May 2015 - Issue number 24 / Mai 2015 - Ausgabe Nummer 24 Luxemburgs Erstes Internet Wein- und Genuss-Magazin Von guten Weinen bekommt man keinen schweren Kopf Von Wilfried Moselt Fotos Steve Eastwood Das Beste, was einem nach einem anstrengenden Arbeitstag passieren kann, wenn der Kopf noch raucht und die Augenlider schon leicht brennen, ist die Einladung zu einem Glas Wein. Gibt es niemanden, der einen einlädt, und kennt man niemanden, den man einladen könnte (das ist natürlich graue Theorie, denn Genießer kennen immer mindestens drei Leute, die sie spontan einladen könnten), darf man sich ausnahmsweise auch allein eine von diesen verführerischen Flaschen gönnen. Wichtig ist, dass man es sich zuallererst bequem macht. Die Flasche wird behutsam geöffnet. Wein ist sensibel und mag keine Gewalt, weder bei der Lese noch beim Ausbau im Keller und auch nicht beim Entkorken der Flasche. Genauso wenig schätzt er Senfgläser und Kaffeetassen. Er will aus feinen dünnwandigen Stielgläsern getrunken werden, seiner Art angepasst und richtig temperiert. Dabei ist darauf zu achten, dass das Glas höchstens zur Hälfte – lieber noch zu einem Drittel – gefüllt wird, damit der Wein ausreichend Platz hat, sein Bukett zu entfalten. Das mit dem Maßhalten sollte in aller Regel auch für die Menge Wein gelten, die man sich genehmigt. Wenn es aber ab und zu einmal mehr sein sollte, vielleicht sogar deutlich mehr, ist man deshalb noch lange kein schlechter Mensch. Man wird in solchen seltenen Stunden feststellen, dass sich die Kernfragen dieser Welt auf eine Handvoll beschränken lassen und leicht lösbar erscheinen, weil der Intelligenzquotient auf über 160 hochschnellt. Am nächsten Morgen relativiert sich das mit der ungewöhnlichen Intelligenz wieder, und auch die Probleme finden zur alten Größe zurück. Wer in der Folge indes einen schweren Kopf zu beklagen hat, wird den verkehrten Wein getrunken haben. Wie wäre es in diesem Frühsommer zum Beispiel mit einem Riesling aus Rheinhessen, dem Land der tausend Hügel, wo heute erstklassige Weine zu Hause sind – für einen Genuss ohne Reue. 01 Editorial + Inhaltsangabe 02 Easy Wines XVIII 06 Spezialreportagen Franciacorta (Teil 2) 08 Akte VIP (Folge 19) Zauberhafte Exotik und ein Flair von Weltklasse – Das Mandarin Oriental in Bangkok 16 Spezialreportagen Brunello di Montalcino (Teil 2) 19 Die Vielfalt der Luxemburger Rosé-Weine 22 PR Richtershof 23 Vinalu-Ticker I Der Minimalschnitt 24 Vinalu-Ticker II Österreichische Weingüter zertifiziert ... + Besonderheit der Terlaner Böden in Südtirol 25 Der Abstecher (Folge 17) Stefan Burbachs Niedmühle im saarländischen Eimersdorf 30 Internationaler Weißwein-Wettbewerb in Straßburg 2015 32 Vinalu-Ticker III New York Report 33 PR Rheinhessen und der Riesling 34 Vinalu-Ticker IV Hotel-Restaurant Meyer in der Luxemburger Schweiz 35 Vinalu-Ticker V Weingroßhandlung Ets. Rossi importiert Amaro Lucano 36 Vinalu-Ticker VI Jungwinzer des Jahres gesucht + Kindergarten des Weinbaus 37 Rätsel Spezial VI und Lösung Rätsel Spezial V 38 Vinalu-Ticker VII VDP-Jahrgangspräsentation in Mainz 39 Impressum 40 Buchvorstellung (Geständnisse) Geschäftsführung/redaktionelle PRChefredaktion/Gestaltung/LayoutStellvertr. ChefredaktionInternetumsetzung Direction/publicité rédactionnelle Rédacteur en chef Rédacteur en chef adjoint Site internet Management/editorial PRChief Editor Vice-Chief EditorWebsite Liliane TurmesWilfried MoseltRomain BatyaPhilippe Jentgen Gehen Sie in dem kleinen Kästchen auf max. 100 %, um die Darstellung zu vergrößern. Go in the little box on max. 100 % to enlarge the presentation. Autoren dieser Ausgabe Hans Albers (ha), Romain Batya (rb), Wilhelm Klinger, Wilfried Moselt (wm), Guido Oppenhäuser, Jim Trezise, Liliane Turmes (lt), Frieder Zimmermann (fz) Easy Wines XVIII Top Choice for Young People Von Hans Albers Nach den ausführlichen Berichten über den Weinbau, die Weinbaugeschichte, die Weinbauorte und Weinbaugebiete in Luxemburg und Deutschland in den Vinalu-Ausgaben 5 bis 8 und nach den Empfehlungen zum Verkostungsablauf in Ausgabe 9 soll es auch in Easy Wines XVIII neben der gewohnten Präsentation zweier Top Choice Weine (wie in den Ausgaben 10, 11, 12, 13, 14, 15, 17, 18, 19, 20, 21 und 23 von Vinalu – die Ausgabe 22 war eine Sonderedition zu Weihnachten mit speziellen Themen –) um die weitere Vorstellung der Begriffe aus der Weinsprache und danach in den dann anschließenden Ausgaben um die detaillierte Präsentation der Weinbauländer der Welt in alphabetischer Reihenfolge gehen. Die Top Choice Weine Vinalu-Symbole für Weinbewertungen –– – + + +(+) ++ ++(+) +++ unzumutbar – undrinkable – inbuvable schlecht – bad – mauvais brauchbar – acceptable – acceptable ordentlich – correct – correct gut – good – bon gut bis sehr gut – good to very good – bon à très bon sehr gut – very good – très bon fast perfekt – nearly perfect – presque parfait überirdisch – supernatural – surnaturel In unserer Rubrik handelt es sich (siehe Folge I) um Weine, die Einsteigern in die Welt des Weins den Weg ebnen sollen. Die beiden hier präsentierten Weine sind unkompliziert, leicht zugänglich und eher moderat im Alkohol und sorgen nicht für Unwohlsein und einen Brummschädel. Entgegen unseren Gepflogenheiten geben wir nicht nur den Preis, sondern auch die Anschrift des Winzers (oder Weinhändlers) an. Weine aus dem Supermarkt oder von der Tankstelle wollen wir hier nicht beleuchten. Die in dieser Ausgabe vorgestellten Weine kommen vom Weingut Lionel Osmin, 1, rue du Château , F-6400 Pau, Tel. +33 9 52 79 42 50 (Importeur in Luxemburg: Othon Schmitt, 44, route de Bettembourg, L-3333 Hellange, Tel. +00352515066-1) . Sie sind auch für Jugendliche – für den Konsum alkoholischer Getränke beträgt das gesetzlich geltende Mindestalter bekanntlich 18 Jahre – preislich vertretbar. (Alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Romain Batya) Die beiden Weine sind eine Empfehlung des Luxemburger Importeurs Othon Schmitt. Sie sind auch für junge Leute bezahlbar (ca. 5,50 € bis ca. 7,00 €) und im Alkoholgehalt nicht über Gebühr hoch angesiedelt. Auf eine Verkostung und die entsprechenden Notizen wurde in diesem Zusammenhang aus Termingründen verzichtet. Ab der nächsten Ausgabe, in der nach und nach alle maßgeblich relevanten Weinbauländer der Welt in alphabetischer Reihenfolge von A wie Albanien bis Z wie Zypern vorgestellt werden, wird es auch wieder zwei Top Choice Weine mit einer ausführlichen Beschreibung geben. Begriffe aus der Weinsprache (Folge XVIII mit den Buchstaben X und Z. Fortsetzung in der nächsten Ausgabe mit den Weinbauländern von A bis Z) Die Buchstaben X und Z Xarel-lo (Der Bindestrich ist unerlässlich wegen der Aussprache. Ein Doppel-LL wird im Spanischen bekanntlich wie ein deutsches J gesprochen, und das ist hier nicht erwünscht.) Die Weißweinsorte ist im nordspanischen Katalonien mit dem Schwerpunkt Penedès weit verbreitet und bringt einen der drei Grundweine (neben (Bildquelle: Wikipedia) Macabeo + Parellada) für die Bereitung des Cava hervor, des berühmten spanischen Schaumweins, was nicht zuletzt auf die gute Säurestruktur der Xarel-lo zurückzuführen ist. Charakteristisch für Weine aus der Rebsorte sind die vegetabilen Noten in der Nase. Die Rebsorte reift früh und zeichnet sich durch körperreiche Weine aus. Xynisteri ist eine Weißweinsorte, die in Griechenland zu Hause ist, wo sie vor allem auf der Insel Zypern angebaut wird (was manchem Zypern-Urlauber in Erinnerung geblieben (Bildquelle: Wikipedia) sein dürfte, wenn er sich gelegentlich einen Wein namens Commandaria zum Dessert gegönnt hat). Zala Gyöngye Die weiße Rebsorte (auf Deutsch: „Perle von Zala“) ist eine Bildquelle: Wikipedia) Neuzüchtung aus Ungarn und bringt muskatellerähnliche Weine mit einem ausgeprägten Säurekorsett hervor. Sie ist widerstandsfähig gegen Frost, jedoch recht anfällig für Echten Mehltau, der vornehmlich durch Schlauchpilze verursacht wird. Die Trauben sind groß und präsentieren sich lockerbeerig. Die Beeren enthalten wenig Kerne, weshalb sich die Perle von Zala auch als Tafeltraube genießen lässt. Der Name rührt von der Region Zala her. Zalema Die autochthone Weißweinrebsorte stammt aus Südspanien, wo sie noch immer eine beachtliche Rolle spielt. Sie bringt im Aroma verhaltene Weine hervor, die zur Oxidation neigen und sich durch sherry(Bildquelle: Wikipedia) ähnliche Noten am Gaumen auszeichnen, was nicht jedermanns Sache ist. Sie wird wohl nicht zuletzt deshalb zusehends durch höherwertige Rebsorten ersetzt. Žametovka ist eine sehr alte Rotweinsorte, die vermutlich aus Slowenien stammt, wo sie hauptsächlich angepflanzt wird. Sie ist aber auch noch in der benachbarten Steiermark in kleinsten Anteilen anzutreffen. Die Weine sind deutlich säuregeprägt, was bei Rotweinen nicht unbedingt wünschenswert ist. Als (B(ildquelle: Tafeltraube zeichnet sich die SorWikipedia) te durch eine rassige Note aus. Zarya Severa Die Rotweinrebsorte, die nicht zuletzt wegen ihrer Bildquelle: Wikipedia) Widerstandsfähig-keit gegen Peronospora (= Falscher Mehltau) bei Züchtern neuer Rebsorten in Osteuropa, zumal in Russland, als Basisrebe hoch im Kurs steht. Die Hybridrebe ist ein Abkömmling einer Kreuzung aus einer asiatischen Wildrebe und der Rebsorte Früher Malingre. Die interspezifische Neuzüchtung kam u. a. bei der Kreuzung der mittlerweile bekannten und verbreiteten Rebsorte Rondo als ein Elternteil (der andere ist St. Laurent) zum Einsatz. Zechen In der Umgangssprache ein gebräuchlicher Begriff für das ausgiebige Trinken von Wein oder Bier. Mit Zeche bezeichnet man auch die Gesamtheit der konsumierten Getränke in einem Lokal und die entsprechende Rechnung. Zierfandler Der Zierfandler, auch Spätrot genannt, wird mit ganz wenigen Ausnahmen ausschließlich im österreichischen Weinbaugebiet Thermenregion südlich von Wien rund um Gumpoldskirchen angebaut. Sein Anteil an der Gesamtrebfläche in Österreich ist sehr gering und beschränkt sich prak(Bildquelle: Wikipedia) tisch vollends auf die „Südbahn“, wie die Einheimischen das Gebiet der Thermenregion nennen, weil hier die Eisenbahnlinie von Wien gen Süden entlangführt. Die Rebe ist starkwüchsig und braucht für ein gutes Gedeihen schwere kalkreiche Untergründe, die in den Oberschichten auch steinig sein können. Allerhöchste Ansprüche aber stellt der Zierfandler an die Lagen, die unbedingt sonnig und warm sein müssen und sich vorzugsweise nach Südosten ausrichten sollten, wie man sie in besonders günstiger Konstellation in Gumpoldsskirchen und seiner Umgebung vorfindet. Der Zierfandler ist anfällig für Botrytis und Stielfäule und außerdem wegen der späten Holzreife auch gegen Winterfröste sehr empfindlich. Die Erträge sind eher unregelmäßig und liegen noch um einiges unter denen des Rotgipflers (siehe auch dort unter Easy Wines XIII in Vinalu 18). Dafür kommt es allerdings in guten Jahren nicht selten zur Trockenbeerenbildung. Die Sorte reift sehr spät (Mitte bis Ende Oktober) und kann in ausgesprochen schlechten Jahren auch minderwertige, wenig sortentypische Weine mit spitzer Säure hervorbringen. Sonst aber gilt der Zierfandler mit seinem ausgeprägten Fruchtbukett, der betonten Säure und der feinwürzigen Geschmacksfülle zumal dann, wenn er in den höheren Qualitätsstufen über eine harmonisierende natürliche Restsüße verfügt, unter Weinfreunden als hocheleganter Vertreter feinster Weinkultur, der zum Besten gehört, was sich auf dem österreichischen Markt finden lässt. Der Zweitname Spätrot rührt angeblich daher, dass sich seine Beeren erst bei hoher Reife rötlich färben. (Quelle: Fachbuch WEINREISEN ÖSTERREICH Burgenland - Thermenregion von Wilfried Moselt) Auslese beschert er mit seinem stark ausgeprägten Bukett, seiner markanten, aber reifen Säure, seinem Körperreichtum im Geschmack, mit welcher sich die edelgereifte Süße harmonisch vereint, Stunden edelsten Genusses. Verschneidet man den Rotgipfler mit dem noch etwas prominenteren Spätrot-Zierfandler zum Spätrot-Rotgipfler, dann beschert uns diese Ehe einen ganz, ganz großen Wein, der keinen Vergleich zu scheuen braucht. Fast fehlen einem die Worte, alle seine Vorzüge angemessen zu beschreiben.: das Bukett mit seiner intensiven Wirkung… und die wunderbare Säure im Verein mit einer übergroßen Geschmacksfülle, die durch lange Lagerung an Körperreichtum noch zunimmt. Den Zierfandler oder Spätroten habe ich mir mit Vorbedacht bis zum Schluss aufgehoben, denn nach ihm kommt keiner mehr, ihm gebühren die höchsten Auszeichnungen, die für die Güte eines Weines vergeben werden… Die Eigenschaften des Weines vermag ich nur anzudeuten, sie sind letztlich – unbeschreiblich. Sein ausgeprägtes Bukett, seine markante Säure und seine Geschmacksfülle, die von Edelfäule in besonderem Maße geadelt wird. All das vereint sich mit der honig-, ja nektarartigen Restsüße zu einer klassischen Symphonie herrlichsten Genusses.