02/15 BULLETIN IN DEN RISS TRETEN 02 EDITORIAL Christof Bauernfeind LEHRE Kürzlich wurde bekannt, dass die Schweiz laut einem bestätigen, der auf Seite vier einige Gründe aufzählt, ist. Forscher haben für die Studie 158 Länder auf Fak- Dankbarkeit sollten wir nicht vergessen, wenn wir daran Bericht der UNO das derzeit glücklichste Land der Welt toren wie Einkommen, Lebenserwartung, soziales Netz und gefühlte Freiheit verglichen. Natürlich ist es schwer, so ein „Glück“ wirklich zu messen. Aber eines können wir wohl sagen: In der Schweiz geht es uns wirklich gut! Für mich als Deutschen ist es Privileg, in der Schweiz wohnen zu dürfen. Das kann auch Werner Woiwode warum wir viel Grund zum Danken haben! Diese denken, was in diesem Land auch alles schief läuft. „In den Riss treten“ ist der Titel dieses Bulletins. Wir als Christen haben die Verantwortung für die Risse, die sich in unserer Gesellschaft auftun, vor Gott zu kommen. Ihn um Heilung und Veränderung zu bitten und auch um Vergebung dort, wo wir fehlgelaufen sind. DER HERR BRAUCHT UNS! In den verschiedenen Gesellschaftsbereichen ent- WACH AUF KIRCHE DES KÖNIG DER JUDEN! cher Ordnungen generationenübergreifende materi- weise immer mehr Christen, dass sie sich für die standen durch das Verwässern oder Verlassen göttlielle und immaterielle Schäden. Das Zusammenleben der Menschen - geregelt in der Thora und erfüllt durch Jesus den Messias - wurde nach der Trennung von unseren jüdischen Wurzeln und dem hebräischen Denken massiv gestört. Es ist sehr wichtig, die Leiter „Gebet für die Schweiz“ Hans-Peter Lang Gründe dieser Trennung und die unglaublichen Folgen näher zu betrachten. NUR DEN GOTTESSOHN WOLLTE MAN 70 Jahre nach Kriegsende erkennt unsere Kirche die jüdischen Wurzeln unseres Glaubens generell an. Doch die Anerkennung der jüdischen Identität des Herrn und Königs unserer Kirche fehlt weitgehend. Zwar erinnert die kirchliche Tradition daran, dass Pon- tius Pilatus das Schild mit den Lettern „INRI“ (dt.: Jesus von Nazareth, König der Juden) selbst am Kreuz anbringen liess, doch die Wahrheit, die in diesem Titel lag, wurde als Verspottung beschrieben. Die Fol- ge davon war, dass man die jüdische Identität Jesu nicht ernst zu nehmen brauchte und sie darum auch In den vergangenen Jahren erkennen erfreulicherGebote Gottes, für sein Volk und gegen die, von der griechischen Philosophie geprägten Theolo- gie entscheiden wollen. Solidarität mit Israel alleine genügt nicht, vielmehr geht es darum, dass wir die Trümmer der Urkirche neu aufbauen. Wenn wir Jesus lieben wollen, dann geht diese Liebe über unsere Kirche hinaus, überschreitet Konfessionsgrenzen und nimmt sein Volk an. Ein erster Schritt besteht darin, sich von der falschen Wurzel, dem griechisch-römi- schen Denk- und Glaubensansatz zu lösen, und sich zu entscheiden, den Glauben auf die Wurzel Israel, das Wort Gottes, zu stellen. Es gilt, was Rut zu Noomi gesagt hat: Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Der HERR tue mir dies und das, nur der Tod wird mich und dich scheiden. (Ruth 1, 16-17) nicht verteidigt werden musste. Den Gottessohn woll- Seit der Gründung des Staates Israel schlägt der Fei- führte zu Judenverfolgungen durch alle Jahrhunderte Verantwortlichen von Kirchen und Nationen aufzuzei- te man haben, aber nicht den König der Juden. Das hindurch. Statt zum stärksten Beschützer, wurde die Kirche zum stärksten Verfolger seines Volkes. DAS JUDENTUM WURDE THEOLOGISCH genbaum wieder aus. Es soll unser Auftrag sein, den gen, dass sich alle Heidenvölker vor dem Thron des Königs der Juden für ihr Verhalten