die Ergebnisse der Hundeführer-Umfrage

FOTO :
TITELTHEMA
WUH-HUNDEFÜHRERUMFRAGE
FOTO : K RISTOFER H ANSSON
Nur mit Weste
Anfang des Jahres fragte WILD UND HUND seine Leser unter anderem: Welche Hunde werden eher
geschlagen? Wie hoch waren die Tierarztkosten und wie gut schützen Westen die Vierläufer?
ANDREAS GRAUER stellt die Ergebnisse der Befragung vor.
22
WILD UND HUND 19/2011
022_027_Geschlagene_Hunde.indd 22
20.09.2011 15:31:17 Uhr
Terrier, 2 Bracken, 1 Vorstehhund)
erlagen – zum Teil trotz Schutzweste – ihren Verletzungen. Bei
diesen Hunden fiel auf, dass sie
schwerpunktmäßig im Bereich
der Brust und der Flanken verletzt waren und in der Regel
mehrere Verletzungen hatten.
Dies lässt vermuten, dass diese
Hunde die Sauen von vorne
zu packen versuchten und/
oder trotz einer ersten Verletzung nicht vom Stück abließen. Weiterhin schwebten rund 30 Prozent der gemeldeten Hunde in Lebensgefahr und überlebten die Verletzungen
nur Dank einer tierärztlichen Behandlung.
Der Fragebogen aus WuH 3/2011 lieferte
die Daten zu dieser Auswertung.
Vorweg ist eines klarzustellen: Anhand der Zahlen lässt sich nicht abschätzen, welche Hundeschläge passionierter
an Sauen jagen und daher einem höheren Verletzungsrisiko ausgesetzt sind.
Eine solche Bewertung wäre nur zulässig,
wenn die Anzahl der auf Bewegungsjagden insgesamt eingesetzten Hunde vorliegen würde, was aber praktisch in diesem Umfang nicht abzufragen war.
Um solche Diskussionen
Größe der Hunde und Höhe der Tierarztkosten
3 250
3 000
2 750
2 500
Tierarztkosten (€)
auf eine
fundierte Grundlage zu stellen, startete
WILD UND HUND im März eine Umfrage unter seinen Lesern. Sie sollten in einem Fragebogen mitteilen, wie und wo
ihre Hunde während der Jagdsaison
2010/11 geschlagen wurden. Insgesamt
erreichten die Redaktion 251 Meldungen
über geschlagene Hunde, die im Wesentlichen auf Bewegungsjagden entweder solo (81) oder zusammen mit anderen Hunden (167) jagten. Drei Hunde
wurden auf der Nachsuche beziehungsweise bei der Bodenjagd verletzt.
102 Meldungen entfielen auf Terrier.
Zudem wurden 68 Vorstehhunde, 36
Stöberhunde, 33 Bracken sowie zwölf
Hunde anderer Jagdhundschläge angegeben. Acht der gemeldeten Hunde (5
2 250
2 000
1 750
1 500
1 250
1 000
750
G RAFIK : A NDREAS G RAUER
S
eit meinem ersten Notfall-HilfeEinsatz bei einem geschlagenen
Jagdhund sind mehr als 20 Jahre
vergangen. Damals kam ein Drahthaar
aus einem Nordpfälzer Schwarzdornbusch gewankt; die Brustpartie vom
Stich bis zum Unterkiefer von einem
Überläufer aufgeschlitzt. Zum Glück war
die Schlagader nicht verletzt, sodass der
Hund überlebte. Mit genähtem, aber
sonst gesunden Hund zurück beim
Schüsseltreiben, wussten alle sofort, warum es den Drahthaar schwer getroffen
hatte: „Die Rasse ist zu groß, zu schwer,
zu ungelenk.“ – „Terrier sind weniger gefährdet und wenn, dann sind die Verletzungen nicht so gravierend“, so der einhellige Tenor der Mitjäger am Tisch.
