fax: +49 40 7272-395
E-Mail: [email protected]
© Sebastian Schmidt
Pressearchiv/Cover/Fotos
Josefine von Eisenhart
Tel.: +49 40 7272-310
Fax: +49 40 7272-395
E-Mail: [email protected]
4
5
Literatur | März 2015
Imre Kertész
Letzte Einkehr
Ein Tagebuchroman
› Das Besondere: Kertész’ Tagebücher aus den Jahren 2001 bis 2009
sind 2013 als deutsche Erstveröffentlichung erschienen. In einem
beispiellosen Unternehmen hat der Autor das Material jetzt noch
einmal zur Essenz konzentriert, mit einem weiteren Romanfragment
bereichert und zu einem «Tagebuchroman» komponiert, vergleichbar seinem berühmten Galeerentagebuch.
› Backlist: «Letzte Einkehr. Tagebücher 2001 – 2009», «Roman eines
Schicksallosen», «Liquidation», «Kaddisch für ein nicht geborenes
Kind», «Ich – ein anderer», «Galeerentagebuch», «Fiasko», «Eine
Gedankenlänge Stille, während das Erschießungskommando neu
lädt», «Dossier K.», «Die englische Flagge», «Detektivgeschichte»,
«Briefe an Eva Haldimann»
Imre Kertész, 1929 in Budapest geboren, wurde 1944 nach Auschwitz
deportiert und 1945 in Buchenwald
befreit. Nach Kriegsende arbeitete er
zunächst als Journalist, ab 1953 dann
als freier Schriftsteller und Übersetzer
in Budapest. Mit seinem «Roman eines
Schicksallosen», 1975 in Ungarn veröffentlicht, gelangte er nach der europäischen Wende zu weltweitem
Ruhm. 2002 erhielt er den Nobelpreis
für Literatur und lebte seitdem vorwiegend in Berlin, seit 2012 wieder
in Budapest.
› Pressestimmen: «Eine Wucht von Buch.» Tagesspiegel. «Die Quintessenz eines unbestechlichen Bewusstseins.» Observer. «Ein erschütterndes Werk innerer Wahrhaftigkeit.» Neue Zürcher Zeitung
Literatur
› Pressekontakt: [email protected]
6
Von der «Glückskatastrophe» des Nobelpreises bis ins «Vorzimmer des
Todes» reicht der Bogen dieses Tagebuchromans. Das Glück eines neuen
Lebens in Berlin, Reisen, weltweiter Ruhm auf der einen Seite, auf der
anderen schmerzliche Selbstentfremdung durch die neue öffentliche
Rolle, Krankheit und Verfall: «Letzte Einkehr» ist die gnadenlos dargebotene «Geschichte eines Erkaltens», durch die sich wie ein roter
Faden der Plan zu einem letzten, radikal persönlichen Buch mit dem
Titel «Letzte Einkehr» zieht.
Imre Kertész Letzte Einkehr
Ein Tagebuchroman
Aus dem Ungarischen von Kristin Schwamm
Deutsche Erstausgabe, ca. 320 Seiten
€ 10,99 (D) / € 11,30 (A) / sFr. 16,50*
ISBN 978-3-499-26910-3, März 2015
7
März 2015 | Literatur
Literatur | März 2015
Dirk Laucke
Mit sozialistischem Grusz
■Eine Nachricht von Hermann F. Odetski
Roman
› Das Besondere: Ein arbeitsloser Vater in Bitterfeld schreibt Margot
Honecker Briefe. Ein literatisches Debüt mit Humor, Herz und Hirn!
› Pressestimmen: «Dirk Laucke ist der Underdog-Spezialist des
deutschen Theaters.» Der Spiegel
› Für Leser von: Tilman Rammstedt, Kristof Magnusson,
Thomas Brussig
© Thorsten Wulff
› Interviewmöglichkeit: Dirk Laucke lebt in Berlin, fährt auf Wunsch
aber auch nach Bitterfeld. Margot Honecker steht leider nicht zur
Verfügung.
› Pressekontakt: [email protected]
Dirk Laucke hat Psychologie in Leipzig und Szenisches Schreiben an der
UdK Berlin studiert. 2006 erhielt er
eine Einladung zu den Salzburger Festspielen und den Kleist-Förderpreis.
2007 und 2010 war Laucke zu den
Mülheimer Theatertagen eingeladen;
2007 ist er von «Theater heute» zum
Autor des Jahres gewählt worden.
Seine ersten Schreibversuche kommentiert er heute so: «Ich schrieb die Geschichte, bekam eine Eins. Krass.»
© thinkstockphotos.de
Hermann F. Odetski versteht die Welt und seinen Sohn nicht mehr.
Was soll aus dem Jungen nur werden? Abitur und ABM! Hermann F.
Odetski steigt die Kellertreppe hinab, holt die alte Erika raus, obwohl
der Anschlag der ß-Taste abgebrochen ist, und wendet sich per Brief
an jemanden, der es wissen muss: Margot Honecker. Dieser Sohn
jedenfalls, Phillip, hat seinen Vater nie so richtig verstanden. Aber
diese Margot erfindet er für ihn. Über den Umweg Margot kommen
sich Vater und Sohn Odetski so nah wie noch nie. Und ihrem Happy
End vielleicht auch.
8
Dirk Laucke Mit sozialistischem Grusz Roman
Originalausgabe, ca. 192 Seiten
€ 10,99 (D) / € 11,30 (A) / sFr. 16,50*
ISBN 978-3-499-26925-7, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
9
April 2015 | Literatur
Literatur | April 2015
Bill Naughton
Alfie
■ «The best ever novel for men.» The Guardian
Roman
› Das Besondere: Ein wunderbarer, urkomischer, rührender Klassiker
der englischen Literatur, zum ersten Mal auf Deutsch. Weltruhm
erlangte die Geschichte dieses charmant-skrupellosen Frauenhelden
durch zwei große Verfilmungen, einmal mit Michael Caine, einmal
mit Jude Law.
› Für Fans von: «Mad Men», Richard Yates, John Cheever
TM, ® & Copyright © 2014 by Paramount Pictures. All rights reserved;
Fotolia.com
› Pressekontakt: [email protected]
Bill Naugthon wurde 1910 in Irland
geboren. Nach einem frühen Abgang
von der Schule war er Weber, Kohlenschlepper und LKW-Fahrer, bevor er
zu schreiben begann. Er verfasste Dramen, Kurzgeschichten, Kinderbücher
und Romane, für die er zahlreiche
Preise erhielt. «Alfie» ist sein bekanntester Roman, zu dem er auch das
Bühnenstück und das Filmdrehbuch
schrieb. Er starb 1992 auf der Isle of
Man.
London in den Swinging Sixties: Alfie ist eigentlich ein netter Kerl
und ein richtiger Dandy: schicke Anzüge, Manschettenknöpfe, teure
Polyesterhemden. Damit kommt man gut an bei den Mädchen, sehr
gut sogar. Und Alfie liebt sie alle: die vernachlässigten Ehefrauen,
die Wilden, die Reifen, die Unschuldigen, bei denen er sich sorgt, sie
könnten in schlechte Gesellschaft geraten. Dabei ist eine schlechtere
als seine gar nicht denkbar. Denn Alfie nimmt nur und gibt nicht, Alfie
glaubt an genau einen Weg zum Glück: niemals sich an einen anderen
Menschen binden. Und so bricht er Herzen, zerstört Leben, stets so
gut gelaunt, dass er gar nicht merkt, wie unglücklich er ist …
Bill Naughton Alfie Roman
Aus dem Englischen von Marcus Gärtner
und Kathrin Passig
Deutsche Erstausgabe, ca. 320 Seiten
€ 10,99 (D) / € 11,30 (A) / sFr. 16,50*
ISBN 978-3-499-26923-3, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
10
11
Mai 2015 | Literatur
Literatur | Mai 2015
■ Max Küng über «Wir kennen uns doch kaum»
Max Küng
Wir kennen uns doch kaum
Roman
Lieber Kollege,
Sie streifte ihn manchmal auf den Finger, heimlich. Sie war in
einer festen Beziehung, seit Jahren. Es war kompliziert. Sie
lebte in Berlin. Er in einer anderen Stadt, tausend Kilometer
weit weg. Er trug den Ring mit ihrem Namen ständig. Wenn
jemand fragte, was dieser Name auf seinem Ring bedeutete,
dann sagte er: Das ist der Name meiner Frau. Er fand, das
klang gut: meine Frau.
Nie sahen sie sich. Nie hörten sie ihre Stimmen. Irgendwann
tauschten sie ihre Handynummern und fingen an, sich SMS
zu schreiben, in einem Monat fast tausend Stück.
So ging es zwei Jahre. Briefe. Pakete. SMS. Es kam einiges
zusammen. Dann hatte der Mann beruflich in Berlin zu tun.
Er nahm ein Zimmer im Park Inn am Alexanderplatz, das damals noch Forum hieß, mit Blick auf den Fernsehturm. Das
Zimmer hatte die Nummer 2310.
Er schickte ihr eine SMS: «2310». Eine halbe Stunde später
klopfte es an der Tür. Er öffnete. Da stand sie. Er bat sie herein. Es war für beide ein seltsamer Moment. Was sollten
sie tun? Sie schwiegen, hielten sich an den Händen, mehr
nicht. Er roch ihr Parfüm. Er hörte ihren Atem. Sie waren
wie gelähmt. Irgendwann sagte er: «Bitte geh wieder. Wir
fangen noch mal an.» Sie ging aus dem Zimmer. Er schloss
die Tür. Sie wartete einen Moment, vielleicht eine Minute.
Eine Minute ist eine sehr lange Zeit, manchmal. Dann klopfte
sie nochmals, es klang genauso wie zuvor. Er öffnete die
Tür. «Komm herein», sagte er. Sie betrat das Zimmer, dann
küssten sie sich.
Davon handelt das Buch. Und wenn du nun fragst, ob es
eine wahre Geschichte ist, die ich da aufgeschrieben habe,
dann kann ich dir sagen: Ja, so ist es. Größtenteils wenigstens. So wahr etwas sein kann, an das man sich erinnert,
wenn man es selber erlebt hat.
Herzlich
Max Küng
› Das Besondere: Eine Liebesgeschichte, so berührend wie «Gut
gegen Nordwind» und so humorvoll-lakonisch wie «Zwei an einem
Tag» – es ist die des Autors und seiner Frau.
› Für Leser von: Daniel Glattauer, David Nicholls
› Interviewmöglichkeit: Max Küng lebt in Zürich, schickt aber in
Ausnahmefällen auch 848 SMS.
› Pressekontakt: [email protected]
© Christian Schnur
also, du hast mich gefragt, wovon das Buch handelt, das ich
geschrieben habe. Nun, es handelt von einer Frau und einem
Mann. Der Mann ging zu einer Vernissage. Die Mitbewohnerin des Mannes hatte ihn dort hinbestellt. Sie wollte ihm jemanden vorstellen, der gerade in der Stadt war: eine Frau,
von der die Mitbewohnerin des Mannes glaubte, sie könnte
ihm gefallen, sie würde zu ihm passen, vielleicht, eventuell.
Für Frauen, die ihm vielleicht oder eventuell gefallen könnten, war er immer zu haben. Die Mitbewohnerin aber war
kurzfristig verhindert. Sie kam nicht. Niemand wurde dem
Mann vorgestellt. Er trank allein ein Bier und ging wieder
nach Hause. Ein, zwei Tage versuchte er, sich vorzustellen,
wie sie wohl ausgesehen hätte, ob er sie vielleicht gesehen
hatte, ohne sie zu sehen, bald aber dachte er nicht mehr an
sie. Das Leben ging weiter.
Eine Weile später stolperte er über einen seltenen Vornamen. Ihren Vornamen. Er stolperte darüber in einer E-Mail,
die eine Einladung war für eine Kunstvernissage. Er schrieb
ihr eine Mail, fragte sie, ob sie sie sei. Sie schrieb zurück: Ja,
sie sei die, die er meinte, die Bekannte seiner Mitbewohnerin. Er schrieb ihr erneut. Sie antwortete. Er fand, sie hatte
einen guten Humor. Er fand, sie schrieb sehr schön. So ging
es hin und her. Irgendwann fingen sie an zu chatten. Damals machten die Computer noch kratzenden Lärm, wenn
man sich ins Internet einwählte. Immer wieder mitten im
Chat brach die Leitung zusammen. Er schrieb ihr auch Briefe.
Sie ihm ebenfalls. Er schickte ihr selbstgebrannte CDs mit
seiner Lieblingsmusik und gab sich sehr viel Mühe bei der
Gestaltung der Covers. Sie schickte ihm Zeichnungen von
Haustieren, die sie nicht hatte. Er war recht viel unterwegs,
und überall sah er Dinge, die er ihr schenken wollte: Turnschuhe in Tokio, die ihr gefallen könnten. Er kaufte sie und
brachte das Paket auf die Post. In Chicago bei einem Juwelier zwei Ringe aus Silber mit jeweils einem Namen: ihrem,
seinem. Er schickte ihr den Ring, der seinen Namen trug.
Max Küng wurde 1969 in Maisprach
bei Basel geboren. Er absolvierte in
Liestal eine Lehre bei der UBS. Sein
Traumberuf aus Kindertagen war es,
ein reicher Bankdirektor zu werden.
Als Nächstes fing er eine Ausbildung
bei der Ringier Journalistenschule
an. Seit 2000 schreibt er regelmäßig
Kolumnen und Reportagen für «Das
Magazin». Max Küng lebt mit Frau
und zwei Söhnen in Zürich. «Wir
kennen uns doch kaum» ist sein
Debüt.
Moritz schreibt Zilla. Zilla schreibt zurück. So geht das, monatelang.
Es ist kompliziert. Sie lebt in Berlin. Er in einer kleinen Stadt in der
Schweiz. Nie sehen sie sich. Nie hören sie ihre Stimmen. Irgendwann
fangen sie an, sich SMS zu schreiben, in einem Monat 848 Stück.
Es genügt.
Zwei Jahre später hat Moritz in Berlin zu tun. Er nimmt ein Hotelzimmer,
schickt ihr eine SMS mit der Zimmernummer: «2310». Eine halbe
Stunde später klopft es an der Tür. Er öffnet. Sie sind wie gelähmt.
Irgendwann sagt er: «Bitte geh wieder. Wir fangen noch mal an.»
Die Geschichte ihrer Liebe erzählt dieses Buch.
Max Küng Wir kennen uns doch kaum Roman
Originalausgabe, ca. 256 Seiten, bezogener Pappband
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26934-9, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
12
13
juni 2015 | Literatur
Literatur | juni 2015
Elfriede Jelinek
Das schweigende Mädchen /Ulrike Maria Stuart
Lauren Holmes
Barbara die Schlampe
Zwei Theaterstücke
und andere Leute
› Das Besondere: Zwei der politischsten Stücke der wichtigsten und
meistgespielten deutschsprachigen Gegenwartsdramatikerin. Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek zielt mit ihrem Blick in die Vergangenheit ins Herz der deutschen Gegenwart.
› Das Besondere: Urban, lässig und immer humorvoll: Lauren Holmes‘
Figuren reiben sich am Erwachsenwerden und wünschten, das Leben
würde sich mehr für sie interessieren. In ihren Geschichten erzählt
die junge Autorin in einem wunderbar authentischen Ton von Müttern und Töchtern, von Suchenden und Zweifelnden, von Freundschaft und Sex.
› Backlist: «wir sind lockvögel baby!», «Michael», «Gier», «Ein Sportstück», «Macht nichts», «Stecken, Stab und Stangl», «Raststätte»,
«Wolken. Heim», «Lust», «Die Ausgesperrten», «Theaterstücke»,
«Die Klavierspielerin», «Oh Wildnis, oh Schutz vor ihr», «Totenauberg», «Bambiland», «Die Kontrakte des Kaufmanns. Rechnitz (Der
Würgeengel)», «Über Tiere», «Winterreise», «Die Liebhaberinnen»,
«Lust», «Rein Gold»
› Pressestimmen: «Elfriede Jelinek ist die politischste, für die Katastrophen der Gegenwart empfänglichste Dramatikerin unserer Zeit.»
Süddeutsche Zeitung. «Jelineks Werk ist ein Hallraum der toten
Stimmen ... Ihr Totenreich ist auch unser Reich.» Die Zeit
› Im Netz: www.elfriedejelinek.com
› Pressekontakt: [email protected]
Elfriede Jelinek, 1946 geboren, hat
14
› Für Leser von: Nora Gantenbrink, Miranda July, Lena Dunham
› Interviewmöglichkeit: Lauren Holmes lebt in New York.
› Pressekontakt: [email protected]
Lauren Holmes, Jahrgang 1984,
lebt in New York. Sie hat am Hunter
College studiert und dort als Dozentin für Literatur und kreatives Schreiben gearbeitet. Ihre Geschichten sind
in den Zeitschriften Granta, Zyzzyva
und Guernica erschienen. «Barbara
die Schlampe und andere Leute» ist
ihr Debüt.
für ihr literarisches Werk zahlreiche
Auszeichnungen erhalten, darunter
den Georg-Büchner-Preis und den
Franz-Kafka-Literaturpreis. 2004
wurde ihr der Nobelpreis für Literatur
verliehen. Ihr Theaterstück «Winterreise» (2011) zählt mit bisher rund
30 Inszenierungen zu den meistgespielten deutschsprachigen Stücken
der letzten Jahre.
Zwei inhaftierte «Königinnen» streiten erbittert über die Deutungshoheit linker Ideologie. Ihren bewaffneten Kampf gegen die Gesellschaft haben sie zwar bereits verloren, doch vorbei ist er noch lange
nicht. Jahrzehnte später ist eine Frau die letzte Überlebende eines
Neonazi-Trios, das mordend durch das Land zog. Beharrlich schweigend steht sie vor Gericht, das zu einem Tribunal biblischen Ausmaßes
wird. In zwei großen Stücken umkreist Elfriede Jelinek die jüngere
Geschichte deutschen Terrors: unter je verschiedenen Bedingungen
und Vorzeichen, doch stets geknüpft an Wurzeln, die weit in Vergangenheit und Zukunft reichen.
© Caitlin Paige Quinn
© Karin Rocholl
› Pressestimmen: «Ein Buch, das den Beginn einer großen Karriere
markiert.» Colum McCann
Wo fängt die Liebe an, wo hört die Freundschaft auf? Wer braucht
einen Partner, wenn ein Hund der treuere Gefährte ist? Qualifiziert
ein Jura-Examen für einen Job im Sexshop? Rau, lakonisch und mit viel
Witz erzählt Lauren Holmes Geschichten über junge Großstädter und
ihre Fragen an das Leben.
Barbara, Lala, Jason und Beth: Sie reiben sich an Eltern und Freunden,
suchen sich und ihren Platz in der Welt, wollen Nähe und sind doch oft
einsam. Man fühlt mit diesen Figuren. Man möchte mit ihnen befreundet sein.
Elfriede Jelinek
Das schweigende Mädchen/Ulrike Maria Stuart
Zwei Theaterstücke
Originalausgabe, ca. 480 Seiten, Klappenbroschur
Lauren Holmes
Barbara die Schlampe und andere Leute
Aus dem Englischen von Tanja Handels
Deutsche Erstausgabe, ca. 224 Seiten
Bezogener Pappband
€ 14,99 (D) / € 15,50 (A) / sFr. 21,90*
ISBN 978-3-499-27056-7, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 12,99 (D) / € 13,40 (A) / sFr. 19,50*
ISBN 978-3-499-27037-6, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
15
Juni 2015 | Literatur
Literatur | Juni 2015
Patrick Bauer
Der Anfang am Ende der Welt
■Leseprobe
Zur Einordnung: Die Protagonistin des folgenden Textes ist
Wilhelms Mutter.
Es war in den Tagen nach ihrem Streit nichts anders, es ging
alles seinen Lauf. Sie tastete sich Stück für Stück hinaus.
Raus aus der Routine, die sie lähmte. Mit Gerhard war es
wie immer. Davor lastete etwas Unausgesprochenes auf ihrer
Ehe. Jetzt lastete etwas Ausgesprochenes auf ihrer Ehe. Aber
sie ließ ihn nun spüren, dass sie gut allein konnte, einigermaßen jedenfalls. Sie fuhr nun oft mit dem Zug in die Stadt.
Sie sprach nun ebenso wenig wie er. Sie machte sich nicht
die Mühe, ein Gespräch zu beginnen. Sie konnte genauso
schweigen wie er. Sie konnte auch verschwinden, stetig
und rücksichtslos. Manchmal ließ sie Bertie bei Marga und
kam nach Anbruch der Dunkelheit, nach ihm erst heim zum
Abendessen. Lief viele Stunden am Hafen entlang. Sah die
Schiffe, wie sie aus ihren Schornsteinen Wolken bliesen.
Sah die Matrosen, wie sie sich willenlos soffen. Dieses Aufregende. Dieses Hässliche. An einer der Landungsbrücken
saß immer der Beinlose. So nannte sie ihn. Ein Kriegsversehrter, sein Mantel fiel wie ein Kleid auf den Gehsteig, er saß da
auf seinen Stummeln, die der Mantel verdeckte. Sie fragte
sich immer, wie er dorthin kam, ob ihn abends jemand abholte. Er schien gute Laune zu haben, er fragte jeden Passanten nach Tabak. Ein halber Mann. War es besser zu verbrennen, als ohne Beine zurückzukommen? Der Mann war ohne
Hilfe ein Gefangener. Wie sie. Irrsinn, Helene, dachte sie,
reiß dich zusammen, dein Leid ist nichts gegen seins, schäm
dich. Der Beinlose erinnerte an einen Krieg, den niemand
mehr erinnern wollte. Aber er blieb dort sitzen, er konnte
nicht weg, er war nicht wegzukriegen. Na, hast du ein bisschen Tabak für ‘nen Kriegshelden? Schrie er in den nassen
Hafenhimmel. Die Leute stürmten vorbei. Komm schon, nur
eine Zigarette, für ‘nen alten Kämpfer! Tabak war ein Luxusgut. Feuer hatten die Leute, Geld zum Verbrennen, Geld, das
nichts mehr wert war. Abbitte leisteten sie alle im ganzen
Land für diesen Krieg. Das Geld war wertlos. Brot war unbezahlbar. Nichts gab es. Der Mann, der mit seinen Beinen
bezahlt hatte, war das Gestern, und alle wollten so sehr das
Morgen.
Einmal sprach er sie an. Sie guckte ihn zu oft an. Sie stand zu
oft nah bei ihm. Verlieb dich nicht, Mädchen, rief er krächzend. Sie lächelte. Verlieb dich nicht, ich mach dich nur unglücklich, rief er. Sie ging hastig davon.
Gerhard ignorierte ihre Ausflüge. Tat so, als sei alles wie
immer. Dann kam die Sache mit Heslach. Es war schon lange verabredet gewesen, dass sie im Herbst zu ihr nach Hause fahren würden. Sie war schon so lange nicht mehr dort
gewesen. Aber zuletzt hatte er so getan, als existiere dieser
Plan nicht. Er hatte auch diesen, ihren Wunsch vergessen.
Aber so ging das jetzt nicht mehr. Sie fragte ihn erneut, sie
sagte, die Mutter rechne fest mit ihnen, alles sei längst verabredet, er habe doch vor langem zugestimmt. Natürlich
wäre es kein Problem gewesen, der Mutter mitzuteilen, dass
es nichts werde mit einem Besuch, die Mutter kannte es doch
nicht anders, ihr Leben war eine Aneinanderreihung von
unerfüllten Wünschen. Aber nein, sie wollte heim. Gerhard
tat überrascht. Nach Stuttgart? Bald? Unmöglich, die Inventur stehe an, sie wisse doch, was das für schwere Jahre gewesen waren, seit dem Winter gehe es doch aufwärts, er
müsse dranbleiben, die Leute dachten wieder darüber nach,
wofür sie Geld ausgeben könnten. Sie ließ es darauf ankommen. «Dann muss ich eben alleine fahren», sagte sie.
Immer noch hallte seine Drohung durch das Haus. Wenn du
nach Hause willst, dann geh, aber geh alleine! Traute er ihr?
Traute er ihr zu, abzuhauen? Sie wollte nach Hause. Sie wollte
wissen, wie es sich anfühlt. Sie wollte Bertie mitnehmen.
«Du willst Bertie mitnehmen?», fragte er. «Was denn sonst?
Soll er hier alleine mit Marga bleiben? Du arbeitest die ganze Zeit, soll er zwei Wochen ohne Vater und Mutter sein?» –
«Dann wird Marga mit dir fahren», sagte er, «sie wird euch
begleiten. Das wird es für dich auch einfacher machen.» Er
hätte auch sagen können: Das wird es dir schwerer machen,
mich zu betrügen. Wer weiß, vielleicht würde er Marga sogar Geld zahlen mit dem Auftrag, sie gut zu bewachen.
Er kaufte ihnen Fahrkarten für die erste Klasse. Das hatte er
noch nie gemacht. Annähernd 3000 Goldmark musste er je
Fahrschein gezahlt haben. Erst jetzt kam ihr der Gedanke,
dass er fürchtete, alles zu verlieren. Er konnte sich das schöne
Gefängnis, in dem sie saß, weiter leisten. Aber Geld hatte
er immer schon gehabt, Geld war auch ihm nicht wichtig.
Nein, nein. Er wollte sie behalten. Doch er wusste nicht mehr,
wie. Er schickte sie nach Heslach, damit sie seine blieb.
› Das Besondere: Der journalistische Shootingstar Patrick Bauer
erzählt eine außergewöhnliche Familiengeschichte. Es ist seine
eigene: exotisch, komisch, anrührend.
› Pressestimmen: Über Patrick Bauers Debüt «Parallelklasse»:
«Beeindruckend.» Süddeutsche Zeitung
› Für Leser von: Johanna Adorjan «Eine exklusive Liebe»;
Randi Crott «Erzähl es niemandem»
© Julian Baumann
Dies ist die Geschichte einer unwahrscheinlichen Liebe. Und
es ist die Geschichte meiner Großeltern, Wilhelm und Louise.
Aber bis es so weit war, musste viel passieren.
Geschichte einer wahren Liebe
› Interviewmöglichkeit: Patrick Bauer lebt in München.
› Pressekontakt: [email protected]
Patrick Bauer, Jahrgang 1983, war
als Reporter für Tagesspiegel, taz und
das ARD-Magazin Polylux tätig, ehe
er 2006 Redakteur und 2012 Chefredakteur beim Magazin NEON wurde.
Inzwischen arbeitet er als Autor für
das SZ Magazin in München, wo er
mit seiner Familie lebt.
Wilhelm Bauer wird in den Wirtschaftswunderjahren von Bosch nach
Trinidad und Tobago geschickt. Dort verliebt er sich in Louise – und
verlängert seinen Aufenthalt Jahr um Jahr. Irgendwann zitiert Bosch
den jungen Mann nach Deutschland zurück, wo Louise die drei Kinder
fortan in einer spießigen Kleinstadt erzieht, in der man besser keine
Unterwäsche im Garten aufhängt. Die Geschichte der beiden handelt
von einer abenteuerlichen Reise (für Wilhelm) ans andere Ende der
Welt und von einer weiteren abenteuerlichen Reise (für Louise) in ein
vom Krieg traumatisiertes Deutschland – und davon, wie sich beide in
der Fremde neu erfinden.
Patrick Bauer Der Anfang am Ende der Welt
Geschichte einer wahren Liebe
Originalausgabe, ca. 256 Seiten, Klappenbroschur
€ 14,99 (D) / € 15,50 (A) / sFr. 21,90*
ISBN 978-3-499-61198-8, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
16
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Juli 2015 | Literatur
Joe Stretch
Freischwimmer
Roman
› Das Besondere: Eine abgedrehte Familiengeschichte zwischen
London und Nordengland: tragikomisch, ungeschminkt – und
überraschend anrührend.
© Chris Frazer Smith
› Pressestimmen: «Sehr komisch und wunderschön erzählt.» Daily
Telegraph. «Ein brillanter Tritt in die Eier.» Dazed & Confused.
«Ein Genuss.» The Guardian. «Eine deftige, scharf beobachtete
Bildungskomödie. Vor ihrem kunstvollen Spott ist nichts sicher: von
Smoothie-Bars bis hin zu Gary Barlows früher Solokarriere.» Metro
› Für Leser von: Nick Hornby
› Interviewmöglichkeit: Joe Stretch lebt in Manchester.
› Pressekontakt: [email protected]
Joe Stretch, geboren 1983 im englischen Lake District, lebt als Schriftsteller und Musiker in Manchester. Er
ist Lead-Sänger der britischen IndieBand «Performance».
England, 1989 –2009. Jim Thorne ist ein sensibler Außenseiter mit musischem Talent und einer sehr schrägen Familie – allen voran die Albright
Sisters, sprich: seine wenig berühmte Mutter und ihre ziemlich berühmten Schwestern. Jim neigt dazu, sich die falschen Mädchen auszusuchen.
Daher kommt nach seiner ersten großen erotischen Liebe – einem
aufblasbaren Delphin namens Dilly – erst mal sehr lange nichts. Dafür
versucht er beständig, sich aus dem Schatten der Albright-Frauen zu
lösen, die in ihm die Familientradition der Bühnenerfolge fortgesetzt
sehen wollen ...
Joe Stretch Freischwimmer Roman
Aus dem Englischen von Volker Oldenburg
Deutsche Erstausgabe, ca. 320 Seiten
€ 12,99 (D) / € 13,40 (A) / sFr. 19,50*
ISBN 978-3-499-26981-3, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
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Gesellschaft /
Debatte
› Backlist: «Widerstand»
19
März 2015 | gesellschaft/Debatte
Warum sind aus Ihrer Sicht «Abklären» und «Durchchecken» die Patientenunwörter des Jahrhunderts? Was ist
so schlimm daran, auf Nummer sicher gehen zu wollen,
wenn es die eigene Gesundheit betrifft?
Es ist die immer gleiche Lebenslüge zwischen Arzt und Patient. Patienten beklagen, und übrigens völlig zu Recht, in der
Gesundheitsindustrie nur noch Umsatzfaktoren zu sein. Die
gleichen Patienten wollen sich aber bei jedem Schulterzucken wie ihr Auto «durchchecken» lassen und machen sich
damit selbst zum Objekt. Natürlich bedienen und verstärken
Ärzte willig diese erlernte Hilflosigkeit. Sie bietet schließlich
Gelegenheit zur Abrechnung.
Schadet der deutsche Patient also letztlich sich selbst
mit seinem Absicherungswahn?
Und wie. Alle Verschwörungstheorien über die sogenannte
weiße Mafia von Ärzten und Apothekern sind peinlicher
Selbstbetrug. Es ist wie in der berühmten Filmszene aus «Casablanca». Polizeikommandant Louis stürmt aus dem Hinterzimmer von Ricks Café und entrüstet sich: «Ich stelle mit Erschrecken fest, dass hier Glücksspiel betrieben wird!» Ihm
folgt auf dem Fuße der Croupier mit einer Aktentasche, die er
Louis in die Hand drückt: «Verzeihen Sie, Monsieur Kommandant, Sie haben Ihren Gewinn vergessen!»
Wie können wir Ärzten und Konzernen Geschäftemacherei vorwerfen, wenn wir ihre Produkte und Dienste wie gestört konsumieren? Es ist ähnlich, wie dem Barmann oder sonst einem
Dealer die eigene Sucht vorzuwerfen. Natürlich entschuldigt
es aber auch die Dealer nicht. Drogenhandel ist nicht moralisch gerechtfertigt, weil der Kunde nachfragt.
Sollte man die Patienten besser aufklären über die Kosten, die etwa durch einen Transport oder eine Computertomographie entstehen?
