20160214 MW Anbetung (1) Beziehung mit Gott

Anbetung – Beziehung mit Gott
Hauptgedanken der Predigt vom 14. Februar 2016
Prediger:
Manu Weiss
Ort:
Christliches Zentrum Buchegg
Bibeltext:
Johannes 4, 20-25
Gott sucht eine Beziehung zu dir! Das ist so aussergewöhnlich, weil Gott so ganz anders ist als
wir. Er ist viel mächtiger als wir, viel edler und heiliger. Er ist viel treuer, und Er liebt mit viel
mehr Hingabe, als wir es je tun können. Gott ist so ganz anders, und trotzdem hat Er sich
entschieden, dass Er eine Beziehung zu dir haben möchte. Er ist regelrecht auf der Suche nach
Menschen, mit denen Er Beziehungen pflegen kann. 2. Mose 19,4: Ihr habt gesehen, wie Ich an
den Ägyptern meine Macht erwiesen habe, und ihr habt erlebt, dass Ich euch getragen habe wie
ein Adler seine Jungen. Ich habe euch wohlbehalten hierher zu mir gebracht.
Gott sagt dem Volk Israel: „Ich habe euch nicht primär aus Ägypten befreit, damit ihr jetzt in
Freiheit für euch lebt, sondern Ich habe euch aus Ägypten befreit, damit ihr mit mir leben könnt,
damit ihr mir dienen könnt, damit ihr frei seid, mich so anzubeten, wie Ich es euch sage.“ Gott hat
das Volk Israel für sich gerettet, und Er hat auch uns für sich gerettet, um eine Beziehung mit
uns zu haben; das bedeutet Anbetung, eine Beziehung mit Gott zu pflegen und in Beziehung mit
Ihm zu leben. Gott geht noch weiter, die Bibel sagt, Gott würde uns so gerne ins Vertrauen
ziehen. Er würde so gerne unser Freund sein, und sein Herz und seine guten Absichten mit uns
teilen. Psalm 25,14: Die Freundschaft mit dem Herrn gehört denen, die Ihn ernst nehmen. Er lässt
sie wissen, wozu sein Bund mit ihnen da ist.
Das ist nicht nur ein schönes Bild im Alten Testament, sondern eine Realität. Im Neuen
Testament lesen wir nämlich genau dasselbe. Römer 5,11: So freuen wir uns nun darüber, dass
wir wieder eine Beziehung zu Gott haben, weil Jesus Christus, unser Herr, uns mit Gott versöhnt
hat. Anbetung bedeutet, dass wir in Beziehung mit Gott leben dürfen.
In Johannes 4,19-24 wird eine Geschichte erzählt von einer Frau, einer Samariterin, welche
Sehnsucht hatte, in einer Beziehung mit Gott zu leben. Sie hätte es vermutlich nicht so gesagt,
aber die Geschichte zeigt, dass sie ein tiefes Bedürfnis hatte, in einer Beziehung mit Gott zu
stehen, wo ihre tiefsten Bedürfnisse erfüllt werden, eine Beziehung, in der sie merkt, ihr Leben
hat eine Bedeutung und macht Sinn. Es heisst von dieser Frau, dass sie ihr Glück in Beziehungen
suchte; sie hatte bereits fünf Männer gehabt, aber mit keinem war sie verheiratet. Etwas blieb
unerfüllt. Sie suchte ihr Glück in der Religion und hatte die Mose-Rituale, beschrieben in den
fünf Kapiteln Mose, befolgt, hat Opfer gebracht auf dem Berg Garizim, um so von Gott
Vergebung für Ihre Sünden zu erhalten, um Gott zu danken für das Gute, das Er in ihr Leben
gab. Sie betete Gott an, und doch war sie weit weg von Gott.
Als Jesus kommt und ihr begegnet, hat sie viele Fragen. „Herr Jesus, wie kann ich in einer
Beziehung zu Gott leben, was bedeutet das? Sage mir doch, warum ihr Juden darauf besteht,
dass Jerusalem der einzige Ort ist, um Gott anzubeten. Wir Samaritaner dagegen behaupten,
dass es dieser Berg hier ist, wo unsere Vorfahren gebetet haben.“ Jesus erwiderte: „Glaube mir,
es kommt die Zeit, in der es keine Rolle mehr spielt, ob ihr den Vater hier oder in Jerusalem
anbetet. Ihr Samaritaner wisst wenig über den, den ihr anbetet; wir Juden dagegen kennen Ihn,
denn die Erlösung kommt durch die Juden. Aber die Zeit kommt, ja, sie ist schon da, in der die
wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ Der Vater sucht Menschen, die
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Ihn so anbeten, denn Gott ist Geist; deshalb müssen die, die Ihn anbeten wollen, Ihn im Geist und
in der Wahrheit anbeten.