Dass der Keiler aber acht von neun
Hunden aller Rassen – vom Terrier bis
zum Langhaar – malträtiert hatte, wurde
geflissentlich übergangen. Käme es heute zu der Diskussion, wäre das Thema
„Schutzweste“ mit Sicherheit ebenfalls
Anlass für hitzige Wortgefechte.
500
250
0
15
20
25
30
35
40
45
50
Stockmaß (cm)
55
60
65
70
75
Das Stockmaß der Hunde beeinflusst die Tierarztkosten nicht, wie das Ergebnis aus 137
verwertbaren Fragebögen zeigt.
Anzahl der registrierten Hunderassen
Terrier
Meldungen
Vorstehhunde
Meldungen Stöberhunde/Bracken
Meldungen Sonstige Rassen Meldungen
Deutsche Jagdterrier
46
Deutsch-Drahthaar
31
Deutscher Wachtelhund
36
Teckel
6
Foxterrier
11
Deutsch-Kurzhaar
10
Kopov-Bracke
11
Retriever
5
Heideterrier
5
Deutsch-Langhaar
10
Deutsche Bracke
8
Laika
1
Terriermischlinge
40
Kleine Münsterländer
9
Sonstige /Mischlinge
14
Sonstige/Mischlinge
8
Gesamt
68
Gesamt
69
Gesamt
12 (Σ 251)
Gesamt
102
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022_027_Geschlagene_Hunde.indd 23
23
20.09.2011 15:31:20 Uhr
FOTO : FRIEDHELM M IKUT
TITELTHEMA
62 Prozent der gemeldeten Hunde
wurden verletzt, als sie solo am
Schwarzwild jagten.
Die auf den Fragebögen registrierten
Verletzungen gehen zu über 95 Prozent
auf Schwarzwild zurück. Interessant: angeschweißte Sauen verursachten rund 30
Prozent davon. Dieser hohe Anteil macht
deutlich, welch hohes Risiko kranke Sauen für die Hunde darstellen.
Sauberes Schießen hat also
auch der Hunde wegen absolute Priorität. Lediglich in
sechs Fällen wurden die Hunde von Rotwild geschlagen,
beziehungsweise in vier Fällen von Fuchs oder Dachs.
Vorstehhunden ist die Relation aufgrund
der unterschiedlichen Art zu jagen umgekehrt. Bei diesen Schlägen arbeiten in
der Regel mehrere Hunde an einem Stück
(68 Prozent der Terrier beziehungsweise
57 Prozent der Vorstehhunde).
Auffällig war, dass relativ wenig geschlagene Hündinnen (37,1 Prozent) gemeldet wurden. Bei einem ausgeglichenen
Geschlechterverhältnis der eingesetzten
Hunde deutet diese unterproportionale
Melderate darauf hin, dass Hündinnen
Bei etwa der
24
Durch Beinlinge, wie hier
am Beispiel der MikutWeste, wird vor allem der
Brustbereich weiter
geschützt, da somit keine
großen Öffnungen
entstehen. Berichte über
Schläge auf die Läufe
waren in der Umfrage
verschwindend gering.
G RAFIK : M IKUT
Hälfte der
Vorfälle jagten die Vierläufer
zusammen mit anderen. Dies
ist auch verständlich, wenn
man sieht, welche Schärfe
einzelne Hunde plötzlich zeigen, wenn andere Meutegenossen unterstützend dazukommen.
Einsatzbedingt
zeichnen sich allerdings Unterschiede zwischen den verschiedenen Hundeschlägen
ab. Da ein Stöberhund in der
Regel solo jagt, sind meist
keine anderen Hunde dabei,
wenn er verletzt wird (62
Prozent). Bei Terriern und
WILD UND HUND 19/2011
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20.09.2011 15:31:22 Uhr
- der Shooting-Star für kompakte großkalibrige Pistolen in hochwertiger Qualität
Verteilung der Tierarztkosten
50 %
Die Tierarztkosten liegen bei etwa der Hälfte der
Verletzungen unter 250 €, aber in etwa 20 % über 750 €,
so dass durchschnittlich 380 € (Hündinnen) und 450 €
(Rüden) bei einem Tierarztbesuch fällig werden.