Den meisten Deutschen ist klar, welche astronomischen Kosten
beispielsweise eine einzelne Magnetresonanztomographie verursacht. Sie wissen auch, was die Medikamente kosten, die sie
aus den Apotheken abholen. Trotzdem: Wenn Deutsche zum
Arzt gehen, erwarten sie aus Prinzip ein Rezept, sonst sind sie
von der Behandlung enttäuscht. Das sagen tatsächlich 60 Prozent der Patienten. Nachher schmeißt etwa die gleiche Menge
der Patienten zu Hause die Pillenpackung ungeöffnet in den
Mülleimer. Was sie selbst nichts (oder kaum etwas) kostet, ist
aus Sicht der meisten eben nichts wert. Dass diese Einstellung
jedem Einzelnen etliche hundert Euro nutzlosen Lohnabzug
mehr im Jahr bringt, scheint kaum zu vernünftigem Nutzungs-
20
verhalten zu motivieren. Gefühlt ist die Krankenversicherung
eine Flatrate, bei der man sich hemmungslos bedienen kann –
sogar muss, wenn man nicht «zu kurz kommen» will. Vom Verstehen zum Einsehen ist es eben ein weiter Schritt. Beim Rauchen hat jahrzehntelange Aufklärung auch wenig bis gar nicht
geholfen. Erst seit eine Stange Zigaretten das Gleiche kostet
wie ein Kleinwagen, geben die Leute das Rauchen auf.
Nun aber mal angenommen, ich bin wirklich krank. Woher kann ich wissen, welche Maßnahme sinnvoll und welche unnötig ist?
Wirklich krank kann vieles bedeuten, und welche (lukrativen)
Untersuchungen dann nebenbei auch noch sinnvoll sind, kann
im Akutfall nur Ihr behandelnder Arzt bzw. Ihre Ärztin beurteilen. Die stehen Ihnen mit einem Meinungs-, Wissens- und
auch Behandlungsmonopol meist wenig diskussionsfreudig gegenüber. Alles zusammen denkbar schlechte Voraussetzung
für ein Patientengespräch auf Augenhöhe. Den guten Arzt
zeichnet aus, dass er Sie zügig aus dieser Falle befreit. Dazu
sollte er Ihre Krankheit oder Verletzung erst verständlich zusammenfassen und kurz und neutral erläutern, welche etablierten, unterschiedlichen Behandlungsverfahren zur Verfügung stehen. Wenn er von mehreren vorhandenen besonders
auf eines drängt, fragen Sie genau nach: «Was ist mit der anderen Variante? Wird die an dieser Klinik nicht gemacht? Was
kostet die im Vergleich? Was ist für mich besser? Was ist für
die Klinik besser?» Es ist in der Medizin durchaus ein Sport,
Patienten zu führen (vulgo: manipulieren). Sie aber glatt anzulügen, gilt unter Ärzten als unschicklich.
Fördern Ärzte den Wunsch nach Absicherung nicht bewusst, weil die Kliniken letztlich daran verdienen?
Selbstverständlich, das Gesundheitssystem ist darauf angelegt. Hat er den Absatz nicht im Blick hat, kann kein Praxisarzt
seinen Laden halten und kein Klinikarzt Karriere machen. Diese nüchterne Tatsache können Medizinstudenten noch verdrängen. Wenn sie dann in der Klinik ankommen, holt die Realität sie ein. Bis dahin haben sie aber die mittelalterlichen Regeln des Berufsstandes verinnerlicht. Wer sich den Fürsten verweigert, egal wie unanständig deren Forderungen sind, wird
gehängt. Zu der Demütigung, sich für Job und Karriere zum
Komplizen machen zu müssen, kommt die narzisstische Kränkung weitgehender Bedeutungslosigkeit im Betrieb heutiger
Klinikkonzerne. Von demjenigen, der das sechs Jahre mitmachen muss, bevor er eine eigene Praxis aufmachen darf, ist weder Schuldbewusstsein noch eine Initiative zur Veränderung
zu erwarten.
Paul Brandenburg
Der deutsche Patient
Mir muss doch geholfen werden
› Das Besondere: Eine unbequeme Beobachtung der deutschen
Patienten und eine Führung durch die Abgründe der Medizinindustrie.
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: Sein erstes Buch, «Kliniken und
Nebenwirkungen», stand wochenlang auf der Bestsellerliste.
› Pressestimmen: Zu «Kliniken und Nebenwirkungen»:
«Teils amüsante, teils beklemmende Lektüre ...» Frankfurter Allgemeine Zeitung. «Das Buch ist polemisch, aber klug.» Rheinische
Post. «Insider-Infos, die Patienten helfen, eine gute Behandlung
zu bekommen.» Freundin. «Ein Wegweiser durch die Untiefen des
Gesundheitssystems.» Cover
› Für Leser von: Werner Bartens
© Thorsten Wulff
■Interview mit Paul Brandenburg
gesellschaft/Debatte | März 2015
Dr. med. Paul Brandenburg, Jahr-
› Interviewmöglichkeit: Paul Brandenburg lebt in Zürich.
› Pressekontakt: [email protected]
gang 1978, studierte Humanmedizin
in Berlin und war an verschiedenen
Kliniken als selbständiger Notarzt
tätig. Derzeit lebt er als Exil-Berliner
in Zürich.
«Abklären» und «durchchecken» sind die Patientenunwörter schlechthin. Beide Phrasen entlarven ihren Benutzer als Teil eines Kernproblems
des solidarisch finanzierten Gesundheitssystems: des allgemeinen
Absicherungswahns. Auch Ärzte, Pfleger und Klinikpersonal sind ihm
verfallen. Seinetwegen werden jährlich Milliarden für überflüssige
Operationen, kostspielige Untersuchungen, Krankentransporte und
wirkungslose Medikamente ausgegeben, während manch Obdachloser
nicht einmal die nötigste Behandlung erhält.
Paul Brandenburg Der deutsche Patient
Mir muss doch geholfen werden
Originalausgabe, ca. 256 Seiten
€ 14,99 (D) / € 15,50 (A) / sFr. 21,90*
ISBN 978-3-499-62912-9, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
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Mai 2015 | gesellschaft/Debatte
gesellschaft/Debatte | Mai 2015
■Interview mit Inge Hannemann
Die Freistellung erfolgte aufgrund einzelner Aussagen auf
meinem Blog altonabloggt.com. Das Jobcenter team.arbeit.
hamburg stieß sich u.a. an den Aussagen, dass das System
(Hartz IV) die Demokratie gefährde, Erwerbslose krank mache und dass Sanktionen ein Verstoß gegen das Grundgesetz darstellen. Ebenso wenig gefallen haben ihnen die Aussagen, dass Ein-Euro-Jobs Billiglohnausbeute seien, dass in
unserer Demokratie die Rechtsbeugung als Erstes durch das
Ziel rennt und dass ein Jobcentermitarbeiter nicht denken
darf. Das Jobcenter team.arbeit.hamburg erwartet von seinen Mitarbeitern die originäre Umsetzung des Sozialgesetzbuches II und zweifelt aufgrund meiner Aussagen an meiner
Einstellung zum SGB II sowie dessen rechtskonformer Umsetzung. Auch war man nicht damit einverstanden, dass ich
in meiner Freizeit das «Sanktionsmoratorium» (Aussetzung
von Sanktionen) unterschrieben und die Sanktionen im Jobcenter nicht ordnungsgemäß angewandt habe, welches derzeit noch vor dem Arbeitsgericht geprüft wird. Allerdings
wollten sie mich auch mit der Freistellung schützen, da ich der
Meinung bin, dass ich mit dem SGB II einen Grundgesetzverstoß begehe. Dieses möchte man mir nicht weiter zumuten. Auch haben sie davor Angst, dass die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter die gesetzeskonforme Ausübung ihres Dienstes mit meiner Person nicht mehr umsetzen. Die Freistellung
begann Ende April 2013 und dauert bis dato an.
Was kritisieren Sie konkret am System Hartz IV?
Meine Kritik bezieht sich primär auf die derzeitige Sanktionspraxis und deren Umsetzung, weil ich der Meinung bin, dass
ein Existenzminimum nicht weiter gekürzt werden darf.
Weiterhin kritisiere ich die z.T. mangelhafte Umsetzung des
SGB II durch die Mitarbeiter aufgrund mangelhafter Ausbildung, gewollter Willkür sowie durch den Druck von Seiten der
Bundesagentur für Arbeit als auch durch die bundesweit
unterschiedlichen Jobcenter. Neben der z.T. mangelhaften
Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter empfinde ich den einzelnen Schlüssel in der Anzahl von betreuten
«Kunden» als zu hoch. Ständige Gesetzesänderungen, die
Flut von neuen Arbeitshilfen und Anweisungen führen mehrheitlich zur fehlerhaften Umsetzung, da sie entweder ignoriert werden oder nicht bekannt sind. Neben diesen Kritikpunkten empfinde ich es als eine Schikane, dass die Erwerbslosen oder die hohe Anzahl der Aufstocker jede Tätigkeit
annehmen müssen. Dieses auch, wenn eine physische oder
psychische Voraussetzung nicht gegeben ist.
Eine Arbeitsvermittlerin klagt an
Und wie könnte ein menschenwürdiges und finanzierbares Leistungssystem aussehen?
Berücksichtigt man, dass nach der beschönigten Arbeitslosenstatistik rund 4 Millionen Menschen arbeitslos sind, wir
aber nur rund 1 Million Arbeitsplätze, inklusive verdeckten
Arbeitsmarkts, zur Verfügung haben, ist es schon mal rein
arithmetisch nicht möglich, jeden Suchenden erfolgreich zu
vermitteln. Um ein menschenwürdiges Leben und die damit
verbundene soziokulturelle Teilhabe am Gesellschaftsleben
zu ermöglichen, muss der derzeitige Grundregelsatz von
391 Euro auf mindestens 500 Euro ansteigen. Im Übrigen
entspricht das dem vom Namensgeber Peter Hartz geforderten Grundregelsatz; eine Forderung, welche durch die
derzeitige Opposition, Stiftungen und Wohlfahrtsverbände
seit Jahren gestellt wird. Ebenso kritisierte aktuell das Bundesverfassungsgericht, dass die derzeitigen Regelsätze noch
verfassungskonform sind, jedoch die Bundesregierung dazu
auffordert, darüber nachzudenken, dass ein Ansparen von
Zusatzgeldern für außergewöhnliche Anschaffungen (Waschmaschine, Brille) derzeit nicht möglich sei.
› Das Besondere: Das mutige Debattenbuch der Hartz-IV-Rebellin.
Mit erschütternden Fallbeispielen und fundierten Reformvorschlägen.
› Pressestimmen: «Was Hannemann erzählt, ist deshalb so interessant, weil sie von ihren eigenen Erfahrungen berichtet.» Süddeutsche Zeitung. «Die aufsässige Sachbearbeiterin, die vielmehr
eine kluge Strategin ist, weiß genau, was sie tut.» taz
› Interviewmöglichkeit: Inge Hannemann lebt in Hamburg.
© Thorsten Wulff
Weswegen genau hat man Sie freigestellt?
Inge Hannemann mit Beate Rygiert
Die Hartz-IV-Diktatur
› Im Netz: www.ingehannemann.de
› Pressekontakt: [email protected]
Inge Hannemann, Jahrgang 1968,
war seit 2006 Arbeitsvermittlerin im
Jobcenter in Hamburg. 2013 stellte
man sie aufgrund ihres «Brandbriefes» an die Agentur für Arbeit, in dem
sie auf Missstände im Zusammenhang
mit Hartz IV hinweist, frei. Ein Prozess
vor dem Arbeitsgericht ist anhängig.
Sie wurde mit dem taz-Panter-Preis
für Zivilcourage und dem Clara-ZetkinFrauenpreis der Partei Die Linke ausgezeichnet.
Können Sie Ihr derzeitiges Engagement schildern?
Meine Berufsbezeichnungen könnten derzeit lauten: Referentin, Workshopleiterin, Dozentin, Beistand, Politikerin sowie soziopolitische Aktivistin. In der Praxis bedeutet dies,
dass ich als bundesweite Referentin zur allgemeinen Arbeitsmarktpolitik, zum bedingungslosen Grundeinkommen
sowie zum Thema Armut eingeladen werde, zu politischen
Auseinandersetzungen im Bundestag sowie als «Inputgeberin» von Landesvorständen aus den Bereichen Gewerkschaft, Politik und Hochschulen. Neben diesen Tätigkeiten
werte ich Interna der Bundesagentur für Arbeit (Jobcenter
und Arbeitsagentur) aus und veröffentliche diese oder gebe
sie an kompetente Personen zur Veröffentlichung weiter.
Parallel dazu helfe ich den Medien bei der Recherche, gebe
hier mein Wissen und Dokumente weiter, nehme zum Teil
an den Dreharbeiten selbst teil und suche passende Protagonisten für einen Beitrag. In meiner «Freizeit» sitze ich in
Hamburg-Altona in der Bezirksversammlung innerhalb der
Fraktion «Die Linke», bleibe jedoch parteilos. Meine Schwerpunkte liegen hier in der Kinder- und Jugendarbeit sowie im
Ausschuss für Kultur und Bildung.
Viele Jahre lang arbeitete Inge Hannemann als Arbeitsvermittlerin, und
ihr Engagement für die Kunden sorgte für Unmut bei Kollegen und Vorgesetzten. Hannemann weigerte sich, ohne Rücksicht auf die Lebensumstände Sanktionen zu verhängen oder sinnlose Weiterbildungen zu
verordnen. Ihr Protest stieß auf taube Ohren, und Inge Hannemann
ging an die Öffentlichkeit. Von da an wurden ihre Gespräche abgehört
und ihr Arbeitsplatz durchsucht. Letztlich wurde sie freigestellt. In ihrem
Buch deckt Inge Hannemann auf, was in den Jobcentern Deutschlands
Tag für Tag geschieht, welche menschlichen Tragödien die Hartz-IVSanktionen auslösen – und wie teuer das unseren Staat zu stehen
kommt.
Inge Hannemann mit Beate Rygiert
Die Hartz-IV-Diktatur
Eine Arbeitsvermittlerin klagt an
Originalausgabe, ca. 256 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-63065-1, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
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April 2015 | gesellschaft/Debatte
gesellschaft/Debatte | Mai 2015
Bastian Obermayer
Vom Glück geträumt
Alan Posener
Die empörte Republik
Begegnungen mit der deutschen Wirklichkeit und Lothar Matthäus
Ein Plädoyer gegen den täglichen Alarmismus
› Das Besondere: Bastian Obermayers preisgekrönte Reportagen
endlich versammelt in einem Band.
› Unter dem Label E-Book Only werden bei Rowohlt ausgewählte
kurze Texte unserer Autoren veröffentlicht, die wir ausschließlich in
digitaler Form anbieten.
› Backlist: «Feldpost – Briefe deutscher Soldaten aus Afghanistan»
und «Gott ist gelb – Wie der ADAC Deutschland belügt»
› Das Besondere: Ein kluges Plädoyer gegen das beständige Sichempören im politischen Alltag – und für mehr Gelassenheit und
Selbstvertrauen.
› Pressestimmen: «Er nimmt die Leser mit in die Höhen und Tiefen,
macht sie atemlos und rührt sie an mit seiner erzählenden Sprache,
die leicht erscheint, aber doch meisterhaft geschliffen ist.» Jury
des Theodor-Wolff-Preises. «Bastian Obermayer schreibt große,
verständliche, mitreißende Geschichten über Menschen, die an den
Rand unserer Gesellschaft geraten.» Medium Magazin
› Für Leser von: Alexander Osang, Jana Simon, Erwin Koch
› Interviewmöglichkeit: Bastian Obermayer lebt in München.
› Pressekontakt: [email protected]
Bastian Obermayer, Jg. 1977, ist
Redakteur im Ressort Investigative
Recherche der Süddeutschen Zeitung.
Er hat in München Politik, Amerikanistik und Neuere und Neueste Geschichte studiert und die Deutsche
Journalistenschule besucht. Für seine
Reportagen erhielt er unter anderem
den Henri-Nannen-Preis und den
Theodor-Wolff-Preis.
Bastian Obermayer geht für seine Reportagen dorthin, wo schon
lange niemand mehr ist: Er trifft einen der letzten Wilderer in den
Bayerischen Alpen, spricht mit einem hochqualifizierten Manager,
der seit fünf Jahren keine Arbeit findet und von Hartz IV lebt, und
unterhält sich mit Lothar Matthäus, der die Joghurtbecher in seinem
Kühlschrank in Abwehrformationen schiebt, um seinem Leben
Struktur zu geben. Obermayer schreibt Geschichten, die bewegen;
einfühlsam, dicht und außergewöhnlich.
24
© Jenny Posener
© privat
› Backlist: Rowohlt-Monographien über John Lennon, John F. Kennedy,
Elvis Presley, William Shakespeare, Franklin Delano Roosevelt und
die Gottesmutter Maria
› Für Leser von: Jan Fleischhauer, Jakob Augstein, Henryk M. Broder
› Interviewmöglichkeit: Alan Posener lebt in Berlin.
› Pressekontakt: [email protected]
Alan Posener, geboren 1949, wuchs
in London, Kuala Lumpur und Berlin
auf. Er arbeitet als Korrespondent für
Politik und Gesellschaft bei der «Welt»Gruppe und lebt in Berlin. Außerdem
bloggt er auf verschiedenen Plattformen, darunter www.starke-meinungen.de.
Wir regen uns auf: über die Griechen und die Deutsche Bahn, über Uli
Hoeneß und Rainer Brüderle, über Großbaustellen und Kleingeistigkeit, gefährliches Fleisch und manipuliertes Gemüse. «Empört Euch!»,
rief der Publizist Stéphane Hessel, und sein Plädoyer wurde zum Bestseller. Alan Posener, einer der streitbarsten Publizisten des Landes, hält
dagegen: «Beruhigt Euch», lautet seine Botschaft. Er plädiert für mehr
Gelassenheit und Selbstvertrauen. Denn die Unterstellung, dass wir
Bürger ständig in Fallen fallen, von Lügen umgeben sind und unserer
Ersparnisse beraubt werden, ist eine maßlose Übertreibung, so Posener.
Eine brillante Streitschrift gegen den alltäglichen Alarmismus, den uns
nicht zuletzt die Massenmedien in ihrer Sucht nach News und Schlagzeilen aufzwingen.
Bastian Obermayer Vom Glück geträumt
Begegnungen mit der deutschen Wirklichkeit
und Lothar Matthäus
Originalausgabe, ca. 256 Seiten
Alan Posener Die empörte Republik
Ein Plädoyer gegen den täglichen Alarmismus
Ca. 30 Seiten
€ 12,99 (D) / € 13,40 (A) / sFr. 19,50*
ISBN 978-3-499-62869-6, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 0,99 (D) / € 1,00 (A) / sFr. 1,50*
ISBN 978-3-644-04571-2, Mai 2015
Nur als E-Book erhältlich
25
Erzählendes Sachbuch | März 2015
Marc Baumann
Richter Ahnungslos
Wie ich unfreiwillig Schöffe wurde und was ich
dabei über Recht und Unrecht gelernt habe
Marc Baumann wollte als kleiner
› Das Besondere: Eine Innensicht der deutschen Justiz:
menschlich, informativ und exzellent erzählt.
› Backlist: «Feldpost – Briefe deutscher Soldaten aus Afghanistan»
› Für Leser von: Ralf Höcker, Robert Pragst
› Interviewmöglichkeit: Marc Baumann lebt in München.
Junge vielleicht Fußballer werden,
aber sicher nicht Journalist. Ein
ehemaliger Klassenkamerad schrieb
für die Lokalzeitung, «dann probier
ich das auch mal», dachte er – und
hat bis heute keinen besseren Beruf
gefunden. Baumann schreibt heute
für das SZ Magazin.
Erzählendes
Sachbuch
› Pressekontakt: [email protected]
26
2008 wurde Marc Baumann gefragt, ob er Schöffe werden wolle.
«Vielleicht», antwortete er. Kurz darauf wurde er zum Laienrichter
gewählt. Baumanns Aufgabe in diesen fünf Jahren: Volkes Stimme
repräsentieren. Als Schöffe hat er Urteile mitgetragen, die er vor
Gericht für vernünftig hielt, die er vor seiner Freundin aber kaum
rechtfertigen konnte. Zwischen seiner Vorstellung von Gerechtigkeit
und der des Richters lagen oft Jahre. Wer urteilt besser? Bauch oder
Bundesgesetzbuch? In seinem Buch erzählt er von dieser Zeit – und
unserem Rechtsstaat.
Marc Baumann Richter Ahnungslos
Wie ich unfreiwillig Schöffe wurde und was ich
dabei über Recht und Unrecht gelernt habe
Originalausgabe, ca. 256 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62907-5, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
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April 2015 | Erzählendes Sachbuch
Erzählendes Sachbuch | April 2015
Max Moor
Als Max noch Dietr war
■ Leseprobe
28
› Das Besondere: Ein warmherziger Blick auf unser Nachbarland
und zugleich charmante, witzige und bewegende Kindheitsgeschichten aus der Schweiz – jenseits von Bergen, Schokolade, Käse und
Taschenmessern.
› Backlist: «Lieber einmal mehr als mehrmals weniger»,
«Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht»
› Pressestimmen: Zu «Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht»:
«Hinreißend komisch.» Stern. «Witzig, selbstironisch, detailreich,
überraschend.» Berliner Zeitung
© Thorsten Wulff
nicht mähen muss, und also gut, einverstanden, wenn er gewinnt, mähe ich den Rasen, aber er gewinnt sicher nicht,
und was ist dann, was bekomme ich dann? Und der Grosvatti denkt nach und sagt, eine Weiche für die Märklin, eine
mit Strom zum Fernsteuern.
Diese Weiche wünsche ich mir schon so lange und so fest
und bekomme sie nie, nie, nie, und mein Herz hüpft wie wild,
und ich will schon sagen einverstanden, aber dann fällt mir
ein, wenn der Grosvatti diese Weiche als Wetteinsatz nimmt,
dann ist er maximal sicher, dass er gewinnt, weil im Katalog
hab ich nämlich geschaut, was die Weiche kostet,
und der Vatti hat gesagt, so viel Geld hat nicht
einmal das Christkind.
Also, Weiche gegen Rasenmähen, sagt der Grosvatti und streckt mir die Hand hin, und ich merke,
dass ich nicht mehr so sicher bin, dass ich gewinne, ich will vorher lieber noch einmal schauen,
ob die die Schweiz wirklich vergessen haben. Der
Grosvatti nimmt die Hand
retour und kratzt sich damit im Genick und sagt,
guät, dann schau halt noch
einmal nach auf dem Globus, du hast genug Zeit,
weil ich muss jetzt in die
Fabrik, wetten wir eben
am Abend. Er steht vom Kanapee auf und geht.
Ich bin ziemlich sicher: Ich habe recht mit der vergessenen Schweiz. Aber eben nur ziemlich und
nicht maximal sicher, und darum erfinde ich jetzt
ein maximal sicheres System: Auf dem Globus
sind nämlich auch so Linien gezeichnet wie das
Netz von den Gasballons, die immer in Reckingen bei der Sodafabrik losfliegen. Ich muss nur
alle Linien eine nach der anderen mit dem Zeigefinger nachfahren und dabei alles Angeschriebene lesen, und wenn
dann die Schweiz immer noch nicht dabei ist, dann ist mir
die Weiche ganz sicher sicher.
Die Linien haben Zahlen, und ich bin gerade bei der 45erLinie oberhalb vom winzigen Meer, das nur Salzwasser hat.
Auf der 45er wandert mein Zeigefinger nach links, «Jugoslawien». So klein, dass es mit Aarau voll wäre. Links darüber
steht «Österreich». Noch kleiner, in dem Land hätte höchstens Wettingen Platz oder Baden. Und links daneben ein
noch kleineres Land, lächerlich, nicht größer als Mellikon
oder vielleicht Reckingen, wie kann so etwas Munziges noch
ein Land sein, der Name steht so klein darin, dass ich die
Augen maximal scharf stellen muss, aha, jetzt: Das munziwinzige Land heißt Schweiz.
Gopferdamihuäresiächläckmeramfüdlinamal...
› Interviewmöglichkeit: Max Moor lebt in der Nähe von Berlin.
› Pressekontakt: [email protected]
Max Moor, 1958 als Dietr in Zürich
geboren, ist Schauspieler und Moderator. Nach verschiedenen Stationen
beim deutschen und eigenen Talkshows
im österreichischen und Schweizer
Fernsehen präsentiert Max Moor seit
2007 das ARD-Magazin «Titel, Thesen,
Temperamente» sowie die RBB-Sendungen «Bauer sucht Kultur» und
«Bücher und Moor». Mit seiner Frau
betreibt er in der Nähe von Berlin
einen Demeter-Bauernhof.
1. Mai 1958: Blasmusik in allen Gassen. Weiße Kreuze im ganzen
Land – und im Kantonspital Zürich erblickt der kleine Dietr das Licht
der Welt: Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige, der Fleißigste
wird am reichsten, und die Besten der Besten werden Bundesrat. So
ist die Schweiz, lernt er und glaubt es, bis Lehrer Lüscher Elfen sieht,
die barfüßigen Gebrüder Düsel um die edle Tante Lea freien und der
Gemeinde-Ammann Melkfett verschreibt. Trotz tagelanger GotthardWanderungen schrumpft die scheinbar unermessliche Heimat auf
Großvaters Globus zum kleinen Mugge-Säckli. Aber sie wird überleben.
Dank Einmannbunker und Zivilverteidigungsbüchlein. Heil dir, Helvetia!
© Thorsten Wulff
Die Schweiz ist groß. Unendlich groß. So groß wie die größte Sache von der ganzen Welt mal tausend. Und schön. So
schön wie die schönste Sache von der ganzen Welt mal tausend. Habe ich mir so gedacht, bis ...
Bis der Grosvatti eine neue Lampe kaufte.
Er hat sie in der Stube auf das kleine Tischli neben dem Kanapee gestellt, damit er sie immer anschauen kann, wenn er erwacht von seinem Mittagsschläfchen und wieder in die Fabrik
muss. So eine komische Lampe habe ich noch nie gesehen:
eine Plastikkugel mit einer Glühbirne innen. Wenn man die
anzündet, leuchtet das Plastik. Es ist fast alles
Schwimmbassin-Blau, mit ein paar Farbflecklein
drin. Wenn man der Lampe einen maximalen
Schupf gibt, dreht sie sich ganz schnell, und die
Farbflecken verschmieren zu einer Art Hellgrau.
Grosvatti stoppt meinen schönsten Schwung und
behauptet, das ist ein Globus. Ich stelle mich vor den
Grosvatti hin und frage, warum er meinen schönsten Schwung stoppt.
Der Grosvatti zeigt mir
einen schwimmbassinblauen Fleck und sagt,
das sei ein Meer. Es ist angeschrieben mit «Atlantischer Ozean» und ein
anderes mit «Indischer
Ozean» und ein ganz munzi-winzig kleines, wo
die Buchstaben kaum draufpassen, ist «Mittelmeer» getauft. Ich frage den Grosvatti, was denn
das für ein Mittel ist in diesem Meer, und er sagt,
kein Mittel, nur Salzwasser. Ich finde Salzwasser
maximal gruusig und bin froh, dass das Mittelmeer so munzi-klein ist.
Die farbigen Flecken sind die Länder. Sie sind
auch angeschrieben. Ein großes heißt «China», dort kommt
der Daläilahma her, aber den haben jetzt wir. Ein anderes,
größeres hat sogar zwei Namen, Sowjet und Union, dort
kommt der Ivan Rebroff her, den der Vatti so gerne nachmacht. Nur die riesengroße Schweiz ist nirgends. Die Leute
von der Weltkugelfabrik haben die Schweiz einfach vergessen. Der Grosvatti lacht und fragt, ob er mir die Schweiz
zeigen solle, und ich sage, ja, soll er doch, wenn er meine,
dass er mir zeigen könne, was gar nicht da ist, weil die es
vergessen haben, und er sagt, doch, sie ist schon da, und ich
sage nein, und er sagt, wollen wir wetten?, und ich sage,
gut, um wie viel?, und er sagt, wenn er gewinnt, muss ich
den Rasen mähen, und ich sage, das ist eine schlechte Wette,
weil er so einen anstrengenden Rasenmäher hat, ohne Motor, und der macht mich maximal fertig. Ich sage dann aber,
dass ich weiß, dass ich gewinne und ich den Rasen sowieso
Geschichten aus der neutralen Zone
Max Moor Als Max noch Dietr war
Geschichten aus der neutralen Zone
Originalausgabe, ca. 256 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62921-1, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
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März 2015 | Erzählendes Sachbuch
Erzählendes Sachbuch | Juni 2015
Nicholas Grünke
Ohne Titel
Die unglaubliche Geschichte meines
Urgroßvaters am Kilimandscharo
Meine verrückten Jahre zwischen Künstlern,
Galeristen und Sammlern
› Das Besondere: Aus dem Kaiserreich an den Kilimandscharo.
Exotisch, anrührend und humorvoll – eine ungewöhnliche
Familiengeschichte
› Das Besondere: Ein einzigartiger Blick hiner die Kulissen der
Kunstwelt von einem, der jahrelang mittendrin war. Faszinierend,
augenöffnend, hoch unterhaltsam.
› Backlist: «Früher war das aus Holz» (2012)
› Backlist: «Schutzkleidung is nich! Unter Bauarbeitern»
› Pressestimmen: Über «Früher war das aus Holz»:
«Ein großartiges Buch.» Hamburger Morgenpost
› Pressestimmen: Über «Schutzkleidung is nich!»:
«Dialogstark und kurzweilig.» Landeszeitung Lüneburg
› Für Leser von: Stephan Orth «Opas Eisberg»
› Interviewmöglichkeit: Tillmann Prüfer lebt in Berlin.
› Pressekontakt: [email protected]
Tillmann Prüfer ist Stil-Chef des
› Für Leser von: Nicole Zepter «Kunst hassen»; Sarah Thornton
«Sieben Tage in der Kunstwelt»
› Interviewmöglichkeit: Nicholas Grünke lebt in Emsdetten.
› Pressekontakt: [email protected]
Nicholas Grünke, Jahrgang 1979,
studierte an der Akademie der Künste
in Enschede. Er hatte Studios in Hamburg und Berlin, arbeitete als Kunstmanager in Amsterdam und Antwerpen und später in London für die
Künstlerin Claire Morgan. Insgesamt
kann er auf vierzehn Jahre in der
Kunstwelt zurückblicken.
ZEITmagazins und schreibt regelmäßig Reportagen. Er machte seine
Ausbildung zum Redakteur an der
Deutschen Journalistenschule in
München. Später war er Gründungsredakteur der Financial Times
Deutschland. Tillmann Prüfer wurde
unter anderem mit dem Nachwuchspreis des Georg von Holtzbrinck
Preises für Wirtschaftspublizistik
ausgezeichnet.
«Als der Missionar Bruno Gutmann den Stammeshäuptling getauft
hatte, ging dieser zu neun seiner zehn Ehefrauen und verabschiedete
sich mit der Begründung, dass Gott es so vorsehe. Bruno ritt auf einem
Esel zurück zu seiner Holzhütte und dankte Gott dafür, dass er in Afrika
sein wahres Zuhause gefunden hatte.» Tillmann Prüfer begibt sich
auf die Spuren dieses merkwürdigen Mannes, der sein Urgroßvater
war – und erst am Fuße des Kilimandscharo findet er heraus, welch
spannendes Leben sein Vorfahr dort Anfang des 20. Jahrhunderts
geführt hat.
30
© Thorsten Wulff
© Michael Biedowicz
Tillmann Prüfer
Der heilige Bruno
Vierzehn Jahre war Nicholas Grünke Teil der faszinierenden Kunstwelt,
bis er sich desillusioniert von ihr abwandte. Nun blickt er zurück auf
diese verrückte Zeit und nimmt uns mit: in die heiligen Ateliers der
Künstler, wo für eine Installation Hunderte Schmeißfliegen aufgefädelt
werden; in die privaten Gemächer der dekadentesten Kunstsammler,
die auch schon mal einen Papagei zum passenden Gucci-Anzug auf der
Schulter tragen; und zu den großen Events wie der Miami Basel Art
Fair, wo es bald mehr Pool- und Dinner-Partys als Kunst zu sehen gibt.