Für die Juden und für die Samaritaner waren diese Opferrituale das Wesentliche in ihrer
Beziehung zu Gott. Sie konnten sich eine Beziehung zu Gott gar nicht anders vorstellen. Dabei
hatte Gott, und das wissen aus dem Neuen Testament, diese Rituale gegeben als ein Symbol, als
ein Bild auf eine viel grössere Realität, ein Leben in der Beziehung mit Gott. Die Bibel sagt dem
auch das geistliche Leben, ein Leben, das weit über das materielle Tieropfer geht, oder auf
einen Berg zu gehen. Darum sagt Jesus dieser Frau, Gott ist Geist, Er hat keinen Körper, Er ist
nicht an die Zeit gebunden, Er kennt keine Grenzen, Er ist überall gleichzeitig und somit
allgegenwärtig.
Wir können uns nicht wirklich zu Gott nahen, wenn wir Rituale vollziehen. Wenn wir nur Materie
wären, könnten wir uns nicht einem Gott nähern, der Geist ist. Ich bin so froh, hat Gott uns als
Menschen nicht nur mit einem Körper, sondern auch mit einer Seele und einem Geist
geschaffen. Gott hat uns so gemacht, dass wir eine Beziehung zu Ihm haben können.
Jesus hatte einige Tage zuvor ein Gespräch mit Nikodemus gehabt. Ihm hatte Er gesagt,
Menschen können nur menschliches Leben hervorbringen, der Heilige Geist jedoch schenkt
neues Leben von Gott her. Darum wundere dich nicht, wenn ich sage, dass ihr von neuem
geboren werden müsst. Gott muss uns zuerst sein Leben schenken, damit wir in Beziehung mit
ihm kommen können. Wir können fromm sein, jeden Sonntag ist den Gottesdienst gehen und
immer wieder das Abendmahl feiern; dadurch werden wir nie eine Beziehung zu Gott haben.
Wir haben dann eine Beziehung, wenn wir von neuem geboren werden, sagt die Bibel.
Gott nimmt uns auf Augenhöhe. Der gewaltig grosse Gott, um mit uns eine Beziehung, eine
Freundschaft, zu haben. Ich weiss nicht, ob ihr die Geschichte von Pinocchio kennt. Ein alter
italienischer Holzschnitzer, der Meister Chepetto, hat ein Holz gefunden und hat daraus eine
Puppe geschnitzt. Und dann, wie durch ein Wunder, wurde diese Puppe lebendig und quasi der
Sohn von Chepetto. Er hatte eine Beziehung mit dieser Holzpuppe. So ganz ähnlich ist es für
Gott. Der Unterschied zwischen Gott und uns ist noch viel grösser, als der zwischen einem
Menschen und einem Stück Holz. Aber Gottes Anliegen war so gross, mit dir und mit mir
Gemeinschaft zu haben, dass Er gesagt hat: Ich bringe mein Leben in unseren Körper hinein.
Er nimmt uns auf seine Ebene, in seine Heiligkeit, Er macht unseren Geist lebendig, damit wir
Ihn hören und mit Ihm reden können. Das ist die grösste Ehre für uns, dass Gott sagt, er wolle
mit dir eine Beziehung haben.
Was bedeutet das ganz praktisch für unsere Leben?
Es bedeutet erstens, dass wir jederzeit und überall mit Gott sprechen können. Du musst nicht
in einer Kirche sein, um Gott zu hören. Überall, wo du bist, wenn du von neuem geboren bist
und der Heilige Geist in dir lebt, hörst du Gott; Er spricht zu dir. Es ist wie ein Funkgerät, es kann
noch so teuer und gut sein, aber es muss eingeschaltet sein, damit es empfängt. Gott hat uns
lebendig gemacht, damit wir seine Stimme hören und wir mit Ihm Gemeinschaft haben können.
