Heute leben, lachen, weinen

Inselblatt
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w w w. h o f f b a u e r - s t i f t u n g . d e / p u b l i k at i o n e n
Sommer auf Hermannswerder. Foto: Vonderlind
Heute leben, lachen, weinen
Pfarrerin Nicole Waberski
W
enn sich die Ferienzeit
nähert, scheinen Hektik und Geschwindigkeit des
Lebens noch einmal zuzulegen. Vor allem im schulischen
Alltag sind die Wochen vor
den Ferien eine HOCHzeit.
Die letzten Klassenarbeiten
werden geschrieben, Notenkonferenzen finden statt,
die Abiturienten legen ihre
mündlichen Prüfungen ab
und natürlich finden die Sommerfeste statt. Auch die wollen gut vorbereitet sein, damit
es gelingende Feste werden.
Ebenso erlebe ich in anderen
Arbeitsbereichen, wie vor der
Ferienzeit erst noch viel weggearbeitet werden muss, um
dann der Sehnsucht nach Ur-
laub und Sommer nachgehen
zu können.
Die Frage ist, wieviel Dringendes muss erledigt und auf
den Weg gebracht werden,
bevor dann endlich die lang
ersehnte Ruhepause kommt?
In der ich Zeit habe für alles,
was ich schon längst einmal
gern tun wollte. Zeit für mich
selbst, Zeit für den Ehemann,
die Eltern, die Kinder, den
Garten, das Haus, die Natur,
ein Buch... Zeit für alles wo-
nach mein Herz verlangt.
Gehetzt! So erlebe – oder sollte
ich besser sagen: ertappe – ich
mich manchmal bei meinen
Gedanken auf dem Weg von
einer Arbeit zur nächsten, von
einem Termin zum anderen.
Und dann wache ich auf und
denke: Was gibt mir denn die
Gewissheit, dass ich dann im
Urlaub Ruhe finde, Kraft haben werde und gesund bleibe?
Dankbar denke ich dann an
Worte, die Dietrich Bonhoeffer einmal aufgeschrieben hat:
„Jeder Tag ist ein abgeschlossenes Ganzes. Der heutige Tag
ist die Grenze unseres Sorgens
und Mühens. Er ist lang ge-
nug, um Gott zu finden oder
zu verlieren, um Glauben zu
halten oder in Schande zu fallen. Darum schuf Gott Tag
und Nacht, damit wir nicht
im Grenzenlosen wandern,
sondern am Morgen schon
das Ziel des Abends vor uns
sähen.“
Uns allen wünsche ich, dass
wir jeden neuen Tag als Geschenk Gottes entdecken:
Heute zu leben, heute zu lachen und zu weinen, heute
Kraft einzusetzen und Kraft
zu schöpfen. Denn so haben
wir die Chance, der Liebe und
der Wahrheit unseres Lebens
ein Stück näher auf die Spur
zu kommen. •
I n s e l b l at t
Auf Wiedersehen!
Nach nun 10 Jahren werde ich Hoffbauer in diesem
Sommer verlassen und mich
neuen Herausforderungen
im Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf in Berlin
stellen. In meinem neuen
Tätigkeitsbereich werde ich
den Schwerpunkt auf die
Seelsorge legen. Ich schaue
auf eine segensreiche Zeit
zurück und bin dankbar für
all die guten Erfahrungen
und Begegnungen, die ich
in der Kirchengemeinde, in
den Bildungseinrichtungen,
der Alten- und Behindertenhilfe, dem ambulanten
und stationären Hospiz, bei
Potsdam TV, mit der Stiftungsbuchhandlung und in
der Verwaltung sammeln
durfte.
Foto: Rheinheimer
Für die gute Zeit bei Hoffbauer möchte ich mich bei
allen bedanken, mit denen
ich zusammenarbeiten durfte, die mir Vertrauen entgegengebracht und mich getragen haben. Ich wünsche
Ihnen allen für die Zukunft
Gottes Segen. Bleiben Sie
behütet!
Gern verabschiede ich mich
persönlich. Dazu ist Gelegenheit am Freitag, den 10.
