Österreicher sorgen sich 2015 insgesamt weniger um die Zukunft

13.08.2015
PRESSEINFORMATION
GENERALI ZUKUNFTSSTUDIE 2015:
Österreicher sorgen sich 2015 insgesamt
weniger um die Zukunft
71% SEHEN DIE ZUKUNFT OPTIMISTISCH
98% RECHNEN MIT TEUERUNG UND STEUERERHÖHUNG
PERSÖNLICHE RISIKEN WIE SCHWERE KRANKHEIT UND
PFLEGEBEDÜRFTIGKEIT NICHT MEHR UNTER TOP-10-SORGEN
EINZIG SORGE UM WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG UND UM
ZUKUNFT DER KINDER NIMMT ZU
Rückfragehinweis
Angelika Knap
Pressesprecherin
T +43.1.53401.12443
E-mail: [email protected]
Generali Versicherung AG
Landskrongasse 1-3
1010 Wien
Wien – Die Österreicherinnen und Österreich üben sich 2015 in Optimismus. 71% geben
an, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Wenngleich dieser Wert gegenüber dem
Vorjahr zurückgegangen ist (2014: 77%), sorgen sich die Österreicher insgesamt
weniger. Denn von 29 abgefragten wirtschaftspolitischen, persönlichen und sonstigen
Risiken wurde nur bei zwei Kategorien eine Zunahme verzeichnet. Insbesondere
persönliche Risiken im Alltag wie Pflegebedarf, Jobverlust, schwere Krankheit oder
Unfall werden verdrängt.
www.generali.at
Generali CEO Peter Thirring: „Das Gefahrenpotential eines Krieges,
Gewaltverbrechens oder des Klimawandels wird in Österreich höher eingeschätzt als
das Risiko eines Unfalls oder einer schweren Krankheit. Die Generali Zukunftsstudie
2015 bestätigt damit unsere Erfahrung, dass das Bewusstsein für die Risikoabsicherung
der eigenen Person oft zu wenig ausgeprägt ist. Während Autos und Handys meist
rundum geschützt sind, fehlt es an der Vorsorge bei einem Freizeitunfall, bei
Berufsunfähigkeit oder bei Pflegebedarf.“
Für die 9. Generali Zukunftsstudie wurden im Juni/Juli 2.000 Österreicher ab 15 Jahren
von MindTake Research über ihre Zukunftsaussichten, Sorgen und Glücksmomente
befragt.
TOP-10-ZUKUNFTSSORGEN DER ÖSTERREICHER
Welche dieser Risiken bereiten Ihnen Sorgen?
2015
2014
(Angaben in %, N=2.002 Österr. Bevölkerung ab 15 Jahren)
1.
Anstieg der Lebenshaltungskosten (Teuerung)
67
73
2.
Verschlechterung der Wirtschaftslage
64
59
3.
Kürzung der staatlichen Pension
54
58
4.
Kürzung der staatlichen Gesundheitsleistungen
47
49
5.
Steuererhöhungen
45
53
Krieg und bewaffnete Konflikte
45
45
7.
Klimawandel
43
45
8.
Umweltverschmutzung
42
51
9.
Politischer Stillstand in Österreich
41
41
Lebensstandard im Alter/niedrige Pension
41
47
Die Top-3-Zukunftssorgen aus dem Vorjahr sind auch 2015 in der Reihung unverändert:
Die Teuerung bereitet den Österreichern mit 67% nach wie vor die größten Bedenken –
allerdings nicht mehr mit einem 14-Prozentpunkte-Abstand zur Sorge Nummer 2, der
Verschlechterung der Wirtschaftslage (64%), sondern nur mehr mit 3 Prozentpunkten
Differenz. Eine negative Wirtschaftsentwicklung ist zusammen mit der Angst um die
Zukunft der Kinder das einzige Risiko, das gegenüber dem Vorjahr zugelegt hat (von
36% auf 39%).
Den größten Rückgang auf der Sorgen-Skala verzeichnet die Angst vor schwerer
Krankheit. 2012 noch auf Platz 2 gelegen, hat sie gegenüber dem Vorjahr um 10
Prozentpunkte verloren und belegt nur mehr Platz 14. Ebenfalls nicht mehr unter den
Top 10 befinden sich die Furcht vor Gewaltverbrechen (von Platz 5 auf Platz 13) und die
Sorge, pflegebedürftig zu werden (von Platz 10 auf Platz 15).
ALLTAGSRISIKEN GELTEN ALS WENIGER WAHRSCHEINLICH
Neben der Frage, welche Risiken überhaupt Sorge bereiten, wurde auch die
Eintrittswahrscheinlichkeit der einzelnen Gefahren abgefragt. An erster Stelle liegen hier
ex aequo der Anstieg der Lebenshaltungskosten und Steuererhöhungen mit je 98%. Die
Plätze 3 und 4 belegen Klimawandel und Umweltverschmutzung mit je 95%. Eine
Verschlechterung der Wirtschaftslage ist für 94% wahrscheinlich – ebenso eine Kürzung
der staatlichen Sozialleistung. Erst am Ende der Skala – unter den letzten fünf Kriterien
der wahrscheinlichen Risiken bzw. Gefahren – finden sich persönliche Alltagsrisiken:
Einen Unfall halten 35% für wahrscheinlich, mit einer schweren Krankheit rechnen 44%,
mit dem Jobverlust 47% und mit der eigenen Pflegebedürftigkeit 49%.