Die meisten Menschen führen Selbstgespräche, indem ihnen Gedanken durch den Kopf gehen;
ich sollte noch die Steuererklärung ausfüllen, in zwei Wochen sind Abstimmungen, ich muss
noch die Wäsche aus der Waschküche holen. Jemand hat mal gesagt, die beste Art, ganz
praktisch mit Gott in einer Beziehung zu leben, ist, dass wir unsere Selbstgespräche zu einem
Gespräch mit Gott machen. Nur schon zu sagen, Gott, ich muss noch die Steuererklärung
ausfüllen, Gott, ich mache mir Sorgen um meine Gesundheit, ist die Möglichkeit, in dieser
Beziehung unser Herz zu teilen und ein Bewusstsein dafür zu haben, dass Gott alles weiss und
dass Er mit uns lebt, sich für uns interessiert und uns hilft und mit uns leben will.
Es bedeutet zweitens, Gott im Geist anzubeten und mit Ihm eine Beziehung zu haben, dass
unsere Anbetung nicht primär äusserlich ist, sondern eine Herzensangelegenheit. Wenn wir
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hier im Gottesdienst zusammenkommen, geht es nicht um die Bühnengestaltung, nicht um die
Auswahl der Lieder; es geht um die Gemeinschaft mit Gott. Eine Entscheidung, die wir treffen,
wenn so viele Menschen zusammen sind, ist zu sagen, Jesus, ich bin gekommen, um dich zu
ehren, dich zu hören; das ist das, was zählt. Auch in unseren Kleingruppen, wenn fünf oder
sieben Leute zusammen sind und singen, tönt das vielleicht nicht immer so herrlich, und es
muss ja auch nicht immer Singen sein, sondern ihr erzählt den anderen vielleicht, was Gott in
der vergangenen Woche getan hat, und ihr Gott im Gebet dankt. Das Wichtigste ist, es geht um
die Beziehung mit Gott.
Der Hebräerbrief 13,15-16 zeigt uns, welche geistlichen Opfer wir Gott jetzt bringen. Durch
Jesus wollen wir Gott jederzeit und in jeder Lebenslage Dankopfer bringen, aber nicht
irgendwelche Tiere opfern oder auf einen Berg gehen, sondern wir wollen uns mit unserem
Beten und Singen zu Ihm bekennen und Ihn preisen. Vergesst nicht, Gutes zu tun und mit
anderen zu teilen; das sind die Opfer, an denen Gott gefallen hat. Lasst uns, gerade wenn wir
schon länger Christen sind, darauf achten, dass unsere Beziehung zu Gott die Hauptsache ist,
und nicht die äusserlichen Dinge.
Das zweite, was wir lesen ist, dass wir Gott nicht nur im Geist anbeten müssen, sondern auch in
der Wahrheit. Das Problem der Samaritaner war: Sie akzeptierten nur die fünf Bücher Mose als
Gottes Wort. Den ganzen Rest des Alten Testaments, zum Beispiel die Bücher Hosea, Jeremia,
Jesaja, sagen sie, sei nicht Gottes Wort. So ist Gott nicht. Sie akzeptierten auch nicht, dass der
Erlöser, der Messias, von den Juden kommen würde; sie machten ihr eigenes Bild von Gott.
Darum sagt Jesus ihnen: Ihr betet einen Gott an, den ihr gar nicht kennt. Wir Juden aber beten
den Gott an, den wir kennen, und zwar, weil Er sich im Alten Testament vorgestellt hat als einen
Gott, der heilt, der versorgt, in Not rettet, ein Gott, der eines Tages den Messias senden würde,
um für unsere Sünden zu zahlen, um uns zu retten. Das ist der Gott, den wir kennen.
Ich denke an das Buch Hosea, wo Gott sagt: Ich bin wie ein Ehemann, dem seine Frau untreu
geworden ist, und ich weine, und es schmerzt mich, dass sie gegangen ist, und ich warte darauf,
dass sie zurückkommt, und ich nehme sie an und ehre sie wieder. Das ist der Gott, den wir
kennen, der Gott des Erbarmens, der uns sucht und auf uns wartet.