gegenüber seinem Volk verantworten müssen (Matthäus 25,31-46). ENTKRÄFTET Handeln wir nur als Christen, die an ein unsichtbares hin zum grossen Reformator Martin Luther, der eine tung in den Himmel zufriedengeben, oder leben wir Die bekannten Kirchenväter der frühen Kirche, bis Serie judenfeindlicher Schriften veröffentlicht hatte, verfolgten denselben Zweck: das Judentum theolo- gisch vollständig zu entkräften und zu verteufeln, um die Vertreibung der Juden aus allen evangelischen geistliches Reich Gottes glauben und sich mit der Retwie die neutestamentliche Gemeinde der messian- ischen Juden und beten für den Frieden für Jerusalem und den Bau des Reiches Gottes auf dieser Erde? Gebieten durchzusetzen. Diese Entwicklung endete Die Gläubigen aus den Nationen müssen darum er- Es ist nicht nachvollziehbar, dass anerkannte Theolo- kommen. Nur wenn es der Wurzel gut geht, gedeihen schliesslich im Nazideutschland und dem Holocaust. gen noch immer daran arbeiten, das Neue Testament vom jüdischen Einfluss zu reinigen. kennen, dass sie nur zusammen mit Israel ans Ziel auch die Zweige! AKTUELL 03 NATIONALER GEBETSTAG: EIN FEST ZUR EHRE GOTTES! „Euer Volk wird wieder aufbauen, was seit langem Ehre Gottes werden! Es ist unser inniges Sehnen, dass der errichten. Man nennt euch dann ‚das Volk, das in unserer Mitte erfahren dürfen, so dass jeder Ein- in Trümmern liegt, und wird die alten Mauern wiedie Lücken der Stadtmauern schliesst‘ und ‚Volk, das die Ruinen bewohnbar macht‘.“ Jesaja 58,12 Es ist das Gebet, das alles bewegt. Es bewegt zum Beispiel mich, die Gemeinde, Gottes Arm und das Land immer wieder neu... Nach zwei Jahren Pause wir Jesus Christus durch den Heiligen Geist lebendig zelne verändert nach Hause geht. Wir beten, dass wir derart berührt und erfüllt sein werden von Gottes nicht erwarten können, wieder zusammen zu kommen um Ihn gemeinsam zu preisen. „Und du wirst sein wie ein bewässerter Garten und Pferdezentrums (NPZ). Jesaja 58,12 wie ein Wasserquell, dessen Gewässer nicht trügen.“ UNSERE SCHUTZMAUERN SIND EINGEBROCHEN GOTT HÄLT WUNDERBARE GABEN BEREIT! Schweiz, in unserer Gesellschaft. Weil – im Bild ge- dankbar für starke Gebets-Unterstützung, damit wir Es geht um die Trümmer, Lücken und Ruinen in der sprochen - unsere Schutzmauern eingebrochen sind, konnte und kann der Feind aus- und eingehen und die Schätze rauben. Als Schutzmauern sehen wir etwa biblische Werte, die einst für alle Gesellschafts- bereiche verbindlich waren, heute aber zunehmend zur Disposition gestellt werden. Erlaubt ist, was dem Einzelnen „gut tut“ oder was „für mich stimmt“. Selbst Wahrheit ist flexibel und individuell oder situativ anpassbar geworden. Am kommenden 1. August werden wir uns besinnen und vor Gott Busse tun für die Schritte, die wir uns als Die Vorbereitungen sind angelaufen. Das OK ist nicht unsere eigenen Vorstellungen umsetzen, son- dern von Gott erfahren, was es braucht, damit Er am 1. August Seine Pläne umsetzen kann. Gott wird nicht sparen mit Seinen wunderbaren Gaben, die Er für uns bereithält! ES IST DAS GEBET, DAS ALLES BEWEGT. ES BEWEGT ZUM BEISPIEL MICH, DIE GEMEINDE, GOTTES ARM UND DAS LAND IMMER WIEDER NEU… Einzelne und als Nation von Gott entfernt haben. Und In diesem Sinn haben wir sehr grosse Erwartungen an zum Aufbau der Mauern und zum Schliessen der Ris- nominationen ganz herzlich ein, in grossen Scharen wir wollen uns zeigen lassen, wo wir unseren Beitrag se leisten können. WIR BETEN UM GOTTES GEGENWART Am Gebetstag werden aber auch das gemeinsame oder individuelle Gebet und die Anbetung unseres den König