Tillmann Prüfer Der heilige Bruno
Die unglaubliche Geschichte meines
Urgroßvaters am Kilimandscharo
Originalausgabe, ca. 256 Seiten,
ca. 25 Seiten s/w-Abbildungen
Nicholas Grünke Ohne Titel
Meine verrückten Jahre zwischen Künstlern,
Galeristen und Sammlern
Originalausgabe, ca. 224 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-63057-6, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62899-3, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
31
Erzählendes Sachbuch | August 2015
Paul Fischer
Das Traumpaar des Diktators
Günter Lucks/Harald Stutte
Der rote Hitlerjunge
Die unglaubliche Geschichte einer
Entführung nach Nordkorea
Meine Kindheit zwischen Kommunismus und Hakenkreuz
› Das Besondere: Eine spektakuläre Entführung, dramatische Jahre
in Gefangenschaft, eine rasante Flucht: ein packendes Memoir, das
einen einmaligen Blick in das Machtzentrum der nordkoreanischen
Diktatur ermöglicht.
› Das Besondere: Dieses Buch ist eine Kindheitserzählung, die farbige Schilderung des sozialistisch-kommunistischen Großstadt-Milieus
in Hamburg vor und nach der nationalsozialistischen Machtergreifung. Der Leser erfährt viel Typisches über diese Zeit, über die authentisch heute kaum noch ein Zeitzeuge berichten kann.
› Für Leser von: Frauenmemoirs, aber auch Leser von politischen
Schicksalsberichten wie Blaine Hardens «Flucht aus Lager 14»
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: Gesamtauflage von Lucks und
Stutte: über 80 000 Exemplare
› Pressekontakt: [email protected]
Paul Fischer, Jahrgang 1987, studierte Sozialwissenschaften in Paris
und Filmwissenschaften in den USA.
Seit sieben Jahren arbeitet er als Filmproduzent in London. Außerdem
schreibt er für diverse Filmmagazine,
Blogs und Zeitschriften. Für dieses
Buch ist Fischer nach Süd- und Nordkorea gereist. Er steht in engem Kontakt mit Choi Eun-Hee, die ihm exklusives Bildmaterial für das Buch zur
Verfügung stellte.
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› Backlist: «Ich war Hitlers letztes Aufgebot: Meine Erlebnisse als
SS-Kindersoldat» (2010), «Hitlers vergessene Kinderarmee» (2014)
› Pressestimmen: Über «Ich war Hitlers letztes Aufgebot»:
«Der Text hat mich berührt.» Günter Grass. «Sorgfältig, spannend
und sachlich erzählt und historisch gut recherchiert.» Welt am
Sonntag
Günter Lucks, Jahrgang 1928, war
nach einer Ausbildung bei der Post
bis zur Rente im Axel Springer Verlag
beschäftigt. Lange Jahre war er Betriebsrat. Eine Einladung der Bundeswehr in Gründung, ihr als Offizier beizutreten, hatte er abgelehnt.
› Interviewmöglichkeit: Beide Autoren leben in Hamburg.
› Pressekontakt: [email protected]
© Harald Stutte
© Roberta Mataityte
› Interviewmöglichkeit: Paul Fischer lebt in London.
© Harald Stutte
Oktober 2015 | Erzählendes Sachbuch
Harald Stutte ist Historiker, Journalist und Autor. Er wurde mit dem
Reportagepreis der Vereinigung
Deutscher Reisejournalisten ausgezeichnet.
Der Filmemacher Shin Sang-Ok und seine Frau, die Schauspielerin
Choi Eun-Hee – sie sind in den 1970er Jahren das glamouröse Traumpaar der südkoreanischen Filmszene. Doch dann verschwinden sie
spurlos von der Bildfläche. Ihr Entführer: der nordkoreanische Diktator Kim Jong-Il, der sie mit «Umerziehungslager» und Gehirnwäsche
zwingt, in seinem Sinne Propagandafilme zu drehen. Choi und Shin
spielen das perfide Spiel mit, suggerieren dem Diktator, die jahrelange
Indoktrination sei erfolgreich gewesen – bis ihnen schließlich die
Flucht gelingt.
Der Stiefvater ist Kommunist, der Vater im Rotfrontkämpferbund. Der
Onkel ist Sozialdemokrat, die Stiefmutter aber schwärmt für Hitler:
eine Familiengeschichte aus dem Hamburger Arbeiterbezirk Hammerbrook um 1930. Es ist das kommunistische Großstadtmilieu, in dem der
kleine Günter aufwächst. Aber er will – und darf schließlich – zur HJ. Er
wird ein «roter Hitlerjunge», lebt in einer Welt der Extreme zwischen
Hammer & Sichel und Hakenkreuz. Eine lebendige Kindheitserzählung
aus einem versunkenen, zerstörten Milieu, das nach dem Krieg nicht
wiedererstand und für das es kaum noch Zeitzeugen gibt.
Paul Fischer Das Traumpaar des Diktators
Die unglaubliche Geschichte einer
Entführung nach Nordkorea
Aus dem Englischen von Sabine Längsfeld
Deutsche Erstausgabe, ca. 256 Seiten
Günter Lucks/Harald Stutte Der rote Hitlerjunge
Meine Kindheit zwischen Kommunismus und Hakenkreuz
Originalausgabe, ca. 224 Seiten, ca. 15 s/w-Abbildungen
€ 14,99 (D) / € 15,50 (A) / sFr. 21,90*
ISBN 978-3-499-63060-6, Oktober 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62923-5, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
33
September 2015 | Erzählendes Sachbuch
Erzählendes Sachbuch | Juli 2015
Choi Yeong-Ok
So etwas wie Glück
Benjamin Brooks-Dutton
Du fehlst uns jeden Tag
Zwölf Jahre auf der Flucht – mein langer Weg aus Nordkorea in die Freiheit
Unser erstes Jahr ohne Desreen
› Das Besondere: Die authentische Geschichte einer dramatischen,
über Jahre dauernden Flucht aus Nordkorea. Was die Autorin durchgemacht hat, übersteigt die Grenzen des Vorstellbaren, dabei gibt
es Tausende nordkoreanische Flüchtlinge, die Ähnliches erlebt haben.
› Das Besondere: Ehrlich und ungeschönt – der ergreifende Bericht
eines jungen Witwers.
› Für Leser von: Blaine Harden «Flucht aus Lager 14»; Barbara Demick
«Im Land des Flüsterns»
› Für Leser von: David Nicholls «Zwei an einem Tag»;
Barbara Pachl-Eberhart «Vier minus drei»
› Interviewmöglichkeit: Choi Yeong-Ok lebt in Südkorea.
› Interviewmöglichkeit: Benjamin Brooks-Dutton lebt in London.
› Pressekontakt: [email protected]
› Im Netz: www.lifeasawidower.com
© Dolly Clew
© Heinrich Holtgreve
› Pressestimmen: «Das bewegendste Buch des Jahres.» Daily Mail
› Pressekontakt: [email protected]
Choi Yeong-Ok studierte Theologie
in Südkorea und arbeitete bei einer
Menschenrechtsorganisation, bevor
sie ihre eigene NGO gründete, die sich
für die Anliegen körperlich behinderter Flüchtlinge einsetzt.
Benjamin Brooks-Dutton, geboren 1979, arbeitet als Kommunikationsberater und lebt mit seinem Sohn in
London.
Fabian Kretschmer studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften in Wien, Shanghai und Seoul.
Er arbeitet als freier Journalist für
Zeitungen, Magazine, Onlinemedien
und Radio abwechselnd in Wien und
Seoul.
34
Ende der Neunziger, zur Zeit der großen Hungersnöte in Nordkorea,
trifft Choi Yeong-Ok die folgenreichste Entscheidung ihres Lebens:
Unter Tränen gibt sie ihre beiden kleinen Töchter bei den Großeltern
ab und verschwindet mitten in der Nacht aus ihrem Dorf. Kaum in
China, wird sie von Menschenhändlern aufgegriffen, an einen Bauern
verkauft, über Jahre hinweg geschlagen und vergewaltigt – bis sie fliehen kann. Fortan lebt sie als Illegale in China; erst als sie einen Bauern
der koreanischen Minderheit heiratet, findet sie so etwas wie Glück.
Doch dann beschließt Choi Yeong-Ok, ihre Flucht fortzusetzen …
Benjamin Brooks-Dutton ist mit seiner Familie auf dem Weg nach
Hause, als ein Betrunkener seine geliebte Frau Desreen vor seinen
Augen überfährt – von einem Moment zum anderen wird aus dem
strahlenden Familienvater ein alleinerziehender Witwer, der vor
Schmerz kaum weiß, wie er den Tag überstehen soll. Doch Ben macht
weiter, Woche für Woche, Monat für Monat – für Jackson, seinen
zweijährigen Sohn. Und er beginnt, über sein Leben als Witwer zu
schreiben. Er erzählt vom ersten Jahr ohne seine Frau, von Trauer,
Tränen und von zaghafter Hoffnung. Benjamin weiß, dass er und
Jackson zurechtkommen werden, auch wenn ihnen Desreen in
jedem Moment fehlt.
Choi Yeong-Ok mit Fabian Kretschmer
So etwas wie Glück Zwölf Jahre auf der Flucht –
mein langer Weg aus Nordkorea in die Freiheit
Originalausgabe, ca. 288 Seiten
Benjamin Brooks-Dutton Du fehlst uns jeden Tag
Unser erstes Jahr ohne Desreen
Aus dem Englischen von Thomas Wollermann und
Katharina Förs, Deutsche Erstausgabe, ca. 384 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62928-0, September 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62932-7, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
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August 2015 | Erzählendes Sachbuch
Thea Welland
Schafe leben nur im Jetzt
36
heit, mit meinem Hund die Gegend zu durchstreifen. So traf
ich auf Pipilotta. Ihre Wiese lag an einem Spazierweg, und
was mir zuerst auffiel, war das bunte Durcheinander von Tieren, das auf ihr lebte. Da waren zwei Ziegen, mehrere Gänse,
fünf Kaninchen, ein Hängebauchschwein und Berta, das Schaf,
mit ihren zwei Lämmern. Eines davon Pipilotta, die diesen
Namen damals noch nicht trug. Ich war begeistert und beschloss, den Haltern dieser kuriosen Mischung – Kommilitonen – meine Mitarbeit anzubieten. Meine Aufgabe wurde es,
morgens die Gänse und Kaninchen aus den Ställen zu lassen
und die ganze Bagage zu füttern. Ich war sehr glücklich, neben
der ganzen Theorie die Möglichkeit zu haben, praktischer
landwirtschaftlicher Arbeit nachzugehen.
Ich glaube, dass es Pipilotta von Anfang an klar war, dass wir
zusammengehörten. Anders kann ich mir nicht erklären, dass
ich, als es Zeit war, die Lämmer abzugeben, sofort erklärte,
ich würde das Schaf kaufen.
Der Sommer zog ins Land, und plötzlich traten die beiden
Studenten an mich heran und baten mich, für einige Monate
die komplette Betreuung ihrer Tiere zu übernehmen. Ich sagte
sofort zu und freute mich, dass Pipilotta wieder in ihrer alten
Herde leben würde. Der Winter kam, und die Arbeit wurde
mehr. Ich fuhr das Wasser täglich warm auf die Weide, damit
es nicht sofort gefror. Ich sammelte altes Brot, über das sich
Ziege, Schaf und Schwein gleichermaßen freuten. Nur die
Kaninchen traf es hart. Nacheinander verschwanden sie aus
ihren Ställen, um wahrscheinlich bei geizigen Menschen auf
dem Weihnachtsteller zu landen. Ich erstattete Anzeige gegen
unbekannt, aber ändern konnte ich es nicht.
Am Heiligen Abend kam ich spät nach Hause. Es war bitterkalt,
weit unter null Grad. Ich hatte Äpfel gekauft und Zwieback,
Weihnachtsgeschenke für mein Schaf. Die Wege zur Wiese
waren stark vereist, mit dem Auto konnte ich nicht dorthin.
Ich fror, bevor ich überhaupt den ersten Schritt tat. Aber das
erste Weihnachten ohne Schaf? Undenkbar. Also hüllte ich
mich über dem Mantel in die Hundedecke und stapfte los.
Die Nacht war magisch. Ein Vollmond stand am Himmel, und
der Fluss dampfte in der Kälte. Nebel hing zwischen den Bäumen, hell erleuchtet vom Mond. Es war still, einzig der Schnee
knirschte unter meinen Schuhen. Als ich an der Wiese ankam
und Pipilotta dort am Zaun stand und auf mich wartete, wurde mir klar, dass sie meine Zukunft war. Ich wusste nicht, wie,
aber ich wusste, dass ich mir mit ihr eine Herde aufbauen
wollte. Ich wusste, dass ich im nächsten Frühling mit meinem
Schaf neue Wiesen finden würde, meine Wiesen. Dass es dort
einen Stall geben würde, in dem neue Lämmer geboren würden. Dass wir zusammen das Geld verdienen würden, von dem
wir alle leben könnten.
› Das Besondere: Von den Schafen fürs Leben lernen! Ein wunderbares, vierfarbig illustriertes Buch über das Glück auf der Weide. Für
alle LandLust-Leser und Naturliebhaber mit Sehnsucht nach einem
ruhigen Leben.
› Für Leser von: Hilal Sezgin «Landleben: Von einer, die rauszog»
› Interviewmöglichkeit: Thea Welland lebt in Witzenhausen in der
Nähe von Göttingen.
© Thorsten Wulff
■Leseprobe
Mein Schafjahr beginnt im Mai. Denn in einem Mai kam Pipilotta, und in einem Mai ist sie wieder gegangen.
Pipilotta war mein erstes Schaf. Ihre Mutter ein Milchschaf,
der Vater ein Rhönbock, sie hatte braune Ohren und braune
Ringe um die Augen zu ihrer sonst weißen Wolle. Bildschön.
Als ich sie das erste Mal sah, war sie gerade ein halbes Jahr
alt. Ich war bereits 27 und sah auf ein Leben zurück, das aus
meiner heutigen Sicht in einer anderen Welt stattgefunden
haben muss.
Ich bin Einzelkind, unbeabsichtigt, und absolutes Wunschkind. Meine Eltern taten alles und das Beste für mich. Ich
lernte früh schwimmen und die Musik kennen, um mich später an den Wochenenden in Wettkämpfen zu messen und
Beethovens Klaviersonaten zu spielen. Ich lebte das, was
man eine behütete Kindheit nennt, und ich fühlte mich auch
so. Dennoch war eine Leere in mir, von der ich nicht wusste,
woher sie kam, geschweige denn, wie sie zu füllen war. Mit
17 flüchtete ich mich in eine Magersucht, mit 18 zog ich aus
und sah mich das erste Mal mit den Realitäten des Lebens
konfrontiert. Ich ging in den Rettungsdienst, um die Miete
und dergleichen zu verdienen und um die Zeit bis zu einem
Studium der Veterinärmedizin zu überbrücken. Und ich lernte das Partyleben kennen. Ich ließ die Sau raus, holte nach,
was ich meinte in den letzten Jahren verpasst zu haben, und
es dauerte nicht lange, bis ich mit Ecstasy und Koks neue Freiheit und neue Freunde fand. Und immer wieder und immer
noch diese Leere in mir.
In dieser Zeit verstarb mein Vater. Leise, nach dreimonatigem
Koma. Den inneren Werten, die er und meine Mutter mir vermittelten, verdanke ich es, dass ich im Sommer 1995 in Berlin
auf der Loveparade stand und wusste, dass das nicht mein
Leben sein konnte. Dass die Sucht nach Vergnügen und Rausch
mich in den Abgrund führte. Ich ließ alles stehen, meine
Freunde, meine Drogen und fuhr nach Hause. Von meinem
letzten Geld kaufte ich mir einen Hund, und in mir entstand
der Wunsch, zurück zu meinen Wurzeln zu gehen, zu den
Wurzeln meiner Vorfahren – aufs Land. Die Ausbildung, die
ich im darauffolgenden Sommer auf einem Bauernhof antrat, war Therapie und Erfüllung zu gleich. Ich hatte absolut
keine Ahnung von Landwirtschaft. Aber mein Leben begann
JETZT. (...)
Nach meiner Ausbildung stellte sich mir die Frage, wie es weitergehen sollte. Ich entschied mich für ein Studium; so kam ich
nach Witzenhausen. Dass sich hier mein weiteres Leben abspielen sollte, dass ich hier meinen Weg finden würde, war mir
damals noch nicht klar.
Aus der liebgewonnenen Einöde kam ich in eine Kleinstadt, war
nun aber jeden Tag umgeben von Mitstudenten und Lehrkräften. Von der harten körperlichen Arbeit an der frischen Luft
kam ich in Vorlesungsäle. Aber dennoch nahm ich mir die Frei-
Erzählendes Sachbuch | August 2015
› Im Netz: www.welland-naturseifen.de
› Pressekontakt: [email protected]
Thea Welland ist Agraringenieurin
und Ökobäuerin. Sie lebt in Witzenhausen, gemeinsam mit ihrer Tochter
Lilli, Hunden, Katzen, Hühnern und
einer großen Milchschafherde. Ihre
Naturkosmetik auf der Basis von
Schafmilch vertreibt sie unter www.
welland-naturseifen.de.
Schon als Stadtkind träumt Thea Welland von einem Leben in der
Natur – und heute weiß die charismatische Schäferin eines ganz
sicher: Von Schafen kann man fürs Leben lernen. Sie berichtet von
einem Jahr mit ihrer Herde, von den Schwierigkeiten dieses selbstbestimmten Lebens, von den erfüllenden Momenten, wenn ein
gesundes Lamm geboren wird, und von der Entschleunigung, die
jeder Moment mit den Schafen für sie bedeutet. Thea Welland ist
überzeugt: Man kann jede Hürde des Lebens nehmen, wenn man
nur zwischendurch auf der Weide innehält und sich von der Ruhe
dieser besonderen Tiere anstecken lässt.
Thea Welland Schafe leben nur im Jetzt
Originalausgabe, ca. 256 Seiten
Einige Abbildungen
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62943-3, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
37
April 2015 | Erzählendes Sachbuch
Katja Doubek
Amor kommt auf Hundepfoten
Wie Bonny und Baldo uns die Liebe brachten
› Das Besondere: Eine ebenso rührende wie herzzerreißende und
wirklich wahre Geschichte über zwei Hunde-Geschwister, die zwei
Menschen die Liebe ihres Lebens stiften. Die Story einer doppelten
Liebe, einfach schön.
› Backlist: «Das Geheimnis glücklicher Paare», «Was uns nicht umbringt», «August der Starke»
› Pressestimmen: «Katja Doubek schreibt Bücher, wie Hollywood
Filme dreht.» Frankfurter Rundschau
› Pressekontakt: [email protected]
Katja Doubek, Jahrgang 1958,
studierte Germanistik, Geschichte,
Philosophie und Psychologie. Sie
schrieb für die FAZ und war für verschiedene Rundfunk- und Fernsehsender tätig. Nach dem Psychologiestudium arbeitete sie zeitweise als
Psychotherapeutin und schrieb Ratgeber und Sachbücher. Die Autorin
lebt in München und Italien, ist engagierte Tierschützerin und betreibt
ein Upcycling-Portal.
Bonny und Baldo, zwei Terrier-Beagle-Mischlingswelpen, werden in
Süditalien brutal ausgesetzt. Bonny wird einige Wochen später fast
verdurstet von der Deutschen Mia gerettet, Baldo landet halbtot
bei Barbesitzer Giuseppe. Einige Zeit später treffen sich die Hunde
zufällig wieder, stürzen wie wild aufeinander zu und bleiben unzertrennlich. So kommen sich auch ihre Halter Mia und Giuseppe näher,
doch Mia muss zurück nach Deutschland. Eines Tages steht Giuseppe
überraschend bei ihr mit Baldo vor der Tür: der Beginn einer großen
Liebe.
Katja Doubek Amor kommt auf Hundepfoten
Wie Bonny und Baldo uns die Liebe brachten
Originalausgabe, ca. 192 Seiten,
mit ca. 10 s/w-Abbildungen
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62886-3, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
38
humor
› Interviewmöglichkeit: Katja Doubek lebt im Winter in München,
im Sommer in Italien.
© privat
› Für Leser von: James Bowen «Bob, der Streuner»; Dick Houston
«Bulu: Ein kleiner Hund, der leben rettet»
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Mai 2015 | Humor
Humor | Mai 2015
Dietmar Bittrich (Hg.)
Urlaub mit der buckligen Verwandtschaft
Alban Orsini
Meine Mutter, ihr Handy und ich
Eine SMS-Geschichte
› Das Besondere: Zwanzig Autoren erzählen von ihrem Familienurlaub – und den damit einhergehenden kleinen und großen
Katastrophen. Beste Strandkorbunterhaltung, die zeigt, dass es
anderen in den Ferien auch nicht besser ergeht.
› Das Besondere: Eine rührende und wirklich komische MutterSohn-Geschichte im 21. Jahrhundert, in der sich Eltern und ihre
groß gewordenen Kinder wiederfinden. In der Kürze der SMS
liegt die Würze.
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: Dietmar Bittrichs Weihnachtsanthologien landen jedes Jahr unter der Top Ten der Bestsellerliste.
› Pressestimmen: «Lustig und bewegend zugleich.» Grazia
› Für Leser von: Anna Koch/Axel Lilienblum «SMS von gestern
Nacht»; Ralf Schmitz «Schmitz‘ Mama»
› Für Leser von: Horst Evers, Rita Falk u.a. «Urlaub mit Punkt Punkt
Punkt»
› Interviewmöglichkeit: Dietmar Bittrich lebt in Hamburg.
› Im Netz: www.dietmar-bittrich.de
› Pressekontakt: [email protected]
› Pressekontakt: [email protected]
Dietmar Bittrich, Jahrgang 1958,
lebt in Hamburg. Er gewann den
Hamburger Satirikerpreis und den
Preis des Hamburger Senats. Im
Rowohlt Taschenbuch Verlag sind
neben seinen erfolgreichen Weihnachtsbüchern u.a. «Alle Orte, die
man knicken kann» und «Der große
Kotz» erschienen.
Sommerzeit, Urlaubszeit – und die hält manch unfreiwilligen Aufenthalt in großer Runde parat, sei es das Familientreffen auf dem Lande
mit zahlreichen nervigen Tanten und Onkeln, Cousins und Cousinen,
die Reise in die Provence zur Hochzeit der verwöhnten Schwester oder
aber die Kreuzfahrt mit Mutti und ein paar hundert weiteren renitenten Rentnern … Hier erzählen unsere Autoren von ihren scheußlichschönsten Familienferien.
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› Interviewmöglichkeit: Alban Orsini lebt in Paris.
© vivilablonde
© Dorothee Pauly
› Backlist: «Weihnachten mit der buckligen Verwandtschaft», «Der
große Kotz», «Aber erst wird gegessen», «Opa kriegt nichts mehr
zu trinken!»
Alban Orsini, Jahrgang 1980, hat
einen Doktor in Chemie und war
als Wissenschaftsberater tätig. Im
Anschluss hat er als Theaterkritiker,
Autor und Comedian gearbeitet.
Basierend auf dem SMS-Austausch
mit seiner Mutter hat Alban Orsini
einige Dialoge auf seinem Blog
veröffentlicht und damit in Frankreich eine Welle der Begeisterung
ausgelöst.
Als Normans Mutter ihr erstes Handy bekommt, ist sein Rat gefragt.
Stolz begleitet er den Eintritt der Mutter ins digitale Zeitalter. Doch
sie findet sich schneller zurecht, als ihm lieb ist. Er wird von Nachrichten bombardiert: «Melde dich mal wieder. Deiner Katze geht es gut.
Wann kommst du mich besuchen?» Norman wiederum meldet sich
nur, wenn er Geld braucht, das Rezept für Mousse au Chocolat oder
aber betrunken ist. Das ändert sich erst, als Diane auftaucht … Eine
Geschichte für Eltern und ihre groß gewordenen Kinder.
Dietmar Bittrich (Hg.)
Urlaub mit der buckligen Verwandtschaft
Originalausgabe, ca. 224 Seiten
Alban Orsini
Meine Mutter, ihr Handy und ich
Eine SMS-Geschichte
Aus dem Französischen von Anja Malich
Deutsche Erstausgabe, ca. 384 Seiten
15 s/w-Abbildungen
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-63076-7, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62929-7, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
41
Juni 2015 | Humor
Humor | Juni 2015
Martina Hill /Marco Musienko
Was mach ich hier eigentlich?
■ Martina in China
So ’ne Art Roadmoviebiographiereisechinabildertagebuch
© Stephan Pick
› Das Besondere: Das erste Buch der deutschen Comedyqueen und
der urkomische Reisebericht eines außergewöhnlichen China-Trips.
Mit zahlreichen Bildern und privaten Anekdoten aus dem Leben
der Knallerfrau.
› Für Leser von: Dieter Nuhr
› Interviewmöglichkeit: Martina Hill lebt in Köln.
Martina Hill studierte Schauspiel in
Berlin. Bekannt wurde sie durch die
Comedy-Serie «Switch reloaded».
Aktuell ist sie in der «heute-show»
und in ihrer eigenen Sketch-Comedy
«Knallerfrauen» zu sehen.
© Martina Hill
› Pressekontakt: [email protected]
Marco Musienko ist Fernsehregisseur. Unter seiner Regie entstanden
die ersten vier Staffeln von «Switch
reloaded» und die Sketch-Comedy
«Knallerfrauen». Beide wurden mehrfach mit dem Deutschen Comedypreis
und dem Deutschen Fernsehpreis
ausgezeichnet.
© Hill/Musienko
Comedyqueen Martina Hill hat seit Jahren eine große Fangemeinde –
auch in China. Sie selbst erfährt allerdings erst davon, als sie nach
Peking eingeladen wird, um in einer chinesischen Comedyserie mitzuspielen. Plötzlich steht sie vor dem größten Abenteuer ihres Lebens,
denn die Sache hat einen Haken: Martina leidet unter extremer Flugangst und hatte bisher mit China – abgesehen von «Die 71 süßsauer,
aber bitte mit Tofu!» – nicht besonders viel zu tun. Todesmutig macht
sie sich dennoch auf den Weg ins Land des Lächelns …
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Martina Hill/Marco Musienko
Was mach ich hier eigentlich?
So ’ne Art Roadmoviebiographiereisechinabildertagebuch
Originalausgabe, ca. 224 Seiten, zahlreiche vierfarbige Fotos
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-63073-6, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
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Juli 2015 | Humor
Humor | Juli 2015
Malte Welding
Sekundenschaf
■ Wenn die Logik Urlaub macht ...
Dumm für einen Augenblick
› Das Besondere: Das Buch zur Erfolgsreihe von radioeins (RBB).
› Für Leser von: «Schnipsel-Titeln» im Allgemeinen.
› Interviewmöglichkeit: Der Autor lebt in Berlin.
© privat
› Pressekontakt: [email protected]
Ein Sekundenschaf ist ein flüchtiger Gedanke,
der so doof ist, dass er einem selbst unverzüglich peinlich ist.
So peinlich, dass man nie darüber spricht.
Malte Welding ist Autor. Er lebt
mit Frau und Kind in Berlin und hat
festgestellt, dass babybedingte
Schlaflosigkeit der beste Nährboden
für Sekundenschafe ist. Er ist für bedrückend viele der hier vesammelten
Schafe selbst verantwortlich, darf
aber noch ein Fahrzeug führen.
•
Ich habe meine PIN eingegeben. In der Mikrowelle.
Die Lasagne ist verbrannt.
Ich versuche hin und wieder im Reflex, Fliegen auf dem
Monitor mit dem Mauszeiger zu verscheuchen.
«Es müsste Handschuhe für Füße geben», sagte sich Malte Welding
neulich. Wenig später wurde dem Autor klar, dass das keine intellektuelle Sternstunde war. Jeder kennt das: Für einen Sekundenbruchteil denkt man völligen Quatsch. Und das Gehirn? Würde am liebsten
so tun, als sei nichts geschehen. Vielleicht hat dieses weitverbreitete
Phänomen der synaptischen Fehlschaltung deshalb bisher keinen
Namen. Dabei liegt er auf der Hand. So ein Gedankenaussetzer ist
ein Sekundenschaf.
Ich war in Paris und habe eine Mutter mit
ihrem Kleinkind sprechen sehen.
«Krass, dass so ein kleines Kind schon Französisch kann!»
Neulich im Garten: «Jetzt schnell noch fertig gießen,
bevor der Regen kommt.»
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© Andrew Bret Wallis/Getty Images
Eben stand ich vor einem Stoppschild und wartete darauf,
dass es Grün wird.
Malte Welding Sekundenschaf
Dumm für einen Augenblick
Originalausgabe, ca. 224 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-63069-9, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
45
August 2015 | Humor
Polizei Oslo (Hg.)
Rollstuhl auf Geisterfahrt. Wir kümmern uns
Die kuriosen Tweets der Osloer Polizei
› Pressestimmen: «Mitteilungen der Polizei sind meist eine knochentrockene Sache – die Polizei Oslo zeigt, wie es lustiger geht.»
Spiegel Online
› Für Leser von: Anna Koch/Axel Lilienblum «Du hast mich auf dem
Balkon vergessen»; Florian Meimberg «Auf die Länge kommt es an»
› Pressekontakt: [email protected]
Ein Straßenmusiker mit begrenztem Repertoire, ein religiöser Exhibitionist am Hauptbahnhof, ein betender Autofahrer, dubiose Möwenfänger und feiernde Krankenschwestern – die Twittermeldungen der
Osloer Polizei sind kleine Perlen des trockenen Humors, die beileibe
nicht nur Recht und Ordnung dienen, sondern vor allem von den großen und kleinen Absurditäten der Polizeiarbeit erzählen.
Polizei Oslo (Hg.)
Rollstuhl auf Geisterfahrt. Wir kümmern uns
Die kuriosen Tweets der Osloer Polizei
Aus dem Norwegischen von Anne von Canal
Deutsche Erstausgabe, ca. 128 Seiten
€ 8,99 (D) / € 9,30 (A) / sFr. 13,50*
ISBN 978-3-499-62908-2, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
46
Unterhaltung
› Das Besondere: Ein Buch mit Kultpotenzial für alle Fans des schrägen Humors. Die Tweets der Osloer Polizei sind in Norwegen legendär. Bei den Social Media Days in Oslo wurde sie sogar mit einem
Preis für den besten Tweet des Jahres geehrt.
47
Februar 2015 | Unterhaltung
Unterhaltung | Februar 2015
Jojo Moyes
Ein Bild von dir
■Im Gespräch mit Jojo Moyes
Ich las zufällig einen Artikel über eine junge Kriegsreporterin, ihr wurde während des Zweiten Weltkrieges die Verantwortung für einen Teil von Hitlers Raubkunst-Bestand übertragen. Als «Belohnung» durfte sie eines der wertvollen
Gemälde behalten. Das ließ mich darüber nachdenken, wie
relativ der Begriff Moral in Kriegszeiten werden kann –
selbst für gute Menschen. Dann sah ich einen Bericht über
das besetzte Frankreich während des Ersten Weltkrieges,
und mir wurde klar, wie wenig ich über diesen Teil der Geschichte wusste, und ich begann langsam, beide Themen
gedanklich miteinander zu verbinden.
Als Autorin haben Sie keine Angst vor kontroversen
Themen. Ihr Roman «Ein ganzes halbes Jahr» erzählt
die Geschichte eines querschnittsgelähmten Mannes,
der es nicht länger erträgt, an den Rollstuhl gefesselt
zu sein. In «Ein Bild von dir» geht es unter anderem um
Raubkunst und hochbrisante Restitutionsforderungen.
Was reizt Sie an solchen Geschichten?
› Das Besondere: In ihrem neuen Roman, «Ein Bild von dir», erzählt
Jojo Moyes eine zutiefst berührende Liebesgeschichte: Zwei Paare,
getrennt durch ein Jahrhundert, verbunden durch ein Gemälde.
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: «Ein ganzes halbes Jahr» war das
meistverkaufte Buch 2013. Es stand monatelang an der Spitze der Paperback-Bestsellerliste, bis es von «Eine Handvoll Worte» und später
von «Weit weg und ganz nah» abgelöst wurde. 4 Millionen Bücher
von Jojo Moyes wurden allein in Deutschland in den letzten zwei
Jahren verkauft.