Juli um 17:00 Uhr in der Inselkirche. •
2
Sende dein Licht und deine Wahrheit,
dass sie mich leiten
Bettina Bauer
D
iesen Vers aus Psalm
43 stellte Pfarrerin Nicole Waberski an den Anfang ihrer Vorstellung. Sie
war am 11. April 2005 als
erste Frau in der Geschichte
der Hoffbauer-Stiftung vom
Kuratorium in die Pfarrstelle berufen worden und bat
mit diesem Vers, Gott möge
sie in den nächsten Jahren leiten und behüten, damit ihre
Arbeit Früchte trage. Wenn
wir „Insulaner“ auf die zehn
Jahre ihres Hierseins zurückblicken, dann dürfen wir aus
vollem Herzen sagen: „Ja,
Gott hat ihre Bitte erhört.“
Besonders liegt ihr die Kin-
Auch der moderneren Musikform unserer Kantorin
und ihres Mannes steht Frau
Waberski sehr offen gegenüber, und es entwickeln sich
daraus unter vielem anderen
die wunderbaren musikalisch-meditativen Andachten
„Zwischen Himmel und Havel“.
Ein besonderes Anliegen ist
ihr die Tätigkeit im stationären Hospiz. Durch ihre angesprochenen Fähigkeiten ist
sie für die Aufgabe, sich sterbenden Menschen und deren
Angehörigen in den schweren
Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht. Psalm 36, 10. Foto: Rheinheimer
Frau Waberski wird am 10.
Juli 2015 in einem Gottesdienst aus einem erfüllten
und vielseitigen Dienst in der
Stiftung entpflichtet. Menschen, die ihr in Gemeinde
und Stiftung anvertraut sind,
dürfen dankbar sein für ein
von Zuwendung und gegenseitigem Vertrauen geprägtes
Jahrzehnt. Sie nimmt sich immer Zeit für Gespräche mit
Mitarbeitern und Gemeindegliedern, ein gutes und
achtsames Miteinander und
aufeinander hören ist ihr sehr
wichtig.
Vielfältig ist ihr Einsatz auf
der Insel, sie ist Gemeinde-
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pfarrerin und im Vorstand
tätig. Die Stiftung wächst und
die Anforderungen an die
Pfarrerin mit ihr. Es ist ihr ein
großen Anliegen, die Gemeinde mit ihren Angeboten und
Möglichkeiten mit den Anforderungen und Wünschen der
Einrichtung der Stiftung in
Einklang zu bringen, wie z.B.
besonderen Gottesdiensten,
Ausflügen mit diversen Gruppen, Osterfeuer, Inselfest,
Adventsmarkt, Konzerten, St.
Martins-Fest, Krippenspiel
mit Laiosi und weiteres.
der- und Jugendarbeit am
Herzen. Hier entwickelt sie
mit ihren Mitarbeiterinnen
neue Gestaltungsformen und
Ideen. Daraus entsteht ein
vielseitiges Angebot wie zum
Beispiel „Geschichtenfrühstück“, „Erzähl- und Träumenacht“ und als neustes die
„Insellichter“. Diese Gruppen
sowie die Konfirmandenarbeit
am Gymnasium strahlen über
die Gemeinde hinaus in Stadt
und ins Land. Die Familienrüstzeit im Winter in Hüttstattmühle, wo neben Spiel
und Spaß intensiv an einem
biblischen Thema gearbeitet
wird, ist ein Höhepunkt für
die Kinder und Eltern.
Stunden zuzuwenden, besonders geeignet.
Dies ist ein kleiner Ausschnitt
einer langen intensiven Zeit,
deren Früchte wir alle ernten
dürfen und aus der Sie, liebe
Frau Waberski, hoffentlich
gestärkt mit vielen guten Erfahrungen in einen neuen
beruflichen Lebensabschnitt
gehen. Wir alle danken Ihnen
und auch Ihrer Familie, die
sich immer tatkräftig ins Gemeindeleben mit eingebracht
hat, von ganzem Herzen und
wünschen Ihnen, dass Gott
seine schützende Hand stets
über Sie alle hält. •
3
i n s e l b l at t
Ein langer Weg zur Konfirmation!
13. Potsdamer Hospiztag
Freitag, 19.06.2015
Hoffbauer Tagungshaus •
In der Gruppe wächst Gemeindschaft
elisabeth staabs
Mit der Zeit konnten wir
über ernste und tiefgründige
Themen miteinander ins Gespräch kommen. Dankbar
bin ich, dass wir uns aber
nicht nur theoretisch mit
den christlichen Themen
auseinandersetzten, sondern
auch kreativ und methodisch
abwechslungsreich.