“ (Quelle: Fachbuch WEINREISEN ÖSTERREICH Burgenland - Thermenregion von Wilfried Moselt) Spätrot-Rotgipfler In seiner „Gumpoldskirchner Weinprobe“ gerät ein gewisser Günther A. Podzina in nachstehendes Entzücken: „Der Rotgipfler hat wie kaum ein anderer Wein zum Weltruhm Gumpoldskirchens beigetragen… Als Buschenschankwein besticht er durch seine leichte fruchtig frische Art und seinen interessanten Duft. Die schöne Säure macht auch diesen trockenen Wein zu einer begeisternden Kostbarkeit. Als Spätlese, Auslese oder Beeren- Žilavka Die Žilavka ist eine Weißweinsorte aus Bosnien-Herzegowina, wo die autochthone Rebe etwa die Hälfte der Gesamtanbaufläche von ca. 3.500 Hektar einnimmt. Sie bringt recht alkoholreiche, säurebetonte Weine hervor, die im Bukett und am Gaumen an Nüsse und Aprikosen denken lassen. Zinfandel Der Zinfandel heißt in Italien Primitivo und ist, anders als dieser Name vermuten lässt, zumal in Apulien verantwortlich für erstklassige Rotweine (siehe unter Primitivo im entsprechenden Beitrag in Easy Wines XI in Vinalu 15). Vorab ist festzuhalten, dass der Zinfandel nichts mit dem Zierfandler zu tun hat. Da hat es wohl irgendwann in Kalifornien einen Buchstabenwirrwarr gegeben. (Bildquelle: Wikipedia) Die Rebsorten Primitivo und Zinfandel sind rebsortenkundlich identisch. Ein Beleg für die besondere Qualität der Primitivo-Weine ist, ganz im Kontrast zu dem schlichten Namen, die Tatsache, dass der kraftvolle autochthone Rotwein im norditalienischen Valpolicella, wo es offenbar nicht genügend geeigneten Grundwein für die Erzeugung des berühmten Amarone gibt, zum Einsatz kommt. Apulien hat also mit seinem Primitivo eine Patentlösung anzubieten, die allen Seiten gerecht wird. Die Erzeuger des Amarone verfügen wieder über hinreichende exzellente Basismengen, und die Winzer Apuliens sichern ihre Existenz durch einen zusätzlichen soliden Inlandsabsatz. Eine Hand wäscht eben die andere. (Es handelt sich um ein offenes Geheimnis, das in italienischen Weinkreisen fast jedem bekannt ist, das aber nur hinter vorgehaltener Hand preisgegeben oder zumeist schweigend übergangen wird, weil man doch schlafende Hunde nicht wecken soll. (Quelle: Fachbeitrag über Apulien von Wilfried Moselt) Die Zinfandel entwickelt ungleich große und damit auch ungleich reifende Beeren mit hohem Zuckergehalt im reifen Zustand. Daraus ergeben sich volle, alkoholreiche und dunkelrote Weine. Im (sehr heißen) San Joaquin Valley werden die Trauben ohne Schale vergoren - diese Weine werden als White Zinfandel angeboten, obgleich sie eine blassrosa Farbe aufweisen. Charakteristisch für Duft und Geschmack guter Zinfandel-Weine sind Gewürznoten (Nelken, Zimt, schwarzer Pfeffer, Minze) und beerig-süße Frucht-Aromen (Himbeeren, Brombeeren, Schwarzkirschen). (Quelle: Wikipedia) Zork-Verschluss Der kombinierte Dreh- und Schnappverschluss hat seinen Ursprung in Australien und darf mittlerweile für sich in Anspruch nehmen, die Weinwelt erobert zu haben. Er eignet sich vor allem für das Wiederver(Bildquelle: schließen angebrochener Sekt-, Wikipedia) Crémant- und Champagnerflaschen und sorgt dafür, dass der Inhalt frisch und lebendig bleibt. Der Zork-Verschluss gefällt zugleich durch seine einfache Handhabung. Er wurde 2011 mit dem deutschen Verpackungspreis und 2012 mit dem „UK Packaging Award“ dem „WorldStar Award“ und dem „President’s Award“ ausgezeichnet. Zuchthefen Neben Naturhefen kommen Zuchthefen (Reinzuchthefen, im Labor hergestellte Zuchthefestämme) beim Gärprozess zum Einsatz, die dem Most zugefügt werden, um eine kontrollierte Gärung zu gewährleisten. Zucker Der nach der Gärung im Wein zurückbleibende Zucker wird als Restzucker (RZ) bezeichnet. Das kann geschehen, weil die Hefen nicht mehr wirksam sind oder weil die Gärung bewusst unterbrochen wurde. Geschmacksangaben trocken: trocken: halbtrocken/ feinherb: lieblich: süß: Wein bis 9 g/l RZ je nach Säure für Diabetiker geeignet, max. 4 g/l RZ mehr als 9 g/l bis max. 18 g/l RZ mehr als 18 g/l RZ bis max. 35 g/l RZ mehr 35 g/l RZ Schaumwein ohne Dosage, ca. 0 g/l RZ 0 bis 6 g/l RZ 0 bis maximal 15 g/l RZ Brut Zéro: Extra Brut: Brut: Extra trocken/ Extra dry: ab 12 g/l bis maximal 20 g/l RZ Trocken/Dry: ab 17 g/l RZ bis maximal 32 g/l RZ Halbtrocken: ab 33 g/l RZ bis maximal 50 g/l RZ Lieblich/Süß: ab 50 g/l RZ In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass der häufig anzutreffende Begriff „mild“ zur Charakterisierung eines Weins oder Schaumweins mit ausgeprägter Restsüße falsch ist. „Mild“ und „herb“ beziehen sich auf das Säurebild und haben nichts mit dem Restzuckergehalt zu tun. Die Restsüße im Wein anzuheben ist in Deutschland durch die sogenannte Süßreserve möglich. Sie darf jedoch nur bei Weinen unterhalb der Stufe der Prädikatsweine, also bei Qualitätsweinen bestimmter Anbaugebiete, bei Tafelweinen und Landweinen angewendet werden. Dazu wird bei eben diesen Weinen Traubenmost gleicher Art und Güte zugesetzt. Ein Zusetzen von Zucker vor der Vergärung zur Anhebung des Alkoholgehalts – der Fachbegriff lautet Chaptalisieren – ist zulässig. Ein Zuckerzusatz nach der Gärung ist generell verboten. . Zweigelt Der Zweigelt, regional auch als Blauer Zweigelt oder als Rotburger bezeichnet, verdankt seinen Namen Prof. Dr. Fritz Zweigelt, Direktor der Klosterneuburger (Bildquelle: Wikipedia) Weinbauschule von 1938 bis 1945 und Gründer der Bundes-Rebzuchtanstalt in Österreich, der maßgeblichen Anteil an dieser Neuzüchtung aus den frühen 1920er Jahren hatte. Heute ist der Zweigelt (Kreuzung aus St. Laurent und Blaufränkisch) in Österreich mit einem Rebflächenanteil von rund 8 % die am weitesten verbreitete Rotweinrebsorte. Die starkwüchsige Rebe stellt an den Boden keine besonderen Ansprüche und verträgt auch kalkhaltige Untergründe. Sie gedeiht am besten in mittelfrühen bis frühen Lagen, ist wenig frostempfindlich und recht resistent gegen Krankheiten, zeigt sich aber anfällig für Botrytis. Die dichtbeerigen Trauben sind groß und kegelförmig, die großen blauen Beeren festschalig und saftig. Die Sorte reift mittelfrüh in der zweiten Septemberhälfte. Der Zweigelt bringt Weine von tiefroter Farbe mit violetten Reflexen hervor, zeichnet sich durch ein samtiges, ausgeprägt fruchtiges Bukett (dem St. Laurent vergleichbar) und eine zartherbe Gerbstoffnote aus und gerät bei verantwortungsbewusster Behandlung durch ertragsreduzierende Maßnahmen zu einem körperreichen und kraftvollen Wein, der sich durchaus mit den klassischen Rotweinsorten messen kann. (Quelle: Fachbuch WEINREISEN ÖSTERREICH Burgenland - Thermenregion von Wilfried Moselt) (Damit ist das Kapitel der Begriffe aus der Weinsprache abgeschlossen. Ab der nächsten Ausgabe von Vinalu werden die Weinbauländer der Welt in Kurzportraits vorgestellt.) Vinalu-Spezialreportagen Franciacorta hat Italiens besten Schaumwein aufzubieten (Teil 2) Von Romain Batya (Alle Fotos von Romain Batya) Im zweiten und letzten Teil unserer Reportage über Franciacorta beleuchten wir vier weitere Weingüter, die sich von der Qualität und der Vielfalt ihrer Weine her auszeichnen bzw. durch ihre besondere Lage sowie durch das außergewöhnliche Design ihrer Wirtschaftsgebäude ins Auge fallen. Nicht nur von Piero Berardi (Tenuta Montedelma in Passirano) haben wir in Erfahrung gebracht, dass die dritte Rebsorte bei der Grundweinherstellung des Franciacorta der Weißburgunder (Pinot bianco) ist. Unsere vierte Anlaufstelle war das Weingut Le Cantorie in Gussago. 1998 von Luigi Bontempi gegründet, werden hier mittlerweile jährlich 60.000 Flaschen Wein produziert. Alle eigenen Weingärten befinden sich auf den neu angelegten Terrassen rund um die Domäne selbst, die einem alten Palazzo nachempfunden ist. Le Cantorie erzeugt vier verschiedene Franciacorta-Schaumweine, von denen der Pas Dosé Brut 2008 sicherlich das Vorzeigeprodukt des Hauses ist. Der an Agrumen und Toastbrot erinnernde Wein wird übrigens nur in guten Jahren produziert. Das Weingut Le Cantorie in Gussago Simone, Elena und Giovanni Maiolini (von links nach rechts) Eine Spezial-Pizza gefällig? Mittagessen bei Corte Fusia in Coccaglio Cremiger Risotto mit Magret de Canard Erstaunlich frisch, die älteren Jahrgänge bei Maiolini Corte Fusia in Coccaglio ist ein neues Projekt in Sachen Franciacorta. Der Önologe Daniele Gentile, seine Lebensgefährtin Elisa Saba und der Agronom Gigi Nembrini haben ihr kleines Weingut in einem alten Gehöft aus dem 17. Jahrhundert mitten im Dorf unterhalb des Monte Orfano errichtet. Auf den sieben Hektar Rebland (alles alte Terrassen) reifen die Trauben für die vier Schaumweine von Corte Fusia. Neben Franciacorta Brut, Satèn und Rosé wird mit dem Zéro 2010 auch ein Jahrgangs-Franciacorta hergestellt. Insgesamt produziert Corte Fusia rund 25.000 Flaschen Qualitätswein pro Jahr. Bei eitel Sonnenschein konnten wir die vier oben erwähnten Schaumweine zum Mittagessen probieren, das mit Bravour vom Catering-Service der Gebrüder Andrea und Davide Garbin vom Ristorante Garbin’s in Sulzano auf die Teller gezaubert wurde. Zu schmackhaften Cannolo mit Ricotta und fein geräuchertem Entenfilet und zum cremigen Risotto auf der Basis von Acquerello-Reis passte der am Gaumen an gelbes Kernobst erinnernde Satèn. Zum frischen Tatar aus Cazzado San Martino-Rinderfilet konnte der Rosé (überwiegend aus Pinot Noir hergestellt) mit seinen Noten von Agrumen und roten Beerenfrüchten überzeugen. Auf unserem Weg zur Società Agricola Majolini in Ome bei Brescia machten wir einen kurzen Zwischenstopp bei Villa Crespia, einem Weingut, das zur Investorengruppe Muratori gehört. Das recht nüchtern wirkende Weingut stellt sechs Schaumweine aus sechs verschiedenen Bodenbeschaffenheiten her. 2005 gegründet, sind fast alle Weingärten des Hauses Neuanlagen, was sich im Geschmack der Weine widerspiegelt. Maiolini ist ein 1981 gegründeter Familienbetrieb, der in zweiter Generation von den Geschwistern Giovanni, Elena und Simone Maiolini mit viel Elan geleitet wird. Der Ursprung der Familie geht auf Ezio Maiolini zurück, der sich Ende des 15. Jahrhunderts in Ome als Landbesitzer ansiedelte. Der Betrieb Maiolini ist auf sehr lange haltbare Qualitäts-Schaumweine spezialisiert und erzeugt in kleinen Mengen Rotwein aus einheimischen Rebsorten. Majolina Jahrgang 2002, ein Roter mit Aromen zwischen Sangiovese und Merlot, ist solch ein seltener Stillwein. Was den Löwenanteil der Produktion angeht, die um die 100.000 Flaschen pro Jahr beträgt, stellt Maiolini sieben Franciacorta-Typen her. Die Palette reicht vom Brut, dem Satèn, dem Pas dosé über den Blanc de Noir, den Rosé Demi-sec und den Rosé Altèra bis hin zum seltenen Electo Brut 2005, dem eindeutigen Spitzenprodukt. Dieser Wein ist durch seine sekundären und tertiären Aromen vielschichtig in der Nase. Am Gaumen elegant und ausdrucksvoll, zeigt er sich im Abgang betont lebendig und mit langem Nachhall. „Die Typizität des Electo kommt durch das mehr als 100 Monate dauernde Hefelager in der Flasche. Wir degorgieren den Electo nur, nachdem die Bestellungen eingegangen sind, was die Frische des Produkts garantiert“, sagt Simone Maiolini. (Die Familie schreibt ihren Namen mit „i“ und nicht mit „j“, während die Bezeichnungen auf den Flaschenetiketten und im Internet die „j“-Version aufweisen.) Franciacorta-Auswahl von Corte Fusia Weitere Infos unter www.majolini.it, www.cortefusia.com, www.lecantorie.it und www.arcipelagomuratori.com Akte VIP Mit der Nobel-Karosse zum Genuss-Tempel (Folge 19) Zauberhafte Exotik und ein Flair von Weltklasse Das Mandarin Oriental Hotel in Thailands Hauptstadt Bangkok Von Wilfried Moselt, Liliane Turmes und