Ich denke, die Sympathie, die wir gegenüber denjenigen empfinden, die im Krieg wertvolle Besitztümer verloren haben,
ist zu Recht groß. Doch je weiter wir uns vom ursprünglichen Verlust entfernen, desto unklarer wird der Fall, insbesondere wenn jemand einen Gegenstand in gutem Glauben erworben hat. Bei meiner Recherche stieß ich auch auf
wissenschaftliche Arbeiten über die Kosten von Restitutionsverfahren und die Dauer der Rechtsfälle. Offensichtlich
handelt es sich mittlerweile um einen eigenen Wirtschaftszweig – was nicht immer von Vorteil ist.
› Backlist: «Ein ganzes halbes Jahr», «Eine Handvoll Worte»,
«Weit weg und ganz nah»
› Pressestimmen: «Einer der interessantesten Bestseller der Saison.
Ihre Bücher sind rührend und lustig und weise auf die unprätentiöse
Art, wie es Ratschläge von Freunden sind.» Spiegel Online. «Seit
dem Erfolg von ‹Ein ganzes halbes Jahr› ist Jojo Moyes das Aushängeschild einer neuen Frauen-Literatur.» Welt am Sonntag
Ihre Liebesgeschichten sind bekannt dafür, nie einfach
zu sein, viele Leser scheinen sich gerade damit identifizieren zu können. Wie entwickeln Sie eine romantische
Beziehung?
› Interviewmöglichkeit: Jojo Moyes lebt in Essex.
Oh, das ist eine schwierige Frage. Das hängt von den Charakteren und dem Plot ab. Ich habe in den letzten Jahren
gelernt, dass es okay ist, Charaktere komplex anzulegen
und sie nicht immer das Richtige tun zu lassen − und dass
es genauso wichtig ist, sie voneinander zu trennen, wie sie
zusammenzubringen.
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Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die «Sunday
Morning Post» in Hongkong und den
«Independent» in London gearbeitet.
Sie lebt mit ihrem Mann und ihren
drei Kindern auf einer Farm in Essex.
› Im Netz: www.jojomoyes.com; www.jojomoyes.com/blog
› Pressekontakt: [email protected]
© Illustration: Daniela Terrazzini/The Artworks
Ich liebe Geschichten, die nicht schwarz oder weiß sind. Geschichten, die einen zum Nachdenken anregen: Wie würde
ich in dieser Situation handeln? Ja, meine Bücher sind Liebesgeschichten, aber ich hoffe, es steckt auch immer noch mehr
dahinter.
Sie beschreiben in Ihrem Roman, wie die öffentliche
Meinung bei den meisten Restitutionsfällen eher die
Partei des Klägers als die des aktuellen Eigentümers ergreift. Sind Sie, als Journalistin, der Meinung, dass die
Presse ihre Macht ausnutzt, um die öffentliche Meinung
zu formen?
© Charlotte Murphy
Beruht «Ein Bild von dir» auf einer wahren Begebenheit? Was hat Sie dazu veranlasst, den historischen Teil
des Romans in der Zeit des Ersten Weltkrieges anzusiedeln und nicht während des Zweiten Weltkrieges?
Roman
Während um sie herum der Erste Weltkrieg tobt, versucht Sophie, stark
zu sein: für ihre Familie, für ihren Mann Édouard, der auf Seiten Frankreichs kämpft. Nur ein Gemälde ist ihr geblieben, das sie an ihr gemeinsames Glück erinnert. Ein Porträt, das Édouard einst von ihr malte. Und
das ihn jetzt retten soll …
Hundert Jahre später. Liv trauert noch immer um ihren Mann David.
Vor vier Jahren ist er gestorben, viel zu früh. Livs kostbarster Besitz: ein
Gemälde, das er ihr einst schenkte. Der Maler: Édouard. Das Modell:
Sophie. Als Liv dieses Gemälde genommen werden soll, ist sie bereit,
alles zu opfern. Auch das eigene Glück ...
Jojo Moyes Ein Bild von dir Roman
Aus dem Englischen von Karolina Fell
Deutsche Erstausgabe, ca. 576 Seiten
€ 14,99 (D) / € 15,50 (A) / sFr. 21,90*
ISBN 978-3-499-26972-1, Februar 2015
Auch als E-Book erhältlich
49
Februar 2015 | Unterhaltung
Unterhaltung | März 2015
Jojo Moyes
Die Tage in Paris
Andrea Russo
Nonna Lucia macht Urlaub
Roman
› Das Besondere: Die romantische Vorgeschichte zum Roman «Ein
Bild von dir» – das perfekte Geschenk zum Valentinstag für alle,
die Jojo Moyes lieben, und genau die richtige Einstiegsdosis für alle,
die Jojo Moyes kennenlernen wollen.
› Das Besondere: Eine charmante und turbulente Beziehungskomödie von einer jungen Frau, zwei italienischen Brüdern und
deren Großmutter, die alles durcheinanderwirbelt.
› Für Leser von: Jan Weiler, Kerstin Gier, Dora Heldt
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: «Ein ganzes halbes Jahr» war das
meistverkaufte Buch 2013. Es stand monatelang an der Spitze der Paperback-Bestsellerliste, bis es von «Eine Handvoll Worte» und später
von «Weit weg und ganz nah» abgelöst wurde. 4 Millionen Bücher
von Jojo Moyes wurden allein in Deutschland in den letzten zwei
Jahren verkauft.
› Pressestimmen: «Einer der interessantesten Bestseller der Saison.
Ihre Bücher sind rührend und lustig und weise auf die unprätentiöse
Art, wie es Ratschläge von Freunden sind.» Spiegel Online. «Seit
dem Erfolg von ‹Ein ganzes halbes Jahr› ist Jojo Moyes das Aushängeschild einer neuen Frauen-Literatur.» Welt am Sonntag
› Pressekontakt: [email protected]
© Charlotte Murphy
› Backlist: «Ein ganzes halbes Jahr», «Eine Handvoll Worte»,
«Weit weg und ganz nah»
› Interviewmöglichkeit: Andrea Russo lebt in Oberhausen.
Andrea Russo, geboren 1968 in
Hessen, ist der Liebe wegen in
Oberhausen gelandet. Die besten
Ideen für ihre Geschichten findet sie
bei ihren Freundinnen und in ihrer
Familie, ganz besonders aber bei
ihrem (halb)italienischen Ehemann,
der ihr schon die eine oder andere
Steilvorlage für witzige Szenen in
ihren Büchern geliefert hat.
Jojo Moyes, geboren 1969, hat Journalistik studiert und für die «Sunday
Morning Post» in Hongkong und den
«Independent» in London gearbeitet.
Sie lebt mit ihrem Mann und ihren
drei Kindern auf einer Farm in Essex.
› Interviewmöglichkeit: Jojo Moyes lebt in Essex.
› Im Netz: www.jojomoyes.com; www.jojomoyes.com/blog
› Pressekontakt: [email protected]
Mit farbigen
Illustrationen
Flitterwochen in Paris – der Traum aller Frischverheirateten. Sophie
und Liv leben ihn: Im Paris der Belle Époque verbringt Sophie die ersten Tage an der Seite ihres Mannes, des Malers Édouard Lefèvre. Die
Welt, die er ihr, dem Mädchen aus der Provinz, zeigt, ist aufregend
und neu. Doch das Leben als Frau eines verarmten Künstlers ist nicht
immer leicht.
Über hundert Jahre später begibt sich eine andere Braut auf Hochzeitsreise in die Stadt der Liebe. Hals über Kopf haben Liv und David
geheiratet. Doch die Tage in Paris sind nicht ganz so unbeschwert und
romantisch, wie Liv sich das erhofft hat. Hat sie gerade den Fehler
ihres Lebens begangen?
Erst ein Gemälde bringt die Liebenden einander wieder näher …
50
Die Hochzeit von Julia und Antonio steht kurz bevor, als dessen
Großvater stirbt. Auf der Trauerfeier in der Nähe von Neapel sorgt
ein schwarzer Falter für Aufregung. Er lässt sich erst auf Julias
Schulter nieder, dann auf Marcello, Antonios Bruder. Für die Witwe
Nonna Lucia ein klarer Fall: Julia hat sich den falschen Sohn ausgesucht. Kurzerhand beschließt sie, mit nach Deutschland zu reisen.
Doch mit der turbulenten Autofahrt Richtung Heimat fangen Julias
Probleme erst an. Denn Lucia hat sich fest vorgenommen, das junge
Paar auseinanderzubringen …
Jojo Moyes Die Tage in Paris
Aus dem Englischen von Karolina Fell
Deutsche Erstausgabe, ca. 112 Seiten
Ca. 8 farbige, ganzseitige Illustrationen
Andrea Russo
Nonna Lucia macht Urlaub Roman
Originalausgabe, ca. 288 Seiten
€ 8,00 (D) / € 8,30 (A) / sFr. 11,90*
ISBN 978-3-499-26790-1, Februar 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-23310-4, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
51
Unterhaltung | April 2015
Anna McPartlin
Die letzten Tage von Rabbit Hayes
■ Anna McPartlin über
«Die letzten Tage von Rabbit Hayes»
Roman
Liebe Leserinnen und Leser in Deutschland,
Mit achtzehn zog ich wieder nach Dublin, und zwei Jahre
später lernte ich Donal McPartlin kennen. Ich versuchte mich
zu der Zeit als Schauspielerin und Stand-up-Comedienne. Er
spielte Schlagzeug in einer Band. Wir traten am gleichen Tag
› Das Besondere: Mit ihrem neuen Buch zeigt Anna McPartlin sich
auf der Höhe ihres Könnens: ein zutiefst ergreifender Roman über
das Leben und das Sterben – mit McPartlins unverwechselbarem
Humor und emotionaler Tiefe.
Donals Eltern, meinen Schwiegereltern, danke ich für ihre
Liebe, ihre Unterstützung, ihre Wärme und Weisheit. Sie sind
waschechte Norddubliner, die Art von Mensch, die man auf seiner Seite haben möchte. Mit ihnen weiß ich: Egal wie steinig
der Weg ist, ich werde niemals aufgeben, ohne zu kämpfen
– und zu lachen.
› Für Leser von: Jojo Moyes, John Green, Lori Nelson Spielman
Ich habe dieses Buch geschrieben in Erinnerung an einen
Rockstar, dessen Freunde ihn geliebt haben und ihn gehen
lassen mussten. Sie erinnern sich mit Freude an sein Talent
und seine Schönheit und denken an alles, was hätte sein
können ... Und ich habe es geschrieben in Erinnerung an meine Mutter, diese kluge, geistreiche, lustige, brillante Frau, die
mir beigebracht hat, wie man in der tiefsten Dunkelheit ein
Licht findet und wie wertvoll es ist, wenn man manchmal nicht
anders kann, als Witze zu reißen.
Ich hoffe, Sie empfinden beim Lesen genauso viel Freude wie
ich beim Schreiben.
Allerherzlichste Grüße
Anna McPartlin
› Backlist: «Niemand kennt mich so wie du», «So was wie Liebe»,
«Was aus Liebe geschieht», «Weil du bei mir bist», «Wo dein Herz
zu Hause ist»
› Pressestimmen: «Herzzerreißend. Man kann es nicht aus der Hand
legen.» Image Magazine. «Was für ein wunderschönes Buch. Ich
habe geweint und gelacht, vom Anfang bis zum Ende.» Jane Green.
«Anna McPartlin packt ganz viel Gefühl höchst unterhaltsam zwischen zwei Buchdeckel.» Brigitte
› Interviewmöglichkeit: Anna McPartlin lebt in Irland.
› Pressekontakt: [email protected]
© Evan Doherty
Meine Mutter hat meinen Vater in den späten siebziger Jahren verlassen. Im Irland dieser Zeit war das ein mutiger Schritt,
aber sie war fest entschlossen, uns ein besseres Leben zu
ermöglichen. Wir sind zu meiner Großmutter nach Glasnevin im Norden Dublins gezogen. Mom war siebenunddreißig, ich war fünf. Kurz nach dem Umzug wurde bei meiner
Mutter chronische, progressive multiple Sklerose diagnostiziert. Innerhalb von fünf Jahren saß sie im Rollstuhl. Und
während dieser fünf oder sechs Jahre, in denen Granny,
Mom und ich zusammenlebten, lernte ich die Menschen
aus Norddublin kennen und lieben, die auch diesen Roman
bevölkern. Durch all die Nachbarn und Freunde konnten wir
viel länger zusammenbleiben, als irgendjemand für möglich gehalten hätte. Sie kümmerten sich um uns, behüteten
uns, und als klar wurde, dass es so nicht weitergehen würde,
halfen sie uns, den nächsten Schritt zu gehen. Mom war
zweiundvierzig, als sie in ein Pflegeheim in Süddublin kam,
und ich war elf, als mich meine geliebte Tante und mein Onkel neben ihren fünf Kindern aufnahmen, in einer kleinen
Stadt namens Kenmare im County Kerry. All meine Ferien
verbrachte ich bei meiner Mutter in Dublin und traf dort
eine neue Sorte von Dublinern, die aber genauso zäh, entschlossen und humorvoll waren. Es war nie schmerzhaft
traurig, auch wenn Verlust und Traurigkeit Teil dieses Ortes
waren. Unauslöschlich sind meine Erinnerungen an die Blödeleien, die Liebe und das Lachen, das wir trotz allem nicht
verlernten. Mit neunundvierzig Jahren starb meine Mutter,
friedlich, an einem sonnigen Nachmittag im Juli 1989. Ich war
siebzehn, als ich für immer Abschied von ihr nahm.
der Gruppe «Best Medicine» bei, die dreimal die Woche vor
kranken Kindern in drei Dubliner Krankenhäusern auftrat.
Donal war ein schüchterner Musiker aus dem Norden der
Stadt, ich war eine vorlaute Schauspielerin aus Kerry, aber
als wir ins Gespräch kamen und herausfanden, dass ich mal
um die Ecke von ihm gewohnt hatte, und als ich erzählte,
warum ich von zu Hause wegmusste, traf es ihn wie ein
Blitzschlag. Sein bester Freund Jimmy, Sänger seiner ersten
Band, hatte die Diagnose MS bekommen. Er lag im Sterben.
Donal und ich wurden kurz darauf ein Paar. Jimmy starb in
einem Pflegeheim, nur achtundzwanzig Jahre alt. «Die letzten Tage von Rabbit Hayes» ist eine fiktive Geschichte, aber
Moms, Jimmys und mein Innerstes und unsere Schicksale
sind Teil jeder Seite des Romans.
© Illustration: Felicitas Horstschäfer, www.felicitas-horstschaefer.de,
Agentur Susanne Koppe, www.auserlesen-ausgezeichnet.de
zu diesem Roman hat mich meine humorvolle und tapfere
Mutter inspiriert, eine großartige Band und ihr tragischer Verlust, außerdem liebevolle, unterstützende Familien und tiefe
Freundschaften.
Anna McPartlin wurde 1972 in
Dublin geboren, wo sie ihre frühe
Kindheit verbrachte. Wegen einer
Krankheit in ihrer engsten Familie
zog sie als Teenager nach Kerry, wo
Onkel und Tante sie als Pflegekind
aufnahmen. Nach der Schule studierte Anna unwillig Marketing, doch
blieb sie dabei ihrer wahren Liebe,
der Stand-up-Comedy, und dem
Schreiben treu. Sie lebt mit ihrem
Ehemann in der Nähe von Dublin.
Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten
(wenn er dich lässt). Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu
helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen.
Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch
nicht weiß, dass du nun gehen wirst ...
Die Geschichte von Rabbit Hayes: Ungeheuer traurig. Ungeheuer
tröstlich.
Anna McPartlin
Die letzten Tage von Rabbit Hayes Roman
Aus dem Englischen von Sabine Längsfeld
Deutsche Erstausgabe, ca. 544 Seiten
€ 12,00 (D) / € 12,40 (A) / sFr. 17,90*
ISBN 978-3-499-26922-6, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
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53
April 2015 | Unterhaltung
Unterhaltung | April 2015
Sara Lövestam
Herz aus Jazz
■Leseprobe
54
Nase. Plötzlich klappert das Fenster über ihr, und sie fährt zusammen. Eine Stimme, die ganz und gar nicht nach Povel Ramel klingt, bellt sie förmlich an, und hinter der Fensterscheibe
zeichnen sich die Konturen eines Kopfes ab. Steffi will schnell
weg, doch ihr Körper rührt sich nicht von der Stelle.
«Antworte gefälligst!», kläfft die Stimme aus dem Fenster.
Obwohl sie vollkommen still steht, ist Steffi ganz außer Atem.
Sie muss schlucken, bevor sie einen Ton herausbringt.
«Was … ich habe Ihre Frage nicht verstanden», ruft sie mit
zitternder Stimme zu dem Unbekannten hinauf.
«Dann eben noch einmal. Was lungerst du hier herum?»
Steffi überlegt einen kurzen Moment. Weshalb steht man normalerweise unter einem Fenster?
«Ich habe Povel Ramel gehört.»
Wieder klappert das Fenster und wird dann so weit geöffnet,
bis der Kopf des Mannes endgültig zum Vorschein kommt. Er
ist fast kahl. Die Wangen sind lang und schmal, die Augenbrauen weiß und buschig, so wie die Haare, die aus seinen
Ohren hervorsprießen. Der Mund kräuselt sich zu einem vergnügten Lächeln.
«Das glaube ich gern, zumal ich gerade Povel Ramel gespielt
habe.»
Steffi starrt den Mann im Fenster entgeistert an. Er muss ziemlich alt sein. Aber nicht so wie Oma und Opa, die gerade in
den Ruhestand gegangen sind, eher so alt wie Pergament
oder wie die Greise, die sie manchmal beim Arzt sieht.
«Weißt du, wann die Aufnahme gemacht wurde?»
Steffi bekommt Herzklopfen, wie in der Schule, wenn der Lehrer eine Frage stellt, deren Antwort sie eigentlich kennt. Aber
das hier ist schlimmer, denn jetzt steht sie im Schnee und wird
über Povel Ramel ausgefragt. Sie spürt, dass von ihrer Antwort einiges abhängt.
«Neunzehnhundertvier… In den vierziger Jahren.»
«Selbstverständlich in den vierziger Jahren. 1946, ums genau
zu nehmen. Casper Hjukström an der Klarinette. Aber das hat
mich freilich in dem Moment herzlich wenig interessiert.»
«Nicht?»
Keine Antwort. Sie rechnet damit, dass sein Kopf jede Sekunde wieder verschwindet, wenn er nicht nur eine optische
Täuschung war, aber der alte Mann reckt den Hals und hebt
schließlich die buschigen Augenbrauen.
«Willst du, dass ich mir eine Lungenentzündung hole, oder
kommst du rauf und stellst dich vor wie bei anständigen
Leuten?»
› Das Besondere: Ein alter Mann, ein junges Mädchen, die Geschichte
einer ungewöhnlichen Freundschaft – ein bezaubernder Roman!
› Pressestimmen: «Ein wunderbarer, liebevoller Roman. Ich hatte
beim Lesen fortwährend einen so warmen, fröhlichen Blues im
Herzen.» Kristianstadsbladet. «Einfühlsam und ermutigend.» Sundsvalls Tidning. «Feel-good im besten Sinne.» Östersunds-Posten
› Für Leser von: Jonas Jonasson, John Green
© Annie Sundbäck
Mit Povel Ramel im MP3-Player macht sie sich auf den Heimweg. Die vertrauten Töne öffnen ihr die andere Welt, und
dort ist Karro so unbedeutend wie eine vertrocknete Zierpflanze. Sie lässt sich von den Kopfhörern die Ohren wärmen
und geht im Takt der Musik. Ei, was für ein Treiben im Vogelhaus verleiht ihr einen geradezu wiegenden Gang, der Bass
klingt so sehr nach Reggae wie sonst nie in Povels Musik.
Danach kommt Schau, wie der Schnee fällt.
Den kompletten Text herauszuhören, hatte eine halbe Ewigkeit gedauert. Sie konnte ihn nicht im Internet finden und er
hatte verdammt viele Wörter. Einmal in der Fünften hatte sie
im Musikunterricht Ich vergötter dich vorgespielt und war
damit auf zweiundzwanzig verständnislose Augenpaare gestoßen. Die Musiklehrerin hatte versucht, die Klasse dafür zu
erwärmen, indem sie erklärte, dass dies der erste schwedische Rapsong sei, geschrieben von dem überaus talentierten
Komiker Povel Ramel. Sie sprach Rap wie «Räpp» aus.
Auf halbem Weg nach Hause ist der Akku leer. Steffi bleibt
stehen und schüttelt ihren MP3-Player. Manchmal erweckt
das den Akku noch einmal für ein paar Minuten zum Leben.
Kurz glaubt sie, wieder Musik zu hören, doch als sie die Kopfhörer aufsetzt, ist der Player stumm. Sie wiederholt die Prozedur, doch plötzlich wird ihr klar, dass sie die Musik schon
hört. Das Lied heißt Wo ist die Seife?, aber es kommt nicht
aus ihren Hörern. Sie runzelt die Stirn.
Bis auf den fernen Klang der Musik ist alles still, und im
Schein der Straßenlaternen ist außer ihr niemand zu sehen.
Trotzdem kann sie es ganz deutlich hören: «Sucht, sucht unermüdlich, ein Bad ist ungemütlich, ganz ohne Seife …». Vollkommen regungslos steht sie da, überprüft immer wieder,
ob die Klänge wirklich nicht aus ihrem Player kommen, bis das
Lied zu Ende ist. Stille. Eine Handvoll Schnee fällt von einem
Zweig. Gerade als sie weitergehen will, beginnt das nächste
Lied. Der Jazz greift an.
Steffi dreht sich um. Erst nach links, dann nach rechts, bis sie
glaubt, die Musik lokalisiert zu haben. Offenbar kommt sie
aus dem flachen, länglichen Gebäudekomplex ein paar Meter
abseits der Straße. Es ist das Altenheim Solhem.
Ihre Schritte hinterlassen stumme Spuren im Schnee. Ein
Kontrabass und eine Klarinette schwingen ihr entgegen, gedämpft, wie aus einer entlegenen Dimension. Als sie das
vierte Fenster des Gebäudes erreicht, sieht sie, dass es bloß
angelehnt ist. Und durch den Spalt strömt die Musik, die mit
einem Mal ganz nah scheint. Povel Ramels leise Stimme sucht
sich ihren Weg in die Februarluft, wo außer Steffi niemand
ist. Es ist fast wie im Traum. Sie bleibt dort stehen, bis sich
die Klarinette aufgeregt ins Falsett steigert und schließlich
verstummt. Ein leichter Wind streicht durch eine Fichte, das
Dunkel des Himmels scheint ihren Kopf zu berühren, und
dunkle Schatten durchziehen den hellen Backstein vor ihrer
Roman
› Interviewmöglichkeit: Sara Lövestam lebt in Schweden.
› Im Netz: www.saralovestam.se
› Pressekontakt: [email protected]
Sara Lövestam, geboren 1980,
arbeitet als freie Journalistin und
unterrichtet Schwedisch für Ausländer. Sie gehört zu den vielversprechendsten Nachwuchsautorinnen
ihres Heimatlandes und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet.
«Herz aus Jazz» ist ihr vierter Roman.
An ihrer Schule in der schwedischen Provinz wird die 15-jährige Steffi
Herrera gemobbt. Dem Alltag entflieht das talentierte Mädchen, indem
es Musik macht und hört – am liebsten Swing. Als ihr iPod eines Tages
den Geist aufgibt, reißt die Musik trotzdem nicht ab. Sie dringt aus dem
Fenster eines Altenheims. Und der alte Herr, der dort wohnt, lädt Steffi
zu sich ein. Schnell stellt sich heraus, dass der 90-Jährige Steffis musikalische Helden persönlich kannte. Alvar war ein erfolgreicher Bassist in
den Swinging Forties. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe
Freundschaft. Steffi erzählt dem alten Herrn von ihren Problemen,
Alvar ihr die Geschichte seiner großen Liebe. Für beide ist es eine Auseinandersetzung mit tiefsten Gefühlen und Verletzungen. Und eine
Chance auf die Zukunft.
Sara Lövestam Herz aus Jazz Roman
Aus dem Schwedischen von Stephanie Elisabeth Baur
Deutsche Erstausgabe, ca. 336 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26900-4, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
55
April 2015 | Unterhaltung
Unterhaltung | Mai 2015
Janne Mommsen
Die Insel tanzt
Sofie Cramer/Sven Ulrich
Ein Tag und eine Nacht
Roman
Roman
› Das Besondere: Ein Insel voller Zauber, eine Geschichte, die tanzt,
in der sich Humor, nordische Sprödigkeit und zarte Gefühle die
Hand reichen.
› Das Besondere: Ein Schwur, zwei Schicksale und eine große Liebe –
Romantic Comedy aus Deutschland über ein Paar, das füreinander
bestimmt ist und doch immer wieder vom Leben auseinandergetrieben wird.
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: Bisher über 200 000 verkaufte
Exemplare von Janne Mommsens Föhr-Romanen
› Pressestimmen: «Natürlich gibt es ein Happy End, doch nicht zuletzt dank der herrlich verqueren Inseltypen gehört der ‹Friesensommer› zu den Romanen, die man keineswegs nur versteckt hinter
Sonnenbrille und Strohhut lesen mag. Moin, moin.» Badisches
Tagblatt. «Richtig nette Sommerunterhaltung zum Wegschmökern.
Aber nicht etwa seicht, sondern durchaus mit Ecken und Kanten.»
NDR
› Für Leser von: Dora Heldt, Gisa Pauly
› Interviewmöglichkeit: Janne Mommsen lebt in Hamburg.
› Pressekontakt: [email protected]
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© Achim van Gerven
› Backlist: «Ein Strandkorb für Oma», «Oma dreht auf», «Oma ihr
klein Häuschen», «Omas Erdbeerparadies», «Friesensommer»
Janne Mommsen, Jahrgang 1960,
hat in seinem früheren Leben als
Krankenpfleger, Werftarbeiter und
Traumschiffpianist gearbeitet. Inzwischen schreibt er überwiegend
Drehbücher und Theaterstücke.
Mommsen hat in Nordfriesland
gewohnt und kehrt immer wieder
dorthin zurück, um sich der Urkraft
der Gezeiten auszusetzen. Passenderweise lebt die Familie seiner Frau seit
Jahrhunderten auf der Insel Föhr.
› Pressestimmen: Zu «Herz an Herz»:
«Wer den E-Mail-Roman ‹Gut gegen Nordwind› liebt, der wird auch
diesen gefühlvollen Roman verschlingen (…) Man wünscht sich, das
Buch hätte ein paar mehr Seiten, so lässig, herzerwärmend und
spielerisch sind die E-Mails formuliert. Eine richtig feine Mischung
aus Herz, Humor und etwas Wehmut.» Für Sie
© privat
› Backlist: «Herz an Herz»
Sofie Cramer stammt aus der Lüne-
› Interviewmöglichkeit: Sofie Cramer lebt in Hamburg, Sven Ulrich
in Berlin.
burger Heide, geboren wurde sie 1974
in Soltau. Heute lebt und arbeitet sie
als Schriftstellerin und freiberufliche
Drehbuchautorin in Hamburg. Sofie
Cramer schreibt unter Pseudonym –
auch weil sie in ihren Romanen eigene Erfahrungen verarbeitet.
› Im Netz: www.sofie-cramer.de, www.svenulrich.com
Sven Ulrich, geboren 1965 in Berlin,
› Für Leser von: Daniel Glattauer, David Nicholls, Jan-Philipp Sendker
› Pressekontakt: [email protected]
hat u.a. Film an der Hochschule für
Fernsehen und Film in München studiert. Heute schreibt er Drehbücher für
verschiedene TV-Formate. 2013 erschien
sein Debütroman «Krokofantenküsse».
Sven Ulrich lebt mit seiner Familie in
Berlin.
Witwer Jan Clausen, 38, lebt mit seiner Tochter Leevke, 10, auf Föhr.
Der Reetdachdecker ist ein typischer Insulaner, der tief in der «friesischen Karibik» verwurzelt ist. Doch irgendwann wird ihm alles zu viel:
Die zickige neue Lehrerin seiner Tochter gibt ihm Erziehungstipps –
wieso kann sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Da eröffnet Sina Hansen, 49, ehemalige Primaballerina am Flensburger Ballett, eine SalsaTanzschule auf ihrer Heimatinsel. Jan lässt sich von seiner Tochter zu
einem Kurs überreden: Er hat Talent! Und wie! Sina will ihren besten
Schüler auf einen Salsa-Wettbewerb der Nordfriesischen Inseln schicken.
Und zwar ausgerechnet mit wem?
Es war ein Schwur aus einer Laune heraus: Sollte einer von ihnen heiraten, wollen die beiden Kunststudenten Oda und Till vorher einen
Tag und eine Nacht zusammen verbringen. 13 Jahre später ist es für
Oda nun so weit, und sie kontaktiert ihren guten Freund aus Studienzeiten. Sofort ist die alte Vertrautheit wieder da, und es knistert sogar
zwischen ihnen. Oda ist verwirrt, schließlich wird sie bald heiraten.
Außerdem ist da noch dieser Tumor in ihrer Brust. Während Oda um
ihre Gesundheit bangt, muss Till sich entscheiden: Soll er für seine
große Liebe kämpfen? Wo er selbst den Schwur doch schon vor
Jahren gebrochen hat …
Janne Mommsen Die Insel tanzt Roman
Originalausgabe, ca. 320 Seiten
Klappenbroschur
Sofie Cramer/Sven Ulrich
Ein Tag und eine Nacht Roman
Originalausgabe, ca. 320 Seiten
€ 14,99 (D) / € 15,50 (A) / sFr. 21,90*
ISBN 978-3-499-26901-1, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26866-3, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
57
Juni 2015 | Unterhaltung
Unterhaltung | Juni 2015
Jo Platt
Herz über Kopf
■Leseprobe
58
› Das Besondere: «Notting Hill» mit Meerschweinchen – in diesem
Roman kommt ein süßer Nager zu Tode, aber das ist leider ein
unvermeidlicher Schritt auf dem Weg zum filmreifen Happy End!
Lange wurde nicht mehr so pointiert über die komplizierte Beziehung zwischen Männern und Frauen geschrieben.
› Für Leser von: Für alle Fans von romantischen Komödien wie
«Vier Hochzeiten und ein Todesfall» oder «Tatsächlich Liebe».
› Interviewmöglichkeit: Jo Platt lebt in Bristol.
© Joseph Hall
«Kann ich Ihnen helfen?», fragte ich.
«Äh ... tja, ja. Hallo. Noch mal. Ich heiße Daniel McAdam.
Ich bin Ihr Nachbar. Na ja, nicht wirklich Ihr Nachbar. Mein
Garten grenzt an den Ihren. Sozusagen ...» Er machte eine
Handbewegung in Richtung der Rückseite meines Hauses,
versuchte noch einmal zu lächeln, gab es vernünftigerweise
auf und hielt inne.
«Verstehe», sagte ich, obwohl ich natürlich überhaupt nichts
verstand, jetzt jedenfalls noch nicht.
«Ich wohne in der Clarendon Road ...?», setzte er nach. War
das eine Frage?
«Tja, also, es ist schön, Sie kennenzulernen, Mr. McAdam,
aber ich wollte gerade die Kinder ins Bett bringen, also ...»
«Sie haben Kinder?» Er sah jetzt todunglücklich aus. «Sylvia
sagte, dass sie nicht glaubt, dass Sie welche hätten.»
«Sylvia?»
«Meine Nachbarin. Sie kennt Ihren Vermieter.»
Langsam verlor ich die Geduld. «Okay, also nein, Sylvia hat
tatsächlich recht, ich habe keine Kinder. Ich meinte, dass
meine Nichte und mein Neffe heute bei mir übernachten,
und ich wollte sie gerade ins Bett bringen. Also ...»
«Mein Gott, ja, es tut mir leid, es ist alles so schwierig.» Er
biss sich auf die Unterlippe, und ich konnte mich des Gedankens nicht erwehren, dass sich das so anfühlen musste,
als kaue man auf einer Zahnbürste herum. Der Bart war
wirklich schrecklich.
Mir wurde bewusst, dass er wieder zu sprechen begonnen
hatte. «... und dann habe ich herumgefragt, ob jemand hier
ein Meerschweinchen hat, und Sylvia sagte, ja, sie glaube,
dass Sie eins hätten.»
«Oh, mein Meerschweinchen!» Jetzt verstand ich endlich.
