Nürnberger Nachrichten 01/12/2015 Seite 28 Seite : L04 Verkleinert auf 89% (Anpassung auf Papiergröße) F Dienstag, 1. Dezember 2015 WIRTSCHAFT Wer hoch hinaus will, muss unten anfangen Beim Aktionstag Handel und Dienstleistung ging es um Aufstiegschancen und den Wert von Praktika VON ASTRID LÖFFLER Schon früh auf die Schwierigkeiten reagiert, qualifizierten Nachwuchs zu finden, haben die Handels- und Dienstleistungsunternehmen in der Region: Mit einem aufwendig vor- und nachbereiteten Aktionstag werben sie seit 2008 an Nürnberger Schulen für die Berufsperspektiven in der Branche. Vom Auszubildenden zum Geschäftsführer: Hakan Gözen hat beim Großmarkt Metro Karriere gemacht. Dabei wollte der 35-Jährige seine Lehre schon am zweiten Tag abbrechen, wie er zum Abschluss des achten Aktionstages Handel und Dienstleistung berichtete. Denn: „Ich dachte, wenn ich dort nach meiner mittleren Reife anfange, stehen Dienstwagen und Sekretärin schon bereit.“ Hart sei er in der Realität angekommen, zu der anfangs kehren, Regale putzen und Schachteln abladen bei minus 15 Grad im Kühllager gehörten. Heute sei er froh, dass er diese Erfahrungen sammeln durfte, denn wenn er mit seinen 250 Mitarbeitern spreche, wisse er, wovon er rede. Umgestimmt hätte ihn damals ein Kollege, der ihn darauf hinwies, dass er diese Aufgaben ja nicht für immer machen müsse. Gözen versuchte fortan, jede unliebsame Tätigkeit bestmöglich zu erledigen — in der Hoffnung, befördert zu werden und sie dann nicht mehr übernehmen zu müssen. Die Strategie funktionierte offenbar: Aufstieg um Aufstieg folgte; seit 2013 ist Gözen Prokurist des Metro-Großmarkts in Nürnberg-Eibach. Den jungen Leuten machte er bei der Veranstaltung in der IHK Akademie Mut: Es sei nicht schlimm, wenn sie noch nicht wüssten, was sie einmal werden wollten. Aber sie sollten es herausfinden; und die beste Möglichkeit dazu seien Praktika, wie sie nun 70 Jugendliche aus Nürnberg und Fürth im Rahmen des Aktionstags absolvieren konnten. Bei der Abschlusspräsen- I re akt sio ser ein dem ode bet tra We tel Kla nic kür ge sat Die nac sam R Sch ge Hä nie bra 29Sch we ver zuf kau es: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Nachdem Schüler verschiedener Schulen bei Praktika Einblick in verschiedene Berufe bekamen, ging es bei der Abschlusspräsentation in der IHK Akademie musikalisch zu. Foto: Kurt Fuchs tation des IHK-Projekts berichteten die Teilnehmer von der Sabel Realund Wirtschaftsschule ausführlich über ihre Erfahrungen. Diese reichten vom Frühstücksservice in einem Arvena-Hotel über das Kennenlernen der Multimediaabteilung der Metro bis hin zum Regaleinräumen beim GVS Lebensmittelhandel und zum Abschachteln beim Discounter Norma. Nicht jedermanns Sache In einer gemeinsamen Präsentation ohne Worte zeigten indes die Achtklässler der Bismarck- und KonradGroß-Mittelschule ihre Eindrücke von den eintägigen Praktika im Modehaus Breuninger, beim Discounter Lidl und in einem dm-Drogeriemarkt. Ein Extra-Lob vom Vorsitzenden des IHK-Ausschusses für Handel und Dienstleistung, Wolf Maser, bekamen einige Neuntklässler der Carl-vonOssietzky-Mittelschule für ihren Mut, offen zu sagen, dass sie ihre Zukunft nicht im Handel sehen, sondern beispielsweise lieber mit Kindern arbeiten wollen. Andere Bildungseinrichtungen wie die Mittelschule Schwabacher Straße