Als besonders spannend
ist uns in Erinnerung der
Konfi-Tag zum Thema Diakonie. Wir haben versucht,
uns in verschiedene Handicaps hineinzuversetzen und
sind unter anderem selbst in
Rollstühlen über die Insel
gefahren. Auf der Konfirmationsfahrt haben wir uns
mit dem Thema „Unser täglich Brot“ befasst und unter
anderem Brot im Steinbackofen gebacken. Was für uns
selbstverständlich ist, ist für
viele Menschen auf der Welt
etwas sehr Kostbares.
Hier sind wir uns noch näher
gekommen und haben neue
Freunde gefunden. Viele aus
End-lich leben
feiert worden. In den letzten Wochen haben wir zu
den Themen gearbeitet, die
13. Potsdamer Hospiztag
19. Juni 2015
Hoffbauer Tagungshaus
Hermannswerder
14473 Potsdam
12:30 - 18:45 Uhr
Information und Anmeldung
Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische
Versorgung Brandenburg e. V. (LAGO)
Gregor-Mendel-Str. 10-11, 14469 Potsdam
Tel:
0331 2707172
Mail: [email protected]
Web: www.lago-brandenburg.de
Kubb – Turnier
Aus dem Programm
End-lich leben (Gastvortrag mit Prof. Annelie Keil)
Begegnungen mit dem toten Körper
Brauchen wir ein Gesetz zur Sterbehilfe?
Schuld im Trauerprozess
Gewalt in der Pflege
Die Trauer der Zuhörenden
Demenz und Palliativmedizin
Sterbe- und Trauerbegleitungen
Von der Seele schreiben
24.06.2015, 18.30 Uhr
Wikinger Schach auf der
Inselspitze – Eine Veranstaltung der Evangelischen
Kreisjugend Potsdam •
Hospiz- und Palliativberatungsdienst
Potsdam (HPP)
Hermannswerder 2, 14473 Potsdam
Tel:
0331 6200250
Mail: [email protected]
Web: www.hospizdienst-potsdam.de
50 Saxophone
der Gruppe bringen sich bei
allen möglichen Sachen mit
ein und wünschen sich eine
tolle Gemeinschaft.
für die Konfirmation besonders wichtig sind, wie Beten, Taufe, Abendmahl und
Glaubensbekenntnis.
An einem Sonntag im November hielten wir einen
selbstvorbereiteten
Gottesdienst. Das Thema war:
„Das Loch in der Mauer“.
Im Vorfeld des Gottesdienstes haben wir viel über
das Thema diskutiert, und
wir haben versucht, eigene
Mauern im Kopf zu benennen und zu überwinden. Am
Ende ist dann auch ein sehr
gelungener Gottesdienst ge-
Aber wir waren nicht immer nur ernst. Nein, bei uns
wurde auch viel gelacht und
Quatsch gemacht.
Im Rückblick war es eine
sehr schöne Erfahrung, die
wir machen durften, und
wir alle werden diese Zeit
vermissen, wo wir jeden
zweiten Dienstag mit einer
Konfirmationsstunde näher
an unser Ziel gerückt sind:
Die Konfirmation!
Unsere Konfirmanden in der
Inselkirche 2015:
Tabea Conrad
Frieda Fischer
Lukas Heinze
Marie Charlotte Immel
Luise Immendorff
Frauke Koßmann
Christoph Leese
Vincent Leuer
Luisa Lodni
Christian Ludwig
Anne Meister
Jasvir Multani
Hannah Sinodoru
Elisabeth Staabs
Noah Stark
•
Sonntag, 28.06.2015
Benefizkonzert für die
Hospizarbeit in Potsdam,
Inselkirche Hermannswerder •
Benefizkonzert
Benefizkonzert
50 Saxophone
Für die hoSpizarbeit
in potSdam
28. Juni 2015 um 17 Uhr
Inselkirche Hermannswerder
Mit dem Erlös des Abends
fördert die Hoffbauer-Stiftung
die Hospizarbeit in Potsdam.
Mit freundlicher Unterstützung
von Meier’s Clan.