aller Könige und laden Christen aller De- nach Bern zu kommen. Es ist uns ein Anliegen, dass Jung und Alt, Familien und Singles auf ihre Rechnung kommen werden. Für Übersetzung D-F-I ist gesorgt. Für Kinder gibt es Hüpfburgen, … wunderbaren, erhabenen und heiligen Gottes sowie Bitte verteilen Sie die Flyer grosszügig an Freunde und Platz einnehmen. Der Anlass soll ein grosses Fest zur die grösste Wirkung! das Feiern unserer Gemeinschaft einen wichtigen Annette Walder Gegenwart, von Seiner Gnade und Liebe, dass wir es findet dieses Jahr wieder der Nationale Gebetstag statt, und zwar in Bern, auf dem Areal des Nationalen Mitglied im OK-Team in Ihren Gemeinden. Die persönliche Einladung hat Download des Flyers unter: www.gebetstag.ch Flyerbestellungen an: Gebet für die Schweiz 7304 Maienfeld [email protected] 04 LEHRE DANKBARKEIT FÜR UNSER LAND! „Sagt in allem Dank. Denn dies ist der Wille Gottes haben sogar die einzigartige Möglichkeit, selbst eine Dankbarkeit gilt nicht nur für besondere Glücksmo- noch? in Christus Jesus für Euch.“ 1.Thessaloniker 5,18 mente, sondern „in allem“ meint tatsächlich: in je- Volksabstimmung zu lancieren! Wo gibt es das sonst Leiter des Versöhnungsund Gebetsdienstes „Abraham Dienste“, Stein am Rhein. der Situation, allen Umständen. Egal, wo ich wohne, LEBENSSTANDART für uns. Es sollte ein grundsätzlicher Wesenszug ei- noch reicher sind als wir. Doch bedenken wir einmal, Werner Woiwode baren Blickwinkel möchte ich einen Moment die lebe und arbeite. Dankbarkeit ist der Wille Gottes nes jeden Jesus-Nachfolgers sein. Aus diesem dankSchweiz betrachten und nur ganz kurz einige Beispiele zeigen, wofür ich persönlich dankbar bin. FRIEDEN Unser Land ist nicht nur ein Ort vieler Friedensverhandlungen und – verträge, sondern wir sind ein Ort des Friedens. Während andernorts verschiedene Ethnien innerhalb eines Landes plötzlich übereinander Wir haben leider die Tendenz auf die zu schauen, die dass wir in der Schweiz zu den wenigen (an der Welt- bevölkerung gemessen) Privilegierten gehören, die nicht hungern müssen, die sauberes Wasser haben, eine Wohnung oder Haus besitzen, in die Schule ge- hen, einen Beruf/Arbeit haben, Ärzte, Krankenhäuser, ein teures, aber funktionierendes Gesundheitssystem, Strassen – und Schienennetz. Wir sind ein Sozi- alstaat. Das bedeutet: wir kümmern uns umeinander (Alte, Kranke, Behinderte, Arbeitslose usw.) herfallen und sich gegenseitig umbringen (z.B. Tutsis/ LANDSCHAFT Moslems, Albaner/Serben), leben wir als Volk mit vier schönsten Länder der Erde zu leben. Millionen Men- Hutus, Türken/Armenier, Russen/Ukrainer, Hindus/ verschiedenen Sprachen, Kulturen und Lebensweisen ein recht friedvolles Miteinander. Ich bin überzeugt, dass dies der Gnade Gottes und den vielen Gebeten überall im Land zu verdanken ist. DANKBARKEIT GILT NICHT NUR FÜR BESONDERE GLÜCKSMOMENTE, SONDERN „IN ALLEM“ MEINT TATSÄCHLICH: IN JEDER SITUATION, ALLEN UMSTÄNDEN. EGAL, WO ICH WOHNE, LEBE UND ARBEITE. DANKBARKEIT IST DER WILLE GOTTES FÜR UNS. DIREKTE DEMOKRATIE Wir haben, Gott sei Dank, keine Ahnung, was es bedeutet, etwa unter einem Militärregime, einem selbstsüchtigen Diktator oder einem kommunistischem Regime zu leben und leiden zu müssen. Wir Schweizer Wir haben das Vorrecht in einem der landschaftlich schen aus der ganzen Welt kommen jedes Jahr, um sich das anzusehen. Sie sind fasziniert und begeistert und bescheren der Schweiz grosse finanzielle Einnahmen. Ich weiss wovon ich spreche, denn ich bin schon durch die Schweiz gelaufen; der Länge und der Brei- te nach. Und ich wohne und lebe in Stein am