aus Fürth waren in dieser Hinsicht zurückhaltender. „Logisches Denken war bei der Arbeit angebracht. Nächstes Jahr definitiv wieder“, hieß es da etwa in markigen Worten. Zum ersten Mal an dem Aktionstag beteiligt hat sich heuer die Mittelschule St. Leonhard, deren Schützlinge unter anderem beim Baumarkt Obi Teppiche schneiden, Farben mischen und Kunden beraten durften. Service und eine gute Beratung sind in den Augen Masers dann auch die beiden Punkte, mit denen sich der stationäre Handel gegen die oft preisgünstigere Konkurrenz aus dem Internet behaupten kann. Michael Fraas, der Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg, appellierte in seinem Statement ans Gewissen der Verbraucher, als er fragte: „Was wäre eine Stadt wie Nürnberg ohne den Einzelhandel? Wenn es keine Geschäfte, Restaurants und Hotels mehr gäbe?“ Gleichzeitig unterstrich Fraas die Bedeutung der Noris als „Einkaufsmagnet“ für die gesamte Metropolregion: Obwohl Nürnberg gemessen an der Einwohnerzahl nur auf Rang elf unter den 20 größten Städten Deutschlands rangiere, liege es beim Pro-KopfUmsatz auf dem dritten Platz. Erste Hilfe bei klebrigen und schmutzigen Tasten Einfache Tricks helfen, festsitzende Spuren zu beseitigen — Bei rabiaten Maßnahmen ist Vorsicht geboten Auch wenn man selbst unter größ- ter bekommt, gibt es Hilfe. Hier kann Verdreckt und klebrig: Manchmal scheint es, als ziehen PC-Tastaturen tem Poliereinsatz mit Tüchern den es nützlich sein, den Kappen – verSchmutz magisch an. Wieder sauber Dreck nicht mehr von den Tasten run- packt in einen Waschbeutel – eine werden sie auf verschiedenen Wegen. Manchmal hilft dabei sogar die Spülmaschine. Egal, wie gut man sich immer die Hände wäscht und den Schreibtisch sauber hält: Die PC-Tastatur wird früher oder später dreckig und verklebt. Zeit für eine gründliche Tastaturwäsche. Dabei gilt zu beachten, dass Wasser Gift für die empfindliche Elektronik der PC-Tastaturen ist. Tücher sollten nebelfeucht — und keinesfalls feucht — sein, rät Georg Schnurer vom Computermagazin c't. „Das Tuch muss so gut ausgedrückt sein, dass kein Wasser mehr im Stoff ist.“ Copyright (c)2015 Verlag Nuernberger Presse, Ausgabe 01/12/2015 Eine Alternative ist ein trockenes Tuch mit Fensterreiniger. Der Fensterreiniger bietet den Vorteil, dass er Runde in der Wasch- oder Spülmaschine zu gönnen. „Danach sind sie blitzblank sauber“, sagt Schnurer. Bevor man die Kappen von der Tastatur ablöst, sollte kurz die Bedienungsanleitung studiert werden. „Dort steht, ob die Kappen abgelöst werden können.“ Außerdem macht man zuvor besser ein Foto von der Tastatur. So ist sichergestellt, dass die Kappen nach dem Spülgang wieder an den richtigen Platz gesteckt werden. Alter Mythos mit Folgen Dass Besitzer alter Tastaturen sich das Ablösen der Kappen sparen und sie gleich komplett in die Spülmaschine packen können, ist ein alter Mythos. Ein Funken Wahrheit steckt Dezember 1, 2015 6:53 amaber (GMTauch +0:00)dahinter. / Powered by TECNAVIA „Die ersten Versionen der IBMTastaturen überleben das tatsächlich“, weiß Schnurer. Die Tastaturen K ww Zu Job Gew Nürn De von kenn gung In N nen e häufi Job o Proze der S Jahr ders s Stelle bei 35 Zu falls Genu einer tung Die F durch mehr niedr ders i tet R rin de Bes Besch men. in N 32 50 zeit. berei nicht wenig keine
© Copyright 2024 ExpyDoc