Zukunft Schule: Lehrerinnen und Lehrer stärken Sommer-Uni 2015 DOKUMENTATION Cornelsen Sommer-Uni 2015 Für vier Tage lud die Cornelsen Stiftung Lehren und Lernen 30 angehende und praktizierende Lehrer nach Berlin ein, um ihnen ein erstklassiges Weiterbildungsprogramm mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Workshops zu aktuellen Herausforderungen des Unterrichts zu ermöglichen. Außerdem wurden die Teilnehmer bei ihren individuellen Vorhaben zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung begleitet. Besonderes Kennzeichen der Cornelsen Sommer-Uni ist die ungewöhnlich breite Mischung der Teilnehmersowie die wertschätzende und anregende Atmosphäre. Für einen maximalen Austausch trafen Studierende und Referendare auf Lehrkräfte und Schulleiter, zusätzlich wurden Schulformen und Bundesländer gemischt. 95 Prozent der Teilnehmer waren mit dem Programm, dem Tagungsort und der Veranstaltungsatmosphäre sehr zufrieden. Streitgespräch: Unterrichten in heterogenen Schulklassen Im Großen Hörsaal der Freien Universität Berlin diskutierten Bildungswissenschaftler mit Lehrkräften aus der Praxis, wie viel Verschiedenartigkeit Schulen gut tut. Hilbert Meyer, emeritierter Professor für Schulpädagogik an der Universität Oldenburg, und Birgit Lütje-Klose, Professorin an der Universität Bielefeld, gingen gemeinsam mit der Hauptschullehrerin Heidemarie Brosche und dem Gymnasiallehrer Michael Felten den Fragen nach, wie Lehrerinnen und Lehrer Heterogenität als Chance nutzen können und welche Rahmenbedingungen es dafür braucht. Nach der öffentlichen Auftaktveranstaltung setzte sich die Sommer-Uni im kleinen Kreis fort. „Eine lohnenswerte, wertvolle Veranstaltung!“ „Ich habe viele neue Ideen und Konzepte mitgenommen.“ Fortbildung in praxisbezogenen Workshops Von Körpersprache bis Humortraining Die Frage nach dem richtigen Umgang mit Vielfalt und der Differenzierung in heterogenen Klassen durchzog auch die weiteren Fortbildungstage. Viel Input lieferte ein Vortrag von Bettina Streese zur Gestaltung inklusiven Unterrichts. Alltagspraktische Hilfestellungen lieferten die anschließenden Workshops der Cornelsen Akademie. Die Fortbildnerin für Inklusion verwies auf erforderliche Veränderungen in den Inhalten, Strukturen und Strategien bei einem inklusiven Bildungssystem. Darüber hinaus gab sie Anregungen: von Planungshilfen bis zu Co-Teaching-Methoden. Um Körpersprache als Statuselement im Schulalltag ging es bei Gaston Florin. Der Schauspieler, Regisseur und Zauberkünstler vermittelte Techniken, um gezielt die eigene Souveränität im Klassenzimmer zu erhöhen. Trainerin Katrin Hansmeier vom Deutschen Institut für Humor setzt auf Humor, wenn der Unterricht stockt oder gestört wird. Sie stellte erfrischend andere Möglichkeiten vor, um mit herausfordernden Schülern umzugehen und den Unterrichtsverlauf zu verbessern. „Sehr angenehme und gut organisierte Führung durch die vier Tage!“ „Ein fantastischer Tagungsort!“ „Das war intensiv und sehr gut!“ Persönliche Entwicklungsziele Anregung und Netzwerk Lehrerinnen und Lehrer nicht nur im Unterrichtsalltag, sondern auch in ihrer Person zu stärken, ist das zentrale Anliegen der Stiftung. Daher will sie jeden Teilnehmer zu einer individuellen Weiterentwicklung anregen. Trotz des großen Interesses vergibt die Cornelsen Stiftung jährlich nur 30 Plätze per Losverfahren. Damit setzt die Stiftung konsequent ihren individuellen Ansatz um, auf die Entwicklungspotenziale jedes Einzelnen einzugehen. Außerdem möchte sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen intensiven Austausch ermöglichen. Die Teilnehmer profitierten dabei vom doppelten Erfahrungsschatz des begleitenden Teams, Prof. Hilbert Meyer und Liane Paradies. Das Spektrum der Vorhaben war breit: Ob Differenzierung, Personalentwicklung oder Aufbau von Kooperationen oder inklusiven Settings – jede Tandemgruppe erarbeitete Strategien zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung. 82 Prozent der Teilnehmer gaben an: Die SommerUni war für meine persönliche Entwicklung wichtig. „Gestärkt, inspiriert und mit neuen Ideen werde ich ins neue Schuljahr gehen!“ Den Austausch von erfahrenen Lehrkräften mit Berufsanfängern über alle Fächer-, Schulform- und Landesgrenzen hinweg unterstützt die Stiftung mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Als Ausgleich zum intensiven Weiterbildungsprogramm gab es in diesem Jahr Zaubertricks des preisgekrönten Zauberers Gaston Florin und eine sommerliche Bootsfahrt durch Berlins Mitte. „Das war ein absolutes Erlebnis und schlägt die Qualität aller Fortbildungen bisher.“ Intensives Stiftungsengagement Die gemeinnützige Cornelsen Stiftung Lehren und Lernen engagiert sich seit 35 Jahren für eine bessere Unterrichtsqualität in Deutschland. Sie fördert den Austausch von Schulpraxis und Bildungswissenschaft und will gezielt Lehrerinnen und Lehrer stärken. Ein wissenschaftlicher Beirat richtet das Förderprogramm an aktuellen didaktischen Fragestellungen aus. Derzeit verfolgt die Stiftung zwei langfristige Förderprogramme: Sie stärkt die Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern in einer Sommer-Uni und fördert innovative Unterrichtsideen durch die Vergabe des Cornelsen Stiftungspreises Zukunft Schule. Fotos: Michael Miethe Kontakt Cornelsen Stiftung Lehren und Lernen Irina Groh Mecklenburgische Str. 53 14197 Berlin Tel 030 - 897 85 563 [email protected] www.cornelsen-stiftung-lehren-lernen.de
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