«Ist es wieder abgehauen? Es ist so frech. Ist es in Ihren Garten gerannt? Tut mir so leid. Ich zieh mir nur eben meine
Jeans an und komme, um es einzufangen.»
Er stand bewegungslos auf der Treppe. Ich konnte nicht
recht erkennen, was in ihm vorging, zumal zirka sechzig
Prozent seines Gesichts unter Haaren versteckt waren, aber
ich glaubte, extreme Trauer mit einem Hauch Angst in den
blauen Augen zu sehen, die zwischen Brauen und Bart hervorleuchteten.
Ich sah zum Blumenstrauß und zurück in die gequälten Seebärenaugen. «Geht es ihm gut?»
Er schüttelte den Kopf.
«Was ist passiert?», fragte ich. Und dann, als er von dem
Klumpen im Gras erzählte, vom Schwung des Rasenmähers
und von seinem außerordentlichen und tiefen Bedauern,
schloss ich sanft, aber bestimmt die Tür vor ihm und seinen
Blumen und kehrte zu meiner Flasche Sekt zurück, wobei
ich sorgfältig darauf bedacht war, meinen Handtuchturban
daran zu hindern herunterzufallen.
› Pressekontakt: [email protected]
Jo Platt wurde in Liverpool geboren,
sie studierte am King‘s College in
London und lebt heute zusammen
mit ihrem Mann und zwei Kindern in
Bristol. «Herz über Kopf» ist ihr erster
Roman.
Illustrationen © Lindsey Spinks/The Artworks
Es war an einem Freitagabend, etwa achtzehn Monate nach
meinem Beinahe-Hochzeitstag, ich saß in meinem Wohnzimmer, trank ein Glas Sekt und dachte friedlich über mich nach,
als mir plötzlich klar wurde, dass man meine Lage mittlerweile durchaus als «verbessert» bezeichnen konnte. Ich mochte
meine Kollegen in der Buchhandlung wirklich, St. Albans passte
zu meiner Stimmung, ich dachte nicht mehr jeden Tag an die
Ratte, und vor allem machten sich Freunde und Familie eindeutig weniger Sorgen um mich, was ich als objektive Bestätigung
dafür nahm, dass es mit mir aufwärtsging.
Was ich nicht bedachte, war, dass meine neue emotionale
Stabilität bisher noch keine Herausforderungen zu bestehen gehabt hatte – Familie und Freunden sei Dank. Der unerwartete Tod eines Haustiers, unter normalen Umständen
ein eher zu vernachlässigendes Ereignis, war daher für mich
die erste wirkliche Prüfung. Und so unbestreitbar klein dieser Vorfall zunächst wirkte, so wenig übertrieben war es zu
behaupten, dass das vorzeitige Ableben von Mr. Edward ein
ähnliches Gewicht hatte wie die Flucht der Ratte, zumindest,
was seine Auswirkungen auf mich und meinen persönlichen
Lebensweg betraf.
Natürlich wusste ich davon noch nichts, als ich an jenem
ruhigen Abend Ende April aufstand, den Gürtel meines Bademantels festzog und zur Tür ging, um zu öffnen. Als ich
in jenem Moment durch das Fenster spähte, um nachzuschauen, wer da geklingelt hatte, fühlte ich nur Verärgerung,
dass mein Abend in Gesellschaft einer Flasche Sekt und der
DVD «Sinn und Sinnlichkeit» durch einen bärtigen Kerl mit
einem Blumenstrauß gestört wurde. Er sah nicht so aus, als
käme er von Fleurop, und ich war mir sowieso sicher, dass
die Blumen nicht für mich sein konnten. Ich ging also in den
Flur, um die Tür zu öffnen, und murmelte vor mich hin, während ich versuchte, meinen Handtuchturban auf dem Kopf
zu behalten.
Ich öffnete die Tür und musste unwillkürlich an Fischstäbchen und Robinson Crusoe denken. Mein Besucher war blond,
trug einen grauen irischen Wollpullover, der aussah, als hätte
man ihn mit den Stangen eines Baugerüsts gestrickt, und
hatte die Art Bart, die man normalerweise mit Gartendraht
von den Ohren weghält. Kaum hatte er jedoch ein vorsichtiges «Hallo ... guten Abend» von sich gegeben, hörte man,
dass er nicht der wettergegerbte Seebär war, den ich hinter
all den Haaren vermutet hatte. Sein Akzent klang eher nach
Londoner Upperclass. Der Kontrast zwischen seiner Erscheinung und seiner Sprache war ziemlich irritierend. Ich trat
einen halben Schritt zurück und schloss die Tür bis auf einen
Spalt.
«Hallo», wiederholte er und lächelte so unsicher und wenig
überzeugend, dass es mich nur noch mehr beunruhigte.
«Sind Sie Mrs. Shaw? Habe ich an der richtigen Tür geklingelt?»
Roman
Ihren Freitagabend möchte Ros eigentlich nur in der Gesellschaft
einer Flasche Sekt vor dem Fernseher verbringen. Doch dann klingelt
es an der Tür. Der merkwürdig bärtige Mann mit dem Blumenstrauß
entpuppt sich als ihr Nachbar Daniel, und er bringt schlechte Nachrichten: Er hat Mr. Edward, das Meerschweinchen, überfahren. Mit
dem Rasenmäher. Der Verlust des Nagers stürzt Ros in eine emotionale Krise. 18 Monate ist es her, dass ihr Verlobter – von Ros nur
liebevoll die Ratte genannt – aus der Kirche floh, am Tag ihrer Hochzeit, durch das Fenster der Sakristei. Und es ist nicht übertrieben zu
behaupten, dass das vorzeitige Ableben von Mr. Edward einen noch
größeren Einfluss auf Ros‘ Leben hat als die Flucht der Ratte …
Jo Platt Herz über Kopf Roman
Aus dem Englischen von Katharina Naumann
Deutsche Erstausgabe, ca. 416 Seiten
Klappenbroschur
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26885-4, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
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Juni 2015 | Unterhaltung
Unterhaltung | Juli 2015
Sandra Lüpkes
Inselhochzeit
Bernie Su/Kate Rorick
Das geheime Tagebuch der Lizzie Bennet
Roman
Roman
› Das Besondere: Diese moderne Adaption von «Stolz und Vorurteil»
überzeugt als herrlich romantische Liebesgeschichte: Lizzie Bennet
ist eine mindestens so charmante und selbstironische Stimme wie
Bridget Jones.
› Das Besondere: Die zwei Trendthemen jedes Sommers: Hochzeit
und Inselurlaub!
› Backlist: «Das kleine Inselhotel», «Nordseesommer», «Inselweihnachten», «Die Inselvogtin», «Die Sanddornkönigin», «Der Brombeerpirat», «Das Hagebutten-Mädchen», «Die Wacholderteufel»,
«Das Sonnentau-Kind», «Die Blütenfrau»
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: Der Roman basiert auf einer sehr
erfolgreichen Internetserie: «The Lizzie Bennet Diaries» sind eine
YouTube-Sensation. Insgesamt wurden die Videos 25 Millionen Mal
angeschaut und haben auch in Deutschland eine riesige Fangemeinde.
› Für Leser von: Dora Heldt, Gisa Pauly, Janne Mommsen
› Interviewmöglichkeit: Sandra Lüpkes lebt in Münster.
› Tourdaten/Lesereisedaten: 29.05.2015 Aurich, 11.06.2015 Hannover,
03.07.2015 Spiekeroog, 06.07.2015 Norderney, 08.07.2015 Juist,
13.07.2015 Baltrum, 19.07.2015 St. Peter-Ording, 20.07.2015 Föhr
© Sarah Koska
› Pressestimmen: Über «Das kleine Inselhotel»:
«Eine witzig-romantische Geschichte voller Nordseeflair und mit
einer Heldin, die man sofort ins Herz schließt.» Für Sie. «In dem
kleinen Inselhotel würde man tatsächlich gerne Urlaub machen.»
Ruhr Nachrichten
› Im Netz: www.lizziebennet.com
› Pressekontakt: [email protected]
Bernie Su hat sich als Produzent und
Autor von zahlreichen erfolgreichen
Internet-Serien einen Namen gemacht.
Zusammen mit Hank Green entwickelte er «The Lizzie Bennet Diaries». Er
hat an der University of California studiert und lebt in Los Angeles.
Kate Rorick schreibt Drehbücher für
zahlreiche Fernsehproduktionen (u.a.
«Law and Order») und unter Pseudonym historische Romane. Sie war als
Autorin maßgeblich am Erfolg von
«The Lizzie Bennet Diaries» beteiligt.
Sandra Lüpkes kennt sich an der
Nordsee und auf den Inseln bestens
aus: Die Autorin ist auf Juist aufgewachsen und war viele Jahre selbst
Gastgeberin für Nordseeurlauber.
Heute lebt und arbeitet sie in Münster.
› Im Netz: www.sandraluepkes.de
› Pressekontakt: [email protected]
Jannike hat es gewagt: Auf der kleinen Nordseeinsel konnte sie das
heruntergekommene Leuchtturmwärterhaus in ein charmantes Hotel
verwandeln. Genauer: in ein romantisches Hochzeitshotel! Ob Heiratsantrag beim Dünenpicknick oder Hochzeit im Watt – Jannike macht
alles möglich. Doch ihr eigenes Liebesleben liegt brach. Erst, als der
attraktive Postbote Mattheusz auf die Insel zurückkehrt, schöpft sie
neue Hoffnung. Läuten am Ende die Hochzeitsglocken der kleinen
Inselkirche auch für Jannike?
60
Lizzie Bennet genießt ihr Singleleben. Im Moment hätte die Studentin sowieso keine Zeit für eine Beziehung. Wer braucht schon einen
Mann, um glücklich zu sein? Nur ihre Mutter will das einfach nicht
akzeptieren. Für sie ist klar: Solange ihre Töchter nicht glücklich verheiratet sind, hat sie als Mutter versagt. Die Aufregung ist daher
groß, als der junge Medizinstudent Bing Lee in die Nachbarschaft
zieht. Mit viel Witz berichtet Lizzie in ihrem Tagebuch von den Versuchen ihrer Mutter, Bing mit ihrer Schwester Jane zu verkuppeln,
und auch von Bings bestem Freund: William Darcy. Der arrogante
Darcy bringt Lizzie regelmäßig auf die Palme – und trotzdem geht
er ihr einfach nicht aus dem Kopf …
Sandra Lüpkes Inselhochzeit Roman
Originalausgabe, ca. 320 Seiten
Bernie Su/Kate Rorick
Das geheime Tagebuch der Lizzie Bennet Roman
Aus dem Englischen von Katharina Naumann
Deutsche Erstausgabe, ca. 448 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-27039-0, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26956-1, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
61
August 2015 | Unterhaltung
Unterhaltung | August 2015
Renate Bergmann
Das bisschen Hüfte, meine Güte
■Leseprobe
62
standslos um. Und man kann mit ihm handeln. Wenn Herr
Ling sagt: «Zwanzig Euro», dann lache ich, sage: «Fünfzehn,
Herr Ling», und meist einigen wir uns bei achtzehn. Zwei
Euro sind bald vier Mark, rechnense mal. Dafür kriegt man
schon wieder ein Brot. Herr Ling nimmt mir auch immer
gern ein Glas von Ilses Mehrfruchtmarmelade ab, die sonst
niemand will. Nee, der Herr Ling ist ein ganz Netter, bei
dem kaufe ich gern und werde immer gut bedient. Ich hole
bei ihm auch ab und an mal Zigaretten für Stefan. Ich bin ja
nicht fürs Rauchen, aber wenn der Junge nun schon dieses
Laster hat, dann soll es doch wenigstens so preiswert wie
möglich sein, nicht? Er hat doch auch nur ein kleines Gehalt. Herr Ling holte mir immer von hinten eine Stange in
einer Plastetüte, irgendwas war da mit dem Zoll oder der
Steuer. Aber die Textilsachen sind alle legal und beste
Ware, da kann man nichts sagen.
Gertrud sollte beim Herrn Ling nach so einem Jockinganzug
schauen.
Hätte ich doch nur deutlich gesagt, was ich will.
Tags drauf öffnete ich vorsichtig die Tüte, die sie mir stolz
lächelnd auf mein Bett legte. Sie ahnen es nicht, was die
mir anschleppte: einen Frotteeanzug mit einer Prinzessin und
einem Pferd auf der Brust. In Größe XXL und Dirnenfarbe!
*
Am Mittwochnachmittag sollten wir dann Ball spielen, nee,
ich sach Ihnen! Man kennt das ja aus dem Fernsehen, wenn
eine Sendung über alte Leute kommt. Da werfen sie sich auch
immer Bälle zu. Aber ich doch nicht!
«Frau Bergmann, es geht darum, die Gesamtkonstitution
zu stärken. Dazu zählen auch Übungen zur Koordination!»,
hat Schwester Sabine gesagt, als ich mich beschwert habe.
Ich habe nur den Kopf geschüttelt und mir meinen Teil gedacht. Manchmal muss man eben mitspielen, sonst kriegt
man Ärger. Ich konnte mir das schon denken; wenn man
sich weigerte, bei dem Quatsch mitzumachen, bekam man
eine Notiz in seine Akte, und dann hieß es: «Die Bergmann
arbeitet nicht aktiv am Genesungsprozess mit», und die Kur
wird nicht verlängert. Oder man ist schuld, wenn doch was
zurückbleibt an der Hüfte und ich für immer am Stock gehen muss. Ach, hörense mir doch auf. Dann hätte es geheißen: «Sehen Sie, Frau Bergmann, das ist nur, weil Sie nicht
Ball gespielt haben!» Nee, das Risiko konnte ich nicht eingehen. Also spielte ich brav mit, aber ich warf den Ball immer
ins Gebüsch, damit ich meine Ruhe hatte. Schwester Sabine
musste ihn holen, ich war ja schließlich frisch operiert. Hihi.
Derweil sie den Ball suchte, konnte ich mal auf dem Händi
gucken, was beim Twitter so los war. Schwester Sabine tat ein
bisschen Bewegung auch gar nicht schlecht, die hatte ganz
schön Fett angesetzt um die Hüften.
› Das Besondere: Andere Bücher gehen zu Herzen – dieses geht an
die Hüfte.
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: Mehr als 100 000 verkaufte
Exemplare – Renates Rollator rollt und rollt.
› Backlist: «Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker»
› Für Leser von: der wunderbaren, der unglaublichen – Renate
Bergmann!
› Interviewmöglichkeit: Renate Bergmann lebt in Sachsen-Anhalt.
Kurt fährt sie aber gerne überall hin. Dauert halt nur.
› Im Netz: www.twitter.com/RenateBergmann
› Pressekontakt: [email protected]
© Thorsten Wulff
› Pressestimmen: «Freche Aktionen und witzige Sprüche, das Erfolgsrezept der rüstigen Rentnerin.» Bild.de. «Die Kunstfigur Renate Bergmann stärkt den Dialog zwischen den Generationen: Sie nimmt ihr
Alter mit Humor – und die Jungen auf die Schippe.» MDR. «Umwerfend komisch liest es sich und langweilt auf keiner einzigen Seite.»
Hessenmagazin
Renate Bergmann, geb. Strelemann, wohnhaft in Berlin. Trümmerfrau, Reichsbahnerin, Haushaltsprofi:
Seit Anfang 2013 erobert sie Twitter –
und mit ihrem ersten Buch «Ich bin
nicht süß, ich hab bloß Zucker» die
ganze analoge Welt.
Dahinter steckt Torsten Rohde,
Jahrgang 1974, der in Brandenburg/
Havel BWL studiert und als Controller
gearbeitet hat.
Renates Rollator rollt und rollt, aber nicht vollkommen rund: 82 Jahre,
4 Ehemänner und 3000 Flaschen Korn haben Spuren hinterlassen, Frau
Doktor Bürgel muss an die Hüfte ran – und Renate deshalb ins Krankenhaus. Und weil so ein Mensch ja kein Koyota ist, dem man einfach
ein neues Ersatzteil einbaut, geht Renate im Anschluss an die Ohpee
dahin, wo es weh tut, zu den Bandscheiben und Raucherecken, zu
den Kurschatten und höhenverstellbaren Betten: in die Reha. Die sie
rockt.
© Rudi Hurzlmeier
Als ich ins Krankenhaus kam, war für die ersten Tage selbstverständlich alles geregelt. In meinem Alter muss man immer
damit rechnen, dass es einen kurzfristig mal von der Platte
putzt. Da ist meine Tasche immer gepackt: gestärktes Nachtzeug, frische, ordentliche Unterwäsche, eine Waschtasche
mit Prothesenreiniger, Frisierzeug, Waschlappen für Gesicht und untenrum, Handtücher und, und, und. Ja, ich war
auf so einen Fall gut vorbereitet. Als ich da lag mit der zerschellten Hüfte, da musste ich nicht erst Anweisung geben
und den Herrn Sanitäter bitten, für mich zu packen.
Was ich aber nicht bedacht hatte, war, dass die einen ja
heutzutage schon gleich nach der Operation wieder zum
Sport scheuchen. Sie glauben es nicht; man ist noch ganz
benebelt von der Narkose, da heißt es schon: «So, Frau Bergmann, und hoch, wir versuchen mal, ein paar Schritte zu laufen!»
Ich dachte, ich höre nicht recht. Ich, eine frisch operierte,
schwerkranke Person! Ich sollte aufstehen und allein zur Toilette gehen? Nicht, dass ich auf den Schieber gewollt hätte,
aber mit der nagelneuen Hüfte einfach so hoch … das kam
mir spanisch vor.
Na, da hatten wir den Salat. Wissense, an einen Turnanzug
hatte ich natürlich nicht gedacht!
Also musste Gertrud ran. Wissese, Gertrud ist nicht immer
so stilsicher, was Geschmacksfragen betrifft. Sie kombiniert
schon mal Grün auf Rot, und wenn es ihr im Sommer zu warm
ist, schnallt sie den Büstenhalter auch mal über das Hemdchen, weil er sonst so kneift. Aber bei einem Trainingssportanzug konnte man nicht viel falsch machen.
Dachte ich.
«Gertrud, meine Beste, guten Morgen … ja … ja, genau. Hier
ist Renate.»
Dass die das nie lernte! Wenn ich mit dem Händi anrufe, steht
bei ihr «Renate» auf dem Apparat. Auch beim Posttelefon,
der Mann von der Telepost hat alles eingestellt, ich weiß es
genau. Trotzdem tut sie immer dumm und fragt, wer dran ist,
obwohl es doch da steht. Das regt mich auf.
«Ja, schon viel besser. Denk dir, die wollen, dass ich morgen
Sport mache. Ja. Ja! Denk dir nur. Und jetzt brauche ich deine
Hilfe.»
Ich schilderte ihr meine Notlage: Gertrud musste mir einen
Jockeyanzug kaufen.
Wir haben einen netten jungen Mann aus Vietnam auf dem
Markt stehen bei uns in Spandau, bei dem kaufe ich gern.
Herr Ling. Er kam zu DDR-Zeiten und hat damals im VEB Textilkombinat in Cottbus gearbeitet. Seit der Wende schlägt er
sich mit dem Verkauf von Damengarderobe auf der Straße
durch. Er hat immer Tipptopp-Qualität, da kann man nicht
meckern. Ich war bisher immer zufrieden. Man kann bei ihm
nicht anprobieren auf offener Straße, aber er tauscht an-
Die Online-Omi muss in Reha
Renate Bergmann
Das bisschen Hüfte, meine Güte
Die Online-Omi muss in Reha
Originalausgabe, ca. 256 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-27044-4, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
63
August 2015 | Unterhaltung
Katrin Koppold
Aussicht auf Sternschnuppen
Roman
› Das Besondere: Die vierbändige Reihe um das Liebesleben von
vier Schwestern ist beste Unterhaltung für Frauen ab 25 – mit viel
Romantik, Herz und Humor.
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: «Aussicht auf Sternschnuppen» war
Nr.-1-Kindle-Bestseller; Nominierung Autoren Award Leipzig 2013.
© Heike Pohla
› Pressestimmen: «… fühlt sich an, wie an einem warmen Sommerabend mit seinem Schwarm in einem Schwabinger Café zu sitzen
und einen Aperol Sprizz zu trinken – erfrischend, romantisch, sommerlich und prickelnd.» Münchner Merkur über das E-Book «Sehnsucht nach Zimtsternen»
› Interviewmöglichkeit: Katrin Koppold lebt bei München.
› Im Netz: www.katrinkoppold.de
› Pressekontakt: [email protected]
Katrin Koppold arbeitete nach ihrer
Schulzeit als Journalistin, Fitnesstrainerin, TV-Darstellerin und Pferdepflegerin auf einem Gestüt in Irland, bevor
sie sich dazu entschloss, sesshaft zu
werden. Heute wohnt sie mit ihrer Familie und ihren zwei Katzen bei München.
Helga hat es nicht leicht – und das nicht nur wegen ihres altmodischen
Namens. Ihr Freund Giuseppe macht ihr einfach nicht den ersehnten
Antrag. Und dann findet sie eine zärtliche SMS von einer Unbekannten
auf seinem Handy. Hals über Kopf folgt sie Giuseppe zum Flughafen,
jedoch: Alle Flüge sind gestrichen. Zusammen mit einem ziemlich nervigen Typen ergattert sie den letzten Mietwagen. Auf dem Weg in die
Toskana läuft einiges anders, als Helga erwartet hat.
Katrin Koppold
Aussicht auf Sternschnuppen
Roman
Originalausgabe, ca. 288 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26985-1, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
64
Spannung
› Für Leser von: Sophie Kinsella, Anne Hertz, Kerstin Gier
65
Mai 2015 | Spannung
Spannung | Mai 2015
Lisa Gardner
Schmerz
■Leseprobe
Nach dem Vorfall mit der Schere sahen Shana und ich uns
zwanzig Jahre lang nicht mehr. Sie verbrachte die meiste Zeit
in diversen Institutionen. Mit elf unternahm sie ihren ersten
Mordversuch, der zweite folgte, als sie vierzehn war. Während sie ein weiteres Opfer des Systems wurde, mauserte ich
mich zum Musterexemplar.
Nach der Diagnose meinten die Ärzte, dass die Unterbringung
in einer Pflegefamilie meinen Bedürfnissen nicht gerecht
werde. Schließlich wusste man von Kleinkindern mit diesem
genetischen Defekt, die sich die Zunge abbissen, wenn sie
Zähne bekamen. Und es gab Kinder, die tagelang mit gebrochenen Fußgelenken herumliefen oder plötzlich umkippten,
weil der entzündete Blinddarm geplatzt war und sie selbst
davon nichts gemerkt hatten.
Schmerzempfinden ist sehr sinnvoll. Es warnt vor Gefahren
und lehrt, Risiken einzuschätzen. Wer keine Schmerzen kennt,
könnte es für eine tolle Idee halten, vom Dach zu springen.
Oder in siedendes Öl zu greifen, um an die erste frittierte
Pommes zu gelangen. Die meisten Kinder mit angeborener
Schmerzunempfindlichkeit berichten, dass sie sich von Impulsen leiten lassen. Für sie stellt sich nicht die Frage «Warum?», sondern «Warum nicht?». Viele sagen, dass sie immer
ausprobieren wollten, ob es nicht doch weh tut. Denn nicht
zu spüren, was so viele andere empfinden, kann so bedeutungsvoll werden wie der Heilige Gral. Zur unwiderstehlichen
Obsession.
66
Entsprechend hoch ist die Sterblichkeit bei diesen Kindern.
Nur wenige erreichen das Erwachsenenalter. Die meisten brauchen Betreuung rund um die Uhr. In meinem Fall lief es darauf
hinaus, dass ein älterer Genforscher, der ohne Frau und Kinder war, mich in sein Haus holte, wo ich seine geliebte Adoptivtochter und bevorzugtes Studienobjekt wurde.
Mein Pflegevater war ein guter Mann. Er engagierte die besten Pflegekräfte für mich und half mir, mit meinem Problem
besser zu leben.
Wenn man keine Schmerzen empfindet, muss man beizeiten
andere Wege zur Früherkennung von Gefahren einschlagen.
Ich hatte schon als kleines Kind gelernt, kochendes Wasser
und glühende Kochplatten zu meiden. Ich verließ mich auf
meinen Tastsinn und legte scharfe Gegenstände sofort wieder
aus der Hand. Auch harte Möbelkanten oder Tiere mit spitzen
Krallen mied ich. Ich ging nur langsam. Kein Springen, kein
Rutschen, kein Hüpfen, kein Tanzen. Draußen trug ich stets
einen Helm und Protektoren für die Gelenke. War ich wieder
zu Hause, untersuchte ich meinen Körper auf Blessuren.
Nach und nach lernte ich, mit meinem Körper umzugehen.
Täglich maß ich meine Temperatur, um zu prüfen, ob ich Fieber hatte. Vor dem Zubettgehen stellte ich mich nackt vor
den großen Spiegel und suchte jeden Quadratzentimeter
meiner Haut nach Blutergüssen oder Wunden ab.
Mein Vater schärfte mir immer wieder ein: Bezwinge den
Körper mit der Kraft deines Geistes.
Nichts leichter als das.
Als ich das vierzehnte Lebensjahr erreichte, drängte mein Adoptivvater auf eine vollständige psychologische Begutachtung
meiner Person. Konnte ich die Schmerzen anderer nachvollziehen? Anzeichen von Leid in einem fremden Gesicht erkennen?
Angemessen auf die Nöte meiner Mitmenschen reagieren?
Wirst du, die du nie wegen einer Blase am Fuß geweint hast,
Tränen vergießen, wenn sich die beste Freundin mit sechzehn Jahren von dir abwendet und dich als Missgeburt beschimpft? Wenn du nie auch nur eine Sekunde echter Qual
erlitten hast, wirst du dann deinen Adoptivvater verstehen
können, wenn er seine letzten Atemzüge macht, sich an deiner
Hand festklammert und haucht:
«Adeline. Das. Ist. Schmerz.»
Als ich bei seiner Beerdigung ganz allein an seinem Grab stand,
glaubte ich zu verstehen.
Aber als seine Tochter wusste ich auch, dass man sich nie wirklich sicher sein kann. Und so tat ich, was er mir beigebracht
hatte: Ich studierte Medizin am besten Institut des Landes und
forschte.
Ich machte den Schmerz zu meinem Beruf.
Eine aus mehr als einem Grund sehr nützliche Spezialisierung.
› Das Besondere: «Schmerz» ist der neueste Band der D.-D.-WarrenReihe. Der Thriller besticht ebenso durch Tempo und überraschende
Wendungen wie durch komplexe, fein gezeichnete Figuren und
sprachliche Souveränität. Kurz: Ein Roman, der sich von vergleichbaren Genretiteln in seiner Qualität deutlich abhebt.
› Pressestimmen: «Lisa Gardner ist eine Ausnahmeautorin!»
Karin Slaughter
› Für Leser von: Karin Slaughter, Jilliane Hoffman, Karen Rose
› Interviewmöglichkeit: Lisa Gardner lebt in Boston.
© Deborah Feingold
› Backlist: Serie um Detective D. D. Warren:
«Ohne jede Spur», «Die Frucht des Bösen», «Wer stirbt, entscheidest du», «Der Tag, an dem du stirbst»
Weitere Thriller:
«Blut ist dicker als Wasser», «Du darfst nicht lieben», «Der siebte
Monat» (E-Book Only)
Lisa Gardner gehört zu den erfolgreichsten amerikanischen Thrillerautoren der Gegenwart. Sie lebt mit ihrer
Familie und zwei Hunden in New
England.
› Pressekontakt: [email protected]
© Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, Zürich
Ich war drei, als meine ältere Schwester entdeckte, was das
Besondere an mir ist. Unsere Pflegemutter ertappte sie mit der
Schere in der Hand. Ich stand neben ihr und hatte gehorsam
meine bloßen Arme ausgestreckt, von deren Handgelenken
Blut auf den olivgrünen Teppich tropfte.
Meine sechsjährige Schwester sagte: «Sieh doch, es macht
ihr nichts aus.» Sie ratschte mir mit dem Scherenblatt über
den Unterarm. Blut quoll aus der Schnittwunde.
Die Frau schrie und fiel in Ohnmacht.
Verwundert blickte ich auf sie hinab und fragte mich, was
geschehen war.
Meine Schwester verließ uns daraufhin. Mich brachte man ins
Krankenhaus. Über Wochen nahmen die Ärzte Untersuchungen an mir vor, die eigentlich schmerzhafter hätten sein müssen als die scharfkantigen Aufmerksamkeiten meiner Schwester, aber wie sich herausstellte, war genau das der springende
Punkt: Aufgrund einer extrem seltenen Mutation meines
SCN9A-Gens empfinde ich keinen Schmerz. Druck spüre ich
durchaus. Wenn sich das glatte, frisch geschärfte Scherenblatt
auf die Haut legt, zum Beispiel.
Aber davon, dass die Haut aufreißt und Blut hervortritt, merke ich nichts. Ich bin schmerzfrei. Immer gewesen. Und so
wird es immer sein.
Thriller
Auf dem Bett eine tote Frau. Auf dem Nachttisch Champagner und
eine langstielige rote Rose.
Als Detective D. D. Warren den Tatort inspizieren will, geht plötzlich
das Licht aus. Dielenböden knarren, fremder Atem an ihrem Ohr ...
Später heißt es, aus ihrer Pistole seien drei Schüsse abgefeuert worden.
D. D. selber ist schwer verletzt. Sechs Wochen später schlägt der «RosenKiller» wieder zu. Ohne eine Spur zu hinterlassen. D. D. Warren versucht verzweifelt, sich an Details jener Nacht zu erinnern, doch es gelingt ihr nicht. Dafür erinnert sich der Mörder umso besser ...
Lisa Gardner Schmerz Thriller
Aus dem Englischen von Michael Windgassen
Deutsche Erstausgabe, ca. 448 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26924-0, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
67
Juni 2015 | Spannung
Spannung | Juni 2015
Till Raether
Blutapfel
■Leseprobe
68
mehr sehen als Rosinenrunzeln. Und der Geruch war einfach
nur Wald, süßer Boden, Lilien, die wegmussten, und nicht
die Erinnerung an die einzige Süßigkeit, die sein Vater ihm
und seinen Brüdern erlaubt hatte. Er spürte, dass er ganz
tief drin war in der Rosine. Dann sah er aus den Augenwinkeln, dass die anderen dabei waren, die Rosine zu essen. Er
hob die Hand an den Mund – und konnte es nicht. Er tat, als
steckte er die Rosine in den Mund, in Wahrheit verbarg er
sie jedoch in der Handfläche.
Franka schlug die Zimbel, um das Ende der Übung zu markieren. «Und, wie ist es euch ergangen?»
Tja, dachte Danowski ratlos. Und offenbar war er da nicht
der Einzige. Die Frau auf der Wolldecke schräg gegenüber
von Danowski machte ein unverbindliches Ich-glaub-ichsag-gleich-was-Geräusch dicht unterhalb eines Räusperns,
und im Raum breitete sich Erleichterung aus wie Plätzchenduft in der Vorweihnachtszeit.
Warum bin ich eigentlich der einzige Mann hier?, dachte
Danowski. Sind außer mir nur Frauen gestresst, oder geben
es nur Frauen zu? Mist, jetzt hatte die gegenüber schon zu
Ende geredet, und er hatte nicht zugehört.
«Und bei dir, Adam?» So eine Runde war doch ganz schön
schnell rum. Das war ihm schon am Anfang beim Vorstellen
so gegangen: kein bisschen zugehört, weil zu beschäftigt,
sich zurechtzulegen, was er gleich sagen würde, und zack!,
war er auch schon dran gewesen. Seine Arbeit bei der Mordbereitschaft hatte er verschwiegen, für die Frauen hier war er
in der Personalplanung bei der Kripo, und irgendwie stimmte
es ja auch: Danowski plante, wie es mit der Personalie Danowski weitergehen sollte, kam nur zu keinem richtigen Ergebnis dabei.
Alle Augen ruhten auf ihm. In seiner Handfläche machte die
Rosine ungerührt ihr Ding und klebte vor sich hin.
«Also, ganz ehrlich», sagte er und war selbst gespannt,
was jetzt die große Ehrlichkeitsoffensive sein würde, «nachdem ich mich drauf eingelassen hatte, fand ich’s ganz toll.»