Romain Batya (alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Romain Batya) Das 1876 erbaute Hotel Oriental im thailändischen Bangkok, die Grande Dame der Luxushotellerie und zugleich eines der berühmtesten Hotels der Welt, feiert im kommenden Jahr sein 140jähriges Bestehen. Es ist unmittelbar an den Ufern des Chao-Phraya gelegen, des heiligsten Flusses des südostasiatischen Königreiches, das in der Tat niemals kolonialisiert wurde. Gegründet wurde das Oriental übrigens von zwei dänischen Schiffskapitänen. Heute ist es eine Adresse der Spitzenklasse und vereint gelebte Tradition, traumhaften Luxus und ein einzigartiges originales Flair, das sich nicht nachahmen lässt. Die Schriftsteller Joseph Conrad, Graham Greene und Sommerset Maugham, die sich Ende des 19. Jahrhundert an der ersten Adresse Bang- Die Lobby des Mandarin Oriental Hotels in Bangkok. Saisonal (6 x pro Jahr) werden die Blumen im Foyer gewechselt. koks einquartiert hatten, waren mitentscheidend, das Renommee des Hauses zu steigern. Viele andere Persönlichkeiten sollten folgen. Nicht unterschlagen werden soll die Tatsache, dass ein aus dem Allgäu stammender Deutscher dazu beitrug, dem Hotel ab dem Ende der 1960er Jahre weiteren Glanz zu verleihen. Für Kurt Wachtveil, der das Oriental, das seit 1974 zur asiatischen Hotelgruppe Mandarin gehört, bis zum Frühsommer 2009 leitete, war es eine Berufung, sich hier fernab der Heimat mit Leib und Seele zu engagieren. Er war 41 Jahre lang der Geschäftsführer des Hotels und wurde nicht nur, als er sich mit 72 Jahren in den Ruhestand begab, gebührend gefeiert. So gesehen, ist das Mandarin Oriental in Bangkok also unserem Kulturkreis näher, als man es glauben möchte. Der PR-Direktor vom Oriental, Etienne de Villiers, im Gespräch mit den VINALURedakteuren Liliane Turmes und Wilfried Moselt. Etienne de Villiers, der aus Südafrika nach Thailand kam, war zum Zeitpunkt des Interviews im Februar 2015 zehn Monate im Amt und zeigte sich von seiner neuen Heimat sehr angetan. E-Mail-Kontakt: [email protected] Mehr als tausend Mitarbeiter zählt das Mandarin Oriental, das über neun Spitzenrestaurants verfügt. Leiter der Gastronomie und unangefochtener Chefkoch ist Stefan Trepp. Mit 35 Jahren dirigiert er ein Team von 320 Köchen – alles Mitarbeiter der neun Restaurants, von den Sous-Chefs bis hin zu den Lehrlingen. „Chef Stefan“ stammt aus dem schweizerischen Graubünden. Seine Lehrjahre verbrachte er in seinem Heimatland. Andeer, Arosa und Bad Ragaz waren die ersten sieben Jahre seine Stationen. Die dann folgenden Wanderjahre verschlugen ihn nach Dubai, Kalifornien, auf die Philippinen (Mandarin Oriental Manila). Nach einem zweijährigen Abstecher nach Phuket, wo Trepp der Executive Sous-Chef des Hotels Banyan Tree Resort war, kam er 2012 als rechte Hand des damaligen Executive Chef Norbert Kostner 2012 ins Mandarin Oriental Hotel nach Bangkok, dem Hotel, das als Prunkstück der bekannten Hotelkette gilt. Thailands heiliger Fluss Chao Phraya „Abgesehen von den leitenden Köchen unserer Gourmetrestaurants arbeite ich ausschließlich mit Einheimischen. Die Ausdrücke in simplem Englisch, von Touristen als Klamauk-Sprache abgetan, sind für mich hilfreich. Begriffe wie same, same, cannot und no need sind an der Tagesordnung. So verstehen meine Mitarbeiter schnell, was ich meine“ sagt Stefan Trepp. Nach dem Interview lud Trepp zum Dinner ins Lord Jim's ein. Das ist das Fisch- und Meeresfrüchte-Restaurant des Mandarin Oriental Hotels. Zum Zweierlei vom Boston-Hummer mit Mango, Erdbeere, Blaubeere und grünem Spargel schenkte der Sommelier Sae-Ung Tanakorn einen fruchtig-leichten Riesling 2011 von Bürklin-Wolf aus der Pfalz ein. Der passte zum schmackhaften Tatar vom Hummer, wobei der ErdbeerKetchup und die sauren Tomaten den Brückenschlag ausmachten, und auch zur gegrillten Jakobsmuschel mit Blumenkohl-Püree und Espuma von der weißen Trüffel blieb der Riesling standhaft. Hier geht es zum SPA des Hotels auf der gegenüberliegenden Flussseite. Die SPA-Abteilung des Mandarin Oriental war eine der ersten in Thailand. Noch bevor Stefan Trepp das gelungene Entre Mets, bestehend aus einer gläsernen Schale mit gelbem Linseneintopf und Speck, in der Mitte mit einem pochierten Ei garniert, und hellem, die genannten Ingredienzien perfekt verbergendem Kartoffelschaum auftragen ließ, hatte der Sommelier einen Pinot Noir 2011 von Yering Station im australischen Bundesstaat Victoria entkorkt. Die Hotelfähren sind von 6 Uhr früh bis Mitternacht im Dauereinsatz. Auch zum saftigen, mit Foie Gras gefüllten Hühnchenfilet an Morchelsauce und Möhren-Allerlei war die Vermählung mit dem Pinot Noir geglückt. Ein fantastisches Dessert auf der Basis von Bananen, weißer Schokolade und Milchschokolade bildete den Abschluss, wobei der dazu servierte Vintage Port von 1985 der Genuss-Steigerung förderlich war. Die reich bestückte Bamboo Bar Chefkoch Stefan Trepp beim Anrichten des Hauptgangs Das Restaurant Normandie Ein Pinot Noir aus dem australischen Bundesstaat Victoria Liliane Turmes im Gespräch mit dem Sommelier Tanakorn Sae-Ung The Oriental Journey Mandarin Oriental, Bangkok, was the first hotel built in Thailand when it opened as „The Oriental“ in 1876. Today, guests have the opportunity to look back at its vivid history and to discover some of the stories of its illustrious past. „The Oriental Jouney“ is located on the first floor of the Authors‘ Wing and can be accessed daily from 11.00 a. m. to 8.00 p. m. Das Mandarin Oriental, Bangkok, war das erste in Thailand erbaute Hotel, das 1876 unter dem Namen „The Oriental“ eröffnet wurde. Heute haben die Gäste die Möglichkeit, einen Blick auf die erlebnisreiche Geschichte des Hauses zu werfen und einige Eindrücke von seiner illustren Vergangenheit zu gewinnen. Die Ausstellung „The Oriental Journey“ ist im ersten Stock des Autorenflügels angesiedelt und täglich von 11.00 Uhr bis 20.00 Uhr zugänglich. Das Fisch- und Meeresfrüchterestaurant Lord Jim's Ein Wachenheimer Riesling vom Bio-Weingut Bürklin-Wolf in der Pfalz Zweierlei vom Boston-Hummer Hähnchenfilet mit Foie Gras und Morchelsauce Gegrillte Jakobsmuschel mit Blumenkohlkette und Trüffelschaum Buffet im Sala Rim Naam, dem Thai-Restaurant des Mandarin Oriental Hotels Stefan Trepp, ein gebürtiger Schweizer, und drei seiner Köche aus dem Lord Jim‘s Blick vom Oriental auf den Fluss bei Tag … … und bei Nacht >>> Stefan Trepp im Hotel Mandarin Oriental, 48, Oriental Avenue in 10500 Bangkok, Thailand. Weitere Infos auf www.mandarinoriental. com/bangkok Wer nach Thailand fährt oder auf der Reise nach Ozeanien einen Zwischenstopp in Siam einlegt, sollte einen Restaurant-Besuch bei Stefan Trepp einplanen. Der Abstecher ist allemal lohnenswert. Die Barbara-Cartland-Suite Das historische Teilstück des Oriental Die 10 Suiten des Hotels sind nach berühmten Autoren benannt, die hier genächtigt haben. Alle Zimmer und Suiten sind individuell gestaltet und zeichnen sich durch ein elegantes Thai-Dekor und attraktive moderne Akzente aus. Hoteladresse 48, Oriental Avenue, Bangkok 10500, Thailand Karte/Wegbeschreibung Telefon: +66 2 659 9000 E-Mail: [email protected] + [email protected] Das Badezimmer der Joseph-Conrad-Suite Weitere Infos unter: mandarinoriental.com Bei den Zimmern wird unterschieden zwischen Superior-Zimmer (40 m², für 2 Personen) mit Kingsize-Betten oder 2 Einzelbetten, Panorama-Ausblick auf den Fluss/Hauptflügel, ab 11.950 THB (Thailändische Baht), Deluxe-Zimmer (40 m², für 2 Personen) mit Kingsize-Betten oder 2 Einzelbetten, Panorama-Ausblick auf den Fluss/Hauptflügel, ab 13.850 THB und Mandarin-Zimmer (63 m², für 2 Personen) mit Kingsize-Betten oder 2 Einzelbetten, Panorama-Ausblick auf den Fluss + die Stadt/Hauptflügel, ab 11.950 THB. Bei den Suiten wird unterschieden zwischen Authors-Suite (92 m², für 3 Personen) mit Kingsize-Betten oder 2 Einzelbetten, Panorama-Ausblick auf den Fluss/Hauptflügel, ab 38.500 THB, Siam-Suite (130 m², für 4 Personen) mit 2 Einzelbetten, oberste Etage, Hauptflügel, Preise im Hotel anfragen unter [email protected], Selandia-Präsidenten-Suite (185 m², für 4 Personen) mit Kingsize-Betten, Hauptflügel, Preise im Hotel anfragen unter [email protected] und Royal-Oriental-Suite (295 m², für 5 Personen) mit Kingsize oder 2 Einzelbetten, oberste Etage, Hauptflügel, Preise im Hotel anfragen unter [email protected]. Der Jeep Renegade LTD Allrad mit 2.0 MJD-Vierzylinder Jeep ist eine Automarke mit einer turbulenten Geschichte Von Romain Batya Die amerikanische Kultmarke Jeep gehört zu Chrysler, und letztere wurde vor geraumer Zeit von Fiat übernommen. Da die Amerikaner alles immer etwas größer sehen, hat Jeep in seiner Geschichte viele große Geländewagen gebaut. Dabei hatte alles mit dem ¼ ton 4x4 angefangen, der von Willys-Overland gebaut wurde und ab 1941 unter der Bezeichnung Jeep nicht nur für eine Marke, sondern bei uns in Europa auch für eine Fahrzeuggattung steht. Schließlich kam er mit den Befreiern über Sizilien nach Westeuropa. Mit dem Renegade, zu Deutsch „dem Abtrünnigen“, der im zweiten Halbjahr 2014 von Fiat Chrysler Automobiles – der Firma, die mittlerweile bei Jeep das Sagen hat – vorgestellt wurde, besinnt sich die Marke auf ihre martialischen Gene und setzt erneut auf einen „kleinen“ Geländewagen, der auch ohne 4x4-Technik zu haben und dann als SUV der unteren Mittelklasse zu verstehen ist. Nicht zuletzt hat die italienische Übernahme dazu geführt, dass den Kompaktwagen nun auch bei Jeep größeres Augenmerk geschenkt wird. Jeep ist trendy. 2014 hat die US-Traditionsmarke, die von Fiat bestens gecoacht wird, das Jahr aller Rekorde seit 1941 gefeiert. Eine Million Fahrzeuge wurden weltweit in zwölf Monaten verkauft. Der Renegade kam in der Ausstattung LTD (Limited) in den Fahrzeugpool der Redaktion. Der Jeep ist mit einem Selbstzünder mit 140 PS ausgestattet. Laut Herstellerangaben soll der Renegade 5,1 Liter Diesel verbrauchen. Auf echtem Asphalt und richtigen Feldwegen verbrauchte der Renegade jedoch im Schnitt 7,1 l/100 km, das entspricht einem reellen Mehrverbrauch von zwei Litern. Auf Asphalt fährt sich der Geländegänger gut. Handelt es sich indes um Langstrecken, kann es bei drei Passagieren in der zweiten Reihe über kurz oder lang zu Ermüdungserscheinungen kommen. Dank eines 2,0-Liter-Vierzylinders unter der eckigen Haube mit dem markanten Sieben-Rippen-Kühlergrill ist das Drehmoment des Italo-Amerikaners ganz ordentlich, seine Traktion auf Asphalt gut, auf unbefestigten Wegen noch besser. Schlussendlich noch ein Wort zum Dieselmotor. Der stammt aus der beliebten und ausgereiften Multi-Jet-Familie von Fiat. Dass der leistungsstarke 2,0-Liter den 140 PS nicht immer freien Lauf lassen kann, liegt nicht am Motor, sondern am Fahrwerk und der Getriebeauslegung des Renegade, der für sich die Authentik des Rustikalen beansprucht. Gebaut wird der Renegade übrigens in Melfi in Süditalien. Da entsteht auch die Allradvariante des Fiats 500. Aber das ist eine ganz andere Geschichte… >>> Der Preis für den Jeep Renegade Limited 2.0 MJD 140 Allrad liegt bei 28.138,- Euro. Das beschriebene Testfahrzeug kostet 33.843,- Euro TTC. Stand Luxemburg, im Mai 2015 Bereits jetzt fühlen Kenner heraus, dass der Renegade erste Wahl ist, wenn man öfter auf staubigen Feldwegen als auf sauberen Boulevards unterwegs ist. Vom Look her müsste das auch so sein; der eckige, an Militärfahrzeuge erinnernde Jeep passt besser ins Gelände. Der legendäre 7-Slot-Kühlergrill, ein selbstbewusster Auftritt und ein kerniger Look – optisch überzeugt der Renegade auf alle Fälle. Das Eckige (Land Rover hat sich davon losgelöst) steht ihm gut, Details wie das Design der Heckleuchten, das an die klassische Jerrican-Kraftstoffkanister erinnert, prägen sich beim Konsumenten ein. Die Bremsen und der Federungskomfort sind okay, sowohl auf geteerten Straßen als auch abseits vom Asphalt. Platz hat man auf den Vordersitzen jede Menge, die Ladeluke des Renegade ist eckiger als bei den Autos der Konkurrenz, hier passt sperriges Ladegut problemlos hinein. Wie die Fotos nahelegen, testeten wir den Wagen im Gelände. Weil der Ami aber mehr als 1600 Kilo wiegt, sollte man Schlammlöcher und Bachfurten in mäßigem Tempo angehen. Wer komfortabel über Stock