Ich möchte dich heute fragen: Wie gut kennst du deinen Gott? Ich bin seit über zwanzig
Jahren Christ, habe Gott als meinen Vater kennengelernt, und trotzdem, vor viereinhalb Jahren,
als mein Sohn Nico zur Welt kam, mein erstes Kind, habe ich den Vater noch ganz anders
kennengelernt. Alle Eltern wissen das, wenn du dein eigenes Kind in den Armen hältst, wenn du
hörst, wie es zum ersten Mal Papa sagt, wenn du siehst, wie es die ersten Schritte tut, dann bist
du stolz, du freust dich über dein Kind. Ich habe mir vorgenommen, mit Nico noch so viel zu
erleben, und wenn er mich braucht, möchte ich da sein. Ich möchte ihm immer wieder zeigen,
dass ich ihn liebe, und es schmerzt mich, wenn ich den Eindruck habe, dass er sagt, ich kann dir
irgendwie nicht gerecht werden. Diese Gefühle eines Vaters habe ich erlebt in den letzten
viereinhalb Jahren, und es hat auch etwas mit meiner Beziehung mit Gott gemacht. Ich merkte,
Gott ist so Vater, und noch viel mehr, als ich es meinem Sohn sein kann. Ich merkte, Gott zeigt
sich mir als Vater, wie ich es vorher nicht kannte. Gott möchte sein Vaterherz mit uns teilen.
Wenn du ein Kind hast, und es hat Schmerzen und du kannst nichts für das Kind tun; das bricht
dir das Herz. Als Nico krank war, als er weinte, da hätte ich am liebsten seine Schmerzen auf
mich genommen. Weisst du was? So ist auch der Vater im Himmel. Er hat deine Schmerzen auf
sich genommen, Er weint, wenn es dir nicht gut geht, Er möchte dir nahe sein, dich
durchtragen. Ich möchte dich fragen: Kennst du Gott als deine Vater?
Warum möchte Gott, dass wir Ihn immer besser kennenlernen? Erstens, damit Er seine
Lebensqualität mit uns teilen kann. Du kannst Christ sein, indem du Gott als deinen Retter
kennst, Er hat dir deine Sünden vergeben, und du kommst in den Himmel, aber welch ein
Verlust ist es, wenn du Ihn nicht als deinen Vater kennenlernst. Wenn du nicht weisst und
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erlebst, dass sich der Vater im Himmel freut, wenn du Erfolg hast in deinem Beruf. Wie Er sich
freut, wenn du zu Ihm kommst, wie Er mit dir zusammen lachen kann über Dinge, die lustig sind,
und weinen kann über die Dinge, die dich traurig machen.
Der zweite Grund, weshalb wir Gott kennenlernen müssen, ist, damit Er immer häufiger den
Dank und die Ehre von uns bekommt. Die Bibel sagt, Er hat uns von Anfang an dazu bestimmt
mit dem Ziel, dass wir zum Ruhm seiner Macht und Herrlichkeit beitragen. Es ist für uns heute
immer schwierig, sich das vorzustellen, aber Gott darf sich selbst die Ehre geben. Gott darf uns
schaffen zu dem einzigen Zweck, dass wir Ihn anbeten und sagen, dass Er der Grösste ist. Das
Schöne ist, wenn wir Ihn anbeten, wenn wir uns von Ihm abhängig machen, wenn wir merken,
dass alles Gute von Ihm kommt; dann sind wir am besten Ort in unserem Leben.
Gott versorgt dich, damit du Ihm dankst. Gott hat dich so wunderbar gemacht, damit du Ihm
sagst, dass Er der geniale Chef ist. Gott lässt dich manchmal bewusst in Situationen
hineinkommen, wo nur noch Er dir helfen kann, wo Er dich retten muss, damit du nicht auf die
Idee kommst, eines Tages zu sagen, ich habe mir selbst geholfen, sondern, dass die Ehre ganz
Gott gehört, und in unserer Schwachheit ist Gott stark, damit jedermann sieht, Gott regiert.
Ich denke, es gibt ein Kennzeichen, wo wir merken, wie gut wir Gott schon kennen: Wie sehr
beten wir Ihn an! Anbetung ist unsere Reaktion, wenn der Heilige Geist uns Gottes Wesen neu
zeigt, wenn wir etwas von Gott nicht nur lernen, sondern erfahren und erleben. Urs Schmid hat
es unlängst so treffend in einem Brief formuliert: Ich mache nun nicht mehr Anbetung; der
Heilige Geist macht mich zum Anbeter. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Anbetung
bedeutet nicht, dass wir uns zu irgendetwas zwingen, sondern, dass Gott sich uns zeigt, dass
der Heilige Geist den Vater verherrlicht, und dass wir so staunen, dass wir nicht anders können,
als Ihn von Herzen mit unserem ganzen Leben zu ehren.