45 %
40 %
Anteil
35 %
30 %
25 %
20 %
10 %
5%
0%
< 250 (31)
250-500 (14)
500-750 (6)
750-1000 (4) 1000-1 250 (3)
>1 250 (7)
Kosten (Anzahl Meldungen)
Im Gegensatz zum
Geschlecht haben Gewicht und Stockmaß der Hunde
keinen signifikanten Einfluss auf die
Höhe der anfallenden Tierarztkosten.
Über alle Gewichts- und Größenklassen
hinweg betrugen die durchschnittlichen Tierarztkosten bei Hunden, die
auf Bewegungsjagden ohne Weste jagten, rund 420 Euro. Dieser Mittelwert
spiegelt die tatsächlichen Kostenstruktur jedoch etwas verzerrt wieder, denn
in über 45 Prozent der Fälle lagen diese
unter 250 Euro und nur bei rund 15
Prozent über 1 000 Euro. Allerdings ist
bei Vorstehhunden der Anteil der Verletzungen im bereich unter 250 Euro
niedriger als bei anderen Schlägen. Der
Anteil der Verletzungen, die mehr als
1000 Euro Tierarztkosten verursachten,
ist hingegen überproportional hoch.
Entsprechen liegen die mittleren Tierarztkosten bei Vorstehhunden etwa 100
Euro höher als bei den anderen (Terrier
400 Euro, Bracken 320 Euro, Stöberhunde 340 Euro).
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Aufgrund der großen Streuung können
diese Unterschiede innerhalb der
Schläge statistisch nicht abgesichert
werden. So kommen bei allen Jagdhunderassen Verletzungen vor, die
Tierarztkosten von mehr als 2 000 Euro
verursachen. Zudem ist unklar, ob die
Unterschiede eventuell in einer unterschiedlichen Beteiligung der Führer an
der Umfrage begründet sind. Die pauschale Aussage, Vorstehhunde sind zu
groß und zu behäbig für die Schwarzwildjagd und werden deshalb eher und
schwerer geschlagen, lässt sich jedoch
aus den Ergebnissen dieser Umfrage
nicht bestätigen.
Ein weiterer auffälliger Unterschied
ist jedoch zwischen geschlagenen Jagdhunden mit und ohne Schutzwesten
erkennbar. Ohne Weste werden die
Vierläufer insbesondere im Bereich des
Brustkorbes (23 Prozent), des Bauches
(17 Prozent) und an den Hinterkeulen
(26 Prozent) geschlagen. Der Verletzungsschwerpunkt in der hinteren
Körperhälfte lässt vermuten, dass viele
Hunde just in dem Moment attackiert
werden, in dem sie der Sau ausweichen. Die Schwarzkittel sind in diesem
Fall einfach schneller als die Vierläufer.
Vielleicht auch deshalb, weil die Hunde durch Bäume oder Sträucher in ihren Ausweichbewegungen behindert
werden.
Aus der Verteilung der Verletzungen lassen sich Rückschlüsse auf die
ideale Passform der Westen ziehen. So
sind Modelle, die weit über die Hinterkeulen reichen, auf jeden Fall zu bevorzugen! Sie schützen den Hund an
Wenn der erste
Schuss nicht
sitzt . . .
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5
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seltener als Rüden verletzt werden. Erklären lässt sich dies damit, dass Hündinnen an Schwarzwild wohl vorsichtiger jagen und weniger intensiv nachsetzen. Die geschlechtsspezifischen
Unterschiede zeigen sich übrigens bei
fast allen Jagdhundschlägen: Terriern,
Vorstehhunden und Bracken. Lediglich bei den Stöberhunden ist diese
Auffälligkeit weniger ausgeprägt. Mit
rund 380 Euro sind auch die Tierarztkosten, die im Durchschnitt für geschlagene Hündinnen ohne Weste anfielen, niedriger als bei Rüden (450
Euro).