und Stein rollen will, dem wird der Renegade viel Spaß machen. Er suggeriert klassisches 4x4-Feeling. V I N A L U Vinalu-Spezialreportagen Weltberühmt trotz einer jungen Geschichte Der Brunello di Montalcino (Teil 2) Von Liliane Turmes und Romain Batya (Alle Fotos von Romain Batya) Nach unserem Besuch auf der Azienda Agricola Capanna ging es zurück in die Residenza Palazzo Saloni, unserem Hotel in Montalcino. Tags darauf stand die Visite von vier weiteren Produzenten von Brunello di Montalcino an. „Die Mischung macht’s“ sagt das Sprichwort. Genau nach diesem Schema hatte die Presseabteilung des Consorzio Brunello di Montalcino die Brunello-Weingüter ausgesucht. Neben Klassikern standen neue Betriebe auf dem Programm, neben kleinen „Garage Wineries“ besuchten wir auch – von der Fläche her – richtig große Erzeuger. Mit 81 Hektar Reben, davon 30 Hektar allein für Brunello, ist das Weingut Caparzo viermal größer als das Gut Capanna, das wir zum Abschluss des ersten Teils unserer Reise nach Montalcino beleuchtet hatten. Caparzo gehört Elisabetta Gnudi-Angelini. Die Unternehmerin hat ein glückliches Händchen, wenn es um Wein geht. Neben Caparzo und Altesino gehören ihr Borgo Scopeto im Chianti Classico und Doga delle Clavule in der Maremma. Auf dem mehr als 200 Hektar großen Landgut wird auch Olivenöl erzeugt. Sehenswert und fast sogar filmreif ist das fantastische Fasslager, das einem uralten Kellergewölbe nachempfunden wurde, aber erst knapp vierzig Jahre alt ist. Jedenfalls ist der in der Nase an Fruchtdrops erinnernde Brunello 2009 „La Casa“ mit den restsüßen Aromen und seinem tanningeprägten Nachhall ein perfekter Begleiter für ein Festtagsessen unter Freunden. Am Nachmittag fuhren wir nach Canalicchio, wo uns Marisa Raffaelli, die Kellermeisterin vom Weingut La Gerla, Abenddämmerung über Montalcino erwartete. Der Betrieb mit seinen 11,5 Hektar Reben entspricht von der Größe her unseren Verhältnissen an der deutschen und luxemburgischen Mosel. 1974 von Sergio Rossi gegründet (das Weingut gehörte bis dahin zu Biondi-Santi), findet man hier den klassischen Stil des Brunello, also Weine mit recht fleischigen Akzenten im ausdrucksvollen Geschmacksbild und mit einer ausgeprägten Säure, die am Gaumen für Spannung sorgt. „Sergio Rossi ist 2011 verstorben, doch wir behalten die Linie des Hauses bei. Das ist uns sehr wichtig“, sagt Alberto Passeri, der Geschäftsführer. Vigna gli Angeli 2008, ein granatroter Brunello RiservaBrunello ist sicherlich granatroter Riserva der ist beste Wein, densicherlich wir hier probierten. der beste Wein, den In Montalcino wir undhier in Italien allgemein heißen probierten. Weingüter oft nach den Weilern oder den kleinen Dörfern, in denen sie angesiedelt sind. Das gilt auch für Cerbaia, einen Familienbetrieb, der in der dritten Generation von der dynamischen Elena Pellegrini geleitet wird Fabio Pellegrini hat den Betrieb 2013 an seine Tochter übergeben. Die junge Frau bewirtschaftet die 4,50 Hektar Weinberge allein mit zwei festangestellten Hilfskräften. Der Keller von Caparzo Brunello 2005 von Vigna Cerbaia Die Weingärten von La Gerla Vinalu-Redakteur Romain Batya im Keller von Caparzo Pepe Schib-Gragani vom Weingut San Giogio Bei Cerbaia sind die Erträge bewusst niedrig gehalten. Knapp 18.000 Flaschen Wein stellt der Betrieb jährlich her. Besonders zu empfehlen ist gegenwärtig der Brunello 2003, von dem es nur noch wenige Flaschen gibt. Marisa Raffaeli, Kellermeisterin von La Gerla Einige Weine der Tenuta San Giorgio Weinlese bei La Gerla Fenster mit Teetasse Brunello La Casa 2009 von Caparzo Hier geht’s in den Keller von Caparzo. Dass alle drei Weingüter, die wir im zweiten Teil unserer Reportage vorgestellt haben, von Frauen geleitet werden oder deren Kellermeister Frauen sind, ist in Italien kein Zufall. Weibliche Fachkräfte zieht es immer mehr in Berufssparten, die natur- und erdverbunden sind. Im Weingeschäft gilt das nicht nur für Italien. Zurück jedoch zu unserem Exkurs rund um den Brunello. Haben Sie schon einmal in einem Fasskeller diniert? So richtig elegant, mit allem drum und dran, insbesondere jedoch mit einigen erstklassigen Weinen von der Tenuta San Giorgio, dem letzten Betrieb, den wir während unserer Reise nach Montalcino besucht haben. Kleiner Imbiss gefällig? Pepe Schib, der Export-Direktor, empfing uns als perfekter Hausherr. Sein Betrieb liegt in Castelnuovo dell'Abate, zwanzig Minuten vom Altstadtkern Montalcinos entfernt. Neben den 10 Hektar Reben, aus deren Trauben Weine mit feinen Aromen, komplexem Körper und vielschichtiger Struktur ausgebaut werden, umfasst die Tenuta San Giorgio desweiteren zwölf Hektar Olivenhaine. Zum Essen zwischen blankgeputzten Maischebottichen und vollen Reifetanks passte der ausgewogene Brunello 2008 von San Giorgio perfekt. Kräuterwürzig und mit Noten von schwarzem Tabak setzte er die kulinarischen Leckerbissen ins rechte Licht. Fazit: Montalcino selbst und die Region des Brunello di Montalcino sind immer eine Reise wert. Besonders spannend ist es sicherlich während dern Sommermonate, wo der Reisende die Magie des berühmten Ortes schneller zu verstehen imstande ist. >>> Weitere Infos unter www.caparzo.com, www.elisabettagnudiangelini.com, www.lagerlamontalcino.com, www.cerbaia.it, www.tenutasangiorgio.it und www.consorziobrunellodimontalcino.it Sommer-Spezial 2015… Sommer-Spezial 2015… Sommer-Spezial 2015 Rosé von der Luxemburger Mosel Eine erfreuliche Vielfalt an fruchtigen Weinen Von der Vinalu-Redaktion (alle Fotos von Romain Batya) Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm auch die Saison der Grill-Abende im Garten, des gemütlichen Beisammenseins und der dazu passenden Weine. Jetzt schlägt die Stunde der Rosé-Weine. In der Hinsicht hat die Luxemburger Mosel einiges zu bieten. Und auch im kleinen Weinbaugebiet des Großherzogtums ist der Trend zu weniger Farbe und mehr Frucht eindeutig auszumachen. Hellfarbene Rosé-Weine von derGenossenschaft Pinot Noir Rosé 2013 Rêve d’une Nuit Pinot Noir Rosé 2014, Krier Frères Elbling Rosé 2014 und die Cuvée 2014 Rosé 2013, Cep d‘Or Im Vorfeld der großen Weinprobe haben wir sechs Stillweine unter die Lupe genommen, die der vielfältigen Palette an Luxemburger Rosé-Weinen gerecht werden. Das Gefüge der Erzeuger an der Mosel setzt sich aus der Winzergenossenschaft, dem Großhandel (der übrigens bei uns immer auch Hersteller eigener Weine ist) und den Privatwinzern zusammen, die in der O.P.V.I. (Organisation Professionnelle des Vignerons Indépendants) ihre Berufsvertretung haben. Zu den Privatwinzern gehört das Weingut A. Gloden & Fils aus Wellenstein. Der Familienbetrieb, seit 1751 vor Ort, keltert einen Rosé Côteaux de Schengen 2013 aus Pinot Noir, der mit ausgereifter Frucht und Noten von Marzipan und weißem Pfeffer gefällt. Am Gaumen zeigt der ausdrucksstarke Wein Aromen von Rumtopffrüchten, eingelegten Schattenmorellen und Bittermandeln. Dieser Rosé ist als Gastronomiewein geeignet, und wir reichten ihn zu gegrilltem Lamm, wozu er perfekt passte. Pinot Noir Rosé 2014 DE NOS ROCHERS, St. Martin Pinot Gris 2014 Gris de Gris von Vinsmoselle Von Desom, einem alteingesessenen Weinhandel und Winzerbetrieb, stammt der Rosé Côtes de Remich 2014. Auch er wird aus Pinot Noir gekeltert und gefällt in der Nase durch seine elegante Frucht mit leicht minzigen Akzenten. Am Gaumen überwiegen Anklänge von Agrumen, im Abgang ist der harmonische Wein zartbitter, was dem langen Nachhall nur förderlich sein kann. Der „Desom Rosé“ ist für uns ein optimaler Begleiter zur indischen Küche und harmoniert hervorragend mit einem „Chicken Tandoori“ oder einem „Beef Korma“. Von den Domaines de Vinsmoselle, der einzigen Winzergenossenschaft des Landes, stammen die weiteren vier Rosé-Weine. Hell lachsfarben mit von frischen Agrumen geprägten Noten und Aromen von grünen Oliven und Grapefruit präsentiert sich der Elbling Rosé 2014, während der „66“ etwas mehr an reife Früchte am Gaumen erinnert. Mit Noten von blondem Tabak und Karambolen in der Nase und von rotem Steinobst am Gaumen ist dieser Rosé mit der betonten Säure der Star für die Party nach der Arbeit. Nach dem beeindruckenden Auftakt in punkto hiesige Rosé-Weine bleiben wir bei den Stillweinen und beschreiben neun weitere Rosés, die problemlos die erstaunliche Vielfalt der Luxemburger Mosel widerspiegeln. Pinot Noir Rosé 2014 Bernard-Massard Pinot Noir Rosé 2014, Machtum Ongkaf, Schlink Rosé ist nur in den seltensten Fällen ein Wein, der aus Weißweinen, mit einem Schuss Rotwein gemischt, entsteht. Vielerorts ist das gar nicht erlaubt. Vielmehr wird Rosé aus Rebsorten gekeltert, die weißen Traubensaft ergeben, aber dunkle (hellrote bis fast schwarze) Traubenschalen besitzen. Zu ihnen gehört der Spätburgunder, der dem Trend entsprechend auch außerhalb Frankreichs immer häufiger Pinot Noir genannt wird. An der Luxemburger Mosel sind die französischen Fachbegriffe beim Wein jedoch nichts Neues, wir orientieren uns seit Jahrzehnten an Gallien. Luxemburg ist eben die Ausnahme, die das neumodische Mantra bestätigt. Um Farbe in den weißen Traubensaft zu bekommen, werden die Trauben auf der Schale eingemaischt. Und weil ein moderner Rosé eine sehr leichte Färbung haben sollte, ist die Farbannahme im Maischetank eine Sache von Stunden und nicht von Tagen. Genaue Zeitvorgaben und exaktes Arbeiten sind also das A und O bei der RoséErzeugung. Danach wird der Traubensaft gepresst, und die Schalen werden entfernt. Da Luxemburger Rosé fast immer aus Pinot Noir gekeltert wird, beleuchten wir zuerst fünf Weine des Jahrgangs 2014, die alle aus der genannten Rebsorte gekeltert wurden. Pinot-Noir-Rosé-Weine von Desom und A. Gloden & Fils Pinot Noir Rosé d’été, von Vinsmoselle „Le Rosé“ von Cep d’Or zeigt im Duft viel süße Frucht (kleine rote Beeren, Zitrus und Vanille) mit leicht rauchigen Noten und subtile, recht verhaltene Fruchtaromen am Gaumen und ist mittellang im Nachhall. Er präsentiert sich als kulinarischer Wein, der Kalbskoteletts und Endivien-Gratin bestens begleitet. Saint Laurent Rosé 2014 vom Weingut L.& R. Kox in Remich ist die prägnante Alternative zu Rosé aus Pinot Noir. Nur sehr wenige Winzer an der Luxemburger Mosel bauen Sankt-Laurent an. Ein feines Sortenbukett mit Aromen von Sauerkirsche, Zimt, Bonbon Anglais und weißer Schokolade zeichnet ihn aus. Am Gaumen stellt er sich rassig, sehr frisch und mit druckvoller Säure vor und ist lang im Nachhall – zu Grillwurst und Kartoffelsalat gerade die richtige Wahl. Da Luxemburger Rosé fast immer aus Pinot Noir gekeltert wird, beleuchten wir zuerst fünf Weine des Jahrgangs 2014, die alle aus der genannten Rebsorte gekeltert wurden. Pinot Noir Rosé 2014, Côtes de Grevenmacher, von Caves Bernard-Massard in Grevenmacher ist ein klassischer Rosé, etwas heller als altrosa von der Farbgebung her, der in der Nase durch sein fruchtiges Bukett mit Nuancen von Mandeln gefällt. Eine würzige Säure, feine Bitternoten und im Abgang dezente Aromen von reifen Pflaumen machen ihn zu einem guten Essensbegleiter. Der Pinot Noir Rosé 2014 „De nos Rochers“ von Caves St. Martin in Remich ist da ganz anders. Er spielt seine Stärken in der Nase aus, mit deutlichen Noten von grünen Oliven, weißem Pfeffer und Popcorn. Würzig-vegetabil auch am Gaumen, ist er im Abgang recht kurz. Dazu würden wir trockene Mürbekekse reichen. Auch nicht zu süßes Teegebäck passt. Von Caves Krier Frères in Remich kommt ein Pinot Noir Rosé 2014, Côteaux de Remich, mit präziser Stilistik und lebendiger, fruchtbetonter Textur. Da zeigt sich vibrierende Aromatik mit Anklängen an Provence-Kräuter und Limetten – ein nachhaltiger Wein mit viel Körper und guter Harmonie. Demgegenüber ist der Pinot Noir Rosé 2014, Machtum Ongkaf, vom Weingut Schlink in Machtum ein Leichtgewicht mit animierender Säure. Einfach zu trinken, zeichnet er einen jugendlichen Aromenbogen Saint Laurent Rosé 2014, L. & R. Kox mit Akzenten von Himbeere und weißem Pfeffer. Anders stellt sich der Pinot Noir, Rosé d’été 2014, von den Domaines de Vinsmoselle vor. Erst floral mit Nuancen von weißen Blüten, dann mit leichten Rauchnoten und Marzipan in der Nase hält der Rosé d’été am Gaumen, was sein Bukett verspricht. Subtile Fruchtfülle mit einem Hauch von Blutorangen macht den