Franka sah ein bisschen enttäuscht aus, aber vielleicht bildete er sich das nur ein: Wo, wenn nicht hier, sollte es erlaubt sein, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen
und einfach irgendeinen Blödsinn zu erzählen?
«Du kommst mir wahnsinnig bekannt vor», sagte eine freundliche Frau vom Bezirksamt, Anfang sechzig, auf dem Abstellgleis, die links zwei Kissen neben ihm saß. «Ach du Armer»,
sagte die Frau, «jetzt weiß ich wieder. Du bist der Polizist, der
auf diesem Kreuzfahrtschiff hier im Hafen gefangen war. Als
dieses Killervirus ausgebrochen ist. Im Frühjahr.»
Danowski nutzte das allgemeine «Stimmt ja!», um die Rosine
kurz und humorlos im Schutze der fliederfarbenen Wolldecke
auf den Tretford-Teppich des Meditationsraums zu schmieren.
Wenigstens die war er los.
› Das Besondere: Ein großer deutscher Kriminalroman mit sehr eigenwilligem Kommissar: der zweite Fall für Adam Danowski.
Till Raethers Kriminalromane überzeugen auf allen Ebenen: vom wunderbaren Ton über die brisanten Themen, das Setting Hamburg bis
hin zu Raethers wunderbarem Ermittler Adam Donowski: sympathisch,
hypersensibel, mit einer besonders intensiven Wahrnehmung dafür,
was in den Köpfen anderer vorgeht, und einer ausgeprägten Intuition.
› Backlist: «Treibland»
› Pressestimmen: «In schleichender Intensität vergrößert sich ein
Netz aus mafiösen Verstrickungen und zieht sich dabei bedrohlich
um Danowski. Ein atemraubend spannender Thriller.» Ruhr Nachrichten. «Adam Danowski – ein Name, den man sich merken muss.
Sollte der Mann sich jemals von diesem Höllen-Trip erholen, wären
wir bei seinem nächsten Fall gern wieder dabei.» Brigitte
› Für Leser von: Jan Seghers, Volker Kutscher, Christian von Ditfurth
› Interviewmöglichkeit: Till Raether lebt in Hamburg.
› Im Netz: www.tillraether.de
› Pressekontakt: [email protected]
© Manuel Krug
Hauptkommissar Adam Danowski war enttäuscht von der
Rosine. Ja, er fühlte sich von ihr im Stich gelassen. Irgendwie
hatte er sich das besser vorgestellt mit ihr, so, dass da irgendwas passieren würde zwischen ihm und der Rosine. Jetzt saß
er hier und sah, wie die anderen sich begeistern ließen: Die
waren richtig vertieft, die liebkosten sie mit den Fingern, die
drehten und drückten sie, die schnüffelten mit geschlossenen Augen an der Rosine, als berge deren Aroma wortlose
Antworten auf alle Fragen. Er dachte stattdessen an seinen
Kollegen Finzi, der im Koma gelegen hatte und jetzt im Pflegeheim war. Und auf Ansprache nicht reagierte. Der saß nur
da und starrte vor sich hin. Eigentlich die perfekte Meditation. Der brauchte keinen Kursus mehr. Er müsste seinen alten
Partner und, ja, Freund Finzi dringend besuchen ...
Scheiße, dachte Danowski. Konzentrier dich auf die verdammte Rosine. Die Kursleiterin Franka hatte sie verteilt,
damit sie sich «einließen» auf die Rosine, sie wirklich «erfuhren», ein erster Anfang, um achtsam im Moment zu leben. Warum war er der Einzige hier, der nichts anfangen
konnte mit der Rosine? Ihm war klar, dass sie ja nur eine Art
Platzhalter war, hier ging es gar nicht um die Rosine an sich,
die war nur ein Anlass, sich wirklich auf das zu konzentrieren, was man unmittelbar vor sich hatte – die Gegenwart,
den Augenblick.
Danowskis Frau Leslie liebte Rosinen. Für ihre Kinder und
ihn sahen Rosinen im Kuchen aus wie Wasserleichen von
Stubenfliegen. Leslie mochte auch Couscous mit Rosinen
und so was. Salat. Er würde mal was für sie kochen mit
Rosinen, wenn sie Schulleiterin war und er auf Teilzeit.
Wenn. Wenn, wenn, wenn.
Die anderen waren alle schon viel weiter mit der Rosine, die
kneteten das Ding und horchten und lächelten, und er saß
hier und dachte an seinen alten Kollegen und seine erfolgreiche Frau.
«Na, Adam», sagte Franka. «Bei dir dreht sich ja wieder das
Gedankenkarussell, oder?»
Danowski lächelte schuldbewusst.
«Lass es laufen», sagte Franka. «Nimm die Gedanken zur
Kenntnis, aber häng ihnen nicht nach.»
«Gar nicht so einfach», sagte Danowski konstruktiv, und die
anderen, durch ihn aus ihrer Rosinenbetrachtung gerissen,
nickten zustimmend.
«Darum üben wir das ja auch», sagte Franka. «Hier kann
keiner gewinnen oder verlieren. Lasst euch einfach noch
mal fünf Minuten ein auf die Rosine. Und schmeckt sie
auch am Ende.»
Die anderen lächelten, als freuten sie sich darauf. Danowski
betrachtete die Rosine und schob alles weg von sich, erst
aktiv, dann schien es ihm, als könnte er in den kakerlakenbraunen Runzeln der Trockenfrucht wirklich nichts anderes
Kriminalroman
Till Raether, geboren 1969 in Koblenz, arbeitet als freier Journalist in
Hamburg, unter anderem für Brigitte,
Brigitte Woman und das SZ Magazin.
Er wuchs in Berlin auf, besuchte die
Deutsche Journalistenschule in München, studierte Amerikanistik und
Geschichte in Berlin und New Orleans
und war stellvertretender Chefredakteur von Brigitte. Till Raether ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Es ist Abend, dunkel. Im Elbtunnel herrscht wie immer Stau. Plötzlich
ein Schuss. Vor aller Augen sackt der Fahrer eines weißen Geländewagens über dem Lenkrad zusammen. Der Täter entkommt unerkannt. Die Tat eines Amokläufers? Der Beginn eines Bandeskrieges?
Alle Spuren führen ins Nichts. Und dann interessiert sich der amerikanische Geheimdienst auf einmal für den Fall. Danowski gilt trotz
seines letzten Ermittlungserfolges als unberechenbar. Auch diesmal
geht er eigene Wege. Die führen in eine Neubausiedlung inmitten
weiter Moorwiesen am Rande der Stadt, an verlassene Orte und in
düstere Geheimgänge …
Till Raether Blutapfel Kriminalroman
Originalausgabe, ca. 352 Seiten
Klappenbroschur
€ 14,99 (D) / € 15,50 (A) / sFr. 21,90*
ISBN 978-3-499-26709-3, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
69
Juli 2015 | Spannung
Spannung | Juli 2015
Internationale Pressestimmen zu
Lauren Beukes
Broken Monsters
Roman
› Das Besondere: Ein kriminelles Mastermind kreiert blutige Tableaus
in den Ruinen Detroits – ein albtraumhafter Thriller vor grandioser
Kulisse.
«Furchterregend und hypnotisch.
Ich konnte es nicht aus der Hand legen – an Ihrer Stelle würde ich es mir
sofort besorgen und lesen!»
› Backlist: «Shining Girls», «Zoo City»
› Für Leser von: Stephen King, Tana French
Stephen King
› Interviewmöglichkeit: Lauren Beukes lebt in Kapstadt.
«Im allerbesten Sinne verstörend ...
Eine Serienkillergeschichte, wie
es sie noch nie gegeben hat.»
Telegraph
Kirkus Review
«Ein grauenerregender
Spannungsroman, der die Opfer
in den Mittelpunkt stellt.»
«Ein fesselnder Schocker,
der einen bis zum Ende nicht loslässt.»
Marie Claire
Heat
› Im Netz: www.laurenbeukes.com
© Gareth Hall
«Ein durchtrieben
fieser Thriller, der den Leser
zum Nachdenken bringt.»
› Pressekontakt: [email protected]
Lauren Beukes wurde 1976 in Johannesburg, Südafrika, geboren. Sie
begeisterte mit ihren ersten beiden
Romanen «Zoo City» und «Moxyland» das Feuilleton im englischsprachigen Ausland und gewann einen
der renommiertesten internationalen
Sci-Fi-Literaturpreise, den Arthur C.
Clarke Award. Sie arbeitet als Autorin,
Journalistin und schreibt Drehbücher
und lebt zusammen mit ihrem Mann
und ihrer Tochter in Kapstadt.
«Ein überragender Roman,
voll lebendiger Figuren und fesselnder Dialoge.»
Times UK
weniger als absolut fesselnd.»
Val McDermid
«Im Ernst: Was für eine brillante
Krimi-Phantasmagorie!!!!
70
«Nie voyeuristisch, nie oberflächlich, nie unkompliziert:
Beukes zeigt, dass Horror der einzig mögliche Weg sein kann, unsere Realität
begreifbar zu machen.»
The Guardian
Dieser umwerfende Roman ist das
neue Standardwerk zum
urbanen Verfall. Jetzt lesen!»
«Wie ein Ermittlerkrimi
auf Halluzinogenen – brutal
und hoch unterhaltsam.»
James Ellroy
Evening Standard
© Adelheid Brockstedt
«Verstörend und niemals
Detroit – Symbol für den Tod des American Dream. Zwischen Industrieruinen und Kunstprojekten geschieht Grässliches. Menschen werden
ermordet und zu «Kunstwerken» arrangiert: ein Junge mit menschlichem Oberkörper und den Beinen eines Rehs. Eine Keramikkünstlerin
als grausige Tonskulptur. Detective Gabriella Versado hat schon vieles
gesehen, doch so etwas noch nie. Sie ahnt nicht, dass sie es mit einem
Monster zu tun hat – jemandem, der von dem brutalen Traum besessen
ist, die Welt nach seiner Vision neu zu erschaffen. Und der vor nichts
zurückschreckt, um diesen Traum wahr werden zu lassen.
Lauren Beukes Broken Monsters Roman
Aus dem Englischen von Alexandra Hinrichsen
Deutsche Erstausgabe, ca. 400 Seiten
Klappenbroschur
€ 16,99 (D) / € 17,50 (A) / sFr. 24,50*
ISBN 978-3-499-26704-8, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
71
August 2015 | Spannung
Spannung | August 2015
Jax Miller
Freedom’s Child
■ Leseprobe
72
› Das Besondere: Ein großartiger, ein ungewöhnlicher Thriller mit
einer Anti-Heldin im Zentrum. Eine Geschichte um Liebe, Rache,
Schuld und Tod vor der großartigen Kulisse Oregons. Raffiniert
erzählt, mit filmischen Szenen und einem wunderbaren Figurenensemble.
› Für Leser von: intelligenter Spannung
› Interviewmöglichkeit: Jax Miller lebt in Irland.
© Christine O‘Gorman
«Die Zeit ist um», stellt sie fest. Sie nimmt sich zusammen,
schluckt ihr Phlegma runter, als wäre nichts von alldem wahr.
«Und er vögelt Ihre beste Freundin, vergessen Sie nicht, das
aufzuschreiben.» Ich mache einen Schritt auf sie zu und reiße ihr das Rezept aus der Hand. «Die Marshals müssen das
wissen.»
Stolz gehe ich aus dem Zimmer und schlage die Tür hinter
mir zu. Aber wie immer bin ich unzufrieden. Ich bin nie zufrieden. Ich bin unzufriedenstellbar, falls es so ein Wort überhaupt gibt. Nach dieser Sitzung statten die Marshals mir garantiert einen Extrabesuch ab, aber der Gesichtsausdruck
der Lady war mir das wert. Unbezahlbar.
Das mit den Oliven wusste ich nur, weil sie ihre Akten mit
zwei verschiedenen Farben geordnet, den dritten Knopf
von ihren Stiefeln entfernt und pünktlich alle vier Minuten
die Beine um-überkreuzt hat. Zwangsstörung mit einer Fixierung auf gerade Zahlen. Mein Vater war auch so. Dass sie
ihren Job hasst, war klar, sieht man ihr an. Der Ring von der
Uni war schiere Angeberei, und Leute, die mit ihrer Uni angeben, haben sie meistens gehasst. Der Südstaatenakzent
war so stark, dass sie nur ein Landei sein konnte; dass sie
an eine Uni in der Stadt ging und jetzt ein Büro in Portland
hat, zeigt, wie weit sie ihren Wurzeln entkommen wollte.
Und das Martini-Problem: Na ja, damit kenne ich mich eben
aus. Alles nur geraten. Aber offenbar gut.
Was ihren Mann betrifft, das war sonnenklar. Ihr Finger war
da etwas bleicher, da, wo ihr Ehering mal war, also konnte
es noch nicht so lange her sein. Die Kinder auf den Fotos in
ihrem Portemonnaie (in das ich einen Blick geworfen hatte,
als sie sich verspätete) waren nicht ihre. Nichten und Neffen, ganz bestimmt: Ihre Titten sind zu fest für Kinder. Aber
sie bedeuten ihr was, also konnte ich davon ausgehen, dass
sie selbst gern welche hätte. Das mit dem Beste-FreundinVögeln hab ich einfach nur rausgehauen, weil sie mir auf den
Sack ging. Ich würd’s tun, wenn ich mit der Schlampe verheiratet wäre. Mag ich mir gar nicht ausmalen.
«Ich kann keine Kinder kriegen, also trinke ich Dirty Martinis.»
Als Bartenderin war mir klar, dass die sie dreckig braucht.
Dieselbe Geschichte bei allen gut bezahlten Frauen, jahrelange Bar-Erfahrung. «Aber wir können nicht nur ein Kind
haben. Es müssen unbedingt zwei sein, weil ich ungerade
Zahlen nicht ausstehen kann.» Ha! Grauenhaft. Vielleicht
habe ich den falschen Job erwischt ...
«Ich hätte gern eine Stelle, bei der man Psychos Medikamente verschreiben kann», erzähle ich meinem Bild im
Rückspiegel. «Aber ich stehe hinter der Bar. Eigentlich auch
nichts anderes.»
› Pressekontakt: [email protected]
Jax Miller ist New Yorkerin mit
irischen Wurzeln, erst 28 und gilt als
herausragendes Talent. Ihr erstes
Buch stand auf der Shortlist für den
CWA Debut Dagger. Ihr richtiger
Name ist Áine Ó Domhnaill.
Sie raucht, sie flucht, sie trinkt. Und lässt sich von niemandem etwas
sagen. Jeder in der Stadt schätzt – oder fürchtet – Freedom Oliver.
Keiner kennt ihren wahren Namen, ihr altes Leben: ausgelöscht. Das
Leben, in dem sie ihren Mann erschoss, ihren Schwager ans Messer
lieferte und ihre Kinder verlor. Das Leben, das sie für das Zeugenschutzprogramm aufgab. Nur abends verfolgt Freedom per Facebook, wie
Matt und Rebekah erwachsen werden. Und dann kommt der Tag.
Der Tag, an dem ihre Feinde Rache schwören. Und Rebekah verschwindet. Freedom weiß: Sie kann sich nicht länger verstecken, sie muss
handeln ...
© Fotolia.com
«Lassen Sie uns über Ihre Familie sprechen, Freedom.» Sie
schlägt die Beine übereinander, glaubt, ich würde reden.
«Ich hab keine Familie.» Ich winke ab. «Kafka war nicht bloß
Jude, sondern Zionist. Sie wissen doch, was das heißt?»
«Sie hatten mal eine Familie, Freedom.» Sie lässt nicht locker.
«Hatte eine Familie, mit der Betonung auf hatte. Partizip
Perfekt, Vergangenheit von haben. Ergo habe ich keine Familie.» Ich will nur nicht darüber reden. «Er setzte sich für
einen Staat Israel ein – lustig, weil er ja mitten in Europa
saß. Ganz schön weit weg vom heutigen Israel.» Wenn ich
mich nicht mit Kafka ablenke, reiße ich der Lady noch den
Kopf ab. Kein Scheiß.
«Hier steht, Ihre Kinder wurden zur Adoption freigegeben,
während Sie inhaftiert waren. Aber Sie haben auch nach
Ihrer Entlassung nie versucht, das Sorgerecht wiederzubekommen?» Sie blättert durch meine Akte. Mit dem Geräusch
jeder umgeblätterten Seite kocht mein Blut ein bisschen
mehr. «Wenn ich mir die Berichte anschaue, nehme ich an,
das war auch gut so?»
«Sie haben einen Scheiß anzunehmen, klar?!», fahre ich sie
an. «Sie sind ein verdammtes Kind, und sie wollen mich hier
psychoanalysieren, als wüssten Sie irgendwas über mein Leben? Gut, spielen wir eben Psychiater.» Mit einem Ruck rutsche ich in meinem Sessel vor. Sie scheint sich über meinen
Ausraster zu amüsieren. Ganz offensichtlich hat sie es auf
mich abgesehen. «Bisschen schwierig, so aus dem Stand,
aber ich versuch’s mal.» Ich lege los. «Sie hassen Ihren Job.
Außerdem bereuen Sie, all die Jahre an der Uni vergeudet zu
haben. Wozu auch? Um mit dreißig als Single dazustehen?»
Sie rutscht auf dem Polster herum.
«Freedom, wir sind nicht hier, um über mich zu sprechen.»
Nein, wir sind hier, damit du mir das Rezept für die Antipsychotika gibst und ich mich wieder verdrücke.
«Aber Sie streiten‘s nicht ab.» Ich grinse sie an.
«Ich habe meinen Mann auf dem College kennengelernt»,
sagt sie, als hätte sie noch immer die Oberhand. Hat sie aber
nicht.
«Sie meinen den, der Sie gerade nach zehn Jahren Ehe hat
sitzenlassen, weil er kein Kind wollte?» Ich lächle. «Sie sind
im Süden aufgewachsen, auf dem Land, aber abgehauen,
weil Sie dachten, Sie könnten was Besseres werden als der
Rest Ihrer Familie. Ihrer Meinung nach haben Sie das auch geschafft. Aber Sie verheimlichen Ihr kleines Martini-Problem.
Bestimmt mögen Sie ihn besonders dirty, mit zwei Oliven
– nicht drei! –, hab ich recht?» Sie sieht mich mit großen
Augen an. «Sehen Sie, Doktor? Gewonnen.» Sie drückt die
Ellbogen gegen die Innenseiten der Lehnen ihres Sessels.
«Jetzt geben Sie mir schon mein Rezept, dann bin ich weg,
okay?»
Thriller
Jax Miller Freedom’s Child Thriller
Aus dem Englischen von Jan Schönherr
Deutsche Erstausgabe, ca. 352 Seiten
Klappenbroschur
€ 14,99 (D) / € 15,50 (A) / sFr. 21,90*
ISBN 978-3-499-26975-2, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
73
Spannung | April 2015
Stephan M. Rother
Ein Grab mit deinem Namen
Ein Küstenkrimi
Thriller
› Das Besondere: Spannung von der Nordseeküste: Im zweiten Teil
ihrer Krimireihe um die Halbjapanerin Tomma Petersen bekommen
es die Ermittler mit einer Femme fatale und illegalem Waffenhandel
zu tun.
› Das Besondere: Mit Band drei um die Ermittler Jörg Albrecht und
Hannah Friedrichs gelingt Stephan Rother ein Mix aus actionreichem
Serienkiller- und raffiniertem Psychothriller um das brisante Thema
«Macht der Sekten».
› Backlist: «Fanggründe»
› Backlist: «Ich bin der Herr deiner Angst», «Öffne deine Seele»
› Pressestimmen: Über «Fanggründe»:
«Ein spannender Krimi mit regionalem Bezug, der allen Fans von
Küsten-, Ostfriesland- und Inselkrimis gefallen dürfte.» OstfriesenZeitung. «Fedderwardersiel als Kulisse für einen Krimi, das hat was.
Und wenn dann noch die Erzählweise so stimmig, die Handlung so
klar und die Abfolge so nachvollziehbar ist, dann wird daraus ein
Lesevergnügen.» Ruhr Nachrichten. «Natascha Manski liefert das
Buch zum entspannten Strandurlaub.» Hannoversche Allgemeine
Zeitung
› Pressestimmen: Zu «Ich bin der Herr deiner Angst»:
«Ein spannendes Psychoduell, ein packender und gut geschriebener
Thriller.» Hannoversche Allgemeine. «Nein, man muss kein Brite
sein, um gruselige Morde zu erfinden, das geht auch in Bad Bodenteich nahe der Lüneburger Heide. Stephan M. Rother spielt gekonnt
mit Urängsten.» Neue Presse
› Für Leser von: Klaus-Peter Wolf, Sandra Lüpkes
› Interviewmöglichkeit: Natascha Manski lebt bei Hannover.
› Im Netz: www.natascha-manski.de
› Pressekontakt: [email protected]
74
© Kirsten Hedemann
Natascha Manski
Seebestattung
Natascha Manski wurde 1973 in
Nordenham in der Wesermarsch
geboren. Sie hat Politik, Geschichte
und Anglistik in Köln und Cambridge
studiert und war mehrere Jahre als
Redakteurin tätig. Heute arbeitet sie
als Pressesprecherin in Hannover und
lebt in der Nähe der Landeshauptstadt. Sie schrieb mehrere Kurzgeschichten, ehe 2012 mit «Fanggründe»
ihr erster Kriminalroman erschien.
› Für Leser von: Sebastian Fitzek, Cody McFadyen, Vincent Kliesch,
Stephan Ludwig
› Interviewmöglichkeit: Stephan M. Rother lebt in der Lüneburger
Heide.
› Pressekontakt: [email protected]
© Katja Rother
März 2015 | Spannung
Stephan M. Rother wurde 1968 im
niedersächsischen Wittingen geboren, ist studierter Historiker und war
fünfzehn Jahre lang als Kabarettist
unterwegs. Seit einem Jahrzehnt
veröffentlicht er erfolgreich Romane,
darüber hinaus ist er als Übersetzer
tätig. Stephan M. Rother ist verheiratet und lebt in einem verwinkelten
Haus voller Bücher und Katzen am
Rande der Lüneburger Heide.
Am Wattensteg in Butjadingen machen zwei Abiturienten einen grausigen Fund: Eine Leiche treibt im Wasser, von Fischfraßverletzungen
entstellt. Hauptkommissarin Tomma Petersen kann die Identität des
Opfers dennoch schnell ermitteln: Nicola Sencker, Marketingleiterin
der Hafengesellschaft. Die Karrierefrau wurde von den Männern begehrt und von den Frauen gehasst. Alles deutet auf eine Beziehungstat hin. Als Tomma den anonymen Hinweis erhält, die Firma würde
illegal Waffen verschiffen, hält sie dies zunächst für ein Ablenkungsmanöver ...
Eine Ausgrabungsstelle am Rande Hamburgs. Archäologen machen
eine schreckliche Entdeckung: Die Grabungsleiterin Melanie Dahl ist
tot, ihr nackter Körper mit Runenzeichen bedeckt. Hauptkommissar
Jörg Albrecht und seine hochschwangere Kollegin Hannah Friedrichs
ermitteln in einem ihrer schwierigsten Fälle. Die Tote hatte sich mächtige Feinde gemacht, auch durch ihr Team ziehen sich tiefe Risse. Alle
Spuren führen jedoch zu einer obskuren neuheidnischen Sekte. Als es
weitere Tote im Moor gibt, nimmt der politische Druck zu. Albrecht
ahnt: Die Sekte ist der perfekte Sündenbock – der wahre Täter zieht
ungestört die Fäden ...
Natascha Manski Seebestattung
Ein Küstenkrimi
Originalausgabe, ca. 320 Seiten
Stephan M. Rother
Ein Grab mit deinem Namen Thriller
Originalausgabe, ca. 448 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26870-0, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26797-0, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
75
April 2015 | Spannung
Spannung | Mai 2015
M. C. Poets
Berechnung
Julie Masson
Ein Commissaire geht baden
Thriller
Kriminalroman
© Mona Hoppe; Stoer Fotografie Kellinghusen
› Das Besondere: Im Netz wurde dieses Buch zum Bestseller: Binnen
Kurzem verkauften sich 100 000 Exemplare. Nun erscheint «Berechnung» auch gedruckt: ein mörderisch spannender Thriller um eine
Frau, der man ihre Identität stiehlt und eine verhängnisvolle neue
gibt.
› Interviewmöglichkeit: M. C. Poets lebt in der Nähe von Hamburg.
› Pressekontakt: [email protected]
M. C. Poets ist das Pseudonym der
Übersetzerin Maria Poets (geboren
1966). Nach Stationen in Berlin, Kiel
und Hamburg lebt sie heute in Westermoor. Seit 2006 übersetzt sie aus dem
Englischen. Bei Amazon hat sie bisher
drei Romane selbst herausgebracht.
Mit «Berechnung» gelang ihr der
Durchbruch.
Bei einem Urlaub in den USA wird die hochbegabte deutsche Mathematikerin Hannah Marcks verhaftet. Man hält sie für die Serienmörderin Elsa Jones. Nicht einmal ihre eigene Anwältin glaubt Hannah, denn
irgendwer hat sorgfältig alle Indizien manipuliert. Das Urteil überrascht
nicht: Todesstrafe. Doch auf dem Weg ins Gefängnis wird Hannah
befreit und findet sich wieder in der Gewalt von Elsa Jones. Auf der
gemeinsamen Flucht vor dem FBI erkennt Hannah, dass auch Elsa zum
Geheimdienst gehörte. Aber wird ihr dieses Wissen nützen?
M. C. Poets Berechnung Thriller
Originalausgabe, ca. 384 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-27060-4, April 2015
76
› Das Besondere: Perfekter Urlaubslesestoff: fesselnder und zugleich
stimmungsvoller Kriminalroman mit dem unwiderstehlichen Setting
der rauen Atlantikküste und einem sympathischen Ermittler.
› Backlist: «Pastis für den Commissaire»
› Pressestimmen: «Liebevoll und mit all seinen Schrullen schildert die
Autorin ihren Ermittler.» Main Echo. «Julie Masson hat mit ‹Pastis
für den Commissaire› erkennbar einen Krimi für ein deutsches
Lesepublikum geschrieben. Die Lebensgewohnheiten der Franzosen
entsprechen genau dem Bild, das man hierzulande hat. Doch die
Geschichte ist unterhaltsam geschrieben und zu empfehlen!»
Mittelbadische Nachrichten
Julie Masson, geboren 1975 in
einem kleinen Dorf am französischen
Atlantik, studierte Germanistik und
Literatur an der Sorbonne in Paris.
Während eines Auslandssemesters
in Berlin verliebte sie sich nicht nur
in die deutsche Sprache – und blieb.
Heute lebt die Autorin mit ihrer
Familie in der Nähe von Frankfurt.
Die Kindheitserinnerungen an die
Bewohner der Küste mit all ihren
Eigenheiten inspirierten die Autorin
zu ihren Romanen um Commissaire
Lefevre.
› Für Leser von: Luc Bannalec, Donna Leon, Martin Walker
› Pressekontakt: [email protected]
Azurblauer Himmel, farbige Wimpel flattern im Wind. In Hossegor
an der französischen Atlantikküste ist internationales Publikum versammelt, jeder feuert sein Team der Surfweltmeisterschaft an. Der
Jubel verwandelt sich in Entsetzen, als eine Welle donnernd über
dem Lokalmatador zusammenbricht. Ein Unfall? Mord, denkt Commissaire Lefevre und beginnt zu ermitteln. In der Hippie-Welt der Surfer
und der Arena des Leistungssports, wo Wettbetrügereien, Doping
und Sponsoring die kriminellsten Blüten treiben. Lefevre ahnt, dass
er noch einige Gläser Pastis trinken muss, bis er alle Fäden dieses
Falles in der Hand hält.
Julie Masson
Ein Commissaire geht baden
Kriminalroman
Originalausgabe, ca. 320 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26965-3, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
77
Mai 2015 | Spannung
Spannung | Mai 2015
Cornelia Kuhnert /Christiane Franke
Der letzte Heuler
Ida Ding
Jungfernfahrt
Ein Ostfriesen-Krimi
Ein Starnberger-See-Krimi
› Das Besondere: Band zwei der humorvollen Ostfriesland-Krimireihe
um Postbote Henner, Dorfpolizist Rudi und Lehrerin Rosa.
› Das Besondere: Regionalkrimis gibt es viele. Aber wenige sind
gleichzeitig so heimatverbunden und durchgeknallt wie die von
Ida Ding.
› Backlist: «Krabbenbrot und Seemannstod»
› Interviewmöglichkeit: Die Autorinnen leben an der Nordsee und
in Hannover.
› Im Netz: www.kuestenkrimi.de; www.christianefranke.de
www.corneliakuhnert.de
› Pressekontakt: [email protected]
› Backlist: «Hendlmord»
Christiane Franke wurde an der
Nordseeküste geboren und lebt
immer noch gerne dort. Neben ihrer
Tätigkeit als Autorin und Herausgeberin arbeitet sie als Dozentin für
kreatives Schreiben.
› Für Leser von: Klüpfel/Kobr, Rita Falk, Jörg Maurer
› Interviewmöglichkeit: Ida Ding lebt in der Nähe von München.
› Im Netz: www.idading.de
› Pressekontakt: [email protected]
Cornelia Kuhnert lebt und schreibt
in Hannover. Sie hat bereits zahlreiche Kriminalromane veröffentlicht
und Anthologien herausgegeben.
Auf der Suche nach Hilfe für einen kleinen Seehund stolpert Lehrerin
Rosa über einen Toten. Der pensionierte Chefarzt der Kinderklinik
wurde erschossen. Während die Kripo an Auftragsmord glaubt, verfolgt Rosa gemeinsam mit Henner und Rudi ganz andere Spuren. Dabei landet das Trio in einer Seehundaufzuchtstation, bei einer Firma,
die Dixi-Klos verleiht, sowie auf einem Gestüt. Und natürlich ist auch
die wesentlich jüngere Witwe des Opfers verdächtig – munkelt doch
ganz Neuharlingersiel, sie habe ein Verhältnis ...
78
› Pressestimmen: «Kluftinger-Fans, aufgepasst! Dem Allgäuer KultKommissar droht handfeste Konkurrenz vom Starnberger See.»
Badisches Tagblatt. «Muck gehört auf Bayerisch geadelt mit einem
anerkennenden ‚A Hund is er scho’...» Süddeutsche Zeitung.
«Lakonisch, bissig, lustig.» Münchner Merkur
© Thomas Schuster
© Fotostudio Soyka Design
› Pressestimmen: «Durchgehend spannend, hin und wieder spaßig
und sehr, sehr norddeutsch.» Lübecker Nachrichten. «Wer geglaubt
hat, dass er Ostfriesland kennt, der wird hier eines Besseren belehrt –
und das mit einer saftigen Portion Spannung und vor allem Humor,
den manch einer den knorrigen Charakteren am Nordseestrand
nicht zutraut, was aber einmal mehr beweist: Friesland singt nicht
nur, es lacht auch!» Margarete von Schwarzkopf. «Diejenigen,
die Ostfriesland lieben, und alle, die dort noch nie gefroren haben,
werden von diesem Trio so begeistert sein wie ich!» Gisa Pauly.
«Endlich ein neues, originelles Ermittlerteam an der Küste!»
Klaus-Peter Wolf
Ida Ding, geb. 1967 in Starnberg,
Oberbayern, studierte Grafik-Design
in München. Sie lebt mit ihrer Familie
am Starnberger See, wo sie als Illustratorin und Schriftstellerin arbeitet.
«Hendlmord» war der erste ihrer in
diesem schönen Winkel Deutschlands
angesiedelten liebevoll-bösen Kriminalromane.
Muck Halbritter liegt im Schlosspark Possenhofen, als seine Tochter
dort einen menschlichen Unterkiefer findet. Die Boulevardpresse
jubelt: ein uneheliches Kind der Kaiserin Sisi? Schon einen Tag später
neue Schlagzeilen: Ein aufwendig nachgebautes historisches Prunkschiff säuft bei der Jungfernfahrt im See ab. Ein Drama! Aber auch
ein Unfall? Gewiss nicht: Als Taucher eine Leiche mit Schusswunde
aus dem Schiff bergen, muss sich Mucks Frau, die Kommissarin, des
Falles annehmen. Aber erst ihr Mann, der im Dorf halt jeden kennt,
entdeckt nacheinander ein paar unschöne Geschichten, eine Tatwaffe
und die Verbindung zwischen den alten Knochen und dem neuen
Toten.