Layout: www.grafikdesign-papperitz.de | Foto: © fotogen, Kerstin Weinert
Am Anfang hatten wir eine
bunte Gruppe von Schülern,
die sich kaum kannten und nur
Blödsinn gemacht haben. Die
Kennlernspiele in den ersten
Stunden brachten uns dann
aber näher. Wir haben angefangen, uns gegenseitig zuzuhören
und zu respektieren.
Konzertkarten sind zum Preis von 15,00 Euro (ermäßigt 10,00 Euro) an der Abendkasse vor der Inselkirche oder im Vorverkauf in der Stiftungsbuchhandlung Potsdam sowie im Inselladen Hermannswerder erhältlich. Weitere Informationen finden Sie unter www.hoffbauer-stiftung.de.
Hoffbauer-Stiftung | Hermannswerder 7 | 14473 Potsdam | Tel. 0331 2313-103 | www.hoffbauer-stiftung.de
Gottesdienst mit Gospelmusik
Zum Gottesdienst am 28.
Juni 2015 gestalten gleich
zwei Gospelchöre gemeinsam den Gottesdienst.
Die Popkantorei Potsdam
unter der Leitung der
Kantorin Christina Schütz
und The Gospel Friends
(Jugendgospelchor der ev.
Markusgemeinde BerlinSteglitz) unter Leitung von
Antje Ruhbaum.
Unterstützt von Solisten
werden sie im Chor zusammen eine Reihe von modernen und groovigen Gospels
vortragen. •
pastorin waberski mit den konfirmanden im april 2015
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I n s e l b l at t
Haus Weide
10jähriges Jubiläum
4
Erinnerungsgottesdienst des Hospizes
A
Die Bewohner feierten
am 29. Mai das 10jährige
Bestehen ihres Zuhauses
„Haus Weide“ auf Hermannswerder •
Kirchenglocken
Die Glocken der Inselkirche Hermannswerder
konnten am Ostersonntag
wie geplant läuten und
somit sehr feierlich für die
Gottesdienstbesucher die
die Auferstehung Christi
verkünden.
Nochmals ein herzliches
Dankeschön an alle, die zur
schnellen Restaurierung
der Glocken beigetragen
haben. •
Himmelfahrt
Der Gottesdienst zu Himmelfahrt im Park Babelsberg verzeichnete mehr als
150 Besucher, die 550 €
für das Katastrophengebiet
in Nepal spendeten. Der
Bläserchor und viele bunte
Mitmachaktionen für Kinder sowie ein gemütliches
Beisammensein nach dem
Gottesdienst rundeten den
Vormittag ab. •
Foto: Günther Kruse
A u s g a b e J u n i / J u l i / A u g u s t 2 0 15
m Samstag, dem 30.
Mai haben wir in der
Inselkirche der 188 Menschen
gedacht, die im vergangenen
Jahr vom ambulanten und
stationären Hospiz in ihrer
letzten Lebensphase begleitet wurden. Erinnert haben
wir uns an jeden einzelnen
Menschen, indem jeweils eine
Kerze entzündet und in das
Labyrinth vor dem Altar abgelegt wurde. Das Labyrinth
ist das Symbol des stationären
Hospizes auf Hermannswerder und symbolisiert den Lebensweg. Dieser Weg verläuft
nicht geradlinig, führt aber
konsequent auf die Mitte hin,
zum Ziel.
Neben der Pflege leisten die
Mitarbeiter_innen für die
Gäste des Hospizes und ihren Angehörigen eine äußerst
wichtige Arbeit, nämlich
Sterbebegleitung. Manchmal
sind es nur wenige Stunden,
manchmal dürfen wir die
Gäste auch über Wochen und
Monate begleiten, so dass
Pfarrerin Nicole Waberski
in vielen Fällen persönliche
Beziehungen entstehen und
es wichtig ist, sich in Form
eines Rituales zu verabschieden. Direkt nach Eintritt des
Todes feiern wir auf Wunsch
eine Aussegnungandacht und
im Frühjahr gedenken wir
aller Verstorbenen in dem
Erinnerungsgottesdienst. Dabei begegnen sich Mitarbeiter_innen und Angehörige,
die gemeinsam den letzten
Weg eines Menschen gegangen sind.
Musikalisch begleitet wurde
der Gottesdienst wieder von
der Inselkantorei unter der
Leitung von Christina Schütz.