geradlinigen Rosé mit der pikanten Säure zum perfekten Sommerwein. Zu den ausgesuchten Rosés zählen mit dem Pinot Noir Rosé 2013, Ahner Vogelsang, Rêve d’une Nuit vom Weingut Ley-Schartz aus Ahn, und dem „Le Rosé 2013“ vom Domaine Cep d’Or, Hüttermühle zwei Weine des vorherigen Jahrgangs. Reichhaltige Fruchtaromatik, Johannisbeere, Cassis, Mandeln und blonder Tabak zeichnen den ersten 2013er aus. „Le Rosé d’été“ ist ein Wein mit ausgewogener Struktur, straff und herzhaft am Gaumen – zu Pasta und Polenta ein Genuss. Schließlich probierten wir mit dem Pinot Gris, Gris de Gris 2014, Edmond de la Fontaine von den Domaines de Vinsmoselle noch einen Grauburgunder, der optisch zu den Rosé-Weinen mit der heute beliebten, leichten Färbung gehört. Nussig-cremig in der Nase, entspricht er eher der Typizität eines Weißweines und kann sorglos zu Fischgerichten aufgetragen werden. PR Stilvoll genießen an der Mittelmosel Das in einem historischen Anwesen aus dem 17. Jahrhundert angesiedelte Weinromantikhotel Richtershof liegt, idyllisch einbettet in eine romantische Parkanlage mit altem Baumbestand, unweit der Mosel mit Blick auf die umgebenden Weinberge von Mülheim. Das Haus, dessen Eröffnung im Mai 2001 nach einer ausführlichen Renovierungsperiode im Rahmen einer großen Premieren-Veranstaltung stattfand, ist heute ein Vier-SterneSuperior-Hotel mit viel Charme und beeindruckendem Flair. Die gesamte Anlage, ein ehemaliges Weingut, umfasst zwei stilvolle Restaurants, einen herrlichen Wintergarten sowie ein einladendes Bistro mit gemütlicher Bar und separater Zigarren-Lounge. Das Weinromantikhotel Richtershof ist mittlerweile eine der stilvollsten Adressen in der gesamten Region. Das Weinromantikhotel Richtershof In dem der Hauptstraße zugewandten Gebäude und den Räumlichkeiten eines ehemaligen Kolonialwarengeschäfts von 1809 befindet sich heute das „Culinarium R“. Restaurantleiterin Natascha Müller kann bis zu 50 Gäste im Innenbereich der geschmackvoll eingerichteten Lokalität empfangen. Während der Sommermonate speist man stilvoll auf der Terrasse im Romantikgarten, welche gerade am Abend mit den ursprünglichen Schiefermauern und kerzenerleuchtet durch mediterranen Charme besticht. Der aus Bitburg stammende Küchenchef Mario Niederprüm bereitet im „Culinarum R“ eine klassische, evolutivkreative Küche für den anspruchsvollen Feinschmecker. Er und seine Brigade verwöhnen mit einem Menü in 4-5 Gängen und verschiedenen A-la-Carte-Gerichten, die sich je nach Saison ändern. Dem gegenüber ist das Restaurant „Wintergarten Baldachin“ mit „Alter Brennerei“ die perfekte Anlaufstelle für Bankett-Feierlichkeiten, für thematisch ausgesuchte Büffets und für rustikale Barbecues, die im angrenzenden Elisenpark stattfinden können. Auch die Tagungsräume und der historische „Jugendstil Ballsaal“, der sich bestens für romantische Hochzeiten und rauschende Feste eignet, sind nur wenige Schritte vom „Wintergarten Baldachin“ entfernt. Was der Gast auf den ersten Blick nicht sieht, ist der über dreihundert Jahre alte Weinkeller mit Vinothek. In einem riesigen Säulengewölbe präsentieren Partnerweingüter im Rahmen des „Forum Vinum“ in einer Dauerausstellung ihre Produkte und laden regelmäßig zu Weinproben ein. Eine ganz besondere Art der Verkostung bietet Sommelier Stefan Weise innerhalb des Arrangement „Wein-Duett“: Hier gleitet man auf einem Privatboot auf der Mosel an weltbekannten Steillagen vorbei und probiert dabei die passenden Rieslinge der Region. Aber auch geführte Weinbergwanderungen, Vespern im Weinberg und die Teilnahme an der Lese sind auf Wunsch möglich. Neben „Beauty Atelier“ und „Römischem Spa“ soll aber die Bistro-Bar „Remise“ nicht vergessen werden. Der ehemalige Stall des Hauses lädt mit 65 Plätzen im Innen- sowie im Außenbereich und einem umfangreichen Speisen- und Getränkeangebot zu gemütlich-genussvollen Momenten ein. Schlussendlich muss noch angemerkt werden, dass der Richtershof über zwei kostenfreie, private Parkplätze verfügt und es zudem einen hauseigenen Hubschrauberlandeplatz gibt. >>> Weinromantikhotel Richtershof, Hauptstraße 81-83, D-54486 Mülheim/Mosel. Tel.: 0049(0)6534-948-0, Fax: 0049(0)6534-948-100, www.weinromantikhotel.de und [email protected] Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Minimalschnitt legt zu (Bildquelle: LWK Rheinland-Pfalz) Im Weinberg dichtes Laubwerk, vielfach verzweigte Reben und das Mitte Mai noch vor der Blüte? Die Vermutung, dass es sich hier um einen ungepflegten oder gar aufgegebenen Weinberg handelt, scheint zunächst nahezuliegen. Tatsächlich aber sind es zumeist Weinberge, bei denen der winterliche Rebschnitt nicht vergessen, sondern bewusst unterlassen wurde. Minimalschnitt im Spalier heißt eine Bearbeitungstechnik, die auch in Rheinland-Pfalz immer mehr Anhänger und vor allem auch Anwender findet. Bislang galt die sogenannte Spaliererziehung der Reben im Drahtrahmen mit konsequentem Rebrückschnitt auf eine oder zwei Leitruten, die im Frühjahr gebogen und an den Führungsdraht gebunden werden, als Standard und war, abgesehen von der Einzelpfahlerziehung in extremen Steillagen, verbreitet in allen Anbaugebieten. Der Rebschnitt gilt als erste ertragsreduzierende Maßnahme nach dem Motto „Klasse statt Masse“. Der Minimalschnitt, der konsequenterweise eigentlich Nichtschnitt heißen müsste, verzichtet dagegen auf diese konventionelle Rebenerziehung völlig. Die wird auf den üblichen Laubschnitt reduziert. Neben dem ökonomischen Vorteil, der im wesentlichen in einer beträchtlichen Energie- und Arbeitszeitersparnis besteht, verspricht die Minimalschnittmethode Qualitätssteigerung durch eine lockere Traubenstruktur, kleine Beeren, längere Reifezeiten, geringere Anfälligkeit gegen Sonnenbrand, Hagel und Infektionskrankheiten. Was Pilzkrankheiten angeht, muss beim Minimalschnitt durch die Gefahr der Laubwandverdichtungen aber mindestens genauso aufgepasst und gegebenenfalls behandelt werden wie im Normalschnitt. Auf die Bekämpfung von Schadinsekten kann weitgehend verzichtet werden, da die Ansiedlung von Vögeln, Raubmilben und anderen Nützlingen im Weinberg auf natürliche Weise zunimmt. Die Bekämpfung des Traubenwicklers muss allerdings auch beim Minimalschnitt erfolgen, z. B. mit Pheromon. Entscheidende Bedeutung bei dieser Anbautechnik erhält die konsequente Ertragsreduzierung, mit der eine Überlastung der Rebstöcke, Nährstoffmangel und vor allem ein mit zu hohen Erträgen verbundener Qualitätsverlust, der zu ausdrucksschwachen, wenig aromatischen, dünnen Weinen führt, vermieden wird. Wird ein Weinberg auf Minimalschnitt umgestellt, verdoppelt sich ohne konsequentes Ausdünnen der Ertrag in den ersten beiden Jahren, bis sich danach ein neues Gleichgewicht einstellt. Die Triebe werden kürzer, die Trauben bilden dann von selbst kleinere und weniger Beeren aus. Abgesehen von einem Restrisiko, das in längeren Reifezeiten und entsprechend später Lese besteht, sehen viele Winzer im Minimalschnitt eine ökonomisch überlegene und eine ökologisch mit dem Normalschnittsystem zumindest gleichwertige Alternative. Noch scheiden sich am Minimalschnitt die Geister in der Winzerschaft. Für viele ist der Durchblick in der Rebzeile wichtiger als der ökonomische Vorteil. fz Anmerkung der Vinalu-Redaktion: Der Minimalschnitt steht offensichtlich für mehr Naturbelassenheit und in der Folge (hoffentlich) für niedrigere Alkoholwerte im Wein. Alkoholreiche Weißweine (zumal dann, wenn sie trocken ausgebaut sind) passen nicht mehr in unsere Zeit. wm Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Erste österreichische Weingüter „zertifiziert nachhaltig“ Von Mag. Wilhelm Klinger (Bildquelle: ÖWM) Seit Januar 2015 ist die offizielle Zertifizierung bei den zwei Zertifizierungsstellen agroVet und Lacon möglich. Nun gibt es die ersten 14 Weingüter, die den aufwändigen Zertifizierungsprozess für nachhaltigen Weinbau erfolgreich abgeschlossen haben und das Logo „Nachhaltig Austria“, ergänzt um ihre Zertifizierungsnummer, verwenden dürfen. Die Weingüter stammen aus unterschiedlichen Weinbaugebieten Österreich, was die Akzeptanz des Nachhaltigkeits-Projekts in der heimischen Weinwirtschaft unterstreicht. „Viele Weingüter haben uns bereits beim Projektstart signalisiert, dass sie an einer Nachhaltigkeits-Zertifizierung sehr interessiert sind“, sagt Willi Klinger, Geschäftsführer der Österreich Wein Marketing (ÖWM). „Unseren Winzern ist die Bedeutung einer nachhaltigen Wirtschaftsweise zunehmend bewusst. Betriebe, die dieses aufwändige Zertifizierungsverfahren erfolgreich absolviert haben, bekommen mit dem von der ÖWM entwickelten neuen Logo „Nachhaltig Austria“ ein wichtiges zusätzliches Asset für ein zeitgemäßes Betriebsmarketing in die Hand.“ Laufend treffen bei den zuständigen Stellen neue Zertifizierungsanträge ein, so dass die ÖWM und der Weinbauverband mittelfristig mit bis zu 150 „Nachhaltig Austria“ zertifizierten Weinbaubetrieben rechnen. Das Nachhaltigkeitsprojekt des Österreichischen Weinbauverbandes wurde mit Fachexperten und in mehreren Stufen in einem langjährigen Prozess entwickelt. „Winzer können in dem System eigenständig ihre Kennzahlen zu Traubenproduktion, Weinerzeugung, Weingartenanlage, Soziales und Ökonomie eingeben und erhalten neben einem Nachhaltigkeits-Status Quo des Betriebes auch Vorschläge zur Verbesserung ihrer nachhaltigen Produktion“, so Johannes Schmuckenschlager, Präsident des Österreichischen Weinbauverbandes. Analysen belegen Besonderheit der Terlaner Böden Die Weine der Südtiroler Kellerei Terlan sind bekannt für ihre Langlebigkeit und Mineralität. Um diese Eigenschaften und deren Herkunft zu ergründen, hat die Kellerei nun die Böden rund um Terlan geologisch genauer unter die Lupe genommen. Dabei zeigte sich, dass die Reben geradezu ideal mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Dass der Boden als wesentlicher Teil des Terroirs einen entscheitechnische Analysen, petrographische und mineralogische Undenden Einfluss auf Geschmack, Struktur und Entwicklungsfätersuchungen, sowie eine Analyse der chemischen Zusammenhigkeit von Weinen hat, ist heute unbestritten. Die Kellerei Tersetzung in molekularer und atomarer Ebene. Die wesentlichen an wollte dem Geheimnis Terlaner Langlebigkeit aber anhand Erkenntnisse, die die verschiedenen Tests zutage förderten, wavon geologischen Tests im wahrsten Sinne auf den Grund gehen. ren einerseits die hohe Stabilität und Beständigkeit der Böden, „Für uns war es sehr wichtig, die Beschaffenheit und Charakteandererseits aber auch deren ideale Nährstoffbilanz. „Die Böristiken unserer Böden zu verstehen. Schließlich bilden sie die den haben einen überdurchschnittlich hohen SiliziumdioxidBasis für unsere Weine“, sagt Kellermeister Rudi Kofler. „Wir gehalt, sind aber gleichzeitig auch reich an sogenannten weierachten die geologischen Erhebungen daher als wichtige Inchen Alterationsmineralien. Insgesamt haben wir bei den Anavestition in die Zukunft, die uns entscheidende Erkenntnisse für lysen beinahe alle in der Natur vorkommenden Nahrungseledie Arbeit im Weinberg und im Keller liefern.