Cornelia Kuhnert/Christiane Franke
Der letzte Heuler
Ein Ostfriesen-Krimi
Originalausgabe, ca. 288 Seiten
Ida Ding Jungfernfahrt
Ein Starnberger-See-Krimi
Originalausgabe, ca. 288 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26994-3, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26990-5, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
79
Juni 2015 | Spannung
Spannung | Juni 2015
Riley & Brandt
Jack
Mark Peterson
Blood & Bone
Thriller
Thriller
Christian Brandt, 1966 in Hamburg
› Das Besondere: Ein historischer Sci-Fi-Thriller ohne Vorbild:
Modernes Forensikerteam jagt Jack the Ripper.
› Für Leser von: Lauren Beukes
› Interviewmöglichkeit: Die Autoren leben in der Nähe von
Nürnberg.
geboren, ging nach dem Abitur nach
England, wo er sich als Barkeeper, Discjockey und Taxifahrer verdingte. Heute
lebt er als Übersetzer und Musikmanager in London. Er bewohnt ein Hausboot in Camden Market, das einzige,
auf dem sich ein Klavier befindet.
Tess Riley, Jahrgang 1970, wuchs als
› Pressekontakt: [email protected]
jüngstes von sechs Kindern auf einem
Bauernhof südlich von Edinburgh
auf. Sie studierte Journalismus und
Geschichte und arbeitet für verschiedene britische Rundfunksender. Ihre
Ferien verbringt sie als Freiwillige auf
archäologischen Grabungen.
Riley und Brandt lernten sich bei der
Arbeit zu einem Dokumentarfilm der
BBC über Jack the Ripper kennen.
› Das Besondere: Band 2 der Brighton-Thrillerreihe, der sich als
Stand-alone lesen lässt. Rasanz, Spannung, eine gewisse Härte
zeichnen viele gute Thriller aus. Auch diesen. Zur richtigen
Mischung kann gehören, dass der Autor sich für seine Figuren
interessiert. Und Peterson tut das.
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: Petersons Debüt war zwei Monate
auf der KrimiZeit-Bestenliste.
Mark Peterson wurde in London geboren und studierte Literaturwissenschaft an der University of Essex.
Danach zog er nach Brighton und
arbeitete im PR-Bereich, bevor er
Lehrer wurde. Heute konzentriert er
sich auf seine Schriftstellerkarriere.
Mark Peterson ist verheiratet und
hat zwei Kinder.
› Backlist: «Flesh & Blood»
› Pressestimmen: «Ein erstklassiger Thriller um Mord, Korruption
und Verrat.» Berliner Kurier. «Rasant, überwältigend und absolut
fesselnd – dieser Roman hält Sie die ganze Nacht wach.» Glamour
«Souverän geschrieben, treffende Charaktere, wohltemperierter
Plot – ein Vergnügen für alle Leser, die es gern auch mal etwas härter mögen.» WDR 5 Mordsberatung. «Peterson hat ein gutes Gespür
für Gruppendynamik, kann Spannung und Atmosphäre erzeugen.»
Der Standard. «Wir merken uns Mark Peterson.» kaliber38.de
› Für Leser von: Harlan Coben, Jeffrey Deaver
› Interviewmöglichkeit: Mark Peterson lebt in Brighton.
› Pressekontakt: [email protected]
80
Im CERN in Genf entdeckt ein Physiker das Geheimnis der Zeitreise
und stirbt fast dabei. An seinem Krankenbett sucht ihn eine Unbekannte auf. Sie verspricht ihm Genesung, sofern er sich bereit erklärt,
eine hochgeheime Expedition in das Jahr 1888 anzuführen. Damals
beging ein Mann namens Jack Morde von beispielloser Grausamkeit.
Und heute haben mächtige Namenlose allergrößtes Interesse an deren Aufklärung. Das Kriminalisten-Team reist in die Vergangenheit.
Und sieht sich plötzlich selbst vom berüchtigtsten Serienmörder aller
Zeiten verfolgt …
Ein herrenloser Koffer. Darin eine Frauenleiche, verstümmelt. Ein
Überwachungsvideo zeigt den Obdachlosen Vincent Underhill dabei,
wie er den Koffer in der Bahnhofshalle abstellt. Der Mann wird festgenommen, doch er ist verwirrt, kann keine klare Aussage machen.
Kurz darauf wird eine weitere Frau ermordet aufgefunden. Detective
Sergeant Minter und seinem Chef Tom Beckett wird schnell klar, dass
Underhill unschuldig ist. Und dass sie es mit einem Serientäter zu tun
haben, der ebenso grausam wie hochintelligent ist. Mit einem Täter,
der jeden Tag ein neues Opfer fordert.
Riley & Brandt Jack Thriller
Originalausgabe, ca. 320 Seiten
Mark Peterson Blood & Bone Thriller
Aus dem Englischen von Karen Witthuhn
Deutsche Erstausgabe, ca. 384 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26957-8, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 10,99 (D) / € 11,30 (A) / sFr. 16,50*
ISBN 978-3-499-26969-1, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
81
August 2015 | Spannung
Spannung | August 2015
Amanda Kyle Williams
Sprich nicht mit Fremden
Ann Cleeves
Das Geistermädchen
Thriller
Kriminalroman
› Das Besondere: Keye Street ist trockene Alkoholikerin und tough
wie sonst was – diese Ermittlerin lässt sich nichts vormachen. Ein
starker Thriller mit schwülem Südstaatensetting.
› Das Besondere: Der sechste Band der (ursprünglich als Quartett
geplanten) Reihe um den Ermittler Jimmy Perez ist ein atmosphärisch
dichter Krimi, der einem die faszinierende Welt der Shetland-Inseln
näher bringt. Die Serie wird verfilmt, es laufen Gespräche mit dem
ZDF (das bereits die Serie um Vera Stanhope einkaufte).
© Kaylinn Gilstrap Photography
› Pressestimmen: «Ein explosives Buch. Amanda Kyle Williams bringt
den klassischen Detektivroman lichterloh zum Brennen.» Lee Child.
«Der dritte Band hat einen immer spannender werdenden Plot mit
einigen phantastischen Twists am Ende. Aber vor allem bestechen
diese Romane durch ihre gebrochene Heldin … Eine Serie der Spitzenklasse.» Booklist, Starred Review
› Interviewmöglichkeit: Amanda Kyle Williams lebt in Atlanta.
Amanda Kyle Williams lebt in
› Im Netz: www.amandakylewilliams.com
Atlanta im Süden der USA. Für die
Keye-Street-Serie hat sie Kurse bei
Brent Turvey, einem bekannten Kriminologen und Profiler, genommen,
als Privatdetektivin fremde Menschen
überwacht und als Gerichtsbotin gearbeitet. Sie hat eine Organisation
gegründet, die sich um herrenlose
Haustiere kümmert, und engagiert
sich in der Betreuung von jugendlichen Kriegsflüchtlingen.
› Pressekontakt: [email protected]
82
› Backlist: Jimmy-Perez-Serie:
«Der längste Tag», «Die Nacht der Raben», «Im kalten Licht des
Frühlings», «Sturmwarnung», «Tote Wasser»
Vera-Stanhope-Serie:
«Totenblüte», «Opferschuld», «Seelentod», «Das letzte Wort»
› Pressestimmen: «Ann Cleeves weiß nicht nur spannend zu erzählen,
sie ist auch eine Meisterin der Ablenkung.» Die Welt über «Tote
Wasser». «Absolut fesselnd! Selten gibt es so stimmige Krimi-Reihen
wie die Geschichte der Britin Ann Cleeves um den Ermittler Jimmy
Perez. Eine spannende Entdeckung: das Shetland-Quartett!» Freundin
› Für Leser von: Val McDermid, Elizabeth George, Tana French
› Interviewmöglichkeit: Ann Cleeves lebt in England.
› Im Netz: www.anncleeves.com
› Pressekontakt: [email protected]
© Duncan Lawrie
› Backlist: «Cut», «Broken»
Ann Cleeves, geboren in Herefordshire, lebte lange Zeit auf den Shetlands, wo ihr Roman spielt. Heute
lebt sie mit ihrer Familie in West Yorkshire und ist Mitglied des «Murder
Squad», eines illustren Krimi-Zirkels.
Für «Die Nacht der Raben», den ersten Band ihrer Shetland-Reihe, wurde
sie mit dem weltweit wichtigsten
Preis der Kriminalliteratur ausgezeichnet – dem «Duncan Lawrie Dagger
Award».
In den Wäldern Georgias werden zwei Leichen gefunden: eine ganz
frisch, die andere Jahrzehnte alt. Die Polizei kommt nicht voran. Kann
Privatermittlerin Keye Street weiterhelfen? Als Keye in dem Flecken
Whisper ankommt, merkt sie bald, dass man Fremde hier nicht schätzt.
Die erfahrene Profilerin hat schnell ein Bild von dem Täter entworfen:
Er beobachtet seine Opfer, er plant präzise, er hält sie vor dem Tod
grausam lange gefangen. Aber warum? Ein drittes Mädchen verschwindet. Und Keye spürt: Im Herzen dieses friedlichen kleinen Ortes lauert
das Böse ...
Es hätte der schönste Tag in Carolines Leben werden sollen: Hochzeit
auf den Shetlands. Mittsommernacht, die Küste in silbernes Licht getaucht. Die Stimmung ist ausgelassen – bis einer der Gäste tot aufgefunden wird. Detective Jimmy Perez und seine Kollegin Willow Reeves
verfolgen eine mysteriöse Spur: Die tote Eleonor hatte angeblich
«Peerie Lizzie» gesehen, den Geist eines kleinen Mädchens, das hier
gut hundert Jahre zuvor ums Leben gekommen war. Alles nur Spuk?
Oder ein Geheimnis, so schrecklich, dass jemand es um jeden Preis zu
schützen versucht?
Amanda Kyle Williams
Sprich nicht mit Fremden Thriller
Aus dem Englischen von Ulrike Thiesmeyer
Deutsche Erstausgabe, ca. 416 Seiten
Ann Cleeves Das Geistermädchen
Kriminalroman
Aus dem Englischen von Stefanie Kremer
Deutsche Erstausgabe, ca. 384 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-25523-6, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-27055-0, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
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Ratgeber | März 2015
Cornelia Kaspar
Die Simonton-Methode
Selbstheilungskräfte stärken, den Krebs überwinden
› Das Besondere: Mit diesem Buch präsentiert die Autorin einen
ebenso modernen wie praktischen psychoonkologischen Ansatz
zur Steigerung der Selbstheilungskräfte; für Krebspatienten,
Angehörige und Mediziner.
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: Gesamtauflage der Simonton-Titel
über 400 000 Exemplare
› Backlist: O. Carl Simonton «Wieder gesund werden», «Auf dem
Wege der Besserung»
© privat
› Interviewmöglichkeit: Cornelia Kaspar lebt in Ulm und Italien.
Ratgeber
› Pressekontakt: [email protected]
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Cornelia Kaspar ist Körpertherapeutin und Sozialpädagogin. Seit
1992 arbeitet sie mit krebskranken
Menschen und ihren Angehörigen.
1997 schloss sie sich dem Therapeutenteam von Dr. O. Carl Simonton
an, dem Mitbegründer der Psychoonkologie. Seit 2006 leitet sie das
Ausbildungsprogramm als «European Director of Training» und seit
2009 die Simonton Cancer Center
in Deutschland und Italien.
Nach der Diagnose Krebs fallen viele Menschen in eine passive
Grundhaltung. Dabei ist es wichtig, selbst aktiv etwas zu tun. Die
Simonton-Methode bietet einen leicht zu erlernenden Weg, die
Selbstheilungskräfte seines Körpers zu mobilisieren und so den
Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Die ebenso bewegenden wie frappierenden Erfahrungsberichte und der Zwei-JahresGesundheitsplan ermutigen alle Menschen, die an einer schweren
Krankheit leiden, die Hoffnung nicht aufzugeben. Die Autorin
ist Leiterin der Simonton Cancer Center Deutschland und Italien.
Cornelia Kaspar Die Simonton-Methode
Selbstheilungskräfte stärken, den Krebs überwinden
Originalausgabe, ca. 224 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62989-1, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
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Mai 2015 | Ratgeber
Ratgeber | Mai 2015
Marco Löw
Du machst mir nichts vor
■Tipps für den Alltag
Stellen Sie sich vor, Sie werden in einer U-Bahn-Station von
fünf Jugendlichen bedroht, die ganz offensichtlich auf Streit
aus sind. Ergreifen Sie die Flucht, oder stellen Sie sich der
Situation? Wenn Sie nicht gerade eine Spezialausbildung
im Nahkampf absolviert haben, nehmen Sie es wahrscheinlich nicht mit einer Gruppe aggressiver junger Männer auf,
sondern suchen das Weite. Instinktiv wählen wir in solchen
Situationen – wenn die Bedrohung übermächtig ist und Angriff die sichere Niederlage bedeuten würde – die Flucht.
In der Gesprächsführung geht es glücklicherweise weit weniger gewalttätig zur Sache, dennoch kommen die Prinzipien der Urinstinkte auch hier zum Tragen. Denn Diskussionen, Verhandlungen, Besprechungen, ja selbst ganz alltägliche Unterhaltungen können dazu führen, dass sich ein Teilnehmer bedroht fühlt – sei es, weil seine Argumentationskette ins Wanken gerät, sein Verhandlungsziel in weite Ferne
rückt oder in sonstiger Form Druck auf ihn ausgeübt wird.
Betrachten wir den Fluchtinstinkt aus dem Blickwinkel der
Entschlüsselung unserer Gesprächspartner:
• Wie kann sich dieser Instinkt äußern?
• Was sagt uns sein Auftreten über unseren
Gesprächspartner?
• Und wie kann man ihn zum eigenen Vorteil nutzen?
Empfindet Ihr Gegenüber eine Aussage, Feststellung, Frage
oder ein Argument von Ihnen als Bedrohung, spiegeln sich
seine Gedanken auf der körpersprachlichen Ebene wider.
Man spricht in diesem Zusammenhang auch von ideomotorischen Bewegungen, die zwar sehr subtil ablaufen, aber
für den geschulten Beobachter durchaus erkennbar sind.
Sollte sich ein Gesprächspartner unwohl fühlen, weil er sich
z.B. gegen Vorwürfe zur Wehr setzen muss, verspürt er oftmals den Impuls, den Raum verlassen und verschwinden zu
wollen. Dieser Wunsch löst eine sichtbare körpersprachliche
Reaktion aus: Beispielsweise blickt der Betroffene kurzzeitig
in Richtung Tür, oder seine Fußspitzen wandern in diese
Richtung. Was verrät uns nun der Fluchtinstinkt über unsere Gesprächspartner? In allererster Linie wissen wir dadurch, dass das Gegenüber das Gespräch, einzelne Gesprächsverläufe oder uns
selbst als Bedrohung wahrnimmt. Darüber hinaus teilt uns
der Gesprächspartner unbewusst mit, dass er die Bedrohung als überlegen empfindet und ein «Angriff» für ihn
nicht in Frage kommt. Aus diesen Informationen lassen sich
für den geschickten Gesprächsführer Schlüsse für den weiteren Verlauf des Gesprächs bzw. weitere Rückschlüsse auf
die Person, die vor ihm sitzt, ziehen.
Zunächst ist dabei von Bedeutung, zu analysieren, was konkret bedrohlich auf den Gesprächspartner wirkt. Ist es Ihre
Person an sich oder vielmehr eine Äußerung oder Frage von
Ihnen? Spielt sich die Bedrohung auf der Beziehungsebene
oder auf der Sachebene ab? Wenn die Bedrohung auf der
Sachebene empfunden wird – welche Äußerung, Aufforderung oder Frage von Ihnen war der Auslöser für das Fluchtverhalten? So kann beispielsweise ein Gespräch zwischen einem Teenager und seinen Eltern auf der Beziehungsebene
völlig reibungslos ablaufen, bis die Frage nach dem Erfolg
beim anderen Geschlecht aufkommt. Obwohl das Verhältnis zu den Eltern gut ist, kann das Thema Sexualität für einen Jugendlichen auf der Sachebene grundsätzlich peinlich
und unangenehm sein und somit bedrohlich wirken.
Haben Sie die Ursache für das Fluchtverhalten eines Gesprächspartners herausgefunden, haben Sie die Schwachstelle
in seinem Kommunikationsverhalten entdeckt und können
diese Information als Puzzlestück bei der Entschlüsselung
verwenden, zum Beispiel, um Ihr Gegenüber im späteren
Gesprächsverlauf gezielt unter Druck zu setzen. Wann immer
sein Blick in die entsprechende Richtung wandert, können
Sie sicher sein, dass er insgeheim einer Bedrohung auszuweichen wünscht. Hat er sich mit seiner letzten Aussage auf
dünnes Eis begeben, weil es sich um eine Lüge handelt?
Oder verbergen sich hinter seinem Fluchtverhalten weitere
«Leichen im Keller»? Hier können Sie gezielt nachhaken.
› Das Besondere: Marco Löw zeigt für jeden leicht nachvollziehbar,
wie man Menschen richtig durchschauen kann. Danach werden Sie
Ihre Gesprächspartner mit neuen Augen sehen!
› Pressestimmen: «Ein menschlicher Lügendetektor.»
Deutschlandradio
› Interviewmöglichkeit: Marco Löw lebt in der Nähe von München.
› Im Netz: www.loew-partner.de
© Thorsten Wulff
Flucht – wenn nachgeben klüger ist als angreifen
So entschlüsseln Sie jeden Gesprächspartner
› Pressekontakt: [email protected]
Marco Löw, Jahrgang 1975, durchlief verschiedene Stationen im Polizeidienst und avancierte zum erfolgreichsten Vernehmungsspezialisten
Deutschlands. 2010 gab er seine
Beamtenlaufbahn auf. Als Seminaranbieter, Berater und Redner begeistert er die Teilnehmer mit dem von
ihm entwickelten Gesprächsführungssystem. Löw tritt regelmäßig in Radio
und Fernsehen auf.
Marco Löw verrät bislang geheim gehaltene Techniken zur Entschlüsselung jedes Gesprächspartners. Er zeigt, wie wir unsere
Wahrnehmung so schärfen können, dass wir Dinge erkennen,
die man uns eigentlich vorenthalten will. So können wir Lügen
aufdecken, Manipulationen entlarven und gleichzeitig verhindern, dass man unsere eigenen Absichten erkennt. Wer seinen
Gesprächspartner durchschaut, wird sowohl beruflich als auch
privat besser und effizienter kommunizieren, Fehlentscheidungen
vermeiden, seine Ziele leichter erreichen und durchsetzungsfähiger sein.
Marco Löw Du machst mir nichts vor
So entschlüsseln Sie jeden Gesprächspartner
Originalausgabe, ca. 256 Seiten
Klappenbroschur
€ 16,99 (D) / € 17,50 (A) / sFr. 24,50*
ISBN 978-3-499-62925-9, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
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Mai 2015 | Ratgeber
Ratgeber | Juli 2015
Danny Penman/Vidyamala Burch
Schmerzfrei durch Achtsamkeit
Kenneth Blanchard/Patricia Zigarmi/Drea Zigarmi
Der Minuten Manager: Führungsstile
Die effektive Methode zur Befreiung von Krankheit und Stress
Situationsbezogenes Führen. Vollständig überarbeitete Ausgabe für die Manager von heute
› Das Besondere: Der Minuten-Manager Führungsstile ist ein bewährter und beliebter Klassiker der Managementliteratur, der sich an alle
Hierarchieebenen in Unternehmen und Verwaltungen richtet. Die Neuausgabe präsentiert ihn mit modernem, erneuertem Konzept.
› Das Besondere: Wirksame Übungen gegen chronische Schmerzen.
Der Bestseller aus Großbritannien!
© privat
› Für Leser von: Jon Kabat-Zinn
› Interviewmöglichkeit: Die Autoren leben in England.
› Im Netz: www.breathworks-mindfulness.org.uk
Dr. Danny Penman ist ein preisgekrönter investigativer Journalist. Er
arbeitete für die BBC, New Scientist
und den Independent. Er schreibt für
die Daily Mail und praktiziert Meditation seit über 30 Jahren.
› Pressekontakt: [email protected]
Dr. Kenneth Blanchard ist ein renommierter Unternehmensberater.
Seine Consultingfirmen The Ken Blanchard Companies gehören zu den gefragtesten der USA. Er ist Autor von
über 50 Managementratgebern.
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: Deutsche Gesamtauflage von
Kenneth-Blanchard-Büchern: über 1 Million Exemplare; weltweite
Gesamtauflage: über 18 Millionen Exemplare
Patricia Zigarmi ist Vizepräsidentin
› Backlist: Blanchard/Johnson «Der Minuten-Manager»; Blanchard/
Carew/Parisi-Carew «Der Minuten-Manager schult Hochleistungsteams»; Blanchard/Oncken Jr./Burrows «Der Minuten-Manager
und der Klammeraffe»; Blanchard/Bowles «Gung Ho!»; Blanchard/
Bowles «Wie man Kunden begeistert»
Drea Zigarmi ist Präsident der Firma
für Unternehmensentwicklungen bei
The Ken Blanchard Companies.
Zigarmi Associates und Direktor der
Abteilung Forschung und Entwicklung
bei The Ken Blanchard Companies.
© Lucy Lambriex
› Pressestimmen: «Überall, wo Führung der Mitarbeiter praktiziert
wird, sollte dieses Buch nicht fehlen.» FAZ
› Interviewmöglichkeit: Die Autoren leben in den USA.
› Im Netz: www.kenblanchard.com
› Pressekontakt: [email protected]
Vidyamala Burch ist Gründerin von
Breathworks, einem internationalen
Institut für Meditation und Achtsamkeit. Sie hat mit Hilfe der von ihr entwickelten Methode ihre chronischen
Schmerzen überwunden.
Endlich Hilfe bei chronischen Schmerzen! Mit einfachen Achtsamkeitsübungen ist es möglich, Schmerz und den damit verbundenen Stress
zu lösen – denn Meditationen wirken ebenso effektiv wie Schmerzmittel, fördern die Selbstheilungskräfte des Körpers und reduzieren
Unruhe, Depressionen und Schlaflosigkeit. Vidyamala Burch wurde
selbst nach einer Wirbelsäulenverletzung jahrelang von Schmerzen
geplagt, die sie mit ihrer Methode in den Griff bekam. Nur 10 bis 20
Minuten täglich, 8 Wochen lang – und Stress und Anspannung lassen
deutlich nach.
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Nicht alle Menschen sind gleich, nicht alle Situationen sind gleich. Wer
seine Mitarbeiter zum Erfolg motivieren möchte, kann dies also nicht
mit den immer gleichen Methoden tun. Er oder sie muss in verschiedenen
Situationen unterschiedliche Führungsstile beherrschen. Wie das geht,
zeigen die erfolgreichen Managementberater (weltweite Gesamtauflage von Kenneth-Blanchard-Büchern: 18 Millionen Exemplare) in diesem
übersichtlichen Ratgeber. Der moderne Klassiker der Führungslehre
wendet sich an Manager und Führungskräfte aller Hierarchieebenen
in Unternehmen, Ministerien, Behörden und anderen Institutionen
sowie an alle, die an dem Thema Führen interessiert sind.
Danny Penman/Vidyamala Burch Schmerzfrei durch Achtsamkeit
Die effektive Methode zur Befreiung von Krankheit und Stress
Aus dem Englischen von Maike und Stephan Schuhmacher
Deutsche Erstausgabe, ca. 320 Seiten, einige s/w-Abbildungen
Kenneth Blanchard/Patricia Zigarmi/Drea Zigarmi
Der Minuten Manager: Führungsstile Situationsbezogenes Führen
Vollständig überarbeitete Ausgabe für die Manager von heute
Aus dem Englischen von Hubert Mania und Lieselotte Mietzner
Deutsche Erstausgabe, ca. 160 Seiten, zahlreiche s/w-Abbildungen
Lam. Pappband
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62942-6, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 14,99 (D) / € 15,50 (A) / sFr. 21,90*
ISBN 978-3-499-63079-8, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
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Mai 2015 | Ratgeber
Borwin Bandelow
Flugangst
Woher sie kommt und wie man sie bekämpfen kann
› Unter dem Label E-Book Only werden bei Rowohlt ausgewählte
kurze Texte unserer Autoren veröffentlicht, die wir ausschließlich
in digitaler Form anbieten.
› Das Besondere: Ein fundierter und seriöser Ratgeber gegen die
Angst vorm Fliegen.
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: «Das Angstbuch» war ein Bestseller und ist jetzt ein Standardwerk.
› Pressestimmen: «Jetzt wissen wir, woher Ängste kommen und
wie man sie bekämpfen kann.» FAZ über «Das Angstbuch»
› Für Leser von: Manfred Lütz, Daniel Kahneman, Richard David
Precht
© privat
› Backlist: «Das Angstbuch», «Celebrities», «Das Buch für Schüchterne», «Wenn die Seele leidet», «Wer hat Angst vorm bösen
Mann?»
Prof. Dr. med. Borwin Bandelow
arbeitet an der Psychiatrischen Klinik
der Universität Göttingen. Er ist
Diplom-Psychologe und einer der
weltweit führenden Angstforscher.
› Interviewmöglichkeit: Borwin Bandelow lebt in Göttingen.
Jeder zweite Passagier hat Angst vor dem Fliegen. Viele Betroffene
überwinden sie; nicht wenige erliegen ihr und bleiben zeitlebens am
Boden. Borwin Bandelow ist einer der weltweit führenden Angstforscher. In diesem Ratgeber erklärt er, woher Flugangst kommt – und
wie man sie erfolgreich bekämpfen kann.
Borwin Bandelow Flugangst
Woher sie kommt und wie man sie bekämpfen kann
Ca. 40 Seiten
€ 1,99 (D) / € 2,10 (A) / sFr. 2,90*
ISBN 978-3-644-04581-1, Mai 2015
Nur als E-Book erhältlich
90
Wissen
› Pressekontakt: [email protected]
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März 2015 | Wissen
Wissen | April 2015
William Irwin/Dean A. Kowalski (Hg.)
The Big Bang Theory und die Philosophie
Brian Clegg
Eine kleine Geschichte der Unendlichkeit
Stein, Papier, Schere, Aristoteles, Locke
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: «Die Simpsons und die Philosophie»
aus der gleichen Serie stand wochenlang auf der Bestsellerliste.
Dean Kowalski ist Privatdozent
an der University of WisconsinWaukesha.
› Das Besondere: Ein kurzweiliger Wechsel zwischen Mathematik,
Wissenschaftler-Biographien und Alltagsthemen sorgt für eine spannende Lektüre. Dem Autor gelingt das Kunststück, dem vermeintlich
schwierigen Thema fast im Plauderton nahezukommen.
› Backlist: «Physik für Eierköpfe», «Vor dem Urknall»
› Interviewmöglichkeit: Die Autoren leben in den USA.
› Pressestimmen: «Ob Sie’s glauben oder nicht, dies ist ein leserfreundliches Mathebuch. Wirklich!» The Joy Letter. «Das beste
populäre Buch über das Thema.» Reviewscout
› Pressekontakt: [email protected]
› Für Leser von: Rudolf Taschner «Das Unendliche»
› Für Leser von: William Irwin «Die Simpsons und die Philosophie»
© privat
› Das Besondere: Das einzige Philosophiebuch, dem der Bogenschlag zu Darth Vader, Mr. Spock, Gollum und World of Warcraft
gelingt. Für alle Fans der Kultserie.
William Irwin ist Professor der
Philosophie am King’s College in
Wilkes Barre, Pennsylvania.
› Interviewmöglichkeit: Brian Clegg lebt in Cambridge.
Brian Clegg lehrt Naturwissenschaften an der Universität Cambridge. Er
ist Mitglied der Royal Society of Arts,
hält regelmäßig Vorträge an anderen
hochkarätigen Universitäten und
schreibt für verschiedene Magazine.
Seine Radio- und TV-Beiträge sind
legendär. Er gilt als einer der brillantesten Science-Autoren weltweit.
› Pressekontakt: [email protected]
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Was macht Freundschaft eigentlich aus? Findet sich der Schlüssel zur
Weltherrschaft in der theoretischen Physik, und wenn ja, darf man ihn
benutzen? Und warum zum Teufel tut ein Nerd, was ein Nerd tun
muss? Dieses Buch enthält alle Antworten und verbindet auf unwiderstehlich streberhafte Weise Einblicke in die genialen Köpfe der Serie
mit den Theorien der größten Denker der Welt, von Aristoteles und
Plato über Nietzsche und Wittgenstein bis hin zu Simone de Beauvoir
und Stephen Hawking.
Was ist unendlich? Und wie viel ist dann unendlich plus eins? Wie
solche Fragen Mathematiker und Philosophen seit Jahrtausenden
beschäftigt und manche von ihnen in den Wahnsinn getrieben haben, zeigt Brian Clegg in seinem anregenden Buch. Der Wechsel
aus Mathematik, biographischen Geschichten und Alltagsthemen
ist immer unterhaltsam, und die klare Sprache senkt die mathematischen Hürden so, dass wir einem der größten Mysterien der
Menschheit Stück für Stück näherkommen. Ein unendlicher Spaß!
William Irwin / Dean A. Kowalski (Hg.)
The Big Bang Theory und die Philosophie
Stein, Papier, Schere, Aristoteles, Locke
Aus dem Englischen von Thomas Wollermann
und Barbara Reitz
Deutsche Erstausgabe, ca. 384 Seiten
Brian Clegg Eine kleine Geschichte der Unendlichkeit
Aus dem Englischen von Monika Niehaus und Bernd Schuh
Deutsche Erstausgabe, ca. 352 Seiten, ca. 20 s/w-Abbildungen
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62892-4, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62800-9, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
93
Juni 2015 | Wissen
Wissen | Juli 2015
Werner Brefeld
Voll auf die 12
Anabella Weismann
Pieter Bruegel d. Ä.
Besser durchs Leben mit Mathematik
› Das Besondere: Ein neuer, überraschender Blick auf den als
«Bauern-Bruegel» belächelten Maler zeigt einen präzisen politischen
Beobachter und Kritiker seiner Zeit.
› Das Besondere: Werner Brefeld zeigt, wo überall Mathematik
unseren Alltag bestimmt, manchmal, ohne dass wir es überhaupt
wissen – verblüffend! Und er erklärt, wie nützlich schnelles und
einfaches Rechnen – auch sein kleiner Bruder: das Schätzen – im
Alltag sein kann.
› Pressestimmen: «Unter den bedeutenden Malern ist der ältere
Bruegel einer der großen Erzähler.» Bertold Brecht
› Für Leser von: Rüdiger Safranski, Florian Illies, Horst Bredekamp
› Für Leser von: Albrecht Beutelspacher, Christoph Drösser
› Interviewmöglichkeit: Anabella Weismann lebt in Berlin.
› Interviewmöglichkeit: Werner Brefeld lebt in Hamburg.
© Wilfried Golletz
› Pressekontakt: [email protected]
© privat
› Pressekontakt: [email protected]
Werner Brefeld, Jahrgang 1948,
studierte Physik in Münster und Bonn,
wo er 1981 als Beschleuniger-Physiker
promovierte. Bis 2014 hat er am
Deutschen Elektronen-Synchrotron
(DESY) in Hamburg gearbeitet.Werner
Brefeld betreibt seit 2005 die Website
www.brefeld.homepage.t-online.de,
wo er Mathematik im Alltag anschaulich erklärt.
Warum hat ein Klavier 12 Tasten pro Oktave? Oder ein Fußball 12 Fünfund 20 Sechsecke? Und was hat Mathematik mit der Auswahl unserer
Geldscheine zu tun? Hier kommt das Buch für alle, die immer schon
mehr über die faszinierende Welt der Zahlen und ihre praktischen
Alltagsbezüge wissen wollten. Von Tipps fürs schnelle Rechnen (und
Schätzen!) im Supermarkt über die Zinsrechnung beim Hauskauf bis
hin zu statistisch Wissenswertem über Lotto und Kniffel präsentiert
Brefeld Grundlegendes und Verblüffendes, garniert mit charmanten
Rätseln und Zahlenspielen.