Die Musik ist neben den Worten und Ritualen eine äußerst
wichtige Säule im Mittragen
der Trauer. Darum sei an dieser Stelle allen Musiker_innen gedankt, die sich bereits
zum dritten Mal in dem Gottesdienst ehrenamtlich eingebracht haben. Im Anschluss
an den Gottesdienst haben die
Mitarbeiten_innen alle Ange-
hörigen zum Kaffeetrinken in
das Tagungshaus eingeladen.
So war noch Zeit, persönliche Gespräche zu führen,
Erinnerungen auszutauschen
und um zu erfahren, dass
niemand den Weg der Trauer
allein zu gehen braucht.
Foto: Alexander Schulz
Herzlichen Dank an alle Ehren- und Hauptamtlichen
des Hospizdienstes, dem stationären Hospiz sowie Frau
Kretschmer-Fuchs mit Schüler_innen aus der Fachschule,
die sich rund um den Erinnerungsgottesdienst helfend
eingebracht haben. •
13. Potsdamer Hospiztag
A
m 19. Juni 2015 laden
wir, der Hospiz- und
Pa l l i a t i v b e r a t u n g s d i e n s t
Potsdam gemeinsam mit der
Landesarbeitsgemeinschaft
Onkologische
Versorgung
Brandenburg e. V. (LAGO)
unter dem Motto END-LICH
LEBEN zum 13. Potsdamer
Hospiztag auf die Insel Hermannswerder ein.
Los geht es um 13 Uhr mit
dem Vortrag von Frau Prof.
Dr. Annelie Keil, Soziologin und Gesundheitswissenschaftlerin, aus Bremen die
zum Thema: „End-lich leben
im Rhythmus zwischen Geburt und Tod“ sprechen wird.
Weiterhin erwarten die Teilnehmer zahlreiche bewegende
Vorträge und Workshops so-
Heike Borchardt
wie vielerlei Gespräche und
Zusammentreffen. Zum Beispiel wird ein Bestatter in
einem Workshop aus seiner
Praxis berichten, wie hilfreich
und tröstlich ein bewusster
Abschied vom Körper des
Verstorbenen sein kann. Die
Teilnehmer erfahren etwas
über Handlungsspielräume
und praktische Möglichkeiten
bei Hausaufbahrungen, Abschiednahmen am Totenbett
und bei besonderen Todesumständen, wie bei einem Verkehrsunfall. In einem weiteren Workshop wird zur
aktuellen juristischen Situation und über die zur Diskussion stehende Gesetzesvorlage zum assistierten Suizid
informiert. Gemeinsam mit
einer niedergelassenen Ärz-
tin für Palliativmedizin aus
Potsdam können die Teilnehmer zum Thema: Bitte geben
Sie mir endlich die Spritze!
Brauchen wir ein Gesetz zur
Sterbehilfe? - miteinander ins
Gespräch kommen. Es wird
auch einen Workshop geben,
in dem Ehrenamtliche Sterbe- und Trauerbegleiterinnen
unseres Hospizdienstes von
ihren Erfahrungen erzählen
werden.
Eine detaillierte Programmvorschau und Informationen
zur Anmeldung finden Sie auf
der Internetseite des Hospizdienstes: www.hospizdienstpotsdam.de oder direkt beim
Hospizdienst im Haus 2 auf
Hermannswerder, Tel.: 0331620 02 50. •
5
i n s e l b l at t
Im besten Alter
Pilgercamp
40. Potsdamer Orchesterwoche in Hermannswerder
sven hermerschmidt
Wenn die große sommerliche
Ruhe der schulfreien Zeit auf
Hermannswerder für eine Woche durch musikalischen Wohlklang ein wenig unterbrochen
wird, weiß man auf der Insel:
Die Potsdamer Orchesterwoche ist zu Gast. Das wird auch
in diesem Jahr wieder so sein,
und es ist ein besonderes Jahr,
denn die Orchesterwoche feiert
mit ihrer 40. Auflage ein kleines
Jubiläum.
50 Musikerinnen und Musiker aller Generationen
werden aus allen Ecken
Deutschlands anreisen, um
gemeinsam in einem großen
Sinfonieorchester ein komplettes
Konzertprogramm
einzustudieren und aufzuführen.