“ mente, die die Reben brauchen, entdeckt. Auch die Verteilung Das zehnköpfige Team unter der Leitung von Geologe Carlo im Boden war ausgewogen und perfekt ausbalanciert“, so Ferretti führte im Auftrag der Kellerei Terlan in über 1100 Ferretti. Dazu komme, dass Tonminerale gefunden worden seiArbeitsstunden aufwändige Untersuchungen in den Terlaner en, die offenbar die Aufnahme und Transportfähigkeit der Nährstoffe vom Boden in die Pflanze erleichterten. Bislang sei das Top-Lagen Kreuth, Vorberg und Winkl durch. Darunter: LandVorkommen von Tonmineralen in vulkanischem Gestein nur in schaftsanalysen mit GSA-Systemen, hydrogeologische Tests, den Grands Crus, den Top-Lagen Burgunds, vermutet worden. geologische Untersuchungen mit geostatistischen Proben der Böden, eine physikalisch-chemische Analyse des Bodens, geowm Der Abstecher (Folge 17) Ein Autodidakt der Kulinarik auf dem Weg zu höheren Weihen Stefan Burbach und seine Niedmühle im saarländischen Eimersdorf Von Wilfried Moselt, Liliane Turmes und Romain Batya (alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Romain Batya) Robert Müller war Müller von Beruf und bewirtschaftete an der Nied, einem Nebenflüsschen der Saar, eine Mühle. Das geschah in den 40er und 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Er hatte von der Nied einen kleinen Nebenarm abgezweigt, den es nach wie vor gibt, um ein Wasserrad zu aktivieren und Getreide aus dem Umland zu Mehl zu mahlen. Die alte Mühle steht übrigens heute noch. Robert Müller war der Großvater von Stefan Burbach, der das Anwesen schließlich von seiner Mutter übernahm, die hier nach dem Ableben ihres Vaters einen Campingplatz betrieben hatte. In der Folge baute Stefan Burbach die Niedmühle zu einer ersten Adresse in der Gourmet-Szene aus. Der Seiteneinsteiger kam aus der Getränkebranche und kann heute als optimales Beispiel dafür angesehen werden, dass man mit Einsatz und einer gehörigen Portion Kreativität auch ohne Lehr- und Wanderjahre in Häusern der Spitzenköche hehre Ziele der Kochkunst erreichen kann. „Wenn man etwas gerne macht …“, sagt der Autodidakt Stefan Burbach schmunzelnd und liefert am Abend den Beweis für seine feine Kulinarik, die danach ruft, mit höheren GastroWeihen belohnt zu werden. Am ersten Juni vor 25. Jahren eröffnete Stefan Burbach zusammen mit seiner Frau Tamara das Restaurant Niedmühle, ein Haus, das zu einem Tempel des guten Geschmacks geworden ist und zu den zehn besten im Saarland gehört. >>> Restaurant Niedmühle, Niedtalstraße 14 in D-66780 Eimersdorf (Eimersdorf ist ein Ortsteil von Rehlingen-Siersburg und zwischen Merzig und Saarlouis gelegen). Am Montag ist Ruhetag im Restaurant. Weitere Infos unter der Telefonnummer 0049(0)6835- 67450 und auf www.restaurant-niedmuehle.de Der vordere Speisesaal des Restaurants Stefan Burbach bei der Arbeit in der Küche Brust und Keule von der Oldenburger Ente auf OrangenChicorée und Gnocchi Rieslingsekt Brut von J. Hilld aus Wincheringen „Unser Küchenteam besteht, mich inbegriffen, aus acht Personen. Mein Sous-Chef ist David Wagner, er steht mir ständig zur Seite. Die Küche arbeitet zweigleisig. Wir bieten Klassiker und Regionales an, andererseits gibt es die Gourmet-Gerichte, wo wir à la Carte jeweils drei Vorspeisen, drei Hauptspeisen, einige Desserts und den Käsewagen für unsere Kunden bereithalten. Auch der Pâtissier hat zu tun, einer der Schwerpunkte unserer Küche sind nämlich die Desserts“, sagt Stefan Burbach. In der Niedmühle werden die Rahmenprodukte, die in einer Küche auf hohem Niveau nicht fehlen dürfen, alle selbst gemacht. Das geht vom geräucherten Schinken über Spezialitäten wie Pasteten, Entenstopfleber, Räucherfisch (Lachs und andere Edelfische) bis hin zu hausgemachten Marmeladen, Konfitüren und Likören. Im Vordergrund steht die Verwendung bester Frischeprodukte. Kreativität ist in Eimersdorf an der gemächlich dahinfließenden Nied, die ihre Quelle in Frankreich hat und als naturbelassendstes Fließgewässer des Saarlands gilt, das A und O. Schokoladensoufflé in der Clementine mit Gewürz-Orangen Neben dem vorderen Speisesaal gibt es den Wintergarten mit der ansprechenden Terrasse. Im Sommer wird das Essen auch in den Pavillons im Park serviert. Die Niedmühle mit ihrer verständlichen Küchenphilosophie ist für Familienfeiern seit langem beliebt. Mittags zieht es unter der Woche viele Geschäftsleute an den Ruhe und Gelassenheit ausstrahlenden Ort. Die Weinkarte ist auf eine Kundschaft ausgelegt, die sichere Werte zu schätzen weiß. Als Verkaufsschlager gelten Weine aus deutschen Anbaugebieten. Zu knusprigen Froschschenkeln mit Gemüse-Risotto und zu zartem Skrei-Filet mit Spinat und Speck-Popcorn passte jedenfalls ein frischer Elblingsekt Brut von J. Hild aus Wincheringen an der Mosel. Und zur marinierten Blaugarnele mit gebratenen Jakobsmuscheln, Palmherzen und leichtem Zitronen-Gelee, aber auch zum zünftigen Wiener Schnitzel in der Pankopanade mit Sardellen und Kapern konnte sich der mineralische Riesling Alte Reben von Van Volxem an der Saar behaupten. Selbst Puristen würden hier wohl zugeben, dass der AustriaKüchenklassiker an der Nied besser schmeckt als vielerorts an der Donau. Stefan und Tamara Burbach Im Hotel stehen für die Gäste 10 Doppelzimmer und 1 Einzelzimmer, 1 Suite und 2 Juniorensuiten, ein hoteleigener Parkplatz und ein Garten zur Verfügung. In allen Bädern gibt es ein Fenster nach draußen, was gemeinhin nicht überall gegeben ist. Das Hotel verleiht auf Wunsch auch Fahrräder – natürlich gratis – und stellt Strandliegen zur freien Nutzung bereit. Zur Zimmerausstattung gehören u. a. Handtuchwärmer im Bad, ein Schminkspiegel und ein Ganzkörperspiegel, ein Gerät zur Kaffeezubereitung, ein separater Gepäckaufbewahrungsbereich, Telefon, Schreibtisch, Radio, Sat-TV und eine Minibar und das heute unerlässliche WLAN. Und als Willkommensgeschenk erhalten die Gäste eine reichhaltige Obstschale, gefüllt mit allerlei Früchten. Der Volvo V60 D4 Ocean Race Von Romain Batya Volvo ist bekannt für sichere Autos. Und da macht der von uns gefahrene V60 mit der Motorenversion D4 und in der hochwertigen Ausstattung „Ocean Race“ keine Ausnahme. Der Volvo V60 gehört mit seiner Länge von 4,63 Metern zur Mittelklasse. Da er jedoch nur 148 Zentimeter hoch ist, ist Sportlichkeit bereits vorgegeben. Auch das Seitenprofil, die kraftvoll gestaltete Motorhaube, die besonders vorne massiv wirkenden Radkästen und die abfallende Dachlinie lassen den Schweden schnittig aussehen. Unser Testfahrzeug punktet mit schicker „Ocean Race“Sonderausstattung. Das entspricht der zweithöchsten Ausstattungsstufe von Volvo. Darüber gibt es als Tüpfelchen auf dem i nur noch die Variante „R-Design“. Set 1972 richtet Volvo die weltbekannte Regatta Ocean Race aus. Mit einer Länge von 45.000 Kilometern gilt das sportliche Ereignis als extreme Herausforderung im Profi-Segelsport. Mit spektakulären Fotos wird weltweit über die Regatta berichtet. Auch die Ausstattung „Ocean Race“ des V60 setzt eher auf optische Elemente. Das Fahrzeug ist kein Lifestyle-Kombi wie der V70, doch Charakter und Ausstrahlung hat es jede Menge. Unter der Motorhaube des Wikingers schlägt ein 2-Liter- Reihenvierzylinder mit 181 PS und 400 Newtonmetern Drehmoment. Trotz seiner Spurtfreudigkeit und der hohen Leistung hat das Auto einen niedrigen Verbrauch von 6, 2 Litern Diesel pro 100 km. V I V I N A N A L U L U Der Volvo ist mit einer manuellen 6-Gang-Schaltung ausgestattet, die sich knackig schaltet und kurze Schaltwege aufweist. Da bei Selbstzündern das Drehmoment vorrangig ist, geht es zügig, wenn nicht sogar spurtfreudig voran. Der Innenraum bietet ein großzügiges Platzangebot, besonders in der ersten Reihe. Weil der V60 über die Vorderräder angetrieben werden, gibt es hinten mittig keinen Kardantunnel. Demnach ist also genügend Platz für eine fünfte Person. Auf der kurzen und mittleren Strecke stellt das kein Problem für die drei Passagiere im Fond dar. Insgesamt ist die Fahrdynamik gut, Komfort und Laufruhe werden im Volvo großgeschrieben. Das Fahrwerk ist dementsprechend ausgelegt, und so richtig rasant gefahrene Kurven mag der Schwede nicht unbedingt, außer man hat sich für die Option Sportfahrwerk entschieden. Bei schneller Fahrt auf der Autobahn kommen die Vorzüge einer perfekten Schallisolierung zum Tragen: Gegenüber direkten Konkurrenten hat der V60 den Vorzug, bei hohen Tempi die Fahrerkabine mit weniger Dezibel zu belasten. Die Bremsen sind griffig, die Lenkung extrem leichtgängig und sehr direkt. Uns gefiel die mit sechs Düsen bestückte Waschanlage der Windschutzscheibe, nervend waren dagegen die Mini-Kleiderhaken über den Hintertüren, die eigentlich nur ein Klavierspieler im Griff hat. Da kann Volvo noch etwas von Ikea lernen. Da der V60 eine Mischung zwischen SUV und Kombi ist, schluckt dessen Cargo-Raum dezente 430 Liter, ein recht niedriger Wert. Hätte es den V60 in seiner aktuellen Konstellation bereits 1970 gegeben, wäre er ein perfekter Vertreter eines Shooting Brake geworden. Schlussfolgernd kann gesagt werden, dass mit dem V60 der Fahrspaß nicht auf der Strecke bleibt, und ein echt sicheres Fahrgefühl bietet er noch obendrein. . „Les Grands Concours du Monde“ à Strasbourg 2015 Internationaler Weißwein-Wettbewerb in Straßburg 2015 Von Romain Batya, Liliane Turmes und Wilfried Moselt (alle Fotos, wenn nicht anders angegeben, von Romain Batya) Im April fand in Straßburg die 6. Auflage des Weinwettbewerbs „Les Grands Concours du Monde“ statt. Im Rampenlicht standen mit dem Riesling, dem Pinot Gris, dem Gewürztraminer, dem Sylvaner und dem Pinot Blanc die fünf Weißweinsorten aus dem Elsass, die sich gegen Thronanwärter aus Europa und Übersee zu behaupten hatten. Für die Luxemburger Weine ist der Straßburger Wettbewerb umso interessanter, als traditionsgemäß an der Luxemburger Mosel diese Rebsorten ebenfalls angebaut werden. Die Veranstaltung war in 2015 vom Samstag und Sonntag auf Sonntag und Montag verlegt worden, vor allem weil viele Gastronomen und Sommeliers, die mit in der Jury sitzen, am Wochenende beruflich gebunden sind und montags oft ihren freien Tag haben. Dass das Wein-Happening „Les Grands Concours du Monde“ internationaler geworden ist, geht aus zwei Tatsachen hervor, die den Organisatoren rund um Christine Collins und Strasbourg Evénements besondere Freude bereiten. Erstens wurden mit Zypern, Kroatien und Kasachstan Muster aus drei Ländern eingebracht, die vorher nie teilgenommen hatten. Das lässt die Zahl der Wettbewerber auf zwanzig Länder ansteigen. Zum anderen wurde auch die Zusammensetzung der Weinjuroren internationaler. Mittlerweile nehmen Weinprofis aus zwanzig Ländern an den Verkostungen teil. >>> Weitere Infos unter www.strasbourg-events.com. Details zum nächsten Weinpreis können bei Christine Collins eingeholt werden unter [email protected], unter www.oiv.int und www.vinofed.com. Die Liste der Gewinner des Wettbewerbs ist unter www.lesgrandsconcoursdumonde.com abrufbar. Die internationale Jury bei der Arbeit Auch wenn der Weinpreis vorübergehend in den alten Rhenus-Hallen über die Bühne ging, weil das Messegelände mit dem Kongresszentrum derzeit komplett umgebaut wird, um sich für die nächste Ausgabe des Weinpreises in neuem Glanz zu präsentieren, erschien das Ereignis durch die Teilnahme von Claudia Inés Quini, der Präsidentin des OIV, dennoch glanzvoller. Seit Juni 2012 steht die sympathische Weinspezialistin aus dem argentinischen Mendoza an der Spitze der wichtigsten Weinländer-Vereinigung der Welt. In ihrem Heimatland ist sie die beigeordnete Direktorin des nationalen Weinbau-Instituts. Fazit: Leider war Luxemburg diesmal mit nur einer Kellerei beim Weinpreis vertreten. Da der Wettbewerb jedoch den O.I.V.