MUT ZUR ECKE

MUT ZUR ECKE
Bachelorarbeit WS 14|15 Universität Stuttgart | IBK 1 Prof.Cheret
Maximilian Bihrer
Stadtbaustein
Dimension und Parzellierung
Funktion und Nutzung
C
D
B
B
Schnitt A
D
Schnitt A-A
A
A
C
C
D
B
B
D
G
Schnitt C
Grundriss EG
Schnitt C-C
A
A
Ansicht Paulinenstraße
Ansicht Marienstraße
Ansicht Marienstraße
Grundriss 2.OG
Grundriss 2.OG
Grundriss 1.OG
Schnitt B
Ansicht Paulinenstraße
Ansicht Paulinenstraße
Grundriss 3.OG
Grundriss 3.OG
Grundriss 2.OG
Dachaufbau
Dachaufbau
Begrünung
Substrat
Drainageschicht
Dichtbahn (bituminös)
Gefälledämmung
Dampfsperre
Stahlbetondecke
Begrünung
Substrat
50 mm
Drainageschicht
40 mm
Dichtbahn (bituminös)
Gefälledämmung
250 mm
Dampfsperre
Stahlbetondecke
300 mm
Wandaufbau
Wandaufbau
Kalkzementputz, Feinputz
Kalkzementputz,
10 mm
Feinputz
Grundputz mit Gittergewebe
Grundputz mit5Gittergewebe
mm
Mineralwolledämmplatten
Mineralwolledämmplatten
200 mm
Stahlbeton
Stahlbeton 230 mm
Innenputz
Innenputz
15 mm
Bodenaufbau
Bodenaufbau
Linoleum
Fließestrich
Trägerplatte
Installationsraum
Stahlbetondecke
Linoleum
3 mm
Fließestrich 50 mm
Trägerplatte 20 mm
Installationsraum
90 mm
Stahlbetondecke
300 mm
Bodenaufbau
Bodenaufbau
Betonestrich (geschliffen)
Betonestrich 70
(geschliffen)
mm
Trägerplatte
Trägerplatte 20 mm
Installationsraum
Installationsraum
110 mm
Stahlbetondecke
Stahlbetondecke
300 mm
50 mm
40 mm
250 mm
300 mm
10 mm
5 mm
200 mm
230 mm
15 mm
3 mm
50 mm
20 mm
90 mm
300 mm
70 mm
20 mm
110 mm
300 mm
Fassadenschnitt| Teilansicht
Fassadenschnitt |Fassadenschnitt
Teilansicht
| Teilansicht
Mut zur Ecke – Embrace the Corner
Bachelorarbeit WS 14|15
Maximilian Bihrer
Universität Stuttgart | IBK 1 Prof.Cheret
Stadtbaustein
Das Eckgrundstück an der Ecke von Marienstraße und Paulinenstraße liegt an einem interessanten Ort
der Stuttgarter Innenstadt. Durch seine Lage an der Schnittstelle zwischen Innenstadt und den
Stadtbezirken Süd und West entsteht ein hohes Potenzial für den Standort. Für viele Bewohner der
angrenzenden Wohngebiete führt der tägliche Weg in die Innenstadt direkt dort vorbei. Dies verleiht
die nötige Frequenz um einen belebten urbanen Ort zu etablieren. Das Erdgeschoss fungiert hierbei als
Teil des Öffentlichen Raums und trägt mit seiner Nutzung durch das Kommunale Kino und eine
Gastronomie zum urbanen Leben in diesem Teil der Innenstadt bei.
Dimension und Parzellierung
Die direkte Umgebung des Entwurfsgrundstücks ist geprägt durch unterschiedliche Baustrukturen.
Entlang des Straßenraums der Paulinenstraße befindet sich mehrheitlich eine wenig parzellierte
Bebauung, während die Marienstraße durch eine sehr kleinteilig parzellierte Bebauung auffällt. Der
Entwurf nimmt, an der Ecke der beiden Straßen, diese Charakteristiken auf und orientiert sich sowohl in
den Gebäudedimensionen als auch in der Parzellierung an der bestehenden Struktur. Die Seite zur
Paulinenstraße schließt die Raumkante zur stark befahrenen Straße während der Gebäudeteil zur
Marienstraße kleinteiliger parzelliert ist und durch einen Rücksprung einen kleinen urbanen Platz
freigibt. Auch die Fassadengestaltung reagiert auf die beiden unterschiedlichen Straßenräume. Die zur
Paulinenstraße gerichtete Fassade besitzt kleinere Öffnungsmaße um angemessen auf die ‚laute und
schnelle‘ Straße zu reagieren. In der Marienstraße öffnet sich die Fassade unter Verwendung von
größeren Fassadenöffnungen zum entstehenden Platz hin, um hier eine großzügigere Atmosphäre zu
schaffen. Die beiden Erschließungskerne besitzen keine Fassadenöffnungen und bilden so ein sich
wiederholendes, betonendes Element. Gleichzeitig erzeugen sie eine Trennung und Betonung des
Eckgebäudes, sowie durch ihre Neutralität einen Anschlusspunkt für die Nachbargebäude.
Funktion und Nutzung
Als ‚Stadthaus‘ ist das Gebäude in Funktion und Nutzung variabel gestaltet. Das Erdgeschoss ist für
eine öffentliche Nutzung vorgesehen und bietet mit zwei kleinen Kinosälen und einer angeschlossenen
Gastronomie dem Kommunalen Kino eine neue Örtlichkeit, welche mit dem urbanen Raum interagiert
und so zum Teil des städtischen Lebens wird. Die Regelgeschosse sind flexibel und möglichst
nutzungsneutral ausgelegt. Dies ermöglicht das Aufnehmen unterschiedlichster städtischer Nutzungen
(Büro, Praxen, Atelier) in verschiedenen Größenmaßstäben. Möglich wird die freie Belegung der
Geschosse durch die Adressbildung. Durch zwei getrennte Erschließungs- und Funktionskerne können
die Geschosse flexibel unterteilt und getrennt von der Paulinen- oder Marienstraße erschlossen werden.