Hermannswerder
und die Hoffbauer-Stiftung
bieten den Mitwirkenden dabei traumhafte Bedingungen:
Die Übernachtung im Internat des Evangelischen Gymnasiums, die Probenmöglichkeiten im Tagungshaus,
die Verpflegung durch WiLaCantina und nicht zuletzt die
morgendlichen Andachten in
der Inselkirche tragen dazu
ebenso bei, wie die wunderschöne Havellandschaft und
das (hoffentlich) sommerliche
Wetter. Auch die musikalische
Gestaltung der Gottesdienste
in der Inselkirche ist der Orchesterwoche ein selbstverständliches Bedürfnis.
Aus Anlass des Jubiläums
wird am 24. Juli 2015 um
18:00 Uhr in der Inselkirche
ein Festkonzert erklingen. Auf
dem Programm stehen Werke
von Felix Mendelssohn Bartholdy, Edvard Grieg sowie
das Trompetenkonzert EsDur von Johann Nepomuk
Hummel mit Kerstin Erben
als Solistin. Ein besonderer
Höhepunkt ist die Uraufführung der „Paretzer Suite für
Großes Orchester“ des Potsdamer Komponisten Gisbert
Näther – einem Auftragswerk
der Potsdamer Orchesterwoche. Das Orchester steht unter der Leitung von Matthias
Salge, Musikpädagoge und
Chorleiter am Evangelischen
Gymnasium. Der Eintritt
ist frei. Im Anschluss an das
Konzert lädt der Verein Potsdamer Orchesterwoche zu
einem Sektempfang vor der
Inselkirche ein. •
er Geburtstag ist für die
Bewohner ein besonderer Tag. Damit dieser Tag
auch unvergesslich bleibt, ist
es eine schöne Tradition geworden, diesen würdig und
sehr feierlich zu begehen.
Dazu treffen sich immer die
Jubilare des Monats im Speisesaal zu Kaffee und Kuchen.
Mit schöner Musik und passenden Geschichten ist dies
eine willkommene Abwechslung im Alltag.
Vor allem das gemeinsame
Potsdamer Orchesterwoche
Freitag, 24.07.2015
Konzert in der Inselkirche
Hermannswerder •
Hospiz- und Palliativberatungsdienst
Freitag, 24.09.2015
Vortrag „Umgang mit
Ängsten in der Sterbebegleitung“, Karl-Liebknecht-Str.
28, Potsdam. •
Inselfest
ensemble der orchesterwoche 2014
Samstag, 26.09.2015,
14:00 Uhr auf Hermannswerder •
InSElFEST
2015
Inselfest 2014
HERmannSWERDER
Hermannswerder
Geburtstag des Monats
D
17. bis 24.07.2015
„Unterwegs zu dir“ – Pilgern durchs Havelland, Eine
Veranstaltung der Evangelischen Landesjugend
(EJBO) www.pilgercamp.
akd-ekbo.de •
angela sievers
Schwelgen in Erinnerungen
ist das besonders Reizvolle in
dieser Runde.
14.00 Uhr
Familiengottesdienst auf der Festwiese
SamSTaG
26. SEPTEmBER
Alle Bewohner wissen rechtzeitig im Vorfeld, wann der
Geburtstag des Monats stattfindet und freuen sich sehr
darauf. Denn auch im Alltag
eines Seniorenzentrums gibt
es viele Termine!