-Regelungen entspricht, von der Organisation Internationale de la Vigne et du Vin überwacht wird und ab diesem Jahr auch Mitglied bei VINOFED geworden ist, kann das Fehlen luxemburgischer Teilnehmer für die Mosel nicht förderlich sein. Ein Umdenken wäre angesagt. V I N A L U Die VINALU-Redakteure Liliane Turmes (links) mit Claudia Inès Quini, (Präsidentin des O. I. V.) Romain Batya (Mitte mit Hut) und Wilfried Moselt (rechts) beim WeißweinWettbewerb 2015 in Straßburg, wo die Rebsorten Silvaner, Pinot Blanc (Weißburgunder), Riesling, Pinot Gris (Grauburgunder, in Deutschland auch Ruländer genannt) und Gewürztraminer zur Verkostung anstanden. Foto: W. Moselt V I N A L U Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Jim Trezise reports from New York (Jim Trezise ist der Präsident der New York Wine & Grape Foundation) Decanter magazine's June edition includes a great, four-page spread by Howard G. Goldberg focused on experiencing the region's wine culture, compared with a 2011 piece which was more about general vacationing. "The Decanter travel guide to Finger Lakes, New York State" includes a regional map, lots of great photos, and specific recommendations on winery visits, lodging, dining, and other attractions. "Goldberg's ultimate Seneca Lake wine tour" cites Atwater, Chateau Lafayette Reneau, Red Newt, Hazlitt, Standing Stone, Silver Thread, Wagner, and Lamoreaux Landing on the east side (from south to north); and on the west side (north to south) Ravines, Billsboro, Fox Run, Red Tail Ridge, Kemmeter, Anthony Road, Hermann J. Wiemer, Glenora, and Lakewood. Other Finger Lakes wineries recommended in another sidebar, "My perfect day in the Finger Lakes", include Dr. Konstantin Frank, Heron Hill, Heart & Hands, Goose Watch, and Sheldrake Point. "Your Finger Lakes address book" starts with lodging recommendations: Watkins Glen Harbor Hotel, The Inn at Glenora, Inns of Aurora, New Vines Bed & Breakfast, and The Inn at Gothic Eves. For fine dining: Dano's Heuriger, Suzanne Fine Regional Cuisine, Ports Café, Moosewood, and Ginny Lee Café. Other attractions include the New York Wine & Culinary Center, Lively Run Goat Dairy, Climbing Bines Craft Ale, Red Jacket Orchards, and the Corning Museum of Glass. There is a huge amount of practical information efficiently presented, but another great attraction is the quality of Howard Goldberg's writing, and especially this description of the region: "Some small folksy hometowns dotting the map evoke America at mid-20th century. Panoramic sites are grandstands for spacious blue skies with lazy clouds and Impressionist sunsets, a serene atmo-sphere, sweet air, rolling hills, tree-bordered vineyards sloping down to sparkling waters, gorges and waterfalls, quilt-patterned corn, vegetable and berry plantings, fields of flowers, apple and cherry orchards, farmhouses, red barns, silos, dairies and graving livestock. In autumn, scarlet, orange and gold foliage dazzles the camera." Yup, that's it! Riverside International Wine Competition The Riverside International Wine Competition, held this week in Temecula, CA, is a production of wine journalist Dan Berger and his family, and once again found lots of Gold for New York wines--12 Best of Class honors, 12 Chairman's Awards (equivalent to a Double Gold), and 20 Gold, joined by 61 Silver and 34 Bronze medals. Best of Class designations went to 21 Brix Champella; Black Willow Diamond; Chateau Frank 2009 Blanc de Noir and 2008 Brut; Chateau Lafayette Reneau 2014 Semi-Dry Riesling; Dr. Frank 2014 Dry Rose; Earle Estates Devil's Cut Hard Apple Cider; Fox Run 2014 Rose of Pinot Noir; Goose Watch 2012 Lemberger; Hazlitt Solera Sherry; Swedish Hill 2014 Cayuga White; and Thirsty Owl Snow Owl. Additional Chairman's Awards went to Brooklyn Winery 2012 Finger Lakes Cabernet Franc; Hazlitt 1852 Vineyards 2013 Dry Riesling; Keuka Spring 2014 Vignoles; Liberty Vineyards 2012 Diamond; and Penguin Bay 2011 Cabernet Franc. Additional Gold medals went to Chateau Lafayette Reneau 2012 Cabernet Franc, 2014 Dry Riesling, and 2014 Late Harvest Riesling; Dr. Frank 2013 Dry Riesling and 2013 Riesling Reserve; Earle Estates Big Jake Spiced Hard Apple Cider; Hunt Country 2013 Vidal Ice Wine; Keuka Spring 2014 Dry Riesling and 2014 Rose; Knapp 2014 Dry Riesling; Liberty Vineyards & Winery 2014 Dry Riesling and Reds, Whites & Blues Rose; Swedish Hill Blanc de Blanc; Thirsty Owl 2014 Dry Riesling and 2013 Diamond. wm PR Rheinhessen und der Riesling Der Riesling ist eine Visitenkarte für beste Weißweine. Hier muss jeder Winzer Farbe bekennen und zeigen, was er drauf hat. In Rheinhessen wächst der Riesling auf 4.359 Hektar (16 % der Rebfläche). Damit ist die wohl edelste Rebe der Welt zugleich die wichtigste Rebsorte Rheinhessens, Tendenz weiter steigend. Erste Hinweise auf die Verbreitung in Rheinhessen stammen aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Auf den 11. November 1511 ist die Erwähnung des Rieslings im Wormser Stadtteil Pfeddersheim datiert. Die Besonderheit der Pfeddersheimer Urkunde: Sie beschreibt die einzige bestimmte Rieslinglage, die heute noch bewirtschaftet wird – den Pfeddersheimer St. Georgenberg (alter Lagenname „Fohndel“) – und ist somit der älteste dokumentierte Hinweis auf einen Lagen-Riesling. Diese „Pfeddersheimer Rieslingurkunde“ ist jedoch nicht das älteste RieslingDokument in Deutschland. Bildquelle: DWI Der Riesling reift langsam. Um die typische Aromenausprägung zu erhalten, müssen die Trauben sehr lange am Stock bleiben. Riesling ist deshalb prädestiniert für die nördlichen Anbaugebiete mit ihren relativ kühlen Klimabedingungen, wo er seine feinen Fruchtaromen entwickeln und in der späten Herbstsonne seine Reife vollenden kann. Typisch für den Riesling ist seine prägnante Fruchtsäure. Er stellt die höchsten Ansprüche an die Lage, hat dafür aber nur wenige Ansprüche an den Boden, obwohl er dessen Eigenart hervorragend interpretieren kann. Je nach Standort, Bodenart und Mikroklima bringt er sehr profilierte Weine hervor. Im Zuge der Klimaveränderung und forciert durch exzellentes Winzer-Know-how, zeigen immer mehr Lagen im rheinhessischen Hügelland mit ihrem kalkhaltigen Lösspolster, dass das Potenzial für spannende Rieslinge in Rheinhessen noch lange nicht ausgereizt ist. Als klassische Riesling-Standorte in Rheinhessen gelten die Renommierlagen am Rhein. Weltberühmt sind die Rieslinge vom Roten Hang zwischen Nierstein und Nackenheim – der Riesling-Hotspot an der Rheinterrasse. Auf dem roten Tonstein aus dem über 280 Mio. Jahre alten Rotliegenden wachsen Weine, die als großartiges Beispiel für deutsche Riesling-Kultur gelten. Ein Kuriosum im Roten Hang ist die Niersteiner Glöck: Die älteste urkundlich erwähnte Weinbergslage in Deutschland (im Jahr 742) ist mit Riesling bepflanzt, wird komplett von einer Mauer umgeben, umfasst ganze 2,1 Hektar, befindet sich im Besitz des Landes RheinlandPfalz (Staatliche Weinbaudomäne Oppenheim) und hat auf dem roten Tonstein eine üppige Löss-Auflage. Worms kann mit einem weiteren Riesling-Joker punkten: Die Riesling-Lage Liebfrauenstift-Kirchenstück hat Weinbaugeschichte geschrieben, ist ebenfalls komplett von einer Mauer umgeben, liegt mitten in der Stadt und rückt mit langlebigen trockenen Riesling-Weinen wieder verstärkt ins Blickfeld der Weinszene. Am anderen Ende Rheinhessens sorgen die Binger Rieslinge für Furore. Am berühmten Scharlachberg, dem einzigen Quarzit-Vorkommen Rheinhessens und damit zugleich der geologisch ältesten Bodenformation der Region, zeigen ehrgeizige Winzer mit prachtvollen Rieslingen, warum Bereits 1490 wurde der Riesling im Katterloch in Worms urkundlich erwähnt. Der erste Nachweis von Riesling-Reben stammt indes von der anderen Seite des Rheins, und zwar aus den Rüsselsheimer Rechnungen des Kellers Klaus Kleinfisch an seinen Herrn Graf Johann IV. von Katzenelnbogen im Jahr 1435. Gerätselt wird nach wie vor über die Namensableitung. Unklar ist, ob das Wort Riesling mit Verrieseln, mit reißender Säure, mit „edles Reis“ oder mit Rusling (dunkles Holz) im Zusammenhang steht. International ist die Rebsorte als „Rheinriesling“ bekannt. diese Lage schon vor mehr als 100 Jahren eine faszinierende Strahlkraft weit über die Region hinaus hatte. Daneben profilieren sich weitere exzellente Riesling-Standorte im Hügelland – auf vom Kalkstein geprägten Böden wie in Westhofen (Morstein, Kirchspiel), Saulheim (Hölle) oder in Appenheim (Hundertgulden), an der Grenze zur Nahe auf Porphyr in Siefersheim (Heerkretz) oder auf den Mergelböden im Selztal (Hahnheimer Knopf, Stadecker Spitzberg). Das i-Tüpfelchen eines jeden Riesling-Jahrgangs sind die edelsüßen Spitzenweine. Edelsüße Beerenauslesen, Trockenbeerenauslesen oder Eisweine gehören auch international zu den am höchsten gehandelten deutschen Weinen. Und dann sind da noch die Winzersekte vom Riesling, die in den letzten 30 Jahren ganz entscheidend das Entstehen einer neuen Sektkultur in Rheinhessen geprägt haben. Im Winzersekt-Portfolio war der Riesling von Anfang an die mit Abstand wichtigste Rebsorte und ist dies bis heute auch geblieben. >>> Weitere Infos unter www.rheinhessenwein.de Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Das Hotel-Restaurant Meyer in der kleinen Luxemburger Schweiz (Alle Fotos von Romain Batya) Luxemburgs beachtlichste Felsformationen liegen im Müllerthal zwischen Beaufort und Echternach. Der Name „Kleine Luxemburger Schweiz“ kommt als Bezeichnung für die Region nicht von ungefähr. Wer zwischen Kletterpartien und Wandertouren so richtig schlemmen und entspannen möchte, ist im Hotel Meyer in Beaufort gut aufgehoben. „Als klassisches Touristenhotel setzen wir auf die Großregion. Ein Teil unserer Stammkundschaft kommt aus Belgien und Holland. Wir haben auch festgestellt, dass immer mehr Stadtmenschen den Weg zu uns finden, um das Wochenende auf dem Land zu verbringen“, sagt Luc Gierten, der als Junior-Chef seine Eltern Claudine und Paul seit fast zwei Jahren unterstützt. Das Hotel Meyer wurde von Mathias Meyer, dem Urgroßvater von Luc Gierten, 1928 eröffnet. Heute wird das Unternehmen in dritter und vierter Generation von derselben Familie geleitet und gilt als Aushängeschild für das nationale Hotelgewerbe im Osten von Luxemburg. Die Stammkunden kommen nicht allein wegen der schönen Zimmer, des beheizten Schwimmbads, der ansprechenden Terrasse und des hauseigenen Parks. Des Kunden Liebe zum Hotel Meyer geht durch den Magen und die Anlaufstellen dafür sind das elegante Restaurant und die beliebte Brasserie. „Wir halten die traditionsreiche Küche Frankreichs und des Großherzogtums in Ehren. Unsere Luxemburger Kundschaft liebt sonntägliche Familienausflüge, auch darauf sind wir eingestellt“, sagt die dynamische Claudine Gierten. Während die Klassiker der gallischen Küche im Restaurant hochgehalten werden, gibt es „De Lëtzebuerger Eck“ in der Brasserie. Feierstengszalot, Bauerepaté, Kniddelen mat Speck, Pastéitchen mat Fritten an Zalôt, Judd mat Gaardebounen, nationale Klassiker haben bei Meyer in Beaufort immer Saison. Weitere Spezialitäten sind das „Naturschutz-Fleesch“ der Hochland-Rinder, die zur Landschaftspflege der Auwälder und Wiesen eingesetzt werden und die fangfrischen Forellen aus dem eigenen Fischteich. Anklang finden auch das Menü Gourmandise, das Menü Lëtzebuerg und das monatlich wechselnde Sonntagsmenü. Nicht zu vergessen das Tagesgericht, das über die Woche, mittags von Montag bis Samstag angeboten wird. Die Weinkarte des Hauses setzt vor allem auf die Weine der Luxemburger Mosel, und die Auswahl an Premium-Weinen lässt in der Tat nichts zu wünschen übrig. >>> Das Restaurant des Hotel Meyer auf 120, Grand-Rue in L-6310 Beaufort ist täglich geöffnet. Bei gutem Wetter kann man im Garten oder auf der Terrasse speisen. Tischreservierungen und weitere Infos unter der Telefonnummer 26 87 61 23 oder auf www.hotelmeyer.lu lt/rb Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Weingroßhandlung Ets. L. Rossi importiert Amaro Lucano (Alle Fotos von Romain Batya) Seit geraumer Zeit importiert die im luxemburgischen Düdelingen seit 1954 ansässige Weingroßhandlung Ets. L. Rossi den bekannten Kräuterbitter aus Pisticci Lu(Alle Fotos von Romain Batya) cania, einer Kleinstadt in der süditalienischen Region Basilicata. Amaro Lucano gibt es seit 1884. Er ist nicht der älteste und auch nicht der bekannteste Kräuterbitter aus Italien, doch Kenner behaupten, dass er einer der Besten ist. Amaro wird durch Mazeration aus Rinde, Blättern und Wurzeln von Heil- und Gewürzpflanzen hergestellt. Pasquale Vena, der Erfinder des Amaro Lucano, verwendete insgesamt dreißig verschiedene Pflanzen, von Aloe über Enzian und Engelwurz bis hin zu Wermutkraut. Auch die Schalen von Bitterorangen, die noch geschlossene Blüte der Mariendistel sowie Salbeiblätter, Holunderblüten und das Amaro Lucano wurde 1884 gegründet. getrocknete Kraut der Schafgabe sind Bestandteile des gehüteten Familienrezepts. Ein wichtiger Inhaltsstoff ist die Weinraute. Wermut (Artemesia absinthium) und Raute sind die bittersten Küchenkräuter, die man in der Natur oder in alten Bauerngärten finden kann. Die getrockneten Kräuter werden zermahlen und mit einer neutralen Alkoholmischung vermengt, um bei knapp 60 ° Celsius und einer Maischezeit von zwölf Stunden ihre Inhaltstoffe freizugeben. Die gewonnenen Aufgüsse werden mit ätherischen Ölen gemischt, kommen in Absatzbecken und reifen während Monaten in dunklen Kellern. Danach wird dem Extrakt Alkohol, Karamell und Wasser zugemischt. Schließlich wird der fertige Kräuterbitter gefiltert und auf Flaschen gezogen. Amaro Lucano kann pur oder mit Eis getrunken werden. Auch als Longdrink mit Orangenschale, einem Schuss Zitronensaft und Soda ist er beliebt. In italienischen Bars wird Amaro Lucano als Bestandteil von Cocktails verwendet, und auch in der Küche ist der Klassiker aus Italien seit kurzem im Einsatz. Klassischerweise wird