Rhein. Wunderschön! Was für ein Geschenk! JÜDISCH/CHRISTLICHE WURZELN Auch wenn wir uns je länger, je weiter von diesen Wurzeln entfernt haben, sind sie doch nicht ganz verschwunden. Und der Segen, der vom Bündnis unserer drei Gründerväter, den sie unter Anrufung Gottes miteinander schlossen, ist nicht zuletzt in den oben erwähnten Beispielen immer noch sichtbar. Daneben seien noch unsere Landesfahne und Landeshymne genannt, die ebenfalls etwas von diesem Erbe hoch- halten, sicht- und hörbar machen. Und dafür bin ich am meisten und zutiefst dankbar. INFOS & GEBET 05 AKTUELLE GEBETSANLIEGEN POLITIK & VERWALTUNG Unser Kontinent geht unruhigen Zeiten entgegen. Viele Länder sind masslos überschuldet und sehen sich mit grossen sozialen Spannungen konfrontiert. Nicht sehr weit von uns wird Krieg geführt und es finden sich gescheiterte Staaten. All dies bedeutet, dass der Druck auf die Schweiz zunimmt: Migrationsdruck, finanzielle und politische Forderungen aus dem Ausland, zunehmender Bedarf nach Sicherheit. Wo sind wir grosszügig und barmherzig? Wo braucht es hingegen Härte und Konsequenz? Wie gestalten wir unsere Beziehungen zu den anderen Staaten? Es geht aber immer auch um die Grundfragen der Politik: Was soll erlaubt sein, was verboten? Wofür soll der Staat sein Geld ausgeben? (Autor bleibt anonym) Beten wir um Weisheit für unsere Verantwortungsträger in den kommenden Herausforderungen. INTERNATIONALE SCHWEIZ Der Herr ruft uns zu „gehen“, aber wir verstehen das nur in eine Richtung. Kann Er nicht auch die anderen zu uns senden? Folgen wir dann unserem nationalen Interesse, oder handeln wir im Vertrauen auf Gottes Wort und fokussieren uns auf seine Ziele? Es geht nicht um eine Nation. Wir folgen dem Gebet Jesu: „ DEIN Wille geschehe, DEIN Reich komme.“ Wenn wir das tun, wird die Frucht, die wir säen und ernten aus seiner himmlischen Perspektive kommen. Darum sollten wir nicht die Fahne unserer Nation hochhalten, sondern in Gottes Gnade seine Ziele verfolgen, damit sein Segens auf uns fällt und nicht sein Gericht. (Phil Barnes, Meos) Geht es um primär um unser Land, oder trachten wir zuerst nach dem Reich Gottes? Das sollten wir uns auch fragen, wenn wir an die Flüchtlinge denken, die in unser Land kommen. ISRAEL Wir leben im Jahr 70 nach der Befreiung von Auschwitz (am 27. Januar 1945). Zu zehnt waren wir aus der Schweiz an einer Gebetswoche in Auschwitz mit ebenso vielen Gläubigen aus den messianischen Gemein- den in Israel und 130 Personen aus anderen Nationen. Tränen von Schmerz über die unfassbaren Gräuelta- ten, die in Europa am jüdischen Volk verübt wurden und Tränen der Freude, dass wir den Vater und Jeschua, den Messias Israels heute als Gläubige aus Juden und Nationen gemeinsam anbeten können, beides hat uns berührt, in Busse und Gebet getrieben und zugleich mit grosser Hoffnung erfüllt. (Christof Meister, IWS) Beten wir, dass eine starke Buss- und Gebetskraft in diesem prophetischen Jahr und besonders auch am 1. August, dem nationalen Gebetstag uns Christen erfasst, damit Blindheit und Feigheit gegen- über Israel in den Kirchen und zunehmender Antisemitismus in unserem Land ihre dämonische Kraft verlieren. 