EINTRITTSWAHRSCHEINLICHKEIT DER RISIKEN
Der Eintritt dieses Risikos / dieser Gefahr ist wahrscheinlich
2015
(Angaben in %, N=wer das Risiko als Sorge bewertet hat)
1. Anstieg der Lebenshaltungskosten (Teuerung)
Steuererhöhungen
3. Klimawandel
Umweltverschmutzung
5. Verschlechterung der Wirtschaftslage
Kürzung der staatlichen Sozialleistungen
7. Kürzung der staatlichen Pension
Politischer Stillstand in Österreich
9. Kürzung der staatlichen Gesundheitsleistungen
10. Lebensstandard im Alter/niedrige Pension
98
98
95
95
94
94
93
93
92
90
…
25. Pflegebedürftig werden
49
26. Verlust des Arbeitsplatzes
47
27. Schwere Krankheit (allgemein)
44
28. Unfall
35
29. Verlust des Lebenspartners/Trennung
30
INTERESSANTE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN MANN UND FRAU
Frauen sorgen sich bei der jährlichen Erhebung grundsätzlich stärker als Männer. Dies
ist 2015 bei 86% aller angeführten Risiken der Fall. Einzig die Verschlechterung der
Wirtschaftslage, die Umweltverschmutzung, den politischen Stillstand in Österreich und
Computerkriminalität fürchten Männer mehr.
Im Gegensatz dazu blicken Frauen mit 3 Prozentpunkten Unterschied etwas
zuversichtlicher in die Zukunft (Frauen: 72%, Männer: 69%). Dieser Wert sinkt jedoch mit
zunehmendem Alter (unter 30 Jahre: 84%, 30 bis 39 Jahre: 77%, 40 bis 49 Jahre: 68%,
50 bis 59 Jahre: 59%).
Signifikante Unterschiede gibt es bei der Eintrittswahrscheinlichkeit einiger Risiken und
Sorgen: Ein Krieg oder bewaffneter Konflikt ist für deutlich mehr Männer wahrscheinlich
(Männer: 67%, Frauen: 60%), während Frauen eher mit einer psychischen / seelischen
Erkrankung (Frauen: 71%, Männer: 62%), mit einer schweren Krankheit allgemein
(Frauen: 47%, Männer: 39%) sowie mit der Verschlechterung der Wirtschaftslage
(Frauen: 97%, Männer: 92%) rechnen.
SCHLECHTERE PROGNOSE FÜR NÄCHSTE GENERATION
Auf die Frage, ob es der kommenden Generation besser oder schlechter gehen wird als
der heutigen, geben 69% eine schlechtere Prognose ab (2014: 64%). Für 27% sind die
Aussichten für die nächste Generation gleich, für 4% besser. Hier urteilen Frau und
Mann sowie Alt und Jung ähnlich.
Im Detail erwarten 52% eine Verschlechterung des Bildungsniveaus, 63% eine sinkende
Lebensqualität und 70% einen niedrigeren Wohlstand.
FAMILIE ALS GRÖSSTER „GLÜCKSBRINGER“ IM LEBEN
Zu den persönlichen Glücksmomenten, die den Alltag bestimmen, zählen Familie (66%),
soziale Kontakte und Freundschaften (62%) sowie Freizeit mit Reisen, Sport, Natur,
Kultur, etc. (59%) und LebenspartnerIn (57%). Auch hier treten deutliche
geschechtsspezifische Unterschiede auf: Während für Frauen Freundschaften an 2.
Stelle und LebenspartnerIn an 4. Stelle liegen, verhält es sich bei Männern in
umgekehrter Reihenfolge.
Die größten „Glücksbringer“ im Leben
2015
MANN
FRAU
(Angaben in %, N=2.002 Österr. Bevölkerung ab 15 Jahren)
1.
Familie
66
62
70
2.
Freundschaften / soziales Umfeld
62
59
64
3.
Freizeit (Reise, Sport, Natur, Kultur, …)
59
59
59
4.
LebenspartnerIn
57
60
54
5.
Kinder / Enkelkinder
49
46
52
DIE GENERALI VERSICHERUNG AG
Die Generali Versicherung ist mit einem Marktanteil von 13,4 Prozent die drittgrößte
österreichische Versicherungsgesellschaft und Marktführer in der Lebensversicherung mit
laufender Prämienzahlung, in der Schaden-/Unfallversicherung, in der Kfz- und
Rechtsschutzversicherung sowie in der Haushalt-/Eigenheimversicherung. 1,7 Millionen
Kunden vertrauen auf die Finanzstärke, das dichte Vertriebsnetz sowie die hohe Kundenund Serviceorientierung des Allspartenversicherers.
Die Generali Versicherung ist ein Unternehmen der Generali Group – eine der führenden
globalen Versicherungsgruppen mit einem Prämienaufkommen von 70 Milliarden Euro im
Jahr 2014. Mit 78.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit und 72 Millionen Kunden in
mehr als 60 Ländern nimmt die Generali eine führende Position auf den westeuropäischen
Märkten ein und gewinnt auch in Zentral- und Osteuropa sowie in Asien immer mehr an
Bedeutung.
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www.generali.com