Amaro pur getrunken. >>> Importeur für Luxemburg von Amaro Lucano ist die Weingroßhandlung Ets. L. Rossi in Düdelingen. Weitere Infos unter der Telefonnummer 00352-51 06 54 und auf www.rossi.lu lt/rb Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker DLG sucht wieder „Jungwinzer des Jahres“ und „Jungwinzer-Vereinigung des Jahres“ Nachwuchs-Wettbewerb feiert in diesem Jahr das 10. Jubiläum – Anmeldeschluss ist der 5. Juni 2015 Von Guido Oppenhäuser Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) sucht in diesem Jahr bereits zum 10. Mal den „Jungwinzer des Jahres“. Der Wettbewerb hat sich zu einer viel beachteten Plattform für den deutschen Winzer-Nachwuchs entwickelt. Bereits zum dritten Mal sucht die DLG in diesem Jahr auch die „Jungwinzer-Vereinigung des Jahres“. Für beide Wettbewerbe können sich junge Talente aus allen Anbauregionen Deutschlands bewerben. Vor einer Experten-Jury muss der Winzernachwuchs sein Können und Fachwissen in den Bereichen Önologie, Wein-Sensorik und Internationale Weinwirtschaft in Theorie und Praxis unter Beweis stellen. Außerdem werden ausgewählte Weine der Bewerber von einer ExpertenJury bewertet. Mit den beiden Auszeichnungen fördert die DLG gezielt den deutschen Winzernachwuchs und vor allem nachhaltige Qualitätsarbeit als wichtigen Erfolgsfaktor. Die Teilnehmer an den Jungwinzer-Wettbewerben dürfen nicht älter als 35 Jahre sein und müssen einer aktiven Tätigkeit in der Weinbranche nachgehen. Die Kandidaten mit den besten Ergebnissen in der Vorausscheidung werden im September nach Frankfurt am Main eingeladen, wo von einer Fachjury die drei Erstplatzierten im Wettbewerb „Jungwinzer des Jahres“ und die „Jungwinzer-Vereinigung des Jahres“ ermittelt werden. Anmeldungen und weitere Informationen: DLG-Testzentrum Lebensmittel, Anika Schramm, Tel.: 069-24788-357, Fax: 069-24788-112, E-Mail: [email protected], unter www.DLG.org/Jungwinzer und www.dlg.org wm Kindergarten des Weinbaus Das uniforme Aufstellen in Reih und Glied gehört heute erfreulicherweise nicht mehr zu den Übungen frühkindlicher Erziehung. In der Rebschule, dem Kindergarten des Weinbaus, ist das allerdings immer noch notwendige Praxis, damit die Rebveredler den Überblick über die gerade eingeschulten Pfropfreben behalten. Hier ist die Quelle der antiquierten Begriffe „ziehen“ im Sinne von „erziehen“ und „Zögling“ im Sinne von „Schüler“. Die Rebschule ist der Standort des Ziehens, der Phase zwischen Zucht und Anbau. Die aktuelle Erstellung der Rebschulen bedeutet für die rheinlandpfälzischen Rebenpflanzguterzeuger eine besondere Arbeitsspitze. Beim Einschulen werden die über das Frühjahr veredelten Pfropfreben circa 15 cm tief in schwarze gelochte Mulchfolienbahnen gesteckt. Nach der Feldarbeit kommt die Büroarbeit. Die Rebschulbetriebe müssen dann bis 15. Juni einen Antrag auf Anerkennung von Pfropfreben und Mutterrebenbeständen bei den Dienststellen der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, als zuständiger Anerkennungsstelle, stellen. Im Antrag ist unter anderem die genaue Beschreibung der Rebschule durch die Angabe der Gemarkung und Flurstücknummer sowie der beantragten Pflanzgutkategorie notwendig. Die schützende Mulchfolie, die die Reiser umgibt, dient zur Un- Rebschule Hochstamm krautunterdrückung, zur Temperaturregulierung und zur Speicherung von Wasser und sorgt so für optimale Wachstumsbedingungen. Das Spezialparaffin, das die Veredelungsstelle umgibt, bewahrt die Reben in den ersten Tagen im Freiland vor dem Austrocknen und enthält zudem einen Wirkstoff, der die Bildung von Kallus, dem verbindenden Gewebe an der Spitze der Unterlage und am Fuß des Edelreises, anregen soll. In der Pfalz und in Rheinhessen, dem traditionell größten Erzeugungsgebiet für Pfropfreben in Deutschland, werden pro Jahr bis zu 15 Millionen Reben pro Jahr veredelt. Rebenpflanzgut – dazu gehören veredlungsfähige Edelreiser und Unterlagsreben, Topf- oder Kartonagereben und bewurzelte Pfropfreben – darf nur in den Verkehr gebracht werden, wenn es von der zuständigen Stelle anerkannt und mit dem von der Europäischen Gemeinschaft vorgeschriebenen Etikett gekennzeichnet ist. Die zuständige Stelle in Rheinland-Pfalz für die Anerkennung von Rebenpflanzgut ist die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz. Sie ist zuständig für die Durchführung der Rebenpflanzgutverordnung, deren Einhaltung die Gesundheit und hohe Leistungsfähigkeit der Reben garantiert – eine unverzichtbare Grundvoraussetzung für die Güte des Weins und den wirtschaftlichen Erfolg der Winzerbetriebe. Die Durchführung der Rebenpflanzgutverordnung ist umfangreich, beginnt mit den Besichtigungen der Vermehrungsanlagen und der Begehung der Rebschulen im Sommer und endet mit der Beschaffenheitsprüfung der Edelreisruten und Pfropfreben im Winter. fz Lösung Vinalu-Rätsel Spezial V A R K H Vinalu-Rätsel Spezial VI W S I Y B K W Y B H R A S I M I S B K Y A R H W B H I W Y B S K R A B K R I A W H Y S Y A S H R K T I E S B A R W H I K Y C R Y K A I B S W H O W H I S K Y B A A R Bei dem gesuchten Lösungswort handelt es sich um eine Whiskybar, wo Scotch zu Hause ist. Die amerikanische Version schreibt sich bekanntlich mit „ey“ (Whiskey) und ist möglicherweise in dieser Bar nicht im Programm vorgesehen. Als Gewinner des Kriminalromans „Das gespaltene Zwerchfell“ von Wilfried Moselt wurde unter den Einsendern mit der richtigen Lösung ausgelost: Mariette Duhr-Merges 9 A, rue Puert L-5433 Niederdonven Die Vinalu-Redaktion wünscht gutes Gelingen bei der Lösung des nächsten Rätsels. wm U C O L A M O C L S OI B L M O A R U L R S A M L U S C Die Buchstaben A, B, C, L, M, O, R, S, U sind so in die Kästchen einzutragen, dass jeder Buchstabe einmal in jedem 9er-Block, in jeder Zeile und in jeder Spalte vertreten ist. Das Lösungswort steht in der farblich unterlegten Zeile und bezeichnet eine sehr alte Rebsorte, die insbesondere in Norditalien angebaut wird und in aller Regel zur Herstellung von perlendem Rotwein zum Einsatz kommt. Schicken Sie Ihren Lösungsvorschlag bitte per E-Mail an [email protected] oder [email protected] Unter den Einsendern mit der richtigen Lösung wird das Buch „Edelsteine“, herausgegeben von Max Behland, Walter Krämer und Reiner Pogarell, verlost. Das Buch ist eine faszinierende Sammlung großartiger Texte in deutscher Sprache, anregend kommentiert und verständlich erklärt. Ein Lesevergnügen mit garantiertem Genuss. Die Lösung finden Sie in der nächsten Ausgabe von Vinalu. © Wilfried Moselt Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Vinalu-Ticker Große Jahrgangspräsentation 2014 am 28. Juni 2015 in Mainz Die VDP Weingüter von Ahr, Mittelrhein, Nahe und Rheinhessen präsentieren beste Weine aus besten Lagen von kreativen Winzern im Mainzer Schloss Am Sonntag, den 28. Juni 2015, findet die gemeinsame Jahrgangspräsentation aller VDP-Weingüter aus den Anbaugebieten Ahr, Mittelrhein, Nahe und Rheinhessen in der Rheingoldhalle in Mainz statt. Der VDP Bundesverband Rebschule Hochstamm Die 35 Weingüter des VDP Ahr, Mittelrhein, Nahe und Rheinhessen stellen eine große Auswahl ihrer Weine vor. Zusätzlich können die Besucher bei einer Themenverkostung die aktuellen Ortsweine kennenlernen. Die Organe des Bundesverbandes sind die Mitgliederversammlung und der Vorstand. Der Vorstand besteht aus dem Präsidenten, sechs Vizepräsidenten, den Vorsitzenden der Regionalverbände und der Geschäftsführerin. Die Winzer der bekannten VDPWeingüter freuen sich auf eine hochwertige Verkostung und auf anregende Gespräche über ihre Arbeit, das Terroir und die daraus entstandenen Weine. Die diesjährige Jahrgangspräsentation findet von 12 Uhr bis 16 Uhr in Mainz statt. Karten gibt es für 20 Euro an der Tageskasse oder im Vorverkauf bei der Geschäftsstelle des VDP Rheinhessen: VDP Rheinhessen Dornfelderstr.34 55576 Sprendlingen Tel: 06701-2053427 Fax: 06701-2044817 Email: [email protected] Der VDP (Verband Deutscher Prädikatsweingüter, der bereits 1910 gegründet wurde und zugleich die älteste Winzervereinigung der Welt ist) und seine 199 Mitglieder sind die gut organisierte, qualitative Speerspitze des deutschen Weinbaus. Der VDP gliedert sich in einen Bundesverband mit zehn Regionalverbänden. Bildquelle: VDP/VDP Rheinhessen Das Präsidium setzt sich derzeit wie folgt zusammen: - Präsident ist Steffen Christmann, Weingut A. Christmann, Pfalz; hinzu kommen die sechs nachstehend aufgeführten Vizepräsidenten - Joachim Heger, Weingut Dr. Heger, Baden; - Paul Fürst, Weingut Rudolf Fürst, Franken; - Reinhard Löwenstein, Weingut Heymann-Löwenstein, Mosel; - Armin Diel, Schlossgut Diel, Nahe; - Wilhelm Weil, Weingut Robert Weil, Rheingau; - Philipp Wittmann, Weingut Wittmann, Rheinhessen. wm Impressum Vinalu, Luxemburgs Erstes Internet-Magazin für Wein und Genuss, erscheint sechsmal jährlich. Die Beiträge sind weitestgehend in deutscher Sprache abgefasst. Vinalu ist ein Internet-Magazin mit den Schwerpunkten Wein, Weinbauländer, Weinreisen, Weinverkostungen, Gastronomie und Reportagen im kulinarischen Themenbereich. Des Weiteren sind Automobil-Tests fester Bestandteil einzelner Rubriken. COPYRIGHT Geschäftsführung und Sponsoring: Liliane Turmes L–8398 Roodt-Eisch Telefon 00352-308470 Telefax 00352-26102092 Mail: [email protected] Sollte ein Teil des Inhalts oder die technische Gestaltung des Magazins gesetzliche Bestimmungen oder die Rechte Dritter verletzen und/oder in jeglicher Form wettbewerbsrechtliche Probleme mit sich bringen, bitten wir unter Berufung auf die Luxemburger Gesetzgebung um sofortige, ausreichend erklärende Nachricht ohne Kostennote. Zu Recht beanstandete Passagen oder Teile dieser Webseiten werden entfernt bzw. ggf. den rechtlichen Vorgaben angepasst, ohne dass von Seiten Dritter ein Rechtsbeistand erforderlich ist. Kostenpflichtige Abmahnungen, deren vorrangiges Motiv einer Kostenerzielungsabsicht entspricht, kommen einem Verstoß gegen die Luxemburger Gesetzgebung, insbesondere gegen die Schadensminderungspflicht gleich. Schlussfolgernd entsprechen die Angaben und Zitate von freien Autoren sowie die publizierten Informationen, die nicht von unserer Redaktion stammen, nur den Meinungen dieser Personen oder Institutionen selbst. Die Redaktion setzt sich wie folgt zusammen: Chefredakteur: Wilfried Moselt Stellvertr. Chefredakteur und Foto-Reporter: Romain Batya Redakteurin & Sachverständige für Weinund Gourmetreisen: Liliane Turmes Gestaltung, Konzeption und Layout: Wilfried Moselt Internet-Umsetzung: Philippe Jentgen Autoren dieser Ausgabe: Hans Albers (ha), Romain Batya (rb), Wilhelm Klinger, Wilfried Moselt (wm), Guido Oppenhäuser, Jim Trezise, Liliane Turmes (lt), Frieder Zimmermann (fz) Unser Webauftritt und das Webangebot sind ein Projekt von Wilfried Moselt, Liliane Turmes und Romain Batya. © seit 2010 auf allen frei verfügbaren Ausgaben. Alle Rechte vorbehalten. Texte und Bilder und ihre Bearbeitungen unterliegen dem Urheberrecht. KEINE ABMAHNUNGSBERECHTIGUNG OHNE VORHERIGE KONTAKTAUFNAHME PER DETAILLIERTER E-MAIL Die VINALU-Redaktion weist darauf hin, dass der Konsum von Alkohol nach den geltenden gesetzlichen Bestimmungen für Jugendliche unter 18 Jahren nicht gestattet ist. Belletristik Geständnisse Roman Von Wilfried Moselt Wilfried Moselt ist Journalist/Chefredakteur, Diplomübersetzer und DLG-Weinprüfer, Verfasser mehrerer Sachbücher (u. a. Toskana; Wachau, Kremstal, Kamptal; Burgenland und Thermenregion; Wien und das Weinviertel) und Autor des Kriminalromans „Das gespaltene Zwerchfell” und der Novellensammlung „Der Mann mit dem Pumaauge”. Das Buch “Geständnisse” ist ein Dokument der Verblendungen und Verführungen, das von der Lust und der Gier der Menschen erzählt und von den Verbrechen, zu denen sie fähig sind. Es ist zugleich die Beichte der Elisabeth Rosski, die 2008 im Alter von 85 Jahren starb und drei Menschenleben auf dem Gewissen hatte. Der irdischen Gerichtsbarkeit hat sie sich nicht stellen müssen. Sie verließ diese Welt in Frieden – wie viele andere Mörder und Schlächter der Geschichte. Verlag Shaker Media, ISBN 978-3-86858-483-7, 294 Seiten, 15,90 EUR, Deutsch, Paperback, 14,8 x 21 cm. Zu beziehen über den Verlag oder über den Autor unter [email protected]
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