Investitionen in Wearables sind noch schwierig - Boerse

PRESSEINFORMATION
GAMAX: Markenexperte Moritz Rehmann vergleicht Potential der Anbieter
Investitionen in Wearables sind noch schwierig
München, 20. April 2016. Armbanduhren kommen bei den 18- bis 24-jährigen Digital
Natives aus der Mode, so eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov.
Nur 27 Prozent dieser Altersgruppe geben die Armbanduhr, inklusive Smartwatch, als
Mittel ihrer Wahl an, um unterwegs die Zeit zu ermitteln. Rund zwei Drittel der jungen
Menschen ziehen in diesem Fall lieber ihr Handy aus der Tasche. Aber: je älter die
Befragten, desto größer die Bedeutung einer Armbanduhr. Bei der Generation über 55
Jahre bevorzugt über zwei Drittel den typischen Blick auf das Handgelenk.
Auch insgesamt hat die Armbanduhr mit 51 Prozent zu 38 Prozent gegenüber dem
Handy noch die Nase vorn. Gute Nachrichten für Hersteller von Wearables, die sich
auf smarte technische Geräte am Handgelenk des Benutzers spezialisiert haben.
Gerade bei der korrekten Zielgruppenansprache sind noch Fragen offen. „Eigentlich
weiß noch keiner so genau, für welche Zielgruppe Wearables letztlich interessant sein
werden“, benennt Moritz Rehmann, Fondsmanager des GAMAX Funds Junior und
Markenexperte, die aktuelle Herausforderung der Sparte.
Absatzzahlen von Wearables: Noch hat kein Produkt die breite Masse überzeugt
Der Wearables-Markt dreht sich aktuell vor allem um Smartwatches und
Fitnesstracker, die sich zur Vereinfachung der Kommunikation mit dem Smartphone
vernetzen oder bestimmte Daten in Echtzeit aufzeichnen. Hier gibt es einen extremen
Wettbewerb mit vielen unterschiedlichen Anbietern. Prominentester Vertreter ist wohl
die Apple Watch. Aber auch andere große Player wie Samsung und Sony oder
Sportartikelhersteller wie Nike und Adidas tummeln sich in diesem Segment, neben
kleinen spezialisierten Startups wie Fitbit oder Jawbone. Insgesamt wurden im
vergangenen Jahr 78,1 Millionen Geräte weltweit verkauft. Jedoch zeigen die
Absatzzahlen, dass noch kein Produkt die breite Masse der Kunden bislang wirklich
überzeugt hat. Das Rennen um das smarteste Gerät ist also noch in vollem Gange.
Ein Grund liegt im Nutzen für die Kunden: „Bei vielen Geräten fehlt es am wirklichen
Mehrwert in Form von Zusatzfunktionen oder an technischen Spezifikationen wie
längeren Akkulaufzeiten“, sagt Markenexperte Rehmann. Für viele Träger sei eine Uhr
eben auch ein Schmuckstück, verbunden mit einem emotionalen Wert – einer
interessanten Historie oder einem besonderen Image. Die hier bestehenden Werte
abzulösen, könnte vermutlich nur über einen erheblichen technischen Mehrwert
gelingen. „Am realistischsten wäre es, den Großteil der Handyfunktionen in eine
autarke Uhr zu übernehmen und so das Smartphone abzulösen – mit dem Modell
Gear S geht Samsung genau diesen Weg“, so Rehmann.
Rehmann: „Apple hätte am ehesten das Potential für ein erfolgreiches Produkt"
Trotz guter Ansätze sind Investitionen in dieses Segment noch schwierig. Bei keinem
der börsennotierten Anbieter dominieren Wearables signifikant und mit guter Visibilität
der Erträge. Für Nischenanbieter wird das Umfeld laut GAMAX-Fondsmanager
Rehmann nicht einfacher, Konkurrenzkampf und Preisdruck werden zunehmen: „Der
Wearables-Markt wird sich in wenige Premiumhersteller mit hoher Marge auf der
einen Seite aufteilen, auf der anderen Seite werden Massenanbieter mit geringer
Marge und hohen Stückzahlen dominieren.“
Ähnlich wie bei Smartphones wird es am Ende wohl eine Kombination aus Image und
Funktionalität sein, die den Erfolg ausmacht. „Insofern hätte Apple am ehesten das
Potential für ein erfolgreiches Produkt mit attraktiven Margen“, schätzt Rehmann.
Auch Sicherheit könnte eine Rolle spielen. „Eine große Herausforderung stellt das
Zusammenspiel von Hardware und Software dar, gerade bei dem sehr kleinen Display
und der nicht einheitlichen Steuerung der Geräte. Eine ‚Alles aus einer Hand‘Strategie sollte hier erhebliche Vorteile haben, um langfristig ganz vorn zu liegen.“
Bis sich also abzeichnet, welche Art von Gerät mit welchen Funktionen für welche
Zielgruppe relevant ist, bleibt Raum für Nischenlösungen, wie sie aktuell von
Sportartikelherstellern wie Nike, Fitbit oder Adidas vermarktet werden und vor allem
Funktionalitäten von Fitnesstrackern enthalten. Mit Investitionen in die kleinen
Anbieter oder in etablierte Unternehmen aufgrund des neuen Angebots sollten Anleger
noch vorsichtig sein.
Über die GAMAX Management AG
Die Fondsboutique GAMAX Management AG mit Sitz in Luxemburg wurde 1992 gegründet und
2001 vom italienischen Finanzdienstleistungskonzern Mediolanum Banking Group
übernommen. Aktuell verwaltet GAMAX in drei Fonds ein Vermögen von rund 695 Millionen
Euro (Stand: 19. April 2016). Mit dem GAMAX Funds Junior und dem GAMAX Maxi Fonds
Asien bietet die Boutique zwei aktiv gemanagte Aktienfonds für ein gezieltes Investment in
starke Marken sowie in den asiatisch-pazifischen Raum. Fondsmanager DJE Kapital AG zielt
für beide GAMAX-Fonds auf eine langfristige Outperformance ihrer Referenzindizes.
Presseinformationen: Norbert Wulf
redRobin. Strategic Public Relations GmbH. Virchowstraße 65b. In der alten Fassfabrik. 22767
Hamburg. Tel: 040.692 123-24. Mail: [email protected] Web: www.red-robin.de