06 WIRTSCHAFT, FINANZEN & LANDWIRTSCHAFT INFOS & GEBET Beten wir für die christlichen Geschäfts- und Wirtschaftsleute in unserem Land, damit sie kompromisslos auf der Basis des Wortes Gottes denken und handeln. Damit sie ein klares Zeugnis sein können und Orientierung geben in diesen unsicheren Zeiten. Beten wir, dass sie keine Bedenkenträger sind, die nicht allzu sehr über Wirtschaftsprobleme und –krisen denken und sich darüber äussern, sondern Hoffnungsträger werden, durch mutige und von Gott inspirierte Handlungen für das Wirtschaftsumfeld. Beten wir, dass unsere Verantwortungsträger gemäss Jeremia 29,5-7 handeln. Beten wir, dass das Schweizer Volk sich auf die Tugenden unserer Vorfahren besinnt, die gottesfürchtig und tatkräftig am Aufbau einer gesunden Wirtschaft gewirkt haben. Beten wir, dass Unwahrheiten und wirtschaftliche Missbräuche in unserem Land generell aufgezeigt und beseitigt werden. (Yves Enderli, Gebet für die Schweiz) KIRCHE & GESELLSCHAFT An der 3. Weltkonferenz für Weltevangelisation in Kapstadt im Jahr 2010 hat die Schweizer Delegation (etwa 20 Verantwortungsträger aus verschiedenen christlichen Werken und Gemeinden), eine Reihe von Themen zusammengestellt, die „nicht in Ordnung“ waren in unserem Land oder für die ein Weg der Versöhnung nötig schien. Diese Fragen wurden unter der Leitung der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) zum Gegenstand von Sitzungen, Projekten und spezifischen Schwerpunkten. Fortschritt ist spürbar, aber der Weg ist noch lang! (Christian Kuhn, Evangelische Allianz) Diese Herausforderungen sind: Versöhnung zwischen ... 1. ... den verschiedenen kulturellen und sprachlichen Regionen der Schweiz 2. ... der Schweiz und dem Ausland, vor allem zwischen den Kirchen 3. ... den Konfessionen und den theologischen Unterschieden 4. ... die Rolle der Frauen und die Rolle der Menschen in der Kirche Wir danken Ihnen, für diese wichtigen Themen zu beten! INFOS & GEBET BILDUNG, SOZIALES & GESUNDHEIT 07 Im Oktober 2014 wurde zum ersten Mal in der Schweiz eine künstliche Netzhaut auf einen blinden Patienten implantiert. Diese Technologie wird nun genehmigt und es wird erwartet, dass sie sich weiterentwickelt. Danken wir dem Herrn für all die technologischen Fortschritte und Entdeckungen in der Medizin. Danken wir für die Möglichkeit in einem Land mit einem solchen Gesundheitssystem zu leben. Bitten wir, dass die medizinischen Entdeckungen für alle zugänglich werden, unabhängig vom sozialen Status. In der Volksabstimmung vom 14. Juni geht es um die Präimplantationsdiagnostik (PID), mit der das Vorhan- densein von genetischen Anomalien in Embryonen nach der künstlichen Befruchtung erkannt werden kann. Das Ziel ist es, die Embryos mit einer genetischen Krankheit von den Gesunden zu unterscheiden. Wenn die PID allgemein erlaubt wird, kann das die Tür zur genetischen Selektion von Embryonen öffnen. (Marilyn Rollier, Gebet für die Schweiz) Segnen wir diejenigen die vor den Folgen eines solchen Gesetzes zu warnen. Beten wir, dass das Licht und das Leben herrscht! KUNST, KULTUR & MEDIEN Mit den Christlichen Musiktagen am ersten Juni-Wochenende auf dem Olma-Areal in St. Gallen verfolgen die Verantwortlichen des Christlichen Musikverbands Schweiz CMVS eine Vision: Sie wollen eine Plattform schaffen, die Christen verbindet, allen Freude macht, den Nachwuchs fördert und nach aussen strahlt. Dabei ist nicht der Musikstil das Entscheidende, sondern die Tatsache, dass Musiker mit ihrem Schaffen Gott ehren wollen. „Amazing Praise“ (überwältigendes Lob) heisst das Thema der Musiktage. Während zwei Tagen werden 1100 Musikerinnen und Musiker auf acht Bühnen in breitem Stilmix und in 80 Konzerten auftreten. Beten wir, dass durch die Musik viele Herzen bewegt werden und Menschen Gott begegnen dürfen. Beten wir auch, dass die Musiktage in den Medien und der Gesellschaft Beachtung finden . ? Stehen Sie mit uns vor Gott für unser Land ein. In Einheit treten wir vor den himmlischen Vater und beten für das, was