Wie können wir Gott besser kennenlernen? Erstens, bitte den Heiligen Geist, dir den Vater zu
zeigen. Ich meine das ganz konkret. Wenn du deine Bibel aufschlägst, fange nicht einfach an zu
lesen, sondern bitte den Heiligen Geist wie folgt: Heiliger Geist, ich möchte nicht primär etwas
lernen oder wissen, ich möchte nicht einmal nur wissen, was ich tun soll und wie ich leben soll,
sondern ich möchte zuerst, dass du mir den Vater zeigst. Das Gleiche, wenn wir am Sonntag in
den Gottesdienst kommen, dass wir sagen, Heiliger Geist, ich komme, weil ich den Vater besser
kennenlernen möchte. Das ist unser Gebet, dass Gott sich uns zeigen kann.
Zweitens: Ich möchte uns warnen vor Einseitigkeit. Wir wollen darauf achten, dass wir Gott
nicht einseitig kennen. Wisst ihr, welcher Berg hier auf der Leinwand ist? Richtig, das
Matterhorn, aber es sieht komisch aus, weil man ihn von der italienischen Seite sieht. Natürlich,
von der Schweizer Seite her ist er viel schöner, aber so ähnlich ist es auch mit Gott; es kann
sein, dass wir Gott nur von einer Seite her kennen, und dass alle anderen Aspekte von Gott für
uns noch verborgen sind. Es beschäftigt uns als Gemeinde, gerade in unserer heutigen Zeit,
dass manche Christen Gott so einseitig kennen, dass sie sagen können, es spiele doch keine
Rolle, ob sie unverheiratet mit einer Freundin zusammenleben, dass sie gleichgültig werden,
dass ihre besten Freunde oder Menschen aus ihrer Familie, Gott noch nicht kennen, dass sie
sagen, es spiele doch keine Rolle, wie regelmässig sie in den Gottesdienst kommen, Gott nehme
sie doch so an, wie sie sind.
Weisst du, das stimmt, das ist die Seite, die sie kennen, diese Seite von Gottes Annahme und
Gottes Erbarmen. Gott nimmt dich an, und wenn Er dich annimmt, dann möchte Er dich
verändern. Er möchte nicht, dass du bleibst, wie du bist, weil Er ein guter Gott ist, weil Er ein
Gott ist, der Absichten mit deinem Leben für die Ewigkeit hat, die viel grösser sind, als du dir
vorstellen kannst.
Der zweite Grund ist, dass Gott heilig ist, dass Er nicht zulässt, dass seine Ehre in den Schmutz
gezogen wird, und wir von uns sagen, dass wir Christen sind, aber ein Leben führen, das seine
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Ehre beschmutzt. Gott sagt: „Ich möchte dir sagen, wie Ich bin, lerne mich nicht einseitig
kennen, sondern lerne mich besser kennen.“
Drittens: Wie können wir Gott besser kennenlernen? Indem wir durch Zeiten gehen, wo wir Gott
nicht spüren, und Gott wird uns, weil Er uns liebt, weil Er unser Freund sein will, durch Zeiten
führen, wo ich sage, ich glaube doch an Gott, aber ich spüre überhaupt nichts von Ihm. Vielleicht
merkst du dir diesen Satz aus dem Englischen: God is real, no matter, what you feel. Gott ist
real, egal, was du fühlst. Gott möchte, dass du Ihm vertraust, dass du erlebst, auch wenn du
nichts spürst, und du trotzdem weisst, Gott ist da, weil Er es gesagt hat, und weil ich Ihn so
kennengelernt habe. Gott wünscht sich eine Beziehung zu uns. Er hat alles getan, um dich auf
seine Ebene zu nehmen, um deinen Geist lebendig zu machen, dass du Ihn hörst und mit Ihm
reden kannst. Gott zeigt sich dir, und der Heilige Geist setzt alles daran, dir zu zeigen, wie Gott
ist, damit du sein Anbeter wirst, damit Er dich zum Anbeter machen kann. Je mehr wir Gott
kennen, desto mehr werden wir Ihm die Ehre geben. Amen.
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