Wie ein altes deutsches
Sprichwort sagt: „Man muss
die Feste feiern, wie sie fallen!“ •
aB 14 UHR aUF DER
FESTWIESE
ab 14.45 Uhr
Buntes Bühnenprogramm
Verlosung
Spiel- und Spaßangebote für Kinder
Informations- und Marktstände
Kaffee und Kuchen
Kulinarische Leckerbissen
17.30 Uhr
Abschlusskonzert
Eine Veranstaltung der Hoffbauer-Stiftung, der Hoffbauer gGmbH, der gemeinnützigen Diakoniegesellschaft Hermannswerder mbH,
der Evangelisches Hospiz Potsdam gGmbH, der WI-LAFIM GmbH und der AKTIVA Werkstätten im Oberlinhaus gGmbH
Hoffbauer-Stiftung | Hermannswerder 7 | 14473 Potsdam | Tel. 0331 2313-100 | www.hoffbauer-stiftung.de
Verabschiedung
Pfarrerin Nicole Waberski
foto: petra gillert
Freitag, 10.07.2015,
17:00 Uhr in der Inselkirche Hermannswerder •
a u s g a b e J u n i / J u l i / a u g u s t 2 0 15
I n se l b l a t t
Vollendetes Leben
Gerda Rother, 93 Jahre
Anita Thänert, 95 Jahre
Herbert Stühmer, 94 Jahre
Irma Bölke, 92 Jahre
Kurt Brunotte, 94 Jahre
Ursula Baruth, 86 Jahre
„Der Herr ist mein Hirte, mir
wird nichts mangeln.“ Psalm 23,1
Pfarramt
Hermannswerder 7
14473 Potsdam
Tel. 0331 23 13 104
Pfarrerin und Vorstand
Nicole Waberski
[email protected]
Gemeindebüro
Pfarrerin
Elisabeth von Goldbeck
[email protected]
Tel. 0331 23 13 111
Religionspädagogin
Anja Beck-Rühling,
Diakonin
[email protected]
Tel. 0331 23 13 111
6
Gottesdienste in der Inselkirche der Hoffbauer-Stiftung
Gottesdienste im Juni, Juli und August 2015 07. Juni
14. Juni
21. Juni
28. Juni
|
|
|
|
1. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr
2. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr
3. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr
4. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr
05. Juli
10. Juli
12. Juli
19. Juli
26. Juli
|
|
|
|
|
5. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr | Jentsch
Verabschiedung Pfarrerin Waberski 17:00 Uhr | Asmus
6. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr | von Goldbeck |
7. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr | Waberski | mit Ensemble der Orchesterwoche
8. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr | Lange | mit Ensemble der Orchesterwoche
02. Aug. |
09. Aug. |
16. Aug. |
23. Aug. |
30. Aug. |
|
|
|
|
Waberski
von Goldbeck |
Lange
mit Gospelchor
Waberski |
9. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr | Hoffmann |
10. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr | Troue
11. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr | Lange |
12. Sonntag nach Trinitatis 10:00 Uhr | von Goldbeck
13. Sonntag nach Trinitatis 15:00 Uhr | von Goldbeck |
Gottesdienst zum Schulanfang (Gymnasium)
(Abendmahl)
Schulgottesdienst
Montags | 8:00 Uhr in der Kirche
(während der Schulzeit)
Andachten auf Hermannswerder
Donnerstags | 10:30 Uhr
im Andachtsraum (Seniorenzentrum)
Kantorin
Christina Schütz
[email protected]
Küster
Christian Gottmann
Funk 0152 250 17 62
[email protected]
Gruppen und Kreise
Impressum
Seniorenkreis
Herausgeber:
Hoffbauer-Stiftung
Hermannswerder 7
14473 Potsdam
V.i.S.d.P.:
Frank Hohn, Vorstandsvorsitzender
Redaktion:
Redaktionsteam vertreten durch
Heike Eskandarinezhad
[email protected]
Tel. 0331 23 13 103
Layout: www.grafikdesign-papperitz.de
Fotos: Archiv der Hoffbauer-Stiftung
Auflage: 1.500 Exemplare
Das Inselblatt erscheint vier Mal
im Jahr.
A u sga b e J u n i / J u l i / A u g u s t 2 0 15
im Andachtsraum des
Altenpflegeheimes
Gesprächskreis
Dienstag | 28.07. und 25.08.
19:30 Uhr im Gemeinderaum
Glaubensgespräche
für Erwachsene mit geistiger
Behinderung im Therapieraum (Haus 6)
Montags | 16:00 Uhr
Kreativkreis
Samstag | 15:00 Uhr
13.06. und 11.07. im Gemeinderaum
Meditation
Dienstag | 02.06. und
Montag 06.07. | 10:00 Uhr
im Haus Weide
Geschichtenfrühstück
für Kinder von 5 bis 9 Jahren
Samstag | 9:30 bis 12:00 Uhr
27.06. im Gemeinderaum
Die Insellichter
für Kinder ab 10 Jahre
Freitag | 17:30 Uhr
26.06.15 im Gemeinderaum
Junge Gemeinde
Donnerstag | 20:00 Uhr
04./11./18./25.06. und
02.07. im Internat
Konfirmandenunterricht
7. Klasse:
Dienstag | 14:00 Uhr
09./23.06. und 07.07.
8. Klasse:
Dienstag | 14:00 02.06.
Kammermusik
montags | 18:30 Uhr
im Gemeinderaum
Inselchor
montags | 19:30 Uhr
im Gemeinderaum