Werner Brefeld Voll auf die 12
Besser durchs Leben mit Mathematik
Originalausgabe, ca. 224 Seiten
Zahlreiche s/w-Abbildungen
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-62898-6, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
94
Anabella B.C. Weismann wurde
1946 in Berlin geboren. 1966–1975
Studium an der FU Berlin. 1987 Promotion über die Entwicklung des
modernen Hausfrauenleitbildes im
Spiegel trivialer Massenmedien. 1989
Habilitation. 1976–1996 Dozentin
an der Universität von Amsterdam,
1993/94 Gastprofessorin FU Berlin.
Lehrte 1996–2011 an der Carl von
Ossietzky Universität Oldenburg.
Sie lebt in Berlin.
Die Bilder des Malers Pieter Bruegel d. Ä. (um 1520–1569) gelten als
Inbegriff der Darstellung eines fröhlichen, derben Landlebens. Doch
mit dieser Sichtweise wird man dem Künstler nicht gerecht: Seine figuren- und detailreichen Gemälde enthalten ungezählte Anspielungen
auf Ereignisse und Personen seiner Epoche. Bruegel erweist sich als
origineller, scharfsinniger Kommentator des politischen und religiösen
Geschehens der Renaissance, als ein phantasievoller Kritiker der Mächtigen aus Kirche und Politik.
Anabella Weismann
Pieter Bruegel d. Ä.
Originalausgabe, ca. 160 Seiten
Zahlreiche vierfarbige und s/w-Abbildungen
€ 8,99 (D) / € 9,30 (A) / sFr. 13,50*
ISBN 978-3-499-50519-5, Juli 2015
95
Juli 2015 | Wissen
Wissen | Juli 2015
Ludger Pfeil
Du lebst, was du denkst
■Leseprobe
96
tation würden wir keine Zusammenhänge erkennen. Alles,
was wir erleben, unterliegt und bedarf unserer Filterung und
Deutung. Hinter den Oberflächenphänomenen unseres Einschätzens, Verhaltens und Entscheidens im Alltag erheben
sich die philosophischen Denkgebäude, in denen sich dieses
Geschehen abspielt. Sie sind errichtet aus Annahmen über
die erfahrbare Welt und was über sie hinausgehen könnte,
über richtiges Denken und Kommunizieren, über unser Zusammenleben in Beziehungen und in der Gesellschaft und
bilden damit unausgesprochene philosophische Theorien,
die maßgeblich prägen, was wir wahrnehmen und wie wir
unsere Beobachtungen und Erfahrungen einordnen und
miteinander verknüpfen. Sie beeinflussen, was und wie wir
denken, wie wir die Welt betrachten, wie wir mit uns selbst,
anderen Menschen und Dingen umgehen, was wir für
wichtig und unwichtig halten und wie wir Entscheidungen
treffen.
Wenn uns Ungewohntes und Neues begegnet, das nicht in
unser Schema passt, versuchen wir möglichst rasch ein passendes Plätzchen in unserer Weltsicht dafür zu finden oder
einzurichten. Und nicht zuletzt interpretieren vor dieser Kulisse auch wir uns selbst und unsere Rolle. Wenn wir mit
anderen kommunizieren, tun wir dies vor dem Hintergrund
des Bildes, das wir uns von der Welt machen, und jede Botschaft, die wir aussenden, steht auf der Rückseite einer
«Weltansichts-Karte» geschrieben, die unsere Gedankenwelt widerspiegelt. Entgegen unserer sonstigen Gewohnheit achten wir hier meist nur auf die geschriebenen Worte
und ignorieren das Foto. Doch es lohnt sich, die Karte einmal umzudrehen, denn sie könnte uns zeigen, wie wir die
Welt sehen. So will die Aufdeckung philosophischer Hintergründe dazu ermutigen, sich dem eigenen Wesen zu nähern
und es der Selbsterkenntnis zugänglich zu machen. Dieser
Zugang soll eine Auseinandersetzung mit sich selbst und
anderen in Bewusstsein und Sprache ermöglichen.
Im Kennenlernen unterschiedlicher Denkrichtungen und alternativer philosophischer Ansätze entdecken wir vielleicht
andere, uns bisher kaum bekannte Seiten an uns, die dort
zur Sprache kommen und denen wir bisher wenig Platz in
unserem Denkgebäude eingeräumt haben. Die wenigsten
werden den Hang verspüren, ein mühevoll eingerichtetes
Haus gleich zu verlassen und sich eine neue Heimstatt zu
suchen, doch es könnte uns bewusst werden, dass es überhaupt philosophische Vorräte im schlechtbeleuchteten Keller
unseres Denkens gibt, von denen wir uns im Alltag nähren,
ohne dass wir sie jemals ans Licht geholt haben, um sie auf
ihr Verfallsdatum, ihre aktuelle Tauglichkeit und Überzeugungskraft zu überprüfen.
› Das Besondere: Eine ebenso brillante wie ungewöhnliche Einführung in die Philosophie, die ohne geisteswissenschaftliche
Vorbildung leicht verständlich zu lesen ist. Erzählerisch-lebendig
geschrieben, ist das Buch eine Einladung, einmal ganz anders zu
denken.
› Für Leser von: Philipp Hübl, Richard David Precht
› Interviewmöglichkeit: Ludger Pfeil lebt in der Nähe von München.
© Ilka Heckenmüller
Haben Sie in einem Gespräch mit Ihrem Partner, Eltern, Kindern oder Freunden, das über organisatorische Fragen des
Alltags hinausging, schon einmal bemerkt, dass Sie sich bei
aller Sympathie trotz intensiven Bemühens in wesentlichen
Aspekten nicht verstanden fühlten? Vielleicht entzündete
sich die Diskussion an einem Zeitungsartikel über eine wissenschaftliche Entdeckung oder eine politische Entwicklung,
die Sie nur beiläufig zu kommentieren glaubten, und am
Ende entwickelte sich ein regelrechter Streit, der an einer
aussichtslos erscheinenden Stelle kopfschüttelnd abgebrochen werden musste. Oder es ging um die vorfreudig begonnene Planung einer gemeinsamen Unternehmung, die an einem
harmlos scheinenden Punkt nach immer heftigerem Aufeinander-Einreden in Schweigen und Frustration endete.
Sie ahnen es: Hier ist nicht einfaches Aneinander-Vorbeireden
gemeint, das sich meist durch das Aufdecken einer missverständlichen Wortwahl aufklären lässt. Manchmal beruht,
was wie ein simples Kommunikationsproblem daherkommt,
nämlich nicht nur auf oberflächlicher Begriffsverwirrung –
man kann auch tiefer aneinander vorbeidenken. Gerade bei
wichtigen Themen, die unsere Lebensplanung betreffen,
wie Kinderwunsch, Betreuung alternder Eltern, berufliche
Veränderung oder Beziehungskrise, können wir bei genauerem Hinhören eventuell entdecken, dass für uns und unser
Gegenüber unterschiedliche Argumente zählen, zentrale
Begriffe verschieden interpretiert und Zusammenhänge abweichend gedeutet werden. Wir bemerken dann etwa, dass
der andere nur strenge Sachlogik gelten lassen will, wo wir
das Gefühl haben, dass dabei etwas Entscheidendes zu
kurz kommt. Oder dass das Leben offenbar vom einen als
ein lockeres Spiel, vom anderen als bitterer Ernst empfunden
wird. Sie können das einer augenblicklichen Gemütslage
oder unveränderlicher Veranlagung zuschreiben und schulterzuckend zur Tagesordnung übergehen, aber vielleicht haben Sie im Laufe eines solchen Gesprächs selbst manchmal
das unbestimmte Gefühl, auch Ihr eigenes Denken bewege
sich in den immer gleichen Bahnen, die Ihnen gar nicht einmal richtig bewusst sind. Womöglich bedauern Sie sogar,
dass es Ihnen nicht gelingt, die Weiche wenigstens probeweise einmal auf die gedankliche Fahrspur des anderen zu
stellen?
Man könnte auf die Idee verfallen, dass «draußen» auch
alternative Architekturen existieren, und den Wunsch entwickeln, sich einmal in den Denkkonstrukten anderer umzusehen. Wie wir die Welt sehen, wird dadurch bestimmt,
von welchem Standpunkt aus wir sie ansehen. Sie zeigt sich
uns nicht einfach, wie sie «wirklich» ist, denn die Vielfalt
der uns durch die Sinnesorgane zugänglichen Einzelphänomene überfordert uns. Ohne Ausblendung und Abstraktion würden wir von Eindrücken überflutet, ohne Interpre-
Neun philosophische Denkweisen, mit denen wir
uns und andere besser verstehen
› Pressekontakt: [email protected]
Dr. Ludger Pfeil, Jahrgang 1960,
machte nach Philosophiestudium und
Promotion Karriere in der Wirtschaft
als Projektleiter und Führungskraft
und ist als Managementberater tätig.
Er vermittelt philosophische Themen
lebensnah in Workshops, philosophischen Cafés, Einzelberatungen und
Vorträgen. Die Wirkung philosophischer Denkmuster auf unsere Lebensführung ist sein zentrales Thema.
Neun philosophische Denktypen, in denen man sich und andere leicht
selbst erkennt, zeigen erstaunlich plausibel, aus welcher Perspektive
wir die Welt betrachten – ohne es zu wissen. So reden wir oft nicht
aneinander vorbei, wir denken aneinander vorbei. Auf einfache Weise
kann jeder die Chancen und Risiken seiner persönlichen Überzeugungen
überprüfen oder einmal in eine andere «Denkhaut» schlüpfen. Wir entdecken bisher kaum bekannte Seiten an uns, können andere besser
verstehen lernen und erkennen, wie unser philosophischer Charakter
unser Leben prägt.
Ludger Pfeil Du lebst, was du denkst
Neun philosophische Denkweisen, mit denen
wir uns und andere besser verstehen
Originalausgabe, ca. 224 Seiten
Klappenbroschur
€ 14,99 (D) / € 15,50 (A) / sFr. 21,90*
ISBN 978-3-499-63068-2, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
97
Historischer Roman | März 2015
Bernard Cornwell
Starbuck – Der Gegner
Roman
› Das Besondere: Bernard Cornwell ist der derzeit wohl erfolgreichste
Autor historischer Abenteuerromane. Doch er kann mehr als Wikinger:
Seine Serie über den Amerikanischen Bürgerkrieg ist einfach fabelhaft.
98
› Pressestimmen: «Ein mordsmäßig blutiges Schlachtenbuch.» Daily
Mail. «Bewundernswert, wie hier das blutige Chaos des Krieges
eingefangen wird … ein militärhistorischer Roman vom Feinsten.»
Sunday Times. «Cornwell schreibt völlig trittsicher … Kampfszenen
von außergewöhnlicher Pracht, dargestellt in so drastischer wie
lebensvoller Prosa.» Mail on Sunday. «Der beste Roman über den
Amerikanischen Bürgerkrieg … von einem der besten Autoren
historischer Kriegsromane.» Washington Times
› Interviewmöglichkeit: Bernard Cornwell lebt in den USA.
› Pressekontakt: [email protected]
© Kelly Campbell
Historischer
Roman
› Backlist: Die Starbuck-Serie: «Der Rebell» und «Der Verräter».
Außerdem die Uhtred-Serie (8 Bände), die Artus-Chroniken (3 Bände), die Bücher vom Heiligen Gral (3 Bände), sowie «Das Zeichen
des Sieges», «Stonehenge», «Das Fort» und «1356»
Bernard Cornwell, geboren 1944,
machte nach dem Studium Karriere
bei der BBC. Nach Übersiedlung in
die USA entschloss er sich, einem
langgehegten Wunsch nachzugehen,
dem Schreiben. Im englischen Sprachraum gilt er als unangefochtener
König des historischen Abenteuerromans. Bernard Cornwells Werke
wurden in über 20 Sprachen übersetzt, die Gesamtauflage liegt bei
über 20 Millionen Exemplaren.
Captain Nate Starbuck mag noch so sehr durch Wagemut in der
Schlacht glänzen, sein größter Gegner steht ihm nicht im Feld
gegenüber. Es ist ein Feind im eignen Lager. So kämpft Starbuck
im heißen Sommer 1862 nicht nur gegen die Yankees, die auf
die Hauptstadt der Konföderation marschieren, sondern ebenso
gegen einen neidischen Vorgesetzten, der seinem besten Mann
nichts weniger wünscht als Degradierung – und den Tod.
Bernard Cornwell
Starbuck – Der Gegner Roman
Aus dem Englischen von Karolina Fell
Deutsche Erstausgabe, ca. 512 Seiten
€ 14,99 (D) / € 15,50 (A) / sFr. 21,90*
ISBN 978-3-499-26750-5, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
99
März 2015 | Historischer Roman
Historischer Roman | Juni 2015
Daisy Goodwin
Der Besuch der Kaiserin
Bernard Cornwell
Der leere Thron
Roman
Historischer Roman
› Bestsellerliste/Verkaufszahlen: Goodwins Debüt war New-YorkTimes-Bestseller.
› Backlist: «Eine englische Liebe»
› Pressestimmen: Zu «Eine englische Liebe»:
«Ein wundervoller Genuss.» Marie Claire. «Eine kluge Erkundung
der Kluft zwischen alter und neuer Welt – und der mutige Versuch
einer jungen Frau, sie zu überbrücken.» Guardian. «Exzellent und
absolut fesselnd – eine ebenso unterhaltsame wie intelligente
Lektüre.» Sunday Times
› Interviewmöglichkeit: Daisy Goodwin lebt in London.
› Im Netz: Homepage: www.daisygoodwin.co.uk
Trailer: www.youtube.com/watch?v=Sx8eVUqUKgw
› Das Besondere: Dies ist der achte Band einer historischen Serie, die
auf dem deutschen Markt alles Vergleichbare hinter sich lässt. Zurzeit wird die Geschichte des Kriegers Uhtred sehr aufwendig für die
BBC verfilmt.
› Backlist: Die Uhtred-Serie (7 Bände), die Artus-Chroniken (3 Bände),
die Bücher vom Heiligen Gral (3 Bände), die Starbuck-Serie (3 Bände)
sowie «Das Zeichen des Sieges», «Stonehenge», «Das Fort» und
«1356»
› Pressestimmen: «Von allen lebenden und toten Autoren, die ich je
gelesen habe, schreibt er die besten Schlachtszenen.» George R.R.
Martin. «Wie ‹Game of Thrones›, nur echt.» Observer. «Der ideenund erfolgreichste Autor historischer Romane, den die Welt zurzeit
kennt.» Wall Street Journal. «Vielleicht der größte Autor historischer
Abenteuergeschichten, den die Gegenwart kennt.» Washington
Post. «Ein literarisches Wunder.» Daily Mail
› Interviewmöglichkeit: Bernard Cornwell lebt in den USA.
› Pressekontakt: [email protected]
› Pressekontakt: [email protected]
Wird aktuell von der
BBC verfilmt
100
© Kelly Campbell
› Das Besondere: Eine mitreißende, auf realen Begebenheiten basierende Liebesgeschichte im Schatten von Kaiserin Sissi: modern
erzählt, fein, witzig, dialogreich – ein großes Lesevergnügen!
Daisy Goodwin, geboren 1961,
studierte in Cambridge und an der
Columbia University. In England ist
die erfolgreiche Journalistin und
BBC-Produzentin durch zahlreiche
TV-Sendungen bekannt. Ihr Debütroman «Eine englische Liebe» erschien in 16 Ländern und war international ein Bestseller. Daisy Goodwin lebt mit ihrem Mann und zwei
Kindern in London.
Bernard Cornwell, geboren 1944,
machte nach dem Studium Karriere
bei der BBC. Nach Übersiedlung in
die USA entschloss er sich, einem
langgehegten Wunsch nachzugehen,
dem Schreiben. Im englischen Sprachraum gilt er als unangefochtener
König des historischen Abenteuerromans. Bernard Cornwells Werke
wurden in über 20 Sprachen übersetzt, die Gesamtauflage liegt bei
über 20 Millionen Exemplaren.
Charlotte Baird, Waise, nicht auffallend hübsch, aber auffallend reich,
wird von Männern umschwärmt. Doch ihr Herz schlägt nur für Bay
Middleton, der ihre Gefühle erwidert, aber nicht standesgemäß ist.
Charlotte ist wild entschlossen, ihn trotzdem zu heiraten. Und Bay ist
auf dem Wege, gesellschaftlich aufzusteigen: Kaiserin Sissi, die ohne
ihren Gatten zu einem Jagdurlaub in England weilt, engagiert ihn als
Tourguide. Charlottes Freude darüber schwindet schnell. Denn die
Kaiserin gilt als die schönste Frau ihrer Zeit ...
Die vereinten angelsächsischen Heere haben die Dänen zurückgedrängt, doch die tödliche Gefahr aus dem Norden hängt noch über
den englischen Landen. Und nun liegt Aethelred im Sterben, Herr
des Reiches Mercia. Wird dieses seine Unabhängigkeit vom benachbarten Wessex wahren können? Im Kampf um die Nachfolge hält
der Krieger Uhtred treu zu seiner Herrin, Königin Aethelflaed – die
auch seine Geliebte ist. Aber wird der Adel eine Frau auf dem Thron
akzeptieren – und sei sie noch so halsstarrig und so tapfer wie diese?
Daisy Goodwin Der Besuch der Kaiserin Roman
Aus dem Englischen von Nicole Seifert
Deutsche Erstausgabe, ca. 544 Seiten
Bernard Cornwell
Der leere Thron Historischer Roman
Aus dem Englischen von Karolina Fell
Deutsche Erstausgabe, ca. 448 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26947-9, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 10,99 (D) / € 11,30 (A) / sFr. 16,50*
ISBN 978-3-499-27054-3, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
101
Juni 2015 | Historischer Roman
Ines Thorn
Die Verbrechen von Frankfurt. Satanskind
› Das Besondere: Sehnlich erwarteter Abschlussband der Serie «Die
Verbrechen von Frankfurt»: eine gelungene Mischung aus Kriminalfall, deftigem historischem Setting im 16. Jahrhundert und viel Lokalkolorit.
© Jochen Schneider
› Backlist: «Die Pelzhändlerin», «Die Silberschmiedin», «Die Wunderheilerin», «Unter dem Teebaum»
Saga um die Frankfurter Kaufmannsdynastie Geisenheimer: «Die
Kaufmannstochter», «Die Tochter des Buchdruckers», «Die Kaufherrin»
Die Verbrechen von Frankfurt: «Galgentochter», «Höllenknecht»,
«Totenreich», «Frevlerhand»
› Pressestimmen: «Historisch, humorvoll, herrlich.» Histo-Couch.de
› Interviewmöglichkeit: Ines Thorn lebt in Frankfurt.
› Pressekontakt: [email protected]
Ines Thorn wurde 1964 in Leipzig
geboren. Nach einer Lehre als Buchhändlerin studierte sie Germanistik,
Slawistik und Kulturphilosophie. Sie
lebt und arbeitet in Frankfurt am
Main.
In Frankfurt steht die Herbstmesse vor der Tür. Ausgerechnet jetzt
tauchen überall in der Stadt, in den Geldwechselstuben und sogar im
Jüdischen Viertel beschnittene Geldstücke auf. Schultheiß Krafft von
Elckershausen verlangt von Richter Blettner, dass er alles tut, um die
Geldschneider noch vor Beginn der Messe zu fassen. Schließlich steht
der Ruf der Stadt auf dem Spiel. Dann wird die Geldwechslerin Jutta,
beste Freundin der Witwe Gustelies, überfallen. Gustelies macht sich
prompt daran, zu ermitteln, was ihrem Schwiegersohn, dem Richter,
gründlich gegen den Strich geht.
Ines Thorn
Die Verbrechen von Frankfurt. Satanskind
Historischer Roman
Originalausgabe, ca. 352 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26774-1, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
102
ausserdem
im taschenbuch
Historischer Roman
103
ausserdem im taschenbuch | 2015
2015 | ausserdem im taschenbuch
Werkausgabe
Hans Joachim Schädlich
anlässlich seines 80. Geburtstages
am 8. Oktober 2015
Hans Joachim Schädlich
Tallhover Roman
Neuausgabe, ca. 284 Seiten
Hans Joachim Schädlich
Schott Roman
Neuausgabe, ca. 340 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26873-1, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26874-8, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
Hans Joachim Schädlich
Anders Roman
Neuausgabe, ca. 220 Seiten
Hans Joachim Schädlich
Kokoschkins Reise Roman
Neuausgabe, ca. 192 Seiten
Hans Joachim Schädlich Sire, ich eile
Voltaire bei Friedrich II., Eine Novelle
Neuausgabe, ca. 144 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26876-2, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26877-9, Oktober 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26878-6, Oktober 2015
Auch als E-Book erhältlich
Hans Joachim Schädlich
Versuchte Nähe Erzählungen
Neuausgabe, ca. 224 Seiten
Hans Joachim Schädlich
Gib ihm Sprache / Vorbei Erzählungen
Originalausgabe, ca. 256 Seiten
Hans Joachim Schädlich Der Sprachabschneider und andere Erzählungen
Originalausgabe, ca. 320 Seiten
Hans Joachim Schädlich
Aufsätze Reden Gespräche
Originalausgabe, ca. 384 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26872-4, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26879-3, Oktober 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26880-9, Oktober 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26881-6, Oktober 2015
Auch als E-Book erhältlich
Hans Joachim Schädlich
Mal hören, was noch kommt. Jetzt,
wo alles zu spät is. Trivialroman
Neuausgabe, ca. 300 Seiten
© Jürgen Bauer
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26875-5, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
104
105
ausserdem im taschenbuch | 2015
2015 | ausserdem im taschenbuch
Belletristik
Martin Walser Die Inszenierung
Roman, ca. 176 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26788-8, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
Ben Lerner Abschied von Atocha Roman
Aus dem Englischen von Nikolas Stingl
Ca. 256 Seiten
Belletristik
Ernest Hemingway Fiesta Roman
Aus dem Englischen von Werner Schmitz
Ca. 320 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26912-7, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
Lena Gorelik Die Listensammlerin
Roman, ca. 352 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-23844-4, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
Rolf Hochhuth Alan Turing Erzählung
Neuausgabe, ca. 224 Seiten
Atze Schröder Und dann kam Ute
Roman, ca. 288 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26997-4, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-22867-4, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
Wolfgang Herrndorf Arbeit und Struktur
Ca. 448 Seiten
Olaf Kühl Der wahre Sohn Roman
Ca. 480 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26851-9, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 12,99 (D) / € 13,40 (A) / sFr. 19,50*
ISBN 978-3-499-25753-7, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
Aharon Appelfeld Tzili Roman
Aus dem Hebräischen von Stefan Siebers
Ca. 192 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26919-6, März 2015
Auch als E-Book erhältlich
106
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-25945-6, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
Jilliane Hoffman Argus Thriller
Aus dem Englischen von Sophie Zeitz und
Tanja Handels, Sonderausgabe, ca. 496 Seiten
Horst Evers
Wäre ich du, würde ich mich lieben
Ca. 224 Seiten
Maurizio de Giovanni Das Krokodil
Kriminalroman, aus dem Italienischen
von Susanne van Volxem, ca. 352 Seiten
€ 4,99 (D) / € 5,20 (A) / sFr. 7,90*
ISBN 978-3-499-26914-1, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26726-0, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-24735-4, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
Bernard Cornwell Starbuck. Der Verräter
Roman, aus dem Englischen von Karolina Fell
Ca. 560 Seiten
Petra Oelker
Das klare Sommerlicht des Nordens
Roman, ca. 416 Seiten
Toni Morrison Heimkehr Roman
Aus dem Englischen von Thomas Piltz
Ca. 160 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-25915-9, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26778-9, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-25985-2, Mai 2015
Stefan Schwarz Die Großrussin Roman
Ca. 288 Seiten
Dietrich Faber Tote Hunde beißen nicht
Bröhmann ermittelt wieder
Kriminalroman, ca. 304 Seiten
Siri Hustvedt Leben, Denken, Schauen Essays
Aus dem Englischen von Uli Aumüller und
Erica Fischer, ca. 496 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26761-1, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 12,99 (D) / € 13,40 (A) / sFr. 19,50*
ISBN 978-3-499-26977-6, Mai 2015
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26697-3, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
107
ausserdem im taschenbuch | 2015
2015 | ausserdem im taschenbuch
Belletristik
Janne Mommsen Friesensommer
Roman, ca. 320 Seiten
Belletristik
Elly Griffiths Aller Heiligen Fluch
Kriminalroman, aus dem Englischen
von Tanja Handels, ca. 352 Seiten
Friedrich Christian Delius
Die linke Hand des Papstes
Ca. 128 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-25983-8, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 8,99 (D) / € 9,30 (A) / sFr. 13,50*
ISBN 978-3-499-26831-1, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
Friedrich Christian Delius
Die Minute mit Paul McCartney
Memo-Arien, ca. 96 Seiten
Ildikó von Kürthy Sternschanze Roman
Ca. 352 Seiten
Mit Illustrationen von Gisela Goppel
Paolo Giordano Der menschliche Körper Roman
Aus dem Italienischen von Barbara Kleiner
Ca. 416 Seiten
€ 8,99 (D) / € 9,30 (A) / sFr. 13,50*
ISBN 978-3-499-26973-8, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26690-4, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 10,99 (D) / € 11,30 (A) / sFr. 16,50*
ISBN 978-3-499-25508-3, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
Philip Kerr Böhmisches Blut Roman, aus dem
Englischen von Juliane Pahnke, ca. 496 Seiten
Andreas Winkelmann Deathbook
Thriller, ca. 448 Seiten
€ 10,99 (D) / € 11,30 (A) / sFr. 16,50*
ISBN 978-3-499-25967-8, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26747-5, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
Giovanni Cocco/Amneris Magella
Die Toten der Villa Cappelletti Kriminalroman
Aus dem Italienischen von Anette Kopetzki
und Dorothea Dieckmann, ca. 320 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26739-0, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
108
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-23418-7, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
Mia Sassen Ziemlich mitgenommen
Roman, ca. 352 Seiten
Lisa Gardner Ohne jede Spur Thriller
Aus dem Englischen von Michael Windgassen
Neuausgabe, ca. 544 Seiten
Leena Lehtolainen Das Nest des Teufels Thriller
Aus dem Finnischen von Gabriele Schrey-Vasara
Ca. 448 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-25557-1, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-25959-3, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
Lloyd Jones Hier, am Ende der Welt,
lernen wir Tanzen Roman
Aus dem Englischen von Grete Osterwald
Ca. 304 Seiten
Aharon Appelfeld
Auf der Lichtung Roman
Aus dem Hebräischen von Mirjam Pressler
Ca. 320 Seiten
Lauren Beukes Shining Girls Thriller
Aus dem Englischen von Karolina Fell
Ca. 416 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26974-5, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26891-5, Juli 2015
Rainer Nikowitz Nachtmahl
Kriminalroman, ca. 320 Seiten
Per Leo Flut und Boden
Roman einer Familie
Ca. 352 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-23950-2, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26835-9, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 10,99 (D) / € 11,30 (A) / sFr. 16,50*
ISBN 978-3-499-26936-3, August 2015
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-25975-3, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
Navid Kermani Dein Name Roman
Ca. 1232 Seiten
€ 16,99 (D) / € 17,50 (A) / sFr. 24,50*
ISBN 978-3-499-26971-4, August 2015
109
ausserdem im taschenbuch | 2015
2015 | ausserdem im taschenbuch
Belletristik
Ralf König Konrad & Paul
Raumstation Sehnsucht
Ca. 160 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-26807-6, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
110
Sachbuch
Sheila Heti Wie sollten wir sein?
Ein Roman aus dem Leben
Aus dem Englischen von Thomas Überhoff
Ca. 336 Seiten
€ 10,99 (D) / € 11,30 (A) / sFr. 16,50*
ISBN 978-3-499-26978-3, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
Amy Brill Die Frau, die Sterne fing Roman
Aus dem Englischen von Margarete Längsfeld
Ca. 480 Seiten
Andreas Platthaus 1813 Die Völkerschlacht
und das Ende der alten Welt
Ca. 480 Seiten, 32 s/w-Abbildungen
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-25941-8, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 12,99 (D) / € 13,40 (A) / sFr. 19,50*
ISBN 978-3-499-62922-8, April 2015
Auch als E-Book erhältlich
Gisela Graichen/Alexander Hesse
Geheimbünde Freimaurer und Illuminaten,
Opus Dei und Schwarze Hand, ca. 384 Seiten
Zahlreiche vierfarbige Abbildungen
€ 10,99 (D) / € 11,30 (A) / sFr. 16,50*
ISBN 978-3-499-63049-1, Mai 2015
Auch als E-Book erhältlich
Vincent Klink Voll ins Gemüse
120 essentielle Rezepte und 40 Storys
Ca. 256 Seiten, 25 vierfarbige Abbildungen
Wolfgang Prosinger In Rente
Der größte Einschnitt unseres Lebens
Ca. 240 Seiten
€ 12,99 (D) / € 13,40 (A) / sFr. 19,50*
ISBN 978-3-499-63077-4, Juli 2015
Auch als E-Book erhältlich
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-63052-1, August 2015
Auch als E-Book erhältlich
Josef Kraus Helikopter-Eltern
Schluss mit Förderwahn und Verwöhnung
Ca. 224 Seiten
€ 9,99 (D) / € 10,30 (A) / sFr. 14,90*
ISBN 978-3-499-61304-3, Juni 2015
Auch als E-Book erhältlich
111
service | 2015
Autorenverzeichnis
Bandelow, Borwin
Bauer, Patrick
Baumann, Marc
Bergmann, Renate
Beukes, Lauren
Bittrich, Dietmar
Blanchard, Kenneth
Brandenburg, Paul
Brandt, Christian
Brefeld, Werner
Brooks-Dutton, Benjamin
Burch, Vidyamala
J
90
16–17
27
62–63
70–71
40
89
20–21
80
94
35
88
C
Cleeves, Ann
Clegg, Brian
Cornwell, Bernard
Cramer, Sofie
83
93
99, 101
57
D
Ding, Ida
Doubek, Katja
79
38
F
Fischer, Paul
Franke, Christiane
32
78
66–67
100
31
22–23
42–43
15
I
Irwin, William
112
K
Kaspar, Cornelia
Kertész, Imre
Koppold, Katrin
Kowalski, Dean A.
Kuhnert, Cornelia
Küng, Max
85
7
64
92
78
12–13
L
Laucke, Dirk
Lövestam, Sara
Löw, Marco
Lucks, Günter
Lüpkes, Sandra
8–9
54–55
86–87
33
60
92
Raether, Till
Riley, Tess
Rorick, Kate
Rother, Stephan M.
Russo, Andrea
Rygiert, Beate
68–69
80
61
75
51
22–23
S
Schädlich, Hans Joachim
Stretch, Joe
Stutte, Harald
Su, Bernie
104–105
18
33
61
T
Thorn, Ines
102
U
M
Manski, Natascha
Masson, Julie
McPartlin, Anna
Miller, Jax
Mommsen, Janne
Moor, Max
Moyes, Jojo
Musienko, Marco
Naughton, Bill
Ulrich, Sven
74
77
52–53
72–73
56
28–29
48–50
42–43
10–11
P
Penman, Danny
Peterson, Mark
Pfeil, Ludger
Platt, Jo
Poets, M. C.
Polizei Oslo
Posener, Alan
Prüfer, Tillmann
Weismann, Anabella
Welding, Malte
Welland, Thea
Williams, Amanda Kyle
88
81
96–97
58–59
76
46
25
30
95
44–45
36–37
82
Y
34
Z
Zigarmi, Drea
Zigarmi, Patricia
24
41
57
W
Yeong-Ok, Choi
O
Obermayer, Bastian
Orsini, Alban
H
Hannemann, Inge
Hill, Martina
Holmes, Lauren
R
14
N
G
Gardner, Lisa
Goodwin, Daisy
Grünke, Nicholas
Jelinek, Elfriede
89
89
Änderungen aller bibliographischen Daten und Preise vorbehalten! * Es gelten die Schweizer-Franken-Preise als unverbindliche Preisempfehlung (UVP).
B