WIE BETE ICH FÜR DIE SCHWEIZ? die Schweiz und ihr Umfeld aktuell beschäftigt. Laden Sie dazu gratis unser Booklet «Anleitung zum Gebet» von unserer Website: werden. Anliegen, wie sie hier abgedruckt sind, können Sie einfach als Gebet aussprechen. Unsere Worte haben Kraft und wir glauben, dass diese Gebete ihre Wirkung nicht verfehlen Wie ist aber damit umzugehen, wenn der Text der Gebets- anliegen nicht in «meiner» Sprache geschrieben ist, und es schwer fällt, einen «fremden» Text zu beten? www.gebet.ch Was ist zu tun, wenn sich die Wahrheiten hinter den Gebetsanliegen nicht von selber erschliessen? Wir glauben gemäss der Bibel, dass unsere Gebete erhört werden, wenn wir sie im Glauben (Mt. 21,22), in Einheit (Mt. 18,17) und im Willen Gottes ( Joh. 14,13) aussprechen. Das heisst, dass wir als Einzelne oder in einer Gruppe ein An- liegen Gott hinhalten können - mit der Bitte, uns durch den Heiligen Geist zu zeigen, wie wir das Anliegen ganz konkret ausbeten sollen. 08 AKTUELL GEBETSAUFRUF ZUM ERHALT DES SCHWEIZERPSALMS ALS NATIONALHYMNE Leiter „Gebet für die Schweiz“ Hans-Peter Lang Eine neue Hymne muss her! Dies ist die Ansicht beitrag nicht zur neuen Hymne erklären sollten, sieht (SGG) und mehrerer Kulturschaffender in unserem Bewusstseinsbildung in der Schweizer Bevölkerung, der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft Land. Die gegenwärtige Hymne sei zu religiös, zu nationalistisch, zu unverständlich, zu altbacken. Im Internet kann noch bis zum 15. Mai über sechs ver- schiedene Vorschläge für eine neue Hymne abge- stimmt werden. Die drei Finalisten stehen ab dem 8. Juni zur Auswahl; am 12. September 2015 findet das Finale im Rahmen des Eidgenössischen Volksmusik- festes in Aarau statt. Dieses wird live in der Sendung „Potzmusig“ auf SRF 1 und RTS 2 übertragen. UNSERE NATIONALHYMNE IST EIN LOBLIED AN GOTT, DEN ERHABENEN, MAJESTÄTISCHEN SCHÖPFER. DAMIT IST DIE SCHWEIZ WEIT UND BREIT EINES DER WENIGEN LÄNDER MIT EINEM CHRISTLICHEN GEBET ALS HYMNETEXT. die SGG in der breiten Abstützung des Projektes eine so dass mit hoher Wahrscheinlichkeit andere Initiativen aus der Zivilgesellschaft versuchen werden, dem Land einen aktuelleren Hymnetext zu verschaffen. Die SGG meint, der Schweizerpsalm soll in den Ge- sangbüchern der Reformierten und der Katholischen Kirchen erhalten bleiben und z.B. am Dank-, Bussund Bettag gesungen werden. Beten wir, dass der Schweizerpsalm als Nationalhymne erhalten bleibt Unsere Nationalhymne ist ein Loblied an Gott, den erhabenen, majestätischen Schöpfer. Damit ist die Schweiz weit und breit eines der wenigen Länder mit einem christlichen Gebet als Hymnetext. Der Erfolg des Projekts ist nicht garantiert. Doch selbst Was wir in der sichtbaren Welt proklamieren, hat sei- WANN WAS SA 01.08.2015 NATIONALER GEBETSTAG NPZ, Bern SA 19.09.2015 EIN GEBET VORAUS Bern wenn die zuständigen Bundesbehörden den Sieger- ne unmittelbaren Auswirkungen! WICHTIGE TERMINE AUG SEP Weitere Termine & Angaben siehe: www.gebet.ch IMPRESSUM Erscheint 4x jährlich Druck: Jordi AG, Belp Gebet für die Schweiz, 7304 Maienfeld Tel. 081 322 70 69, E-Mail: [email protected] PC-Konto 30-288075-8 Adressänderungen direkt an: Gebet für die Schweiz, 7304 Maienfeld Tel. 081 322 70 69, E-Mail: [email protected] www.gebet.ch www.priere.ch www.preghiera.ch Prière pour la Suisse, 1567 Delley Tél. 021 947 41 00, E-Mail: [email protected] CP 30-288075-8 Redaktion für Ausgabe 2 / 2015 Christof Bauernfeind, Susanna Rychiger (Chefred.) Annette Walder, Werner Woiwode, div. Autoren
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