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G RAFIK : A NDREAS G RAUER
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20.09.2011 15:31:28 Uhr
TITELTHEMA
hoher Grad
mittlerer Grad
Verteilung der Verletzung ohne Schutzweste
diesem gefährdeten Körperbereich einfach besser. Da die Tierarztkosten bei
Keulen-Verletzungen mit etwa 580 Euro
im Durchschnitt rund 200 Euro höher
sind als bei Verletzungen an übrigen Körperpartien, bekommt der Schutz der
Hinterkeulen zusätzliche Bedeutung. Bei
den derzeit gängigen Westen sind die
Keulen allerdings häufig nur durch eine
lappenartige Verlängerung der Flanken
geschützt, die nur gegen Schläge von
vorne wirkt. Setzt die Sau von hinten
nach, rutsch das Gewaff unter die Weste,
was unweigerlich zu Verletzungen führt.
Wirkung von Schutzwesten
Hier ist die Kreativität der Hersteller gefragt, ihre Westen so weiterzuentwickeln,
dass sie auch die Keulen wirksam schützen, aber den Hund gleichzeitig nicht
behindern.
Momentan versuchen Hersteller, wie
Mikut und Hunde-Navi, vor allem den
Halsbereich der Hunde durch verstärkte
Halskrausen oder zusätzliche Schutzhalsungen zu optimieren. Gewiss gibt es
Fälle, in denen Hunde im sensiblen Halsbereich geschlagen werden. In der vorliegenden Umfrage wurden jedoch keine
wirklich gefährlichen Verletzungen die-
FOTO : A RNDT B ÜNTING
Auch dieser Terrier
wurde an den Keulen
geschlagen. Keine
bisher erhältliche
Schutzweste schützt
diesen Bereich.
26
Tragen Hunde auf
Bewegungsjagden
Schutzwesten,
werden sie im
Brust- und Bauchbereich deutlich
seltener verletzt.
G RAFIK : A NDREAS G RAUER
Stark
gefährdet
sind Hunde
mit und
ohne
Weste
besonders
an den
Hinterkeulen.
Rund jeder
dritte Hund
wird hier
geschlagen.
ser Art gemeldet. Dies lässt den Schluss
zu, dass sie selten vorkommen. Eine gute
Schutzerweiterung bieten die Vorderlaufärmel zum Beispiel bei der Mikut-Weste
oder dem Modell von Huprotex. Sie dienen weniger dazu, die Läufe zu schützen,
sondern garantieren eine optimale Bedeckung des gesamten Brustbereiches.
Die Investition in eine Schutzweste
lohnt sich demnach auf jeden Fall. Der
Vergleich der Verletzungen von Hunden
mit und ohne Weste belegt dies eindeutig. Datengrundlage dieser Bewertung
sind 76 Meldungen (30 Prozent aller
Hunde) von Hunden, die trotz Schutzweste geschlagen wurden. Bemerkenswert ist, dass überproportional viele
Terrier (43 Prozent) mit Westen jagen.
Hingegen investieren vergleichsweise
wenige Bracken- (21,2 Prozent) und
Stöberhundführer (16,7 Prozent) in
Schutzwesten.
Auf den Schutz durch eine Weste zu
verzichten, ist eigentlich unverständlich.
Denn Hunde, die mit Weste laufen, haben zunächst einmal ein deutlich geringeres Verletzungsrisiko im Bereich des
Brustkorbes (inklusive der Blätter) und
des Bauches. Zusätzlich scheinen die
Westen auch die Schwere der Verletzungen zu reduzieren. Dies wurde ebenfalls
versucht, anhand der Tiertarztkosten
herzuleiten: Bei Hunden, die mit Weste
jagten, bewegen sich die mittleren Kosten um 390 Euro, bei Hunden ohne
Schutz dagegen rangieren sie im Durchschnitt bei knapp 440 Euro. Die Kosten
für eine Weste (250 bis 500 Euro) rech-
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022_027_Geschlagene_Hunde.indd 26
20.09.2011 15:31:31 Uhr
Ausfallzeiten geschlagener Jagdhunde
35 %
mit Schutzweste
(57 auswertbare Meldungen)
ohne Schutzweste
(151) auswertbare Wertungen)
30 %
Anteil
25 %
20 %
15 %
G RAFIK : A NDREAS G RAUER
10 %
5%
0%
1
2
3
4
5
6
Ausfallzeit (Wochen)
7
8
9
Hunde mit Schutzwesten sind schneller wieder einsetzbar: 65 Prozent der Hunde,
die trotz Weste geschlagen wurden, sind bereits nach drei Wochen wieder
einsatzfähig. Nur 10 Prozent fallen länger als 2 Monate aus. Ohne Weste ist fast
die doppelte Zahl länger als acht Wochen nicht einsatzfähig!
nen sich also bereits, wenn nur ein
Tierarztbesuch
wegfällt!
Zudem
schwebten Hunde mit Weste nach Einschätzung der Führer seltener in Lebensgefahr. Auch sind verletzte Vierläufer mit Weste (57 auswertbare Meldungen) in der Regel früher wieder
einsetzbar: rund 65 Prozent bereits
nach drei Wochen. Nur ein Zehntel
war länger als zwei Monate außer Gefecht. Bei Hunden ohne Weste (151
auswertbare Meldungen) waren hingegen lediglich rund 55 Prozent nach
drei Wochen wieder auf den Läufen.
Über 17 Prozent benötigen dazu acht
Wochen und länger.
Das Thema Kostenerstattung ist
natürlich besonders heikel. Zu häufig
führen unterschiedliche Ansichten
über die Regulierung der Tierarztrechnung zu Zerwürfnissen zwischen
Hundeführer und Jagdleiter. Insbesondere, wenn es vor der Jagd nicht klar
abgesprochen wurde. Den „Hut rumgehen lassen“ reicht aber in den wenigsten Fällen aus, um den Veterinär
zu bezahlen. Einfaches Beispiel: Selbst
bei 50 spendablen Schützen deckt ein
Beitrag von fünf Euro nicht einmal die
mittleren Behandlungskosten.
In Sachen Kostenregulierung hat
sich in den vergangenen Jahren aber
einiges zum Positiven gewendet. Den
meisten Jagdleitern ist inzwischen
wohl bewusst, welchen Wert und Nut-
022_027_Geschlagene_Hunde.indd 27
zen die Hunde haben. Entsprechend
sind sie bereit, sich im Fall der Fälle an
den Kosten zu beteiligen. Dennoch
bleiben die Hundeführer auch heute
noch zu häufig auf ihrer Rechnung sitzen. In dieser Erhebung waren es sogar
55 Prozent! Leider sind dies meist eingeladene Jagdfreunde, die sich freuen,
für ihren Hund Arbeit zu haben.
Meuteführer gehen mit dem Thema
richtigerweise rigoroser um: Keine zugesicherte Kostenerstattung – keine
Hunde. Auch Stöberhund- und
Brackenführer bekommen die Arztkosten relativ häufig ersetzt. Wohl deshalb, weil diese Hunde überwiegend
bei großräumigen Bewegungsjagden,
zum Beispiel beim Staat, eingesetzt
werden und die Jagdleiter in der Regel
Tagesversicherungen abschließen. Erfreulich hoch ist im Falle einer Kostenbeteiligung der Anteil der übernommen Kosten. Immerhin bekamen über
70 Prozent der Hundeführer, die sich
an der Umfrage beteiligten, alle Kosten
ersetzt. Dies war, insbesondere bei hohen Tierarztrechnungen, nur über
Krankenversicherungen oder Tagesversicherungen möglich. Auch einige
Landesjagdverbände haben sich des
Themas angenommen und verschiedene Modelle der Kostenregulierung entwickelt. Letztlich ist es aber egal, wer
zahlt. Wichtig ist, dass die Hundeführer nicht im Regen stehen gelassen werden.
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